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Ausgabe 1047 - Steigerwald-Kurier

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Die Region<br />

Mit Gesundheit gute Schule machen<br />

Staatssekretärin Melanie Huml besuchte im Rahmen des<br />

„Landesprogramms gute gesunde Schule Bayern“ die<br />

Grund- und Mittelschule Priesendorf-Lisberg-Walsdorf<br />

Priesendorf. Mental gestärkt und<br />

ein Fitnessgetränk zu sich genommen,<br />

so konnte Staatssekretärin<br />

Melanie Huml um die Mittagszeit<br />

die Schule in Priesendorf wieder<br />

verlassen. Und das war hilfreich,<br />

denn an diesem Tag lag noch ein<br />

umfangreiches Programm vor ihr.<br />

Zuvor konnte sie aber im Rahmen<br />

des Landesprogramms „gute gesunde<br />

Schule Bayern“ beim Besuch<br />

verschiedener Klassen das von<br />

Schülern selbst gemixte Joghurtgetränk<br />

Lassi, ein Knusper-Müsli<br />

und einen Obstspieß probieren und<br />

aktiv an einigen Entspannungs- und<br />

Antistressübungen teilnehmen.<br />

Dabei waren in diesen Klassen<br />

externe Partner der Schule, z.B.<br />

von der AOK Bamberg die Dipl.<br />

Sportlehrerin Dorothea Hilgert und<br />

die Diätassistentin Doris Spoddig<br />

im Einsatz.<br />

In der dritten Klasse erhielten<br />

die Schüler gerade die erste von<br />

insgesamt sechs Theorie- und v.a.<br />

Praxiseinheiten zum AID-Ernährungsführerschein<br />

unter Anleitung<br />

von Agrar-Ingeneurin Michaela<br />

von der Linden. Der Inner Wheel<br />

Club Bamberg ermöglichte der<br />

Schule dieses wertvolle Gesundheitstraining.<br />

In ihrem Grußwort freute sich<br />

Melanie Huml, dass die Schule<br />

Priesendorf-Lisberg-Walsdorf eine<br />

von aktuell 37 bayerischen aktiv<br />

teilnehmenden Schulen an diesem<br />

Programm ist. „Gesundheit ist ein<br />

hohes Gut. Sie ist die Grundvoraussetzung<br />

für körperliche, geistige<br />

und seelische Stärke und damit auch<br />

für gutes Lernen“, so Huml. Und<br />

sie betonte ausdrücklich auch die<br />

Lehrergesundheit, die es zu erhalten<br />

und fördern gelte. Und wenn es den<br />

Lehrern und sämtlichen in dieses<br />

Programm integrierten Partnern<br />

gelinge, den Gesundheitsaspekt<br />

auch noch mit Spaß zu verbinden,<br />

dann komme dies besonders gut<br />

und effektiv bei den Kindern und<br />

Jugendlichen an. Eine zuvor erlebte<br />

Zumba-Vorführung von Schülern<br />

verschiedener Klassen mit dem brasilianischen<br />

Coach Cebolinha sei für<br />

die Politikerin der beste Beweis. Wer<br />

fit ist, lernt leichter und außerdem<br />

sei ihr auch die Nachhaltigkeit und<br />

der präventive Ansatz bei diesem<br />

Programm wichtig. In Gesundheit<br />

Zeit und Ideen, und das nie mit<br />

erhobenem Zeigefinger, zu investieren,<br />

lohne sich immer. Schule, so<br />

Melanie Huml, könne da auch nur<br />

unterstützen und nicht alles auf diesem<br />

Sektor alleine leisten. Sie freute<br />

sich auch, dass auch ganz aktuell die<br />

Gemeinde Priesendorf in das Modellprojekt<br />

„gesunde Gemeinde“<br />

eingetreten sei und es da bestimmt<br />

Vernetzungsmöglichkeiten Schule-<br />

Gemeinde geben werde.<br />

Schulleiter Wolfgang Kühnert teilte<br />

mit, dass die Schüler auf die Frage,<br />

was für sie eine gesunde Schule sei,<br />

eigentlich alle wesentlichen Aspekte<br />

nannten: viel Bewegung, frische<br />

Luft zwischen den Unterrichtseinheiten,<br />

gesundes Pausenfrühstück,<br />

Streit vermeiden, Entspannungsübungen,<br />

aber auch Müll trennen.<br />

Damit haben sie, so der Rektor, den<br />

umfassenden Gesundheitsbegriff<br />

der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO, der dem Programm zugrunde<br />

liegt, erfasst: Es geht um<br />

die physische, psychische, soziale<br />

aber auch ökologische Gesundheit.<br />

Die Schule, so Wolfgang Kühnert,<br />

sei natürlich kein Krankenhaus<br />

und könne keine Kranken gesund<br />

machen. Sie kann aber schon<br />

mithelfen, die Gesundheit ihrer<br />

Schüler und Lehrer zu erhalten<br />

und zu fördern. Sie mache sich nun<br />

mit ihren Partnern auf den Weg,<br />

den weiten Bereich Gesundheit in<br />

einigen überschaubaren konkreten<br />

Projekten und Aktionen mit Leben<br />

zu erfüllen. Dabei habe man sich<br />

nach einer Umfrage innerhalb der<br />

Schulfamilie v.a. den Schwerpunkt<br />

„die Konzentrationsfähigkeit stärken“<br />

ausgewählt. In einer Zeit, in<br />

der insbesondere auch Kinder und<br />

Jugendliche von so vielen Reizen<br />

überflutet werden, sei dieser Zielbereich<br />

von enormer Bedeutung.<br />

Daneben richtet man an der Schule<br />

zukünftig natürlich noch stärker den<br />

Fokus auf alles, was gesundheitsfördernd<br />

sei. Die Schüler lieferten die<br />

entsprechenden Ideen, da brauche<br />

man nichts neu erfinden.<br />

Unterstützt wird die Schule bei dem<br />

Gesamtprozess von der Regionalkoordinatorin<br />

Doris Pfeuffer und dem<br />

Landeskoordinator Michael Partes.<br />

Dieser, selbst Gymnasiallehrer in<br />

Coburg, hob in seinen Grußworten<br />

hervor, dass die Grundlage für<br />

ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement<br />

eine systematische und<br />

nachhaltige Schulentwicklung mit<br />

selbst formulierten, ganz konkreten<br />

Zielen sei. Dabei werden alle Mitglieder<br />

der Schulfamilie mit ihren<br />

Wünschen und Erwartungen eingebunden.<br />

Eine bedeutsame Rolle, so<br />

Michael Partes, spielen auch lokale<br />

Netzwerke, in die u.a. Kommunen,<br />

Sportvereine, Wohlfahrtsverbände<br />

und Unternehmen verwoben sind.<br />

Er verwies auch auf die Homepage<br />

des Programms www.ggs-bayern.<br />

de, auf der man wertvolle Tipps zu<br />

konkreten Aktionen von Schulen<br />

erhalte, die bereits gute Erfahrungen<br />

mit ihrer Teilnahme gemacht<br />

haben.<br />

Die Bläserklasse der Schule,<br />

Schüler der beiden vierten Klassen,<br />

umrahmte unter Leitung von<br />

Lehrerin Martina Hirschlein den<br />

Besuch der Staatssekretärin, zu dem<br />

sich auch die Bürgermeister des<br />

Schulverbands Maria Beck, Peter<br />

Deusel und Werner Auer sowie<br />

einige Mitglieder des Elternbeirats<br />

eingefunden hatten. Melanie Huml<br />

überreichte quasi zum eigentlichen<br />

„Startschuss“ für die aktive Phase<br />

der Schule an diesem Projekt das<br />

offizielle Teilnahmeschild „gute<br />

gesunde Schule“ an den Schulleiter<br />

und die Schülersprecher.<br />

8<br />

www.steigerwald-kurier.de<br />

Jg. 21 / Nr. <strong>1047</strong>

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