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Berner Kulturagenda 2008 N°12

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20. März bis 2. April <strong>2008</strong> /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins <strong>Berner</strong> <strong>Kulturagenda</strong> /// www.kulturagenda.be /// 41 9<br />

Rock /// Pop /// Jazz<br />

Worldmusic /// Chanson /// Folklore<br />

«Irish Celtic Night» auf dem Gurten<br />

Das Uptown lädt zur «3rd Irish Celtic Night». Mit The Pint ist eine Band vertreten, die<br />

vorwiegend traditionelle irische Musik spielt und deren Lieder häufig mit mehrstimmigen<br />

Chorpassagen verfeinert werden. Und die Kombo Toe for Toe mischt ihre irischen<br />

Tanz-Sets mit stimmungsvollen Liedern und Balladen.<br />

Uptown auf dem Gurten, Köniz. Sa., 29.3., 21 Uhr<br />

Digital Brainstorming in der Dampfzentrale<br />

Gestatten: Fredy Fantastico zur Linken und Lemmi zur Rechten. Die beiden sympathischen<br />

Schrott-Kreaturen entspringen der Musicanical Robot Freakshow von RozzoBianca (Renato<br />

Grob und Lisette Wyss aus Bern). Gemeinsam mit Supermax und Petrol, den Musikrobotern<br />

des Elektronikers Daniel Imboden, bestreiten sie eine musikalische Show der anderen Art.<br />

Dampfzentrale, Mi., 2., und Do., 3.4., 20 Uhr<br />

Gustav in der Könizer Haberbüni<br />

Verlosung<br />

Der bilingue Musik- und Bühnenakrobat Gustav gibt sich die Ehre. Von orchestraler Musik<br />

bis hin zum Elektro gibt es keinen Musikstil, den der Freiburger noch nicht ausprobiert<br />

hätte, und sein Gesang deckt nebst dem Französischen und Deutschen gar noch das<br />

Senslerdeutsch ab. Alors, on y gehn wir!<br />

Haberbüni, Köniz. Sa., 29.3., 23 Uhr<br />

Georgette Dee & Terry Truck<br />

«Greatest Hits». Vv: www.petzi.ch<br />

& Bar in der Turnhalle<br />

Progr_Zentrum für Kulturproduktion,<br />

Waisenhausplatz 30. 20.30 Uhr<br />

Karsumpu<br />

Mundart Rock, Pop, Tango.<br />

Vv: www.musigbistrot.ch;<br />

Tel. 031 372 10 32. MusigBistrot,<br />

Mühlemattstr. 48. 21.00 Uhr<br />

Marvin<br />

Alternative Songwriter Pop.<br />

Vv: reservation@soulplay.ch<br />

Sous-Soul, Junkerngasse 1. 22.00 Uhr<br />

Solikonzert<br />

Christine Lauterburg, Res Margot & Friends<br />

(Jodel, CH-Pop).<br />

Vv: Kollekte<br />

Kultur- und Naturoase Paradisli,<br />

Laubeggstr. 36. 20.00 Uhr<br />

Strassenfolk: La Chat qui Danse.<br />

Buffeteröffnung mit Pizza Milanese um<br />

18 Uhr.<br />

Vv: Kollekte<br />

Haus der Religionen, Schwarztorstrasse 102.<br />

19.30 Uhr<br />

The Soulmates<br />

Erstmals in der Region Bern.<br />

Tel. 031 312 73 10. Vv: www.onobern.ch<br />

ONO Bühne Galerie Bar, Kramgasse 6.<br />

21.00 Uhr<br />

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Biglen<br />

Wale Liniger<br />

Blues à discretion.<br />

Tel. 031 705 60 70.<br />

Vv: www.baeren-biglen.ch<br />

Gastwirtschaft zum Bären, Bärenstutz 17.<br />

20.00 Uhr<br />

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Düdingen<br />

Sally de Kunst / Marek Lamprecht<br />

Plattenkollektionen.<br />

Bad Bonn, Bonnstrasse 2. 21.00 Uhr<br />

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Liebefeld<br />

Gustav und Fiji<br />

Abtanzen mit Gustav und Fiji. Esssen von<br />

18.30 bis 22.30h.<br />

Reservationen: Tel. 031 972 56 56 oder<br />

www.haberbueni.ch<br />

Haberbüni, Könizstr. 175. 23.00 Uhr<br />

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Mühlethurnen<br />

Philipp Fankhauser Band<br />

Blues.<br />

Tel. 031 809 09 29.<br />

Vv: www.altimoschti.ch<br />

Alti Moschti, beim Bahnhof. 20.30 Uhr<br />

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Münchenbuchsee<br />

Vandango<br />

Groove & Soul.<br />

Tel. 031 869 02 99.<br />

Vv: www.baerenbuchsi.ch<br />

Bären Buchsi, Bernstrasse 3. 21.30 Uhr<br />

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Rubigen<br />

Ringsgwandl<br />

Schärfster Gang des Rock’n’Roller.<br />

Tel. 031 721 0 721.<br />

Vv: www.muehlehunziken.ch<br />

Mühle Hunziken. 21.00 Uhr<br />

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Worb<br />

FM Trio<br />

Jazz mit Fabian M. Müller (rhodes), Kaspar<br />

von Grünigen (bass), Fabian Bürgi (drums).<br />

Vv: Kleintheater Braui<br />

Kleintheater Braui, Brauereiweg 2. 19.30 Uhr<br />

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Worblaufen<br />

2 Jahre Rolls-Royce Bar<br />

Stargast: Sydney Ellis Duo (USA). Soul,<br />

Blues and Jazz. Zwei Sets: 18.30-20.00 +<br />

21.30-23.00h.<br />

Vv: Eintritt frei.<br />

Brigal AG, Rolls-Royce Bar, Hubelgut strasse<br />

6. 18.30 Uhr<br />

Sonntag, 30.03.<br />

Bern<br />

Bee-flat: Depart (CH)<br />

Power Jazz. Harry Sokal (sax), Heiri Känzig<br />

(b), Jojo Mayer (d).<br />

Vv: www.bee-flat.ch<br />

Progr_Zentrum für Kulturproduktion,<br />

Waisenhausplatz 30. 20.30 Uhr<br />

Das unerwartete Erlauschen<br />

Mit dem Ensemble SingStringSounds.<br />

West-östliche Improvisationen.<br />

Vv: Kollekte. DAO, Gesellschaftsstr. 81a.<br />

17.00 Uhr<br />

Lizz Wright – The Orchard<br />

Soul & Blues.<br />

Tel. 0900 325 325. Vv: www.starticket.ch<br />

Bierhübeli, Neubrückstrasse 43. 20.00 Uhr<br />

Sydney Ellis Duo<br />

«Goin’ Home». Soul, Blues and Jazz.<br />

Rubin Di Renzo (p), Sydney Ellis (voc).<br />

Apéro (17.30-19.00) und Dîner-Konzert<br />

(20.00-22.00).<br />

Tel. 031 311 39 36. Vv: www.belle-epoque.ch<br />

Hotel Belle Epoque, Gerechtigkeitsgasse 18.<br />

17.30 Uhr<br />

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Mühlethurnen<br />

Philipp Fankhauser Band<br />

Blues.<br />

Tel. 031 809 09 29.<br />

Vv: www.altimoschti.ch<br />

Alti Moschti, beim Bahnhof. 17.30 Uhr<br />

Montag, 31.03.<br />

Bern<br />

Jazz am Montag<br />

Studierende der Studiengänge Jazz präsentieren<br />

sich in eigenen Projekten und<br />

Formationen. Mahogany Hall,<br />

Klösterlistutz 18. 20.30 Uhr<br />

Swiss Jazz Orchestra - Gala Night<br />

Swiss Jazz Orchestra feat. Alex Hendriksen,<br />

Tenorsax.<br />

Bierhübeli, Neubrückstrasse 43. 20.00 Uhr<br />

Dienstag, 01.04.<br />

Bern<br />

33. Jazzfestival Bern: Arturo O’Farrill and<br />

The Afro-Latin Jazz Orchestra<br />

Arturo O’Farrill, p & lead plus 18 musicians.<br />

Tel. 0900 800 800.<br />

Vv: www.ticketcorner.ch<br />

Marians Jazzroom, Hotel Innere Enge,<br />

Engestrasse 54. 19.30 und 22.00 Uhr<br />

33. Jazzfestival Bern: Playmate<br />

Jazz-Studenten aus Basel. Jazz-Zelt offen<br />

von 17-24h (Food & Drinks, Lounge, Gallery<br />

& Bar, Off-Festival Bar, Viedo-Gallery).<br />

Eintritt gratis.<br />

Event-Zelt, Hotel Innere Enge, Engestrasse<br />

54. 18.00 Uhr<br />

Jazz-Singer’s Night: Surprise Night<br />

Sandy Patton präsentiert Studierende der<br />

Swiss Jazz School.<br />

MusigBistrot, Mühlemattstr. 48. 20.30 Uhr<br />

ONO Jazz: Bürgi, Reising, Sauter, Schiavino<br />

Grooves und Beats.<br />

Vv: Kollekte.<br />

ONO Bühne Galerie Bar, Kramgasse 6.<br />

20.30 Uhr<br />

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Bolligen<br />

Asita Hamidi<br />

Harfe. Mit Gast.<br />

Vv: Tel. 031 921 70 32<br />

Reberhaus. 20.00 Uhr<br />

Mittwoch, 02.04.<br />

Bern<br />

33. Jazzfestival Bern: Arturo O’Farrill and<br />

The Afro-Latin Jazz Orchestra<br />

Arturo O’Farrill, p & lead plus 18 musicians.<br />

Tel. 0900 800 800. Vv: www.ticketcorner.ch<br />

Marians Jazzroom, Hotel Innere Enge,<br />

Engestrasse 54. 19.30 und 22.00 Uhr<br />

33. Jazzfestival Bern: Playmate<br />

Jazz-Studenten aus Basel. Jazz-Zelt offen<br />

von 17-24h (Food & Drinks, Lounge, Gallery<br />

& Bar, Off-Festival Bar, Viedo-Gallery).<br />

Eintritt gratis.<br />

Event-Zelt, Hotel Innere Enge,<br />

Engestrasse 54. 18.00 Uhr<br />

Getroffen<br />

Daniel Schläppi, Kontrabassist<br />

Daniel Schläppi zu treffen, ist ein intellektuelles<br />

Vergnügen. In seiner Agenda<br />

einen Platz zu finden, eine Ehre. Am<br />

Vortag hielt der promovierte Historiker<br />

in Frankfurt einen Vortrag über «Höflichkeit<br />

als Schmiermittel des Staatsapparates<br />

und kommunikativer Kitt in republikanisch<br />

verfassten Gemeinwesen<br />

der alten Eidgenossenschaft»; in einer<br />

Stunde holt er den blutjungen Schlagzeuger<br />

David Meier ab, mit dem er in<br />

Biel ein Konzert gibt. Zwischendurch<br />

erläutert er sein musikalisches Credo in<br />

griffigen und überzeugenden Worten.<br />

Wer jemals Daniel Schläppi mit Kollegen<br />

über seinen Instrumentenbauer<br />

fachsimpeln hörte, der weiss: Der <strong>Berner</strong><br />

Musiker und sein Kontrabass sind<br />

ein unzertrennliches Liebespaar. Verheiratet<br />

ist der 1968 geborene Musiker<br />

nicht nur mit seinem Instrument, sondern<br />

seit wenigen Tagen auch mit seiner<br />

langjährigen Lebenspartnerin, der<br />

erfolgreichen Bühnenkünstlerin Esther<br />

Hasler («Küss den Frosch!»).<br />

Beeindruckende Werkschau<br />

Daniel Schläppi ist ein stiller Schaffer<br />

und ein wichtiger Macher der <strong>Berner</strong><br />

Jazz- und Kulturszene. Am Wochenende<br />

nach Ostern präsentiert er in<br />

Steffisburg gleich vier seiner aktuellen<br />

Projekte. In Bern war es nicht gelungen,<br />

einen geeigneten Ort für die vier<br />

Konzerte an einem Wochenende zu finden.<br />

Und der Künstler Jakob Jenzer sei<br />

sofort begeistert gewesen von der Idee<br />

einer «Werkschau» in seinem Atelier<br />

mit den vier aktuellen Formationen um<br />

Daniel Schläppi. Also zeigt der vom<br />

Kanton 2006 mit dem Anerkennungspreis<br />

ausgezeichnete <strong>Berner</strong> in Steffisburg<br />

sein musikalisches Schaffen als<br />

geballte Ladung. Ein sehr vielseitiges<br />

Schaffen notabene.<br />

Ein Weekend – vier Formationen<br />

«Bassisten werden oft auf eine relativ<br />

monotone Rolle fixiert», weiss Daniel<br />

Schläppi und kolportiert beliebte Witze<br />

wie: «Was ist los, wenn das Publikum<br />

am Jazzkonzert plötzlich zu reden anfängt?<br />

– Der Bassist hat sein Solo …»<br />

Schläppis Ziel ist es, den Kontrabass<br />

in ganz unterschiedlichen Rollen und<br />

Kontexten zur Wirkung zu bringen –<br />

mal mit, mal ohne Schlagzeug, mal<br />

mit, mal ohne Harmonieinstrumente,<br />

mal mit, mal ohne Klavier in der Band.<br />

Oder im Duo, wie er das aufs Brillanteste<br />

mit dem Gitarristen Thomas Sauter<br />

im gemeinsamen Projekt «Indian<br />

Summer zeigt». Die Werkschau in Steffisburg<br />

verspricht aussergewöhnliche<br />

Hörerlebnisse und den Kontrabass in<br />

«vier ganz unterschiedlichen Aggregatszuständen».<br />

Zusammen mit den<br />

Saxofonisten Jürg Bucher und Domenic<br />

Landolf sowie Dominic Egli am Schlagzeug<br />

bildet Daniel Schläppi das Quartett<br />

«voices», das «authentic acoustic jazz»<br />

verspricht. Spielt Schläppi mit dem Posaunisten<br />

Nils Wogram, dem Pianisten<br />

Colin Vallon und Dominic Egli, nennen<br />

die vier sich forces und zelebrieren erzählerischen<br />

Jazz. Im Trio mit Bucher<br />

und Vallon tritt Schläppi unter dem Namen<br />

dimensions auf und entführt mit<br />

ihnen bekannte Jazzstandards in neue<br />

Dimensionen.<br />

Sein neuester Streich, an der Werkschau<br />

nicht vertreten, ist das Trio Puerta Sur<br />

mit der Sängerin Marcela Arroyo und<br />

dem Geiger Andreas Engler. Schläppi<br />

schmunzelnd: «Das ist meine Pop-Band,<br />

Tango – reducir al máximo.»<br />

Gewagte Seilschaften<br />

Worauf kommt es Daniel Schläppi bei<br />

der Wahl seiner hochkarätigen Mitmusiker<br />

an? «Auf ihr Können und<br />

auf ihre Mentalität», sagt der Bassist,<br />

«höchste spielerische Fähigkeiten, ein<br />

extrem waches Gehör und die geistige<br />

Freiheit, musikalische Risiken einzugehen.»<br />

«Wir sind eine Seilschaft, und<br />

jeder kann sich darauf verlassen, dass<br />

die anderen klettern können», ergänzt<br />

er lachend. «Wenn das Vertrauen in<br />

die Bandmitglieder trägt, kann man<br />

zu hundert Prozent in der Musik aufgehen.»<br />

Aus dem Schatten treten<br />

Daniel Schläppi ist als Jazzer ein Autodidakt.<br />

Als Kind genoss er klassischen<br />

Klavierunterricht. Mit seinem Kontrabass<br />

hat er später bei zahlreichen<br />

Bands mitgewirkt, unter anderem zehn<br />

Jahre bei der legendären Band Twice a<br />

Week, aber auch mit namhaften Musikern<br />

wie Art Farmer, Eric Alexander,<br />

Martin Streule oder Stewy von Wattenwyl<br />

hat er gespielt. Eine Meisterklasse<br />

mit dem amerikanischen Bassisten<br />

und Hochschullehrer Rufus Reid hat<br />

ihm 1999 in vieler Hinsicht die Augen<br />

aufgetan. Schläppi: «Reid forderte uns<br />

auf, ein Selbstverständnis als eigenständige<br />

Musiker zu entwickeln und<br />

nicht nur als Sideman oder Section<br />

Musiker.» Seither hat Daniel Schläppi<br />

viele eigene Projekte lanciert, eine für<br />

Bassisten eher aussergewöhnliche Rolle.<br />

Er bezeichnet sich selber als «Individualist»,<br />

versammelt aber regelmässig<br />

die besten und kreativsten Musiker um<br />

sich. Sein Credo: «Musik ist für mich<br />

ein Abbild des Sozialen, Musik provoziert<br />

Situationen, die zur Interaktion<br />

herausfordern.» Beste Gelegenheit zur<br />

vielseitigen Interaktion bietet Schläppis<br />

Werkschau in Steffisburg.<br />

<br />

Christoph Hoigné<br />

\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />

Daniel Schläppi, Werkschau.<br />

Kulturprofit Jenzer, Steffisburg.<br />

Fr., 28., und Sa., 29.3., ab 20.30 Uhr<br />

www.danielschlaeppi.ch

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