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„Menschen im Kiez“ begrüßen die Mieter aus Stadt und Land

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Kultur<br />

Märkisches Museum<br />

feierte 100. Geburtstag<br />

Das Märkische Museum am Köllnischen Park in Mitte, errichtet<br />

von 1899 – 1908 vom Berliner <strong>Stadt</strong>baurat Ludwig Hoffmann,<br />

wurde am 10. Juni 100 Jahre alt. Das Museum galt als Schatzkammer<br />

des untergehenden „Alt-Berlin“ <strong>und</strong> als Schaufenster<br />

der von Theodor Fontane beschworenen Mark Brandenburg<br />

Bis vor kurzem zeigte das Museum<br />

<strong>die</strong> Dauer<strong>aus</strong>stellung zur<br />

Geschichte Berlins. Als Auftakt<br />

zum 100. Jubiläum wurde zunächst<br />

<strong>die</strong> Ausstellung „Gefühlte Geschichte“<br />

eröffnet. Ein virtueller R<strong>und</strong>gang<br />

durch das Museums – Ensemble von<br />

1908-2008. Zu sehen sind unter anderem<br />

etwa 40 Fotos von Ernst von Brauchitsch<br />

(1856–1932), der <strong>die</strong> historischen<br />

Räume, Ausstellungsstücke<br />

Schloss (1820) <strong>und</strong> Bügeleisen (1690)<br />

<strong>und</strong> Portraits fotografisch verewigte.<br />

Gezeigt werden auch Exponate der<br />

Erst<strong>aus</strong>stellung, wie z.B. ein Spinnrad<br />

<strong>aus</strong> Holz <strong>und</strong> Eisen <strong>aus</strong> dem Jahre<br />

1885, eine achteckige Taufschale mit<br />

Malhornbemalung <strong>aus</strong> dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

sowie ein Handschloss mit<br />

Schlüssel vom Berliner Königstor von<br />

1820. Seit dem 24. Juni zeigt das<br />

Museum <strong>die</strong> große Jubiläumsschau<br />

„Berlin <strong>im</strong> Licht.“ Sie untern<strong>im</strong>mt<br />

einen Streifzug durch Berlins Kulturgeschichte<br />

der letzten 100 Jahre <strong>aus</strong><br />

der Perspektive einer technischen<br />

Innovation: Der Erfindung des künstlichen<br />

Lichts.<br />

Die Stiftung <strong>Stadt</strong>museum wird<br />

künftig das benachbarte Marineh<strong>aus</strong><br />

in ihr neues Konzept mit einbeziehen.<br />

Man arbeitet an der <strong>Stadt</strong>geschichte<br />

des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Das Märkische Museum in Mitte<br />

Der Museumskomplex wird dann<br />

„Hauptstadt – Museum“ heißen. So<br />

jedenfalls <strong>die</strong> Planung.<br />

Märkisches Museum – <strong>Stadt</strong>museum<br />

Berlin, Am Köllnischen<br />

Park 5, 10179 Berlin. Öffnungszeiten:<br />

Di, Do, So: 10-18 Uhr, Mi:<br />

12-20 Uhr, Fr. + Sa: 14-22 Uhr. Jeden<br />

1. Mittwoch <strong>im</strong> Monat Eintritt<br />

frei. Die Ausstellung geht bis<br />

zum 1. Februar 2009.<br />

Domäne lockt mit Zucker <strong>und</strong> Schokolade<br />

Süße Verlockung. Von Zucker,<br />

Schokolade <strong>und</strong> anderen Genüssen“,<br />

unter <strong>die</strong>sem Titel ist eine<br />

Ausstellung <strong>im</strong> Museum der Domäne<br />

Dahlem zu besichtigen. Noch bis in<br />

<strong>die</strong> sechziger Jahre pries <strong>die</strong> Schokoladenwerbung<br />

den hohen<br />

Nährwert des Zuckers. Heute<br />

gilt das Naturprodukt Kakao<br />

als gesündere Variante.<br />

Unverändert geblieben<br />

sind <strong>die</strong> Glück bringenden<br />

Momente be<strong>im</strong> Verzehr von<br />

Schokolade. Dieses <strong>und</strong> noch<br />

viel mehr erfahren <strong>die</strong> Besucher<br />

anhand von Dokumentationen<br />

<strong>und</strong> Ausstellungsstücken.<br />

In einem Geruchskabinett<br />

können z.B. süße Aromen<br />

getestet werden. Ebenso<br />

schmückt ein Zuckertütenbaum den<br />

Raum. Für <strong>die</strong> kleinen Besucher ist<br />

ein Ratespiel vorbereitet. In Berlin<br />

gibt es Zuckertüten seit etwa 1920.<br />

Außerhalb Deutschlands sind sie unbekannt.<br />

Dokumentiert ist <strong>die</strong> Herstellung<br />

des Rohrzuckers <strong>aus</strong> den<br />

Kolonien bis hin zur he<strong>im</strong>ischen<br />

Zuckerrübe <strong>und</strong> deren Verwendung.<br />

Dargestellt wird auch<br />

der Beruf des Konditors mit<br />

allem, was dazu gehört.<br />

Ebenso hat eine Zuckerwürfel-Sammlung<br />

<strong>aus</strong> aller Welt<br />

hier einen Platz gef<strong>und</strong>en.<br />

Viele Markenprodukte<br />

sind <strong>aus</strong>gestellt, wobei ersichtlich<br />

ist, dass <strong>im</strong> letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert edle Verpackungen<br />

sehr gefragt waren. 1956 wurde Sarotti<br />

– Schokolade in Form einer Handtasche<br />

als Damenspende für den Berliner<br />

Presseball kreiert.<br />

Nostalgische Gefühle kommen<br />

auf, sieht man alte Reklameschilder,<br />

Spiel- <strong>und</strong> Waren-Automaten. Auch<br />

ein Exemplar der Schallplatte <strong>aus</strong><br />

Schokolade, <strong>die</strong> 1903 <strong>die</strong> Firma Stollwerck<br />

gemeinsam mit Thomas Alpha<br />

Edison entwickelte, ist zu sehen.<br />

300 Melo<strong>die</strong>n wurden einst verarbeitet<br />

<strong>und</strong> mit einer Hartholznadel abgespielt.<br />

Dauer der Ausstellung bis zum 31.<br />

Dezember 2008.<br />

Domäne Dahlem, Königin-Luise-<br />

Straße 49, 14195 Berlin.<br />

Täglich, außer <strong>die</strong>nstags, geöffnet<br />

von 10 – 18 Uhr. Eintritt: 2 Euro,<br />

erm.1 Euro, mittwochs frei.<br />

20 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008

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