GeschÃ¤ftsbericht 2009 Mit Energie in die Zukunft - Stadtwerke Bliestal

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Innovative Staßenbeleuchtung in Webenheim Im Neubaugebiet „In den Weiden“ in Webenheim wurden durch die Stadtwerke 28 energieeffiziente LED-Straßenlampen der Firma Indal eingebaut. Die präzise Lichtverteilung ermöglicht eine leistungsfähige Ausleuchtung der Straße. Trotz der höheren Anschaffungskosten der Leuchten ergibt sich durch den niedrigen Energieverbrauch, lange Lebensdauer und die installations- sowie wartungsfreundliche Nutzung ein Kostenvorteil. Im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungslösungen lassen sich bis zu 40 Prozent an Energie einsparen. Stromversorgung Stadtwerke Bliestal 2008 2009 Stromverkauf im Netzgebiet Mio. kWh 58,9 57,9 eingebaute Zähler Stück 7.900 7.913 Hausanschlüsse Stück 5.867 5.883 Einwohner im Netzversorgungsgebiet 15.132 15.019 Stand Zugang Abgang Stand Bau und Betrieb 01.01.2009 31.12.2009 Trafostationen 61 61 Transformatoren 71 71 Kabelnetz a) Mittelspannung (20 kV) km 38,56 0,40 38,96 b) Niederspannung km 142,92 1,46 144,38 Gesamt 181,48 1,86 183,34 Freileitungsnetz a) Mittelspannung (20 kV) km 4,03 4,03 b) Niederspannung km 19,04 19,04 Gesamt 23,07 23,07 Leitungsnetz gesamt km 204,55 1,86 206,41 Hausanschlüsse a) Kabel Stück 4.664 16 4.680 b) Freileitung Stück 1.203 0 1.203 Gesamt 5.867 16 5.883 16
Geschäftsjahr 2010 Alle wirtschaftlichen Kennzahlen und Prognosen zeigen für die Unternehmen positive Tendenzen. Trotz dieses Optimismus kämpfen noch viele Industrieunternehmen mit den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise. Dadurch resultierende Absatzrückgänge und evtl. Insolvenzen belasten auch das Ergebnis der Stadtwerke Bliestal. Die Veränderungen im Strom- und Erdgasmarkt durch gesetzliche Regulierungsvorgaben und ständig steigenden Wettbewerb bringen auch große Veränderungen für die Stadtwerke Bliestal. Zur Erfüllung der Unbundling-Vorschriften steht im Geschäftsjahr 2010 die Einführung des 2-Mandanten-Modells an. Es entstehen zwei unabhängige Mandanten zur Abrechnung von Netz und Vertrieb. Dadurch wird die Gleichbehandlung von eigenen und fremden Lieferanten sichergestellt. Dies bringt jedoch in der Organisation der Stadtwerke Bliestal erheblichen Mehrbedarf an Personalressourcen. Wettbewerb bringt auch Chancen der Veränderung Der Wettbewerb um Konzessionen könnte im Rahmen einer Rekommunalisierung eine Erweiterung von Netzgebieten und somit eine höhere Effektivität im Netzbetrieb bringen. Deshalb haben sich die Stadtwerke Bliestal um weitere Stromkonzessionen beworben. Für die Erdgaskunden der Stadtwerke Bliestal hat sich der Wettbewerb im Großhandelsmarkt schon positiv bemerkbar gemacht. Trotz des stark gestiegenen Referenzwertes von Heizöl veränderten sich die Erdgaspreise nur unwesentlich. Ein daraus resultierendes Festpreisangebot über zwei Jahre wird von den Kunden sehr gut angenommen. Ausbau erneuerbarer Energien Das bereits vorhandene Engagement in erneuerbare Energien wird konsequent weiter entwickelt. Zu den bereits bei den Stadtwerken Bliestal vorhandenen Fotovoltaikanlagen werden auch in Zusammenarbeit mit den Kommunen weitere Anlagen, auch außerhalb des Netzgebietes, errichtet. Hier ist auch die Beratung der Kunden im Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Netzverträglichkeit gefragt. Für ein lokales Unternehmen ist die Nutzung der regionalen Ressourcen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie eine wesentliche Aufgabe. In einer landwirtschaftlich geprägten Region bieten sich deshalb nachwachsende Rohstoffe für eine CO 2 - neutrale Energieerzeugung an. Deshalb hat sich der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bliestal für die Errichtung einer Bioerdgasanlage entschieden. In dieser wird das Biogas in Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist. Mit der dadurch erzeugten Energie können 1.200 Haushalte mit Wärme und 3.800 Haushalte mit Strom CO 2 -neutral versorgt werden. Die Planungen werden voraussichtlich im Jahr 2010 abgeschlossen und der Bau der Biogasanlage kann im Jahr 2011 begonnen werden. Wirtschaftliche Entwicklung Erhöhter Aufwand in der IT-Landschaft und zusätzlicher Personalaufwand werden die zukünftigen Ergebnisse beeinflussen. Auch hohe Investitionen in die Weiterentwicklung des Unternehmens bringen kurzfristige Ergebnisveränderungen. Aufgrund der geplanten positiven wirtschaftlichen Entwicklung werden diese das Unternehmen langfristig stärken. 17
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