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Nr. 9 Instandhaltung von Entwässerungsleitungen in Deponien

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6.2 Schweißverb<strong>in</strong>dungen<br />

- 27 -<br />

GSTT-Information <strong>Nr</strong>. 9<br />

Für die Schweißverb<strong>in</strong>dungen der Rohre s<strong>in</strong>d nur Fachfirmen mit fachlich geschultem und<br />

geprüftem Personal zugelassen. Gültige Kunststoffschweißerprüfungen s<strong>in</strong>d mit den Zulassungsbesche<strong>in</strong>igungen<br />

zu dokumentieren. Schweißwulste s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nen und außen zu entfernen.<br />

6.3 Perforierte PE-Rohre<br />

Zur Vermeidung <strong>von</strong> Rohrabrissen beim E<strong>in</strong>ziehen <strong>von</strong> Kunststoffrohren ist der axiale Lochmittenabstand<br />

(LA) <strong>von</strong> m<strong>in</strong>destens:<br />

e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

2 x Rohrwand + 2 x Lochdurchmesser<br />

Um ausreichende E<strong>in</strong>trittsfläche nach DIN 4266 [11] und 19667 [17] (100 cm²/m freie Wassere<strong>in</strong>trittsfläche)<br />

zu erreichen, s<strong>in</strong>d 12 Löcher am Umfang anzubr<strong>in</strong>gen, wobei jeweils 6<br />

Löcher um die halbe Achse versetzt angeordnet werden. Als M<strong>in</strong>destlochdurchmesser ist 12<br />

mm zu wählen.<br />

Da an geschlitzten Rohren Schäden überwiegend an nicht ausgerundeten Schlitzen aufgetreten<br />

s<strong>in</strong>d, wird empfohlen, Schlitzecken auszurunden.<br />

7 Statische Berechnung <strong>von</strong> Rohren und Schächten<br />

7.1 Überblick über die üblichen Berechnungsverfahren<br />

7.1.1. Rohre<br />

Die übliche statische Berechnung für Rohre <strong>in</strong> <strong>Deponien</strong> basiert auf den ATV Regelwerken<br />

Arbeitsblatt A127 [21] und seit März 1996 auf e<strong>in</strong>er Ergänzung im Merkblatt M127 Teil 1 [22].<br />

Für Sanierungen steht <strong>von</strong> der ATV seit Januar 2000 noch die Ergänzung M127, Teil 2 [23]<br />

zur Verfügung. Letztere behandelt allerd<strong>in</strong>gs im Wesentlichen die im kommunalen Bereich<br />

vorherrschenden L<strong>in</strong>erverfahren.<br />

Gültige Bemessungsregeln für das im Deponiebau am häufigsten angewendete Sanierungsverfahren<br />

Berstl<strong>in</strong><strong>in</strong>g existieren nicht. Von der LGA Bayern wurde jedoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Forschungsvorhaben<br />

im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz e<strong>in</strong> Bemessungskonzept<br />

für das Verfahren erstellt [29]. Für die ebenfalls im Deponiebereich e<strong>in</strong>gebauten<br />

L<strong>in</strong>er/Teill<strong>in</strong>er, sofern diese statische Funktionen übernehmen müssen, ist die s<strong>in</strong>ngemäße<br />

Anwendung <strong>von</strong> M 127, Teil 2 möglich.

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