04.09.2014 Aufrufe

Energieberatung in Industrie und Gewerbe.

<p>Die Broschüre zeigt, was Unternehmen von einer guten Beratung erwarten können, wie sie in der Regel abläuft, wie Unternehmen einen guten Energieberater finden und worauf bei der Auswahl eines Beraters zu achten ist. Daneben informiert die Broschüre über finanzielle Fördermöglichkeiten für Unternehmen, die eine Energieberatung durchführen lassen möchten. </p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

<p>Die Broschüre zeigt, was Unternehmen von einer guten Beratung erwarten können, wie sie in der Regel abläuft, wie Unternehmen einen guten Energieberater finden und worauf bei der Auswahl eines Beraters zu achten ist. Daneben informiert die Broschüre über finanzielle Fördermöglichkeiten für Unternehmen, die eine Energieberatung durchführen lassen möchten. </p>
Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

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<strong>Energieberatung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

Der Schlüssel zum Kostensenken.


Vorwort.<br />

Inhalt.<br />

Die Mehrheit der produzierenden Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Deutschland rechnet nach eigenen<br />

Angaben mit kont<strong>in</strong>uierlich steigenden<br />

Strompreisen <strong>in</strong> den kommenden Jahren.<br />

Doch das muss für Unternehmen nicht zu<br />

e<strong>in</strong>er Erhöhung der Energiekosten führen.<br />

Es ist längst ke<strong>in</strong> Geheimnis mehr, dass<br />

Unternehmen ihren Energieverbrauch<br />

durch die Steigerung der Energieeffizienz<br />

erheblich senken können. So liegen beispielsweise<br />

die wirtschaftlichen Potenziale<br />

für die Reduktion des Energieverbrauchs<br />

<strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong> laut e<strong>in</strong>er dena-<br />

Studie bei fast 100 TWh im Jahr 2020.<br />

Trotzdem werden diese Potenziale <strong>in</strong> der<br />

Praxis noch zu wenig erschlossen. Untersuchungen<br />

der dena zeigen, dass <strong>in</strong>sbesondere<br />

kle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

seltener <strong>in</strong> Energieeffizienz <strong>in</strong>vestieren.<br />

Oft ist ihnen unklar, welche E<strong>in</strong>sparpotenziale<br />

im eigenen Unternehmen bestehen<br />

<strong>und</strong> wie diese vergleichsweise e<strong>in</strong>fach gehoben<br />

werden können.<br />

In diesem Fall ist e<strong>in</strong>e <strong>Energieberatung</strong><br />

im Unternehmen die richtige Wahl. Der<br />

erfahrene Ener gieberater identifiziert die<br />

E<strong>in</strong>sparpotenziale <strong>und</strong> entwickelt für das<br />

Unternehmen maßgeschneiderte Optimierungs<br />

maß nahmen. Und das Beste: Für<br />

kle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> mittelständische Unternehmen<br />

besteht die Möglichkeit, Fördermittel <strong>in</strong><br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Mit dieser Broschüre zeigen wir Ihnen, wie<br />

Sie ganz e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en Energieberater e<strong>in</strong>beziehen<br />

können. Wir beantworten Ihnen<br />

die wichtigsten Fragen zur <strong>Energieberatung</strong>,<br />

zeigen, was Sie von e<strong>in</strong>er guten Beratung<br />

erwarten können <strong>und</strong> wie sie <strong>in</strong> der Regel<br />

abläuft. Sie erfahren auch, worauf Sie bei<br />

der Auswahl e<strong>in</strong>es Beraters achten sollten.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Aufspüren<br />

Ihrer Energieeffizienzpotenziale!<br />

Ihr Stephan Kohler<br />

Vorwort. ..................................................................................................................................2<br />

1 Ziele <strong>und</strong> Vorteile der <strong>Energieberatung</strong>. .................................................................4<br />

2 Die <strong>Energieberatung</strong> –<br />

vom Vorgespräch bis zum Energiee<strong>in</strong>sparkonzept. .............................................8<br />

2.1 Initialberatung – die Istanalyse. ........................................................................................ 11<br />

2.2 Detailberatung – die Maßnahmenumsetzung vorbereiten. ...................................... 15<br />

2.3 <strong>Energieberatung</strong> für weitere Bereiche. .......................................................................... 21<br />

3 Der Energieberater – das zeichnet ihn aus. ..........................................................23<br />

3.1 Qualifikationen <strong>und</strong> berufliche Erfahrung. ..................................................................24<br />

3.2 Beratungsanbieter. .............................................................................................................25<br />

4 Zur Tat schreiten –<br />

Berater f<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Fördermöglichkeiten prüfen. ............................................. 26<br />

4.1 Energieberatersuche. .........................................................................................................26<br />

4.2 Förderprogramme der B<strong>und</strong>esregierung. .....................................................................28<br />

5 Informationsangebote <strong>und</strong> Entscheidungshilfen. ...............................................32<br />

5.1 Internetadressen. ................................................................................................................32<br />

5.2 Angebote der Initiative EnergieEffizienz. ........................................................................33<br />

Impressum. ...........................................................................................................................35<br />

Stephan Kohler<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)<br />

2 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

3


1 Ziele <strong>und</strong> Vorteile der <strong>Energieberatung</strong>. 2 3 4 5<br />

Beleuchtung Druckluft Pumpensysteme Kälte- <strong>und</strong> Kühlwasseranlagen<br />

Wärmeversorgung<br />

Lüftungsanlagen<br />

Abb. 1: Übliche Energieeffizienzpotenziale bei Querschnittstechnologien <strong>in</strong> Prozent.<br />

1 Ziele <strong>und</strong> Vorteile der <strong>Energieberatung</strong>.<br />

<strong>Energieberatung</strong> lohnt sich. Denn e<strong>in</strong>e <strong>Energieberatung</strong> hilft Ihnen dabei, Ihre<br />

Energiekosten zu senken. Ohne großen Aufwand erhalten Sie e<strong>in</strong>en guten Überblick<br />

über den Energieverbrauch <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen. Der Energieberater<br />

erarbeitet Vorschläge für Maßnahmen, mit denen Sie die Effizienz Ihrer Produktion<br />

erhöhen <strong>und</strong> den Energieverbrauch verr<strong>in</strong>gern können.<br />

Bei der Identifizierung von Energiee<strong>in</strong>spar- komplette Betriebsführung <strong>und</strong> Instandhaltung<br />

kann e<strong>in</strong>em Energiedienstleister<br />

potenzialen, aber auch bei der anschließenden<br />

Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

können Unternehmen auf die<br />

s<strong>in</strong>d beispielsweise Energieberater bzw.<br />

übertragen werden. Energiedienstleister<br />

Unterstützung externer Dienstleister zu- <strong>Energieberatung</strong>sunternehmen, Energieversorgungsunternehmen<br />

<strong>und</strong> Contrac-<br />

rückgreifen. Die Dienstleistungen reichen<br />

von der Energielieferung über messtechni- toren.<br />

sche Aufgaben, e<strong>in</strong>e komplette Energieanalyse,<br />

Energiecontroll<strong>in</strong>g oder Schulungen Energiee<strong>in</strong>sparpotenziale <strong>in</strong> Unternehmen.<br />

bis h<strong>in</strong> zur Umsetzung umfassender technischer<br />

Energieeffizienzmaßnahmen.<br />

stark von der Ausgangssituation im jeweili-<br />

Die tatsächlichen E<strong>in</strong>sparpotenziale hängen<br />

Letzteres kann zum Beispiel die Planung, gen Unternehmen, dem Zustand der Anlagen<br />

sowie den Produktionsbed<strong>in</strong>gungen ab.<br />

Errichtung <strong>und</strong> gegebenenfalls den Betrieb<br />

e<strong>in</strong>er Neuanlage umfassen. Auch die Daher ist e<strong>in</strong>e systematische <strong>und</strong> detaillierte<br />

Betrachtung des E<strong>in</strong>zelfalls notwendig, um<br />

alle Energieeffizienzpotenziale korrekt erfassen<br />

<strong>und</strong> beziffern zu können.<br />

Wirtschaftliche E<strong>in</strong>sparpotenziale für Energie<br />

<strong>und</strong> Kosten von 30 Prozent <strong>und</strong> mehr<br />

bestehen bei vielen Querschnittstechnologien.<br />

Darunter versteht man zumeist elektrisch<br />

angetriebene Anlagen wie Druckluft-,<br />

Pumpen- oder Lüftungssysteme, die branchenübergreifend<br />

<strong>in</strong> fast jedem Unternehmen<br />

im E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d.<br />

Zur Erschließung der Potenziale ist es<br />

entscheidend, die Systeme im Ganzen zu<br />

betrachten <strong>und</strong> sie schrittweise zusammenhängend<br />

zu optimieren. So bestehen zum<br />

Beispiel bei Druckluftsystemen E<strong>in</strong>sparmöglichkeiten<br />

<strong>in</strong> der gesamten Kette der Druckluftnutzung:<br />

von den Abnehmern über das<br />

Verteilsystem <strong>und</strong> die Aufbereitung bis h<strong>in</strong><br />

zu den Kompressoren <strong>und</strong> der Steuerung.<br />

Bei der Mehrzahl der Systeme lassen sich<br />

dann über e<strong>in</strong>e gezielte Abwärmenutzung<br />

sogar noch weitere E<strong>in</strong>sparungen erzielen.<br />

Die Optimierung der Querschnittstechnologien<br />

hat zumeist den Vorteil, dass <strong>in</strong> vielen<br />

Fällen E<strong>in</strong>sparungen erzielt werden, ohne<br />

dass Sie direkt <strong>in</strong> den Fertigungsprozess<br />

Ihres Unternehmens e<strong>in</strong>greifen müssen.<br />

Natürlich bestehen oft auch erhebliche<br />

E<strong>in</strong>sparpotenziale <strong>in</strong> den eigentlichen<br />

Fertigungsprozessen. Deren Hebung erfordert<br />

aber zumeist e<strong>in</strong>en direkten E<strong>in</strong>griff<br />

<strong>in</strong> die Produktion <strong>und</strong> spezielles Knowhow<br />

über den Fertigungsprozess. Um Produktionsunterbrechungen<br />

zu vermeiden,<br />

ist es ratsam, diese Optimierungen dann<br />

vorzunehmen, wenn die Produktion ohneh<strong>in</strong><br />

unterbrochen wird.<br />

4 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

5


1 Ziele <strong>und</strong> Vorteile der <strong>Energieberatung</strong>. 2 3 4 5<br />

Praxisbeispiel: <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> der Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie.<br />

Energie- <strong>und</strong> Kostene<strong>in</strong>sparungen.<br />

E<strong>in</strong> Energieberater analysiert die energetischen E<strong>in</strong>sparpotenziale im Unternehmen.<br />

Basierend auf diesen Potenzialen werden für unterschiedliche Unternehmensbereiche<br />

<strong>und</strong> Anwendungsfelder konkrete Energieeffizienzmaßnahmen vorgeschlagen.<br />

Diese Maßnahmen s<strong>in</strong>d häufig hoch wirtschaftlich.<br />

Know-how-Gew<strong>in</strong>n.<br />

E<strong>in</strong> Energieberater br<strong>in</strong>gt Know-how <strong>und</strong> Expertenwissen e<strong>in</strong>. Durch se<strong>in</strong>e Sicht von<br />

außen auf die Betriebsabläufe setzt er neue Impulse. Dadurch bauen Sie Know-how<br />

im Unternehmen auf, das Sie auch <strong>in</strong> Zukunft nutzen können.<br />

Energiekennzahlen <strong>und</strong> Benchmark<strong>in</strong>g.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Energieberatung</strong> hilft, Prozesse zur Bildung von Kennzahlen zu starten. Diese<br />

ermöglichen zum Beispiel das Festlegen von Zielen zur Senkung von Energieverbrauch<br />

<strong>und</strong> -kosten oder auch den Vergleich mit e<strong>in</strong>em Zielwert (Benchmark).<br />

CO 2 -Reduktion.<br />

Durch die Senkung des Energieverbrauchs emittiert Ihr Unternehmen abhängig<br />

von den e<strong>in</strong>gesetzten Energieträgern deutlich weniger CO 2 .<br />

Um Energiekosten zu senken, ließ das Cater<strong>in</strong>gunternehmen<br />

LSG Sky Chefs Deutschland<br />

GmbH, das etwa 8.000 Mahlzeiten pro<br />

Tag für Fluggesellschaften produziert, e<strong>in</strong>e<br />

umfassende <strong>Energieberatung</strong> durchführen.<br />

Die Beratung.<br />

Beispielhafte Energieeffizienzmaßnahmen:<br />

Die Beratung zeigte auf, dass 60 Prozent des E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er frequenzgeregelten<br />

Strombedarfs auf <strong>Gewerbe</strong>kälte entfielen<br />

Kälteanlage<br />

<strong>und</strong> Lüftungs anlagen, Produktion <strong>und</strong><br />

Installation e<strong>in</strong>er übergeordneten<br />

Be leuchtung 40 Prozent ausmachten. Im<br />

Steuerung<br />

weiteren Verlauf konzen trierte sich die<br />

Installation e<strong>in</strong>er Wärmerückgew<strong>in</strong>nung<br />

<strong>Energieberatung</strong> auf die Optimierung des<br />

energie<strong>in</strong>tensivsten Bereichs, der Kälte-<br />

Ergebnisse.<br />

Energiee<strong>in</strong>sparung<br />

2.330.000 kWh/Jahr<br />

Prozentuale Energiee<strong>in</strong>sparung 70 %<br />

CO 2 -Reduktion<br />

646 t/Jahr<br />

Energiekostene<strong>in</strong>sparung<br />

160.000 €/Jahr<br />

Investitionen 383.000 €<br />

Kapitalrendite, statisch 41 %<br />

bereitstellung. Dafür ent wickelte das Beratungsunternehmen<br />

e<strong>in</strong> Konzept, mit dem<br />

der Energiee<strong>in</strong>satz flexibel dem jeweili gen<br />

Bedarf angepasst werden konnte, <strong>und</strong> unterstützte<br />

auch bei dessen Umsetzung.<br />

Moderne Technologien.<br />

Im Zuge der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen kommen vielfach neue,<br />

energiesparende Technologien im Unternehmen zum E<strong>in</strong>satz. Die verbesserte Anlagentechnik<br />

führt zu ger<strong>in</strong>geren Wartungs- <strong>und</strong> Instandhaltungskosten.<br />

E<strong>in</strong> erfahrener Energieberater leistet wertvolle<br />

m<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft <strong>und</strong> Energie<br />

Unterstützung bei der Identifizierung (BMWi) <strong>und</strong> die KfW Bankengruppe Energiem<strong>in</strong>isterium<br />

von E<strong>in</strong>sparpotenzialen sowie bei der Entwicklung<br />

beratungen mit bis zu 80 Prozent. Somit<br />

<strong>und</strong> Umsetzung von Maßnahmen. müssen sie nur e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teil der Kosten<br />

Für kle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> mittlere Unternehmen (KMUs) selbst tragen. Auch die Umsetzung der vom<br />

besteht die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e geförderte Energieberater empfohlenen Energieeffizienzmaßnahmen<br />

<strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />

ist förderfähig. Weitere<br />

Im Rahmen des Förderprogramms „Energie- Details hierzu f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 28 ff.<br />

beratung Mittelstand“ fördern das B<strong>und</strong>es-<br />

6 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

7


1<br />

2 Die <strong>Energieberatung</strong>. 3 4 5<br />

2 Die <strong>Energieberatung</strong> – vom Vorgespräch<br />

bis zum Energiee<strong>in</strong>sparkonzept.<br />

E<strong>in</strong>e professionelle <strong>Energieberatung</strong> für Unternehmen besteht aus mehreren Phasen<br />

<strong>und</strong> Arbeitsschritten. Je nach Ausgangslage <strong>und</strong> geforderter Detailtiefe umfasst die<br />

Beratung z. B. e<strong>in</strong>e Initial- oder Detailberatung, e<strong>in</strong>e Umsetzungsbegleitung oder<br />

alles nache<strong>in</strong>ander.<br />

erarbeiteten Energiee<strong>in</strong>sparkonzept werden<br />

konkrete Empfehlungen für Energieeffizienzmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> deren Priorisierung ausgesprochen<br />

sowie Vorschläge zur F<strong>in</strong>anzierung<br />

<strong>und</strong> Förderung vorgelegt.<br />

Initialberatung<br />

Suche <strong>und</strong> Auswahl des Energieberaters<br />

Erstgespräch: Festlegung der<br />

Beratungsziele <strong>und</strong> des Vorgehens<br />

Ortsbegehung durch den Energieberater<br />

Zusammenstellung von Daten<br />

durch das Unternehmen<br />

Bewertung der Daten,<br />

erste Maßnahmenvorschläge <strong>und</strong><br />

Abschlussbericht des Energieberaters<br />

Entscheidung über das weitere Vorgehen<br />

Detailberatung<br />

Besprechung mit dem Energieberater<br />

Datenerhebung <strong>und</strong> Messungen<br />

durch den Energieberater<br />

Bei e<strong>in</strong>er <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong> stehen zumeist folgende<br />

Bereiche im Fokus:<br />

Energieumwandlungsanlagen (zum<br />

Beispiel Dampf- <strong>und</strong> Warmwassererzeugungsanlagen,<br />

Heizungen<br />

sowie Anlagen für Kältetechnik <strong>und</strong><br />

Druckluft)<br />

Hilfsprozesse <strong>und</strong> -anlagen (zum<br />

Beispiel Absauganlagen sowie<br />

die Bereiche Fördertechnik <strong>und</strong><br />

Beleuchtung)<br />

Gebäudehülle<br />

Produktionsanlagen<br />

Begleitung der Maßnahmenumsetzung.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Energieberatung</strong> muss sich nicht auf<br />

die Erarbeitung geeigneter Energieeffizienzmaßnahmen<br />

beschränken. Sie können den<br />

Berater auch damit beauftragen, die Umsetzung<br />

der Maßnahmen zu begleiten.<br />

Dies hat den Vorteil, dass Sie für den kompletten<br />

Prozess – von der Planung bis zur<br />

Kontrolle der Umsetzung – e<strong>in</strong>en kompetenten<br />

<strong>und</strong> mit den Gegebenheiten vertrauten<br />

Ansprechpartner an Ihrer Seite haben.<br />

Phase 1:<br />

Initialberatung (siehe auch Seite 11 ff.).<br />

Im Fokus der Initialberatung steht die Analyse<br />

des Istzustands <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen.<br />

Diese kann alle Energieanwendungen des<br />

Unternehmens umfassen oder sich auf ausgesuchte<br />

e<strong>in</strong>zelne Bereiche konzentrieren.<br />

Im Rahmen der Analyse werden die aktuellen<br />

Energieverbräuche <strong>und</strong> -kosten erfasst<br />

<strong>und</strong> dokumentiert. Anhand dieser Daten<br />

kann der Energieberater abschätzen, bei<br />

welchen Prozessen e<strong>in</strong> hohes E<strong>in</strong>sparpotenzial<br />

zu erwarten ist <strong>und</strong> wo sich weitere Untersuchungen<br />

lohnen. Zum Abschluss der<br />

Initialberatung kann Ihnen der Energieberater<br />

bereits H<strong>in</strong>weise auf wirtschaftlich<br />

umsetzbare Maßnahmen zur Senkung von<br />

Energieverbrauch <strong>und</strong> -kosten geben.<br />

Phase 2:<br />

Detailberatung (siehe auch Seite 15 ff.).<br />

Die Detailberatung konzentriert sich auf<br />

die umfassende Analyse ausgewählter<br />

Prozesse <strong>und</strong> die Erarbeitung konkreter<br />

Energieeffi zienzmaßnahmen. Sie erfolgt<br />

oftmals im Anschluss an die Initialberatung,<br />

kann aber auch unabhängig davon durchgeführt<br />

werden, <strong>in</strong>sbesondere wenn bereits<br />

e<strong>in</strong>e Istanalyse für das Unternehmen vorliegt.<br />

In dem vom Energie berater als Ergebnis<br />

Entwicklung energetischer Optimierungs -<br />

maßnahmen durch den Energieberater<br />

Bewertung <strong>und</strong> Priorisierung der<br />

Maßnahmen durch den Energieberater<br />

Übergabe des Energiee<strong>in</strong>sparkonzepts<br />

Entscheidung über das weitere Vorgehen<br />

Begleitung der Umsetzung<br />

von Maßnahmen<br />

durch den Energieberater<br />

Abb. 2: Ablaufschema e<strong>in</strong>er <strong>Energieberatung</strong>.<br />

Beratungsschwerpunkte.<br />

Die <strong>Energieberatung</strong> kann den gesamten<br />

Betrieb betreffen. Sie kann sich je nach Bedarf<br />

aber ebenso auf e<strong>in</strong>en oder mehrere<br />

Teilbereiche Ihres Unternehmens konzentrieren.<br />

Es ist auch möglich, im Rahmen<br />

der Energie beratung nur bestimmte Anlagen<br />

bzw. Gebäudeteile zu untersuchen.<br />

Die Fähigkeiten <strong>und</strong> Erfahrungen des<br />

Beraters sollten zu den spezifischen Anforderungen<br />

<strong>in</strong> Ihrem Unternehmen passen<br />

(siehe Kapitel 3).<br />

Ihr Beitrag zum Erfolg.<br />

Als Auftraggeber tragen Sie e<strong>in</strong>en entschei-<br />

8 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

9


1<br />

2 Die <strong>Energieberatung</strong>. 3 4 5<br />

2.1 Initialberatung – die Istanalyse.<br />

denden Teil zu e<strong>in</strong>er gelungenen <strong>Energieberatung</strong><br />

bei. Ihre Hauptaufgabe ist es, die<br />

benötigten Daten zur Verfügung zu stellen<br />

<strong>und</strong> dem Berater möglichst viele Informationen<br />

zu spezifischen Abläufen <strong>und</strong> Anforderungen<br />

<strong>in</strong> Ihrem Betrieb zukommen<br />

zu lassen. Idealerweise sollten Sie dem<br />

Energieberater e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternen Ansprechpartner<br />

nennen, an den er sich mit allen<br />

Fragen wenden kann.<br />

Kosten für e<strong>in</strong>e <strong>Energieberatung</strong>.<br />

Energieberater geben <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>en Tagessatz<br />

an, der für ihre Beratungsleistung<br />

fällig wird. Demnach hängen die Kosten<br />

vor allem von der Beratungsdauer ab. Je<br />

nach Anwendungsbereich <strong>und</strong> Anforderungen<br />

an den Berater kann der Tagessatz<br />

am Markt deutlich variieren. E<strong>in</strong>e Initialberatung<br />

dauert <strong>in</strong> der Regel zwei Tage.<br />

Für e<strong>in</strong>e deutlich aufwändigere Detailberatung<br />

sollten etwa zehn Tage veranschlagt<br />

werden.<br />

Zumeist lässt sich die Investition <strong>in</strong> die<br />

<strong>Energieberatung</strong> durch die e<strong>in</strong>gesparten<br />

Energiekosten schnell wieder ausgleichen.<br />

<strong>Energieberatung</strong> selbst starten.<br />

Sie haben auch die Möglichkeit, Ihre Mitarbeiter<br />

im Rahmen von Fortbildungen<br />

zum Beispiel zum Energiemanager ausbilden<br />

zu lassen. Entsprechend qualifizierte<br />

Mitarbeiter können erste Aufgaben e<strong>in</strong>es<br />

Energieberaters selbst wahrnehmen <strong>und</strong><br />

gegebenenfalls Energieeffizienzmaßnahmen<br />

eigenständig entwickeln. Angebote<br />

zur Fortbildung gibt es zum Beispiel von<br />

den <strong>Industrie</strong>- <strong>und</strong> Handelskammern oder<br />

von der Technischen Akademie Wuppertal.<br />

Mehr Informationen dazu f<strong>in</strong>den Sie unter<br />

www.stromeffizienz.de/<strong>in</strong>dustrieenergieberatung.<br />

In der Regel braucht der Berater für e<strong>in</strong>e<br />

Initialberatung etwa zwei bis drei Arbeitstage.<br />

Sie können se<strong>in</strong>en Arbeitsaufwand<br />

reduzieren, <strong>in</strong>dem Sie ihm die Energieverbrauchsdaten<br />

Ihres Unternehmens möglichst<br />

vollständig bereitstellen. Vere<strong>in</strong>baren<br />

Sie mit dem Energieberater e<strong>in</strong>en<br />

angemessenen Zeitraum, <strong>in</strong> welchem er<br />

den Abschlussbericht der Initialberatung<br />

erstellt <strong>und</strong> Ihnen präsentiert.<br />

Abgerechnet wird die Initialberatung<br />

üblicherweise über das Tageshonorar des<br />

Beraters. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

übernimmt der B<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

Teil des Beratungshonorars. Zum<br />

Beispiel können kle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> mittlere<br />

Unternehmen im Rahmen der Initiative<br />

„Energie beratung Mittelstand“ des B<strong>und</strong>eswirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums<br />

sowie der<br />

KfW e<strong>in</strong>en Zuschuss zur Initialberatung<br />

von bis zu 1.280 Euro erhalten (siehe<br />

Kapitel 4).<br />

Schritt 1:<br />

Erstgespräch mit dem Energieberater.<br />

Nachdem Sie e<strong>in</strong>en geeigneten Energieberater<br />

ausgewählt haben (Näheres dazu siehe<br />

Kapitel 3 <strong>und</strong> 4), wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten<br />

Gespräch das Vorgehen abgestimmt. Sie<br />

erläutern Ihre Erwartungen <strong>und</strong> legen<br />

den Beratungsumfang fest. Dabei entscheiden<br />

Sie auch, welche Systeme <strong>und</strong><br />

Anlagen betrachtet bzw. ausgeschlossen<br />

werden sollen. Der Energieberater <strong>in</strong>formiert<br />

Sie über se<strong>in</strong>e Leistungen <strong>und</strong> stellt<br />

se<strong>in</strong>e Vorgehensweise <strong>und</strong> Methodik vor.<br />

Schritt 2:<br />

Daten für den Energieberater zusammenstellen.<br />

Für die Initialberatung greift der Energieberater<br />

auf Daten zurück, die Sie ihm zur Ver -<br />

fügung stellen. Dazu gehören <strong>in</strong>sbesondere<br />

die monatlichen Strom- <strong>und</strong> Gasverbräuche<br />

der letzten Jahre. Auch sollten Sie zum Beispiel<br />

den Lastgang bzw. die Lastgänge<br />

Ihres Unternehmens bei Ihrem Energieversorger<br />

erfragen. Falls Sie bereits eigene<br />

Zähler im Unternehmen <strong>in</strong>stalliert haben<br />

<strong>und</strong> Lastgänge aufnehmen, sollten auch<br />

diese ausgewertet werden. In der Regel<br />

führt der Berater <strong>in</strong>nerhalb der Initialberatung<br />

ke<strong>in</strong>e eigenen Messungen durch. Die<br />

Abfrage <strong>und</strong> Erfassung der Energiedaten<br />

erfolgt meist anhand e<strong>in</strong>es ausführlichen<br />

Frage bogens (siehe Auflistung auf Seite 13).<br />

Schritt 3:<br />

Ortsbegehung durch den Energieberater.<br />

Durch e<strong>in</strong>e Begehung vor Ort verschafft<br />

sich der Berater e<strong>in</strong>en ersten E<strong>in</strong>druck von<br />

den Anlagen <strong>und</strong> Systemen <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen.<br />

Sie sollten ihm hierbei alle wichtigen Prozesse<br />

<strong>und</strong> Anlagen sowie die Versorgungstechnik<br />

zeigen. Dabei ist es hilfreich, wenn<br />

das technische Personal <strong>und</strong> das Wartungspersonal<br />

dem Energieberater für Auskünfte<br />

zur Verfügung stehen. Bei der Ortsbegehung<br />

kann der Energieberater außerdem<br />

Informationen sammeln, die im Fragebogen<br />

zur Energiedatenerfassung nicht beantwortet<br />

werden konnten.<br />

10 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

11


1<br />

2 Die <strong>Energieberatung</strong>. 3 4 5<br />

Daten, die im Rahmen der Initialberatung erfasst werden.<br />

Schritt 4:<br />

Bewertung der Daten <strong>und</strong> Abschlussbericht<br />

des Energieberaters.<br />

In e<strong>in</strong>em Abschlussbericht zur Initialberatung<br />

dokumentiert der Energieberater den<br />

aktuellen Energiebedarf <strong>und</strong> -verbrauch Ihres<br />

Unternehmens <strong>und</strong> bewertet ihn im H<strong>in</strong>blick<br />

auf mögliche Optimierungen. Er gibt erste<br />

H<strong>in</strong>weise auf bestehende energetische Mängel<br />

<strong>und</strong> wie diese behoben werden können.<br />

Die Ergebnisse des Abschlussberichts sollten<br />

Ihnen <strong>in</strong> jedem Fall persönlich vom Berater<br />

präsentiert <strong>und</strong> detailliert erläutert werden.<br />

Wenn nicht alle Informationen verfügbar<br />

s<strong>in</strong>d, wird der Energieberater mit Schätzwerten<br />

operieren, die sich an branchenüblichen<br />

Durchschnittswerten orientieren.<br />

Werden Schätzwerte verwendet, müssen<br />

sie im Abschlussbericht entsprechend gekennzeichnet<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Schritt 5:<br />

Entscheidung über das weitere Vorgehen.<br />

In e<strong>in</strong>igen Fällen reicht e<strong>in</strong>e Initialberatung<br />

aus. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich<br />

das E<strong>in</strong>sparpotenzial durch kle<strong>in</strong>ere Maßnahmen<br />

erschließen lässt, die ohne weitere<br />

Untersuchungen umgesetzt werden können.<br />

Dabei kann es sich zum Beispiel um<br />

organisatorische <strong>und</strong> e<strong>in</strong>fache technische<br />

Maßnahmen handeln. Wird jedoch im Abschlussbericht<br />

der Initialberatung e<strong>in</strong> größeres<br />

Energiee<strong>in</strong>sparpotenzial aufgezeigt,<br />

das genauer untersucht werden sollte, dann<br />

bietet sich e<strong>in</strong>e Detailberatung an (siehe Seite<br />

15). Natürlich können Sie auf Basis e<strong>in</strong>er<br />

Initialberatung auch selbst weitere Untersuchungen<br />

vornehmen sowie E<strong>in</strong>sparmaßnahmen<br />

ausarbeiten <strong>und</strong> umsetzen.<br />

Ergebnis.<br />

Im Abschlussbericht der Initialberatung<br />

s<strong>in</strong>d folgende Punkte enthalten:<br />

Darstellung des energetischen Istzustands<br />

(zum Teil <strong>in</strong> Form von<br />

Grafiken, Annahmen s<strong>in</strong>d gesondert<br />

gekennzeichnet)<br />

Aufstellung der Prozesse <strong>und</strong><br />

Anlagen mit dem höchsten<br />

Energieverbrauch<br />

Bewertung der bisherigen<br />

Energiekosten<br />

Beschreibung <strong>und</strong> Dokumentation<br />

von Schwachstellen <strong>und</strong> Mängeln<br />

erste Vorschläge für Energieeffizienzmaßnahmen<br />

mit e<strong>in</strong>er ersten<br />

Abschätzung zu deren Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> H<strong>in</strong>weisen auf Fördermöglichkeiten<br />

Die hier aufgelisteten Daten beziehen sich auf e<strong>in</strong>e Untersuchung des gesamten Unternehmens.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Initialberatung zu e<strong>in</strong>zelnen Teilbereichen des Unternehmens werden<br />

nur die Daten der betreffenden Anlagen <strong>und</strong> Systeme aufgenommen.<br />

Allgeme<strong>in</strong>es zum Unternehmen.<br />

Wirkungsgrade, soweit Daten vorhanden<br />

Anschrift, Branche, Mitarbeiterzahl,<br />

überwiegende Betriebsweise,<br />

Umsatz etc.<br />

Betriebszeiten<br />

Hauptprodukte <strong>und</strong> Produktmenge mit<br />

Steuerungs-, Mess- <strong>und</strong> Regelungs-<br />

Produktionsabläufen <strong>und</strong> Prozessschritten möglichkeiten<br />

Prognosen für die zukünftige Entwicklung<br />

Schicht- <strong>und</strong> Urlaubszeiten<br />

Für die wesentlichen Energieverbraucher<br />

Kurzbeschreibung aller Gebäude<br />

werden zusätzlich erfasst:<br />

(Betriebsfläche, Gebäudenutzung etc.)<br />

maximaler Leistungsbedarf<br />

m<strong>in</strong>imale <strong>und</strong> maximale Grenzwerte<br />

Energiebezug.<br />

für Betriebszustände<br />

Energieträger (Strom, Gas, Öl etc.) erfasst<br />

Lastgang <strong>und</strong> Auslastung<br />

nach:<br />

Produktionsmenge, soweit Daten<br />

Art<br />

vorhanden<br />

Menge<br />

monatliche Verbrauchsdaten, soweit<br />

zeitlichem Verlauf des Bedarfs (Lastgänge)<br />

Daten vorhanden<br />

Preis<br />

Energierückgew<strong>in</strong>nung.<br />

Energie<strong>in</strong>frastruktur <strong>und</strong> Energie-<br />

Erfassung von Abwärmeströmen sowie<br />

verbraucher.<br />

Sek<strong>und</strong>ärbrennstoffen:<br />

Die Energie<strong>in</strong>frastruktur umfasst die Anlagen<br />

zur Erzeugung, Umwandlung, Ver-<br />

Temperatur- <strong>und</strong> Druckniveau<br />

Art <strong>und</strong> Menge<br />

teilung <strong>und</strong> Speicherung von Energie.<br />

Verunre<strong>in</strong>igungen <strong>und</strong> zeitlicher Verlauf<br />

Die Energieverbraucher werden <strong>in</strong> gebäude-,<br />

produktions- <strong>und</strong> betriebstech-<br />

Für die <strong>Energieberatung</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere<br />

Emissionen.<br />

nischen Anlagen unterteilt.<br />

die CO 2 -Emissionen relevant, die sich aus<br />

den Energieverbräuchen des Unternehmens<br />

Erfasst werden unter anderem:<br />

ergeben.<br />

Hersteller, Baujahr<br />

technische Daten<br />

technischer Zustand der Anlagen<br />

Leistungs- <strong>und</strong> Verbrauchsdaten<br />

12 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

13


Praxisbeispiel: Initialberatung bei e<strong>in</strong>em Hersteller<br />

von Transportanhängern.<br />

2.2 Detailberatung –<br />

die Maßnahmenumsetzung vorbereiten.<br />

Das brandenburgische Unternehmen<br />

Hüffer mann Transportsysteme GmbH fertigt<br />

für se<strong>in</strong>e K<strong>und</strong>en Standard- <strong>und</strong> Spezialtransportanhänger<br />

im Werk Neustadt/Dosse.<br />

Für die Optimierung se<strong>in</strong>er Produktionsabläufe<br />

<strong>und</strong> die Modernisierung se<strong>in</strong>es<br />

Masch<strong>in</strong>enparks hat das Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>e Initialberatung durchführen lassen.<br />

Beratung.<br />

Im Rahmen der Initialberatung wurde der<br />

Gesamtenergieverbrauch des Unternehmens<br />

analysiert <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelnen Anlagen<br />

zugeordnet. Für die Druckluftversorgung,<br />

Abluftabsaugung, Hallenheizung <strong>und</strong> Beleuchtung<br />

wurden konkrete Ansatzpunkte<br />

identifiziert <strong>und</strong> Energiee<strong>in</strong>sparpotenziale<br />

durch verschiedene mögliche Maßnahmen<br />

abgeschätzt.<br />

Stromverbrauch nach Produktionsbereichen.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

23 %<br />

Vormontage<br />

40 %<br />

Endmontage 5 %<br />

Außenbereich 3 %<br />

Verwaltung 3 %<br />

verschiedene<br />

Bereiche 20 %<br />

Lager 3 %<br />

Reparatur 3 %<br />

Beispielhafte Ergebnisse.<br />

Bei der Druckluftversorgung könnte<br />

fast e<strong>in</strong> Drittel der Energie alle<strong>in</strong> durch<br />

ger<strong>in</strong>gfügige Umbauten <strong>und</strong> organisatorische<br />

Maßnahmen e<strong>in</strong>gespart werden.<br />

Durch Abschalten nicht benötigter<br />

Stromverbraucher außerhalb der Betriebszeiten<br />

lassen sich hohe E<strong>in</strong>sparungen<br />

erzielen.<br />

Die Ergebnisse der Initialberatung überzeugten<br />

die Unternehmensführung, weitere<br />

Schritte zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

e<strong>in</strong>zuleiten. E<strong>in</strong>ige der organisatorischen<br />

Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. Zur<br />

Konkretisierung der bisherigen Ansätze <strong>und</strong><br />

zur Entwicklung weiterer Maßnahmen wurde<br />

e<strong>in</strong>e Detailberatung beauftragt.<br />

Stromverbrauch nach Technologiegruppen.<br />

Bürogeräte<br />

1 %<br />

Druckluft<br />

12 %<br />

Fördertechnik<br />

6 %<br />

Lufttechnik<br />

10 %<br />

nicht<br />

identifiziert<br />

14 %<br />

Beleuchtung<br />

22 %<br />

Fügen<br />

32 %<br />

Hat die Initialberatung größere Energieeffizienzpotenziale<br />

aufgezeigt, werden <strong>in</strong><br />

der anschließenden Detailberatung die<br />

Bereiche (zum Beispiel Anlagen <strong>und</strong> Prozesse)<br />

näher untersucht, bei denen der Berater<br />

die höchsten E<strong>in</strong>sparpotenziale erwartet.<br />

E<strong>in</strong>e Detailberatung kann jedoch<br />

auch ohne Initialberatung durchgeführt<br />

werden, wenn zum Beispiel der Istzustand<br />

im Unternehmen bereits eigenständig<br />

analysiert wurde. Liegen die Ergebnisse<br />

der Detailberatung vor, können Sie die<br />

Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

direkt beauftragen bzw. ausschreiben<br />

oder gegebenenfalls selbst vornehmen.<br />

Dauer.<br />

Der Energieberater braucht für e<strong>in</strong>e Detailberatung<br />

je nach Umfang des Untersuchungsbereichs<br />

<strong>in</strong> der Regel etwa fünf bis<br />

zehn Arbeitstage. Je nach Unternehmensgröße<br />

<strong>und</strong> Komplexität der für den Energieverbrauch<br />

maßgeblichen Prozesse kann<br />

die Beratung auch deutlich mehr Zeit <strong>in</strong><br />

Anspruch nehmen. Der Energieberater<br />

wird den Zeit- <strong>und</strong> Kostenaufwand abschätzen<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Angebot vorlegen.<br />

Kosten.<br />

Entsprechend unterschiedlich werden auch<br />

die Kosten e<strong>in</strong>er Detailberatung ausfallen.<br />

Der Energieberater wird für die Beratung<br />

e<strong>in</strong>en Tagessatz <strong>und</strong> gegebenenfalls weitere<br />

Kosten (zum Beispiel für Messtechnik) ansetzen.<br />

Lassen Sie sich vom Energieberater e<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>schätzung des Aufwands mit e<strong>in</strong>em<br />

verb<strong>in</strong>dlichen Zeitplan aufstellen.<br />

Auch für die Detailberatung übernimmt<br />

der B<strong>und</strong> unter bestimmten Voraussetzungen<br />

e<strong>in</strong>en wesentlichen Teil des Beratungshonorars.<br />

KMUs können im Rahmen des<br />

Förderprogramms „<strong>Energieberatung</strong><br />

Mittelstand“ vom BMWi <strong>und</strong> von der KfW<br />

e<strong>in</strong>en Zuschuss zur Detailberatung von<br />

bis zu 4.800 Euro erhalten (siehe Kapitel 4).<br />

Umformen 2 %<br />

Trennen 1 %<br />

14 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

15


1<br />

2 Die <strong>Energieberatung</strong>. 3 4 5<br />

Schritt 1:<br />

Abstimmung mit dem Energieberater.<br />

Wenn der Detailberatung e<strong>in</strong>e Initialberatung<br />

vorausgegangen ist, empfiehlt es<br />

sich, die Detailberatung vom gleichen<br />

Berater durchführen zu lassen. Er kennt<br />

Ihr Unternehmen <strong>und</strong> die betreffenden<br />

Systeme bereits. So können Sie die Zusammenarbeit<br />

effizient fortsetzen. Sollte der<br />

bisherige Berater nicht über das erforderliche<br />

Spezialwissen verfügen, wählen<br />

Sie e<strong>in</strong>en neuen Energieberater mit den<br />

entsprechenden Kenntnissen. Sie sollten<br />

ihm aber bereits vorab alle im Rahmen der<br />

Initialberatung gewonnenen Ergebnisse<br />

<strong>und</strong> aufgearbeiteten Daten zur Verfügung<br />

stellen.<br />

In e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>leitenden Gespräch wird der<br />

Energieberater mit Ihnen über weitere<br />

Messungen <strong>und</strong> die Verantwortlichkeiten<br />

für e<strong>in</strong>zelne Aufgaben sprechen. Auch Arbeitsumfänge,<br />

Ziele, Zeitpunkte geme<strong>in</strong>same<br />

Vor-Ort-Term<strong>in</strong>e sowie der Term<strong>in</strong><br />

zur Abgabe des Energiee<strong>in</strong>sparkonzepts<br />

werden abgestimmt.<br />

Sie sollten dem Energieberater absehbare<br />

Änderungen <strong>in</strong> der Produktion oder ähnliche<br />

Entwicklungen mit e<strong>in</strong>em möglichen<br />

E<strong>in</strong>fluss auf den Energiebedarf mitteilen.<br />

Diese können dann <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Auswertungen<br />

aufgenommen <strong>und</strong> bei der Maßnahmenplanung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Schritt 2:<br />

Datenerhebung <strong>und</strong> Messungen.<br />

Zur genaueren Bestimmung des Energieeffizienzpotenzials<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel Datenerhebungen<br />

notwendig. Daher entwickelt<br />

der Energieberater auf Gr<strong>und</strong>lage aller<br />

ihm vorliegenden Informationen e<strong>in</strong>en<br />

konkreten Ablaufplan <strong>und</strong> skizziert e<strong>in</strong><br />

Messkonzept.<br />

Wenn die bestehenden Messpunkte nicht<br />

ausreichen, um die benötigen Daten zu<br />

erhalten, wird der Energieberater eigene<br />

Messungen durchführen. Dafür werden<br />

häufig E<strong>in</strong>zelmessungen vorgenommen,<br />

zum Beispiel die Lastgänge e<strong>in</strong>zelner Anlagen<br />

oder Systeme für Lüftungsanlagen,<br />

Heizkessel, Heizsystem oder Druckluftsystem.<br />

Zumeist verfügt der Berater über<br />

eigene Messvorrichtungen.<br />

Beim Druckluftsystem werden beispielsweise<br />

neben dem Lastgang die Parameter<br />

Druck <strong>und</strong> Volumenstrom gemessen. Bei<br />

der Datenerhebung ist es wichtig, immer<br />

den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln (zum<br />

Beispiel die benötigte Förderleistung e<strong>in</strong>es<br />

Pumpensystems).<br />

Schritt 3:<br />

Entwicklung von Optimierungsmaßnahmen.<br />

Die erhobenen Daten werden vom Energieberater<br />

analysiert <strong>und</strong> bewertet. Auf dieser<br />

Gr<strong>und</strong>lage erarbeitet der Energieberater<br />

Vorschläge für konkrete Maßnahmen zur<br />

Energiee<strong>in</strong>sparung im Rahmen des Energiee<strong>in</strong>sparkonzepts.<br />

Schwerpunkte der Maßnahmenentwicklung:<br />

Vermeidung unnötigen Energieverbrauchs<br />

Senkung des spezifischen Energieverbrauchs<br />

(zum Beispiel durch die<br />

Verbesserung der Wirkungs- <strong>und</strong><br />

Nutzungsgrade)<br />

Energierückgew<strong>in</strong>nung<br />

E<strong>in</strong>satz regenerativer Energien<br />

Es werden Energieeffizienzmaßnahmen<br />

für e<strong>in</strong>zelne Prozesse oder Anlagen – beispielsweise<br />

für e<strong>in</strong>e Druckluftanlage – ausgearbeitet.<br />

Dabei werden die Komponenten<br />

e<strong>in</strong>er Anlage nicht getrennt vone<strong>in</strong>ander<br />

betrachtet, sondern als Gesamtsystem, <strong>in</strong><br />

dem das Zusammenwirken der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Komponenten unter energetischen Gesichtspunkten<br />

<strong>und</strong> weiteren funktionalen<br />

Anforderungen zu optimieren ist. Die Auslegung<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Komponenten erfolgt<br />

anhand des tatsächlichen Bedarfs.<br />

Wirtschaftliche Bewertung <strong>und</strong> Priorisierung<br />

von Maßnahmen.<br />

Der Energieberater wird die von ihm entwickelten<br />

Maßnahmen im Energiee<strong>in</strong>sparkonzept<br />

wirtschaftlich bewerten <strong>und</strong><br />

priorisieren. Die Priorisierung erfolgt <strong>in</strong><br />

enger Abstimmung mit Ihrem Unternehmen<br />

<strong>und</strong> berücksichtigt die <strong>in</strong>ternen Ziele<br />

<strong>und</strong> Vorgaben.<br />

Für die Bewertung lassen sich verschiedene<br />

Verfahren verwenden. Um e<strong>in</strong>e erste<br />

Abschätzung der Wirtschaftlichkeit vorzunehmen,<br />

eignet sich die Kapitalrendite<br />

(statisch oder besser dynamisch). Zur Bewertung<br />

der tatsächlichen Rentabilität berechnet<br />

der Energieberater den Kapitalwert<br />

oder die <strong>in</strong>terne Verz<strong>in</strong>sung. Dabei werden<br />

Kosten <strong>und</strong> E<strong>in</strong>sparungen über die gesamte<br />

Nutzungsdauer der Anlage e<strong>in</strong>bezogen. So<br />

wird der gesamte Zeitraum berücksichtigt,<br />

<strong>in</strong> dem Sie mit der Investition Geld verdienen.<br />

Auf diese Weise kann sich herausstellen,<br />

dass auch Maßnahmen mit längeren Amortisa<br />

tionszeiten wirtschaftlich s<strong>in</strong>d.<br />

Weitere Faktoren für die Priorisierung<br />

von Maßnahmen:<br />

Vorgaben durch das Unternehmen<br />

zu erwartende Verschärfung oder<br />

Neuauflage behördlicher Vorschriften<br />

Förderprogramme<br />

absehbare Änderungen <strong>in</strong> der<br />

Produktion<br />

markt- <strong>und</strong> branchenspezifische<br />

Entwicklungstendenzen<br />

16 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

17


1<br />

2 Die <strong>Energieberatung</strong>. 3 4 5<br />

Inhalte e<strong>in</strong>es Energiee<strong>in</strong>sparkonzepts.<br />

Das F<strong>und</strong>ament für die Berechnung der<br />

Rentabilität sollten die Lebenszykluskosten<br />

se<strong>in</strong>. Bei diesem Ansatz werden alle<br />

anfallenden Kosten im Lebenszyklus e<strong>in</strong>er<br />

Anlage betrachtet, zum Beispiel die Energiekosten,<br />

die Wartungskosten sowie die Installations-<br />

<strong>und</strong> Entsorgungskosten.<br />

Schritt 4:<br />

Übergabe des Energiee<strong>in</strong>sparkonzepts.<br />

Der Energieberater legt se<strong>in</strong>e Analyseergebnisse<br />

<strong>und</strong> die daraus entwickelten<br />

Energieeffizienzmaßnahmen schriftlich<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Energiee<strong>in</strong>sparkonzepts<br />

vor. In dem Konzept wird er verschiedene<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> mögliche Alternativen<br />

vorschlagen, die von ihm entsprechend<br />

bewertet <strong>und</strong> priorisiert s<strong>in</strong>d.<br />

Schritt 5:<br />

Festlegung des weiteren Vorgehens.<br />

Besprechen Sie das Energiee<strong>in</strong>sparkonzept<br />

im Anschluss persönlich mit Ihrem Energieberater.<br />

Erörtern Sie mit ihm das weitere<br />

Vorgehen, <strong>in</strong>sbesondere im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die Realisierung der vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen.<br />

Auch für die Umsetzung der Maßnahmen<br />

können Sie e<strong>in</strong>en Energieberater engagieren.<br />

Er kann Ihnen koord<strong>in</strong>ierend <strong>und</strong><br />

fachlich zur Seite stehen <strong>und</strong> im Anschluss<br />

an das Projekt auch die Erfolgskontrolle<br />

durchführen, bei der die Zielerreichung<br />

überprüft wird. Der Energieberater nennt<br />

Ihnen außerdem Förderprogramme, die<br />

bei der Realisierung Ihrer Maßnahmen <strong>in</strong><br />

Anspruch genommen werden können.<br />

Der Energieberater wird Ihnen e<strong>in</strong> Energiee<strong>in</strong>sparkonzept vorlegen, das die Umsetzung<br />

von Energieeffizienzmaßnahmen vorbereitet <strong>und</strong> folgende Ergebnisse enthalten sollte:<br />

zusammenfassende Darstellung mit<br />

die nicht von erfassten Daten gestützt<br />

wirtschaftlichen Eckdaten für die Geschäftsführung<br />

detaillierte Beschreibung der vorge-<br />

werden, s<strong>in</strong>d klar gekennzeichnet.<br />

differenzierte Darstellung des Istzustands<br />

der Energieverbraucher:<br />

effizienzmaßnahmen<br />

schlagenen <strong>und</strong> priorisierten Energie-<br />

Energieerzeugungs- <strong>und</strong> Energieumwandlungsanlagen<br />

(zum Beispiel<br />

dener Alternativvorschläge, <strong>in</strong>klusive<br />

Beschreibung <strong>und</strong> Bewertung verschie-<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Kälteanlagen sowie<br />

der Kurz bezeichnung, die <strong>in</strong> Vergleichstabellen<br />

<strong>und</strong> Grafiken verwendet wird<br />

Anlagen für Druckluft <strong>und</strong> Dampferzeugung)<br />

Zur Beschreibung der Alternativvorschläge<br />

werden schematische Abbildungen<br />

Hilfsprozesse (zum Beispiel <strong>in</strong> den<br />

Bereichen Absaugung <strong>und</strong> Fördertechnik):<br />

Struktur, angeschlossene<br />

gleichs tabellen <strong>und</strong> Zahlen mit den<br />

(zum Beispiel Blockdiagramme), Ver-<br />

Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Produktionsbereiche,<br />

Volumen- <strong>und</strong> Massenströme, tabellarischer Überblick über alle<br />

wichtigsten Ergebnissen verwendet.<br />

Regelungs- <strong>und</strong> Steuerungstechnik<br />

Maßnahmen mit deren Eckdaten <strong>und</strong><br />

Gebäudetechnik (zum Beispiel <strong>in</strong><br />

Wirtschaftlichkeit<br />

den Bereichen Lüftung <strong>und</strong> Klimatisierunggewählten<br />

Maßnahmen anhand von<br />

Bewertung <strong>und</strong> Priorisierung der aus-<br />

Produktionsanlagen: <strong>in</strong>stallierte Leistungen,<br />

Auslastungsgrade, Betriebs-<br />

Investition<br />

Wirtschaftlichkeits parametern <strong>in</strong>klusive<br />

zeiten <strong>und</strong> Lastgänge, Produktionsmengen,<br />

Abwärme<br />

für die vorgeschlagenen Lösungen. Hier<br />

Analyse der F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten<br />

Aufgliederung des derzeitigen Energieverbrauchs<br />

nach den Verbrauchsbe-<br />

gegebenenfalls Contract<strong>in</strong>g-Lösun gen<br />

sollten auch Förderprogramme so wie<br />

reichen mit Bezifferung der jährlichen<br />

enthalten se<strong>in</strong>.<br />

Energie kosten<br />

Konzept zur Umsetzung der prioritären<br />

Vergleich mit Benchmark-Referenzdaten<br />

Maßnahmen<br />

(zum Beispiel Drucklufterzeugungskosten),<br />

soweit s<strong>in</strong>nvoll <strong>und</strong> möglich<br />

der Umsetzung der Energieeffizienz-<br />

Vorschlag zum weiteren Vorgehen bei<br />

Übersicht zu den während der <strong>Energieberatung</strong><br />

gesammelten <strong>und</strong> geschätzmaßnahmeten<br />

Daten, die die Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Analyse gebildet haben. Alle Schätzungen<br />

<strong>und</strong> Hypothesen des Energieberaters,<br />

18 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

19


Praxisbeispiel: Detailberatung <strong>in</strong> der Kunststoffverarbeitung.<br />

2.3 <strong>Energieberatung</strong> für weitere Bereiche.<br />

Die Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner<br />

GmbH & Co. KG produziert <strong>in</strong> Königsberg<br />

unter anderem Kunststoffwellrohre für<br />

Dra<strong>in</strong>age-Entwässerungssysteme im Hoch-,<br />

Tief- <strong>und</strong> Straßenbau. Das Unternehmen<br />

hat zur Optimierung se<strong>in</strong>er Pumpensysteme<br />

e<strong>in</strong>e Detailberatung erhalten.<br />

Beratung.<br />

In der Detailberatung wurden die Pumpen<br />

des Kaltwassersystems, das auch zur Kühlung<br />

der Kunststoffmasch<strong>in</strong>en dient, umfassend<br />

untersucht. Hier konnten im Rahmen der<br />

Initialberatung die höchsten E<strong>in</strong>sparpotenziale<br />

aufgezeigt werden. Im Anschluss an<br />

die Analyse wurde e<strong>in</strong> Energiee<strong>in</strong>sparkonzept<br />

für das Pumpensystem entwickelt, das<br />

e<strong>in</strong>e Reihe aufe<strong>in</strong>ander abgestimmter Optimierungsmaßnahmen<br />

enthielt.<br />

Beispielhafte Energieeffizienzmaßnahmen.<br />

Änderung der Rohrleitungsführung<br />

<strong>und</strong> -dimensionierung<br />

Austausch von Ventilen <strong>und</strong> Absperrklappen<br />

Aufbau e<strong>in</strong>er Pumpenfe<strong>in</strong>steuerung<br />

durch E<strong>in</strong>satz von Frequenzumrichtern<br />

Reduzierung der Umlaufwassermenge<br />

hydraulischer Abgleich des Systems<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Lastmanagements<br />

Der vorgestellte Beratungsablauf betrifft<br />

<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die produktionsnahen <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong>dustriellen Prozesse im Unternehmen.<br />

Zusätzlich können jedoch auch <strong>in</strong> weiteren<br />

Bereichen Energiee<strong>in</strong>sparpotenziale<br />

erschlossen werden. Zum Beispiel bei Betriebsgebäuden,<br />

bei der Mitarbeitermobilität,<br />

<strong>in</strong> der Logistik oder <strong>in</strong> der Informationstechnik<br />

sowie <strong>in</strong> den Rechenzentren.<br />

Verwaltungsgebäude tragen mit den<br />

Bereichen Beleuchtung sowie Heizung/Lüftung<br />

<strong>und</strong> Klimatisierung <strong>in</strong> hohem Maße<br />

zum Energieverbrauch bei. Es lohnt sich<br />

daher meist, die <strong>in</strong> diesen Unternehmensbereichen<br />

anfallenden Energiekosten auch<br />

zu analysieren <strong>und</strong> h<strong>in</strong>sichtlich möglicher<br />

Verbesserungsmaßnahmen bei der Energieeffizienz<br />

zu untersuchen. Für jedes der<br />

genannten Handlungsfelder gibt es passende<br />

Angebote bzw. spezialisierte Berater<br />

(siehe Kapitel 3).<br />

Gebäudeenergieberatung.<br />

Viele Energieberater können Ihnen auch<br />

Vorschläge zur energetischen Optimierung<br />

Ihrer Gebäude unterbreiten, zum Beispiel<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Gebäudedämmung <strong>und</strong><br />

Gebäudetechnik. Dies betrifft <strong>in</strong>sbesondere<br />

Maßnahmen, <strong>in</strong> denen Prozess- <strong>und</strong> Gebäudetechnik<br />

zusammenspielen, wie bei der<br />

Nutzung von Prozesswärme zur Beheizung<br />

des Gebäudes.<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong>en Schwerpunkt auf die energetische<br />

Optimierung Ihrer Gebäude – <strong>in</strong>sbesondere<br />

Ihrer Büro- <strong>und</strong> Verwaltungsgebäude<br />

– legen möchten, ist es ratsam, e<strong>in</strong>en<br />

Experten für Nichtwohngebäude h<strong>in</strong>zuzuziehen.<br />

Er wird neben der Gebäudehülle<br />

auch die Bereiche Beleuchtung, Lüftung<br />

<strong>und</strong> Klimatisierung sowie Wärmeerzeugung<br />

<strong>und</strong> -verteilung untersuchen. Dabei<br />

wird er auch den E<strong>in</strong>satz von regenerativen<br />

Energien prüfen <strong>und</strong> berücksichtigen.<br />

Energieberater für gewerbliche Gebäude<br />

(Nichtwohngebäude) f<strong>in</strong>den Sie z. B. unter<br />

www.energie-effizienz-experten.de (vgl.<br />

auch die angeführten Datenbanken auf<br />

Seite 27).<br />

Ergebnisse.<br />

Energiee<strong>in</strong>sparung<br />

130.000 kWh/Jahr<br />

Prozentuale Energiee<strong>in</strong>sparung 13 %<br />

CO 2 -Reduktion<br />

78 t/Jahr<br />

Energiekostene<strong>in</strong>sparung<br />

19.000 €/Jahr<br />

Investitionen 52.800 €<br />

Kapitalrendite, statisch 35 %<br />

20 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

21


1<br />

2 Die <strong>Energieberatung</strong>. 3 4 5<br />

Unterstützung bei der E<strong>in</strong>führung<br />

e<strong>in</strong>es Energiemanagements.<br />

Wenn Sie die kont<strong>in</strong>uierliche Steigerung<br />

der Energieeffizienz ganzheitlich <strong>und</strong> langfristig<br />

<strong>in</strong> Ihrem Unternehmen etablieren<br />

möchten, ist der Aufbau e<strong>in</strong>es betrieblichen<br />

Energiemanagements für Sie die richtige<br />

Entscheidung. E<strong>in</strong> Energieberater kann Sie<br />

bei der E<strong>in</strong>führung <strong>und</strong> Umsetzung fachlich<br />

unterstützen. Energiemanagement ist das<br />

zentrale Instrument, um die Reduktion von<br />

Energieverbrauch <strong>und</strong> -kosten systematisch<br />

<strong>und</strong> langfristig im Unternehmen zu verankern.<br />

Sie etablieren damit e<strong>in</strong>en kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Prozess, <strong>in</strong> dessen Rahmen der<br />

Energiee<strong>in</strong>satz regelmäßig kontrolliert <strong>und</strong><br />

bewertet wird. Die Analyse des Istzustands<br />

ist der erste Schritt im Energiemanagement.<br />

Sie können e<strong>in</strong>en Energieberater für e<strong>in</strong>zelne<br />

Schritte, aber auch für den Aufbau e<strong>in</strong>es<br />

betrieblichen Energiemanagements h<strong>in</strong>zuziehen.<br />

Beispiele für Aufgaben des Energieberaters<br />

im Energie management:<br />

Bereitstellung von Informationen<br />

über Ziel <strong>und</strong> Nutzen des Energiemanagements<br />

Beratung beim Aufbau der Strukturen<br />

<strong>und</strong> Prozesse für e<strong>in</strong> Energiemanagement<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Datenerfassung<br />

Analyse der erfassten Daten <strong>und</strong><br />

Bildung von Energiekennzahlen<br />

Entwicklung, Bewertung <strong>und</strong> Priorisierung<br />

von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

Begleitung der Durchführung von<br />

Maßnahmen<br />

Evaluierung der Zielerreichung<br />

Aufklärung über weitere Vorteile<br />

von Energiemanagementsystemen,<br />

wie beispielsweise E<strong>in</strong>sparungen<br />

bei Steuern <strong>und</strong> Umlagen<br />

Tipp<br />

3 Der Energieberater – das zeichnet ihn aus.<br />

Wie wählen Sie den geeigneten Berater für Ihr Unternehmen aus?<br />

Und woran erkennen Sie, ob der Berater auch entsprechend qualifiziert ist?<br />

Mehr zum Thema Energiemanagement<br />

erfahren Sie unter www.stromeffizienz.<br />

de/energiemanagement.<br />

Die im Unternehmen anstehende Aufgabe<br />

bildet die Gr<strong>und</strong>lage für die Auswahl des<br />

Energieberaters. Se<strong>in</strong>e Beratungsschwerpunkte<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen sollten daher<br />

dieser Aufgabe entsprechen. Sie können<br />

sich bei der Auswahl Ihres Beraters zum<br />

Beispiel nach se<strong>in</strong>en Qualifikationen <strong>und</strong><br />

se<strong>in</strong>er beruflichen Erfahrung erk<strong>und</strong>igen.<br />

Die Erfahrung lässt sich beispielsweise mit<br />

Referenzen belegen.<br />

Der Begriff Energieberater ist übrigens<br />

nicht geschützt <strong>und</strong> wird von vielen verschiedenen<br />

Dienstleistern verwendet.<br />

22 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

23


1 2<br />

3 Der Energieberater. 4 5<br />

3.1 Qualifikationen <strong>und</strong> berufliche Erfahrung.<br />

E<strong>in</strong> guter Energieberater verfügt über f<strong>und</strong>ierte<br />

theoretische <strong>und</strong> praktische Kenntnisse<br />

sowie berufliche Erfahrungen <strong>in</strong> der<br />

Energietechnik. Für e<strong>in</strong>e professionelle<br />

<strong>Energieberatung</strong> ist darüber h<strong>in</strong>aus betriebswirtschaftliches<br />

Know-how notwendig, unter<br />

anderem zur Bewertung der entwickelten<br />

Energieeffizienzmaßnahmen. Bei e<strong>in</strong>er Beratung<br />

zu komplexen Fertigungspro zessen<br />

sollte der Energieberater selbst über Kenntnisse<br />

zu diesen Prozessen verfügen.<br />

Hochschulstudium.<br />

Oft s<strong>in</strong>d Energieberater Absolventen von<br />

<strong>in</strong>genieur- oder naturwissenschaftlichen<br />

Studiengängen. Im Ingenieurwesen können<br />

das beispielsweise die Fachrichtungen<br />

Masch<strong>in</strong>enbau, Verfahrens- oder Elektrotechnik<br />

bzw. daraus abgeleitete Studiengänge<br />

se<strong>in</strong>. Auch Physiker, Bau<strong>in</strong>genieure<br />

oder Chemiker f<strong>in</strong>det man unter den<br />

Energie beratern.<br />

Gewerbliche Ausbildung.<br />

Typische Ausbildungsberufe von Energieberatern<br />

s<strong>in</strong>d zum Beispiel Elektriker,<br />

Masch<strong>in</strong>enschlosser oder Kältetechniker.<br />

Für viele Fragestellungen im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er <strong>Energieberatung</strong> ist es jedoch erforderlich,<br />

dass der Berater sich im Anschluss<br />

beispielsweise durch e<strong>in</strong>e Meisterschulung<br />

oder e<strong>in</strong> Hochschulstudium weiterqualifiziert<br />

hat.<br />

Weiterbildungen.<br />

Über spezifische Weiterbildungen zur<br />

<strong>Energieberatung</strong> oder zum Energiemanagement<br />

können Energieberater weitere<br />

wichtige Kenntnisse für ihre Tätigkeit erworben<br />

haben. In Weiterbildungen lernen<br />

sie beispielsweise, wie effektive Energiesparmaßnahmen<br />

abzuschätzen <strong>und</strong> zu<br />

entwickeln s<strong>in</strong>d. Neben technischem<br />

Wissen werden häufig auch betriebswirtschaftliche<br />

Ansätze vermittelt.<br />

E<strong>in</strong>e Auswahl von Organisationen,<br />

bei denen Energieberater Zusatzqualifika<br />

tionen erwerben können:<br />

<strong>Industrie</strong>- <strong>und</strong> Handelskammer:<br />

Energiemanager<br />

Technische Akademie Wuppertal:<br />

betrieblicher Energie-Manager<br />

Technische Akademie Essl<strong>in</strong>gen:<br />

Energieberater<br />

Gr<strong>und</strong>ig Akademie:<br />

Energieeffizienzberater/-<strong>in</strong> KMU<br />

TÜV Akademie:<br />

Energieeffizienzberater/-<strong>in</strong> KMU<br />

Q.Punkt:<br />

Berater/-<strong>in</strong> für Energieeffizienz im<br />

Unternehmen<br />

Für den Erfolg der <strong>Energieberatung</strong> ist<br />

auch die kommunikative Kompetenz des<br />

Beraters von Bedeutung, um die erzielten<br />

Ergebnisse verständlich aufbereiten <strong>und</strong><br />

vermitteln zu können.<br />

Berufliche Erfahrung.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Kriterium für die Auswahl<br />

Ihres Beraters ist die Berufserfahrung. Sie<br />

trägt dazu bei, die vielfältigen Situationen<br />

<strong>und</strong> Gegebenheiten <strong>in</strong> den verschiedensten<br />

Unternehmen beurteilen zu können.<br />

Überprüfen können Sie die Erfahrung Tipp<br />

des Energie beraters anhand se<strong>in</strong>er Referenzen.<br />

Sie können sich die Unternehmen<br />

E<strong>in</strong>e Liste möglicher Weiterbildungen<br />

nennen lassen, für die der Energieberater<br />

<strong>und</strong> relevanter Studiengänge für<br />

bereits gearbeitet hat <strong>und</strong> bei diesen Unternehmen<br />

gegebenenfalls nachfragen. So www.stromeffizienz.de/<strong>in</strong>dustrie-<br />

Energieberater f<strong>in</strong>den Sie auf<br />

können Sie sich e<strong>in</strong>en Überblick verschaffen,<br />

mit welcher Branche, Unternehmensenergieberatunggröße<br />

oder Techno logie sich der Berater<br />

auskennt.<br />

3.2 Beratungsanbieter.<br />

Es gibt verschiedene Anbieter von <strong>Energieberatung</strong>.<br />

Dazu gehören zum Beispiel<br />

Verbände, Versorgungsunternehmen oder<br />

des Beraters an Hersteller, Vertriebsfirmen,<br />

<strong>Energieberatung</strong>sbüros – vom e<strong>in</strong>zelnen andere Institutionen sollten vom Berater<br />

Energieberater bis zu großen Beratungsunternehmen.<br />

Bei e<strong>in</strong>er besonders umden.<br />

Fragen Sie danach.<br />

vor Beg<strong>in</strong>n der Beratung offengelegt werfangreichen<br />

<strong>Energieberatung</strong> lohnt es sich,<br />

e<strong>in</strong> Unternehmen zu beauftragen, das über Im Folgenden werden die wichtigsten<br />

Experten zu verschiedenen Technologiebereichen<br />

verfügt. Eventuelle B<strong>in</strong>dungen<br />

Akteure kurz vorgestellt.<br />

Welcher Anbieter ist der Richtige?<br />

Energieberater <strong>und</strong> Beratungsunternehmen erarbeiten system-, technologie- <strong>und</strong><br />

anbieterunabhängige Vorschläge für e<strong>in</strong>e vorgegebene Aufgabe.<br />

Planungsbüros haben ihren Schwerpunkt häufig <strong>in</strong> der Entwicklung von Lösungen<br />

für e<strong>in</strong> bestimmtes System, zum Beispiel Gebäudetechnik.<br />

Hersteller bieten häufig Dienstleistungen für die Auslegung <strong>und</strong> Optimierung der<br />

jeweiligen Systeme oder Anlagen an, <strong>in</strong> denen ihre Produkte Anwendung f<strong>in</strong>den.<br />

Energieversorgungsunternehmen bieten neben ihrem Kerngeschäft – der Energielieferung<br />

– auch weitergehende Energiedienstleistungen bis h<strong>in</strong> zur <strong>Energieberatung</strong> an.<br />

24 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

25


1 2 3<br />

4 Zur Tat schreiten. 5<br />

Angebote zur b<strong>und</strong>esweiten Suche von Energieberatern.<br />

Deutsche<br />

Energie-Agentur KfW Bankengruppe<br />

GmbH (dena)<br />

Energieberater für Unternehmen, die Beratungen im Rahmen des<br />

Förderprogramms „<strong>Energieberatung</strong> Mittelstand“ <strong>in</strong> KMUs durchführen:<br />

www.kfw-beraterboerse.de<br />

Aufnahmekriterien für Energieberater: <strong>in</strong>genieur- bzw. naturwissenschaftliches<br />

Studium oder Sachverständiger nach § 21 Energiee<strong>in</strong>sparverordnung<br />

(EnEV) <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Zusatzqualifikation im Bereich der <strong>Energieberatung</strong>, e<strong>in</strong>e<br />

dreijährige Berufserfahrung <strong>in</strong> der <strong>Energieberatung</strong>, Unterzeichnung e<strong>in</strong>er<br />

Erklärung zur Hersteller-, Anbieter- <strong>und</strong> Vertriebsneutralität.<br />

Energieeffizienz-Experten für Förderprogramme des B<strong>und</strong>es:<br />

www.energie-effizienz-experten.de<br />

Aufnahmekriterien für Energieberater: Ausstellungsberechtigung von<br />

Energieausweisen nach § 21 EnEV 2009 <strong>und</strong> als Zusatzqualifikation der<br />

erfolgreiche Abschluss e<strong>in</strong>es der beiden Weiterbildungsmodule „Beratung“<br />

oder „Umsetzung <strong>und</strong> Planung“.<br />

4 Zur Tat schreiten – Berater f<strong>in</strong>den<br />

<strong>und</strong> Fördermöglichkeiten prüfen.<br />

Deutsches<br />

Energie berater-<br />

Netzwerk e. V.<br />

(DEN e. V.)<br />

Energieberaterdatenbank mit Beratern für e<strong>in</strong>e im Rahmen des Förderprogramms<br />

„<strong>Energieberatung</strong> Mittelstand“ geförderte Initial- <strong>und</strong> Detailberatung:<br />

www.den-ev.de<br />

Aufnahmekriterien für Energieberater: siehe KfW Bankengruppe.<br />

Wenn Sie sich dafür entschieden haben, e<strong>in</strong>e <strong>Energieberatung</strong> durchführen zu<br />

lassen, s<strong>in</strong>d die ersten Schritte auf dem Weg zur Realisierung die Suche nach<br />

dem passenden Energieberater <strong>und</strong> die Prüfung von Fördermöglichkeiten. Denn<br />

die Durchführung e<strong>in</strong>er <strong>Energieberatung</strong> wird vom B<strong>und</strong> gefördert.<br />

4.1 Energieberatersuche.<br />

Verschiedene Institutionen auf nationaler So soll die Qualität der Beratung sichergestellt<br />

werden. Die wesentlichen Krite-<br />

<strong>und</strong> regionaler Ebene bieten Datenbanken<br />

mit Energieberatern an, <strong>in</strong> denen Sie e<strong>in</strong>en rien können Sie der folgenden Übersicht<br />

passenden Berater für Ihr Unternehmen entnehmen, e<strong>in</strong>e genaue Auflistung <strong>und</strong><br />

f<strong>in</strong>den können. Um sich <strong>in</strong> die Datenban ken Beschreibung f<strong>in</strong>den Sie auf den Internetseiten<br />

des jeweili gen Anbieters der<br />

e<strong>in</strong>tragen zu können, müssen die Berater<br />

bestimmte Aufnahmekriterien erfüllen. Datenbank.<br />

Regionale Angebote.<br />

Sächsische Energieagentur<br />

– SAENA GmbH<br />

Klimaschutzagentur<br />

Region Hannover GmbH<br />

Energieberater für den sächsischen <strong>Gewerbe</strong> energiepass:<br />

www.saena.de, www.gewerbeenergiepass.de<br />

Aufnahmekriterien für Energieberater: Zugangsvoraussetzung ist die Zertifizierung<br />

als Sächsischer <strong>Gewerbe</strong>energieberater, dazu gehören zum<br />

Beispiel e<strong>in</strong> Hoch- oder Fachhochschulabschluss mit <strong>in</strong>genieurwissenschaftlicher<br />

Ausrichtung, e<strong>in</strong>e branchenspezifische Prüfung, regelmäßige<br />

Fortbildungskurse, m<strong>in</strong>destens zwei Jahre Berufserfahrung <strong>in</strong> <strong>Energieberatung</strong><br />

oder Energiemanagement sowie Durchführung von m<strong>in</strong>destens drei<br />

dokumentierten <strong>Gewerbe</strong>energieberatungen <strong>in</strong> Wirtschaftsunternehmen.<br />

Energieberater für KMUs, e.coBizz-Beraterliste für die Region Hannover:<br />

www.klimaschutz-hannover.de<br />

Aufnahmekriterien für Energieberater: Nachweis von Erfahrungen <strong>in</strong> Fokusbranchen,<br />

möglichst vielfältige Erfahrungen bei Unternehmen <strong>in</strong> der Beratung<br />

<strong>und</strong> Erstellung von betrieblichen Energiekonzepten sowie <strong>in</strong> der Prüfung, Überwachung,<br />

Messung <strong>und</strong> Erfolgskontrolle des Energieverbrauchs unterschiedlicher<br />

Anwendungen, Nachweis der persönlichen Eignung u. a. durch Referenzen<br />

von betrieblichen Energiekonzepten bzw. von planerischen Projekten für Unternehmen<br />

sowie von mündlichen <strong>Energieberatung</strong>saktivitäten bei Betrieben.<br />

26 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

27


1 2 3<br />

4 Zur Tat schreiten. 5<br />

4.2 Förderprogramme der B<strong>und</strong>esregierung.<br />

Förderprogramm „<strong>Energieberatung</strong><br />

honorars (maximal 1.280 Euro <strong>in</strong>sgesamt).<br />

Mittelstand“.<br />

Für die Detailberatung erhalten Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>en Zuschuss <strong>in</strong> Höhe von bis<br />

Im Rahmen des Programms werden Zuschüsse<br />

für qualifizierte <strong>und</strong> anbieterunabhängige<br />

Energieeffizienzberatungen <strong>in</strong> norars (maximal 4.800 Euro <strong>in</strong>sgesamt).<br />

zu 60 Prozent des vere<strong>in</strong>barten Tagesho-<br />

Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> für Freiberufler gewährt. Durch die Über den maximalen Förderzuschuss h<strong>in</strong>ausgehende<br />

Honorare <strong>und</strong> die Mehrwertsteuer<br />

Beratung sollen Schwachstellen bei der<br />

effizienten Energieverwendung aufgezeigt müssen vom Unternehmen vollständig<br />

<strong>und</strong> Vorschläge bzw. konkrete Maßnahmen- getragen werden. Initial- <strong>und</strong> Detailberatung<br />

können unabhängig vone<strong>in</strong>ander be-<br />

pläne für energie- <strong>und</strong> kostensparende<br />

Verbesserungen gemacht werden.<br />

antragt werden. E<strong>in</strong>e geförderte Beratung<br />

im Rahmen des Programms kann nur von<br />

Unternehmen erhalten für die Initialberatung<br />

e<strong>in</strong>en Zuschuss <strong>in</strong> Höhe von bis die <strong>in</strong> der KfW-Beraterbörse gelistet s<strong>in</strong>d<br />

Energieberatern durchgeführt werden,<br />

zu 80 Prozent des vere<strong>in</strong>barten Tages-<br />

(siehe Seite 32).<br />

Um e<strong>in</strong>en Zuschuss aus dem Programm zu<br />

erhalten, müssen Antragsdaten über die<br />

Antragsplattform des Internetportals der<br />

KfW e<strong>in</strong>gegeben werden. Das Internet-<br />

Antragsformular bildet die Gr<strong>und</strong>lage für<br />

die Antragstellung, die immer über e<strong>in</strong>en<br />

Regionalpartner erfolgen muss. Regionalpartner<br />

können zum Beispiel Ihre IHK<br />

oder Handwerkskammer oder auch e<strong>in</strong>e<br />

Energieagentur se<strong>in</strong>.<br />

Informationen zur Antragstellung, zu<br />

Programmdetails <strong>und</strong> Regionalpartnern<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter www.kfw.de/ebm.<br />

Ist Ihr Unternehmen förderfähig?<br />

Die Förderung der „<strong>Energieberatung</strong><br />

Mittelstand“ können KMUs mit jährlichen<br />

Energiekosten von m<strong>in</strong>destens<br />

5.000 Euro <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />

KMUs s<strong>in</strong>d gemäß der Def<strong>in</strong>ition der<br />

Europäischen Union:<br />

Kle<strong>in</strong>e Unternehmen mit weniger<br />

als 50 Mitarbeitern <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Jahresumsatz oder e<strong>in</strong>er Jahresbilanzsumme<br />

von höchstens 10 Millionen<br />

Euro<br />

Mittlere Unternehmen mit weniger<br />

als 250 Mitarbeitern <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Jahresumsatz von höchstens 50<br />

Millionen Euro oder e<strong>in</strong>er Jahresbilanzsumme<br />

von höchstens 43<br />

Millionen Euro<br />

BAFA-Vor-Ort-Beratung.<br />

Das BAFA fördert im Rahmen der Richtl<strong>in</strong>ie<br />

zur „Förderung der Beratung zur sparsamen<br />

<strong>und</strong> rationellen Energieverwendung <strong>in</strong><br />

Wohngebäuden vor Ort (Vor-Ort-Beratung)“<br />

die energetische Beratung für Gebäude,<br />

deren Fläche zu mehr als 50 Prozent zu<br />

Wohnzwecken genutzt wird. Zur Zielgruppe<br />

<strong>in</strong>nerhalb der KMUs zählen somit<br />

<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie kle<strong>in</strong>e <strong>Gewerbe</strong>betriebe. Die<br />

Höhe des Zuschusses für e<strong>in</strong>e Vor-Ort-Beratung<br />

beträgt 400 Euro für E<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />

bzw. 500 Euro für Wohnhäuser<br />

mit m<strong>in</strong>destens drei Wohne<strong>in</strong>heiten.<br />

Für die Integration von H<strong>in</strong>weisen zur Strome<strong>in</strong>sparung<br />

wird e<strong>in</strong> zusätzlicher Bonus<br />

von 50 Euro gezahlt. Darüber h<strong>in</strong>aus kann<br />

e<strong>in</strong>e Förderung für die Integration von<br />

Thermografieaufnahmen (25 Euro pro<br />

Thermogramm, max. 100 Euro) gewährt<br />

werden. Beratung <strong>und</strong> Antragstellung erfolgen<br />

dabei ausschließlich durch antragsberechtigte<br />

Energieberater. Weitere Informationen<br />

stehen auf der Internetseite des<br />

BAFA unter www.bafa.de zur Verfügung.<br />

Tipp<br />

Auch auf regionaler Ebene der B<strong>und</strong>esländer<br />

bieten Institutionen Förderprogramme<br />

für e<strong>in</strong>e <strong>Energieberatung</strong> an.<br />

Lassen Sie sich von Ihrem Energieberater<br />

über die Möglichkeiten <strong>in</strong> Ihrer<br />

Region <strong>in</strong>formieren.<br />

28 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

29


1 2 3<br />

4 Zur Tat schreiten. 5<br />

Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen für Investitionen <strong>in</strong><br />

energieeffiziente Querschnittstechnologien.<br />

Auch die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen wird<br />

von der B<strong>und</strong>esregierung f<strong>in</strong>anziell gefördert. Im Rahmen des Programms „Investitionszuschüsse<br />

zum E<strong>in</strong>satz hocheffizienter Querschnittstechnologien im Mittelstand“<br />

werden Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten <strong>und</strong> bis zu 100 Millionen Euro<br />

Jahresumsatz mit Zuschüssen unterstützt. Das Programm fördert den Austausch von<br />

Altanlagen gegen hocheffiziente moderne Anlagen <strong>und</strong> die sogenannte systemische<br />

Optimierung.<br />

Beim Ersatz von Anlagen oder e<strong>in</strong>er Optimierung des Systems erhalten Unternehmen<br />

zum Beispiel Investitionszuschüsse für folgende Querschnittstechnologien:<br />

elektrische Motoren <strong>und</strong> Antriebe<br />

Pumpen<br />

Beleuchtungsanlagen<br />

raumlufttechnische Anlagen<br />

Druckluftsysteme<br />

Anlagen zur Wärmerückgew<strong>in</strong>nung <strong>und</strong> zur Abwärmenutzung<br />

Dämm-Maßnahmen (nur im Rahmen e<strong>in</strong>er systemischen Optimierung)<br />

Voraussetzung ist, dass die Unternehmen Investitionen mit e<strong>in</strong>em Netto<strong>in</strong>vestitionsvolumen<br />

von m<strong>in</strong>destens 2.000 Euro bei der Optimierung von Anlagen bzw. 30.000<br />

Euro bei der systemischen Optimierung tätigen. Antragsformulare <strong>und</strong> Merkblätter<br />

stellt das B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle.<br />

30 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

31


Systematisch Energiekosten senken.<br />

Energiekosten senken. Wettbewerbsvorteile sichern.<br />

1 2 3 4<br />

5 Informationsangebote <strong>und</strong> Entscheidungshilfen.<br />

5 Informationsangebote <strong>und</strong><br />

Entscheidungshilfen.<br />

5.2 Angebote der Initiative EnergieEffizienz.<br />

5.1 Internetadressen.<br />

Handbuch für betriebliches<br />

Energiemanagement.<br />

Energieeffizienz <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong><br />

mittleren Unternehmen.<br />

Die folgenden Institutionen bieten auf B<strong>und</strong>esebene weiterführende Informationen für<br />

Unternehmen zu den Themen <strong>Energieberatung</strong>, Energieeffizienz <strong>und</strong> Förderung.<br />

Förderung von <strong>Energieberatung</strong><br />

für Wohn-<br />

www.bafa.de<br />

gebäude, auch <strong>in</strong>klusive<br />

teil gewerblicher Nutzung<br />

Weiterführende Informa<br />

tionen zur Energie-<br />

www.bmwi.de<br />

e<strong>in</strong> sparung, <strong>Energieberatung</strong><br />

<strong>und</strong> Förderung<br />

Förderung von <strong>Energieberatung</strong><br />

im Rahmen des<br />

www.kfw.de<br />

Sonderfonds Energieeffizienz<br />

<strong>in</strong> KMUs sowie<br />

der Umsetzung der vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen<br />

im Rahmen des<br />

ERP-Umwelt- <strong>und</strong> Energieeffizienzprogramms<br />

Informations- <strong>und</strong><br />

www.mittelstand-energiewende.de<br />

Quali fizierungsoffensive<br />

für Unter nehmen<br />

zu Klima schutz <strong>und</strong><br />

Energie effizienz<br />

B<strong>und</strong>esamt für<br />

Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Ausfuhr kontrolle<br />

(BAFA)<br />

B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Energie (BMWi)<br />

KfW Bankengruppe<br />

Mittelstands<strong>in</strong>itiative<br />

Energiewende<br />

von BMUB, BMWi,<br />

DIHK <strong>und</strong> ZDH<br />

Publikationen der Initiative Energie-<br />

Effizienz (Auswahl).<br />

Die Publikationen unterstützen Unternehmen<br />

bei der Aufdeckung <strong>und</strong> Hebung von<br />

Energieeffizienzpotenzialen <strong>und</strong> motivieren<br />

zur Umsetzung konkreter Maßnahmen<br />

zur Energiee<strong>in</strong>sparung. Sie können über<br />

den Webshop auf www.stromeffizienz.de<br />

bestellt werden.<br />

Handbuch für betriebliches Energiemanagement.<br />

Das „Handbuch für betriebliches Energiemanagement<br />

– Systematisch Energiekosten<br />

senken“ zeigt, wie e<strong>in</strong> effektives Energiemanagement<br />

<strong>in</strong> Unternehmen e<strong>in</strong>geführt<br />

werden kann. Dabei werden alle relevanten<br />

Handlungsebenen im Unternehmen<br />

angesprochen. Das Handbuch greift<br />

auch Themen wie <strong>Energieberatung</strong> <strong>und</strong><br />

Energie-Contract<strong>in</strong>g auf <strong>und</strong> gibt Entscheidungshilfen<br />

zur E<strong>in</strong>beziehung dieser Energiedienstleistungen.<br />

Energieeffizienz <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> mittleren<br />

Unternehmen.<br />

Die Broschüre <strong>in</strong>formiert über die wichtigsten<br />

Energieeffizienztechnologien, über<br />

Beratungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Wege zur<br />

F<strong>in</strong>anzierung <strong>und</strong> Förderung. Tipps <strong>und</strong><br />

Praxisbeispiele sollen dabei vor allem Entscheider<br />

motivieren, <strong>in</strong> Maßnahmen zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz zu <strong>in</strong>vestieren.<br />

Internetangebote der Initiative Energie-<br />

Effizienz.<br />

Das Internetangebot unter www.stromeffizienz.de<br />

ist die zentrale Plattform für<br />

Informations- <strong>und</strong> Beratungsangebote der<br />

Initiative EnergieEffizienz. Hier werden alle<br />

Inhalte für die Zielgruppen der Kampagne<br />

bereitgestellt. Interaktive Tools zeigen dem<br />

Nutzer, wie Energieeffizienzpotenziale <strong>in</strong><br />

Unternehmen genutzt <strong>und</strong> so die Energiekosten<br />

gesenkt werden können. Hierzu<br />

gehören unter anderem:<br />

Webspecial Energiemanagement:<br />

Das Webspecial zeigt anhand e<strong>in</strong>es beispielhaften<br />

Unternehmens die wesentlichen<br />

Schritte im Energiemanagement.<br />

Quickcheck Energiemanagement:<br />

Das Tool zeigt auf, wo Unternehmen im H<strong>in</strong>blick<br />

auf die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Energiemanagementsystems<br />

nach DIN EN ISO 50001<br />

stehen <strong>und</strong> wie effektiv die Energiemanagementansätze<br />

im Unternehmen s<strong>in</strong>d.<br />

Referenzprojekte-Datenbank:<br />

Die Datenbank zeigt ausgezeichnete<br />

Energieeffizienzprojekte aus dem Bereich<br />

<strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

32 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

33


1 2 3 4<br />

5 Informationsangebote <strong>und</strong> Entscheidungshilfen.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

Impressum.<br />

Die Initiative EnergieEffizienz.<br />

Die Initiative EnergieEffizienz ist e<strong>in</strong>e b<strong>und</strong>esweite<br />

Informations- <strong>und</strong> Motivationskampagne,<br />

die private Verbraucher, Unternehmen<br />

<strong>und</strong> öffentliche Institutionen<br />

über Vorteile <strong>und</strong> Chancen der effizienten<br />

Stromnutzung <strong>in</strong>formiert.<br />

Unternehmen aus <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong><br />

zeigt die Initiative Möglichkeiten zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz auf <strong>und</strong> motiviert<br />

zur Umsetzung von Maßnahmen. Das<br />

Leistungsspektrum der Initiative ist breit<br />

gefächert <strong>und</strong> hält Angebote <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Detaillierungsgraden für jede Umsetzungsstufe<br />

von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

im Unternehmen bereit. Zu den<br />

Angeboten gehören unter anderem technische<br />

Leitfäden zur Optimierung von Querschnittstechnologien,<br />

Internettools zur Be -<br />

wertung der Energieeffizienzpotenziale im<br />

Unternehmen, Beispiele für Referenzprojekte<br />

aus der Praxis sowie e<strong>in</strong> Handbuch <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong> Webspecial zum Energiemanagement.<br />

Die Initiative EnergieEffizienz ist e<strong>in</strong>e Kampagne<br />

der dena <strong>und</strong> wird aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Beschlusses des Deutschen B<strong>und</strong>estages<br />

vom B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Energie gefördert.<br />

Die Deutsche Energie-Agentur.<br />

Die dena ist das Kompetenzzentrum für<br />

Energieeffizienz, erneuerbare Energien <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong>telligente Energiesysteme. Das Leitbild<br />

der dena ist es, Wirtschaftswachstum zu<br />

schaffen <strong>und</strong> Wohlstand zu sichern – mit<br />

immer ger<strong>in</strong>gerem Energiee<strong>in</strong>satz. Dazu<br />

muss Energie so effizient, sicher, preiswert<br />

<strong>und</strong> klimaschonend wie möglich erzeugt<br />

<strong>und</strong> verwendet werden – national <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternational.<br />

Mit ihren drei Kernkompetenzen Systemkompetenz,<br />

Marktverständnis <strong>und</strong> Vernetzung<br />

entwickelt die dena Märkte für Energieeffizienz<br />

<strong>und</strong> erneuerbare Energien <strong>und</strong><br />

kooperiert dafür mit Akteuren aus Politik,<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

Die Gesellschafter der dena s<strong>in</strong>d die B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland, die KfW Bankengruppe,<br />

die Allianz SE, die Deutsche Bank AG<br />

<strong>und</strong> die DZ BANK AG.<br />

www.dena.de<br />

Herausgeber.<br />

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)<br />

Energiesysteme <strong>und</strong> Energiedienstleistungen<br />

Chausseestraße 128 a<br />

10115 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: +49 (0) 30 72 61 65-600<br />

Fax: +49 (0) 30 72 61 65-699<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@dena.de<br />

Internet: www.dena.de<br />

Bildnachweis.<br />

S. 4, 10, 28: Corbis<br />

S. 14: Jonas Mey Consult<strong>in</strong>g<br />

S. 20: Erfolgsbilanz bei Pumpensystemen, dena, 2007<br />

S. 26: Quelle: ©tommyS/pixelio<br />

Redaktion.<br />

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)<br />

Anton Barckhausen, Carsten Grohne, Steffen Joest,<br />

Immo Zoch, Roman Zurhold<br />

Stand.<br />

12/2013, 3. Auflage<br />

Layout.<br />

BBS Werbeagentur GmbH<br />

Druck.<br />

druck.haus rihn GmbH<br />

Auflage.<br />

10.000 Stück<br />

Alle Rechte s<strong>in</strong>d vorbehalten. Die Nutzung steht unter<br />

dem Zustimmungsvorbehalt der dena.<br />

www.stromeffizienz.de<br />

34 <strong>Energieberatung</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>.<br />

EnergieEffizienz lohnt sich.<br />

35


Art.-Nr. 1342<br />

Für alle Fragen zur Energieeffizienz<br />

<strong>in</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewerbe</strong>:<br />

kostenlose Energie-Hotl<strong>in</strong>e 08000 736 734<br />

www.stromeffizienz.de<br />

E<strong>in</strong>e Initiative von:<br />

Gefördert durch:

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