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Der Schmied – ein Handwerk über Jahrtausende<br />

Wir waren zu Besuch bei Erich Winkler. Er führte in 8. Generation die „Winkler-Schmiede“ bis <strong>zum</strong> Jahre 1990.<br />

Seit 22 Jahren ist die Schmiede, die 1795 gegründet wurde, nicht mehr in Betrieb.<br />

D<br />

as Handwerk „Schmied“ ist schon tausende Jahre alt. In<br />

der Zeit des Mittelalters wurden damals vorwiegend<br />

Waffen wie Schwerte, Schilder, Rüstungen und diverse<br />

Ausrüstungen zur Verteidigung erzeugt.<br />

Später setzte sich dann der Huf- und Wagenschmied durch. So<br />

war der Schmied quasi „der Mechaniker“ der Bauern. Da es<br />

zu dieser Zeit noch keine Maschinen und Traktoren gab, verwendete<br />

man für diese Arbeiten Zugpferde und Wagen. Deshalb<br />

war damals die Hauptarbeit der Hufbeschlag. Die Pferde<br />

dienten hauptsächlich <strong>zum</strong><br />

Ziehen schwerer Lasten. Um<br />

die Pferde so schnell wie<br />

möglich beschlagen zu können,<br />

wurden vorgefertigte<br />

und halbfertige Hufeisen<br />

erzeugt, die dann an die<br />

Pferde angepasst wurden.<br />

Aber auch der Zeugschmied setzte sich stark durch. Diese erzeugten<br />

Werkzeuge wie Haken, Sappin, Schepser, Laubhaken und<br />

Zieherdarts. Damals musste man sich auch als Schmied noch jedes<br />

einzelne Werkzeug wie Zangen und Hammer selbst herstellen.<br />

Erich hat noch eine Menge von seinen selbstgemachten Werkzeugen<br />

in seiner mittlerweile 217 Jahre alten Werkstatt.<br />

Durch die Technologie der Maschinen wurde der Schmied aber<br />

immer weniger in Anspruch genommen. Moderne Maschinen produzierten<br />

die Erzeugnisse viel schneller und günstiger. So kam es,<br />

dass sich Erich Winkler in den 60er Jahren nebenbei auf den Beruf<br />

Landmaschinenhandwerker spezialisierte. Im Sommer beschäftigte<br />

er sich vorwiegend mit Landmaschinen. Nur im Winter gab es<br />

für den Schmied noch genug Arbeit.<br />

Viele Huf und Wagenschmiede konzentrierten sich immer mehr auf<br />

feinere Arbeiten wie Fenstergitter und dergleichen. So entstand<br />

aus dem Hufschmied der Kunstschmied. Diese Art von Schmied<br />

wird auch heutzutage noch sehr viel in Anspruch genommen und<br />

gerne mit modernen Elementen kombiniert. Leider haben aber<br />

Maschinen den Großteil der „Schmied-Arbeiten übernommen.“<br />

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