Die neuen KIRNER 6er-Träger - Kirner Bier
Die neuen KIRNER 6er-Träger - Kirner Bier
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HILDEGARD EISEMANN KG. HOPFEN & MALZ<br />
und Hobbybrauer durch Abfüllung von<br />
Kleinstgebinden bei Hopfenprodukten<br />
ab 250 Gramm. Sofortige Auftragsbearbeitung<br />
und, sofern Ihre bestellte<br />
Ware vorrätig ist, Auslieferung der Bestellung<br />
innerhalb von 48 Stunden. Auf<br />
Wunsch Einlagerung Ihrer Hopfenprodukte<br />
im eigenen Kühlhaus oder Tiefkühlkeller.<br />
Hopfen<br />
Hopfen zählt zur Familie der Hanfgewächse<br />
und gehört zur Untergruppe<br />
Nesselgewächse.<br />
Es werden nur weibliche Hopfenpflanzen<br />
angebaut, da diese die für die<br />
Brauindustrie wichtigen Dolden bilden.<br />
Männliche Pflanzen müssen ausgerottet<br />
werden, da diese die Qualität der<br />
Hopfen mindern.<br />
Eine Hopfenpflanze bleibt ca. 10 – 20<br />
Jahre im Boden und wird jedes Jahr neu<br />
beerntet. Oft werden die Pflanzen nur<br />
gerodet, wenn der Hektarertrag nachlässt,<br />
oder die Sorte nicht mehr am<br />
Markt gefragt ist.<br />
Optimal für den Anbau von Hopfen<br />
sind Lehm- oder Sandböden, die nicht<br />
zu stark verdichtet und gut wasserführend<br />
sind. Hopfen benötigt eine hohe<br />
Tageslichtdauer sowie gemäßigtes Klima<br />
und wird deshalb zwischen dem 35.<br />
und 55. Breitengrad der nördlichen und<br />
südlichen Hemisphäre angebaut.<br />
<strong>Die</strong> Erntezeit in der nördlichen Hemisphäre<br />
(USA + Europa + Japan) liegt<br />
im Zeitfenster August bis Oktober, in<br />
der südlichen Hemisphäre (Südamerika,<br />
Australien, Neuseeland) März und<br />
April.<br />
Neben der Bittere und dem Aroma im<br />
<strong>Bier</strong> ist Hopfen auch verantwortlich für<br />
die mikrobiologische Stabilität, eine<br />
gute Schaumhaltbarkeit und verbesserte<br />
Geschmacksstabilität.<br />
Gerade in letzter Zeit wurde die Vielzahl<br />
an unterschiedlichen Hopfensorten<br />
von vielen Brauereien als Instrument<br />
(wieder) entdeckt, um sich durch<br />
eine besondere Bittere und Hopfenaroma<br />
von den <strong>Bier</strong>en des Wettbewerbers<br />
geschmacklich zu differenzieren.<br />
Für den Brauer sind die Hopfenharze<br />
(Alpha- und Betasäuren) als auch die<br />
Hopfenöle und Polyphenole von größter<br />
Bedeutung.<br />
<strong>Die</strong> größte Gefahr für den Hopfen geht<br />
von Schädlingen und Pilzkrankheiten<br />
aus.<br />
Hopfensorten<br />
Man unterscheidet generell zwischen<br />
Aroma- und Bitterhopfen.<br />
<strong>Die</strong> Bitterhopfen dienen hauptsächlich<br />
dazu, die Grundbittere im <strong>Bier</strong> einzustellen<br />
und werden zu diesem Zweck<br />
bereits zu Kochbeginn gegeben. Durch<br />
die frühe Hopfengabe erzielt man eine<br />
größtmögliche Isomerisierung der Alphasäuren.<br />
Der Aromahopfen wird zu Kochmitte<br />
bzw. kurz vor Kochende der Würze zu<br />
gegeben. Mit der späten Hopfengabe<br />
wird die Qualität der Bittere gesteigert<br />
sowie ein harmonischeres Aroma und<br />
Geschmack.<br />
Aus England, und später auch aus den<br />
USA, ist das „Hopfenstopfen“ oder<br />
neudeutsch „Dry hopping“ auch in<br />
Deutschland wieder in Mode gekommen.<br />
Mit dieser Methode versucht man<br />
zusätzlich Hopfenöle ins <strong>Bier</strong> zu bringen,<br />
zur Bittere tragen diese Hopfengaben<br />
nicht mehr bei.<br />
Deutsche Bitterhopfensorten sind Herkules,<br />
Hallertau Magnum und Taurus.<br />
<strong>Die</strong>se stehen im Wettbewerb mit den<br />
amerikanischen Sorten Columbus, Tomahawk,<br />
Zeus und Millenium.<br />
Gute deutsche Aromahopfen sind<br />
Hallertauer Tradition, Spalter Select,<br />
Saphir, Hersbrucker, Mittelfrüher und<br />
Tettnanger.<br />
Hopfenanbaugebiete<br />
<strong>Die</strong> weltweit größten Hopfenanbauländer<br />
sind Deutschland mit einem Flächenanteil<br />
von ca. 35 % und die USA<br />
mit ca. 24 %, gefolgt von der Tschechischen<br />
Republik mit ca. 10 %, VR China<br />
mit 9 %, sowie Polen, Slowenien und<br />
England mit je 2 – 3 %.<br />
<strong>Die</strong> Chinesischen Hopfen sind nur für<br />
das Inland bestimmt, es erfolgt z. Zt.<br />
kein Export von chinesischem Hopfen<br />
in andere Länder. Deutschland und die<br />
USA sind die größten Hopfenexportländer.<br />
Während die USA hauptsächlich<br />
Bitterhopfensorten anbauen deckt<br />
Deutschland das komplette Sortenspektrum<br />
vom Hochalphabitterhopfen<br />
bis zum Edelaromahopfen ab.<br />
Hopfenprodukte<br />
• Getrocknete Hopfendolde: Rohhopfen<br />
in dieser Form, gepresst in Rechteck-Ballots<br />
oder 5-kg-Vakupack<br />
werden nur noch von sehr wenigen<br />
Brauereien eingesetzt.<br />
• Hopfenpellets: <strong>Die</strong> meisten Hopfen<br />
werden zu Pellets verarbeitet. <strong>Die</strong><br />
Vorteile sind die sehr gute Dosierbarkeit,<br />
gerade bei Kleinsudmengen<br />
und hervorragende Lagerstabilität.<br />
• Hopfenextrakt, hergestellt mittels Alkohol<br />
(Ethanol) oder CO 2<br />
.<br />
<strong>Kirner</strong> <strong>Bier</strong> Post 13