14 <strong>Borussia</strong> vor dem Heimspiel Jubel um Juan Arango, der beim jüngsten 4:1-Sieg in Bochum gleich dreimal traf. Foto: Kruck. Mit den beiden Nachwuchsspielern umfasst <strong>Borussia</strong>s aktueller Kader 28 Spieler, zwei Akteure mehr als in der Vorsaison. „Wir müssen damit rechnen, dass aufgrund der zusätzlichen Belastungen mehr verletzungsbedingte Ausfälle auf uns zukommen“, schildert Sportdirektor Max Eberl die breitere Zusammenstellung des Aufgebots. Es bedeutet natürlich auch einen erhöhten Konkurrenzkampf. „Keiner kann sich sicher sein, zu spielen. Jeder muss sich zeigen und seine Leistung bringen. Der Trainer wird entscheiden, wie die Mannschaft am besten funktioniert“, sagt Tolga Cigerci, der im Mittelfeld mit Xhaka, Havard Nordtveit, Thorben Marx und Julian Korb starke Kontrahenten auf der Doppel- Sechs hat. Doch Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. „Es ist gut für die Mannschaft, für den Verein und es ist auch ein Signal an die Liga. Die Konkurrenz hilft jedem von uns weiter“, ist sich Mike Hanke sicher, der im Angriff mit de Camargo, de Jong, Mlapa, Hrgota, Younes und Bieler um die Plätze rangelt. Auf die persönlichen Befindlichkeiten seiner Schützlinge kann Favre ohnehin keine Rücksicht neh- men. Für den Coach heißt es, bis zum Pflichtspielauftakt eine eingespielte Formation auf den Platz zu schicken. Nach der überragenden Vorsaison warnt Favre allerdings vor einer übertriebenen Erwartungshaltung: „Wir müssen unsere Mannschaft neu aufbauen. Man darf nicht vergessen, dass wir unser Rückgrat verloren haben. Wir müssen Geduld haben, bis unsere jungen Neuzugänge so weit sind, dass sie in der Bundesliga auf höchstem Niveau bestehen können.“ Trainingslager am Tegernsee Im siebentägigen Trainingslager in Rottach-Egern konnte Favre seine „neuen“ und „alten“ Spieler auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten. Zweimal pro Tag bat der Schweizer seine Schützlinge zum Training. Am Tegernsee standen dabei vor allem taktische Aspekte im Mittelpunkt. „Wir haben bereits zu Beginn der Vorbereitung sehr hart gearbeitet und die Grundlagen gelegt“, erklärt Favre und ergänzte: „Ich bin zufrieden mit dem Trainingslager. Wir haben sehr intensiv gearbeitet.“ Vor Peniel Mlapa, hier gestützt von Mannschaftsarzt Dr. Stefan Porten (links) und Physiotherapeut Dirk Müller, zog sich in Bochum einen Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk zu. Foto: Kruck. dem Pflichtspiel-Auftakt will er mit seinem Team weiter an den Automatismen und an der Feinabstimmung arbeiten. Positiv stimmt den 54-Jährigen, dass sich die Personalsituation ein wenig entspannt hat. Patrick Herrmann ist nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, Alexander Ring feierte nach überstandener Knieverletzung sein Comeback in Bochum und auch Mike Hanke ist nach seiner Adduktoren-OP auf einem guten Weg. Roel Brouwers (Zerrung im Adduktorenbereich) wird voraussichtlich nach dem <strong>Sevilla</strong>-Spiel das Training wieder aufnehmen. „Wir sind froh, dass fast alle Spieler diese harte Vorbereitung mitmachen können“, so Favre. Nur Peniel Mlapa, der beim jüngsten Test in Bochum einen Bänder- und Kapselriss im rechten Sprunggelenk erlitt, wird wohl noch fünf Wochen ausfallen. Seine Mitspieler können heute erstmals vor heimischer Kulisse zeigen, dass sich die intensive Arbeit der vergangenen Wochen gelohnt hat und sie gegen <strong>Sevilla</strong> auf höchstem Niveau bestehen können. FLORIAN WALDKÖTTER
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