hallo-steinfurt_03-09-2014
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ST 2 Lokales<br />
Mittwoch, 3. September <strong>2014</strong><br />
Wie lang dreht<br />
die Diskokugel noch?<br />
Das „Memphis“ in Burg<strong>steinfurt</strong> kämpft ums Überleben /Pachtvertrag gekündigt<br />
Von Mike Oelerich<br />
Zum Abschied wurde am vergangenen<br />
Freitag und Samstagnocheinmal<br />
richtiggefeiert,<br />
doch nach 33 Jahren haben<br />
die Partynächte in der<br />
SteinfurterDiskothek „Memphis“<br />
nun ein Ende: Oder<br />
doch nicht?<br />
BORGHORST.Vor drei Jahren<br />
noch feierte der Betreiber<br />
Norbert Simon gemeinsam<br />
mit zahlreichen Besuchern<br />
nach einer Renovierung<br />
der Räumlichkeiten die<br />
Wiedereröffnung der Diskothek.<br />
Doch genau diese ließen<br />
sich in den vergangenen<br />
Monaten immer seltener<br />
im „Memphis“ blicken.<br />
Am vergangenen Wochenende<br />
drehte sich die<br />
Diskokugel in der Borghorster<br />
Tanzbar zum vermeintlich<br />
letzten Mal. Denn auf<br />
der offiziellen Facebook-Seite<br />
des Memphis präsentiert<br />
Simon ein Schreiben des<br />
Verpächters Günther Willbrand,<br />
aus dem hervorgeht,<br />
dass das Mietverhältnis zum<br />
31.Augustgekündigt wurde.<br />
Simon räumt auf seiner<br />
Facebook-Seite ein, dass es<br />
Am vergangenen Wochenendenutzten diePartygänger zum vermeintlichletzten Mal dieMöglichkeit,<br />
im Memphis zu feiern. Nun wurde der Pachtvertrag gekündigt. Foto: Daniela Elpers<br />
zuletzt Zahlungsschwierigkeiten<br />
gegeben habe. „Der<br />
Sommer mit seiner WM war<br />
für uns leider nicht die beste<br />
Zeit“, heißt es dort. Ohnehin<br />
wird gemunkelt, dass<br />
Immobilienbesitzer Günther<br />
Willbrand das Areal<br />
nun für die Erweiterung seines<br />
Autohauses nutzen wolle,<br />
beziehungsweise als<br />
Außen-Präsentationsfläche.<br />
Doch aufgegeben hat Simon<br />
das „Memphis“ noch<br />
nicht. Nach dem am vergangenen<br />
Wochenende zur vermeintlich<br />
letzten Party in<br />
der Tanzbar noch einmal<br />
zahlreiche Besucher zu Gast<br />
waren, hat der Geschäftsführer<br />
noch Hoffnung, dass<br />
es weitergeht. „Dank Euch,<br />
weil Ihr so zahlreichgekommen<br />
seid, konnten wir die<br />
Situation finanziell und somit<br />
rechtlich umdrehen“,<br />
schreibt Simon auf Facebook.<br />
Und er fügt an: „Kein<br />
Ende in Sicht! Hoffentlich<br />
bleibt es so!“<br />
Simon selbst war am<br />
Dienstag telefonisch nicht<br />
für eine Stellungnahme bereit.<br />
Und Verpächter Günther<br />
Willbrand wollte sich<br />
gegenüber unserer Zeitung<br />
nicht zum Sachverhalt äußern.<br />
Möglicherweise wird der<br />
Fortbestand des „Memphis“<br />
demnach ein Fall für Justitia.<br />
Obt sich die Diskokugel<br />
an der Kaiser-Wilhelm-Straße<br />
weiterdrehen darf, bleibt<br />
noch abzuwarten.<br />
Unterkünfte<br />
werden saniert<br />
Flüchtlingssituation<br />
STEINFURT. Viel Zeit für<br />
Vorbereitung bleibt Helga<br />
Sundermann nicht. Die Leiterin<br />
des Fachbereiches Soziales<br />
im Rathaus hat täglich<br />
mit Flüchtlingen zu tun, die<br />
in Steinfurt untergebracht<br />
werden sollen. 122 Asylbewerber,<br />
die Leistungen beziehen,<br />
lebten Ende Juli in<br />
der Stadt. Aktuell werden es<br />
mehr sein, eine genaue Zahl<br />
hat die Sozialamtsleiterin<br />
aber nicht vorliegen.<br />
Neben der Immobilie an<br />
der Ochtruper Straße in<br />
Burg<strong>steinfurt</strong> hat die Stadt<br />
außerdem Wohnungen angemietet.<br />
Die Räumlichkeiten<br />
am Wilmsberger Weg<br />
werden in den nächsten<br />
Wochen teilweise saniert,<br />
stehen somit jedoch erst ab<br />
Ende Oktober wieder zur<br />
Verfügung. Im Herbstsollen<br />
die Arbeiten schließlich abgeschlossen<br />
sein. Bislang<br />
war geplant, rund 135000<br />
Eurozuinvestieren. Genaue<br />
Zahlen will Detlef Bogs im<br />
Bauausschuss am 10. September<br />
präsentieren.<br />
Die Renovierung der übrigen<br />
Flüchtlingswohnungen<br />
soll nach Abschluss der<br />
Arbeiten erfolgen.: „Im<br />
kommenden Jahr sind die<br />
anderen sechs Einheiten<br />
dran, danachdie Obdachlosenunterkünfte<br />
an der Marienthalstraße.“<br />
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