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Ausgabe 3 2011 - Stadtwerke Osnabrück

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04<br />

ELEMENTAR<br />

Für eine wirkliche Energiewende<br />

Wie die <strong>Stadtwerke</strong> Osnabrück Verantwortung übernehmen<br />

beim dringend erforderlichen Umbau des Energiesystems<br />

Ein Begriff hat allerbeste Chancen, den Titel<br />

‚Wort des Jahres‘ nicht nur <strong>2011</strong>, sondern<br />

auch in den darauf folgenden Jahren zu<br />

gewinnen: die Energiewende. Kein Tag ist<br />

vergangen, ohne dass Politiker, Verbände,<br />

gesellschaftliche Gruppen oder Experten sich<br />

nicht mit Vorschlägen überboten haben, wie<br />

die Energiewende am schnellsten, am besten<br />

und am günstigsten herbeizuführen sei. Fakt<br />

ist: Der Atomausstieg kommt. Das bedeutet,<br />

dass für die Energiewende hin zu mehr ‚grüner<br />

Energie‘ ein Umbau des Energiesystems dringend<br />

erforderlich ist – und die <strong>Stadtwerke</strong> Osnabrück<br />

nehmen dabei schon seit Jahren eine<br />

wichtige und verantwortungsvolle Rolle ein.<br />

Um die derzeitigen Diskussionen besser einordnen<br />

zu können, lohnt sich ein Blick auf die wesentlichen<br />

Zahlen und Fakten zur Stromerzeugung in Deutschland.<br />

Noch immer ist der Erzeugungsmarkt fest in der<br />

Hand der vier großen Energiekonzerne RWE, E.on,<br />

Vattenfall und EnBW, die mehr als 80 Prozent der<br />

gesamten Strommenge erzeugen. „In der Erzeugung<br />

und somit am Anfang der sogenannten Wertschöpfungskette<br />

wird nicht nur das Geld verdient, hier wird<br />

auch über die Umweltfreundlichkeit der Stromerzeugung<br />

entschieden“, erläutert Manfred Hülsmann,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>Stadtwerke</strong> Osnabrück.<br />

Kleinere Energieversorger wie die <strong>Stadtwerke</strong> hatten<br />

bislang so gut wie keine Möglichkeit, in diesen<br />

Markt einzusteigen. Der Bau eines Kraftwerks kostet<br />

immerhin eine stattliche Milliardensumme – ein<br />

einzelnes Stadtwerk kann solche Summen nicht alleine<br />

stemmen. Als weiterer entscheidender Aspekt kommt<br />

der überalterte deutsche Kraftwerkspark hinzu: Seit<br />

der Wiedervereinigung gab es so gut wie keine Neuinvestitionen.<br />

Viele Kraftwerke sind älter als 40 Jahre<br />

und alles andere als effizient, weil sie einen schlechten<br />

Wirkungsgrad* haben.<br />

Durch den 2002 gefassten Beschluss zum Ausstieg aus<br />

der Kernenergie kam Bewegung in den Erzeugungsmarkt.<br />

„Dieser Beschluss war gewissermaßen die Initialzündung<br />

zur Erneuerung des Kraftwerksparks – und<br />

wir waren fest entschlossen, mit dabei zu sein“, sagt<br />

Hülsmann. 2005 fiel im Aufsichtsrat der <strong>Stadtwerke</strong><br />

Osnabrück die Entscheidung, in die Eigenerzeugung<br />

einzusteigen. Ein für das Unternehmen bahnbrechender<br />

Entschluss, waren die <strong>Stadtwerke</strong> bis dahin<br />

doch reiner Stromhändler, somit abhängig und im<br />

hier August <strong>2011</strong>

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