Zusammenfassung vom Workshop 9 - StopArmut 2015
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<strong>StopArmut</strong>-Konferenz „Stopp Menschenhandel“ 02. November 2013 in Bern<br />
<strong>Workshop</strong> 9: „Die Kinder vor den Gefahren im Internet schützen“<br />
<strong>Zusammenfassung</strong><br />
Referent:<br />
Felix Ceccato, Präsident Christliche Polizeivereinigung Schweiz - CPV<br />
Einleitung<br />
Folgende drei Themen werden im <strong>Workshop</strong> behandelt<br />
• Cybergrooming – Tatort Online Spiele<br />
• Aktuelle Studie – Missbrauch von Kinder<br />
• Prävention<br />
Cybergrooming – Tatort Online Spiele<br />
Zu Beginn zeigt Felix Ceccato eine Filmausschnitt:<br />
„Neue Masche Cybergroomin. Wie Pädophile Kindern im Internet auflauern“.<br />
Pädophile versuchen über Online-Games Kontakt zu Kindern herzustellen.<br />
Das explizite Ziel dieser Tätigkeit ist der sexuellen Missbrauch von Kinder.<br />
Die Möglichkeiten der Socialnetworks werden immer häufiger für Kamerasex verwendet (Kinder<br />
ziehen sich vor der Kamera aus und führen verlangte Handlungen aus).<br />
Eine Eingrenzung der Zugriffe auf die genannten Games ist schwierig durchzusetzen. Die<br />
Schwierigkeit ist es Inhalte, die nur für Kinder sind, auch nur für Kinder freizugeben.<br />
Fakt: Erwachsene haben zugriff auf Kinderspezifische Online-Games.<br />
96,9 % der beschlagnahmten strafbaren Inhalten auf Computern ist Kinderpornografie.<br />
Aktuelle Studie – Missbrauch von Kinder<br />
Eine kürzlich erschienene Studie hat ergeben, dass vier von zehn Mädchen sexuell missbraucht<br />
werden oder geworden sind. Durch Gruppenzwang/ Drucksituationen können die Kinder in<br />
Missbrauchs-Situationen kommen. Dazu kommt die ständige Verfügbarkeit von mobilen<br />
elektronischen Geräten.<br />
Kinder und Jugendliche sind ständig Online und haben die Anforderung <strong>vom</strong> Umfeld oder von sich<br />
selbst, immer Erreichbar zu sein. Auch Spiele welche zu ständigem Updaten und Spielen<br />
auffordern haben eine hohe Abhängigkeitsgefahr.<br />
Cybermobbing<br />
Das Internet vergisst nicht. Kinder sind sich dieser Gefahr oft nicht oder nur zu gering bewusst.<br />
Die Vermittlung medialer Kompetenzen wird in der Schule noch immer vernachlässigt.<br />
Eine grosse Problematik ist zudem die häufig vorkommende Inkompetenz der Eltern im medialen<br />
Bereich, und die damit einhergehende fehlende Unterstützung für die Kinder. Somit ist es für die<br />
Prävention ein zentrales Ziel und gleichzeitig eine grosse Herausforderung, die Medienkompetenz<br />
der Eltern herzustellen.<br />
Diskussion<br />
Was bringen Sie (F. Ceccato) ihren Kindern bei?<br />
• Eine technische Massnahme ist die zeitliche Beschränkung des WLAN-Zugangs.<br />
• Zudem versuche ich die Kinder zu begleiten, wenn sie im Internet sind. Z.B. Facebook-<br />
Benützung.<br />
Gibt es Bestrebung einer staatlichen Blockade für pornografische Inhalte im Internet?<br />
• Nein, es ist organisatorisch und politisch nicht aufgegleist.
• Es gibt aber Fachstellen und eine Schwarze Liste mit strafbaren Inhalten in der Schweiz.<br />
Die Provider können dann diese Seiten sperren.<br />
• Es besteht aber gesetzlich noch keine Grundlage, um dies obligatorisch zu machen.<br />
• Der Bund ist bestrebt mehr Kompetenzen in diesem Themenbereich zu erhalten und<br />
Provider in die Pflicht nehmen zu können.