JAHRESBERICHT 2011 - Fachstelle für Suchtprävention NÃ
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Sieben Empfehlungen<br />
der ARGE Suchtvorbeugung zur Prävention<br />
der Glücksspielsucht<br />
SUCHTVORBEUGUNG<br />
Basierend auf den empirischen Ergebnissen der Studie<br />
wurden seitens der österreichischen ARGE Suchtvorbeugung<br />
sieben Punkte für Maßnahmen zur Prävention<br />
der Glücksspielsucht formuliert, die u. a. die<br />
Implementierung eines umfassenden technischen Spielerschutzes<br />
bei den Glücksspielautomaten, die Verbesserung<br />
des Jugendschutzes sowie die Zuordnung der<br />
Sportwetten zu den Glücksspielen betreffen:<br />
1. Maximierung des technischen Spielerschutzes, um suchtfördernde Spielmechanismen zu<br />
minimieren (inkl. Online-Spiel).<br />
2. Integration des Glücksspiels in die Jugendschutz-Politiken der einzelnen Bundesländer.<br />
Wir wollen Menschen helfen, ihren<br />
Lebensweg suchtfrei zu beschreiten.<br />
Wir wollen sie dabei unterstützen, mit all<br />
den Risiken des Lebens bestmöglich<br />
umgehen zu können.<br />
3. Einstufung von Sportwetten gemäß ExpertInnenmeinung als Glücksspiel.<br />
4. Einrichtung eines unabhängigen Spielerschutzes mit mehreren Maßnahmen wie Hotline, Website, Marke<br />
und Marketing und Informationsmaterialen. Primäre Finanzierung durch die öffentliche Hand.<br />
Verbesserung und Ausweitung der bestehenden MitarbeiterInnenschulungen durch unabhängige und<br />
qualiizierte Einrichtungen mit öffentlichem Auftrag.<br />
5. Abstimmung der Informationsmaßnahmen und Kampagnen mit den Akteuren vor Ort in den<br />
Bundesländern betreffend Planung, Entwicklung und Umsetzung auf Basis ausreichender Hilfsangebote.<br />
6. Integration der Thematik in bestehende, universelle und selektive Präventionsmaßnahmen für<br />
unterschiedliche Zielgruppen (z.B. Schulprogramme mit Fokus auf Plichtschule und Berufsschule).<br />
Ergänzend dazu Entwicklung und Durchführung zusätzlicher Maßnahmen für Zielgruppen mit speziellen<br />
Risikofaktoren.<br />
7. Bedarfsgerechte Präventions- und Beratungs- bzw. Hilfsangebote in den Bundesländern. Soweit als<br />
möglich integriert in bereits bestehende, geeignete Strukturen.<br />
18 Jahresbericht 10/11