Ausgabe 4 Ener Vision - Stadtwerke Bielefeld
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enervision | service<br />
<strong>Ener</strong>gieTreff HdT2007: Fachforum diskutierte die Chancen der erneuerbaren <strong>Ener</strong>gien<br />
Klimaschutz und Wirtschaftsimpulse<br />
Steigende <strong>Ener</strong>giepreise und die erwarteten klimatischen Veränderungen bescheren den erneuerbaren <strong>Ener</strong>gien<br />
mehr Aufmerksamkeit. Gesetzliche Instrumente wie das Erneuerbare-<strong>Ener</strong>gien-Gesetz fördern die Nutzung von<br />
Wind- und Wasserkraft, Solarenergie und Biomasse. Welche Klimaschutzziele sind erreichbar? Welche Kosten und<br />
welche positiven Impulse sind zu erwarten? Das waren die Themen des <strong>Ener</strong>gieTreffs HdT im Oktober 2007.<br />
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Christian Kracht, Leiter Marketing und<br />
<strong>Ener</strong>giedienstleistungen, gab den<br />
Geschäfts- und Gewerbekunden der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bielefeld</strong> einen Überblick<br />
über die aktuellen Beschlüsse der<br />
Bundesregierung. Die Koalition will<br />
den CO2-Ausstoß deutlich senken – bis<br />
2020 sollen die Emissionen um 40 Prozent<br />
unter dem Stand von 1990 liegen.<br />
Ökostrom und Kraft-Wärme-Kopplung<br />
werden mehr Bedeutung gewinnen.<br />
Die Politik setzt aber auch auf Effizienzsteigerung<br />
durch technologische<br />
Entwicklung und sieht darin neue Absatzchancen<br />
für innovative Unternehmen.<br />
Kracht berichtete zudem über die<br />
Aktivitäten der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />
zur Förderung regenerativer <strong>Ener</strong>gien.<br />
Technik aus <strong>Bielefeld</strong><br />
Die BIOGAS NORD AG aus <strong>Bielefeld</strong> ist<br />
eines der Unternehmen, die den Weg<br />
zur regenerativen <strong>Ener</strong>gie ebnen.<br />
Die bereits weltweit in Betrieb<br />
stehenden Anlagen von BIOGAS Nord<br />
wandeln nachwachsende Rohstoffe<br />
und Reststoffe aus der Landwirtschaft<br />
in Biogas um, das zur Stromerzeugung<br />
und als Wärmeenergie genutzt werden<br />
kann. Der Fachverband Biogas<br />
schätzt das Potenzial der Stromerzeugung<br />
aus Biogas in Deutschland auf<br />
über 8.000 Megawatt im Jahr 2020.<br />
Zum Vergleich: Das Kernkraftwerk in<br />
Grohnde leistet 1.360 Megawatt.<br />
OWL ist geeigneter Solarstandort<br />
Für die Schüco International KG<br />
berichtete Fachberater Hartmut Müller<br />
über Entwicklungen bei Photovoltaikund<br />
solarthermischen Anlagen. Sie<br />
einzusetzen, lohnt sich auch in Ostwestfalen-Lippe:<br />
Die Region liegt in der<br />
deutschen Sonnenstatistik zwar unter<br />
dem Mittelwert, aber die Abweichung<br />
beträgt weniger als zehn Prozent.Viel<br />
höher ist im Gegenzug der Zuwachs bei<br />
den Wirkungsgraden durch verbesserte<br />
Absorption der Strahlung. Bei den<br />
Standorten ist Solarenergie flexibler als<br />
viele annehmen: Auch bei Ausrichtung<br />
nach Südwest oder Südost ist ein effizienter<br />
Einsatz möglich, so Müller.<br />
Helmut Weiser, <strong>Ener</strong>gieberater im<br />
HdT, zeigte die verschiedenen Möglichkeiten<br />
der Wärmepumpennutzung auf.<br />
Anlagen, die Wärme aus dem Boden<br />
oder der Umgebung gewinnen, haben<br />
im Jahr 2006 ein Absatzplus von 60<br />
Prozent erzielt. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />
unterstützen den Einsatz der<br />
Wärmepumpentechnik mit einem<br />
Förderprogramm und mit einem günstigen<br />
Wärmepumpentarif für den elektrischen<br />
Antrieb der Wärmepumpe.<br />
■ Über die Perspektiven der regenerativen<br />
<strong>Ener</strong>gien und über die verschiedenen<br />
Ökostromangebote der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bielefeld</strong> wird <strong>Ener</strong><strong>Vision</strong> 2008<br />
in einer neuen Serie berichten.