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Rapport nationalsur la situation de la jeunesse Nationaler Berichtzur ...

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1. KONZEPTION, ZIELSETZUNG UND THEMENSCHWERPUNKTE DES BERICHTES<br />

Ein vierter Schritt bestand darin, spezifische Merkmale und methodische Aspekte hinsichtlich <strong>de</strong>r formulierten<br />

Indikatoren zu <strong>de</strong>finieren. Nach und nach wur<strong>de</strong>n so die indikatorenspezifischen Fragestellungen,<br />

die Definitionen <strong>de</strong>r Indikatorenvariablen und Analysedimensionen, die Skalenniveaus, die zeitlichen<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Daten, die Datenquellen und die Literatur für je<strong>de</strong>n Indikator ausgearbeitet.<br />

Mit Hilfe dieses letzten Arbeitsschrittes konnten die theoretisch gebil<strong>de</strong>ten Indikatoren auf ihre mögliche<br />

Umsetzbarkeit hin überprüft wer<strong>de</strong>n. Vor allem die Verfügbarkeit <strong>de</strong>r Daten im Hinblick auf die jeweiligen<br />

Indikatoren („data driven approach“) entschied über die mögliche Verwendung <strong>de</strong>s Indikators, bzw.<br />

zwang uns einzelne Indikatoren nachträglich umzu<strong>de</strong>finieren und an die verfügbaren Daten anzupassen.<br />

Ziel war es, diejenigen Indikatoren auszuwählen, die <strong>de</strong>n gegebenen Sachverhalt und die damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Messziele am besten abbil<strong>de</strong>n konnten und die gleichzeitig realisierbar waren. Die an<strong>de</strong>ren Indikatoren,<br />

welche diese Voraussetzungen nicht erfüllten, wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r weiteren Arbeit nicht weiter berücksichtigt.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich somit um eine pragmatische Herangehensweise zur I<strong>de</strong>ntifikation <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten<br />

Indikatoren.<br />

Ein zentrales Ziel bei <strong>de</strong>r Entwicklung eines Indikatorensystems als Grund<strong>la</strong>ge für die luxemburgische<br />

Jugendberichterstattung ist die I<strong>de</strong>ntifikation einer Reihe von Kernindikatoren, anhand <strong>de</strong>rer in Zukunft<br />

Verän<strong>de</strong>rungen und Entwicklungen im Jugendbereich zuverlässig abgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können. Zusätzlich zu<br />

dieser auf Vergleichbarkeit ausgerichteten Zielsetzung gilt es jedoch, das Indikatorensystem offen zu halten<br />

und <strong>de</strong>n jeweiligen theoretischen Fragestellungen und Konzepten, sowie <strong>de</strong>n politischen Zielen kontinuierlich<br />

anzupassen und nachhaltig weiter zu entwickeln. Dies impliziert natürlich auch, dass die Vergleichbarkeit<br />

in <strong>de</strong>n jeweiligen Themenbereichen über die Zeit hinweg nur im Bereich <strong>de</strong>r festzulegen<strong>de</strong>n Kernindikatoren<br />

gewährleistet ist. Bei <strong>de</strong>m zukünftigen Indikatorensystem zum Jugendbericht han<strong>de</strong>lt es sich<br />

somit nicht um ein abgeschlossenes System, das zu verschie<strong>de</strong>nen Zeitpunkten unverän<strong>de</strong>rt angewen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n kann, son<strong>de</strong>rn eher um ein dynamisches und offenes System. Auch wenn gewisse Kernindikatoren<br />

über unterschiedliche Messzeitpunkte hinweg regelmäßig benutzt wer<strong>de</strong>n, muss das Indikatorensystem<br />

immer wie<strong>de</strong>r an neue Sachverhalte und <strong>de</strong>n aktuellen Forschungsstand angepasst wer<strong>de</strong>n, müssen neue<br />

Indikatoren entsprechend neuer Fragestellungen aufgenommen wer<strong>de</strong>n und an<strong>de</strong>re wegge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n.<br />

Über diesen gesamten Prozess hinweg wur<strong>de</strong>n immer wie<strong>de</strong>r Vergleiche mit bereits bestehen<strong>de</strong>n internationalen<br />

Indikatorensystemen in <strong>de</strong>n jeweiligen Bereichen gezogen, welche eine wichtige Referenz<br />

und Orientierungslinie beim Entwurf von Indikatoren darstellen. Hierzu wur<strong>de</strong>n vor allem die Berichte<br />

<strong>de</strong>r OECD (u. a. mit <strong>de</strong>r Publikation „Education at a g<strong>la</strong>nce“, 2008), <strong>de</strong>r Europäischen Kommission, <strong>de</strong>r<br />

UNESCO, <strong>de</strong>r „European Community Health Indicators Projects“ (ECHI) sowie weitere nationale Berichte<br />

verwen<strong>de</strong>t. Damit wird neben <strong>de</strong>r Berücksichtigung nationaler Beson<strong>de</strong>rheiten und Themenbereichen<br />

auch eine internationale Vergleichbarkeit gewährleistet. Aus <strong>de</strong>r Kombination <strong>de</strong>r theoretischen und <strong>de</strong>r<br />

datenspezifischen Ansätze und mit Hilfe <strong>de</strong>r jeweiligen Entwicklungsschritte sind für je<strong>de</strong>s Kapitel eigenständige<br />

Variablen und Indikatoren entstan<strong>de</strong>n.<br />

1.6. DER AUFBAU DES BERICHTES UND DIE VERNETZUNG DER KAPITEL<br />

Der vorliegen<strong>de</strong> Jugendbericht ist in drei Teile geglie<strong>de</strong>rt: Im ersten Teil <strong>de</strong>s Berichtes (I) wird neben diesem<br />

einführen<strong>de</strong>n Kapitel, das sich mit <strong>de</strong>r Konzeption, <strong>de</strong>n Zielsetzungen und Themenschwerpunkten <strong>de</strong>s<br />

Berichts befasst, in einem zweiten Kapitel eine <strong>de</strong>mografische Beschreibung <strong>de</strong>r Zielgruppe <strong>de</strong>s Berichtes<br />

geliefert.<br />

Der zweite Teil (II) befasst sich mit sechs empirisch aufgearbeiteten Themenbereichen:<br />

– Jugend in schulischen und außerschulischen Bildungs- und Lernwelten<br />

– Jugend im Übergang in die Arbeitswelt<br />

– Integrations- und Partizipations<strong>de</strong>fizite von Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />

– Armut, Armutsrisiko und soziale Exklusion von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

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