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OhO-anzeiger - St. Galler Tagblatt

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Leute Engagement<br />

➔ Sind Sie persönlich eine regelmässige<br />

Spenderin?<br />

Ja, ich spende sehr viel, mein<br />

Mann meint, man könne mich<br />

ausnehmen wie eine Weihnachtsgans.<br />

(lacht) Schwergewichtig unterstütze<br />

ich Menschen aus der<br />

Region, die Hilfswerke aufgebaut<br />

haben.<br />

Wie fühlen Sie sich als FDP­Frau<br />

in einer Position, in der Sie plötzlich<br />

Geld mit vollen Händen ausgeben<br />

können?<br />

Gut! Als Ausserrhoder Finanzdirektorin<br />

musste ich dauernd<br />

sparen, in der Finanzkommis sion<br />

des Bundes musste ich sparen –<br />

und jetzt bin ich in verschiedenen<br />

<strong>St</strong>iftungen und darf überall<br />

Geld ausgeben. (lacht) Also das<br />

Gegenteil von meiner ganzen politischen<br />

Tätigkeit.<br />

Über grosse Summen entscheidet<br />

der 14köpfige Beirat – kann ein<br />

so grosses Gremium effizient entscheiden?<br />

Ja sehr, denn durch die unterschiedlichen<br />

Fachkenntnisse erkennen<br />

wir rasch, ob andere<br />

Wege möglich wären, ob alle gesetzlichen<br />

Unterstützungen beantragt<br />

sind und so weiter.<br />

Wie viele Gesuche sind höher als<br />

2000 Franken?<br />

Nicht sehr viele, rund zwei Prozent<br />

der 1250 eingegangenen Gesuche.<br />

Die Spenden belaufen sich derzeit<br />

auf rund 1,1 Millionen Franken<br />

– ein neuer Rekord. Können Sie so<br />

viel Geld überhaupt ausgeben?<br />

Wem <strong>OhO</strong> hilft<br />

Mit der Weihnachtsaktion Ostschweizer<br />

helfen Ostschweizern<br />

(<strong>OhO</strong>) wollen das <strong>St</strong>. <strong>Galler</strong><br />

<strong>Tagblatt</strong> und seine<br />

Partnerzeitungen die Solidarität<br />

unter den Ostschweizerinnen<br />

und Ostschweizern fördern.<br />

Die Spenden kommen<br />

Menschen zugute, denen<br />

Noch sind die «weltweiten» Gesuche,<br />

also jene von Ostschweizern,<br />

die irgendwo in der Welt<br />

ein Hilfsprojekt leiten, nicht bearbeitet.<br />

Diese erledigen wir zum<br />

Schluss und schauen dann, wie<br />

weit wir ihnen entsprechen können.<br />

Es ist auch noch Geld vom<br />

vergangenen Jahr übrig, und es<br />

ist unser Ziel, alle Spenden Bedürftigen<br />

sinnvoll zukommen zu<br />

lassen. Wir wollen kein Geld anhäufen.<br />

Ich bin gespannt, wie die<br />

Rechnung letztlich aussieht.<br />

sonst niemand hilft oder helfen<br />

kann. Die Beiträge gehen<br />

an Einzelpersonen und Familien<br />

aus der Ostschweiz sowie<br />

an Ostschweizer, die irgendwo<br />

in der Welt für Notleidende tätig<br />

sind. Die Beiträge sind in<br />

der Regel einmalig.<br />

www.tagblatt.ch/oho<br />

Haben die Gesuche zugenommen?<br />

Ja. So wie es mehr Spenden geworden<br />

sind, kommen auch jedes<br />

Jahr mehr Gesuche.<br />

Würden Sie nach den ersten<br />

Erfahrungen etwas Optimieren<br />

bei <strong>OhO</strong>?<br />

<strong>OhO</strong> hat nun eine achtjährige Erfahrung.<br />

Wenn alle Gesuche bearbeitet<br />

sind und wir den Überblick<br />

haben, werden wir aber<br />

erneut prüfen, ob alle Abläufe,<br />

Richtlinien und Vorgaben so<br />

stimmen. Zudem beschäftigt<br />

mich, wie wir vermehrt an jene<br />

Menschen herankommen, die<br />

sich nicht an Sozialberatungsstellen<br />

wenden, sondern mit aller<br />

Kraft versuchen, mit kleinem<br />

Lohn und wenig Geld selbständig<br />

über die Runden zu kommen.<br />

Bisher haben sich eher wenige<br />

Einzelpersonen gemeldet – und<br />

ich bin überzeugt davon, dass es<br />

viele gibt, denen <strong>OhO</strong> gerne helfen<br />

würde, einen Engpass zu überwinden<br />

oder eine kleine Freude<br />

zu bereiten. Das wäre sicher im<br />

Sinne unserer Spendenden. ■

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