01.08.2014 Aufrufe

Erschließung der Residenz Würzburg und Neugestaltung der

Erschließung der Residenz Würzburg und Neugestaltung der

Erschließung der Residenz Würzburg und Neugestaltung der

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1.PREIS<br />

GLASS KRAMER LÖBBERT<br />

GESELLSCHAFT VON ARCHITEKTEN/BERLIN MIT<br />

BBZ LANDSCHAFTSARCHITEKTEN/BERLIN<br />

Blick in den hinteren Südhof<br />

GLASS KRAMER LÖBBERT GESELLSCHAFT VON<br />

ARCHITEKTEN/BERLIN/D<br />

JOHAN KRAMER<br />

JOHANNES LÖBBERT<br />

BBZ LANDSCHAFTSARCHITEKTEN/BERLIN/D<br />

TIMO HERRMANN<br />

WIESCHEN SIEWERS<br />

MALTE STELLMANN<br />

CHRISTIAN MANTHEY<br />

ERLÄUTERUNG (AUSZUG)<br />

EMPFANGEN – LEITEN – INFORMIEREN<br />

Im Kern <strong>der</strong> verbessernden Maßnahmen<br />

steht die authentische <strong>und</strong> für das Bauwerk<br />

schonende Erlebbarkeit <strong>der</strong> Anlage für eine<br />

große Besucherzahl. Wenige <strong>und</strong> gezielte<br />

Ein griffe prägen deshalb den baulich-orga -<br />

ni satorischen Entwurfsansatz.<br />

Die <strong>Residenz</strong> empfängt ihre Gäste im Ehrenhof<br />

<strong>und</strong> im Vestibül. Neue transparente<br />

Außentüren klären die Zugangssituation<br />

vom Ehrenhof <strong>und</strong> belichten diesen Auftakt -<br />

raum zusätzlich. Eine sehr reduzierte Verglasung<br />

trennt dabei in Vorbereich (Windfang)<br />

<strong>und</strong> eigentliches Vestibül mit Treppenhalle<br />

als Teil des R<strong>und</strong>gangs. Dem Besucher<br />

öffnet sich hier ein erster, faszinie -<br />

ren<strong>der</strong> Einblick ohne die Führungen <strong>und</strong><br />

kon zentrierten Betrachter im Innenraum zu<br />

beeinflussen. Der Raum bleibt vollständig<br />

als Ganzes erlebbar, gleichzeitig erhält die<br />

Halle mit den kostbaren Gemälden ein kontrolliertes<br />

Raumklima.<br />

Der hintere Südhof wird zur zentralen Anlaufstelle<br />

für den Strom <strong>der</strong> Besucher. Ihn<br />

überwölbt ein lichtes Glasdach auf Höhe <strong>der</strong><br />

Traufe mit einer feinen, auf die vorhanden -<br />

en Proportionen <strong>und</strong> Glie<strong>der</strong>ungen bezo -<br />

genen Struktur. Dieser neue <strong>und</strong> zugleich<br />

größte Raum <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> nimmt den Andrang<br />

<strong>der</strong> Interessierten auf <strong>und</strong> bietet die<br />

Infrastruktur für Information, Orientierung<br />

<strong>und</strong> Zugang zum Gebäude. Dazu wird die<br />

Hofebene auf das Niveau <strong>der</strong> Erdgeschoss -<br />

räume angehoben: als eindeutig mo<strong>der</strong>ne<br />

Intarsie entwickeln Plattform mit Tresen,<br />

Sitz gelegenheiten <strong>und</strong> Informationsstelen<br />

als eine eigenständige Figur in <strong>der</strong> lichten<br />

neuen Halle. Die durchgängige, monoli -<br />

thische Materialität leitet sich aus dem Bodenbelag<br />

<strong>der</strong> Verkehrswege im Erdgeschoss<br />

ab. Durch den ebenen Anschluss an alle um -<br />

gebenden Räume sowie durch eine verbin -<br />

dende Ram pe zum vor<strong>der</strong>en Südhof über -<br />

nimmt <strong>der</strong> schlicht-elegante Einbau die<br />

neue Verteilerfunktion mit kurzen <strong>und</strong><br />

klaren Ver bindungen zu allen Besucherbe -<br />

reichen <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong>, zum Martin von Wagner<br />

Museum <strong>und</strong> zum historischen Keller.<br />

68

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!