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Mikroskopie von Verbundwerkstoffen - Struers

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Abb. 8: Eine kleine Flasche<br />

mit Al 2 O 3 Suspension für das<br />

manuelle Dosieren (links). Die<br />

große Flasche (rechts) hat<br />

eine Mischeinrichtung für die<br />

Al 2 O 3 Suspension. Diese wird<br />

oben auf dem Poliergerät<br />

montiert und die Suspension<br />

auf das Poliertuch getropft<br />

Abb. 5: Polarisiertes Durchlicht an #120 Al 2 O 3<br />

Partikeln. Es ist einfach zu sehen wie die<br />

Partikel auf einem Seiden-Poliertuch wie<br />

Schneidwerkzeuge arbeiten können.<br />

gebracht wird. Beim Handpolieren<br />

wird die Andruckkraft durch Muskelkraft<br />

und Geschicklichkeit begrenzt,<br />

die Probe unter Kontrolle halten zu<br />

können. Die richtige Anwendung der<br />

genannten Bedingungen mag unterschiedlich<br />

sein. Kern des Ganzen ist<br />

die richtige Zugabegeschwindigkeit<br />

der kolloidalen Al 2<br />

O 3<br />

-Mischung: 1<br />

bis 2 Tropfen pro Sekunde gibt ausreichend<br />

Probenkühlung und führt<br />

genügend Schleifmittel zu. Da Seidentücher<br />

zur Aufnahme des Schmiermittels<br />

keinen Flor besitzen, muss<br />

man vorsichtig vorgehen. Falls die<br />

Scheibe trocken läuft, treten nach 4<br />

bis 10 Sekunden Probenschäden auf.<br />

Abb. 6: Hellfeld Beleuchtung (200 x) einer<br />

Verbundwerkstoffprobe nach dem Polieren<br />

mit Al 2 O 3 Suspension. Bemerken Sie die<br />

Interferometerbänder auf den längslaufenden<br />

Fasern. Das ist eine der Möglichkeiten die<br />

Planheit nach dem Polieren zu kontrollieren.<br />

Endpolieren<br />

Die Endpolierstufe 4 ist optional und<br />

dient dem Entfernen <strong>von</strong> Kaltverformungen<br />

in der Polymermatrix<br />

(<strong>Struers</strong> OP-Chem Tuch, Suspension<br />

<strong>von</strong> 25% OP-A in 75% Wasser,<br />

< 10 Newton, gleiche Drehrichtung).<br />

Diese Stufe stellt den Übergang <strong>von</strong><br />

einer Mikrobearbeitung mittels florlosem<br />

Tuch und hohen Andruckkräften<br />

zum Läppen mit geringer<br />

Geschwindigkeit bei kleiner Kraft<br />

dar. Optimal ist die Anwendung einer<br />

vorgemischten - mit destilliertem<br />

Wasser verdünnten - 0,05 oder<br />

0,06 µm kolloidalen Al 2<br />

O 3<br />

-Suspension<br />

auf florlosem Tuch. Die kritischen<br />

Parameter des Feinpolierens sind:<br />

sehr geringe Vertikalkräfte, gleiche<br />

Drehrichtung der Probe relativ zur<br />

Scheibenrotation und eine niedrige<br />

Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe.<br />

Liegt die Vertikalkraft zu hoch,<br />

verursacht dies Vertiefungen in der<br />

Umgebung der Übergangszone Faser/Matrixmaterial.<br />

Falls außerdem<br />

die Rotationsgeschwindigkeit der<br />

Scheibe zu hoch liegt, wird die Probe<br />

beim Handpolieren unkontrollierbar<br />

und die Probe neigt zum Kleben<br />

an der Scheibe. Auch sollte erwähnt<br />

sein, dass in dieser Stufe beim<br />

Handpolieren mit gegenläufiger<br />

Drehrichtung die Probe schwer kontrollierbar<br />

ist. Nach Abschluss des<br />

Hand/Automatenpolierens erzeugt<br />

eine Scheibenrotation <strong>von</strong> 300<br />

U/min Gegenrotation<br />

5) Optionale Stufe, Abschluss mit<br />

einer vorgemischten Lösung aus<br />

25% <strong>Struers</strong> OP-A mit 75% 0,05<br />

oder 0,06 µm aufgeschlämmtes<br />

Al 2<br />

O 3<br />

in Wasser verdünnt, <strong>Struers</strong><br />

OP-Chem Tuch und Gleichrotation.<br />

Methode 2. Automatisches Polieren:<br />

1) <strong>Struers</strong> MD-Piano 120 Diamantscheibe<br />

2) <strong>Struers</strong> MD-Piano1200 Diamantscheibe<br />

3) 0,3 µm aufgeschlämmtes<br />

Aluminiumoxid (5 g Al 2<br />

O 3<br />

auf 1 l<br />

dest. Wasser), <strong>Struers</strong> DP-Dur<br />

Satinseidentuch.<br />

4) Optionale Stufe, Abschluss mit<br />

einer vorgemischten Lösung aus<br />

25% <strong>Struers</strong> OP-A mit 75% 0,05<br />

oder 0,06 µm aufgeschlämmtem<br />

Al 2<br />

O 3<br />

, <strong>Struers</strong> OP-Chem Tuch<br />

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