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„Menschen im Kiez“ begrüßen die Mieter aus Stadt und Land

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Kultur<br />

Tante Hedwigs Saucenfetttrenner!<br />

Museum für Esskultur mit<br />

skurrilen Ausstellungsstücken<br />

Das Nudelholz, das an <strong>die</strong>sem<br />

Sonntag seinen Weg<br />

ins Museum findet, ist<br />

nicht allein. Gen<strong>aus</strong>o wie Kaffeemaschine,<br />

Puderzuckermühle,<br />

Porridgerührlöffel <strong>und</strong> Saucenfetttrenner<br />

kommt es mit einer Geschichte<br />

daher, <strong>die</strong> mal kürzer, mal<br />

länger <strong>aus</strong>fällt. Im Falle des Nudelholzes<br />

ist sie eher kurz: Es gelangte<br />

vor zwei Jahren be<strong>im</strong> Julklapp in<br />

den H<strong>aus</strong>halt einer älteren Dame,<br />

<strong>die</strong> es jetzt dem neuen Museum<br />

für Esskultur vermacht. „Ich backe<br />

nicht“, bekennt <strong>die</strong> Spenderin, „da<br />

ist das Gerät <strong>im</strong> Museum allemal besser<br />

aufgehoben.“<br />

Depot für Küchenschätze<br />

Am ersten Junisonntag trafen sich<br />

viele Interessenten <strong>im</strong> Sudh<strong>aus</strong> der<br />

ehemaligen Kindl-Brauerei an der<br />

Neuköllner Werbellinstraße. Ein älterer<br />

Herr bringt neben einem Würfelzuckerhalter<br />

eine ganze Tüte voller<br />

Wer kennt sie schon – <strong>die</strong><br />

stillen Winkel in Berlin?<br />

Neues Buch führt zu den besinnlichen Ecken<br />

Der literarische Streifzug durch<br />

Berlin führt den Leser zu besinnlichen<br />

Ecken, Friedhöfen,<br />

Schlössern oder ruhigen Wohnsiedlungen.<br />

Es entsteht eine neue<br />

Sichtweise der <strong>Stadt</strong>, <strong>die</strong> jeder, ob Berliner<br />

oder Besucher, selbst nachempfinden<br />

<strong>und</strong> erweitern kann.<br />

„Wie ein roter Faden zieht sich<br />

durch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>geschichte das Bemühen,<br />

Zonen der Ruhe zu schaffen,<br />

Gärten anzulegen, Oasen anzupflanzen,<br />

Erholungsgebiete zu schützen,<br />

Räume für Nachdenklichkeit, Gebet,<br />

Einkehr, Meditation zu bauen.“<br />

„Stille Winkel in Berlin“. Das Buch<br />

ist <strong>im</strong> Ellert & Richter Verlag erschienen<br />

<strong>und</strong> kostet 12,95 Euro. ISBN 978-<br />

3-8319-0300-9.<br />

Esskultur-Museum in Neukölln<br />

Flaschenverschlüsse. Museumsdirektorin<br />

Birgitt Cl<strong>aus</strong> n<strong>im</strong>mt <strong>die</strong> Dauerleihgabe<br />

gern entgegen: „Vielleicht<br />

machen wir mal eine Ausstellung darüber,<br />

wie man Flaschen versiegeln<br />

kann.“ Noch ist ihr Museum mehr<br />

Gedanke als Realität; ein ständiges<br />

Depot für all <strong>die</strong> Schätze, hat sie noch<br />

nicht. Aber <strong>die</strong> Vorstellung, dass in<br />

keinem der zahlreichen Berliner Museen<br />

dokumentiert wird, wie man zu<br />

Der Rosengarten <strong>im</strong> Tiergarten<br />

verschiedenen Zeiten<br />

Essz<strong>im</strong>mer <strong>und</strong> Küche<br />

<strong>aus</strong>staffierte, störte sie.<br />

Zwei Ausgüsse<br />

für Saucen<br />

Offensichtlich stößt<br />

sie mit ihren Gedanken<br />

bei vielen Anwohnern<br />

auf Gegenliebe. Denn<br />

zahlreiche Besucher<br />

waren erschienen, <strong>die</strong><br />

sich sogar von w<strong>und</strong>erbaren<br />

H<strong>aus</strong>haltsgegenständen<br />

trennten. So<br />

etwa von dem Fetttrenner<br />

– einem Porzellangefäß,<br />

das fette <strong>und</strong> klare Bestandteile<br />

von Saucen durch zwei Ausgüsse<br />

trennt. „Den haben wir von Tante<br />

Hedwig geerbt“, sagt <strong>die</strong> muntere<br />

Spenderin. Mit ihrem Mann einigt<br />

sie sich darauf, keinen Rückgabe-<br />

Zeitpunkt festzulegen.<br />

Weitere Infos bei: Esskultur, Richardplatz<br />

25, 12055 Berlin, Tel: 030<br />

680 893 44, info@esskultur-berlin.de,<br />

www.esskultur-berlin.de<br />

Wanderkarte durch<br />

<strong>die</strong> grüne Metropole<br />

In Berlin laden 20 grüne Hauptwege<br />

zum Flanieren, zum Erholungsspaziergang<br />

oder zu längeren<br />

Ausflügen in der Metropole<br />

<strong>und</strong> <strong>im</strong> Umland ein. Sie haben <strong>die</strong> Besonderheit,<br />

dass sie durch eine Kette<br />

von Parkanlagen <strong>und</strong> anderen Grün<strong>und</strong><br />

Freiräumen von einem <strong>Land</strong>schaftsraum<br />

zum nächsten führen.<br />

Das grüne Wegenetz ist nun erstmals<br />

in der Wanderkarte „Berlin. Flanieren<br />

– Spazieren – Wandern“ dargestellt,<br />

<strong>die</strong> gemeinsam von der<br />

Senatsverwaltung für <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

<strong>und</strong> dem B<strong>und</strong> für Umwelt <strong>und</strong><br />

Naturschutz Deutschland sowie dem<br />

Berliner Piekart-Verlag erstellt wurde<br />

<strong>und</strong> jetzt <strong>im</strong> Buchhandel zu haben<br />

ist. Finanziell gefördert wurde das<br />

Projekt von der Stiftung Naturschutz<br />

Berlin <strong>und</strong> der Senatsverwaltung für<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

21

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