Berner Kulturagenda 2008 N°12
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20. März bis 2. April <strong>2008</strong> /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins <strong>Berner</strong> <strong>Kulturagenda</strong> /// www.kulturagenda.be /// 39 7<br />
Leiden und Erlösung in ergreifender Musik<br />
Dürrenmatts «Meteor» im Theater an der Effingerstrasse<br />
Friedrich Dürrenmatts Komödie in der Regie von Markus Keller: Wolfgang Schwitter (Hans Joachim Frick), Literaturnobelpreisträger, entflieht<br />
totgeweiht dem Krankenbett und findet in seinem ehemaligen Atelier den Maler Hugo Nyffenschwander (Peter Bamler) mit seiner Frau<br />
Auguste (Carin Lavey), die ihm auch als Aktmodell dient. Die junge Frau weckt die Lebenskräfte des Totgesagten…<br />
Theater an der Effingerstrasse, Bern. Premiere: 29.3., 20 Uhr; weitere Vorstellungen bis 24.4.<br />
Osterzeit ist auch die Zeit der geistlichen Passionswerke.<br />
Der Leidensweg Christi hat viele Komponisten – allen<br />
voran Johann Sebastian Bach – zu den ergreifendsten<br />
Werken der Musikgeschichte angeregt. Nirgendwo<br />
liegen tiefste Verzweiflung und grösste Freude so<br />
nahe beieinander wie an Karfreitag und Ostersonntag.<br />
Ein Strauss Passionsmusik in der Region.<br />
Im Neuen Testament wird das Martyrium des Jesus<br />
von Nazareth durch die vier Evangelisten Matthäus,<br />
Markus, Lukas und Johannes beschrieben. Jede<br />
dieser Passionen hat zahlreichen Komponisten als<br />
Grundlage für vorösterliche Werke gedient. Einige<br />
von ihnen haben sich an die lateinische Fassung<br />
gehalten, andere den deutschen Text bearbeitet. Mit<br />
Chorälen, welche den eigentlichen Bibeltext ergänzen,<br />
wurden zahlreiche Passionen zu Passionsoratorien<br />
erweitert.<br />
Die Matthäus-Passion<br />
Das bekannteste Passionsoratorium, die Matthäuspassion<br />
von 1727/1729, ist mit über drei Stunden<br />
Aufführungsdauer Johann Sebastian Bachs umfangreichstes<br />
Werk und stellt zweifelsfrei einen Höhepunkt<br />
seines Schaffens dar. Das Stück wurde für<br />
zwei «Chöre» geschrieben, die jeweils aus Gesangsstimmen<br />
(Sopran, Alt, Tenor, Bass) und Instrumen-<br />
die Sopranistin Eva Oltivanyi, die Altistin Sandra<br />
Thomi, der Tenor Jan Martin Mächler sowie die Bässe<br />
Ulrich S. Eggimann und Michael Kreis als Solisten.<br />
In Grosshöchstetten wird das Werk am Gründonnerstag<br />
vom Singkreis Zäziwil und dem Barockensemble<br />
La Visione aufgeführt, als Solisten singen<br />
Gabriela Bürgler (Sopran), Barbara Erni (Alt), Raimund<br />
Wiederkehr (Tenor) sowie Roger Bucher und<br />
Christian Marthaler (Bass).<br />
Stabat mater<br />
«Stabat mater dolorosa – es stand die Mutter<br />
schmerzerfüllt» beginnt ein mittelalterliches Gedicht,<br />
das die Gottesmutter in ihrem Schmerz um<br />
den Gekreuzigten besingt. Der Text wird traditionell<br />
den Franziskanern Iacopone da Todi oder Johannes<br />
Bonaventura aus dem 14. bzw. 13. Jahrhundert zugeschrieben.<br />
Das Stabat mater wurde 1727 in das Brevier<br />
der katholischen Kirche (wieder-)aufgenommen<br />
und gehört seither zur katholischen Liturgie.<br />
Am Karfreitag ist das «Stabat mater» von Giovanni<br />
Battista Pergolesi in der reformierten Kirche Köniz<br />
zu hören, mit Antonella Lalli (Sopran), Lisa Santucci<br />
Westermann (Alt) und Andreas Marti (Orgel). In<br />
Belp singen es gleichentags die Sopranistin Beatrice<br />
Ruchti und die Altistin Barbara Erni mit dem Streichensemble<br />
Musici Volanti.<br />
Lenz – Premiere<br />
Uraufführung. Projekt von Philipp Becker<br />
nach der Novelle von Georg Büchner.<br />
Vv: Bern Billett, Nägelig. 1a,<br />
Tel. 031 329 52 52, www.bernbillett.ch<br />
Stadttheater, Vidmarhalle 2, Liebefeld-Köniz,<br />
Könizstr. 161. 19.30 Uhr<br />
Nicole D. Käser packt aus<br />
Erstes eigenes Soloprogramm. Uraufführung.<br />
Vv: www.la-cappella.ch<br />
Tel. 031 332 80 22.<br />
La Cappella, Allmendstrasse 24. 20.00 Uhr<br />
Ouest-Est: Cie L’Alakran: Epiphaneïa<br />
12 Darsteller werfen alle Sicherheiten über<br />
den Haufen, um die Egozentrik zu überwinden.<br />
Vv: www.starticket.ch<br />
0900 325 325.<br />
Dampfzentrale Bern, Marzilistr. 47. 20 Uhr<br />
Unsere kleinen Sehnsüchte<br />
Siehe 22.3.<br />
Narrenpack Theater, Kramgasse 30. 20.30 Uhr<br />
Wozzeck<br />
Oper von Alban Berg. Vv: BernBillett,<br />
Nägelig. 1a, Tel. 031 329 52 52.<br />
www.bernbillett.ch<br />
Stadttheater, Kornhausplatz 18. 19.30 Uhr<br />
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Biel<br />
DJ’O chante Piaf..<br />
Joséphine retourne à ses anciens amours...<br />
Vv: Carré Noir, Tel. 032 322 69 79.<br />
Carré Noir, Obergasse 11. 20.30 Uhr<br />
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Solothurn<br />
Adrenalin & Protein<br />
Siehe 20.3.<br />
Dornacherplatz. 18.30 Uhr<br />
Boccaccio<br />
Operette von Franz von Suppé.<br />
Vv: www.theater-solothurn.ch<br />
Tel. 032 626 20 70.<br />
Stadttheater, Theatergasse 16-18. 19 Uhr<br />
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Thun<br />
Gschtürm im Schtägehuus<br />
Siehe 24.3.<br />
Kleintheater Alte Oele, Freienhofgasse 10.<br />
20.15 Uhr<br />
Sonntag, 30.03.<br />
Bern<br />
Der Fremde ist nur in der Fremde fremd –<br />
Uraufführung<br />
Neue Stücke für das Stadttheater Bern. 5<br />
Uraufführungen von Händl Klaus, Daniela<br />
Janjic, Pedro Lenz, Raphael Urweider/<br />
Michaela Leslie-Rule, Sabine Wen-Ching<br />
Wang. Einführung: 30 Min. vor Beginn.<br />
Vv: BernBillett, Nägelig. 1a, Tel. 031 329 52 52.<br />
www.bernbillett.ch<br />
Stadttheater, Vidmarhalle 1, Liebefeld-Köniz,<br />
Könizstr. 161. 18.00 Uhr<br />
Nicole D. Käser packt aus<br />
Siehe 29.3.<br />
La Cappella, Allmendstrasse 24. 18.00 Uhr<br />
Ouest-Est: Cie Traits de Ciel / Thierry Baë:<br />
Journal d’Inquiétude<br />
Ein Solo für 13 Stars - ein Erfolg an internationalen<br />
Tanzfestival.<br />
Vv: www.starticket.ch, 0900 325 325.<br />
Dampfzentrale Bern, Marzilistr. 47. 19 Uhr<br />
Rigoletto<br />
Melodrama von G. Verdi. Vv: Bern Billett,<br />
Nägelig. 1a, Tel. 031 329 52 52.<br />
www.bernbillett.ch<br />
Stadttheater, Kornhausplatz 18. 15 Uhr<br />
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Burgdorf<br />
Mimikry - oder die hohe Kunst der<br />
Anpassung<br />
Premiere des Tanztheaters ausgehend von<br />
der Verwandlungskunst der Schmetterlinge.<br />
Ein Stück über die kurze Dauer von<br />
Flügelschlägen und über das was bleibt.<br />
Choreografie: Andrea Herdeg.<br />
Casino Theater, Kirchbühl 14. 18.00 Uhr<br />
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Grenchen<br />
Rente Gut alles Gut<br />
Siehe 20.3.<br />
Schopfbühne, Schützengasse 4. 17.00 Uhr<br />
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Murten<br />
Genie & Wahn: Salvador Dalí<br />
Szenische Lesung mit Frank Demenga u. Barbara-Magdalena<br />
Ahren. Vv: Tel. 026 670 57 77.<br />
Kulturzentrum im Beaulieupark, Prehlstr.<br />
13. 17 Uhr<br />
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Solothurn<br />
Adrenalin & Protein<br />
Siehe 20.3.<br />
Dornacherplatz. 18.30 Uhr<br />
Ds Amtsgricht vo Waschliwil<br />
Berndeutsches Lustspiel von Fritz Moser,<br />
Neufassung von Rudolf Stalder. Ensemble der<br />
LTG-Solothurn. Vv: www.theater-solothurn.ch<br />
Tel. 032 626 20 70.<br />
Stadttheater, Theatergasse 16-18. 17 Uhr<br />
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Thun<br />
DinnerKrimi: Tatort Hochzeitssuite<br />
Mischung aus Erlebnisgastronomie und<br />
interaktivem Theater. www.dinnerkrimi.ch<br />
Tel. 0900 325 325. Vv.: www.starticket.ch<br />
Hotel Freienhof, Freienhofgasse 3. 17.30 Uhr<br />
Gschtürm im Schtägehuus<br />
Siehe 24.3.<br />
Kleintheater Alte Oele, Freienhofgasse 10.<br />
17.00 Uhr<br />
Montag, 31.03.<br />
Bern<br />
Kostprobe zu Gespenster<br />
Ballett. Werkeinführung und Probenbesuch.<br />
Eintritt frei.<br />
Stadttheater, Foyer, Kornhauspl. 20. 18.30 Uhr<br />
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Solothurn<br />
Adrenalin & Protein<br />
Siehe 20.3.<br />
Dornacherplatz. 18.30 Uhr<br />
Lustiger Montag 2<br />
Comedy, Variété und Open Stage. Mit Margrit<br />
Bonret, Robert Stofer, Thomas Laube, Markus<br />
Schrag und Gästen. Anmeldung:<br />
hellundschnell@gmx.ch<br />
Vv: www.kreuzkultur.ch<br />
Tel. 032 622 24 19.<br />
KreuzKultur, Kreuzgasse 4. 20.30 Uhr<br />
Dienstag, 01.04.<br />
Bern<br />
Cornelia Montani: Pauline<br />
Pauline trägt rote Schuhe, sie liebt Mutproben<br />
und sammelt Schmetterlinge...<br />
Regie: Annette Windlin.<br />
Vv: www.la-cappella.ch, Tel. 031 332 80 22.<br />
La Cappella, Allmendstrasse 24. 20.00 Uhr<br />
Der Fremde ist nur in der Fremde fremd –<br />
Uraufführung<br />
Siehe 30.3.<br />
Stadttheater, Vidmarhalle 1, Liebefeld-Köniz,<br />
Könizstr. 161. 19.30 Uhr<br />
Der Meteor<br />
Von Friedrich Dürrenmatt. Inszenzierung:<br />
Markus Keller. Mit Peter Bamler, Mario<br />
Batkovic, Brigitte Bissegger, Markus Maria<br />
Enggist, Hans-Joachim Frick u.a.<br />
Vv: Tel. 031 382 72 72.<br />
Theater an der Effingerstrasse 14. 20.00 Uhr<br />
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Solothurn<br />
Adrenalin & Protein<br />
Siehe 20.3.<br />
Dornacherplatz. 18.30 Uhr<br />
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Thun<br />
Gschtürm im Schtägehuus<br />
Siehe 24.3.<br />
Kleintheater Alte Oele, Freienhofgasse 10.<br />
20.15 Uhr<br />
Mittwoch, 02.04.<br />
Bern<br />
Der Meteor<br />
Siehe 29.3.<br />
Theater an der Effingerstrasse 14. 20.00 Uhr<br />
Der Sohn des Scharfrichters<br />
Ein Theater über die Freiheit und ein aussergewöhnlicher<br />
Spaziergang durch <strong>Berner</strong><br />
Geschichten. Anmeldung erforderlich:<br />
Tel. 031 839 64 09. www.mesarts.ch<br />
Treffpunkt: vor dem Rathaus, Rathauspl.<br />
20 Uhr<br />
Prinzessinnendramen – Jackie<br />
Siehe 22.3.<br />
Stadttheater, Vidmarhalle 2, Liebefeld-Köniz,<br />
Könizstr. 161. 19.30 Uhr<br />
Stadtdschungel – Uraufführung.<br />
Kiplings Dschungelbuch umgedreht: Ein<br />
kleines Äffchen sucht seinen Weg durch den<br />
Dschungel der Grossstadt. Ein Musical für<br />
Kinder ab 7 Jahren und für Erwachsene. Mit<br />
tierischen Songs. Auf Mundart. Vv: Münstergass-Buchhandlung,<br />
Münstergasse 33-35.<br />
Schlachthaus Theater Bern, Rathausgasse<br />
20/22. 17.00 Uhr<br />
Strohmann-Kauz: ungerdüre<br />
Uraufführung. Satire. Text: Pedro Lenz.<br />
Vv: Tel. 031 332 80 22. www.la-cappella.ch<br />
La Cappella, Allmendstrasse 24. 20.00 Uhr<br />
Theatersport<br />
TAP vs. Impromadrid Teatro (Spanien). Restaurant<br />
ab 18 offen: essen@gaskessel.ch<br />
Vv: 0900 325 325. www.starticket.ch<br />
Gaskessel, Sandrainstrasse 25. 20.00 Uhr<br />
Viel Lärm um nichts<br />
Komödie von William Shakespeare.<br />
Vv: BernBillett, Nägelig. 1a,<br />
Tel. 031 329 52 52. www.bernbillett.ch<br />
Stadttheater, Vidmarhalle 1, Liebefeld-Köniz,<br />
Könizstr. 161. 19.30 Uhr<br />
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Grenchen<br />
Rente Gut alles Gut<br />
Siehe 20.3.<br />
Schopfbühne, Schützengasse 4. 20.00 Uhr<br />
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Solothurn<br />
Adrenalin & Protein<br />
Siehe 20.3.<br />
Dornacherplatz. 18.30 Uhr<br />
La Sonnambula – Premiere<br />
Oper von Vincenzo Bellini.<br />
Vv: Tel. 032 626 20 70. www.theater-solothurn.ch<br />
Stadttheater, Theatergasse 16-18. 20 Uhr<br />
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Thun<br />
Gschtürm im Schtägehuus<br />
Siehe 24.3.<br />
Kleintheater Alte Oele, Freienhofgasse 10.<br />
20.15 Uhr<br />
Die Camerata Bern spielt unter Leitung von Jörg Ewald Dähler im <strong>Berner</strong> Münster Bachs Matthäus-Passion.<br />
ten (je zwei Querflöten, Oboen, Violinstimmen,<br />
dazu Bratsche und Basso continuo) bestehen.<br />
Zum 75. Geburtstag des <strong>Berner</strong> Musikers Jörg Ewald<br />
Dähler spielt die Camerata Bern unter dessen Leitung<br />
zusammen mit dem <strong>Berner</strong> Kammerchor und<br />
dem Ritsuyuku-Kai-Chor aus Tokio am Mittwoch<br />
vor Ostern und am Karfreitag im <strong>Berner</strong> Münster<br />
die Matthäus-Passion. Als Solisten wirken Barbara<br />
Zinniker (Sopran), Maria Riccarda Wesseling (Mezzosopran),<br />
Clemens Löschmann und Hiroshi Oshima<br />
(Tenor), Wolfgang Holzmair (Bariton) und Jörg<br />
Gottschick (Bass).<br />
Die Markus-Passion<br />
Die Musik der 1731 von Johann Sebastian Bach<br />
komponierten Fassung der Markuspassion ist verschollen,<br />
es gibt allerdings zahlreiche Rekonstruktionsversuche.<br />
Die Rekonstruktion von Reinhard<br />
Keiser (1674–1739) wird am Gründonnerstag in der<br />
Schlosskirche Interlaken vom hauseigenen Chor<br />
und einem Ad-hoc-Orchester unter der Leitung von<br />
Kathrin Cordes aufgeführt. Ines Schaffner (Sopran),<br />
Judith Lüpold (Alt), Hans-Jürg Rickenbacher (Tenor)<br />
und Regula Schütz (Oboe) sind die Solisten.<br />
Die Lukas-Passion<br />
Die Leidensgeschichte nach Lukas wurde unter<br />
anderem vertont von Heinrich Schütz und einem<br />
Anonymus, dessen Lukaspassion im Notenbestand<br />
Bachs überliefert ist und lange für ein Bach-Werk<br />
gehalten wurde. Ausserdem von Georg Philipp Telemann<br />
und in jüngster Zeit von Krzysztof Penderecki,<br />
Wolfgang Rihm und vom oben erwähnten <strong>Berner</strong><br />
Musiker Jörg Ewald Dähler, welcher seine 1987<br />
uraufgeführte Fassung in nur gerade zwei Wochen<br />
komponierte.<br />
Die Johannes-Passion<br />
Neben der Matthäuspassion ist die Johannespassion<br />
die einzige vollständig erhaltene authentische Passion<br />
von Johann Sebastian Bach. Ihre Uraufführung<br />
war am Karfreitag 1724 in der Nikolaikirche in Leipzig.<br />
In der Johannespassion setzte Bach in manchen<br />
Sätzen besondere, zu jener Zeit teilweise schon<br />
altertümliche Instrumente wie die Laute, die Viola<br />
d’amore und die Gambe ein.<br />
Die Johannespassion wird am Ostersamstag in der<br />
Französischen Kirche Bern vom Opus-Orchester<br />
Bern und dem Konzertchor Rapperswil unter der<br />
Leitung von Peter Loosli aufgeführt. Dabei wirken<br />
Die Toggenburger Passion<br />
Im <strong>Berner</strong> Kultur-Casino bringen der Chores – Projektchor<br />
und das Orchester am Ostersamstag die<br />
Toggenburger Passion zur Aufführung, eine Komposition<br />
aus dem Jahr 1983 von Peter Roth nach<br />
Bildern des Kunstmalers Willy Fries. Solisten sind<br />
dabei Gisela Stoll (Sopran), Stephanie Rotz (Mezzosopran),<br />
Marc-Olivier Oetterli (Bassbariton) und<br />
Lukas Schweizer (Bariton), am Hackbrett Christoph<br />
Pfändler.<br />
Eingängige klassische Melodien werden in der Toggenburger<br />
Passion mit Hackbrettklängen bereichert,<br />
Rhythmusmuster aus der Alpstein-Tanzmusik<br />
ergänzen die nach barocker Tradition aufgebaute<br />
Komposition. Obertonreiche Naturklänge aus dem<br />
Toggenburg, verwoben mit den klassischen Harmonien,<br />
tragen das Geschehen musikalisch weit<br />
über das übliche Ende einer Passionsmusik – den<br />
Tod Jesu am Kreuz – hinaus. Ein jubilierender Osterchor,<br />
ein Versöhnungsduett und ein jauchzender<br />
Pfingstchor führen zu einem hoffnungserfüllten<br />
Schluss. Die Toggenburger Passion wird von den<br />
80 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von<br />
Erich Stoll erstmals in hochdeutscher Sprache in<br />
der Schweiz und in Österreich aufgeführt.<br />
Das Oster-Oratorium<br />
Das österliche Oratorium von Johann Sebastian<br />
Bach wurde zum ersten Mal am Ostersonntag 1725<br />
aufgeführt. Das Werk wird als Oratorium eingeordnet,<br />
weil ihm ein erzählender Bibeltext zugrunde<br />
liegt; dieser wird aber, abweichend von der üblichen<br />
Oratorienform, nicht von einem Evangelisten vorgetragen,<br />
sondern in frei nachgedichteter Form wiedergegeben.<br />
Das Osteroratorium greift zurück auf<br />
die liturgische Darstellung des Osterlaufes und des<br />
Osterlachens, so wie sie seit dem Mittelalter in den<br />
Gottesdiensten üblich waren.<br />
Bachs Oratorium wird am Ostersonntag um 11 Uhr<br />
in der <strong>Berner</strong> Heiliggeistkirche und um 16.30 Uhr<br />
in der Thuner Stadtkirche dargeboten vom Kantatenchor<br />
und dem Bach-Collegium Bern unter Leitung<br />
von Josef Zaugg. Als Solisten wirken Barbara<br />
Fuchs (Sopran), Barbara Erni (Alt), Christophe Einhorn<br />
(Tenor), Michael Kreis (Bass). <br />
hoi<br />
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />
Alle Detailangaben und weitere klassische<br />
Konzerte auf Seite 10 .