mit seinen Ortsteilen Mitteilungsblatt des ... - Markt Stammbach
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Ausg. 06/09<br />
<strong>Mitteilungsblatt</strong> <strong>Stammbach</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Motorsägenkurs<br />
Unfallverhütung: Am 8. und 9. April veranstalteten die Kommunen einen Motorsägenkurs<br />
in <strong>Stammbach</strong><br />
Sicherheit bei der Arbeit <strong>mit</strong> der Motorsäge<br />
Der Umgang <strong>mit</strong> der Motorsäge gehört<br />
leider immer wieder zu den<br />
sehr unfallträchtigen Arbeiten. Wegen<br />
der verschiedenen Gefahren, die<br />
sich zum Beispiel aus der zurückschlagenden<br />
laufenden Kette, herabfallenden<br />
Holzteilen und aus dem<br />
unübersichtlichen Arbeitsplatz im<br />
Wald und Gehölz ergeben, ist es notwendig,<br />
dass Waldbesitzer und<br />
Waldarbeiter in speziell auf die Unfallverhütung<br />
ausgelegten Kursen<br />
ausgebildet werden.<br />
Auf Initiative <strong>des</strong> Bauhofs <strong>des</strong> <strong>Markt</strong>es<br />
<strong>Stammbach</strong> organisierte das Amt<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Forsten in Münchberg einen solchen<br />
Kurs für die Mitarbeiter der Kommunen<br />
<strong>Stammbach</strong>, Schauenstein, Helmbrechts,<br />
Köditz, <strong>des</strong> Landkreises Hof<br />
und der Stützpunktfeuerwehr <strong>Stammbach</strong>.<br />
Ein ganzer Tag war dabei den<br />
theoretischen Voraussetzungen der<br />
wichtigsten Regeln der Unfallverhütung<br />
und den Grundlagen der Schnitttechnik<br />
gewidmet.<br />
Dass Theorie nicht immer grau sein<br />
muss, bewies Forstwirtschaftsmeister<br />
Thomas Uwira vom AELF Kulmbach,<br />
der es verstand, als vielseitiger Referent<br />
<strong>seinen</strong> Vortrag <strong>mit</strong> allerhand A-<br />
nekdoten aus dem „richtigen“ Leben,<br />
Anschauungsgegenständen und Beispielfilmen<br />
zu beleben.<br />
In der Werkstatthalle <strong>des</strong> Bauhofs in<br />
<strong>Stammbach</strong> war für die 19 teilnehmenden<br />
Männer auch der richtige Ort<br />
Die Lehrgangsteilnehmer bei der Praxis.<br />
um der Kettensäge auf den Sägezahn<br />
zu fühlen oder notwendige Wartungsarbeiten<br />
an dem Werkzeug kennenzulernen.<br />
Zur waldbaulichen Abrundung stellte<br />
Revierförster Albrecht Roth den Teilnehmern<br />
<strong>mit</strong> dem Waldwachstums –<br />
Simulator „Silva“ eine virtuelle Zeitreise<br />
in einem Waldbestand auf dem<br />
Bildschirm vor. Mit diesem Computerprogramm<br />
sollte verdeutlicht werden,<br />
wie durch die richtigen Durchforstungseingriffe<br />
Mischbaumarten, Zuwachs<br />
und Stabilität eines typischen<br />
Fichten-, Tannen- und Buchenwal<strong>des</strong><br />
erhalten und gefördert werden können.<br />
Am zweiten Tag wurden die <strong>mit</strong><br />
Helm und Schnittschutzhose ausgerüsteten<br />
Teilnehmer auf zwei Gruppen<br />
aufgeteilt und an ihren jeweiligen<br />
Einsatzort im Gemeindewald am Weißenstein<br />
eingewiesen. Hier hatte<br />
Förster Roth schon ausreichende<br />
Fichten markiert, die wegen Beschädigung<br />
durch Schneebruch besseren<br />
Nachbarbäumen oder der nachwachsenden<br />
Verjüngung Platz machen sollten.<br />
Unter der fachkundigen Anleitung von<br />
Forstwirtschaftsmeister Uwira und<br />
seinem Kollegen aus Bamberg wurden<br />
nun die besprochenen Schnitttechniken<br />
in die Tat umgesetzt.<br />
Dabei stellte sich heraus, dass das<br />
fachgerechte Fällen eines Baumes<br />
unter den kritischen Augen <strong>des</strong> Ausbilders<br />
und der anderen Teilnehmer<br />
gar nicht so einfach ist, wie mancher<br />
Teilnehmer das erwartet hatte.<br />
Erst als 20 Bäume ausgeastet am Boden<br />
lagen, konnten die nun geprüften<br />
Sägeführer ihre von der Berufsgenossenschaft<br />
ausgestellten Teilnahmeurkunden<br />
in Empfang nehmen.<br />
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