Steinenbronn Aktuell Nr. 4 vom 24. Januar 2013
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8 <strong>Nr</strong> 4 · <strong>24.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2013</strong><br />
Herr Mack berichtete, dass in den letzten Jahren verschiedentlich<br />
über den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach<br />
der Vereinsscheune diskutiert wurde. Im Haushaltsplan 2012<br />
wurden dafür Mittel in Höhe von 22.000 € eingestellt.<br />
Nachdem die Einspeisevergütungen durch die Novellierung<br />
des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) <strong>vom</strong> 22. Juni 2012<br />
deutlich abgesenkt wurden, hat eine Umfrage unter den Miteigentümern<br />
der Vereine – außer dem TSV <strong>Steinenbronn</strong> 1900<br />
e.V. – eine Ablehnung des Projekts ergeben. Hintergrund sind<br />
vor allem anstehende Investitionen der Vereine in der Zukunft<br />
für eigene Objekte; dies gilt auch für den TSV <strong>Steinenbronn</strong><br />
1900 e. V. Die mit einer Photovoltaikanlage verbundene Kapitalbindung<br />
auf 20 Jahre, zusammen mit der Einspeisevergütung<br />
und der sich daraus ergebenden relativ niedrigen Rendite,<br />
wird in diesem Zusammenhang als ungünstig angesehen.<br />
Bei angenommenen 75.500 € Gesamtkosten (brutto) – Angebot<br />
der EnBW aus dem Jahr 2012 – ergibt sich eine Rendite<br />
von ca. 5 Prozent/Jahr.<br />
Herr Mack legte dar, dass die Kosten für Versicherungen,<br />
Wartung und Reparatur das Renditeergebnis um ca. 1 Prozent<br />
schmälern. Durch die Gegenrechnung der entgangenen Verzinsung<br />
für das eingebrachte Kapital in Höhe von 1-3 Prozent<br />
ergibt sich eine effektive Rendite von ca. 2 Prozent/Jahr.<br />
Ebenfalls zu bedenken ist der Aufwand für Gründung, Verwaltung<br />
und Abrechnung einer BGB-Gesellschaft.<br />
Da die Gemeinde, eventuell zusammen mit dem TSV <strong>Steinenbronn</strong><br />
1900 e.V., die einzige Trägerin der Photovoltaikanlage<br />
wäre – kämen als Folge Kosten in Höhe von ca. 51.000 € auf<br />
die Gemeinde zu.<br />
Dies ist insofern kritisch zu sehen, als die Gemeinde derzeit<br />
zusätzlich wichtige kostenintensive Projekte stemmen muss,<br />
wie z. B. die Kinderbetreuung, den Brandschutz bei Gemeindeobjekten,<br />
notwendige Tiefbaumaßnahmen im Kanal- und<br />
Wasserbereich.<br />
Zahlreiche Stimmen aus dem Gemeinderat sprachen sich<br />
dennoch dafür aus, seitens der Gemeinde ein Zeichen für<br />
die nachhaltige Energiegewinnung zu setzen und das Projekt<br />
anzugehen.<br />
Auf Anfrage erklärte Kämmerer Bär, dass die Kosten für die<br />
Photovoltaikanlage bisher nicht im Haushalt <strong>2013</strong> eingeplant<br />
sind. Eine entsprechende Prüfung vor der Aufnahme in den<br />
aktuellen Haushalt muss noch erfolgen. Ebenso muss die<br />
Möglichkeit eines KfW-Darlehens überprüft werden. Kämmerer<br />
Bär wies darauf hin, dass einer Kreditaufnahme – auch<br />
aufgrund der weiteren Gemeindeaufgaben – gesetzliche Grenzen<br />
gesetzt sind. Kämmerer Bär sagte dem Gremium zu, einen<br />
Vorschlag für die Aufnahme des Projekts in den Haushalt<br />
vorzulegen.<br />
Anschließend lehnte der Gemeinderat mit 1 Enthaltung und<br />
11 Nein-Stimmen folgenden Beschlussvorschlag der Verwaltung<br />
ab:<br />
Auf den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Vereinsscheune<br />
wird verzichtet.<br />
Die Haushaltsmittel bei HHSt 3400-003 werden nicht in das<br />
Haushaltsjahr <strong>2013</strong> übertragen.<br />
Organisationsberatung/Stellenbewertung für die Bereiche<br />
Hauptamt und Finanzverwaltung<br />
- Angebot des Büros Allevo Kommunalberatung GmbH,<br />
74182 Obersulm<br />
- Beschluss<br />
Hauptamtsleiter Bohn setzte darüber in Kenntnis, dass im<br />
Jahr 2011 die Organisationsberatung mit Stellenbewertungen<br />
für das Bürgermeisteramt und Ortsbauamt durch das Kommunalberatungsbüro<br />
Allevo durchgeführt wurde.<br />
Aus der Mitte des Gemeinderats kam im Jahr 2012 der Vorschlag,<br />
diese Untersuchung/Beratung mit Stellenbewertungen<br />
auch für die Abteilungen Hauptamt (7 Stellen, ohne Jugendreferenten<br />
und Amtsbote) und Finanzverwaltung (6 Stellen)<br />
durchzuführen. Damit würden auch diese Abteilungen und damit<br />
alle Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung gleichbehandelt.<br />
Diese Organisationsuntersuchung soll sich an diejenige des<br />
Ortsbauamts anschließen.<br />
Daraufhin beschloss der Gemeinderat einstimmig wie folgt:<br />
1. Die gutachterliche Organisationsberatung mit Stellenbewertungen<br />
für das Hauptamt und die Finanzverwaltung im<br />
Rathaus <strong>Steinenbronn</strong> wird an das Beratungsbüro Allevo<br />
Kommunalberatung zum Angebotspreis brutto EUR<br />
12.965,05 vergeben.<br />
2. Die Verwaltung wird beauftragt, die Honorarkosten im<br />
Haushaltsplanentwurf <strong>2013</strong> einzuplanen.<br />
Wiederherstellung des Wassergrabens „Im Greut 2“<br />
- Beschluss<br />
Ortsbaumeister Bayer informierte über das Submissionsergebnis,<br />
wonach die Firma Karl Walker aus Sindelfingen mit<br />
15.717,76 € das kostengünstigste Angebot abgegeben hatte.<br />
Zusätzlich zu diesem Betrag sind die Kosten für die Ingenieurleistungen<br />
(Büro Geitz und Partner GbR), die Vermessung, die<br />
rechtsanwaltliche Beratung und diverse Kleinausgaben in den<br />
Haushalt <strong>2013</strong> der Gemeinde <strong>Steinenbronn</strong> einzuarbeiten. Insgesamt<br />
handelt es sich um eine Summe von rund 28.000,-€.<br />
Auf Nachfrage aus der Mitte des Gemeinderats erklärte Ortsbaumeister<br />
Bayer, dass ein örtliches Unternehmen nicht berücksichtigt<br />
werden konnte, da die nach VOB/A § 3 geforderten<br />
Nachweise nicht den eingereichten Submissionsunterlagen<br />
beigefügt waren.<br />
Daraufhin beschloss der Gemeinderat einstimmig wie folgt:<br />
1. Die Gewässer- und Landschaftsbauarbeiten werden an<br />
die Fa. Karl Walker, 71063 Sindelfingen zum Bruttopreis<br />
von 15.717,76 € vergeben.<br />
2. Die notwendigen Haushaltsmittel im Jahr <strong>2013</strong> in Höhe von<br />
28.000,00 € sind in den Haushaltsplan <strong>2013</strong> einzuarbeiten.<br />
Anfragen von Gemeinderäten<br />
Spendenkasse beim Neujahrsempfang der Gemeinde <strong>Steinenbronn</strong><br />
GR Menzel regte an, beim nächsten Neujahrsempfang der<br />
Gemeinde eine Spendenkasse aufzustellen und den darin gesammelten<br />
Geldbetrag für einen guten Zweck zu verwenden.<br />
GR Karolczak und GR Obst äußerten sich positiv zum genannten<br />
Vorschlag. Sie rieten jedoch dazu, die Spendenkasse<br />
nicht zu aufdringlich zu platzieren.<br />
GR Dr. Miller wies darauf hin, dass im Vorfeld abgeklärt werden<br />
müsse, welche Vereine bzw. Institutionen von den gesammelten<br />
Spenden profitieren sollen. Zudem sprach er sich<br />
gegen ein Sammeln durch anwesende Personen aus.<br />
Mit allgemeiner Zustimmung aus dem Gemeinderat sprach<br />
sich Bürgermeister Singer für eine Vertagung des Themas aus.<br />
Abgemeldetes Auto in der Goldäckerstraße<br />
GR Menzel erkundigte sich nach dem gemeindlichen Vorgehen<br />
gegen das ordnungswidrig abgestellte Kfz in der Goldäckerstraße.<br />
Ordnungsamtsleiter Römmich erklärte, dass für die Entfernung<br />
des Autos bereits eine Frist gesetzt wurde. Wird diese<br />
Frist nicht eingehalten, wird das Auto von Amts wegen abgeschleppt.<br />
Kabelverteilerkasten bei Kreuzung Ludwigstraße/Petersäcker<br />
GR Menzel fragte an, was in Bezug auf den umgeworfenen<br />
Kabelverteilungskasten bei der Kreuzung Ludwigstraße/Petersäcker<br />
unternommen wurde.<br />
Ordnungsamtsleiter Römmich informierte darüber, dass die<br />
Störungsstelle der Telekom bereits über den Vorfall unterrichtet<br />
wurde und dass diese zugesagt habe, den Kasten wieder<br />
aufzustellen.<br />
Bebauungsplan „Pfarrgärten“<br />
GR Obst nahm Bezug auf das Ende der Einspruchsfrist gegenüber<br />
dem Bebauungsplan „Pfarrgärten“ und wollte wissen,<br />
welche Einsprüche seitens der Anlieger geäußert wurden.<br />
Ortsbaumeister Bayer teilte mit, dass aktuell die Einsprüche<br />
noch zusammengestellt und geprüft werden. Diese Prüfung<br />
wird in etwa 1-2 Wochen fertiggestellt. Ortsbaumeister Bayer<br />
sagte zu, nach der Fertigstellung nochmals eine Rückmeldung<br />
zur genannten Anfrage zu geben.