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Newsletter Oktober 2013 - Stiftung Scheuern

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong><br />

<strong>2013</strong> | Ausgabe 3<br />

Sozialminister Schweitzer besucht <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong><br />

Sozialminister Alexander Schweitzer (3. v. l.) besuchte Anfang <strong>Oktober</strong> die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong>. Er sprach mit Verantwortlichen aus Vorstand<br />

und Leitung über die Zukunftspläne. Schweitzer versicherte, dass das Land Rheinland-Pfalz am Ziel der Inklusion und der damit verbundenen<br />

Dezentralisierung festhalte. Er signalisierte Offenheit und Bereitschaft zur Unterstützung, die große Herausforderung der Weiterentwicklung<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> im Interesse von Menschen mit Behinderung mitzutragen.<br />

Landesbehindertenbeauftragter Rösch zu Besuch<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> setzt große Hoffnung in den neuen Landesbehindertenbeauftragen<br />

Matthias Rösch, den ins Stocken geratenen<br />

Prozess der Dezentralisierung wieder voran zu bringen. Rösch<br />

anerkannte bei seinem ersten Besuch sehr wohl, dass die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Scheuern</strong> Anstrengungen im großen Maß zur Dezentralisierung<br />

leiste, diese aber nur gut im Zusammenspiel mit Land, Kreis und<br />

Kommunen umgesetzt werden können. Rösch stellte klar, dass<br />

inklusives Wohnen und Arbeiten Zufriedenheit schaffe, da es<br />

für Menschen mit Behinderung mit einer selbstbestimmten und<br />

eigenverantwortlichen Lebensgestaltung einhergehe.<br />

Foto: Carlo Rosenkranz<br />

Eaton in Dausenau – Ein Partner seit über 25 Jahren<br />

Mario Rundlinger (2. v. l.), der 30 Jahre in der Werkstatt für behinderte<br />

Menschen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> gearbeitet hat, ging vor<br />

eineinhalb Jahren zur Firma Eaton nach Dausenau, um dort in der<br />

Fertigung von Industrieschaltgeräten tätig zu sein. Die Teilnehmer<br />

des Berufsbildungs- und Integrationsservices besuchten im<br />

September <strong>2013</strong> das Unternehmen, um sich über Arbeitsplätze in<br />

der Industrie zu informieren. Rundlinger erklärte den ehemaligen<br />

Kollegen aus der Werkstatt die Abläufe an seinem Arbeitsplatz und<br />

wie er selbständig kundenbezogene Aufträge zusammenstellt.<br />

Rundlinger ist einer von acht Menschen mit Behinderung, die bei<br />

Eaton arbeiten.


<strong>2013</strong> | Ausgabe 3<br />

Erfolgreicher Start des Pflegemanagements<br />

Die flächendeckende Einführung eines Pflegemanagementsystems<br />

startete erfolgreich im Frühjahr <strong>2013</strong> und trägt insbesondere dem<br />

veränderten Hilfe- und Teilhabebedarf älter werdender Bewohnerinnen<br />

und Bewohner Rechnung. So stehen z. B. 24 Pflegefachkräfte<br />

als Multiplikatoren dem pädagogischen Personal bei allen Pflegefragen<br />

zur Seite. „Durch das Pflegemanagement wird ein wichtiger<br />

Beitrag zur Pflegequalität in der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> geleistet, denn<br />

Pflege ist ein Bestandteil unseres Leistungsangebotes“, sagte Leiterin<br />

Wohnen Birgit Klaiber, die um die besondere Bedeutung der<br />

Pflege weiß und unter deren Federführung die Pflegestandards in<br />

das Qualitätsmanagement-Handbuch aufgenommen werden.<br />

Der nächste Schritt ist die Einführung der Pflegedokumentation.<br />

<strong>Stiftung</strong> geht neue Wege in der Arzneimittelgabe<br />

Bei der Umsetzung eines weiteren Pflegestandards zur Medikamentenversorgung<br />

hat sich die <strong>Stiftung</strong> für die sicherste Form der Arzneimittelversorgung<br />

entschieden, die Verblisterung. Nach einem Testlauf<br />

im Schloss Laurenburg stiegen im September <strong>2013</strong> weitere<br />

Wohnverbünde und auch die Werkstatt mit der Verblisterung ein.<br />

Sie ist eine Verbesserung in der Qualitätssicherung. Davon überzeugte<br />

sich Birgit Klaiber, Leiterin Wohnen, schon kurz nach Einführung.<br />

Die Verblisterung bringt viele Vorteile mit sich: Alle Medikamente<br />

werden überschaubar für jede Gabe bereits durch die Apotheke<br />

abgepackt und ins Haus geliefert. Informationen zur Diagnose<br />

des Patienten und zur Tablettengabe stehen auf jedem „Tütchen“.<br />

So ist eine sehr hohe Medikamentensicherheit gewährleistet.<br />

Mehr Wohnqualität auf dem Lahnberg<br />

Die Häuser auf dem Lahnberg werden Zug um Zug<br />

modernisiert, um den erhöhten Unterstützungsbedarfen<br />

der älter werdenden Bewohner gerecht<br />

zu werden.<br />

Als erstes wurde das Ernst-Runkel-Haus saniert, das<br />

seit August wieder für 13 Menschen Heimat ist. Hier<br />

sind zur Zeit noch Einzelzimmer frei. Mit der Wiederinbetriebnahme<br />

des Ernst-Runkel-Hauses verbessert<br />

sich auch die Betreuung der Bewohner für die nun<br />

auch eine kontinuierliche Nachtbetreuung eingerichtet<br />

wurde. Im nächsten Schritt ist die untere Etage des<br />

Carl-Ninck-Hauses an der Reihe.<br />

IG Metall spendet für das Ehrenamt<br />

Die IG-Metall Koblenz hat eine Beschäftigtenbefragung zum Thema<br />

„Arbeit, sicher und fair“ durchgeführt. Für jede Beteiligung wurde<br />

ein Euro ausgelobt. So konnte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> eine Spende in<br />

Höhe von 1.385 € übergeben werden. Ali Yener, erster Bevollmächtigter,<br />

erklärt, warum das Ehrenamt als Spendenprojekt ausgewählt<br />

wurde: „Wir möchten das ehrenamtliche Engagement in der Region<br />

fördern. Wir sind in unserer Gesellschaft leider allzu schnell dabei,<br />

auszugrenzen, statt einzubeziehen. Wir wollen Inklusion voranbringen<br />

und setzen uns deshalb für ein Miteinander im Arbeitsleben<br />

wie im Privaten ein.“ Herzlichen Dank!


<strong>2013</strong> | Ausgabe 3<br />

„Die ollen Mädels“ in der Werkstatt<br />

„Die ollen Mädels“ alias Maria und Regina Knopp, Mechthild Schlüpmann<br />

und Christel Speh aus Eitelborn und Kadenbach sind vier<br />

engagierte Seniorinnen, die seit fast einem Jahr in die Ausgleichsgruppe<br />

der Werkstatt nach Singhofen kommen. Sie stimmen<br />

gemeinsam mit den Beschäftigten altes Liedgut an und spielen<br />

Mundharmonika dazu.<br />

Im Repertoire haben sie zum Beispiel „Muss i denn, muss i denn“.<br />

„Toll, das kann ich“, tönte es gleich aus der Runde. Wer nicht singen<br />

kann macht einfach la, la, la und wird von Norbert Plänitz (Mitte)<br />

dirigiert. Gerade für älter werdende Menschen oder jene mit<br />

dementieller Veränderung ist das Engagement der vier Frauen ein<br />

Gewinn und die Ausgleichsgruppen an allen Standorten der<br />

Werkstätten bieten Raum für weitere ehrenamtliche Tätigkeiten.<br />

Für den Notfall gerüstet<br />

Feuerlöscher und Feuerwehren im Übungseinsatz<br />

Bei der Fortbildung „Umgang mit dem Feuerlöscher“ lernten sowohl Mitarbeitende<br />

als auch Beschäftigte unter Anleitung der Firma Heine Feuerschutz, wie unter<br />

anderem der Feuerlöscher korrekt eingesetzt wird.<br />

Außerdem stand für die Werkstatt Singhofen eine Großübung an. Unter Beteiligung<br />

der Feuerwehren aus Attenhausen, Lollschied, Nassau, Pohl und Singhofen<br />

wurde ein Großbrand simuliert, bei dem acht Personen aus verqualmten Räumen<br />

gerettet werden mussten. Freiwillige Beschäftigte der Werkstätten und aus dem<br />

Ort stellten sich als Verletzte zur Verfügung. Alle zogen am Ende eine positive<br />

Bilanz des reibungslosen Einsatzes.<br />

Offene Türen für das Statistische Landesamt<br />

Die Zusammenarbeit des Statistischen Landesamtes seit Mai 2010<br />

mit der Gastronomie der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> im Rahmen der täglichen<br />

Mittagsverpflegung in Bad Ems und darüber hinaus die Übernahme<br />

des Caterings für verschiedene Veranstaltungen haben das Interesse<br />

der Belegschaft geweckt, nähere Einblicke in das Leben von<br />

Menschen mit Behinderungen zu erhalten.<br />

So wurde ein Betriebsausflug für 104 Mitarbeiter des Statistischen<br />

Landesamtes zur Besichtigung der Werkstatt organisiert.<br />

Die Besucher schauten sich die verschiedenen Wirtschaftszweige<br />

und Produktionsstätten der <strong>Stiftung</strong> an. Sie ließen sich zum Beispiel<br />

Arbeitsabläufe in der Montage und Verpackung, die modern ausgestattete<br />

Schreinerei und die kreative Werkstatt erklären.<br />

Botschafter auf dem Landauer Theaterfestival<br />

Das Funkenflugtheater der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> reiste nach Landau,<br />

um dort an einem Theaterfestival teilzunehmen. Das Programm<br />

der gut besuchten Veranstaltung reichte von Sketchen, Komödien,<br />

kleinen Märchen-stücken und Tanz über Jonglage bis hin zur Clownerie.<br />

Für die Mitglieder des Funkenflugtheaters war das Wochenende<br />

ein ganz besonderes Highlight, waren sie doch als Botschafter<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> für eine inklusive Gesellschaft mit ihrem Stück<br />

„Zukunftsvisionen“ unterwegs.


<strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> | Eckhard Bahlmann (V.i.S.d.P.) | Am Burgberg 16 | 56377 Nassau<br />

<strong>2013</strong> | Ausgabe 3<br />

Wechsel im Vorstand der <strong>Stiftung</strong><br />

Frank Puchtler, SPD-Mitglied des Landtags (1. v. r.) wurde im<br />

September <strong>2013</strong> in den Vorstand der <strong>Stiftung</strong> für den aus dem<br />

Vorstand ausscheidenden Innenminister des Landes Rheinland-<br />

Pfalz Roger Lewentz gewählt. Nach zehn Jahren wurde Propst<br />

Dr. Sigurd Rink aus Wiesbaden (5. v. r.) verabschiedet, der von<br />

der Ev. Kirche in Hessen und Nassau als geborenes Mitglied im<br />

Vorstand der <strong>Stiftung</strong> tätig war. Seine Funktion übernimmt ab<br />

1. Dezember <strong>2013</strong> Pröpstin Annegret Puttkammer aus Herborn.<br />

Auszeichnung „Generationenfreundliches Einkaufen“<br />

für CAP-Markt in Hillscheid<br />

Schon kurz nach seinem einjährigen Bestehen wurde der CAP-Markt in<br />

Hillscheid vom Einzelhandelsverband Mittelrhein-Rheinhessen-Pfalz für<br />

generationenfreundliches Einkaufen ausgezeichnet. EHV-Geschäftsführer<br />

Winfried Röther übergab im Beisein des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde<br />

Höhr-Grenzhausen Thilo Becker, das Zertifikat an Marktleiter<br />

Oliver Zils und Bernd Feix, Leiter Arbeit von der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong>. Das<br />

Zertifikat zeigt, dass alle Generationen einfach und bequem einkaufen<br />

können. Dazu gehören barrierefreie Zugänge und Ausstattung der<br />

Verkaufsräume sowie Service und Kundenorientierung der Mitarbeiter.<br />

Wir sagen danke!<br />

Mit einem Fest für Bewohner und Mitarbeitende erinnert die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> alljährlich an ihre Gründung vor über 160 Jahren. In diesem<br />

Jahr verabschiedete sich zugleich Pfarrer und Direktor Eckhard Bahlmann nach über vierzehn Jahren, der von 1999 an die <strong>Stiftung</strong> leitete.<br />

Ihm zu Ehren führten die Bewohner ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm aus Tanz, Musik und Theater unter Mitwirkung der Mitarbeitenden<br />

auf. Bahlmann freute sich über die guten Wünsche. Er brachte ebenso seine Freude zum Ausdruck, gemeinsam dem Ziel der Inklusion<br />

ein Stück näher gekommen zu sein und bedankte sich bei allen für die vielen Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit.<br />

Einladung zum Fachtag für Angehörige und Betreuer am 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong><br />

Der Fachtag für Angehörige und Betreuer beginnt am 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> um 9.00 Uhr und wird das<br />

Thema „Inklusion und bürgerschaftliches Engagement – Ehrenamt in der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong>“ aufgreifen.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> wird über die aktuelle Entwicklung aus den Bereichen Wohnen und Arbeit<br />

informieren zum Beispiel über die Ehrenamtskoordination und über den Familienunterstützenden<br />

Dienst (FuD). Die Vorsitzende des Betreuerrates, Dr. Elisabeth Schmitt, berichtet über die Arbeit des<br />

vergangenen Jahres. Ab 14.00 Uhr steht der Betreuerrat mit einer Sprechstunde zur Verfügung.<br />

Referentin Prof. Dr. Marion Felder von der Hochschule Koblenz aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften<br />

für Inklusion und Rehabilitation wird gemeinsam mit Ihnen über bürgerschaftliches Engagement zur<br />

Förderung von Inklusion sprechen.<br />

Darüber hinaus haben Sie an diesem Tag die Gelegenheit sich von Pfarrer und Direktor Eckhard Bahlmann<br />

zu verabschieden und seinen Nachfolger Pfarrer Gerd Biesgen kennenzulernen.<br />

Erlebnistag rund um den<br />

Apfel für die ganze Familie<br />

Am 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> findet auf Hof Mauch in<br />

Misselberg von 10.00 bis 17.00 Uhr wieder ein<br />

Apfelprobiertag mit Führung durch den Obstbaubetrieb<br />

statt.<br />

Erleben Sie die Geschmacksvielfalt heimischer<br />

Apfelsorten und die traditionelle Saftkelterei.<br />

Für Ihr leibliches Wohl ist mit süßen und herzhaften<br />

Speisen bestens gesorgt.

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