AUDIO Netzwerk-Trends (Vorschau)
+ GRATIS MUSIK-CD 10 / 2014 www.audio.de Deutschland 6,- € Kabellos gut? Das können die neuen Edel-Funkboxen HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK Netzwerk-Trends AVM Inspiration 2.2 Wirklich alles drin Linn Majik DSM Stream-Machine Naim SuperNait 2 DAC raus, Klang rein Naim NDX 100% konsequent Electrocompaniet Der Alles-Streamer Hochintegriert oder high-endig getrennt? Stereo pur oder multimedial? Die besten Geräte für jedes Anlagen-Konzept 67 Minuten, 14 neue Tracks! Klassiker-Workshop Linn LP12: Diese Upgrades sind wirklich sinnvoll Traum für Röhrenfans Süsskind Pulse: Dynamik satt – an jedem Verstärker! 10-Watt-Klangwunder So klingt die Kultröhre 2A3, mit neuer 3D-Messung! Macht alle NAS - Buffalos neuer High-End-Server Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00 Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00 Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95 Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95
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10 / 2014<br />
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Linn Majik DSM<br />
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Naim SuperNait 2<br />
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Naim NDX<br />
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Anlagen-Konzept<br />
67<br />
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14 neue Tracks!<br />
Klassiker-Workshop<br />
Linn LP12: Diese Upgrades<br />
sind wirklich sinnvoll<br />
Traum für Röhrenfans<br />
Süsskind Pulse: Dynamik<br />
satt – an jedem Verstärker!<br />
10-Watt-Klangwunder<br />
So klingt die Kultröhre 2A3,<br />
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Macht alle NAS - Buffalos neuer High-End-Server<br />
Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />
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Audio<br />
Audio<br />
Audio<br />
Bernhard Rietschel<br />
brietschel@wekanet.de<br />
IM REICH DER KLINGENDEN TEPPICHE<br />
Meinung › EDITORIAL<br />
Warum machen uns bestimmte Verstärker besonders viel Spaß, und warum<br />
beginnen uns manch andere irgendwann subtil zu nerven? Und vor allem – wie<br />
lassen sich solche Klangeigenschaften mit reproduzierbaren Laborwerten in<br />
Verbindung bringen, die den Entwicklern dann wieder bei der Verbesserung<br />
ebenjener Verstärker dienlich sind? Über solche Fragen grübeln Teile des <strong>AUDIO</strong>-<br />
Teams schon länger, als mancher Leser Lebensjahre zählt. Das Problem sind nicht<br />
die wirklich schlechten oder defekten Exemplare – die erkennt man schon mit<br />
Standardmessungen auf Anhieb. Was und interessiert sind die Guten, die vielleicht<br />
noch besser sein könnten. Und was die wenigen perfekten Ausnahme-Amps so<br />
gut macht. Langsam kommen wir den Verstärkern und ihrer flüchtigen, messtechnisch<br />
extrem schwer fassbaren, beim Musikhören aber ganz und gar relevanten<br />
Beteiligung am Gesamtklang näher. In den letzten Wochen sogar um einen großen<br />
Schritt.<br />
Unsere neue Klirrstabilitäts-Messung stellen Ihnen Laborleiter Peter Schüller und<br />
Tester-Urgestein Johannes Maier ab Seite 112 vor. Grämen Sie sich nicht, wenn Sie<br />
die wie fliegende Teppiche im Diagramm schwebenden Klirr-Impedanz-Frequenz-<br />
Flächen nicht auf Anhieb verstehen. Unsere ausgefeilte 3D-Darstellung ist intuitiv<br />
erfassbar und Sie werden automatisch ein immer besseres Gefühl für diese<br />
Diagramme bekommen, je mehr Verstärkertests mit dieser Messung sie gesehen<br />
haben werden. Ein echter Bonus wäre, wenn Sie mal einen oder mehrere der von<br />
uns gemessenen Amps zu hören bekämen – etwa bei einem engagierten Händler<br />
in Ihrer Nähe. Sie werden feststellen: es gibt tatsächlich gute und weniger gute<br />
Arten, Teppiche zu stapeln.<br />
Wenn in diesem Heft häufig über Röhren gejubelt wird, dann liegt das aber nicht<br />
nur daran, dass deren Klirrstabilitäts-Diagramme meist sehr gut aussehen. Sondern<br />
eher daran, dass sich in diesem Heft zwei immens röhrenaffine Lautsprecher<br />
getroffen haben, die selbst an 10-Watt-Verstärkerchen keine Dynamik-Wünsche<br />
unerfüllt lassen. Im günstigeren Fall kostet so ein Boxenpärchen gerade mal 1400<br />
Euro. Das geben viele mal eben für einen Teppich aus, obwohl sie noch keine<br />
gescheite Anlage zuhause haben. Wenn die wüssten, was sie verpassen...<br />
Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />
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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 10/2014<br />
32<br />
Digitaler Leuchtturm:<br />
ELECTROCOMPA-<br />
NIET GOES FUTURE<br />
106<br />
Analoges Adrenalin zum Anfassen:<br />
NEUES ZUBEHÖR FÜR DEN<br />
KULTPLAYER LINN LP12<br />
130<br />
Reine Harmonie<br />
Purer Sound, schön wie eine Melodie: Die Röhrenverstärker<br />
von Pure Sound und Melody verkörpern beste HiFi-<br />
Tugenden – und nutzen dazu feinste Vintage-Bauteile.<br />
MAGAZIN<br />
10<br />
14<br />
News Trendthema Kopfhörer-Verstärker:<br />
Pioneer und Onkyo schicken neue Zauberkisten<br />
Marke „clever & smart“# Verstärker-<br />
Update: Pathos bringt seinen Logos als<br />
MKII-Version # Fanta Vier: neues Lautsprecher-Quartett<br />
von PSB # Halber Kreis, voller<br />
Sound: cooles Sounddock von Martin Logan<br />
# Service vom Feinsten: Audio Components<br />
präsentiert neue Premium-Händler #<br />
Zubehör: Lautsprecherständer für Harbeth-<br />
Boxen; Putz- und Reparatursets für alle<br />
Szene Workshops, Messen & HiFi-Termine<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
63 Markt<br />
136 Bestenliste<br />
146 Leserbriefe<br />
146 Impressum<br />
148 <strong>Vorschau</strong><br />
LAUTSPRECHER<br />
22<br />
26<br />
30<br />
Test: Standbox Davis Stentaure LE<br />
Diese Box hat einen gewaltigen Haken: Mit<br />
Transistorverstärkern will sie so gar nicht<br />
harmonieren. Wer die 1400-Euro-Französin<br />
aber an eine Röhre andockt, erlebt ein<br />
kleines, nein: ein riesiges HiFi-Wunder!<br />
Test: Dynaudio XEO 4 / XEO 6<br />
Die Dänen machen ihre Standboxen-Systeme<br />
fit für die Zukunft – und versöhnen<br />
zugleich HiFi-Fans mit ihren Lebensgefährtinnen.<br />
Denn die neuen XEOs sind nicht nur<br />
vollaktiv und klangstark, sondern sehen<br />
auch gut aus und arbeiten drahtlos.<br />
Test: Elac AIR-X 207<br />
Auch die AIR-X 207 ist eine aktive<br />
Standbox mit Wire less-Funktion, kann<br />
aber zudem kabelgebunden betrieben<br />
werden. Klingt seltsam? Keineswegs:<br />
klingt richtig gut – und ist richtig schlau.<br />
126<br />
KOMPLETTANLAGEN<br />
118<br />
VERSTÄRKER<br />
16<br />
Test: Kompaktbox Suesskind Puls<br />
Der nächste Coup vom Klanghexer:<br />
Joachim Gerhards Breitband-Box Puls<br />
treibt – am richtigen Amp betrieben –<br />
den Puls in höchste Höhen.<br />
Test: AVM Inspiration CS2.2 / Linn<br />
Majik DSM<br />
Linn und AVM präsentieren zwei gänzlich<br />
unterschiedlich konzipierte Komplettsysteme,<br />
die – jedes für sich – bestechende<br />
Argumente auffahren.<br />
Test: Naim SuperUniti contra<br />
Naim SuperNait 2<br />
Familienangelegenheiten sind eine heikle<br />
Sache. So auch im Hause Naim: Das<br />
<strong>Netzwerk</strong>-All-in-one-System NDX fordert<br />
die Verstärker SuperUniti und SuperNait 2<br />
– und hat überhaupt keine Lust, sich hinten<br />
anzustellen.<br />
6<br />
www.audio.de ›10 /2014
26<br />
1. Susan Wong September 3:38<br />
mit freundlicher Genehmigung von Evosound / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
2. Sean Rowe Desiree 4:38<br />
mit freundlicher Genehmigung von Anti Records<br />
3. Luke Nicholson All Night Fever 3:38<br />
mit freundlicher Genehmigung von Make My Day Records<br />
4. Julienne Taylor And The Celtic Connection<br />
Ever Fallen In Love (With Someone You Should‘nt‘ve) 2:50<br />
mit freundlicher Genehmigung von Evosound / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
5. Diana Panton That‘s All 4:00<br />
mit freundlicher Genehmigung von in-akustik GmbH & Co. KG<br />
6. Tweedy Summer Noon: 43:33<br />
mit freundlicher Genehmigung von Anti Records<br />
mit freundlicher Genehmigung von Chesky Records / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
COOLE FUNKSTATIONEN<br />
7. Alexis Cole Indian Summer4 4:08<br />
8. Hendrix Ackle All That Remains 4:12<br />
mit freundlicher Genehmigung von Ten Thousand Thundering Typhoons Recordings<br />
mit freundlicher Genehmigung von Warner Music Group Germany Holding GmbH / A Warner Music Group Company<br />
Dynaudio möbelt seine Aktiv-Drahtlos-<br />
Serie XEO auf: Die 2014er-Generation<br />
funkt voll auf der Höhe der Zeit. Und<br />
ist, egal ob als Kompakte wie<br />
die XEO 4 (Bild) oder im<br />
Standformat als XEO 6, ein<br />
echter Blickfang.<br />
9. Michel van Dyke Sie hat bestimmt ein Geheimnis 4:07<br />
10. Mark Olson Long Distance Runner 3:25<br />
mit freundlicher Genehmigung von Glitterhouse Records<br />
11. Gjertrud Lunde Beautiful 6:01<br />
mit freundlicher Genehmigung von Ozella Music<br />
mit freundlicher Genehmigung von Phantom Recordings / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
12. Simon Phillips Moments Of Fortune 8:13<br />
13. Giuseppe Verdi Miserere (aus: Il Trovatore) 8:22<br />
Rinaldo Zhok, Klavier<br />
mit freundlicher Genehmigung von Odradek Records / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
14. Igor Stravinsky Piano Sonata (1924): II – Adagietto 6:22<br />
Diana Gabrielyan, Klavier<br />
mit freundlicher Genehmigung von Odradek Records / in-akustik GmbH & Co. KG<br />
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Volume 9<br />
Produktion & Konzept: Christof Hammer; Mastering: Alexandros Mitropoulos. Weitere Infos: www.inakustik.com / www.anti.com /<br />
www.brokensilence.de / www.warnermusic.com / www.gli terhouse.com / www.makemydayrecords.de / www.oze lamusic.com /<br />
www.odradek-records.com. Foto: Archiv<br />
Gesamtspielzeit: 67:12<br />
36<br />
MESSTECHNIK<br />
<strong>AUDIO</strong> 10/14<br />
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This<br />
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compilation<br />
– copy<br />
(P)<br />
Promotional<br />
2014 WEKA<br />
prohibited.<br />
MEDIA<br />
broadcasting<br />
PUBLISHING<br />
and and<br />
GmbH.<br />
performances<br />
Unauthorizedcopying,publicperformances<br />
GEMA. Made by<br />
public<br />
copying,<br />
Optimal<br />
Unauthorized<br />
Media, Germany<br />
reserved. music recorded the<br />
Musik von:<br />
Tweedy<br />
Susan Wong,<br />
Sean Rowe,<br />
Diana Panton,<br />
Michel van Dyke,<br />
Luke Nicholson ...<br />
of<br />
owner of rights All<br />
the producer broadcasting prohibited. Promotional copy –<br />
Volume 9<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
Volume 9<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
40<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILE PEARLS<br />
VOL. 9<br />
Lang erwartet, heiß ersehnt, jetzt ist<br />
sie da: Die stolze <strong>AUDIO</strong>-Redaktion<br />
präsentiert – „AP9“! Unsere Neue<br />
bringt 67:12 Minuten, 14 Tracks und<br />
jede Menge Top-Musik aus Pop, Jazz<br />
und Klassik auf die Waage – let’s play!<br />
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112<br />
Ein 3D-Diagramm, das den Klang von<br />
Verstärkern sichtbar macht? Nein, Sie<br />
halten nicht die April-Ausgabe in<br />
Händen, liebe Leser: Das <strong>AUDIO</strong>-Labor<br />
hat die vielleicht wichtigste neue<br />
Messung seit Jahren wirklich erfunden!<br />
not for<br />
IM TEST<br />
Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 10/2014<br />
CD-PLAYER<br />
Marantz CD 5005 ............................... 36<br />
FUNKLAUTSPRECHER<br />
Dynaudio XEO 4 / Dynaudio XEO 6 26<br />
Elac AIR-X 207<br />
..................................30<br />
KOMPAKTLAUTSPRECHER<br />
Suesskind Puls ................................. 126<br />
KOMPLETTSYSTEME<br />
AVM Inspiration CS<br />
Linn Majik DSM ..................................118<br />
NAS-SERVER<br />
Buffalo DELA NA-1S ..........................116<br />
NETZWERKPLAYER<br />
Electrocompaniet ECM2 .................... 32<br />
Naim NDX ........................................... 16<br />
PLATTENSPIELER<br />
Linn LP12 Akurate ............................. 130<br />
STANDLAUTSPRECHER<br />
Davis Acoustics Stentaure LE ........... 22<br />
VERSTÄRKER<br />
Marantz PM 5005 ................................ 36<br />
Melody 2A3, Pure Sound ................ 106<br />
Naim SuperNait 2 .............................. 16<br />
DIE BESTENLISTE<br />
Alle Tests im Überblick .................... 136<br />
Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />
106<br />
36<br />
DIGITAL-QUELLEN<br />
32<br />
116<br />
Vergleichstest: Röhren-Amps<br />
Back-to-the-roots-HiFi vom Feinsten:<br />
Melody und Pure Sound setzen für ihre<br />
neuen Verstärker auf Uralt-Röhren vom Typ<br />
2A3 – und wissen dabei genau, was sie tun.<br />
Test: Stereo-Kombi<br />
Günstig, klangstark, hübsch: Diese<br />
Kombination baut kaum jemand so perfekt<br />
wie Marantz. Neuester Beweis: die<br />
Einstiegs-Kombi PM 5005 / CD 5005.<br />
Test: Electrocompaniet ECM2<br />
Die Evolution macht auch vor der „Eierlegenden<br />
Wollmilchsau“ nicht halt: Das<br />
Modell 2014 muss alle modernen Ton- und<br />
Bildformate wegfrühstücken, und zwar auf<br />
HiFi-Niveau: für den ECM2 ein Festmahl!<br />
Test: Buffalo DELA NA1-S<br />
NAS-Speicher hatten bisher meist den<br />
Charme eines Aldi-Toasters; von HiFi-<br />
ANALOG-QUELLEN<br />
130<br />
REPORT<br />
40<br />
45<br />
112<br />
Affinität ganz zu schweigen. Jetzt zeigt der<br />
Speicher-Spezialist Buffalo mit der DELA<br />
NA1-S: In solchen unscheinbaren Kistchen<br />
steckt gewaltig viel Musik!<br />
Test: Plattenspieler Linn LP12<br />
Die Schotten spendieren ihrer Legende mal<br />
wieder neues Zubehör. Und wieder<br />
geschieht ein kleines Wunder: Der LP12<br />
verjüngt sich zu einem fast neuen Gerät.<br />
Firmenporträt: Piega – alles über den<br />
CD-Sponsor vom Zürichsee und seine<br />
Edel-Boxen.<br />
Heft-CD: <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 9<br />
Hörproben aus Herbst-Highlights von Pop<br />
bis Klassik: Vorhang auf für „AP9“! Plus:<br />
Labor-Erfolg: Ein Traum wird wahr – mit<br />
einem neuen 3D-Diagramm endlich sehen,<br />
wie ein Verstärker klingt!<br />
MUSIK<br />
48<br />
49<br />
52<br />
56<br />
58<br />
59<br />
61<br />
Pop-CDs<br />
Robert Plant, Dr. John, Die Sterne, Jamie T,<br />
Eric Clapton & Friends, Slash, Zoot Woman,<br />
Beatsteaks, Tweedy, The Gaslight Anthem ...<br />
Die Audiophilen<br />
Folk mit Julienne Taylor, Latin-Jazzpop mit<br />
Diana Panton: schöne Stimmen, großer Klang<br />
Geheimtipp<br />
Sean Rowe: Ein US-Outlaw glänzt mit Blues<br />
und Retro-Soul – Durchbruch überfällig!<br />
Vinyl Special<br />
Sade, Suzanne Vega, Gazpacho, Triozean ...<br />
Oldie-CDs<br />
Elvis Presley, Renaissance, Jethro Tull ...<br />
Jazz-CDs<br />
Stefano Bollani: sinnlich-schöner Piano-<br />
Jazz, der glücklich macht!<br />
Klassik-CDs<br />
Rinaldo Zhok: bildschön und bwegend –<br />
Verdi-Opern in Liszt-Transskiptionen und in<br />
spektakulären Piano-Interpretationen<br />
www.audio.de ›10 /2014 7
ZERO 1<br />
UNZÄHLIGE SUPERLATIVE.<br />
REVOLUTIONÄRER PREIS.<br />
DAS NEUE ALL-IN-ONE-SYSTEM VON AVANTGARDE ACOUSTIC<br />
Die ZERO 1 ist das erste digitale All-in-One-Wireless-Hornsystem der Welt. In ihm verbinden sich 104 dB Hornlautsprecher, Subwoofer,<br />
Multi-Kanal Digitalprozessoren, sechs 24 Bit DA Converter, Funkmodule und sechs Endstufen mit insgesamt 1.000 Watt<br />
zu einem vollintegrierten, kabellosen Plug & Play-System. Alles in einer Qualität der Superlative. Bestätigt durch Messresultate,<br />
die selbst erfahrene Experten staunen lassen. Und das zu einem Preis, der zweifellos als Revolution gelten darf.<br />
Endstufe mit bis zu 6 Eingängen<br />
Fernbedienung<br />
REINSTES HORNPRINZIP<br />
Die Hornlautsprechertechnologie orientiert sich an der trichterartigen Physis des menschlichen Ohrs und gilt als die<br />
reinste Form der Schallverstärkung. Sie ermöglicht den Einsatz wesentlich kleinerer Membranen und reduziert dadurch<br />
die Trägheitsmomente der bewegten Masse. Hörner sprechen wesentlich schneller an und sind das leistungsfähigste<br />
aller Lautsprecherprinzipien.<br />
KRAFTVOLLSTE VERSTÄRKERTECHNOLOGIE<br />
Die ZERO 1 ist ein 6-Wege Vollaktiv-System. Neben den beiden 400 Watt Bass-Endstufen werden im Mittel- und Hochtonbereich<br />
vier gegenkopplungsfreie Class A Verstärker mit aktiver Spannungsregulierung eingesetzt – unter Kennern<br />
die Crème de la Crème im Verstärkerbau. Die Ausgangsstufen aller Endstufen sind direkt mit den jeweiligen Schwingspulen<br />
verbunden. Im Signalweg sind somit keinerlei Bauteile, die sich negativ auf den Klang auswirken können.<br />
INNOVATIVSTES PROCESSING<br />
Das digitale FIR Signalprocessing der ZERO 1 ist konventioneller passiver Filtertechnik weit überlegen. Filterkurven,<br />
Frequenzgang und Zeitverhalten werden mit dem derzeit wohl leistungsfähigsten 6-kanaligen 66 Bit FPGA Prozessor<br />
korrigiert. Die Linearität der Wiedergabe und die Kohärenz des Phasenverlaufs garantieren, dass alle 3 Wege nicht nur<br />
gleich laut, sondern auch absolut zeitgleich ertönen. Darüber hinaus sorgt ein Weltnovum für eine außergewöhnlich<br />
präzise Basswiedergabe: Die Korrektur der Phase erstreckt sich über den gesamten Frequenzbereich, inkl. dem sehr<br />
rechenintensiven Tiefbass bis 30 Hz.
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www.avantgarde-acoustic.de/zero1-live<br />
Preis/Leistung<br />
„ÜBERRAGEND“<br />
TEST<br />
Das aktuell meistausgezeichnete High-End-Audiosystem<br />
» Umso erfreulicher in diesem Zusammenhang<br />
ist der Preis, der für das hier gebotene<br />
schon fast unglaublich erscheint «<br />
Prof. Anselm Goertz, Universität Aachen (FIDELITY Magazin)<br />
» Das hier ist keine<br />
normale „Box“. Es ist die<br />
Zukunft des Musikhörens «<br />
FIDELITY Magazin 3/2014<br />
» Die wohl dynamischsten<br />
aktiven HiFi-Boxen mit schier<br />
unglaublichem Druck «<br />
stereoplay 12/2013
Magazin › NEWS<br />
OKTOBER 2014<br />
CLEVER & SMART<br />
Einfach nur DACs oder Kopfhörerverstärker<br />
zu bauen – das scheint passé:<br />
In Zeiten von Streaming und mobilsmarter<br />
Gerätschaft wächst der Bedarf<br />
an cleveren Multitalenten. Pioneer geht<br />
schon mal in die Vollen und schuf einen<br />
kombinierten D/A-Wandler, Vorverstärker<br />
und Kopfhörer-Amp. Via USB schafft der<br />
U-05 PCM/DXD bis zu 32Bit/384kHz und<br />
DSD bis 5.6MHz. Über seine optischen<br />
und koaxialen Digitalports wandelt er<br />
noch stattliche 24Bit/192kHz. Dafür spendierten<br />
ihm die Japaner kanal getrennte<br />
ESS-9016-Wandler, die mit acht internen<br />
Kanälen im Parallelbetrieb<br />
arbeiten, nebst drei wählbaren<br />
Digitalfiltern. Für das<br />
Teamwork mit Aktivboxen<br />
und Endstufen gibt’s fixe und<br />
variable Vorverstärkerausgänge.<br />
Zusätzlich steckt ein<br />
Kopfhörer-Amp hinter der Alu-Front, mit<br />
Neutrik-XLR-Terminals für symmetrischen<br />
Anschluss. Der Preis: rund 800 Euro.<br />
www.pioneer.de<br />
Auch der Onkyo DAC-HA200 hat es als<br />
D-/A-Wandler mit Kopfhörerverstärker in<br />
sich: Zum einen unterstützt er via USB<br />
eine direkte digitale Verbindung zu iOS-<br />
Geräten mit Lightning-Schnittstelle. In<br />
Verbindung mit der Gratis-App „Onkyo<br />
HD Player Pack“ spielt er so FLAC- und<br />
WAV-Dateien bis 24Bit/96kHz und DSD<br />
bis 5.6MHz. Android-Kost wandelt er bis<br />
16Bit/48kHz. An PC oder Mac arbeitet der<br />
DAC über einen Micro-USB-Client Port<br />
asynchron – zum Einsatz kommt dabei<br />
ein Burr-Brown PCM5102. Für hohe Leistung<br />
und minimale Verzerrungen sollen<br />
der Operations-Amp 8920 von MUSES<br />
und die diskret aufgebaute Endstufe mit<br />
paralleler Gegentaktverstärkung geradestehen.<br />
Der Preis des mobilen Smartlings<br />
im Alugewand: erstaunlich günstige 300<br />
Euro. www.de.onkyo.com/de cd<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />
10 www.audio.de ›10 /2014
HiFi<br />
Vento Serie<br />
PATHOS?<br />
LOGOS!<br />
Gaetano Zanini, Gianni Borinato und Paolo Andriolo kreierten 1994 im italienischen<br />
Vicenza ihren Verstärker-Schaltkreis INPOL („Inseguitore a Pompa Lineare“) – und<br />
die Firma Pathos. Der Clou: Die Spannungsverstärkung erledigen Röhren. Mit dieser<br />
Technik galt der Vollverstärker Logos über eine Dekade hinweg als klangstarke bella<br />
macchina, handgemacht. Nun gibt’s die neue MKII-Version. Die glimmt mit ECC88-<br />
Röhren vor und leistet dank Class-A/B-Mosfet-Endstufe zwei mal 220 Watt an vier<br />
Ohm. Eine erhöhte Anodenspannung zielt auf bessere Linearität und optimalen<br />
Klirrverlauf. Das potentere Netzteil soll überdies größere musikalische Kraftsprünge<br />
erlauben, ebenso wie neue Elektrolytkondensatoren außerhalb des Signalwegs.<br />
Der Preis des Logos MKII: rund 4300 Euro. Optional gibt's ein D-/A-Modul (24Bit-<br />
/192kHz; 700 Euro). www.pathosacoustics.com cd<br />
KANADISCHER VIERER<br />
Neues von Paul Barton: Der Gründer und Chefdesigner der Boxenmanufaktur PSB<br />
aus Pickering am Lake Ontario löst die Image-Serie mit der Reihe Imagine X ab.<br />
Pate stand das Know-how der „großen“ Schwesterfamilie Imagine. In puncto Entwicklung<br />
nutzte PSB überdies – wie seit rund 40 Jahren – das Akustik-Labor des<br />
renommierten National Research Council Canada (NRC). Die neue Modellreihe umfasst<br />
zwei Standlautsprecher (X2T-Tower und X1T-Tower; Paarpreis 1300/900 Euro),<br />
die Kompaktbox XB (Paarpreis 500 Euro) und den Center Speaker XC (400 Euro).<br />
Die Tieftonmembranen fertigen<br />
die Kanadier aus einer<br />
leichten, aber robusten Polypropylen-/Keramikmischung,<br />
im Hochtonareal wandeln<br />
25-Millimeter- Titankalotten.<br />
www.psb-lautsprecher.<br />
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Magazin › NEWS<br />
KLANG-SKULPTUR<br />
Martin Logan tut was für den Schick in der guten<br />
Stube: Das All-In-One-Sounddock Crescendo Premium<br />
in Walnuss- oder Klavier-Lack-Outfit lässt sich auf sechs<br />
Wegen ansteuern: via WLAN/AirPlay, Bluetooth, LAN/<br />
Ethernet, USB sowie optisch-digital und analog (3,5 Millimeter<br />
Klinke). Für klangliche Höhenflüge sollen MDF-Gehäuse,<br />
ein 24Bit/48kHz DSP-Preamp, Class-D-Endstufen<br />
sowie zwei FMT-Hochtöner im Team mit einem Woofer<br />
sorgen. Wer’s untenrum noch packender mag, kann<br />
sogar einen Subwoofer anschließen. Der Preis: rund 900<br />
Euro. www.audiocomponents.com cd<br />
REISE-GEFÄHRTE<br />
Nichts wie raus: Lehmann Audio setzt neben seinen HighEnd- Phono- und Kopfhörerverstärkern<br />
fürs Wohnzimmer nun auch auf einen Kopfhörer-Amp für unterwegs. Norbert Lehmann packte<br />
seinem Traveller zudem Klinkenkabel der deutschen Spezialisten Audictive bei; Kopfhörer und<br />
Smartphones können an zwei Ports von Lumberg andocken. Analog Devices und Burr Brown<br />
liefern überdies hochwertige Bauteile für die Spannungsverstärkung. Und für Wohlklang arbeitet<br />
eine diskrete Ausgangsstufe ohne Über-Alles-Gegenkopplung. Die Lautstärke lässt sich mit zwei<br />
Drucktasten justieren, „Center Adjust“ erlaubt die individuelle Justage der akustischen Mitte. Als<br />
Vorverstärker treibt der Traveller sogar Aktivboxen an. Und damit Outdoor-Sessions lange Spaß machen,<br />
soll der Akku bis gut 20 Stunden durchhalten. Preis: 399 Euro. www.lehmannaudio.com/de cd<br />
VORFÜHR-EFFEKT<br />
Audio Components, deutscher Vertrieb für wohl klingende Nobelmarken, möchte<br />
potenzielle High-End-Kundschaft mit perfektionierten Vorführmöglichkeiten genießen<br />
lassen – und überzeugen. Dazu sollen rund zehn auserwählte Händler „AC Pro“ zertifiziert werden.<br />
Der Raum nebst Ambiente muss dabei ebenso strenge Kriterien erfüllen wie die Aufstellung der<br />
Komponenten. Hinzu kommt ein optimal geschultes Personal, das die Edelgeräte zuhause aufbaut, sowie eine<br />
Garde-Auswahl an Marken. Die Händler können zum Beispiel zu Wilson Audio und Magico die Verstärker von Spectral<br />
oder Pass Labs nebst frei gegebenen Kabeln wie MIT betreiben, um das volle Klangpotential ausschöpfen und präsentieren zu<br />
können. Als einer der ersten Auserwählten hat das Baiersdorfer HiFi Forum gleich sechs US-Marken ins Portfolio genommen: Wilson,<br />
Magico, Martin Logan, McIntosh, Pass und MIT. Weitere zertifizierte Händler: Hifi Concept (München), My Sound (Starnberg), Aura Hifi und<br />
Hifi Studio Pawlak (beide Essen) sowie Lothar Wegner Hifi (Dinslaken) und der Klangpunkt in Aachen. www.audio-components.de cd<br />
12 www.audio.de ›10 /2014
HiFi<br />
Chrono SLS Serie<br />
ZUBEHÖR<br />
LAND-LIEBE<br />
HiFi auf dem Bauernhof baut und vertreibt nun maßgeschneiderte Boxenständer<br />
für Lautsprecher der britischen Kultmarke Harbeth – „mit diesen<br />
Ständern erlebt man seine Harbeth wirklich komplett neu!“, so das Versprechen.<br />
Die „Reference Stands“ wurden im Team mit einem Möbelschreiner<br />
auf optimale Resonanzableitung hin konzipiert. Überdies sollen die Ständer<br />
mit einer biologischen<br />
Prozesskette inklusive<br />
grüner Bank, Ökostrom-<br />
Fertigung und FSCzertifiziertem<br />
Holz aus<br />
heimischen Wäldern<br />
punkten. Die Paarpreise:<br />
zwischen rund 800<br />
und 1000 Euro. www.<br />
hifi-bauernhof.de cd<br />
REINHEITS-GEBOT<br />
Mit einer Kleinanzeige in <strong>AUDIO</strong> 4/1988 fing Harald<br />
Schmids saubere Sache an: Damals warb der Tüftler mit<br />
einem cleveren CD-Reparaturset. Heute hat der Zubehörspezialist<br />
diverse Lösungen für Pflege, Schutz und Reparatur<br />
von digitalen Datenträgern oder Kunststoff-Displays im Programm.<br />
Schmid produziert unter anderem ein DVD-CD-/Bluray-Schutzspray<br />
für Hama sowie ein DVD-/CD-Reparaturset<br />
für die Müller Drogeriemärkte (Foto). Das„Display-Protect“<br />
gibt’s auch bei Amazon. www.disc-protect.com cd<br />
Aus der Kopfhörer-Renaissance hat sich längst ein weltweit<br />
groovender Boom seinen Weg gebahnt. Gut so: Denn dank guter<br />
Kopfhörer kommen viele Musikfans überhaupt erstmals in den<br />
Genuss, SoReal-Audio deutliche vertreibt Klangunterschiede Produkte der von japanischen verschiedenen Zubehörexperten<br />
Quellen<br />
und Acoustic Formaten Revive. wahrzunehmen Dazu zählen – und Kabel, begeisterte Spikes, Raumpanele, HiFi-Fans zu Steckerleisten<br />
Schön oder Lautsprecherständer. auch, dass es zu dem www.ifi-audio.de Megatrend europaweit cd<br />
werden.<br />
nun die perfekte Messe gibt: Der CanJam steigt 2014 zum<br />
zweiten Mal in Essen und lädt Neueinsteiger, High-Ender, Tüftler<br />
und Studio-Profis zum klangstarken Happening mit Köpfchen.<br />
VERTRIEBSMELDUNGEN<br />
Der deutsche Vertrieb Audioplan hat nun auch Elektronik der italienischen<br />
HiFi-Schmiede Norma Audio im Programm. Die Spezialisten<br />
aus Cremona nahe des Gardasees bauen Verstärker, CD-Spieler<br />
(Foto: Revo CD), aber auch Digitalgerätschaft wie D-/A-Wandler oder<br />
Phono-Module. www.normaudio.com cd<br />
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Magazin › SZENE<br />
12./13. 9. / 19./20. 9. HiFi-Studio Gärtner,<br />
32791 Lage<br />
feiert (<strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich) 30-jähriges Bestehen und lädt zu zwei<br />
Workshops: Am 12. und 13. 9. stellt Manuel Pinke von Audio Components<br />
aktuelle Digitalverstärker der Marke Devialet vor – unter<br />
besonderer Berücksichtigung von deren HiRes-Audio- und Streamingfunktionen.<br />
Und am 19./20. 9 demonstriert Phonosophie-Chef Ingo<br />
Hansen, was die neuesten Zubehör-Tools aus seiner Klangwerkstatt so<br />
alles können – überraschen lassen! Showtime ist Freitags ab 14 Uhr und<br />
Samstag ab 10 Uhr. Anmeldung erwünscht unter 05232/97888 oder<br />
info@hifi-studio-gaertner.de. hifi-studio-gaertner.de<br />
12. 9. - 10. 10. PhonoPhono,10961 Berlin<br />
informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17; 17-19 Uhr; Eintritt frei) über<br />
hochwertige Klangkultur in analoger und digitaler Form. Die Termine der<br />
nächsten Wochen – 12. September: Moderne Plattenspieler im<br />
Vergleich – Top-Player vom Einstiegsmodell bis zum High-End-Traum im<br />
Soundcheck. 19. 9.: Preiswerte HiFi-Technik – wie konfiguriert man<br />
eine komplette, klangstarke HiFi-Anlage für möglichst wenig Geld?<br />
Woran erkennt man gute Geräte? Und welche geheimen Tricks haben<br />
die HiFi-Profis in der Hinterhand? 26. 9.: Platten waschen & reinigen –<br />
alles über Platten-Waschmaschinen, Spezialreiniger und zum Thema<br />
Vinylpflege bzw. Schmutzentfernung. 27. 9.: der große „PhonoPhono<br />
HiFi-Tag“ – von 12 bis 17 Uhr lädt das Team um Peter Lützelberger zu<br />
einer HiFi-Gala mit Vorführungen jeweils zur vollen und zur halben<br />
Stunde (Dauer: 20-30 Minuten; keine Reservierung nötig). Im Mittelpunkt:<br />
Lautsprecher von Raidho; Verstärker von Pathos und Plattenspieler<br />
und Tonabnehmer von Clearaudio. 3. 10.: keine Vorführung. 10. 10.:<br />
Tonabnehmer im Vergleich – wie klingen verschiedene MM-Systeme,<br />
welchen Einfluß hat der Nadelschliff, welcher Tonabnehmer paßt zu<br />
welchem Plattenspieler? www.phonophono.de<br />
12./13. 9. / 26. 9. / 10./11. 10. Hört sich gut an,<br />
33602 Bielefeld<br />
informiert am 12./13. 9. bei den Linn Streamer Tagen über die verschiedenen<br />
Streaming-Prinzipien und Besonderheiten der schottischen<br />
Highend- und <strong>Netzwerk</strong>-Experten. Nachhören lässt sich die Streaming-<br />
Kompetenz der Schotten auch am 26. September. Dann verwandelt sich<br />
das HSGA-Studio zur Linn Lounge und serviert die größten Songs der<br />
englischen Kultband The Kinks – natürlich in Studio-Master-Qualität!<br />
Aber auch die Konkurrenz baut schicke und schlaue Streamer – so etwa<br />
Naim: Die Briten bringen am 10./11. Oktober ihr Kompakt-Streamingsystem<br />
MUSO in die Zimmerstr. 8 – ganz nach dem Motto „so groß kann<br />
klein sein“. www.hsga-gmbh.de<br />
13. 9. / 26. 9. / 11. 10. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />
HIFI-TERMINE<br />
informiert mit seinen Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeden zweiten<br />
Samstag des Monats; Vorführungen: 11, 14 und 16 Uhr) und „Die kleine<br />
Hörprobe“ (an jedem letzten Freitag im Monat) über aktuelle HiFi-<strong>Trends</strong>.<br />
Zunächst steht am 13. September das britische Unternehmen Bowers &<br />
Wilkins im Fokus – immer ein Garant für für klangstarke Lautsprecher<br />
und schicke, spannende und bedienungsfreundliche Unterhaltungselektronik.<br />
Am 26. 9. laden dann die schottischen Highender von Linn zur<br />
„Kleinen Hörprobe“ – und geben „Einblicke in die Leichtigkeit des<br />
Streamens“. Der 11. Oktober gehört schließlich den NF- und LF-Verbindern<br />
von Audioquest – denn: Kabel machen doch einen Unterschied ...!<br />
www.radio-ferner.com<br />
16. 9. Bauer Studios, 71634 Ludwigsburg<br />
erwartet zum nächsten seiner feinen Studiokonzerte den Komponisten,<br />
Bandleader und Arrangeur Giovanni Mirabassi. Der Italiener, der als<br />
17-Jähriger schon mit Stars wie Chet Baker auf der Bühne stand, zählt<br />
heute zu den ganz großen europäischen Jazz-Pianisten und glänzt<br />
regelmäßig mit famosen Aufnahmen für das renommierte Label CAM Jazz.<br />
Tipp: hingehen – ein intensiver Auftritt zwischen Komposition und<br />
Improvisation in toller Studioatmosphäre ist garantiert! Einlass: 18:30 Uhr;<br />
Beginn: 19:30 Uhr. Eintritt: 18 Euro / 15 (Mitglieder des Jazzclubs Ludwigsburg<br />
und des Fördervereins Scala) / 12 Euro (Schüler/Studenten). www.<br />
bauerstudios.de<br />
19. 9. HiFi Studio in Falkensee, 14612 Falkensee<br />
veranstaltet im Herbst eine Reihe spannender Hörabende und Events. Los<br />
geht’s am 19. 9. (19 Uhr) mit einem „Verstärker Spezial“, bei dem diverse<br />
hochkarätige Vollverstärker und Vor-/Endstufen-Kombis zum Klangvergleich<br />
antreten. Um Voranmeldung wird gebeten unter Telefon 03322 / 2131<br />
655 bzw. info@berlin-hifi.de. www.berlin-hifi.de<br />
19./ 20. 9. Klangwerk, CH-8049 Zürich<br />
lässt in Kooperation mit Daniela Manger, Chefin der für ihre Biegewellen-<br />
Schallwandler bekannten Lautsprecherschmiede Manger, audiophile<br />
„Sommersterne“ leuchten. In der Wieslergasse 6 dürfen sich Freunde des<br />
„Wandlers mit dem Stern“ auf die aktive MSMs1 und die passive MSSp1<br />
freuen. Die Elektronik kommt von Weiss (eine reine Stereo-Kette) und<br />
Illusonic (die einen Stereo-Surround-Upmix konfigurieren). Anmeldung<br />
erbeten per mail (info@klangwerk.ch) oder telefonisch unter 0041 / 43 / 818<br />
44 90. Vorgeführt wird am Freitag von 16 bis 20 Uhr; am Samstag von 14 bis<br />
20 Uhr. www.klangwerk.ch<br />
19. - 21. 9. Klangmeister, 32657 Lemgo<br />
lädt zu den „10. Klangmeister Experience-Days“: Im Spiegelberg-Zentrum<br />
(Spiegelberg 1) lautet das Hauptthema: „Analog“; vorgestellt in Form von<br />
Geräten und Konzepten von Herstellern wie Brinkmann Audio, A. J. van den<br />
Hul, SilverCore, Horch Elektroakustik oder Innovative Audio. Außerdem<br />
präsentiert der Gastgeber selbst ein neues Klangmeister-Lautsprechermodell<br />
– und zum 10. Jubiläum einige weitere Überraschungen. Dazu<br />
informieren Vorträge und Workshops zu diversen HiFi-Themen – etwa der<br />
„Symmetrische Frequenzweiche". Die Teilnahme ist – klasse! – auch in<br />
diesem Jahr kostenlos. Voranmeldung (auch wegen der Planungen in<br />
Sachen Speis & Trank) erbeten unter Telefon 05261/ 5810 oder via mail:<br />
info@klangmeister.de. www.klangmeister.de<br />
20. 9. Luna Audio Klangpavillion, 90471 Nürnberg<br />
widmet sich einem der Stars der diesjährigen HIGH END – dort gelang der<br />
Rubikon-Serie des dänischen Lautsprecherspezialisten Dali bekanntlich<br />
ein bärenstarker Auftritt. Im Euckenweg 17 zeigen jetzt die Standlautsprecher<br />
Rubikon 8 / Rubikon 6 sowie die Kompakte Rubikon 2, was sie klanglich<br />
drauf haben. Für spannende Direktvergleiche stehen Konkurrenten von<br />
Sonus Faber, Vienna Acoustics, Phonar und die Referenz-Serie Dali Epicon<br />
bereit. Zur Hörprobe können Besucher eigene CDs oder Schallplatten<br />
mitbringen – und wer an diesem Tag verhindert ist, kann bei Luna-Chef<br />
Thomas Mathejczyk gerne einen individuellen Hörtermin vereinbaren.<br />
www.luna-audio.de<br />
20. 9. Visions & More, 73326 Deggingen (nahe<br />
Stuttgart, Ulm und München)<br />
öffnet seine „Boxengasse“ und zeigt, wie viel Klang und Verarbeitungsqua-<br />
14 www.audio.de ›11 /2010<br />
www.audio.de ›09/2014
HiFi<br />
GLE Serie<br />
lität man bereits in der Lautsprecherklasse zwischen 2000 und 3000 Euro finden kann (Stichwort:<br />
ziemlich viel ...!). Von 11.30 Uhr bis 17 Uhr mit dabei: aktuelle Modelle von Martin Logan, Gauder<br />
Akustik und Linn. Um Anmeldung unter Telefon 07334 / 6080 716 oder per email info@visionsandmore.eu<br />
wird gebeten. www.visionsandmore. eu<br />
20. 9. HiFi Concept, 81667 München<br />
läutet die Herbst- und Wintersaison mit einer „Naim- und Focal-Neuheitenshow“ ein. Die Briten<br />
präsentieren in der Wörthstr. 45+38 zum Beispiel ihr neues Kompakt-Streamingsystem MUSO,<br />
die Musikserver Naim HDX und UnitiServe sowie die Streamer Uniti, UnitiQute und Unilite. Die<br />
französischen Lautsprecherbauer von Focal assistieren mit aktuellen Speakern aus den<br />
Produktreihen Elektra und Aria. Vertreter des gemein samen Vertriebs Musicline sind vor Ort und<br />
freuen sich auf Fachgespräche. www.hificoncept.de<br />
20./21. 9. CanJam Europe, 45131 Essen<br />
Eine Messe auf dem Vormarsch: Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr ist die CanJam drauf<br />
und dran, sich schon im zweiten Jahr als Leitmesse des boomenden Kopfhörer-Segments zu<br />
etablieren. Am 20./21. 9. ist es wieder so weit: Im Congress Center West der Messe Essen<br />
(Norbertstr. 2, 45131 Essen) präsentieren die Topmarken der Szene ihre neuesten Kopfhörer-<br />
Kreationen, Kopfhörer-Verstärker und allerlei Zubehör. Mit dabei sind alle namhaften Hersteller<br />
von Astell & Kern über Beyerdynamic bis zu Obravo, Philips oder Sennheiser – aber auch<br />
ambitionierte Tüftler und Privatentwickler. Im Rahmenprogramm lockt eine Vielzahl von<br />
Seminaren, Workshops und Events sowohl für Einsteiger wie für High-Ender und Studioprofis.<br />
Geöffnet: 20. 9.: 10-18 Uhr; 21. 9.: 10-17 Uhr. Eintritt: 5 Euro. www.canjam.de<br />
20. 9./ 3. 10. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />
geht wieder mit den Aktiv-Boxen von Backes & Müller auf Tour. Die nächsten Auftritte haben die<br />
Stars der Produktlinien BL Line und BM Prime in Berlin beim „Hauptstadt Workshop“ ( 20. 9.) und<br />
in Saarbrücken bei der Gala zum 40-Jahres-Jubiläum von B&M (3. 10.). Anmeldung unter Telefon<br />
02236 / 848 445; dort erfährt man auch den Veranstaltungsort. www.aktiv-backesmueller24.de.<br />
18. 9. / 25. 9./ 26. 9. HMmusic, CH-8500 Frauenfeld / Die Steiner<br />
Box, 91052 Erlangen / Elektro Enzinger, 84524 Neuötting /<br />
Boxen Gross, 10999 Berlin<br />
verwandeln sich vom schmucken HiFi-Studio zum Western-Saloon. Der Grund, klarer Fall: die<br />
beliebte Linn Lounge – und die Country-Ikone Johnny Cash, dessen schönste Songs als 24bit-<br />
Studio-Master-Files über ein Linn-Musikserver-System gestreamt werden. Los geht’s am 18. 9.<br />
im schweizerischen Frauenfeld bei HMmusic. Gastgeber am 25. 9.: die Steiner Box in Erlangen.<br />
Und am 26. 9. öffnet die Linn Lounge bei Elektro Enzinger in Neuötting und bei Boxen Gross,<br />
Berlin.<br />
4. /5. 10. HiFi-Linzbach, 53113 Bonn<br />
veranstaltet zum fünften Mal die „Westdeutschen HiFi Tage“: In diversen Sälen, Salons, Suiten<br />
und rund 50 Hotelzimmern des Maritim Hotel Bonn (Godesberger Allee, 53175 Bonn; Zufahrt über<br />
Kurt-Kiesinger-Allee 1) präsentieren zirka 100 Hersteller und Vertriebe interessante Neuheiten<br />
der Saison sowie altbekannte Geräteklassiker und kultige Raritäten aus der HiFi-Geschichte.<br />
Drum herum locken CD- und Vinyl-Schätze von den Plattenspezialisten Da Capo und Sieveking<br />
Sound (und für Foto-Interessierte informiert die Bonner Firma Foto Brell, Bonn, über die<br />
neuesten <strong>Trends</strong>). Öffnungszeiten: 4.10.; 10 bis 18 Uhr / 5.10.: 11 bis 17 Uhr; der Eintritt ist auch in<br />
diesem Jahr – Kompliment! – frei. www.hifilinzbach.de / www.bonnaudio.de<br />
1. /2. 11. Analog Forum; 47802 Krefeld<br />
Vinyl-Fans sollten das erste November-Wochenende schon mal im Kalender markieren: Dann<br />
veranstaltet die renommierte Analogue Audio Association<br />
e.V. (AAA) ihr Analog Forum 2014. Unter dem Motto<br />
„Analog verbindet“ präsentieren im Mercure Hotel<br />
Krefeld-Traar (An der Elfrather Mühle 5) über 50<br />
Aussteller Geräteklassiker sowie Hard- und<br />
Software-Neuheiten und informieren in Workshops<br />
und Musikevents über alle Aspekte analoger<br />
Klangkultur. Öffnungszeiten: Sa. 10 bis 18 Uhr; So.<br />
11 bis 18 Uhr; Eintritt frei! Mehr dazu in <strong>AUDIO</strong><br />
11/14 sowie unter www.AAAnalog.de<br />
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Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
Getrennte Wege<br />
Mit dem SuperUniti baut Naim eines der besten All-In-One-Systeme.<br />
Stiehlt das Komplettgerät vielleicht sogar den teuren Einzelkomponenten<br />
des Herstellers die Schau? <strong>AUDIO</strong><br />
macht die Probe aufs Exempel.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel<br />
16 www.audio.de ›10 /2014
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
Dem Naim SuperNait gelang vor<br />
fast sieben Jahren (<strong>AUDIO</strong><br />
1/2008) eine bemerkenswerte<br />
Leistung: Er erwies sich als einer der besten<br />
Vollverstärker der <strong>AUDIO</strong>-Testhistorie,<br />
blieb in seiner Preisklasse bis heute<br />
ungeschlagen und brachte dank integriertem<br />
D/A-Wandler ungewöhnlich viel<br />
Flexibilität mit. Der nächste Streich gelang<br />
Naim im Jahr 2012 mit dem Super-<br />
Uniti, der neben dem D/A-Wandler gleich<br />
einen vollwertigen <strong>Netzwerk</strong>player<br />
enthielt – eine Komplettanlage auf Referenzklasse-Niveau,<br />
die gegenüber dem<br />
SuperNait sogar noch ein paar Watt mehr<br />
Leistung bot und auf jeden Fall keinen<br />
Deut schlechter klang.<br />
Und das, obwohl sich Leistungsverstärker<br />
und Digitalplayer im selben Gehäuse<br />
eigentlich immer gegenseitig stören. HF-<br />
Einflüsterungen der Digitalabteilung sind<br />
in den Endstufen unerwünscht und die<br />
elektromagnetischen Felder des Amps<br />
erschweren dem D/A-Wandler die Präzisionsarbeit.<br />
Das hier getestete Gespann<br />
trennt, was aus audiophiler Sicht getrennt<br />
gehört: Der Naim SuperNait 2,<br />
Nachfolger des SuperNait, ist in etwa so<br />
teuer wie sein Vorfahr, kommt aber ohne<br />
Digitalabteilung, ist also ein klassisch<br />
analoger Vollverstärker. Der NDX, zweitteuerster<br />
<strong>Netzwerk</strong>er im Naim-Programm<br />
und allein schon so teuer wie der<br />
All-In-One-Bruder, ergänzt den Super-<br />
Nait 2 hier als Digitalplayer.<br />
Für einen fairen Ablauf dieser unfairen<br />
Gegenüberstellung haben wir natürlich<br />
auch den SuperUniti noch einmal bestellt,<br />
um der fast doppelt so teuren zweihäusigen<br />
Kombi als Sparringspartner zu dienen.<br />
Optisch und haptisch nehmen sich<br />
die Komponenten nicht viel. Die Volumeund<br />
Balance-Drehknöpfe des SuperNait<br />
2 bestehen aus Aluminium, nicht aus<br />
Plastik wie beim SuperUniti. Dass letzterem<br />
auch der leuchtende Positions-Punkt<br />
am Drehknopf fehlt, verrät einen Unterschied,<br />
der schon etwas tiefer geht:<br />
Während am SuperNait 2 ein klassisches<br />
ALPS-Motorpoti den Pegel anpasst,<br />
übernimmt den Job im Super Uniti ein<br />
Halbleiter-Chip – der Knopf wirkt also nur<br />
virtuell über einen Dreh-Encoder, dessen<br />
Ansprechverhalten Naim aber immerhin<br />
schön direkt ausgelegt hat.<br />
Öffnet man das Gehäuse des SuperNait<br />
2 (wie gewohnt ein massiver Alu-Gussmantel<br />
mit von vorn eingeschobener<br />
Chassis-Schublade aus dickem Alublech),<br />
erkennt man, dass der SuperNait 2 kein<br />
SuperNait 1 ohne DAC ist, sondern vielmehr<br />
ein SuperUniti ohne Streamer –<br />
auch die exakt gleiche Leistungsausbeute<br />
im <strong>AUDIO</strong>-Labor lässt auf eine enge<br />
Verwandtschaft zwischen dem All-In-<br />
Fotos: Julian Bauer, Shutterstock, Archiv<br />
TEST<br />
<strong>Netzwerk</strong>spieler und Vollverstärker<br />
NAIM NDX 4500 €<br />
NAIM SUPERNAIT 2 3900 €<br />
www.audio.de ›10 /2014<br />
17
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
UNGLEICHE BRÜDER: Das Stereo-Komplettsystem trägt am Heck eine Mixtur aus<br />
<strong>Netzwerk</strong>-, Digital-, Analog- und Antennenanschlüssen. Der Vollverstärker präsentiert<br />
sich rein analog mit fünf jeweils doppelt ausgeführten (DIN- und Cinch-) Eingängen.<br />
One-Überflieger und dem neuen Top-<br />
Vollverstärker schließen. Auf den zweiten<br />
Blick erkennt man, dass die Entwickler<br />
in Salisbury nicht einfach nur den<br />
Strea mer weggelassen, sondern den verbleibenden<br />
Verstärker verfeinert haben:<br />
Ein etwas größerer Trafo und selbst entwickelte,<br />
diskret aufgebaute Spannungsregler<br />
für die Eingangsstufen halten den<br />
Amp noch opulenter unter Strom als seinen<br />
Naim-typisch in dieser Beziehung<br />
schon 110-prozentigen Vorgänger.<br />
Das Naim-Faible für gewaltige Stromversorgungen<br />
setzt sich im NDX fort. Der<br />
<strong>Netzwerk</strong>player scheint seinen Trafo einer<br />
Endstufe geklaut zu haben. Tatsächlich<br />
handelt es sich bei dem Ringkern um<br />
eine Spezialanfertigung, die Naim ausschließlich<br />
für den NDX spezifiziert hat.<br />
Ganz nach dem Motto „you are what you<br />
eat“ können maßlose Naim-Freunde die<br />
Alimentierung des Players durch externe<br />
Netzteile nahezu unbegrenzt aufdonnern:<br />
zwischen 2300 und fast 10000 Euro<br />
kosten die externen Trafohäuschen.<br />
Wer sich noch beherrschen kann, verschließt<br />
die Netzteil-Buchse schnell mit<br />
dem beiliegenden Blindstecker und freut<br />
sich an einem energetisch auch so schon<br />
alles andere als unterversorgten, zudem<br />
sehr gut ausgestatteten und perfekt bedienbaren<br />
Spieler.<br />
Der NDX ist ein Digital-Universalist. Seine<br />
Haupt-Bestimmung ist es, Musikdateien<br />
von einem irgendwo im Heimnetzwerk<br />
befindlichen Festplatten-Server<br />
wiederzugeben, etwa von einer NAS-<br />
Platte oder dem auf Musikstrea ming spezialisierten<br />
Naim UnitiServe. Digitalton<br />
kann aber auch über drei S/PDIF-Eingänge<br />
hereinkommen (je einer in TOSLink,<br />
Cinch und BNC), als File von einem Speicherstick<br />
oder gar direkt von einem am<br />
frontseitigen USB angeschlossenen<br />
iPhone, -Pod oder -Pad. Ebenfalls digital,<br />
nämlich via Internet, empfängt der NDX<br />
die ganze Welt des Radios. Wer unbedingt<br />
will, kann den NDX mit einem<br />
400-Euro-Upgrade sogar UKW- und<br />
DAB-fähig machen – außerhalb von Gegenden<br />
mit extrem schlechter, nicht radiotauglicher<br />
Internetversorgung ist das<br />
aber sinnlos.<br />
ARBEITSTEILUNG: Die prachtvolle Audioplatine<br />
(links) entsteht in Salisbury, das<br />
Stream-Board überm Trafo kauft Naim zu.<br />
MESSLABOR SUPERNAIT 2<br />
Der SuperNait 2 ist (Naim-typisch) mild<br />
bandbegrenzt (6dB bei 50kHz) und recht<br />
kräftig (2x91/142W Sinus an 8/4Ω, AK=61).<br />
Er verwendet nur geringe Über-Alles-<br />
Gegenkopplung, wie sich aus dem leicht<br />
lastabhängigen Frequenzgang (o.Abb.) sowie<br />
dem Klirrstabilitäts-Verhalten (3) erkennen<br />
lässt. Der (Leerlauf-)Stromverbrauch<br />
ist mit 15W niedriger als der des Players<br />
(20W). Standby gibt's hier wie dort nicht.<br />
Naim_SuperNait2<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
3<br />
2<br />
-60 -40 -20 0 20 40 60<br />
Phase [Grad]<br />
6<br />
4<br />
Impedanz [Ohm]<br />
Spannung [Volt]<br />
-40 dbV<br />
-50 dbV<br />
-60 dbV<br />
-70 dbV<br />
-80 dbV<br />
-90 dbV<br />
20 Hz<br />
200 Hz<br />
2 kHz<br />
Naim_SuperNait2_hf_5V7<br />
2 Ohm<br />
3 Ohm<br />
4 Ohm<br />
6 Ohm<br />
8 Ohm<br />
16 Ohm<br />
20 kHz<br />
32 Ohm<br />
18<br />
www.audio.de ›10 /2014
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
Den Wandler des NDX kennen wir in ähnlicher<br />
Form schon aus dem NaimDAC<br />
(3/10) und dem ND5XS (3/12): Eine<br />
raffinierte Kombination aus Zwischenpuffer<br />
und DSP-gesteuert an<br />
das Quellsignal angepasster Clock<br />
sorgt hier für eine extrem zeitstabile<br />
Fütterung des DAC-Chips. Dieser<br />
PCM1791 von Burr-Brown bedankt<br />
sich mit extrem niedrigem Jitter und<br />
entsprechend geringen klanglichen Nebenwirkungen.<br />
Stromabwärts sorgen<br />
Analogfilter- und Ausgangsstufen auf Basis<br />
hochwertiger Operationsverstärker<br />
dafür, dass nicht doch noch etwas die Signalreinheit<br />
trübt. Die letzte Stufe gibt es<br />
doppelt – gleichberechtigt für den Cinchund<br />
den Naim-üblichen, im Verbund mit<br />
hauseigenen Verstärkern besser klingenden<br />
DIN-Ausgang. Welcher der beiden<br />
Outputs aktiv ist – oder ob beide parallel<br />
laufen sollen – entscheidet der Nutzer<br />
über das Setup-Menü.<br />
Im Test hörten wir hauptsächlich über<br />
das schlichte graue DIN-Kabel, das dem<br />
Player wie immer beiliegt. Unabhängig<br />
davon, welche Cinchleitung zum Vergleich<br />
diente, klang DIN in der Verbindung<br />
vom NDX zum SuperNait 2 geordneter,<br />
fokussierter und tonal stimmiger.<br />
Der zum Vergleich aufgebaute Super-<br />
Uniti hat bauartbedingt ohnehin keine<br />
Verbindungskabel nötig. Zur Steuerung<br />
des NDX und des Player-Teils im Super-<br />
Uniti diente die hervorragende Naim-App<br />
n-Stream, die unsere Hörraum-Musikbibliothek<br />
elegant mit Zusatzinfos aus verschiedenen<br />
Internet-Datenbanken anreicherte<br />
und vom schnellen Vorlauf bis hin<br />
zu Alben-übergreifenden, editier- und<br />
speicherbaren Playlisten das Silber-Abzeichen<br />
in der Streamer-Praxiskür locker<br />
verdient hat.<br />
VIERZYLINDER: Zwei Paar Endtransistoren<br />
(eines pro Kanal) kühlen sich direkt am<br />
Geräteboden, die Elko-Stromsilos (unter dem<br />
grauen Flachkabel) direkt an ihrer Seite.<br />
Im Klang schaffte ja bereits der Super-<br />
Uniti mit seinen 120 Verstärker-Klangpunkten<br />
Gold, um im Bild zu bleiben.<br />
Aber was müsste dann der neue Super-<br />
Nait bekommen? Am NDX als gemeinsamer<br />
Quelle wirkte der SuperUniti zu-<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Anlagen › STEREO-KOMBI<br />
nächst sogar luftiger, die Gitarrensaiten<br />
auf David Crosbys „Time I Have“ lockten<br />
mit noch feinerem Flirren. Beim Wechsel<br />
zurück wurde aber klar, dass der Super-<br />
Nait 2 dieses Flirren gar nicht braucht,<br />
weil er die Instrumente auf breiterer Bühne,<br />
dafür mit klareren Konturen und realistischerem<br />
Gewicht noch mehr Wirklichkeit<br />
werden ließ. So dass man mit diesem<br />
Amp weniger durch die Instrumente<br />
hindurch als vielmehr um sie herum hören<br />
konnte – der korrektere Ansatz und<br />
damit, nun ja, Platin, wenn auch knapp.<br />
Setzt man die Testermütze ab und hört<br />
einfach nur Musik mit dem SuperNait 2,<br />
reißt der englische Amp einen schlicht<br />
vom Sessel: Schlackenfrei und knackig,<br />
präzise in Tempo und Timing, musikalisch<br />
ausdrucksstark mit einer tonalen<br />
Balance, die von asketisch-sehnig bis<br />
flauschig-einhüllend das ganze Spektrum<br />
musikalischer Aufnahme- und Produktionsstile<br />
ausleuchtete.<br />
Dieser extrem direkte, ungeschönte<br />
Klang hat seinen Ursprung natürlich im<br />
NDX. Andere Player konnten den Super-<br />
Nait 2 distanzierter und mit schlechten<br />
Aufnahmen sogar angenehmer wirken<br />
lassen. Es fand sich diesseits des Linn<br />
Akurate DS (1/11) aber kein Digitalplayer,<br />
der im Vergleich zum NDX nicht diffus,<br />
unverbindlich und im Hochton strähnig<br />
gewirkt hätte. Dass die Kombination aus<br />
NDX und SuperNait 2 den SuperUniti mühelos<br />
an die Wand spielte, lag also ganz<br />
entscheidend auch am Player. Der NDX<br />
schmeichelt sich nicht mit jeder Aufnahme<br />
auf Anhieb ins Herz des Zuhörers.<br />
Dass man nicht auf ihn verzichten will,<br />
bemerkt man oft erst nach dem Wechsel<br />
zu vermeintlich schöner klingenden Spielern,<br />
wenn Takt für Takt klarer wird, dass<br />
Ausdruckskraft und Intensität eben doch<br />
durch nichts zu ersetzen sind.<br />
FAZIT<br />
STECKBRIEF<br />
NAIM<br />
SUPERNAIT 2<br />
Vertrieb<br />
Music Line<br />
0 41 05 / 77 05 0<br />
www.<br />
music-line.biz<br />
Listenpreis (Paar) 3900 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
43,5 x 9 x 31,5 cm<br />
Gewicht<br />
13,9 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC – / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 5 (Cinch und DIN) / –<br />
Festpegel Eingang • (+ Power Amp In)<br />
PreOut / TapeOut • / 2<br />
Lautsprecherpaare 1<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar – / –<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch 123<br />
Klang XLR –<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
überragend<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
Wenig überraschend: Für fast<br />
4000 Euro mehr bekommt man<br />
mit der getrennten Naim-Kombi<br />
noch besseren Klang als mit dem<br />
hoch charmanten Komplettgerät.<br />
Spannend dagegen, wie deutlich<br />
unsere Hörvergleiche den Einfluss<br />
ÅKlingt druckvoll, knackig<br />
und absolut präzise<br />
Í –<br />
123 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
EMPFEHLUNG<br />
MUSIKALITÄT<br />
10/14<br />
des Digitalplayers gemacht haben:<br />
In der Auflösungsklasse eines<br />
SuperNait sollte man nicht irgendeinen<br />
guten, sondern, sofern<br />
irgendwie finanziell umsetzbar,<br />
wirklich den allerbesten Spieler<br />
anschließen.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
NAIM<br />
NDX<br />
Music Line<br />
0 41 05 / 77 05 0<br />
music-line.biz<br />
4500 Euro<br />
5 Jahre<br />
43,5 x 9 x 31,5 cm<br />
10 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – / –<br />
Analog In/Out<br />
– / DIN und Cinch (schaltbar)<br />
USB<br />
1 x Typ B (Host, iPhone)<br />
Digital In koax/optisch 2 (BNC und Cinch) / 1<br />
Digital out koax/optisch • (BNC)/ –<br />
<strong>Netzwerk</strong><br />
LAN (100 Mbps), WLAN<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf • (Fernbed. und App)<br />
Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)<br />
Bluetooth/Airplay – / –<br />
Coveranzeige<br />
• (App)<br />
Streamingdienste –<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
AAC, AIFF, ALAC, FLAC, MP3,<br />
WAV, WMA<br />
Benötigter Server UPnP/AV<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App • (iOS, Android in Arbeit)<br />
... überträgt ganze Playlists •<br />
Max. Abtastrate<br />
192kHz (<strong>Netzwerk</strong>)<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅKlingt kraftvoll, dabei<br />
absolut kontrolliert, musikalisch<br />
und temporeich<br />
Í –<br />
Klang lossless 140<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
140 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
EMPFEHLUNG<br />
MUSIKALITÄT<br />
10/14<br />
MESSLABOR NDX<br />
Der NDX spielt Abtastraten bis 192kHz<br />
und ist mit allen gängigen HiRes-Formaten<br />
kompatibel, begrenzt die Analog-Bandbreite<br />
aber unabhängig von der verwendeten<br />
Abtastrate auf ca. 30kHz (1). Gut, aber<br />
nicht überragend sind die Störabstände mit<br />
107dB über alle Betriebsarten. Die Ausgänge<br />
liefern normgerechte Spannungen um<br />
2V, sind aber extrem niederohmig (
R-Serie<br />
Last Edition einer Legende<br />
Diese Generation läuft jetzt aus!<br />
Vor mehr als 20 Jahren wurde die R-Serie entwickelt und auf den<br />
Markt gebracht. Das einmalige Konzept ist der Grund für den<br />
großen Erfolg und die enorme Lebensdauer: innovativ, funktional,<br />
puristisch und kompromisslos verarbeitet!<br />
Neue Technologien wurden konsequent eingeführt, die Geräte<br />
ständig verbessert und der Leistungsumfang erweitert.<br />
Wir produzieren zum Abschluss noch eine kleine Anzahl von nur<br />
30 kompletten Anlagen in besonders exklusiver Ausführung als<br />
LAST EDITION. Die Oberflächen sind in Hochglanz Arktissilber<br />
lackiert und handpoliert. Hochwertige Netz- und Cinchkabel und<br />
die lackierte Fernbedienung gehören zum Lieferumfang.<br />
Die LAST EDITION besteht aus dem Vollverstärker PA 1260 R,<br />
dem Music Player MP 1260 R und dem CD-Player CD 1260 R.<br />
Auf Wunsch können auch der Plattenspieler G 1260 R und die<br />
Criterion-Lautsprecher TCD 310 S in derselben Farbausführung<br />
bestellt werden.<br />
01067 Dresden, Radio Körner (0351/4951342).04105 Leipzig, Klangvilla (0341/3034580).10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022).10623 Berlin, King Music (030/88550600).10623 Berlin, Hifi Studio 10 GmbH<br />
(030/3125656).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/30805-10).26125Oldenburg,Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28211Bremen,WilliSchönbornHifi(0421/239033).30159Hannover,AlexGieseHi-Fi+<br />
TV-Technologie(0511/35399737).30167Hannover,UniHifiAudio&VideoGmbH(0511/703737).32049Herford,HifiStudioUnger(05221/2017).32423Minden,Knicker&Wortmann(0571/8299000).40210Düsseldorf,<br />
HifiReferenz(0211/325152).40477Düsseldorf,HiFiAudioUlrikeSchmidt(0211/787300).42103Wuppertal,Audio2000KG(0202/454019).44805Bochum,HiFi-CenterLiedmann(0234/3849697).45127Essen,Hifi<br />
Spezialist Werner Pawlak (0201/236389). 47051 Duisburg, Hifi Studio am Stadttheater (0203/25014). 50667 Köln, MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417). 53113 Bonn, HiFi Linzbach OHG (0228/222051).<br />
53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361). 54290 Trier, HiFi Kohr + Rönsch GmbH (0651/40100). 55116 Mainz, Die HiFi Profis (06131/275609-0). 56068 Koblenz,<br />
Schmitz HiFi Video (0261/38144). 60318 Frankfurt, Die HiFi Profis (069/92004111). 60437 Frankfurt, media@home Technik Galerie Jilg (069/586075160). 63067 Offenbach, media@home HiFi im Hinterhof<br />
(069/888609). 63225 Langen,Klang & Bild Wild(06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188). 64283 Darmstadt, Die HiFi Profis (06151/1710-0). 65185 Wiesbaden, Die HiFi Profis<br />
(0611/373839). 65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262). 65527 Niedernhausen, HiFi Kaus (06127/3791). 68161 Mannheim, Media Profis Handels GmbH (0621/3098110). 68199 Mannheim,<br />
Expert Esch (0621/1239836). 69115 Heidelberg, Expert Esch Galerie (06221/65665501). 70178 Stuttgart, Multi Media 26 (0711/294444). 70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686). 71101<br />
Schönaich, Hifi + Wohnen Schild (07031/754242). 71636 Ludwigsburg, Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 76131 Karlsruhe, Löb High Fidelity<br />
(0721/22341). 77855 Achern, Audio Box Büchele (07841/669688). 79098 Freiburg, Hifi Studio Polansky (0761/31186). 79104 Freiburg, media@home Velde (0761/25764). 79588 Efringen-Lörrach, Puls<br />
Musik&Wohnen(07628/1786).79761Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427).80333 München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691).81667 München, Hifi Concept (089/4470774).81925<br />
München, Life Like (089/9577113). 95213 Münchberg,HIFI REGLER (09251/8790).97437 Haßfurt,Euronics Schlegelmilch (09521/94880).<br />
A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger (0043 (0) 7247/6691).<br />
CH-8005 Zürich,Aug&Ohr (0041 (0) 44/2711222).CH-8006 Zürich,Audio Insider (0041 (0) 44/3636036).CH-8400Winterthur,Dietiker + Humbel (0041 (0) (52/2125558).<br />
+ T+A | Planckstraße 9-11 | D- 32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />
e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
Live on Stage<br />
Bei diesem Lautsprecher gucken Transistor-Fans in die<br />
Röhre. Um der Stentaure LE ihren ganzen Charme zu<br />
TEST<br />
Standlautsprecher<br />
DAVIS STENTAURE LE 1400 €<br />
entlocken, sind Glimmkolben alternativlos.<br />
■ Test: Stefan Schickedanz<br />
Davon träumen erleuchtete HiFi-<br />
Fans schon lange: Ein erschwinglicher<br />
Lautsprecher mit<br />
tollem Wirkungsgrad und anspringender<br />
Dynamik, der sich trotzdem tugendhaft<br />
in Sachen Homogenität gibt. Und dann<br />
entdeckt unser Chef genau eine solche<br />
Perle im Programm eines Nischenanbieters:<br />
Mit Walnussfurnier kostet die Davis<br />
Stentaure LE gerade mal 1100 Euro.<br />
Die Sache wäre zu schön, um wahr zu<br />
sein, hätte sie keinen Haken. Die Boxen-<br />
Diva hat klare Vorlieben. Nur wer sie mit<br />
Röhren ansteuert, erntet ihr ganzes<br />
Wohlwollen und erlebt so etwas wie das<br />
achte Weltwunder der High Fidelity. So<br />
viel sei schon verraten. Gerade mit dem<br />
Cayin CS 55 A (Heft 12/13) spielte die<br />
Französin so hinreißend auf, dass sich in<br />
der Redaktion ungewohnte Szenen abspielten:<br />
Der Hörraum bevölkert von routinierten<br />
Testern, die sich so schnell<br />
nicht beeindrucken lassen, die mit<br />
leuchtenden Augen der Musik lauschen.<br />
Auf dem Flur ein Gefeilsche wie im orientalischen<br />
Basar, wem die Ehre zu Teil<br />
wird, via Testbericht der HiFi-Welt die<br />
frohe Kunde zu überbringen. Fast schien<br />
es, die gestandenen Männer, die einst<br />
Ihr Hobby zum Beruf machten, wollten<br />
die Entwicklung umkehren.<br />
Die Säulenbox aus Troyes drehte nicht<br />
nur die Zeit in den Köpfen zurück. Im<br />
Hörraum gab es ein Röhren-Revival.<br />
Dieser Lautsprecher ist ein Steigbügelhalter<br />
für klassische Verstärker-Technik,<br />
die immer öfter die gesamte Redaktion<br />
mit ihrer packenden, authentischen<br />
Spielweise in ihren Bann zieht. Die aber<br />
trotzdem gewöhnlich Wünsche offen<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Recht unkritisch im Aufstellungsort.<br />
Leicht anwinkeln.<br />
Hörabstand ab 3 - 4 m<br />
einhalten.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 136.<br />
22<br />
www.audio.de ›10 /2014
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
lässt, wenn es um universellen Einsatz<br />
geht oder in großen Räumen Pegel gefragt<br />
ist. Doch dann jene Steilvorlage für<br />
Cayin und Co.: Ein Wirkungsgrad, den<br />
gerade bei einer schlanken Säule, noch<br />
dazu in der Preisklasse um 1.000 Euro,<br />
niemand erwarten würde. Selbst nach<br />
eigener (strenger) Messung liegt der<br />
Kennschalldruck bei sagenhaften 88,4<br />
dB. Dazu eine unkritische mittlere und<br />
zugleich minimale Impedanz von 4 Ohm.<br />
Damit empfiehlt sich die Davis zwar<br />
nicht zwingend für die allerzartesten Eintakt-Gewächse,<br />
die an 8-Öhmern wie<br />
der Suesskind Puls (Seite 126) noch besser<br />
aufgehoben sind. Mit ein, zwei Dutzend<br />
Push-Pull-Watt ist man aber schon<br />
im Grünen Bereich.<br />
Wenig überraschend vertraut die zur<br />
„Power“-Serie des Herstellers gehörende<br />
Standbox auf ein Hochtonhorn. Kurioserweise<br />
wird ausgerechnet dieser<br />
Treiber zugekauft. Schließlich steht das<br />
vor rund 25 Jahren gegründete Familienunternehmen<br />
vor allem für seine Chassis,<br />
die sich in einer ganzen Reihe namhafter<br />
Lautsprecher wiederfinden. Als<br />
Konus-Materialien setzen die Franzosen<br />
Papier, Kohlefaser, Graphit und Kevlar<br />
ein. In der Stentaure LE sind es zwei Zellulose-Koni<br />
mit je 17 cm Durchmesser.<br />
Diese leichten und dabei mit guter innerer<br />
Dämpfung aufwartenden Membranen<br />
bedienen in der 2,5-Wege-Box den<br />
Bass, der Mittlere zudem den Bereich<br />
bis 3 kHz. Dann übernimmt das neue<br />
Hochton-Horn mit seinem 2,5-cm-Treiber,<br />
der seinen Job wegen seiner größeren<br />
Bandbreite bekam. Dabei spendierten<br />
die Entwickler der Stentaure LE im<br />
Rahmen der Modellpflege gleich noch<br />
ein zeitgemäß schickes Drumherum. In<br />
diesem neuen Gehäuse sieht der Hersteller<br />
neben den effizienten Treibern ei-<br />
Fotos: Julian Bauer, Shutterstock, Archiv<br />
www.audio.de ›10 /2014 23
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
EMPFEHLUNG<br />
RÖHRENFREUNDLICH<br />
DAVIS<br />
STENTAURE LE<br />
BT HiFi Vertrieb<br />
0 21 04 / 17 55 60<br />
bthifi.com<br />
1400 Euro<br />
5 Jahre<br />
20 x 100 x 31 cm<br />
19 kg<br />
• / – / •<br />
Walnuss, Hochglanz<br />
Schwarz<br />
2 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
Hochtonhorn<br />
10/14<br />
EFFIZICIENT DYNAMICS: Die wirkungsgradstarken Tief-Mitteltöner fertigt Davis im eigenen<br />
Haus, das Hochtonhorn lässt der Chassis-Spezialist bei einem Zulieferer bauen.<br />
nen wichtigen Beitrag zur Senkung der<br />
„Verbrauchs-Kurve“ des für Verstärker<br />
ab 10 Watt Ausgangsleistung empfohlenen<br />
Lautsprechers. Röhren-Aficionado<br />
Johannes Maier durfte seine liebsten<br />
Spielzeuge aus dem Lager holen, um unter<br />
dem Beifall der restlichen Redaktion<br />
ein mitreißende Performance in den<br />
Hörraum zu zaubern. Selten zog eine<br />
Box Transistor-Amps so unverblümt die<br />
Hosen herunter. Zwar fiel mit sensationell<br />
niedrigem Klirr und höchster Homogenität<br />
gesegnete Französin dabei keinesfalls<br />
aus der Rolle. Doch wirkte sie<br />
harsch und zugeknöpft wie eine Band,<br />
die vor leeren Rängen auftreten muss.<br />
Das störte vor allem, wenn man live erlebte,<br />
wozu sie mit dem richtigen Partner<br />
fähig war. Ins Beuteschema der Box<br />
passten ausschließlich Röhren, auch<br />
wenn einige davon sich ebenfalls eine<br />
leichte Blöße gaben. Unter allen Kombinationen<br />
stellte sich der eingangs erwähnte<br />
Cayin CS 55 A für 2.000 Euro als<br />
Perfect Match heraus. An ihm bot die<br />
Davis eine aberwitzige Attacke und<br />
Spielfreude, die manche High-End-Kette<br />
jenseits der 50.000-Euro-Schwelle<br />
wie Spielzeug wirken lässt. Die Trümpfe<br />
dieser Traumpaarung hießen Timing,<br />
Tempo und nochmal Tempo. In den anderen<br />
Wertungskriterien blieb das Paar<br />
dabei sehr unauffällig. Es wirkte breitbandig,<br />
tonal ausgewogen und bildete<br />
sehr ordentlich ab. Auch die Sauberkeit<br />
und Detailauflösung stimmten. Doch<br />
wenn sich einer so gut aufs Spaßmachen<br />
versteht wie zum Beispiel Peter<br />
Sellers, willst Du ihn auch nicht in einer<br />
ernsten Rolle sehen. Um glatte Frequenzgänge<br />
zu hören, gibt es genug<br />
Lautsprecher. Doch um eine derart direkte,<br />
anspringende, authentische Performance<br />
zu erleben, gibt es nur eine erschwingliche<br />
Alternative: Tickets fürs<br />
Live-Konzert. Doch dabei verbrät man<br />
ganz schnell mehr Geld. Für das Gefühl,<br />
immer in der ersten Reihe zu sitzen, gilt<br />
es, auch mal über kleine Schwächen hinwegzusehen:<br />
Etwa beim leichten, nur<br />
von Sensibelchen wahrnehmbaren<br />
Horn-artigen Beigeschmack im Vokalbereich,<br />
der am ehesten bei Frauenstimmen<br />
auftritt.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅAusgewogener Klang mit<br />
anspringender Attacke, hoher<br />
Wirkungsgrad und Maximalpegel,<br />
sehr röhrenfreundlich.<br />
Í Nicht ganz neutrale Mitten.<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
FAZIT<br />
85<br />
85<br />
85<br />
75<br />
95<br />
90<br />
80<br />
75<br />
sehr gut<br />
84 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Davis war für mich bis vor kurzem<br />
ein unbeschriebenes Blatt. Das<br />
änderte sich in Sekunden. Aus der<br />
Masse ragen diese Säulen wie im<br />
Spotlight heraus. Die Vorstellung<br />
weckte Emotionen und riss mich<br />
mit, wie ich es nur von Live-Konzerten<br />
respektive ein oder zwei<br />
Super-Anlagen kenne. Hätte mir<br />
nie träumen lassen, das mit so geringem<br />
Aufwand zu erleben.<br />
MESSLABOR<br />
Die Davis besticht mit Traummaßen: 88,4<br />
dB Wirkungsgrad 110 dB maximaler Schalldruck,<br />
ein ausgewogener, breitbandiger<br />
Frequenzgang (lediglich in der Vertikalen<br />
bündelt sie leicht bei 2 kHz) und Verzerrungen,<br />
die fast vollständig unter der Meßgrenze<br />
bleiben. Dazu kommt ein unkritischer<br />
Impedanzverlauf mit durchschnittlich<br />
4 Ohm sowie eine sehr niedrige AK<br />
von 45. Verstärkerfreundlicher geht kaum.<br />
Davis Stentaurele<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Davis Stentaurele<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
24<br />
www.audio.de ›10 /2014
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BASE<br />
JUMPING<br />
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Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
Drahtlos und klangstark<br />
Dynaudio erneuert seine vollaktiven, drahtlos angesteuerten XEO-Aktivboxen bereits nach gut<br />
zwei Jahren Bauzeit. Nutzwert und Klang legen noch einmal kräftig zu.<br />
■ Test: Wolfram Eifert<br />
Die Xeo-Funklautsprecher von<br />
Dynaudio sind so auffallend<br />
zierlich und formschön, dass<br />
man sich unwillkürlich sorgt, ob dahinter<br />
nicht das gefühlt tausendste, klanglich<br />
völlig belanglose Wireless-System für<br />
ahnungslose Hipster steckt. Doch tatsächlich<br />
handelt es sich um eine faszinierend<br />
aufwendige Komplettanlage,<br />
die sich noch dazu sehr unkompliziert<br />
bedienen lässt. Xeo ist Vorstufe, Funkstrecke,<br />
Multiroomsystem, Verstärker<br />
und Schallwandler in einem. Xeo kann<br />
eine herkömmliche Kette aus Einzelkomponenten<br />
vollständig ersetzen.<br />
Trotz oder gerade wegen dieser Vollständigkeit<br />
ist der Anwender mit lediglich<br />
drei Bausteinen konfrontiert: Eine handliche<br />
Fernbedienung, ein kleines, mattgraues<br />
Funkmodul und zwei auffallend<br />
hochwertige Aktivboxen, die wahlweise<br />
als Kompaktbox (Xeo 4) oder Standversion<br />
(Xeo 6) ausgeführt sind. Lediglich<br />
Quellgeräte sind nicht im Gepäck, doch<br />
die gibt es in jedem Haushalt. Digitalplayer<br />
jeder Couleur zum Beispiel oder<br />
auch Klassiker mit analogen Signalen.<br />
Entsprechend euphorisch war die Reaktion<br />
der Händler und Kunden, als der dänische<br />
Hersteller Anfang 2012 die erste<br />
Xeo-Generation vorstellte. Selbige gewann<br />
auf Anhieb zahlreiche Auszeichnungen<br />
und ließe sich gewiss noch längere<br />
Zeit unverändert verkaufen. Doch<br />
die fleißigen Skandinavier fühlten sich<br />
vom Erfolg offenbar erst recht angestachelt<br />
und haben ihr System nach nur gut<br />
zwei Jahren gründlich überarbeitet.<br />
Die Sendeeinheit, nun Hub und nicht<br />
mehr Transmitter genannt, besitzt fünf<br />
statt bisher vier Eingänge, davon drei für<br />
digitale Signale. Die in ihrer Stabilität<br />
noch einmal verbesserte Funkstrecke<br />
arbeitet mit Trägerfrequenzen von 2,4,<br />
5,2 oder 5,8 Gigahertz und überträgt Signale<br />
in CD-Qualität. Dynaudio verspricht<br />
bis zu 50 Meter Reichweite in geschlossenen<br />
Räumen. Für größere Entfernungen<br />
steht nun ein Extender zur<br />
Verfügung. Die Sendeeinheit der zweiten<br />
Generation ist über den USB-Eingang<br />
sogar update-fähig.<br />
FÜR MEHR KOMFORT:<br />
Obenauf tragen die neuen<br />
Xeo-Boxen eine zierliche<br />
Haube mit je drei Tasten<br />
und eine blau leuchtende<br />
LED-Anzeige. Wichtige<br />
Einstellungen können so<br />
auch direkt an den Boxen<br />
erfolgen.<br />
Derzeit noch ohne Funktion ist die neu<br />
hinzu gekommene Ethernet-Schnittstelle,<br />
was Raum für Spekulationen über zukünftige<br />
Erweiterungen lässt. Mit der<br />
ebenfalls taufrischen Empfangseinheit<br />
Xeo-Link lassen sich weitere Endgeräte<br />
wie Subwoofer, Kopfhörerverstärker<br />
oder fremde Aktivboxen einbinden.<br />
Die Funkverbindung baut sich automatisch<br />
auf, sobald Hub und Schallwandler<br />
eingeschaltet sind. Der Anwender muss<br />
den Boxen lediglich den gewünschten<br />
Kanal zuweisen und sich für eine von<br />
maximal drei Hörzonen entscheiden, die<br />
das System unabhängig voneinander ansteuern<br />
kann. Mit zusätzlichen Boxenpaaren<br />
lässt sich so eine komfortable<br />
Multiroom-Lösung verwirklichen.<br />
Die Xeo-Sendeeinheit akzeptiert Signa-
Lautsprecher › Standboxen<br />
le mit einer Auflösung bis zu 24 Bit und<br />
96 Kilohertz, arbeitet jedoch intern mit<br />
16 Bit und 48 Kilohertz. Die Reduktion<br />
hat der Hersteller bewusst in Kauf genommen,<br />
um die Stabilität vor allem im<br />
Multiroombetrieb zu maximieren.<br />
Die zweite Xeo-Generation verfügt über<br />
Bedienelemente an den Boxen, je mit<br />
drei Tasten für Lautstärke und Eingangswahl.<br />
Besonders spendabel zeigt sich<br />
Dynaudio bei der Xeo 6, die mit dem vornehmen<br />
Aluminiumstandfuß der Excite-<br />
Baureihe ausgeliefert wird. Gegenüber<br />
der bisherigen Lösung mit einer ins Gehäuse<br />
integrierten Bodenplatte ist dies<br />
ein deutlicher Fortschritt, weil die Box<br />
auf dem auskragenden Fuß nicht nur<br />
besser aussieht, sondern auch deutlich<br />
sicherer steht. Ebenfalls hübsch: Die<br />
stoffbespannten Abdeckrahmen werden<br />
nun magnetisch gehalten, ohne lästige<br />
Haltebuchsen in der Schallwand.<br />
besser ausgestattet: Die Sendeeinheit<br />
der zweiten Xeo-Generation (links) heißt nicht<br />
mehr Transmitter, sondern kurz und bündig Hub.<br />
Neu hinzu gekommen sind ein Koaxialeingang<br />
und eine Ethernet-Schnittstelle für kommende<br />
Erweiterungen. Updates können über die USB-<br />
Schnittstelle erfolgen.<br />
Test<br />
Vollaktive Wireless-Boxen<br />
dynaudio xeo 4 1700 €<br />
dynaudio xeo 6 3000 €<br />
www.audio.de ›10 /2014<br />
27
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
In beiden Modellen kommt eine neue<br />
Generation Schaltverstärker zum Einsatz,<br />
von der die Standbox in besonderer<br />
Weise profitiert, weil die Tiefmitteltöner<br />
nun von zwei separaten Endstufen angesteuert<br />
werden. Nebenbei steigt so<br />
die Ausgangsleistung um 50 Watt.<br />
Wie gehabt unterscheidet sich die stehende<br />
von der kompakten Xeo durch ein<br />
deutliches Plus beim Gehäusevolumen,<br />
ein zusätzliches Chassis und angepasste<br />
Filterauslegung. Der Bonus bei Membranfläche<br />
und Antriebsenergie verhilft<br />
der Xeo 6 zu deutlich gesteigerten Tiefbassfähigkeiten<br />
(siehe Messlabor) und<br />
höheren Schalldruckreserven.<br />
Von den grundlegenden Vorzügen vollaktiver<br />
Boxenkonzepte profitieren beide<br />
Modelle. Da weder verlustbehaftete<br />
Weichenbauteile noch lange Boxenkabel<br />
den Signalfluss bremsen, bleibt die<br />
kostbare Verstärkerleistung bis zum<br />
Chassis ungeschmälert. Leistungslos<br />
arbeitende, in diesem Fall sogar DSPgesteuerte<br />
Frequenzweichen ermöglichen<br />
Schutzschaltungen und klangfördernde<br />
Frequenzgangoptimierungen.<br />
Bei der Neuprogrammierung legten die<br />
Entwickler besonderen Wert auf ein<br />
klangschonendes Phasenverhalten. Tatsächlich<br />
konnte das <strong>AUDIO</strong>-Messlabor<br />
eine auffallend exakte Sprungantwort<br />
ermitteln, was Audiophile gerne als Indiz<br />
für eine zeitrichtige und besonders natürliche<br />
Wiedergabe werten. Bei der<br />
zweiten Xeo-Generation erlaubt eine<br />
dreistufige Raumanpassung den Ausgleich<br />
aufstellungsbedingter Bassübertreibungen.<br />
Auch dieses wertvolle Feature<br />
lässt sich so dezidiert nur aktiv verwirklichen.<br />
Tatsächlich klingen beide<br />
Xeo-Modelle im Bass- und Grundtonbereich<br />
souveräner als Passivboxen mit<br />
vergleichbaren Abmessungen.<br />
Beide Modelle offenbarten unverkennbar<br />
den von Dynaudio gewohnten, kultivierten<br />
und doch feinfühligen Klangcharakter.<br />
Kein Wunder, möchte man rufen,<br />
angesicht der für den skandinavischen<br />
Hersteller so typischen Treiber mit Textilund<br />
Kunststoffmembranen. Offensichtlich<br />
ist den Dänen gelungen, den bei ihren<br />
Passivboxen durch penibel austarierte<br />
Schwingsysteme und klangschonende<br />
Filter erster Ordnung erzielten<br />
Nobelsound auch mit den deutlich komplexeren,<br />
digitalen Frequenzweichen zu<br />
SO GEHT WIRELESS: Die gerade mal 14<br />
Zentimeter breite Sendeeinheit kann bis zu<br />
fünf Quellen verwalten. Die Fernbedienung<br />
steuert alle wichtigen Funktionen.<br />
erzielen. So können sich die neuen Xeos<br />
klanglich von den etwas distanzierter<br />
klingenden Vorgängern absetzen.<br />
Ausgestattet mit der doppelten Membranfläche<br />
konnte die Xeo 6 fiese Dynamikattacken<br />
nachdrücklicher verarbeiten.<br />
Für den täglichen Umgang wichtiger<br />
dürften jedoch die größeren Tiefbassfähigkeiten<br />
der Standbox sein, die<br />
sich vor allem bei elektronischer Musik<br />
bemerkbar machen. Das in jeder Beziehung<br />
vielschichtige Album „Out Of<br />
Season“ der britischen Sängerin Beth<br />
Gibbons (Polydor) klang mit der Xeo 6<br />
gefühlt zwei Klassen authentischer, wobei<br />
sich die zierliche 4 für ihre Größe<br />
durchaus wacker schlug.<br />
Doch so leicht wollte sich die Kompaktbox<br />
nicht geschlagen geben. Kurzerhand<br />
entlockte sie der weiblichen Stimme<br />
das berühmte Quentchen mehr Lei-<br />
MESSLABOR<br />
Xeo 4<br />
Die kompakte Xeo zeigt ein noch lineares<br />
Frequenzgangverhalten bei einer leichten<br />
Betonung im Bereich um 1,5 kHz. Im Bass<br />
werden maximal 54 Hz erreicht, je nach<br />
Stellung der Raumanpassung. Maximal<br />
werden Pegel von knapp 100 dB erzielt.<br />
Die Verzerrungen sind bis 95 dB gering,<br />
höhere Werte verhindern die Limiter.<br />
Xeo 6<br />
Die Standbox liefert bei der Messung der<br />
Frequenzgangkurven keine Betonungen<br />
und verhält sich insgesamt linearer. Die<br />
untere Grenzfrequenz liegt bei rund 40 Hz<br />
und somit deutlich tiefer als bei der Xeo 4.<br />
Die Maximalpegel liegen knapp über 100<br />
dB. Die Limiter greifen bei der Xeo 6 erst<br />
deutlich später ein.<br />
Dynaudio XEO 4<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*hoch<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Dynaudio XEO 6<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Dynaudio XEO 4<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Dynaudio XEO 6<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
28<br />
www.audio.de ›10 /2014
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
denschaft und bestätigte so die Erfahrung,<br />
dass kleine Boxen bisweilen mehr<br />
Charme entwickeln. Die räumliche Darstellung,<br />
das kommt bei beiden hinzu,<br />
war auffallend dreidimensional und präzise.<br />
In der Summe war die 6 klar die<br />
bessere Box, doch den größeren Überraschungsfaktor<br />
erzielt die 4. So viel ist<br />
klar: Diese beiden Schmuckstücke begeistern<br />
mit ihrer Geschmeidigkeit auch<br />
verwöhnte Genießer.<br />
FAZIT<br />
Wolfram Eifert<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Das Xeo-System erinnert optisch<br />
an bewährte Dynaudio-Produkte<br />
und verknüpft den bekannt feinen<br />
Dänen-Sound mit neuzeitlichem<br />
Komfort. Durch die konsequente<br />
Nutzung der Aktivtechnik wirkt<br />
der Klang sehr souverän.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
EMPFEHLUNG<br />
DYN<strong>AUDIO</strong> KLANG & KOMFORT DYN<strong>AUDIO</strong><br />
XEO 4 XEO 6<br />
Dynaudio<br />
Dynaudio<br />
0 41 08 / 41 80 0<br />
0 41 08 / 41 80 0<br />
www. dynaudio.com dynaudio.com<br />
Listenpreis 1.700 Euro (Xeo Hub 250 Euro) 3.000 Euro (Xeo Hub 250 Euro)<br />
Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre<br />
Box B x H x T / Gewicht 17 x 28,2 x 24,6 cm / 6,4 kg 17 x 85,4 x 24,6 cm / 14,7 kg<br />
Sender B x H x T / Gewicht 14 x 3,2 x 10,5 cm / 0,2 kg 14 x 3,2 x 10,5 cm / 0,2 kg<br />
Oberflächen/Farben Seidenmatt, Schwarz oder Weiß Seidenmatt, Schwarz oder Weiß<br />
Bauart<br />
Aktive Kompaktbox, 2 Wege, Bassreflex Aktive Standbox, 2,5 Wege, Bassreflex<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung • •<br />
fernbedienbare Funktionen Quelle, Lautstärke, Mute, Hub Quelle, Lautstärke, Mute, Hub<br />
Eingänge Analog Cinch, Mini-Klinke Cinch, Mini-Klinke<br />
Digital SPDIF, optisch, USB • / • / • • / • / •<br />
Frequenzen/Raumzonen 3 / 3 3 / 3<br />
Raumanpassung Neutral/Wand/Raumecke Neutral/Wand/Raumecke<br />
Besonderheiten Digitale Aktivweiche Digitale Aktivweiche<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅAuffallend ausdrucksstark und vital<br />
klingende Kompaktbox mit angenehm<br />
kräftigem Bass und feinstem Timbre.<br />
Exakte Räumlichkeit, wirkt bei aller<br />
Offenheit nie aufdringlich.<br />
Í Basstiefe begrenzt.<br />
ÅSehr neutral und breitbandig tönende<br />
Standbox mit gepflegtem Temperament<br />
ohne jede Künstlichkeit. Souverän auch<br />
im Tiefbass, für die Größe beachtlich<br />
pegelfest, exakte Räumlichkeit.<br />
Í –<br />
Ausstattung/Bedienung sehr gut/überragend sehr gut/überragend<br />
Verarbeitung überragend überragend<br />
KLANGURTEIL 83 PUNKTE 89 PUNKTE<br />
PREIS/LEISTUNG SEHR GUT SEHR GUT<br />
10/14<br />
EMPFEHLUNG<br />
KLANG & KOMFORT<br />
10/14<br />
_0CVKF_Magnat_Quantum1000S_Audio_10210x137+4.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Aug 2014 15:08:45<br />
Die neue Quantum 1000 S Serie-<br />
Zuwachs in Magnats High-End Familie<br />
Quantum – seit jeher ist diese Bezeichnung ausschließlich den hochwertigsten<br />
Schallwandlern und Topmodellen aus dem Magnat Produktportfolio vorbehalten.<br />
Dazu gehört ab jetzt die neue Quantum 1000 S Serie,bestehend aus dem Standlautsprecher<br />
Quantum 1009 S, dem Regallautsprecher Quantum 1003 S und dem Quantum Center<br />
1000 S. Das Konzept und die grundlegende Auslegung basiert auf den bewährten<br />
Eigenschaften der erfolgreichen Quantum 1000 Serie. Technische Neuentwicklungen<br />
und neues Design zeichnen die neue Quantum 1000 S Serie aus.<br />
Weitere Informationen unter www.magnat.de<br />
07/14
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
Das doppelte Lottchen<br />
Die AIR-X 207 von Elac lässt sich komfortabel drahtlos ansteuern. Im Gegensatz zu den Wireless-<br />
Boxen von Dynaudio steht zusätzlich ein kabelgebundener Eingang zur Verfügung.<br />
■ Test: Wolfram Eifert<br />
Bei einer klassischen HiFi-Kette<br />
parken die Signalquellen häufig<br />
neben oder auf dem Verstärker,<br />
der gleichzeitig als Schaltzentrale dient.<br />
Von dort geht es via Lautsprecherkabel<br />
in die Boxen. Dieses Procedere der kurzen<br />
Wege mag bei Platten- oder CD-<br />
Spielern praktikabel sein, für Notebooks<br />
oder Smartphones aber keineswegs.<br />
Doch wie verbindet man diese Quellen<br />
mit Boxen, die viele Meter weit entfernt<br />
stehen oder gar in einem anderen Raum?<br />
Der Kieler Boxenspezialist Elac bietet<br />
hierfür mit seiner AIR-X 207 eine auffallend<br />
vielseitige Lösung.<br />
Die Aktivboxen werden<br />
wahlweise über eine<br />
Funkstrecke im 2,4-Gigahertz-Band<br />
angesteuert<br />
oder per NF-Kabel, die<br />
Cinchstecker tragen oder<br />
XLR. Das konzeptionell<br />
ähnliche Xeo-System von<br />
Dynaudio (siehe vorherige<br />
Seiten) verzichtet auf<br />
diesen alternativen Zugangsweg.<br />
Aus der Sicht eines Puristen<br />
ist der Kabeleingang<br />
etwas halbherzig ausge-<br />
TEST<br />
Aktive Standbox mit Wireless-Funktion<br />
ELAC AIR-X 207 3.200 €<br />
führt, denn er nimmt ausschließlich analoge<br />
Kost entgegen. Da die Signalverarbeitung<br />
in den Boxen DSP-gesteuert erfolgt,<br />
durchläuft das eingehende Signal<br />
zunächst einen A/D-Wandler. Digital<br />
vorliegende Signale werden so unnötigerweise<br />
erst in die analoge Ebene<br />
transferiert und anschließend wieder zurück.<br />
Die mit 24 Bit und 48 Kilohertz Auflösung<br />
arbeitende Funkstrecke ist in dieser<br />
Hinsicht konsequenter, hier erfolgt<br />
die Verarbeitung durchgängig digital.<br />
Die 250 Gramm leichte Sendeeinheit namens<br />
AIR-X Base bietet neben drei digitalen<br />
zwei analoge Eingänge, die über<br />
eine handliche Fernbedienung verwaltet<br />
werden. Bei Verwendung der USB-<br />
Schnittstelle kann die Signalquelle den<br />
HANDLICH: Die kleine Fernbedienung steuert<br />
mit wenigen Tasten die wichtigsten Funktionen,<br />
insbesondere Lautstärke und Eingangswahl.<br />
PROFESSIONELL:<br />
Über das kleine rote<br />
Mäuseklavier lässt sich<br />
der Klang in vielfältiger<br />
Weise steuern. Praktisch<br />
sind speziell die Ortsfilter<br />
zur Kompensation störender<br />
Klangverfälschungen durch<br />
nahe Grenzflächen. Der Kontakt<br />
über Kabel gelingt via Cinch oder XLR.<br />
30<br />
www.audio.de ›10 /2014
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
FAZIT<br />
Wolfram Eifert<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
BLACK BOX: Mit<br />
zwei Eingängen für<br />
analoge und drei für<br />
digitale Quellen ist<br />
die Sendeeinheit<br />
auffallend üppig<br />
ausgestattet.<br />
Sender auch mit Strom versorgen, ansonsten<br />
übernimmt ein kleines Steckernetzteil<br />
diese Aufgabe. Sind Rechner via<br />
USB mit der Base verbunden, wird diese<br />
automatisch als Soundkarte erkannt.<br />
Die DSP-Steuerung eröffnet zahlreiche<br />
Möglichkeiten der Klangoptimierung,<br />
die die Elac-Entwickler weidlich nutzen.<br />
Eine Tiefbasserweiterung ist ebenso an<br />
Bord wie eine dynamische Loudnessfunktion<br />
und Ortsfilter für unterschiedliche<br />
Aufstellbedingungen.<br />
Während die Funkstrecken von Dynaudio<br />
und Elac ähnlich arbeiten, sind die<br />
Boxen selbst betont eigenständig. Gehäuse<br />
und Chassis der AIR-X 207 stammen<br />
von der passiven FS 207. Die Konustreiber<br />
mit ihren verwindungssteifen<br />
Aluminium-Sandwichmembranen haben<br />
ihre Feuertaufe längst bestanden,<br />
ebenso der Elac-eigene JET-Hochtöner<br />
mit seiner gefalteten Folienmembran,<br />
den Kenner für seine überragende Feindynamik<br />
schätzen.<br />
Qualitätsbewusst zeigt man sich in Kiel<br />
auch bei den Endstufen, wo die bei Wireless-Systemen<br />
gerne genutzten, energiesparenden<br />
Schaltverstärker außen<br />
vor bleiben und stattdessen für klangstärker<br />
erachtete, analog arbeitende Module<br />
zum Einsatz kommen. Deren höhere<br />
Verlustleistung wird über großzügig bemessene<br />
Kühlkörper abgeführt.<br />
Letztere wurden im Hörtest kaum mehr<br />
als handwarm, auch wenn es mal deftiger<br />
zur Sache ging, wozu der lebhafte<br />
und vorwärtstreibende Klangcharakter<br />
regelrecht animiert. Besonders positiv<br />
stach bei 207 der tiefreichende, sauber<br />
durchhörbare Bassbereich hervor, der<br />
die visuell eher zierlichen Aktivboxen<br />
herrlich großvolumig aufspielen ließ.<br />
Auf der eher kurzen Distanz vom Hörplatz<br />
der Tester bis zu den Boxen gab es<br />
zu keiner Zeit störende Aussetzer. Die<br />
Klangunterschiede zwischen Funkstrecke<br />
und kabelgebundenem Zugang waren<br />
sehr gering, ein eindeutiger Favorit,<br />
auch abhängig vom Zuspieler, kaum auszumachen.<br />
Ganz so feingliedrig und neutral<br />
wie die etwas kleinere Xeo 6 von Dynaudio<br />
wollte die AIR-X 207 letztlich<br />
nicht agieren, hielt dafür mit dem etwas<br />
höheren Temperament dagegen.<br />
Das funkgesteuerte und vollaktive<br />
Elac-Boxensystem ist leichter zu<br />
bedienen als Einzelgeräte, klingt<br />
auffallend mitteilsam und zeigt<br />
sich akustisch ungleich flexibler<br />
als jede Passivbox. Der separate,<br />
kabelgebundene Eingang an den<br />
Boxen ist ein kluger Schachzug.<br />
STECKBRIEF<br />
EMPFEHLUNG<br />
ELAC<br />
VIELSEITIGKEIT<br />
AIR-X 207<br />
Vertrieb<br />
Elac Elektroakustik<br />
04 31/ 64 77 40<br />
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Listenpreis 3.200 Euro (AIR-X Base 390 €)<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Box B x H x T / Gewicht 17 x 93,5 x 28,5 cm / 15,5 kg<br />
Sender B x H x T 16 x 3,8 x 9 cm / 0,25 kg<br />
Farben/Oberflächen Schwarz, Weiß, Matt/Glanz<br />
Bauart Vollaktive Standbox, 2,5<br />
Wege, Bassreflex<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung •<br />
fernbedienbare Funktion Quelle, Lautstärke, Loudness<br />
Eingänge Analog Cinch, Mini-Klinke, Symmetr.<br />
Digital SPDIF, optisch, USB – / • / •<br />
Frequenzen/Raumzonen 3 / 3<br />
Raumanpassung 5-fach<br />
Besonderheiten<br />
Digitale Aktivweiche<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Ausstattung/Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅLebhafter und mitteilsamer<br />
Klangcharakter mit frischem,<br />
keinesfalls lästigem Timbre<br />
und machtvoll-sattem Bass.<br />
Durch ausgefeilte Ortsfilter<br />
enorm anpassungsfähig.<br />
Í –<br />
überragend/überragend<br />
sehr gut<br />
88 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
10/14<br />
MESSLABOR<br />
Die Frequenzgangkurven zeigen sich über<br />
alles linear, mit einer leichten Betonung im<br />
Bereich um 700 Hz. Das Winkelverhalten<br />
ist bis in den Hochtonbereich gleichmäßig.<br />
Der Bass reicht linear bis etwa 40 Hz und<br />
fällt darunter steilflankig ab. Über die Ortsfilter<br />
lässt sich der Bereich unter 500 Hz<br />
fein verändern. Maximal sind Pegel knapp<br />
über 100 dB erzielbar. Der Klirr ist bis 95<br />
dB niedrig, darüber etwas erhöht.<br />
Elac Air-X207<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Elac Air-X207<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›10 /2014 31
Digital-Quellen › MULTIMEDIA-STREAMER<br />
NORDIC CHALLENGE<br />
Einen super klingenden Musikserver und -Streamer mit Top-Bedienkonzept zu bauen, war<br />
Electrocompaniet offenbar nicht genug Herausforderung. Also brachten die Norweger ihrem<br />
ECM-2 gleich auch noch das Videostreaming bei. Ein Kombigerät für ganz lange Abende.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel<br />
TEST<br />
Audio/Video-Streamer<br />
ELECTROCOMPANIET ECM-2 4900 €<br />
Norweger wissen gutes<br />
Home Entertainment vermutlich<br />
noch mehr zu<br />
schätzen als weiter südlich lebende<br />
Europäer. Die Electrocompaniet-Basis<br />
in Tau bei Stavanger liegt<br />
zwar noch weit diesseits des Polarkreises,<br />
aber auch hier ist es winters<br />
lange dunkel – und kalt. Vielerorts<br />
in dem dünnbesiedelten Land<br />
ist zudem das nächste Kino oder<br />
der nächste Plattenladen weit entfernt.<br />
Da weiß man eine prall mit<br />
Musik gefüllte Festplatte zu schätzen<br />
– sowie einen Player, mit dem<br />
man sie genussvoll durchforsten<br />
und die Funde schließlich in lichtdurchfluteten,<br />
warmen Klang verwandeln<br />
kann.<br />
Dass Electrocompaniet den Teil<br />
mit dem Klang drauf hat, ist klar:<br />
Die Verstärker der Nordlichter erlangten<br />
schon in den 70er Jahren<br />
Weltruhm und gehören wegen ihres<br />
natürlichen, meisterhaft entspannten<br />
Klangs nicht nur bei vielen<br />
Audiophilen, sondern auch in<br />
zahlreichen erstklassigen Studios<br />
zum Inventar: Morten Lindberg von<br />
2L Records (eines von <strong>AUDIO</strong>s<br />
Lieblingslabels) verwendet sie, die<br />
Rainbow Studios von ECM, das Island<br />
Music Lab und viele mehr.<br />
Den Streamer dagegen hätten die<br />
Norweger vor einigen Jahren noch<br />
32<br />
www.audio.de ›10 /2014
Digital-Quellen › MULTIMEDIA-STREAMER<br />
KLAR GEGLIEDERT: Links die XLR- und Cinch-Analogausgänge, daneben Digital-Inputs für Signale etwa von Sat-Receivern und CD-Playern.<br />
Bis dahin führt alles direkt aufs Audio-Board; die HDMI-, USB- und <strong>Netzwerk</strong>-Anschlüsse (Mitte) münden dagegen auf der Prozessorplatine.<br />
zukaufen müssen, mangels eigener Entwicklungskapazitäten<br />
und -Budgets.<br />
Das änderte sich grundlegend, als die<br />
Hightech-Unternehmensgruppe Westcontrol<br />
bei Electrocompaniet einstieg<br />
und das traditionsreiche Audiounternehmen<br />
mit viel Geld und mannigfaltigen<br />
Konzernsynergien um genau die Fähigkeiten<br />
bereicherte, die jetzt nötig sind,<br />
um den Ton anzugeben. Statt ihn nur im<br />
Chor mit anderen Durchschnittsunternehmen<br />
nachzusingen.<br />
Der ECM 2 ist mehr als ein gewöhnlicher<br />
HiFi-<strong>Netzwerk</strong>player. Er besitzt eigene<br />
Server-Intelligenz, eine integrierte 1TB-<br />
Festplatte und kann deren Inhalt beispielsweise<br />
mit dem von zwei NAS-Servern<br />
im Heimnetz und einer von Freunden<br />
mitgebrachten USB-Festplatte zu<br />
einer gemeinsamen, perfekt organisierte<br />
Riesensammlung kombinieren. Man<br />
muss ihm nur mitteilen, wo im <strong>Netzwerk</strong><br />
die Musik ordner liegen, dann liest der<br />
ECM2 sie selbsttätig ein – ein Vorgang,<br />
der für große Musiksammlungen beim<br />
ersten Komplett-Scan schon mal ein,<br />
zwei Stündchen dauern kann – je nach<br />
den Zugriffszeiten der zu scannenden<br />
Laufwerke.<br />
Eine Rip-Funktion hat der ECM nicht –<br />
dafür muss der PC herhalten, von dem<br />
aus man CD-Transfers, HD-Downloads<br />
und andere Online-Beute auf die Platte<br />
des ECM2 schieben kann wie auf ein<br />
normales NAS. Vielleicht will man aber<br />
auch gar keine großen eigenen Digitalsammlungen<br />
anhäufen, sondern lieber<br />
einen riesigen Musikserver im Internet<br />
mieten und potentiell Millionen von Alben<br />
auf Abruf von dort streamen. Das –<br />
Tusch! – norwegische Unternehmen<br />
Wimp bietet mit „Wimp HiFi“ einen solchen<br />
Service für 20 Euro im Monat, und<br />
zwar nicht mit irgendeiner schwindligen<br />
Datenreduktion, sondern mit lossless-<br />
Streams in voller CD-Auflösung. Jede<br />
gewünschte Platte sofort hören, plus eine<br />
große Auswahl redaktionell oder von<br />
anderen Usern gepflegter Playlisten zu<br />
bestimmten Künstlern, Stimmungen,<br />
Studios, Stilen oder sonstigen Themen.<br />
So muss das musikalische Schlaraffenland<br />
aussehen, und Electrocompaniet<br />
hat den Schlüssel dazu: den ECM 2 mit<br />
seinem integrierten Wimp-Zugang.<br />
Steuern lässt sich das Ganze per Fernbedienung<br />
über ein schönes On-Screen-<br />
Menu auf einem angeschlossenen Bildschirm,<br />
oder über die „EC Remote“-App.<br />
Allerdings sollten auch begeisterte<br />
Fotos: Julian Bauer, Shutterstock, Archiv<br />
www.audio.de ›10 /2014 33
e<br />
e<br />
c<br />
c<br />
a<br />
a<br />
r<br />
r<br />
T<br />
T<br />
A<br />
B<br />
Digital-Quellen › MULTIMEDIA-STREAMER<br />
Touchscreen-Streichler auf jeden Fall<br />
den HDMI-Ausgang des EC mit ihrem<br />
TV verbinden, denn der retrokonservativ<br />
in Acryl und Gold gekleidete<br />
Norweger streamt auch<br />
Video. In allen erdenklichen Formaten<br />
und Auflösungen bis hin zu<br />
vollem HD, momentan aber nur<br />
von lokalen Quellen, also zum<br />
Beispiel (wie im Haushalt des<br />
Autors) einer separaten NAS<br />
voller Filme.<br />
Im Praxis-Testlauf mit dem<br />
ECM 2 lagen die schwierigsten Hürden<br />
am Anfang: Irgendwie ist man es nicht<br />
mehr gewohnt, Grundeinstellungen an<br />
einem Gerät über Fernbedienung und<br />
On-Screen-Display zu machen. Zumal<br />
die Alltags-Steuerung nachher – dazu<br />
gleich mehr – wunderbar via App funktioniert.<br />
Bevor man zum Tablet greifen<br />
darf, muss man also den gewünschten<br />
Player-Namen (man könnte ja mehrere<br />
haben), die <strong>Netzwerk</strong>adressen eventueller<br />
NAS-Musikordner und gegebenenfalls<br />
seine Wimp-Zugangsdaten ganz<br />
gamle skole mit der SMS-Tastatur der<br />
Fernbedienung einstanzen. Besondere<br />
Pikanz bekommt das bei Passwörtern,<br />
weil das OSD deren Buchstaben nicht<br />
NICHT ERSCHRECKEN: Den Lüfter über<br />
dem Hauptprozessor des ECM-2 entdeckten<br />
die Tester erst nach dem Aufschrauben. In<br />
tagelangen Tests in Hörraum und Wohnzimmer<br />
war davon kein Mucks zu hören.<br />
anzeigt – nicht mal kurz. Wenn Sie sich<br />
bei Wimp anmelden, überlegen Sie gut,<br />
ob Sie hier wirklich wieder ein 32-stelliges,<br />
mit Sonderzeichen gespicktes<br />
NSA-Abwehrpasswort nehmen wollen:<br />
Sie müssen es nachher ohne optische<br />
Rückmeldung mit den kleinen, sechsoder<br />
siebenfach belegten Gummiknubbeln<br />
fehlerfrei rübermorsen. Zwar nur<br />
einmal – aber dieses eine Mal wollen Sie<br />
ja noch erleben.<br />
Auch hier ist Abhilfe in Sicht. Das für den<br />
ECM 2 und weitere geplante Produkte<br />
auf dessen Software-Plattform abgestellte,<br />
zehnköpfige Ingenieurs-Team arbeitet<br />
bereits an der Integration der Setup-Funktionen<br />
in die Steuer-App. Für<br />
multimediale Genuss-Abende funktioniert<br />
die Steuerung schon jetzt hervorragend.<br />
Die virtuelle Videothek etwa mit<br />
STEUER-<br />
ZENTRALE: Das<br />
intuitiv bedienbare<br />
und sehr professionell<br />
gestaltete App<br />
„EC-Remote“ gibt es<br />
für IOS und Android<br />
– letzteres hat ersterem<br />
aktuell sogar ein,<br />
zwei Funktionen<br />
voraus.<br />
MESSLABOR<br />
Die Frequenzgänge des ECM 2 (1) sind<br />
breitbandig und weisen mit minimalem<br />
Hochton-Rolloff auf einem zeitoptimiertes<br />
Digitalfilter hin. Klirr findet sich nur in Spuren,<br />
mit dominierendem, eventuell leicht<br />
aufhellend wirkendem k3; die Störabstände<br />
sind mit 119/122dB exzellent. An der Grenze<br />
des technisch Möglichen auch der Jitter<br />
(2), und zwar unabhängig von der Betriebsart:<br />
141ps über <strong>Netzwerk</strong>, 142ps via S/PDIF.<br />
O<br />
34<br />
www.audio.de ›10 /2014
makelloser Cover-Galerie, hinter der<br />
sich für jeden Film reiche Informationen<br />
über Darsteller, Handlung, Produktionsdatum<br />
und Altersfreigabe verbergen.<br />
Was es zum Beispiel erlaubt, Filme für<br />
bestimmte (zum Beispiel kleine) Zuschauer<br />
gezielt herauszufiltern. Und bei<br />
Musik mit allen Drum und Dran von<br />
schnellem Vorlauf (bequem über einen<br />
„ziehbaren“ Zeitbalken), Gapless-Wiedergabe<br />
und frei editierbarer Playlist.<br />
Das makellose HD-Bild reist ausschließlich<br />
per HDMI zum Monitor, beim Ton<br />
hat man die Wahl zwischen HDMI-, S/<br />
PDIF- und den Analogausgängen des<br />
ECM 2. Die Entscheidung fällt angesichts<br />
dessen fürstlich volldiskret und<br />
symmetrisch aufgebauter Audioplatine<br />
nicht schwer: In dem multimedialen Alleskönner<br />
steckt ein kapitaler High-End-<br />
Player, dessen Ausgänge zudem auf<br />
Wunsch im Pegel regelbar sind.<br />
Im Hörraum deaktivierten wir die Lautstärkeregelung<br />
im Sinne maximaler<br />
Qualität und verkabelten den EC mit den<br />
symmetrischen Eingängen des T+A<br />
3000HV, der im Verbund mit der Focal<br />
Scala Utopia V2 (Test im nächsten Heft)<br />
als Referenz-Abhöre diente. Und lehnten<br />
uns nach wenigen Takten genüsslich<br />
im Sofa zurück: Der nordische Spieler<br />
klang, als hätte er nicht nur Festplatten,<br />
Prozessoren, Netzteile und Transistoren<br />
eingebaut, sondern auch einen Tank mit<br />
Sonnenlicht. Und zwar nicht die grelle,<br />
südliche Hochsommer-Strahlung, die in<br />
den Augen brennt, sondern deren nördlichere<br />
Variante, die eine milde, klare<br />
Weite schafft und wie flüssig über die<br />
Haut streicht.<br />
So ließ sich auch in der Melancholie von<br />
Lulucs Album „Passerby“ Glück finden:<br />
absolut rein und körnungsfrei Zoë<br />
Randells Stimme, groß und weit der<br />
akustische Raum drumherum, den gelegentlich<br />
homöopathische Klavier-Plings<br />
von ganz weit weg betraten und wieder<br />
verließen. Bei größeren Arrangements<br />
dann ein toller Bass und eine stabile<br />
Bühne, wie sie einfachere Player, selbst<br />
der gefürchtete Linn Sneaky, dann doch<br />
nicht hinbekommen. Wobei der ECM 2<br />
im Zweifel stets die klaren, eindeutigen<br />
Farben und Konturen dem ganz großen<br />
Spektakel vorzog – Größe und Bescheidenheit<br />
in perfekter Kombination.<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
Audio-Chefredakteur<br />
Viele HiFi-Fans haben Bedenken,<br />
Musik und Film in einem Player zu<br />
kombinieren. Ich hatte sie auch,<br />
trenne mich vom ECM-2 aber nur<br />
ungern. Denn anders als viele andere<br />
Multimedia-<strong>Netzwerk</strong>er geht<br />
er bezüglich Audio-Qualität und<br />
-Steuerkomfort nicht den geringsten<br />
Kompromiss ein. So empfindet<br />
man die Videofähigkeit als echten<br />
Bonus, der ein oder zwei weitere<br />
Geräte im Regal einsparen hilft.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
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Listenpreis<br />
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Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
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2 Jahre<br />
46,5 x 8 x 37 cm<br />
9 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – / – (HDD, 1TB)<br />
Analog In/Out<br />
– / 2 (Cinch+XLR, regelbar)<br />
USB<br />
4 x Typ B (Host)<br />
Digital In koax/optisch 2 / 2<br />
Digital out koax/optisch • / –<br />
<strong>Netzwerk</strong><br />
LAN, WLAN (802.11b/g/n)<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD<br />
• / •<br />
Schneller Vor/Rücklauf • (Fernbed. und App)<br />
Erweiterte Playlists (Queue) •<br />
Bluetooth/Airplay – / –<br />
Coveranzeige<br />
• (App und OSD)<br />
Streamingdienste Wimp<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
AAC, AIFF, ALAC, FLAC, MP3,<br />
OGG, WAV, WMA, DSD<br />
Benötigter Server – (ist selbst UPnP-Server)<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App • (iOS, Android in Arbeit)<br />
... überträgt ganze Playlists •<br />
Max. Abtastrate<br />
192kHz PCM, 5,6MHz DSD<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅLeistungsstarker,<br />
vielseitiger Musik- und<br />
Videoserver; warmer,<br />
fließender Klang<br />
ÍGrund-Setup aktuell noch<br />
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Klang (als Musikserver) 120<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
120 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
10/14<br />
www.audio.de ›10 /2014<br />
35
Anlagen › VOLLVERSTÄRKER/CD-SPIELER-KOMBI<br />
DEJA VU<br />
Nicht leider, sondern zum Glück haben sich die Low-Budget-Marantze kaum verändert. So<br />
stehen sie immer noch für Liebe auf den ersten Blick und für eine glückliche Musik-Liaison.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Die HiFi-Fans, die Peter Tschaikowski<br />
1812-Ouverture heiß<br />
und innig lieben, dürfen weiterblättern.<br />
Denn bei allen Vorschusslorbeeren,<br />
die sich die Vorgänger PM 5002,<br />
3 und 4 bereits erspielten: Auch über<br />
den PM 5005 ertönt bei den Böllerschüssen<br />
dieser Komposition allenfalls<br />
das unbetonte B, aber keinenfalls das<br />
avisierte ummms. Was aber noch nicht<br />
einmal unbedingt nur an der bei einem<br />
330-Euro-Verstärker unumgänglichen<br />
Sparsamkeit, sondern an der erzieherischen<br />
Grundeinstellung des Marantz<br />
liegt. „Du sollst allenfalls so laut hören,<br />
dass ich – auch im späteren Verlauf ei-<br />
36<br />
www.audio.de ›10 /2014
Anlagen › VOLLVERSTÄRKER/CD-SPIELER-KOMBI<br />
nes Titels – stets sauber musizieren und<br />
immer schön unterhalb der Clipping-<br />
Schwelle bleiben kann.“ Ergo tritt der<br />
PM 5005 beim Versuch eines Mißbrauchs<br />
subito auf die Bremse, sprich er<br />
dreht mit mahnenden Geisterfingern<br />
den Lautstärkeregler auf Null zurück.<br />
Wonach der Besitzer eine Weile zuwarten<br />
muss, bis er – und nun bitteschön<br />
etwas vorsichtiger – den Hahn wieder<br />
hochdrehen kann.<br />
Von „1812“-Enthusiasten und Pop-Dröhnern<br />
muss sich der PM 5005 also dann<br />
und wann den Vorwurf „übertriebener<br />
Reinlichkeitswahn” gefallen lassen.<br />
Doch damit erschöpft sich bereits jegliche<br />
potentielle Kritik. Sie prallt bereits<br />
schon an der Metallfront ab, die sich der<br />
330-Euro-Verstärker unerklärlicher Weise<br />
leisten kann (nur die geschwungenen<br />
Schmuck-Seitenteile bestehen aus<br />
Kunststoff). CD, Tuner, Recorder 1 und 2<br />
steht bei dem Leuchtband zu lesen, das<br />
die gewählte Quelle anzeigt. Ein weiterer<br />
Hochpegeleingang führt statt dem<br />
alten AUX die modernere Bezeichnung<br />
Network, für Plattenspieler mit MM-<br />
Tonabnehmer gibt es aber nach wie vor<br />
Phono, so wie in guten alten Zeiten.<br />
Klangregler, Loudness (hebt Bass und<br />
Höhen gleichzeitig an) und „Source Direct”<br />
für Deaktivierung von dergleichen<br />
– dem Marantz fehlt nichts. Rein theoretisch<br />
bieten die Tipper „Speaker A” und<br />
MESSLABOR<br />
MARANTZ PM 5005<br />
Mit einer AK von 48, rund 50 Watt an<br />
Normalboxen und einem ordentlichen<br />
Brett anLeistungsdiagramm bietet der<br />
kleine Marantz-Amp eigentlich Power<br />
genug. Für die Einschränkungen sorgt<br />
eher die sensible Schutzschaltung. Das<br />
neue 3D-Diagramm verrät, dass auch<br />
Marantz für 330 Euro nicht zaubern<br />
kann. In mittleren Diagrammbereichen,<br />
sprich an zahmeren Boxen, bleibt aber<br />
eine gangbare Klirr-Abstufung erhalten.<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
MARANTZ CD 5005<br />
Messtechnisch gleicht der CD 5005<br />
dem CD 6005 aufs Haar. Die unterschiedliche<br />
Bestückung des Ausgangsamps<br />
lässt sich anhand minimaler<br />
Unterschiede im Klirrverlauf nur erraten.<br />
Praxisgerechter Anschlusswiderstand<br />
(212 Ohm), ausreichend Ausgangsspannung<br />
(2,4 Volt) und sehr gute Jitterarmut<br />
(150 ps) zeichnen auch den 5005er aus.<br />
TEST<br />
CD-Player und Vollverstärker<br />
MARANTZ CD 5005 330 €<br />
MARANTZ PM 5005 330 €<br />
www.audio.de ›10 /2014 37
Anlagen › VOLLVERSTÄRKER/CD-SPIELER-KOMBI<br />
FLOTTE BEINCHEN:<br />
Die oberen Transistoren<br />
bringen die Musik aufs<br />
Ausgangsformat, die<br />
unteren arbeiten als Anti-<br />
Plopp-Schalter. Die D/A-<br />
Umsetzung besorgt wie in<br />
Großmarantzen ein Cirrus<br />
4398, hier arbeitet er aber<br />
erst einem Doppel-IC zu.<br />
„B” zwei Boxenpaare parallel zu betreiben.<br />
Kein Problem für den Marantz,<br />
denn bevor der erhöhte Strom ihn in gefährliche<br />
Wallung versetzt, schaltet er<br />
sich mit Sicherheit rechtzeitig aus.<br />
Angesichts der Fakten erscheint die Vorsicht<br />
schiergar übertrieben. Die Transistor-Gegentaktpärchen<br />
Sanken 2SA1694<br />
/ 2SC4467 können durchaus was ab.<br />
Dank eines durchaus ansehnlichen<br />
Netztrafos und zweier Koshin-Elkos mit<br />
je 6800 Mikrofarad Kapazität gilt es auch<br />
den Energie-Nachschub nicht zu verachten.<br />
Vor der in Jahrzehnten optimierten<br />
Ansteuerungsschaltung mit ihren Myriaden<br />
von Einzelhalbleitern gilt es sich ohnehin<br />
tief zu verneigen. Zumal die eingesetzte<br />
Korrektur-Gegenkopplung nicht<br />
nur mit leicht zu bremsenden Spannungen,<br />
sondern mit durchsetzungsfreudigeren<br />
Strömen agiert und somit weniger<br />
zur Höhen-Entgleisung neigt.<br />
Das Phonoteil des PM 5005 arbeitet<br />
dann logischer Weise doch mit einem IC.<br />
An dieser Stelle wird der Ehrgeiz durch<br />
Ringkern-Drosselspulen im Eingang<br />
markiert, die – zusätzlich zu üblichen Abblockkondensatoren<br />
– störenden Hochfrequenzen<br />
den Zutritt verwehren.<br />
Wie beim Verstärker profitieren auch die<br />
Käufer des CD 5005 davon, dass der<br />
Player von teureren Familienmitgliedern<br />
erben konnte. Etwa den exklusiven Regelknopf,<br />
mit dem er die Lautstärke eines<br />
aus Einzeltransitoren komponierten<br />
Kopfhörer-Amps nach gusto einstellen<br />
kann. Oder dass er mit Hilfe eines ausgefuchsten<br />
CD-Prozessors auch gröbliche<br />
Platten-Schnitzer auszubügeln vermag.<br />
Einziger Wehrmutstropfen gegenüber<br />
dem größeren CD 6005 (<strong>AUDIO</strong><br />
11/13, 450 Euro): Die doppelt-differentielle<br />
Ausgänge des Cirrus-Wandlers CS<br />
4398 arbeiten nun nicht mehr den relativ<br />
kostbaren Toshiba-Feldeffekttransistoren,<br />
sondern ebenfalls rauscharmen,<br />
aber zu ICs zusammengefassten Verstärkerchen<br />
zu. Sicherlich nicht tragisch,<br />
denn die eigentliche Ausgangs-Kärrnerarbeit<br />
mutet Marantz – im Gegensatz zu<br />
fast allen anderen Mitbewerbern in diesem<br />
Segment – aber wieder einer extra<br />
hoch dynamischen, transistorigen Arbeitsgruppe<br />
zu.<br />
Insofern ließ der CD 5005 ausschließlich<br />
<strong>AUDIO</strong>s Goldohren leiden. Ganz und gar<br />
nicht wegen minderer Klänge. Ganz im<br />
Gegenteil, der Player tönte in diversen<br />
Referenzketten so offen, so fein und so<br />
strahlend, dass die Herren Tester beim<br />
Blindvergleich mit dem CD 6005 des öfteren<br />
danebentippten.<br />
Und weil auch das Messlabor keine<br />
nennenswerten Unterschiede nachwies,<br />
brauchte es schon einen Stapel an<br />
CDs und durchaus an Arbeit grenzende<br />
Konzentration, um herauszufinden, dass<br />
der größere Bruder – bei gleich perfekter<br />
Raumabbildung – um ein Itzelfitzel ruhiger,<br />
tragender und der kleine um eine<br />
Spur, sagen wir: um zwei Pünktchen<br />
„leichter” klang.<br />
CD DE LUXE: Neben den Analog-Outs bietet<br />
der CD 5005 auch einen koaxialen und einen<br />
optischen Digitalausgang. Fernsteuerimpulse<br />
verkehren im bewährten RC-5-System.<br />
DA SCHAU HIN: Phono-MM, fünf<br />
Hochpegel-Ins und zwei Tape-Outs dürfen in<br />
der Klasse als Luxus gelten. An soliden<br />
Klemmen dürfen zwei Boxenpaare ran.<br />
38<br />
www.audio.de ›10 /2014
Anlagen › VOLLVERSTÄRKER/CD-SPIELER-KOMBI<br />
KRAFTKLEBER: Eine<br />
Vergussmasse unterbindet<br />
klangschädlichen Zitterich<br />
der Stromspeicher-Elkos. In<br />
puncto Netzteil-Kapazität<br />
mussten 2 x 6800 Mikrofarad<br />
genügen. Gegentakt-<br />
Transistorpärchen von<br />
Sanken setzen die<br />
Musikenergie würdig um.<br />
So oder so hieß es: „gekauft” – und das<br />
(zunächst) auch bei dem kleinen Marantz-Verstärker.<br />
Sagenhaft nämlich,<br />
dass ein so günstiger Verstärker, etwa<br />
bei „The Moon On My Doorstep“ von<br />
Ulita Knaus, die Stimme so rein, ernsthaft<br />
und so anrührend rüberbringen<br />
kann. So lange der Bass sich (wie auf<br />
dieser neuen Knaus-CD), um eine intelligent-honorige,<br />
gesangsgerechte Begleitung<br />
bemühte, törnte auch er an, blieb<br />
alles in bester Ordnung.<br />
Doch wenn ein Kellergeist à la Marcus<br />
Miller sich mal so richtig ausleben wollte,<br />
wurden ihm vom kleinen Marantz – auch<br />
an den relativ genügsamen Sonics-Allegra-Monitoren<br />
– alsbald Grenzen gesteckt.<br />
Der PM 6005 (11/13) tischte da<br />
nicht nur die länger andauernde, sondern<br />
auch die habhaftere Speise auf.<br />
Auch wenn sie ebenfalls bis zu einer gewissen<br />
Lautstärke gleich ausgeglichen,<br />
unten rund-symphatisch und oben<br />
schön feinauflösend spielten, so bleibt<br />
eines klar: In dieser Klasse von Transistor-Amps<br />
tut jedes Watt und jedes<br />
Gramm mehr an Netzteil einfach nur gut.<br />
Aber trotzdem: An preisähnlicher Konkurrenz<br />
hat der neue (wie der alte) Marantz-Amp<br />
nur den etwa zupackenderen<br />
A 30 von Pioneer sowie den C 316 BEE<br />
von NAD zu befürchten (9/12 und 10/10).<br />
Oder auch nicht: Da der 5005-Player heller<br />
als alles andere in der Liga glänzt und<br />
mit dem PM 5005 optisch und bedientechnisch<br />
eine Einheit bildet, liegt es<br />
dann doch wieder näher, sich für die<br />
Kombi zu entscheiden. Oder für ein<br />
Ideal gespann: bestehend aus aktuellem<br />
CD 5005 und bewährtem PM 6005.<br />
FAZIT<br />
EMPFEHLUNG<br />
STECKBRIEF<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
MARANTZ<br />
CD 5005<br />
Vertrieb<br />
Marantz<br />
0 541 / 404 66 0<br />
www.<br />
marantz.de<br />
Listenpreis (Paar)<br />
330 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
44 x 10,5 x 33,8cm<br />
Gewicht<br />
5,0 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Zufallstitelwahl<br />
•<br />
Spielzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />
Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / –<br />
Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / –<br />
Fernbedienung<br />
• (System-FB)<br />
Ausgang regelbar / fixed<br />
– / •<br />
Ausgang Cinch / XLR 1 / –<br />
Digitalausgang Cinch / Optisch 1 / 1<br />
Kopfhörerausgang / regelbar • / •<br />
Digitaleingang Cinch / Optisch – / – / –<br />
/ USB<br />
USB-Host / iPod – / –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅFür den Preis<br />
super prächtige<br />
und feinaufgelöste<br />
Wiedergabe.<br />
Í –<br />
Klang CD 93<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Von wegen langweilig! Von Jahr<br />
zu Jahr und von Ausgabe zu Ausgabe<br />
erscheinen die kleinen Marantz-Kombis,<br />
inbesondere der<br />
CD 5005 und PM 5005, immer in-<br />
93 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
10/14<br />
teressanter. Inzwischen erscheint<br />
es sogar unglaublich, dass ein renommierter<br />
Hersteller für diesen<br />
Preis solch hochwertige HiFi-Geräte<br />
anbieten kann. Da stört es<br />
nicht, wenn das Budget nur zarte<br />
Weiterentwicklung erlaubt. Im<br />
Gegenteil, es bleibt zu hoffen,<br />
dass Marantz bei der Linie bleibt.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis (Paar)<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
MARANTZ<br />
PM 5005<br />
Marantz<br />
0 541 / 404 66 0<br />
marantz.com<br />
330 Euro<br />
2 Jahre<br />
44 x 10,5 x 37 cm<br />
6,7 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC • / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 5 / –<br />
Festpegel Eingang –<br />
PreOut / TapeOut – / 2<br />
Lautsprecherpaare 2 (A, B, A+B schaltbar)<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar • / •<br />
Loudness<br />
•<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅMit Ausgeglichenheit und<br />
sauberer Auflösung verleugnet<br />
der PM 5005 seine<br />
Preisklasse. Herzhaftere<br />
Lautstärken führen aber zu<br />
gelinder Nervosität und zu<br />
kurzzeitigem Abschalten.<br />
ÍÜberschnelle Schutzschaltung<br />
Klang Cinch sehr gut 65<br />
Klang XLR –<br />
Ausstattung<br />
sehr gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
65 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
EMPFEHLUNG<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
www.audio.de ›10 /2014 39<br />
10/14
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 79<br />
3:38<br />
4:38<br />
3:38<br />
Musik von:<br />
Tweedy<br />
Susan Wong,<br />
Sean Rowe,<br />
Diana Panton,<br />
Michel van Dyke,<br />
Luke Nicholson ...<br />
asting prohibited. Promotional copy –<br />
not<br />
pany<br />
2:50<br />
4:00<br />
43:33<br />
4:08<br />
4:12<br />
4:07<br />
3:25<br />
6:01<br />
8:13<br />
Volume 9<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
Volume 9<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
All rights of the producer and the owner of the recorded music reserved. Unauthorized copying, public performances and broadcasting prohibited. Promotional copy – not for sale. <strong>AUDIO</strong> 10/14 This compilation (P) 2014 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH. GEMA. Made by Optimal Media, Germany<br />
www.brokensilence.de / www.warnermusic.com / www.glitterhouse.com / www.makemydayrecords.de / www.ozellamusic.com /<br />
Produktion & Konzept: Christof Hammer; Mastering: Alexandros Mitropoulos. Weitere Infos: www.inakustik.com / www.anti.com /<br />
www.odradek-records.com. Foto: Archiv<br />
8:22<br />
6:22<br />
67:12<br />
aud_10_14_CD_Label.indd 1 15.08.14 16:28<br />
SCHWEIZER PRÄZISION<br />
<strong>AUDIO</strong>s besonders audiophile Neunte kommt direkt vom Zürichsee: Mit Piega haben wir den wohl<br />
wichtigsten eidgenössischen HiFi-Hersteller als Sponsor gewonnen – und von dessen neuem<br />
deutschen Vertrieb gleich noch ein paar spannende Musik-Neuentdeckungen dazubekommen.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
40 www.audio.de ›10 /2014<br />
Am Anfang stand, wie so oft in den<br />
Historien von HiFi-Firmen, kein<br />
Businessplan, sondern Begeisterung<br />
für die Musik und ihre optimale<br />
Wiedergabe. „Ich habe angefangen<br />
Lautsprecher zu bauen, kurz nachdem<br />
ich laufen konnte“ beschreibt Kurt<br />
Scheuch – nicht verwandt mit dem<br />
gleichnamigen FPÖ-Provinzpolitiker aus<br />
Österreich – die Wurzeln seiner Laufbahn.<br />
In den frühen 80er Jahren spielte<br />
Musik eine noch zentralere soziale und<br />
politische Rolle als heute. Ganze Albumseiten<br />
konzentriert durchzuhören war<br />
noch der Normalfall – natürlich auch,<br />
weil Plattenspieler meist keine Fernbedienung<br />
hatten. Wenig überraschend also,<br />
dass Scheuchs Selfmade-Boxen<br />
bald nicht nur in seinem eigenen Hörraum,<br />
sondern auch bei Freunden, dann<br />
bei Bekannten und schließlich auch bei<br />
deren Bekannten Anklang fanden.<br />
Scheuchs ehrgeizigstes Projekt war eine<br />
verbesserte Version des damals schon<br />
legendären Decca-Bändchenhochtöners<br />
DK30. Einer konstruktiven Besonderheit<br />
dieses Decca-Kelly-Bändchens<br />
verdankt die Firma Piega ihren Namen:<br />
Der als Membran dienende, schmale<br />
Alufolien-Streifen war wie eine Ziehharmonika<br />
gefaltet. So auch die ersten<br />
Scheuch-Bändchen. Und als es dann mit<br />
dem gleichgesinnten Leo Greiner an die<br />
Gründung einer Firma ging, avancierte<br />
der Faltenhochtöner zum Erkennungsmerkmal<br />
und Namensgeber der ersten<br />
gemeinsamen Boxen: „Piega“ ist italienisch<br />
und bedeutet „Falte“.<br />
Neben Leo Greiner und Kurt Scheuch<br />
war an der Firmengründung im Jahr<br />
1987 noch ein früher Scheuch-Kunde<br />
entscheidend beteiligt: Dr. Christian<br />
Schmid brachte die beiden zuvor unabhängig<br />
arbeitenden Boxenbauer überhaupt<br />
erst zusammen und ermöglichte<br />
die Finanzierung des gemeinsamen Unternehmens,<br />
das bis heute vollständig in<br />
der Hand seiner drei Gründer ist.<br />
Die Falten in Scheuchs Hochtönern glätteten<br />
sich danach bald – neue Materialien<br />
und Herstellungstechniken erlaubten
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 79<br />
WEISSES HAUS: Wie es sich gehört, flattert<br />
auf dem neueren Piega-Gebäude die Schweizer<br />
Flagge. Dank Bootsanleger käme man theoretisch<br />
auch übers Wasser zur Arbeit.<br />
plane (beziehungsweise nur geprägte)<br />
Bändchen mit immer höherer Belastbarkeit<br />
und günstigerem Klirrverhalten. Bis<br />
heute jedoch ist der Bändchentreiber<br />
die Galionsfigur von Piega: Alle Lautsprecher<br />
(mit Ausnahme der preiswerten<br />
TMicro-Serie) verlassen das Werk<br />
mit dem charakteristischen, wegen seines<br />
hochauflösenden, unaufdringlichen<br />
Klangs hoch angesehenen Tweeter.<br />
Manchmal auch mit dem später hinzugekommenen,<br />
nach dem gleichen Prinzip<br />
gebauten Mittelhochton-Koax. Und<br />
ganz selten auch mal, bei der jüngst vorgestellten<br />
Master Line Source nämlich,<br />
mit zwölf Hochton- und neun Mitteltonbändchen.<br />
Pro Seite.<br />
Die Roh-Folien stammen heute von Philips,<br />
die komplizierte Montage der faszinierenden<br />
HiFi-Kleinode findet aber<br />
nach wie vor im Piega-Werk in Horgen<br />
statt, direkt am Ufer des Zürichsees –<br />
wohl einer der spektakulärsten Firmenstandorte<br />
der HiFi-Welt und sicher nicht<br />
unbeteiligt daran, dass es bei den mittlerweile<br />
20 Mitarbeitern kaum Fluktuationen<br />
gibt. Der Stammsitz – ein weiteres,<br />
nicht weniger schön gelegenes Gebäude<br />
kam später dazu – war ganz früher<br />
einmal eine Gerberei, dann ein Hersteller<br />
von Maschinen für die Gerberei. Später<br />
wurden dann nur noch Steuerungen<br />
für solche Maschinen produziert, heute<br />
nur noch die Software für diese Steuerungen.<br />
Die freiwerdenden Gebäudeteile,<br />
als Baudenkmal vor der Umwandlung<br />
in Luxus-Wohnraum geschützt, hat Piega<br />
gemietet – etwas teurer vielleicht als<br />
in einem Industriegebiet, aber dem Arbeitsklima<br />
und damit der produzierten<br />
Qualität enorm zuträglich. Ein kleiner,<br />
sinnvoller Luxus, der perfekt zu Piega<br />
passt. Denn auch deren Boxen sind zwar<br />
nicht billig, sollten aber nie HiFi für Reiche<br />
sein. Sondern Schweizer Präzisionswerkzeuge<br />
für Musikbegeisterte.<br />
www.audio.de ›10 /2014 41
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 9<br />
HISTORISCHE MEILENSTEINE<br />
Bis die Piega-Boxen in ihrem heute typischen Kleid aus Voll-<br />
Aluminium gebaut wurden, vergingen zehn Jahre: 1997 kam mit<br />
der P4 der erste Lautsprecher heraus, dessen Gehäuse komplett<br />
aus Alu-Strangpressprofil bestand. Die immensen Werkzeugkosten<br />
von einer Viertelmillion Franken pro Pressform machen<br />
diese Bauweise für Startups eher ungeeignet. Ihre Vorteile: Alu<br />
ist viel steifer als Holz und erlaubt dünnere Wandstärken. So bot<br />
die gertenschlanke P4 – in der Abbildung rechts die MkII-<br />
Version aus der berüchtigten „Stripperinnen-<strong>AUDIO</strong>“ 1/2001 –<br />
viel mehr Nettovolumen, als man ihr zutraute. Die Folge:<br />
Riesenklang aus schmalen, schicken Boxen – ein Erfolgsrezept,<br />
dem die Schweizer bis heute treu bleiben. Anders als <strong>AUDIO</strong><br />
dem Kurs mit den leichtbekleideten Damen, der schon eine<br />
Ausgabe später eilig korrigiert wurde.<br />
Zur Jahrtausendwende gab es einen weiteren technischen<br />
Meilenstein: Die C40 (rechts) erschien mit dem weltweit ersten<br />
koaxial aufgebauten Mittelhochton-Bändchen, das in seiner<br />
großen Version (und als freistehender Dipol!) das aktuelle<br />
Topmodell und CD-Covermotiv Master One krönt.<br />
PREMIUM SERIE<br />
Bei den ausgewachsenen Piega-Boxen heißt<br />
bereits die Einstiegsklasse „Premium“. Kein<br />
Etikettenschwindel, wenn man bedenkt, dass<br />
schon hier das ultrasteife Gehäuse aus Aluprofil<br />
den Treibern ein resonanzarmes, praktisch alterungsresistentes<br />
Zuhause gibt. Der hauseigene<br />
Bändchenhochtöner ist Standard in allen<br />
Premium-Modellen, ebenso die absolut kinderund<br />
katzenresistente Lochblech-Abdeckung –<br />
selbstverständlich stets farblich passend zum<br />
Gehäuse lackiert. Wobei „farblich“ es nicht ganz<br />
trifft: Erhältlich sind die Premium-Boxen nur in<br />
zeitlosen Nicht-Farben, was auf lange Sicht (und<br />
damit haben wir es bei Piega fast immer zu tun)<br />
auch eine gute Idee sein dürfte. Die P5 im Bild<br />
rechts trägt Alu Natur und würde pro Paar 3300<br />
Euro kosten. Für 300 Euro mehr bekommt man sie<br />
in schwarz anodisiertem Aluminium oder mit einer<br />
weißen Lackschicht veredelt.<br />
42<br />
www.audio.de ›10 /2014
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 9<br />
COAX SERIE<br />
Hier kann es schon richtig teuer werden, aber dafür<br />
tragen alle Coax-Modelle das namensgebende<br />
Koaxial-Bändchen, eine technische Tour de Force, die<br />
die Feinauflösung der Folie mit jener exzellenten Räumlichkeit<br />
verbindet, die alle gut gemachten Koaxe auszeichnet.<br />
Überwiegend wird hier der „kleine“, intern<br />
als C2 bezeichnete Koax verbaut – so auch in der bulligen<br />
Coax 70.2 für 12000 Euro, die den Mittelhochton<br />
mit zwei langhubigen 18er Bässen unterfüttert und<br />
auch große Hörräume mühelos füllt. Topmodell der<br />
Serie ist die Coax 120.2 (ab 26000 Euro), die dann tatsächlich<br />
den noch aufwendiger herzustellenden, quadratischen<br />
C1-Koax trägt – begleitet von zwei 22ern im<br />
Bass. Von da ist es dann gar nicht mehr weit zur<br />
Master One (35000€), die die Schnelligkeit des Koax<br />
durch gehäuselose Montage als Dipol noch erhöht.<br />
T-MICRO<br />
Selbst hartgesottene Piega-Fans haben mitunter wenig Platz – oder wollen für ihre Zweitanlage nicht nochmal<br />
Premium-Preise zahlen. T-Micro ermöglicht ihnen Piega-Qualität schon ab 1000 Euro pro Paar, etwa für die<br />
Standbox T-Micro 5 – ein superschlanker „singender Bleistift“, dessen Geschwister, die winzige Kompaktbox<br />
T-Micro 3 und der passende Center (unten) extrem lifestylige Surround-Sets ermöglichen. Kompakte und<br />
Center gibt es natürlich auch in allen anderen Qualitätsklassen – sogar mit dem Koax-Bändchen!<br />
DIE MENSCHEN HINTER DER MARKE: Kurt Scheuch, Entwicklungsleiter und Frühaufsteher, ist oft schon morgens um sieben<br />
im Büro. Leo Greiner ist für das unverwechselbare Design verantwortlich. Das Piega-Team arbeitet, wo andere Urlaub machen.
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 9<br />
DIE KRONJUWELEN<br />
Ganz oben im Piega-Programm gibt es keine Serien mehr, sondern Einzelstücke, die das<br />
Können und die Vielseitigkeit der Firma eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die Master<br />
One etwa macht mit dem Prinzip der Punktschallquelle, das alle Koaxe mehr oder weniger<br />
anstreben, richtig ernst, indem es<br />
den Koax frei über dem Boxengehäuse<br />
thronen lässt. Damit bekommt man eine<br />
unter allen Raumwinkeln extrem gleichmäßige<br />
Abstrahlung und wegen des<br />
fehlenden Gehäuses auch ein noch besseres<br />
Ansprechverhalten.<br />
Die Master Line Source – auch sie ein<br />
Dipol – hat eine vertikal präzise definierte<br />
Abstrahlung, wie sie für große<br />
und eher hallige Räume ideal ist. Die 42<br />
handgebauten Folientreiber wollen<br />
allerdings bezahlt werden, ebenso die<br />
aus dem vollen Block gefräste Alu-<br />
Schallwand und die 12 22er Bässe: Um<br />
die 150000 Euro dürfte der Spaß kosten.<br />
GANZ NEU: DIE CLASSIC-SERIE<br />
15 Jahre lang kam Piega sehr gut ohne Holzgehäuse aus. Für die ganz neue Classic-Serie haben die Schweizer den<br />
nachwachsenden Werkstoff erstmals wieder in die Hand genommen. Ausschlaggebend dafür waren laut Kurt<br />
Scheuch vor allem die Exportmärkte in Übersee, allen voran Asien, wo edle Holzoberflächen nach wie vor als das<br />
Nonplusultra gelten. <strong>AUDIO</strong> ist sich aber sicher, dass der für Piega neue, warm-organische Look auch in<br />
Deutschland viele Freunde finden wird.<br />
Los geht's in der Serie mit der Classic<br />
40.2, die um die 5000 Euro kosten wird<br />
und – logisch! – mit Bändchen-Tweeter<br />
kommt. Darüber folgen die 60.2 und die<br />
80.2 (10000/15000€) jeweils mit Koax-<br />
Bändchen. Wegen ihrer dicken MDF-<br />
Wände haben die Classic-Modelle<br />
einen etwas anderen Look, kommen<br />
laut Scheuch als „ordentliche Schlegel“<br />
daher und tragen mit bis zu 2x25cm<br />
auch noch größere Tieftöner als bisherige<br />
Baureihen. <strong>AUDIO</strong> hat sich für<br />
einen Test der extrem elegant gestylten<br />
Classic schon mal ganz vorn angestellt.<br />
44 www.audio.de ›10 /2014
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 9<br />
3:38<br />
4:38<br />
3:38<br />
2:50<br />
4:00<br />
43:33<br />
4:08<br />
4:12<br />
4:07<br />
pany<br />
Produktion & Konzept: Christof Hammer; Mastering: Alexandros Mitropoulos. Weitere Infos: www.inakustik.com / www.anti.com /<br />
www.brokensilence.de / www.warnermusic.com / www.gli terhouse.com / www.makemydayrecords.de / www.oze lamusic.com /<br />
www.odradek-records.com. Foto: Archiv<br />
3:25<br />
6:01<br />
8:13<br />
8:22<br />
6:22<br />
67:12<br />
for not – sale.<br />
copy<br />
andbroadcastingprohibited.Promotionalcopy<br />
Promotional<br />
<strong>AUDIO</strong> 10/14<br />
prohibited.<br />
This<br />
broadcasting<br />
compilation<br />
(P) 2014<br />
and<br />
performances<br />
WEKA<br />
Unauthorizedcopying,publicperformances<br />
MEDIA<br />
public<br />
copying,<br />
PUBLISHING<br />
Unauthorized<br />
GmbH. GEMA. reserved.<br />
Made by music<br />
Optimal recorded<br />
Media, the<br />
Germany<br />
Musik von:<br />
Tweedy<br />
Susan Wong,<br />
Sean Rowe,<br />
Diana Panton,<br />
Michel van Dyke,<br />
Luke Nicholson ...<br />
Volume 9<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
of rights All<br />
the producer the and of<br />
owner not for<br />
Volume 9<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
aud_10_14_CD_Label.indd 1 15.08.14 16:28<br />
sale.<br />
FEINE KLÄNGE FÜR DIE FOLIE<br />
Edle Lautsprecher, egal ob am Zürichsee oder anderswo gebaut, sollte man mit<br />
guter und gutklingender Musik füttern. „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 9“ bietet beides:<br />
Vorhang auf für 14 audiophil getönte Hits und Highlights aus Pop, Jazz und Klassik.<br />
■ Texte: Christof Hammer, Otto Paul Burkhardt, Andreas Fritz<br />
1. SUSAN WONG: SEPTEMBER (aus<br />
der CD „My Live Stories“; Evosound EVSA249<br />
/ in-akustik; siehe <strong>AUDIO</strong> 7/14)<br />
„Verwöhnt mit einem Mix aus gepflegter<br />
Musizierkunst und Edel-Klang, zu<br />
dem man ideal die Seele baumeln lassen<br />
kann“, lobte <strong>AUDIO</strong> in Ausgabe<br />
7/14 das Album von Susan Wong – jetzt<br />
gibt’s die Hörprobe zu „My Live Stories“.<br />
Die Sängerin aus Hongkong<br />
glänzt darauf mit eleganten Coverversionen<br />
aus Folk, Pop und Soul – so etwa<br />
mit dieser filigran federnden Fassung<br />
des Earth, Wind & Fire-Hits „September“,<br />
das sich hier statt mit funky Bläserpower<br />
mit entspannten Piano- und<br />
Gitarrensounds und einem zarten Flötensolo<br />
nach 1:52 ins Ohr kuschelt.<br />
2. SEAN ROWE: DESIREE (aus der CD<br />
„Madman“, Anti 993102 / Indigo; siehe S. 52)<br />
<strong>AUDIO</strong> proudly presents: Anti Records!<br />
Schon mehrfach bemühte sich die<br />
Redaktion, dieses amerikanische Label<br />
als Kooperationspartner zu gewinnen –<br />
nun gab die Firma, Heimathafen von<br />
Hochkarätern wie Tom Waits, Joe Henry<br />
oder Mavis Staples, gleich für zwei ihrer<br />
Künstler Grünes Licht. Mit Sean Rowe<br />
tritt dabei ein New comer ins Rampenlicht,<br />
der das Zeug zum Topstar hat. Fulminant<br />
schlägt der Shouter von der US-Ostküste<br />
auf „Madman“ die Brücke zwischen Gossen-Blues<br />
und Retro-Soul. Einer der<br />
stärksten Songs: „Desiree“, das mit swingendem<br />
Groove, fettem Motown-Bass,<br />
knorrigen Bläserparts und Rowes bärenstarker<br />
Stimme unwiderstehlich Richtung<br />
Tanzfläche lockt.<br />
3. LUKE NICHOLSON: ALL NIGHT FE-<br />
VER (aus der CD „Mad Love“; Make My Day Records<br />
MMD 088 / Indigo; siehe S. 52) Kaum sieben<br />
Sekunden braucht dieser Track, bis er<br />
satt im Raum steht: Luke Nicholson weiß<br />
genau, wie man das Genre „Power-Piano-Pop“<br />
auf den Punkt bringt. In fast jedem<br />
Song seines Albums zeigt der Typ<br />
aus Toronto ein prima Händchen für flotte,<br />
vorwärtsstürmende Arrangements und<br />
clevere Melodien. Kostprobe: das bassstarke<br />
„All Night Fever“, das mit „catchy“<br />
Refrain, Poprock-Gitarren und straighten<br />
Dance-Grooves überzeugt.<br />
4. JULIENNE TAYLOR AND THE CEL-<br />
TIC CONNECTION: EVER FALLEN<br />
IN LOVE (WITH SOMEONE YOU<br />
SHOULDN’T’VE) (aus der CD „Live At The<br />
Lyric; Evosound EVSA248 / in-akustik; siehe S. 49)<br />
Erster Eindruck: Eine super Stimme hat<br />
diese Frau. Zweiter Eindruck: Den kenn’<br />
ich doch, diesen Song ... Und ja: Mit „Ever<br />
Fallen In Love“ hat sich Julienne Taylor<br />
einen Evergreen ausgesucht, der zum Allgemeingut<br />
der jüngeren Popkultur zählt.<br />
1978 war’s, als der 23-jährige Pete Shelley<br />
diesen Song für seine englische Punkpop-Band<br />
Buzzcocks schrieb. 33 Jahre<br />
später brachte die schottische Sängerin<br />
diesen Hit dann auf die Bühne des Lyric<br />
Theatre von Hongkong: in einem nur dezent<br />
rockigen, von folkigen Flötentönen<br />
durchzogenen Arrangement, das an Kolleginnen<br />
wie Amy McDonald erinnert.<br />
EVOSOUND: <strong>AUDIO</strong>PHILE FEINKOST AUS HONGKONG<br />
Neben dem Debüt des US-Labels Anti (siehe links) freute sich <strong>AUDIO</strong>-Musikredak teur und<br />
„AP“-Produzent Christof Hammer über zwei weitere Neuzugänge auf Folge 9. Bei Pop-,<br />
Folk- und Jazzfans spielt sich derzeit die Firma Evosound verstärkt in den Fokus. Mit Susan<br />
Wong (Track 1) und Julienne Taylor (Track 4) demonstrieren hier gleich zwei Sängerinnen<br />
die Klasse dieses in Hongkong ansässigen und im südasiatischen<br />
Raum sehr erfolgreichen Labels: Stilsichere<br />
Produktionen für Feingeister, exzellent aufgenommen und<br />
auf High-Quality-Discs transferiert – mit diesem Profil<br />
passt Evosound prima ins Portfolio der badischen High-<br />
End-Firma in-akustik. Und der dritte Neuling? Siehe S. 47!<br />
www.audio.de ›10 /2014<br />
45
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 9<br />
Fotos: Tacet Musikproduktion, BPitch Control / René Buschner,<br />
Provogue-Mascot / Mark Seliger,<br />
Westpark / Silvana de Faria / Alexandra Ellis, Sony Music / Uwe Arens<br />
5. DIANA PANTON: THAT’S ALL (aus<br />
der CD „Red“; inak 9129CD / in-akustik; siehe S.<br />
49)<br />
Die schwere Kunst der leichten Muse:<br />
Diana Panton beherrscht sie in Perfektion.<br />
Federleicht klingt die Musik dieser<br />
– Überraschung – kanadischen Singer-<br />
Songwriterin, mal brasilianisch beschwingt,<br />
mal melancholisch und chansonesk.<br />
Schon auf „AP7“ (auf <strong>AUDIO</strong><br />
1/2014) fand sie mit ihrem „Samba Saravah“<br />
viele Fans; nun gibt’s Album Nummer<br />
6, „Red“. Eines von vielen Highlights:<br />
„That’s All“, ein leichtfüßiges<br />
Stück latinjazziger Salonmusik, prickelnd<br />
wie ein Schluck Champagner.<br />
re Entspannung und versetzt den Hörer<br />
quasi in eine Hängematte in den Hügeln<br />
von San Fransisco, von wo der Blick auf die<br />
Golden Gate Bridge, die Twin Peaks oder<br />
das Hippieviertel Haight-Ashbury fällt.<br />
7. ALEXIS COLE: INDIAN SUMMER (aus<br />
der CD „A Kiss In The Dark“, Chesky JD366 / inakustik;<br />
siehe S. 59) Der Name Chesky garantiert<br />
seit über 25 Jahren audiophile Klasse.<br />
Neuester Coup der Brüder David und Norman:<br />
Alexis Coles Album „A Kiss In The<br />
Dark“; aufgenommen im „Binaural+“-<br />
Verfahren, bei dem lediglich ein (!) Mikrofon<br />
zum Einsatz kommt – die Musiker erscheinen<br />
zum Anfassen direkt vor dem<br />
Hörer. Besonders ausgeprägt tritt dieser<br />
Effekt via Kopfhörer auf, aber auch über<br />
normalen Stereoton ist „Indian Summer“<br />
ein audiophiler Genuss erster Güte. Und eine<br />
hinreißende gesungene und swingende<br />
Delikatesse, in der das Broadway-Flair der<br />
1940er-Jahre und die Tin-Pan-Alley-Ära der<br />
Goldenen Zwanziger aufeinandertreffen.<br />
8. HENDRIX ACKLE: ALL THAT RE-<br />
MAINS (aus der CD „Logbook“; Ten Thousand<br />
Thundering Typhoons Recordings TTT001 / Broken<br />
Silence; siehe S. 50) Dass die aktuelle AU-<br />
DIO-CD-Serie nicht ohne Grund „<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls“ heißt, beweist auch dieser<br />
Track: schön viel Luft im Mix, genügend,<br />
aber nicht zu viel Raumklang – anspruchs-<br />
6. TWEEDY: SUMMER NOON (aus der<br />
CD „Sukierae“, Anti 993072 / Indigo; siehe S. 51)<br />
Tweedy? Der Laie staunt, der Kenner<br />
wundert sich: Ist das tatsächlich der Jeff<br />
Tweedy? In der Tat, lieber Leser: Es ist<br />
wirklich der Chef der Kultband Wilco<br />
und der Ehrenvorsitzende der Americana-Bewegung,<br />
der auf AP9 musiziert –<br />
und zwar im Duo mit seinem ebenfalls<br />
hochtalentierten Sohn Spencer, der den<br />
Vater beim Entstehen des Soloalbums<br />
„Sukierae“ begleitete und auch als disziplinierter<br />
Schlagzeuger überzeugt. Obgleich<br />
musikalisch gänzlich anders, nämlich<br />
im Countryrock der 70er Jahre verwurzelt,<br />
scheibt „Summer Noon“ den<br />
Effekt des vorhergehenden Diana-Panton-Songs<br />
fort: Auch dieser Track ist puvolle<br />
Ohren werden hier auf’s Audiophilste<br />
verwöhnt. Und natürlich: Der<br />
Sound ist bei Hendrix Ackle fundamentaler<br />
Teil des musikalischen Prinzips.<br />
„Bei der Arbeit an `Logbook´ kam ich auf<br />
eine Art Trip“, erklärt der schweizer<br />
Songwriter (Kennern noch von seiner<br />
früheren Band Hendrix Cousins bekannt),<br />
„weil ich plötzlich überwältigt<br />
war von einer neuen Klarheit und Transparenz.“<br />
„All That Remains“ bringt den<br />
„neuen“ Ackle-Sound wunderbar auf<br />
den Punkt: punktgenau rhythmisiert<br />
zwischen Folk und Pop, ein so prägnantes<br />
wie verspieltes Pianothema im Mittelpunkt,<br />
Kontemplativität und Tiefe in<br />
den Gedanken und im Gesang: macht<br />
4:12 musikalisches Downsizing vom<br />
Feinsten.<br />
9. MICHEL VAN DYKE: SIE HAT BE-<br />
STIMMT EIN GEHEIMNIS (aus der CD<br />
„Doppelleben“, Warner Music 505419619332;<br />
siehe S. 53) Lakonisch-wortgewandte<br />
Geschichten über die Liebe und das Leben,<br />
komplex, aber mit Understatement<br />
arrangiert: Wann immer in der deutschen<br />
Popszene solche Töne angeschlagen<br />
werden – die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass Michel van Dyke seine Hände<br />
im Spiel hat, ist groß. Der Holländer<br />
begleitete schon unzählige heimische<br />
Acts als Arrangeur, Produzent oder<br />
Komponist, und seine Retro-Swingpop-Band<br />
Ruben Cossani (aktiv von<br />
2006 bis 2012) ist ebenfalls in bester Erinnerung.<br />
Eben erschien sein neues<br />
Soloalbum „Doppelleben“, das ihn mit<br />
Produzent Swen Mayer (Kettcar, Tim<br />
Bendzko) als vielseitigen Songpoeten<br />
46 www.audio.de ›10 /2014
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 9<br />
zeigt, der balladesken Folkpop ebenso<br />
gut beherrscht wie gemäßigt tanzbare<br />
Sounds. „Sie hat bestimmt ein Geheimnis“<br />
weckte mit luftiger Percussion, lässigem<br />
Piano und öknomischen Gitarrenlicks<br />
noch eine weitere Assoziation: „Hier<br />
klingt er fast wie ein deutscher Jack Johnson“,<br />
lobte Chef redakteur Bernhard Rietschel<br />
bei der listening session im <strong>AUDIO</strong>-<br />
Hörraum.<br />
10. MARK OLSON: LONG DISTANCE<br />
RUNNER (aus der CD „Good-bye Lizelle“, Glitterhouse<br />
GRCD816 / Indigo; siehe S. 51) Ein echter<br />
Langstreckenläufer, dieser Song: Mark<br />
Olsons „Long Distance Runner“, ein warmer<br />
Countryfolk mit 70er-Jahre-Flair,<br />
schmeichelt sich so dezent ins Ohr, dass<br />
3:25 wie im Flug vergehen. Läuft „AP 9“<br />
dann ein paar Mal nacheinander (was, so<br />
nehmen wir mal an, bei den meisten von<br />
Ihnen, liebe Leser, der Fall sein dürfte),<br />
dann wirkt dieser Harmonypop immer<br />
mehr wie ein guter alter Bekannter. Und<br />
macht verdammte Lust, mal wieder die<br />
Alben von Jackson Browne, Carly Simon<br />
oder Crosby, Stills, Nash & Young aus<br />
dem Plattenregal zu fischen.<br />
11. GJERTRUD LUNDE: BEAUTIFUL<br />
(aus der CD „Hjemklang“, Ozella Music OZO54CD /<br />
Galileo MC; siehe S. 54) Und noch mal Tonqualität<br />
auf 5-Sterne-Niveau: Was Christian<br />
ODRADEK: KLASSIK BACK TO THE ROOTS<br />
Heck und Jan Erik Kongshaug in Köln bzw.<br />
Oslo aufnahmen und masterten, ist eine<br />
klangliche Götter-Speise: rund, fest und<br />
megaappetitlich im Sound. Musikalisch<br />
spannt die Norwegerin hier den Bogen<br />
zwischen kühlem Nordic- und chansoneskem<br />
Vocal-Jazz und zeigt, wie zwischen<br />
einer inspirierten Sängerin und ihrer aufmerksamen<br />
Band die Funken sprühen<br />
können: „Beautiful“ ist ein 6:01 langes<br />
musikalisches Rätsel, was hier improvisiert<br />
und was durchkomponiert st.<br />
12. SIMON PHILLIPS: MOMENTS OF<br />
FORTUNE (aus dem Album „Protocoll II“, in-ak<br />
9131CD / in-akustik; siehe S. 59) Wer spielt hier<br />
eigentlich die Hauptrolle: der Chef selbst,<br />
Simon Phillips? Oder eher Andy Timmons<br />
mit seiner Steve-Vai-artigen E-Gitarre?<br />
Diese Frage zeigt vor allem eines: Heutzutage<br />
ist das Schlagzeug-Ass Simon<br />
Phillips ein in Gesamtzusammenhängen<br />
agierender Bandleader – und die 2014er-<br />
„Protocoll II“-Formation Disc ein Teamprojekt<br />
durch und durch. Die anderen Stationen<br />
einer famosen Karriere hat der gebürtige<br />
Londoner natürlich ebenfalls und<br />
mehrfach durchlaufen: die Rolle des<br />
Rhythmusgebers im Background für Acts<br />
wie Asia, Peter Gabriel oder Jeff Beck<br />
ebenso wie die des gefeierten Trommlers<br />
einer Topgruppe wie Toto. Mit „Moments<br />
Of Fortune“ liefert der Brite 8:22 Rockjazz<br />
in Bestform: elegisch, energisch, elegant.<br />
Eine Plattenfirma, die den Künstler und die Kunst in den Mittelpunkt<br />
stellt? Nichts besonderes; schließlich behauptet das jede von sich,<br />
oder? Aber eine non-profit-orientierte Company, welche die Musik<br />
aus den Klauen des Kommerzes und von den üblichen PR-Mechanismen<br />
befreien will: Liest sich das nicht wie ein Traum? Genau diese<br />
Vision will nun das Label Odradek (benannt übrigens nach einer Figur von Franz Kafka)<br />
Wirklichkeit werden lassen. Einziges Kriterium für die seit 2012 agierende Firma aus Kansas:<br />
die Qualität der Interpreten; unabhängig von Alter, Image oder Status. Produziert wird in top<br />
ausgestatteten Studios sowie mit unideologischer Repertoirephilosophie und viel Mut zur<br />
Moderne: Odradek publiziert Klassiker von Chopin und Ravel ebenso wie Neutöner Marke<br />
Schönberg und Ligeti – stets auf der Suche nach interpretatorischem Wagemut und dem<br />
besonderen Ton in der Musik. Nun gibt’s die aktuellen Neuerschei nungen – und mit den Discs<br />
von Diana Gabrielyan und Rhinaldo Zhok präsentiert „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 9" gleich zwei<br />
Volltreffer dieser hochambitionierten Adresse im Klassiksegment. Neugierig geworden? Alle<br />
Infos und Labelveröffentlichungen finden Sie unter www.odradek-records.com. ham<br />
13. GIUSEPPE VERDI: MISERERE<br />
(AUS: IL TROVATORE) (Rinaldo Zhok, Klavier,<br />
aus der CD „Liszt-Verdi: Sämtliche Liszt-Paraphrasen<br />
und -Transskriptionen von Verdi-Opern“; Odradek<br />
028309) / in-akustik; siehe S. 61) Oper auf<br />
dem Klavier? Das klingt nach halben Sachen,<br />
nach viel äußerlichem Pomp und<br />
Tastendonner. Der junge italienische Pianist<br />
Rinaldo Zhok zeigt, dass es auch anders<br />
geht – mit wahrhaftigem Gefühl und<br />
mitreißender Dramatik. Wie er die scheinbar<br />
verstaubten Liszt-Paraphrasen über<br />
Verdi-Opern wieder belebt, ist schlicht<br />
ein Erlebnis. Beim „Miserere“ aus „Il trovatore“<br />
führt er uns zunächst tief hinab in<br />
die schwärzeste Finsternis bedrohlich<br />
wummernder Klavierbässe, aus denen<br />
sich langsam ein dumpfer Trauermarsch<br />
entwickelt. Wie Rinaldo Zhok diesen düsteren<br />
Kondukt – mithilfe Liszts genialer<br />
Beleuchtungs regie – in einen strahlenden,<br />
hymnischen Triumphgesang verwandelt,<br />
gehört zu den beeindruckendsten, erhebendsten,<br />
glanzvollsten Momenten eines<br />
großartigen Albums!<br />
14. IGOR STRAVINSKY: PIANO SONA-<br />
TA: II – ADAGIETTO (Diana Gabrielyan, Klavier;<br />
aus der CD „Klaviersonaten“, Odradek 028311<br />
/ in-akustik; siehe S. 62) Bach oder Strawinsky?<br />
Beides! Igor Strawinsky imitiert im<br />
Adagietto, dem zweiten Satz seiner 1924<br />
komponierten Klaviersonate, Johann<br />
Sebastian Bachs ornamentalen Stil. Dabei<br />
verleugnet der Russe aber keineswegs<br />
seine eigene, kühl-rationale Sprache des<br />
20. Jahrhunderts. Diese von der ersten<br />
bis zur letzten Note Aufmerksamkeit heischende<br />
Spannung des Satzes arbeitet<br />
Diana Gabrielyan hervorragend heraus:<br />
Ihr Anschlag ist im Staccato höchst präzise,<br />
im Legato wunderbar singend. Die<br />
junge, mehrfach international ausgezeichnete,<br />
in Armenien und Italien ausgebildete<br />
Pianistin verfügt über eine heraus ragende<br />
Technik, die den Effekt des Stücks<br />
voll zur Geltung bringt. Äußerst eindrucksvoll<br />
auch, wie natürlich sie im Mittelteil<br />
des rondoartig aufgebauten Adagiettos<br />
das Stocken und Wieder-In-Gang-Kommen<br />
des musikalischen Flusses auskostet:<br />
mitreißende Musik der klassischen<br />
Moderne in einer zeitlosen Interpretation<br />
für Entdecker und Genießer.<br />
www.audio.de ›10 /2014<br />
47
Musik › POP & ROCK<br />
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />
POP-CD DES MONATS<br />
COOL & LÄSSIG:DER ROCK-KOSMOS DES RYAN ADAMS<br />
Fünf Jahre war er krank – jetzt rockt er wieder, Gott sei Dank: Ryan Adams legt nach<br />
erfolgreicher Therapie einen perfekten Kracher vor. Auf dem Weg zum Top-Comeback<br />
galt es allerdings einen kompletten Produktions-Neustart zu bewältigen ...<br />
Für Ryan Adams ist das Leben wieder<br />
angenehm und ertragbar. Zumindest<br />
drückt sich das in seiner aktuellen Musik<br />
aus. Im Vergleich zur letzten, melancholisch<br />
umwölkten CD „Ashes & Fire“<br />
(2011) klingt sein 14. Studioalbum vitaler<br />
und aggressiver. Kein Zufall, schließlich<br />
gibt es etwas zu feiern: das Ende<br />
einer dunklen Zeit, den Aufbruch in eine<br />
bessere Zukunft. Denn der Sänger und<br />
Gitarrist aus Jacksonville hat eine schwere<br />
Lebenskrise gemeistert. Nach Tournee-Abbrüchen<br />
und der Auflösung seiner<br />
Begleitband The Cardinals (2009) war der<br />
Mann ausgebrannt. Adams litt unter der<br />
Menière-Krankheit, einer Erkrankung des<br />
Innenohres, die sich in Schwindelanfällen,<br />
einseitigem Hörverlust, Ohrensauen<br />
sowie Doppelsehen und Händezittern<br />
äußert. Für einen Musiker eine Katastrophe.<br />
Adams begab sich in erfolgreiche<br />
Therapie, zu der auch das medizinisch verordnete<br />
Rauchen von Marihuana zählte.<br />
2012 startete er in seinem Studio PAX<br />
AM in L.A. die neuen Aufnahmen – wie<br />
bei „Ashes & Fire“ mit dem englischen<br />
Produzent Glyn Johns. Doch die Kooperation<br />
zerbrach: Anfang 2014 stampfte<br />
Adams alle Aufnahmen ein und drückte<br />
auf Reset.<br />
Eine couragierte Enscheidung – mit überzeugendem<br />
Ergebnis: Die elf Songs aus<br />
dem Teamwork mit Studiopartnern wie<br />
Mike Viola oder Benmont Tench überzeugen<br />
nun mit Power und Zugkraft. Impulse<br />
von Adams’ Jugendfavoriten The Smiths<br />
und Velvet Underground blitzen auf, aber<br />
auch Einflüsse aus Tom Pettys „Damn<br />
The Torpedos“-Phase sind in den klangscharf<br />
produzierten Gitarrenrocksound<br />
eingeflossen. Der Einstieg „Gimme Something<br />
Good“ ist ein druckvoller Saitenrocker.<br />
Im nachfolgenden „Kim“ zerrt<br />
kein Geringer als Johnny Depp an der<br />
E-Gitarre. Für die Traumballade „My Wrecking<br />
Ball“ wird das forsche Tempo kurz<br />
gedrosselt, in „Stay With Me“ und „I Just<br />
Might“ dominieren wieder glasklare Riffs<br />
und schlanke, aber treibende Rhythmen.<br />
Ein vielversprechender Neustart zurück<br />
ins Leben. Willi Andresen<br />
Cardinology (2008), Easy Tiger (2007),<br />
Jacksonville City Nights (2005); Tom Petty & The<br />
Heartbreakers: Damn The Torpedos (1979)<br />
Rock<br />
RYAN ADAMS<br />
Ryan Adams<br />
PAX-AM / Columbia / Sony (CD, LP)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
48 www.audio.de ›10 /2014
<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />
Julienne Taylor & The Celtic Connection<br />
Live At The Lyric<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Diana Panton<br />
Red<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Musik › › POP & ROCK<br />
Evosound/in-akustik (HQ-CD, SACD, DVD, Blu-ray)<br />
Mit Susan Wongs Album „My Live Stories“, einer edlen Songkollektion<br />
zwischen Jazz, Pop und Folk, feierte das Label Evosound<br />
kürzlich seinen Einstand beim badischen Vertrieb in-akustik. Nun gibt’s<br />
Neues dieser audiophil orientierten Firma aus Hong Kong. Im September<br />
2011 baute die Evosound-Crew ihr Aufnahme equipment im dortigen Lyric<br />
Theatre auf. Zu Gast: Julienne Taylor, die mit ihrer prächtigen Band ein Set<br />
aus Eigenkompositionen, keltischen Evergreens („Loch Lomond“) und<br />
Pop-Hits wie „You Are Not Alone“ oder „Your Song“ auf die akustisch makellose<br />
Bühne zauberte. Und<br />
kaum dass man sie als reine<br />
Folk-Fee betrachten will, zieht<br />
„scotland’s best female voice<br />
since Annie Lennox“ (so der<br />
US-Billboard) mit „Ever Fallen<br />
In Love“ von den Punk-Poppern<br />
Buzzcocks eine echte<br />
Überraschung aus dem Hut<br />
– als Track 4 von „<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls Vol. 9“ ein toller<br />
Appetizer für diese fein ausgestattete<br />
H(igh)-Q(uality)-CD,<br />
die mit federn-festem Klang<br />
überzeugt.Christof Hammer<br />
Mary Black, Loreena McKennitt<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
in-akustik/in-ak (CD)<br />
Die Zutaten guter Musik sind oft ganz einfach. Bossa Nova, Samba,<br />
Latin à la Brasileira machen da keine Ausnahme. Eine betörende<br />
Stimme, sparsame Begleitung, zarte Melodien und Harmonien, ein<br />
swingender Rhythmus, leicht wie eine Brise von der See – fertig ist der<br />
Klang-Cocktail, der weltweit die Herzen aufgehen lässt. Diana Panton ist<br />
Kanadierin, doch sie singt, nein, haucht ihren für „Red“ brasilianisch gewürzten<br />
Liebesreigen aus dem klassischen US-Songbook, als wäre sie<br />
unterm Zuckerhut geboren. „I Only Love Because Of You“, das sie mit ihrem<br />
Pianisten Don Thompson<br />
„ To Brazil With Love“, Ana Caram, Astrud Gilberto geschrieben hat, fügt sich hier<br />
nahtlos ein. Ein in vornehmer<br />
Zurückhaltung agierendes<br />
schlagzeugloses Quartett,<br />
makellose Tontechnik und<br />
seidig-elegante Streicher<br />
machen das erlesene Setting<br />
komplett. Wenn Diana Panton<br />
raunt: „Our love is stormy“,<br />
dann klingt das wie: „Unsere<br />
Liebe ist wie ein Schmetterling“.<br />
Bezaubernd – sowie<br />
auch „That’s All“, Track 5 der<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Heft-CD. Matthias Inhoffen<br />
SCHÄTZE DES MONATS<br />
Interpol El Pintor<br />
PIAS / Rough Trade (CD, LP)<br />
Kein Zweifel, es geht stramm<br />
auf Weihnachten zu: Wenn Sie<br />
dieses <strong>AUDIO</strong> in Händen halten,<br />
locken schon die Lebkuchenpakete<br />
im Supermarkt, und auch die einschlägigen<br />
Herbst- und Winterveröffentlichungen<br />
rollen an. Einmal mehr<br />
prächtig in die Jahreszeit passt das<br />
neue Werk von Amerikas führender<br />
Postpunk-Band – und das, obwohl<br />
sich Interpol erkennbar darum<br />
bemühen, nicht zu andachtsvoll zu<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klingen. Fast durchweg setzen die<br />
Songs von „El Pintor“ (ein nettes<br />
Anagramm auf den Bandnamen) auf rhythmischen Drive und Schärfe<br />
in den Saitensounds, besonders gelungen im Mittelteil mit „Everything<br />
Is Wrong“, „Ancient Ways“ und dem bärenstarken „Breaker 1“. Doch<br />
stets schwingt die bandtypische Erhabenheit in Gestalt der dunklen<br />
Vocals von Paul Banks und Daniel Kesslers Schwebegitarre mit. Beides<br />
zusammen sowie die Violinen- und Keyboardparts von Gästen wie Rob<br />
Moose (Bon Iver) oder Roger Joseph Manning Jr. (Beck) sorgt – von Alan<br />
Moulder und Greg Calbi in einen bassstarken Mix gesteckt – für Bodenhaftung<br />
und morbide Melancholie auf hohem Niveau. Christof Hammer<br />
Turn On The Bright Lights, Antics; Editors, Echo & The Bunnymen<br />
Robert Plant Lullaby ... And The Ceaseless Roar<br />
Nonesuch/Warner (CD, 3 LPs)<br />
Vergangenheit contra Gegenwart: Jimmy Page mosert, weil Robert<br />
Plant Led Zeppelin nicht wiederbeleben mag. Der zeigt mit seiner<br />
aktuellen Band The Sensational Space Shifter warum. Das regenbogenfarbene<br />
Sound-Amalgam von „Lullaby ...“ umfasst weit mehr als nur<br />
Rock und Bluesiges: Folk/Bluegrass, Technoides, Trance-Inspiration; zudem<br />
Moog-Bass, Omnichord, Afro-Percussion, die Kora-ähnliche Kologo<br />
... Die elf Tracks, produziert von Plant, meist in den Real World Studios,<br />
gemixt von Tchad Blake, tönen dynamisch, ausgewogen, detailreich,<br />
nicht puristisch. „Pocketful Of Golden“ strahlt meditative Mantra-Aura<br />
aus – wie sie ähnlich Embryo und die Dissidenten praktizier(t)en; „Embrace<br />
Another Fall“ mäandert zwischen Ethno-Grooves, Hardrock und<br />
Synthie-Cinemascope. Drama-Rock mit Drive und Schmackes gibt’s in<br />
„Turn It Up“; die Roots-Seite bespielt „Poor Howard“ mit Banjo und<br />
Fiddle. Feiner Ruhepunkt: das elegi sche „A Stolen Kiss“.„Up On The Hollow<br />
Hill ...“ glänzt dann mit zackigen<br />
Grooves – was noch mehr für „Arbaden<br />
(Maggies Babby)“ gilt: Tribal<br />
Drums, harte Riffs und Ethno-Chants<br />
zeigen, was Plant meint, wenn er<br />
sagt, der Sound sei „kraftvoll, mutig,<br />
afrikanisch – Trance meets Led Zeppelin“.<br />
Da ist was dran. Claus Böhm<br />
R. Plant: Now And Zen (1988), Dreamland (’02)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Sony Music; Anthony Saint James / Anti Records; Paolo Soriani / ECM<br />
Records; Odradek Records
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Asa Bed Of Stone (Naive/Indigo; CD)<br />
Der fade Reggae „Eyo“ ist ein Flop,<br />
die weiteren elf Songs zeigen die<br />
nigerianische Sängerin dann aber<br />
in gewohnter Form: In warmen<br />
Melodien und sorgsam formulierten<br />
Arrangements zwischen Folk,<br />
Soul und Weltmusik reflektiert Asa<br />
ruhig und klug über Träume, Liebe<br />
und Lebenslust. Nicht gerade ein<br />
Album für exorbi tante Adrenalinausschüttungen,<br />
aber für Fans von Tracy<br />
Chapman & Co. eine feine Disc<br />
in vollem, prächtigem Klang. ham<br />
Enrique Iglesias Sex And Love (Re public/Universal;<br />
CD, Deluxe-CD; + 4 Tracks)<br />
Dass der Beau aus Madrid mit<br />
„Sex And Love“ zwei zentrale<br />
Themen der menschlichen Existenz<br />
verhandelt: ja doch! Aber beides<br />
hat Würdevolleres verdient als in<br />
Radau-R&B, Hektiker-HipHop und<br />
lauen Latin-Pop verpackt zu werden.<br />
Sorry Enrique, aber das Motto<br />
„Hauptsache, ich bin gut drauf“ ist<br />
auch beim Sex allenfalls die halbe<br />
Miete ... ham<br />
Georg auf Lieder Alexanderplatz<br />
(Island/Universal; CD)<br />
Typ mit Gitarre spielt das übliche<br />
neudeutsche Betroffenheitsgedöns?<br />
Nicht ganz: Zwar hat auch<br />
der Kerl, der sich Georg auf Lieder<br />
nennt, gefühlige Akus tiksongs<br />
im Gepäck, steckt seine Großstadtpoesie<br />
aber immer wieder<br />
auch in griffig-druckvolle Indiepop-<br />
Arrangements. Nach Jahren als<br />
Straßenmusiker mit dem Berliner<br />
Alexanderplatz als Revier könnte<br />
es nun durchaus Richtung Charts<br />
gehen – „Sommer“ etwa hat das<br />
Zeug zum Spätsommer-Hit. ham<br />
GoGo Penguin v2.0 (Gondwana<br />
Records / Groove Attack; CD, LP)<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Langweilige Musik gibt’s reichlich<br />
– her also mit Neutönern wie<br />
diesem britischen Trio. Ein Pianist<br />
mit Klassik-Background (Chris<br />
Illingworth) verständigt sich hier<br />
mit einem Dance-Musik-affinen<br />
Rhythmusduo (Nick Blacka, Bass;<br />
Rob Turner, Drums) auf Dialoge im<br />
Grenzbereich zwischen moderner<br />
Klassik und Jazz: konzentriert bis<br />
kontemplativ im Ton, famos in Sachen<br />
Virtuosität und Klangdynamik.<br />
Wer Avantgardisten von Brian Eno<br />
bis John Cage schätzt, findet hier<br />
vielleicht seine CD des Jahres. ham<br />
Rock<br />
Slash feat. Myles Kennedy & The<br />
Conspirators World On Fire<br />
Songwriter<br />
Dik Hayd International / Roadrunner / Warner Music (CD)<br />
120 Song-Ideen? Angesichts des kreativen<br />
Outputs ist man geneigt, den notorischen Zylinderträger<br />
zur Dopingkontrolle zu schicken.<br />
Am Ende passierten 17 Titel die Qualitätskontrolle<br />
und zeigen ein Classic-Rock-Quartett in<br />
Topform. Sleaze-Glamour, Stadion-Hymnen,<br />
High-Gain-Rock, Balladen und dreckiger<br />
Rock’n’Roll, obendrauf das Instrumental „Safari<br />
In“ – das ist unerwartet genial. Bandboss<br />
Slash feuert Riffs ab wie zu besten G‘NR-<br />
Zeiten, Alter-Bridge-Sänger Kennedy zeigt sich<br />
als souveräner Shouter, und die Konspiratoren<br />
der Rhythmusgruppe liefern ein straffes<br />
Fundament, das von Michael Baskette in<br />
wuchtigem Live-Flair produziert wurde. Mehr<br />
davon. Keine weiteren Fragen. Stefan Woldach<br />
G’NR, Alter Bridge, Izzy Stradlin, Skid Row, Poison<br />
Musik:<br />
Hendrix Ackle<br />
Logbook<br />
Klang:<br />
Ten Tousand Thundering Typhoons Rec. / Broken Silence (CD)<br />
Mark Hollis sei Dank: Der Einfluss des englischen<br />
Leisetöners (Talk Talk) führte Hendrix<br />
Ackle auf den richtigen Pfad und eröffnete ihm<br />
die Größe und Magie der Ruhe. So entschlackte<br />
der schweizer Songwriter seine Musik<br />
immer wieder und öffnete durch die Kunst der<br />
Reduktion weite Klangräume von immenser<br />
Klarheit und Transparenz. Kein Ton zu viel, kein<br />
Wort im Überfluss. „Low Key Spoken Word<br />
Songs“ nennt man das: mit viel Sphärischem,<br />
so dass der Hörer sich in kargen, superb<br />
produzierten Liedern treiben lassen kann. Aufmerksamkeit<br />
ist gefordert: Diese Songs laufen<br />
nicht nebenbei, hinterlas sen aber bleibende<br />
Eindrücke – wie „All That Remains“, Track 8<br />
unserer <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Willi Andresen<br />
Hendrix Cousins – Ackles erste Band<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Rock, Country, Blues<br />
Eric Clapton And Friends<br />
The Breeze – An Appreciation Of JJ Cale<br />
Rock<br />
Surfdog Rec. / Universal (CD, LP)<br />
2006 spielte „Slowhand“ das erste Album<br />
mit JJ Cale ein: „The Road To Escondito“: ein<br />
längst überfälliges Statement einer tiefen<br />
Freundschaft, die Clapton 1970 und ’76 mit<br />
seinen Aufnahmen von „After Midnight“ und<br />
„Cocaine“ begründete. „The Breeze“ ist der<br />
letzte Freundschaftsdienst: JJ Cale starb 2013.<br />
Clapton scharte nun ein Top-Team aus Mark<br />
Knopfler, Tom Petty, John Mayer, Willie Nelson<br />
und Christine Lakeland um sich, um 16 Klassiker<br />
des Tulsa-Königs zu interpretieren. Relaxt<br />
rutschen Songs wie „Cajun Moon“, „Call Me<br />
The Breeze“ und „Magnolia“ ins Ohr. Er wäre<br />
nur der „Katalysator, der Überbringer“, meint<br />
Clapton – würdevoller, empfindsamer kann<br />
man diese Rolle nicht ausfüllen. Willi Andresen<br />
The Road To Escondito (2006)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
The Gaslight Anthem<br />
Get Hurt<br />
Virgin/Universal (CD, Deluxe-CD plus 3 Tracks, LP)<br />
Manche Ankündigungen lesen sich wie Drohungen:<br />
„Hard“ seien The Gaslight Anthem<br />
schon immer gewesen, so das Platteninfo;<br />
mit „Get Hurt“ aber werde man „heavy“.<br />
Zu Anfang, im zackigen „Stay Vicious“, geht<br />
das noch recht gut, doch schnell kommt ein<br />
ungutes Gefühl auf: „Hey-yeah-yeah“-Chöre<br />
dominieren die Refrains, die Gitarren spielen<br />
lupenreinen Mainstream-Rock (klingt „Stray<br />
Paper“ nicht schwer nach Eddie Moneys<br />
„Take Me Home Tonight“?), der Titelsong erinnert<br />
an eine Cock-Robin-Komposition aus den<br />
80ern. Das lässt sich bei entsprechendem<br />
Geschmack als nett-pathetische Sonnenuntergangs-Musik<br />
lieben – ist aber großteils ungefähr<br />
so heavy wie Peter Maffay. Christof Hammer<br />
American Slang (2010); The Killers, Bruce Springsteen<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
50<br />
www.audio.de ›10 /2014
Folk, Westcoast<br />
Bluesrock<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN<br />
MONAT DIE NEUEN CDS<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Mark Olson<br />
Good-bye Lizelle<br />
Glitterhouse/Indigo (CD)<br />
Als Gründer der Jayhawks hat er im Countryrock-Genre<br />
Zeichen gesetzt – lang ist’s her,<br />
selbst eine Reunion 2011 hatte (leider) keinen<br />
Bestand. Seither hat Mark Olson sich konsequent<br />
neu orientiert. Mit neuer Partnerin, der<br />
norwegischen Sängerin Inguun Ringvold,<br />
reiste der Amerikaner durch die Welt und fing<br />
mit einem Nagra-Aufnahmegerät unterschiedliche<br />
Sessions ein. Resultat: elf warme Songs,<br />
melancholisch im Ton und mit philosophischer<br />
Tiefe aufgeladen, die in die frühen 1970er-<br />
Jahre steuern und den Geist der Laurel-Canyon-Kommune<br />
um Joni Mitchell und Graham<br />
Nash beschwören – nachzuhören etwa in der<br />
Topballade „Long Distance Runner“, Track 10<br />
auf „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 9“. Willi Andresen<br />
The Jayhawks, Joni Mitchell, CSN&Y<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Johnny Winter<br />
Step Back<br />
Megaforce / Membran / Sony (CD, LP)<br />
Einige Nachrufe würdigten den Stil dieses am<br />
16. Juli verstorbenen Blues-Gitarristen: Unfug.<br />
Johnny Winter pflegte keinen Stil – er pflegte<br />
und beherrschte viele Stile. 13 Beweisstücke<br />
liefert diese letzte Album, auf dem Kollegen<br />
wie Eric Clapton, Brian Setzer, Billy Gibbons<br />
oder Joe Bonamassa ihn jeweils bis zum<br />
nächsten Stil-Richtungswech sel begleiten.<br />
Das Repertoire reicht vom Rock’n’Roll-Blödsinn<br />
(„Long Tall Sally“) bis zu tiefsattem Blues-<br />
Sound („Sweet 16”). Am meisten beeindruckt<br />
Winter, wenn er in „Death Letter“ mit einem<br />
Glasröhrchen die Saiten seiner Stahlkorpus-<br />
Gitarre wimmern lässt. Wusste Johnny, dass<br />
er mit diesem Folk-Blues-Klassiker seinen<br />
eigenen Nachruf singt? Winfried Dulisch<br />
True To The Blues (Boxset); Edgar Winter, John Mayall<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />
wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />
den folgenden Kriterien:<br />
● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
● Klang für die Aufnahmequalität<br />
● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
Eine Kostprobe aus diesem Album finden<br />
Sie auf der <strong>AUDIO</strong>phile Pearls-CD<br />
zu diesem Heft<br />
Rock<br />
... und läuft!<br />
Americana<br />
Lonely The Brave<br />
The Day’s War<br />
Columbia/Sony (CD. LP)<br />
Mal wieder eine Portion Stadionrock der (etwas)<br />
härteren Sorte gefällig? Dann sollten Sie<br />
dieses Quartett aus Cambridge nicht verpassen.<br />
Dabei spielen Lonely The Brave eigentlich<br />
nIchts besonderes – aber das ziemlich gut.<br />
Schwere, manchmal postpunkig angehauchte<br />
Riffs zentnerweise, Dampfwalzen-Drums plus<br />
die schwermütig-energiegeladenen Vocals<br />
von Bandleader David Jakes laden den Sound<br />
der Briten jedenfalls bis zu den Haarspitzen<br />
mit Adrenalin auf und machen LTB zu einer<br />
Band, auf die Fans von Pearl Jam bis Editors<br />
gleichermaßen einigen können dürften. Und<br />
natürlich gibt’s auch die große Ballade mit<br />
leichten U2-Anklängen („Dinosaurs”). Etwas<br />
eng geschichteter Klang. Christof Hammer<br />
Biffy Clyro, Muse, Augustines<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Tweedy<br />
Sukierae<br />
dmp Records / Anti /Indigo (CD, LP)<br />
Was die Väter so zusammenmusizieren, ist<br />
dem Nachwuchs oft krass peinlich – nicht<br />
so im Hause von Wilco-Leader Jeff Tweedy.<br />
Für „Sukierae“ einigten sich Daddy (spielt so<br />
ziemlich alle Instrumente) und Sohn Spencer<br />
(spielt ein uneitel-trockenes Schlagzeug)<br />
jedenfalls problemlos auf den gemeinsamen<br />
Nenner Americana/Countryrock. Verstärkt von<br />
Keyboarder Scott McCaughey (R.E.M.), umreißen<br />
die Tweedys in 71:43 dann so ziemlich das<br />
gesamte Spektrum des Genres von bratzigen<br />
Grooves über zarte Lagerfeuerroman tik bis<br />
zu kauziger Psychedelic. Kostprobe eines entschleunigten,<br />
oft herrlich „laid back“ tönenden<br />
20-Song-Trips mit 70er-Jahre-Flair: „Summer<br />
Noon“, Track 6 unserer Heft-CD. Christof Hammer<br />
Wilco: Yankee Hotel Foxtrot (2002); The Band<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />
erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />
Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />
Yothu Yindi: Tribal Voice (Hollywood)<br />
Nette Anekdote: Als die Aborigine-Band<br />
mit ihrem Ethno-Dance-<br />
Rock 1992 zum Szeneact avancierte<br />
und auf Partys durchgereicht wurde,<br />
schwärmte eine Dame den Bandleader<br />
an: „It’s so fresh, what you’re<br />
doing, so new!“. Der lächelte<br />
milde und entgeg nete: „Yes –<br />
only 10.000 years old“. Dank<br />
Top-Tracks wie „Treaty“ und<br />
„Djapana“ ist das klar beste<br />
Y-Y--Album noch heute für<br />
Gänsehauterlebnisse gut.<br />
The Go-Betweens: fast<br />
alles Wo wir gerade „down under“<br />
sind: Auch die Discs von Forster &<br />
McLennan müssen regelmäßig auf<br />
den Plattenteller. Alben wie<br />
„Before Hollywood“ (1983)<br />
oder „Liberty Belle ...“ (’86) zeigen<br />
zwei brillante Songwriter,<br />
vereint in kongenialer Kreativität:<br />
die Beatles des Indie-Pop.<br />
www.audio.de ›10/2014 51
Musik › POP & ROCK<br />
Piano-Pop<br />
Folk noir<br />
Rock<br />
Luke Nicholson<br />
Mad Love<br />
Mirel Wagner When The Cellar Children<br />
See The Light Of Day<br />
Hollerado<br />
White Paint<br />
Make My Day Records / Indigo (CD)<br />
Sub Pop / Cargo (CD, LP+download)<br />
Royal Mountain / Cargo (CD, LP)<br />
Diesen Typ könnte man auch nachts um drei<br />
aus dem Bett holen und auf die Bühne stellen<br />
– es würde kaum ein paar Minuten dauern,<br />
bis der Kanadier sein Pubikum im Griff hätte:<br />
Luke Nicholsons Ausstrahlung erreicht den<br />
Hörer ohne jeden Reibungsverlust, und sein<br />
offensiver Piano-Pop verströmt eine geradezu<br />
anspringende Lebensfreude, die von der ersten<br />
Sekunde an puren Spaß bringt. Auffällig<br />
zudem: „Mad Love“ ist eine quasi balladenfreie<br />
Zone – in großer Besetzung und teils<br />
mit Bläserverstärkung stehen die Zeichen auf<br />
Druck und Rock `n´ Roll. Vor allem Steve Zsirai<br />
pumpt jede Menge fette Basslinien in die<br />
Songs – etwa in das flotte „All Night Fever“,<br />
Track 3 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Christof Hammer<br />
Ein paar Zupfer auf der Gitarre, die Saiten mit<br />
dem Handballen bedämpft, zwei Zeilen Text<br />
– und Mirel Wagner hat einen im Griff. Und<br />
lässt nicht mehr los, bis ihr zweites Album<br />
mit „Goodnight“ ausklingt, in dessen Verlauf<br />
Frau Wagner den Adressaten offenbar mit<br />
dem Kopfkissen erstickt. Viel Tageslicht ist<br />
nicht in der Musik der jungen Finnin. Es geht<br />
um seelische Wunden, Angst und die Wesen<br />
unter dem Schlafzimmerboden. Wagner<br />
schafft es, das nicht wie eine Pose wirken zu<br />
lassen, sondern wie Poesie. Und einen so<br />
kraftvollen Blues-Sog zu erzeugen, dass man<br />
jede Gesangsphrase körperlich spürt, sich an<br />
jeden ausklingenden Akkord klammert, als<br />
könnte es der allerletzte sein. Bernhard Rietschel<br />
Fall Sie noch auf der Suche nach einer partytauglichen<br />
Sommer platte sind: voilà. Dabei<br />
datiert das zweite Album dieses Vierers aus<br />
Ottawa eigentlich von 2013; erscheint nun als<br />
um vier Bonustracks erweiterte expanded<br />
edition aber auch hierzulande. Der punkig<br />
getönte Indiepop von Hollerado erinnert vor<br />
allem dank der herzhaft gebellten Vocals von<br />
Menno Versteeg an britische Kollegen wie<br />
Pete Doherty und die Babyshambles, hierzulande<br />
könnte man sich Band auch im Paket<br />
mit den Beatsteaks vorstellen. Das Etikett<br />
„Große Kunst“ nimmt diese Platte erst gar<br />
nicht in Anspruch, liefert aber mit Songs wie<br />
„Juliette“, „Pure Emotion“ oder „Desire 126“<br />
jede Menge gute Unterhaltung. Christof Hammer<br />
Ben Folds Five, Robbie Williams<br />
Andrea Schröder, Sibylle Baier, Luluc<br />
Record In A Bag (2012); Weezer<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
TripHop, R `n `B<br />
GEHEIMTIPP<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Was für eine Stimme: souverän,<br />
schwer, tannenhonigsüß, irgendwo<br />
zwischen Jazz-Gigant Gregory<br />
Porter und pen sioniertem Braunbären.<br />
Noch besser, was Sean Rowe damit<br />
macht: Mit Altvorderen wie Otis Redding,<br />
R. L. Burnside oder John Lee Hooker im<br />
Hinterkopf umarmt er Soul, Blues und<br />
Country – maximaler Emotion und Direktheit<br />
verpflichtet. Dabei widersteht Rowe<br />
der Versuchung, sein Können überzustrapazieren,<br />
bleibt durchweg kontrolliert und<br />
manipuliert weder sein Timbre noch den<br />
Hörer. Nach Jahren als Straßenmusiker und<br />
bei einem obskuren Kleinstlabel schmückt<br />
der 39-Jährige aus Troy, New York, nun den<br />
Künstler stamm der Renommier firma Anti<br />
mit einer famosen neuen Disc: „Mad man“<br />
begeistert mit warmen Folk-Blues-Balladen<br />
(top: „The Game“) und erdigen, bisweilen<br />
furios aufbrausenden Zwölftaktern:„Done<br />
Calling You“ ist ein rumpelnder Delta-Blues,<br />
wie ihn auch Labelkollege Tom Waits nicht<br />
besser hinbekommt; in „The Real Thing“<br />
liefern sich Rhythmus- und Leadgitarre ein<br />
Hendrix-inspiriertes Saiten duell. Heimli cher<br />
Hit: der swingende Soul-Stomper „Desiree“,<br />
Track 2 von „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 9“.<br />
The Salesman And The Shark (2012); T. Waits, V. Morrison<br />
FKA twigs<br />
LP1<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Young Turks / Beggars / Indigo (CD, LP+download)<br />
Nennen wir es Chansons on the rocks. Denn:<br />
Lieder sind das schon noch, was die 26-jährige<br />
Britin mit jamaikanisch-spanischen Wurzeln<br />
auf ihrem Debüt serviert. Die Arrangements<br />
allerdings rücken die Musik von F(ormerly)<br />
K(nown) A(s) twigs massiv in Richtung Kunstpop<br />
und Avantgarde – vielleicht zu massiv:<br />
Die Verschmelzung von Minimal-R `n´ B mit<br />
eisigem TripHop steht auf „LP1“ noch etwas<br />
verkrampft unter dem Motto „bloß nicht zu<br />
poppig klingen“; viele Breaks und vokale Kiekser<br />
blockieren den flow innerhalb der Tracks<br />
hörbar mutwillig. Aber: mehr Mut zu fokussierterem<br />
Songwriting bei gleichbleibend<br />
coolem Sounddesign – und die nächste Disc<br />
könnte ein Volltreffer werden. Christof Hammer<br />
Portishead, Massive Attack, Kate Bush<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Sean Rowe<br />
Madman<br />
Anti/Indigo (CD, LP)<br />
Musik:<br />
Klang:
Pop, Songwriter<br />
Michel van Dyke<br />
Doppelleben<br />
Brit-Pop<br />
Warner (CD)<br />
Als Komponist und Produzent für Acts wie<br />
Anne Haigis, Fury In The Slaughter house oder<br />
Annett Louisan zählt Michel van Dyke seit<br />
über 30 Jahren zu den Grauen Eminenzen<br />
der deutschen Musikszene. Mit „Doppelleben“<br />
zeigt er seine Qualitäten erstmals nach<br />
zehn Jahren wieder unter eigener Flagge:<br />
gewitzte Texte, feine Melodien, ausgefeilte<br />
Arrangements. Das funktioniert in HipHop<br />
(„Wegen der Musik“; mit Ferris MC) ebenso<br />
gut wie in Pop und erinnert in berührenden<br />
Balladen („Lieber traurig“) an den jungen Udo<br />
Lindenberg. Hörprobe: „Sie hat bestimmt ein<br />
Geheimnis“ – mit lockerem Groove und in lässigem<br />
slam-poetry-Stil phrasiert (Track 9 auf<br />
„<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 9“). Christof Hammer<br />
One Life (1991); Ruben Cossani, Roger Cicero<br />
Musik:<br />
Virgin/EMI/Universal (CD)<br />
Klang:<br />
Jamie T<br />
Carry On The Grudge<br />
Mit seinem Debüt polarisierte er: Für manche<br />
war Jamie T der punkige Nachfolger von The<br />
Streets; Sprachrohr einer unzufriedenen (oder<br />
nur unentschlossenen?) Genera tion. Andere<br />
sahen in dem jungen Briten lediglich einen<br />
rappenden Dilettanten, der ungelenk auf der<br />
Bassgitarre rumschrammelte. 2014 bietet er<br />
dank gereifter Tracks weniger Angriffsfläche:<br />
sorgsam ausgetüftelte Arrangements und anständiger<br />
Klang statt DIY-Charakter, orchestraler<br />
Gitarren-Pop, ruhiger Synthie-Pop und, top,<br />
öfter mal kickender The-Clash-Rock. Der Kerl<br />
ist erwach sen geworden, ohne seine Energie<br />
und eine klare Kante zu verlieren. Und klar:<br />
Schnoddrig sprechsingen kann er auch noch –<br />
aber nicht mehr ausschließlich. Michael Sohn<br />
King Krule, Billy Bragg<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Modern-Retro-Soul<br />
Sinkane<br />
Mean Love<br />
Elektropop<br />
City Slang / Universal (CD, LP)<br />
Ahmed Gallabs Version von weltoffenem,<br />
positivem Soul ist zukunftsweisend und<br />
klassisch zugleich. Die Geheimzutat inmitten<br />
basslastiger Afrobeats, verspieltem Dubreggae<br />
und knorrigen Retrogrooves: Mit gutem<br />
Gespür für exaktes Timing bedient sich<br />
der von harmoniesüchtigem Falsettgesang<br />
getragene Sound schlau bei modernistischem<br />
R `n´ B á la Maxwell („Hold Tight“) und driftet<br />
so ins Fahrwasser von Acts wie Sade oder<br />
gar Stevie Wonder. Dann ist „Mean Love“ am<br />
besten: präsent, reduziert, hypnotisch. Kommen<br />
Kirmes-Entertainment („Omdurman“)<br />
und Country-Karibikpop („Galley Boys“) hinzu,<br />
stößt dieses Konzept indes an seine weltmusikalischen<br />
Geschmacksgrenzen. Daniel Vujanic<br />
Sinkane: Mars, Maxwell: Embrya; Fela Kuti<br />
Musik:<br />
Zoot Woman<br />
Star Climbing<br />
Klang:<br />
Embassy Of Music / Warner (CD, LP)<br />
Als das britische Trio 2001 loslegte, war es<br />
seiner Zeit klar voraus – Elektropop wurde<br />
erst deutlich später wieder der letzte Schrei.<br />
Anno 2014 hingegen klingen Zoot Woman<br />
verwirrend altmodisch: „Star Climbing“ huldigt<br />
insbesondere rhythmisch und in Sachen<br />
Sounddesign wieder vermehrt den frühen<br />
80er („Coming Up For Air“ recycelt feinsten<br />
OMD-Kitsch) bis mittleren 90er Jahren („The<br />
Stars Are Bright“ mit leichtem Techno-Touch).<br />
Auf einem flächigen Teppich aus Casiosynthies<br />
und alten Drumcomputern surfen Stuart<br />
Price & Co. so munter auf der Zeitachse der<br />
Popkultur hin- und her und machen jeden ihrer<br />
elf Track zu einem kurzweiligen „das klingt<br />
doch wie ...“-Quiz. Charmant. Christof Hammer<br />
Living In A Magazine (2001); Hot Chip, Daft Punk<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Tricky Adrian Thaws (!K7 / Alive;<br />
CD, Deluxe-CD, 2 LPs)<br />
Don’t call it TripHop: Seine 13<br />
neuen Tracks platzierte der vielleicht<br />
konsequenteste, sicher aber<br />
produktivs te Vertreter der Bristol-<br />
Szene im Grenzbereich zwischen<br />
Elektro-Blues und House (top:<br />
„Gangster Chronicles“). Ein starkes<br />
Album voll intensiver, grollend-düsterer<br />
Soundscapes – auch dank<br />
Top-Sängerinnen wie Nneka und<br />
Francesca Belmonte, denen Tricky<br />
viel Raum zur Entfaltung lässt. ham<br />
Shabazz Palaces Lese Majesty (Sub<br />
Pop / Cargo; CD, 2 LPs + download)<br />
Aber auch Amerika hat seine<br />
Sound-Rebellen: Acts, die ein<br />
Genre transformieren, anstatt seine<br />
künstlerischen Deformation zu verantworten.<br />
Der Avantgarde-HipHop<br />
dieses Duos aus Seattle etwa hört<br />
sich doch beträchtlich anders an als<br />
die übliche Charts-Ware: spacig-synthetisch,<br />
überraschend ambientartig,<br />
erratisch-abstrakt. Prognose:<br />
ein bizarrer 18-Track-Trip, dessen<br />
bewusst rohbauhafte Soundästhetik<br />
Nachwirkungen haben wird. ham<br />
J Mascis Tied To Be A Star (Sub Pop<br />
/ Cargo, CD, LP+download)<br />
Mit Dinosaur Jr. schrieb er schon<br />
1984 Alternative-Rock-Geschichte;<br />
später verblüffte er mit Verbeugungen<br />
vor Black Sabbath (mit dem<br />
Projekt Witch) und einem Album<br />
über die indische Guru Amritanandamayi.<br />
Nun ist J Mascis bei<br />
Neil-Young-artigen Songs zwischen<br />
Neo-Folk und gelegentlich elektrifiziertem<br />
Acoustic-Rock angekommen;<br />
eingespielt mit Gästen aus<br />
der US-Indieszene wie Chan Marshall<br />
alias Cat Power. Reinschnupper-Tipp:<br />
„Every Morning“. ham<br />
Porter Robinson Worlds (Virgin /<br />
Universal; CD, 2 LPs)<br />
Wenn der Filius mal wieder nicht<br />
vom Computerspiel loskommt:<br />
Schimpfen Sie nicht, liebe Eltern<br />
– es könnte der Beginn einer<br />
großen Karriere sein. Nehmen wir<br />
etwa diesen Typ hier: Als 12-Jähriger<br />
verfiel Porter Robinson den<br />
Klängen japani scher Videogames,<br />
jetzt präsentiert der US-Twen sein<br />
Albumdebüt als Füllhorn voll sphärischer,<br />
bonbon bunter Romantik- und<br />
Fantasysounds von Pop bis House.<br />
Und dürfte damit in ähnlicher Manier<br />
durchstarten wie Kollege Avicii. ham<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik › POP & ROCK<br />
www.audio.de ›10/2014 53
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Laing Wechselt die Beleuchtung<br />
(Island/Universal; CD, LP)<br />
Der Laing-Mix aus frivol-philosophischen<br />
Neo(n)-Chansons und<br />
minimalistischem, R&B-nahem<br />
Elektropop mag nicht jedermanns<br />
Sache sein. Aber den Zeitgeist des<br />
modernen Lebens zwischen Soziopathentum,<br />
Fitnessstudio-Wahn und<br />
dem allgegenwärtigen „Karneval der<br />
Gefühle“ treffen die Berliner Mädels<br />
auch auf Album Nummer 2 recht<br />
gut. Und der Klang hat wieder jenen<br />
trockenen, synthetischen Kick, der<br />
schon beim Debüt „Paradies naiv“<br />
aufhorchen ließ. ham<br />
Ballet School The Dew Lasts An<br />
Hour (Bella Union / Cooperative; CD,<br />
LP+CD, lim. edition in weißem Vinyl)<br />
Mit Girlie-Vocals, Syndrums und<br />
Keyboard-Gitarren-Arrangements<br />
watet dieses in Berlin ansässige<br />
Trio aus Irland auf seinem Debüt<br />
knietief durch die mittleren 80er<br />
Jahre. Und beweist zwar viel Mut<br />
zu bizarr-süßlichen Sounds – allerdings<br />
auch wenig Stilsicherheit: Oft<br />
klingt’s statt sphärisch-poppig nur<br />
unfreiwillig kitschig. ham<br />
Impala Ray Old Mill Valley (Redwinetunes<br />
/ Roug Trade; CD, LP)<br />
„Bay-Folk“ nennt dieses Münchner<br />
Ensemble seinen Stil – und<br />
spielt damit sowohl auf seine<br />
bayrische Herkunft als auch auf<br />
den Sound der Bay Area nahe<br />
San Francisco an. Und tatsächlich<br />
finden Impala Ray einen eigenen,<br />
sympathischen Ton im derzeitigen<br />
Folk-Revival: mit Tuba, Akkordeon<br />
und Ukelele (und Grillenzirpen aus<br />
dem Altmühltal) angenehm locker<br />
und lange nicht so anbiedernd<br />
wie manche Kollegen aus Berlin.<br />
Bester Song: „The Gambler“. ham<br />
Kongos Lunatic (Epic/Sony, CD)<br />
Die südafrikanische Herkunft dieses<br />
Quartetts erahnt man allenfalls noch<br />
in gelegentlichen Trommel sounds,<br />
ansonsten klingt bei den Kongos<br />
alles sehr angloamerikanisch. Die<br />
Söhne von Songwriter John Kongos<br />
(„He’s Gonna Step On You Again“)<br />
schielen mit ihrem Mix aus Folkpop,<br />
Rock, Reggae und etwas Southern<br />
Blues unverhohlen auf Radioairplay<br />
und Festival-Präsens und bewegen<br />
sich im Fahrwasser von Acts wie<br />
U2, Mumford And Sons und den<br />
Hooters: leider eher wenig originell<br />
und etwas sehr brav. ham<br />
Folk, Jazz, Pop<br />
Gjertrud Lunde<br />
Hjemklang<br />
Poprock<br />
Ozella / Galileo MC (CD)<br />
Neues von ECM? Fast: Mit Pianist Wolfert<br />
Brederode, Trompeter Arve Henriksen und<br />
Toningenieur Jan Erik Kongshaug haben auf<br />
dieser CD diverse gute Bekannte aus dem<br />
Umfeld des Münchner Edel-Labels ihre Hände<br />
im Spiel – diesmal aber für die feine Firma<br />
Ozella aus Borchen. Mit diesem Team plus<br />
Bodek Janke (perc.) und Florian Zenker (git.)<br />
fand die Norwegerin Gjertrud Lunde ein ideales<br />
Ensemble für luzide Grenzgänge zwischen<br />
Jazz, Folk und Weltmusik: „Hjemklang“ leuchtet<br />
impressionistisch, groovt subtil-audiophil<br />
(etwa in „Beautiful“, Track 11 auf der <strong>AUDIO</strong>-<br />
Heft-CD) und integriert Elektronik und sogar<br />
französische bis portugiesische Aperçues ins<br />
nordisch geprägte Ambiente. Christof Hammer<br />
Kari Bremnes, Ingrid Lucas<br />
Musik:<br />
Bleachers<br />
Strange Desire<br />
RCA/Sony (CD, LP)<br />
Klang:<br />
Was ist besser als ein erfolgreiches Projekt?<br />
Zwei erfolgreiche Projekte, sagt sich Jack Antonoff,<br />
Gitarrist der US-Aufsteiger Fun. – und<br />
startet seine Solokarriere unter dem Etikett<br />
Bleachers. Und die Zeichen stehen durchaus<br />
auf Erfolg: Zwar verarbeitet der 30-jährige<br />
aus New Jersey eher dunkle Themen und<br />
persönliche Traumata (den Tod der Schwester<br />
und des Cousins, einstige Highschool-Mobbereien),<br />
setzt aber auf dynamischen bis dezent<br />
kunstvollen Poprock, der auf nicht unangenehme<br />
Art die amerikanische Mentalität des<br />
Sich-nicht-unterkriegen-lassens ausstrahlt. Die<br />
Mitarbeit von Yoko Ono und Vince Clarke (Yazoo)<br />
fällt nicht größer auf, zeigt aber Antonoffs<br />
Standing in Kollegenkreisen. Christof Hammer<br />
Fun., Ok Go<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Dub, Reggae<br />
Lee Scratch Perry vs. Robo Bass HiFi vs.<br />
Dubblestandart Nu School Of Planet Dub<br />
Echo Beach / Indigo (CD)<br />
Hinter Robo Bass Hifi steckt ein Veteran der<br />
deutschen Musikszene: Markus Kammann.<br />
Der heute 56-jährige aus Solingen eröffnete<br />
1988 mit dem Liveclub „Beatbox“ eine<br />
Herzkammer der NdW und ertüftelte später<br />
Remixe für Seeed, Fettes Brot und Jan Delay<br />
– wurden allesamt ab gelehnt. Mit Lee Scratch<br />
Perry hat nun er einen dicken Fisch an der Angel.<br />
Und drehte dessen 2009 mit den Wiener<br />
Dub-Freaks Dubblestandart eingespielte CD<br />
„Return From Planet Dub“ durch den Rhythmuswolf.<br />
Im Tiefenbereich manipulierte Beats<br />
und Bässe und fette Zusatz-Grooves pumpen<br />
noch mehr Energie in die zwölf Songs, bei<br />
denen neben Perry u. a. Filmemacher David<br />
Lynch am Mikro stand. Willi Andresen<br />
Jamaican E. T. (2002), Immigration Dub (2007)<br />
Elektro-Disco-Pop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
The Juan Maclean<br />
In A Dream<br />
DFA/PIAS/Cooperative (CD, LP)<br />
Bekannt-beliebt für ihre geschmackvolle, doch<br />
unterkühlte Vermengung von Kraftwerk, Cosmic<br />
Disco und kauzigem Electro, gehen The<br />
Juan Maclean auf „In A Dream“ einen Schritt<br />
weiter und modifizieren ihre Klangpalette um<br />
ein paar wesentliche Neuerungen. Einzug<br />
halten ölig-hedonistische Eighties-Ästhetik,<br />
melancholischer Sequencerpop und auch<br />
zeitloser „Four-To-The-Floor“ Chartskitsch, der<br />
(vor allem in Kombination mit Nancy Wangs<br />
leicht neben der Spur liegenden Girlie-Vocals)<br />
dafür sorgt, dass man den Bandsound anno<br />
2014 zumindest partiell zwischen Blondie,<br />
Madonna, Donna Summer oder Kim Wilde<br />
verorten kann. Im Ergebnis ist das straffer<br />
Zeitgeistpop: schmierig bis genial. Daniel Vujanic<br />
The Future Will Come (2009); Gossip<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
54<br />
www.audio.de ›10 /2014
Bay-Folk<br />
Die Sterne<br />
Flucht in die Flucht<br />
Rock<br />
Staatsakt / Rough Trade (CD, LP)<br />
Nach dem clubbetonten Vorgänger „24/7“<br />
schwenken Die Sterne wieder auf eine<br />
erdnähe re Umlaufbahn ein: Gitarren zwischen<br />
Grunge und Rock, 70er-Jahre-Soul, Südstaaaten-Blues,<br />
Folk 2.0 und der klassische Sound<br />
der Hamburger Schule machen „Flucht in die<br />
Flucht“ zu einem komplexen Werk, das die<br />
Merkwürdigkeiten des modernen Lebens<br />
im Auge, aber auf Distanz hält: die Liebe, die<br />
Gentrifizierung urbaner Lebensräume, unser<br />
aller Neurosen. „Wie soll man euch Idioten<br />
das erklären? Ich bin, was ich bin, ich bin es<br />
gern“, heißt es denn auch in „Mein Sonnenschirm<br />
umarmt die Welt“ – jemand anders als<br />
Die Sterne wollen Frank Spilker & Co. in diesem<br />
Leben nicht mehr werden. Christof Hammer<br />
Blumfeld, Tocotronic<br />
Musik:<br />
Beatsteaks<br />
Beatsteaks<br />
Klang:<br />
Warner (CD, LP, Deluxe-Set mit 3 CDs + LP + Fotobuch + download)<br />
Rauhbeinigkeit und Charme: So lauten seit<br />
1995 die Trümpfe der Berliner Punk-Rocker.<br />
Eine echte win-win-Kombination, denn zündet<br />
die eine Gangart mal nicht, dann garantiert die<br />
andere – zumal die Beatsteaks ihren Sound<br />
angesichts von gerade mal sieben Alben in<br />
19 Bandjahren noch längst nicht verschlissen<br />
hat. Das 2014er-Modell ist knackige 32:40 kurz<br />
und ruht auf drei Pfeilern: „DNA“, „Make A<br />
Wish“ und „Gentleman Of The Year“; allesamt<br />
mit crispy Gitarren, fetten Bässen und den<br />
Heulbojen-Vocals von Arnim Teutoburg-Weiß.<br />
Eher blass: die Offbeat-Anklänge in „Pass The<br />
Message“ oder der Clash-Rocker „Be Smart<br />
And Breathe“ – und doch rauhbeinig-charmant<br />
genug für lässiges Kopfnicken. Christof Hammer<br />
Boombox; The Clash, QOTSA, Kings Of Leon, Ramones<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Northern Soul<br />
Rhonda<br />
Raw Love<br />
Ethno-Folk-Jazz<br />
PIAS / Rough Trade (CD, LP)<br />
Legen wir die Latte einfach mal ganz hoch:<br />
Die Klasse einer Amy Winehouse erreicht sie<br />
nicht ganz, die Sängerin Milo Milone. Dafür<br />
fehlt ihrer gut austrainierten Stimme etwas<br />
der morbide Charakter. Vielleicht lebt sie auch<br />
einfach zu gesund: fair enough. Schraubt<br />
man die Erwartungen wieder auf Normalmaß<br />
herunter, stellt man aber schnell fest: Die<br />
Soul-Chanteuse und ihre vier norddeutschen<br />
Mitstreitern machen einen überdurchschnittlich<br />
guten Job, wenn sie gemeinsam sehr<br />
leidenschaftlich und mit viel Geschichtsbewusstsein<br />
ihrer Liebe zu Beat, Soul und Ska<br />
frönen. Total retro angelegt, jedoch nicht mit<br />
falscher Patina auf alt getrimmt, klingt dieses<br />
Debütalbum klar und erwachsen. Michael Sohn<br />
Amy Winehouse, Adele<br />
Musik:<br />
Harmonia Mundi (CD)<br />
Klang:<br />
Wiener Tschuschenkapelle<br />
Live – Donauinselfest 2013<br />
Die Folk- und Weltmusik-Szene wusste schon<br />
immer: Wenn Sänger-Gitarrist Slavko Ninic<br />
mit seinen „Tschuschen“ (österreichisches<br />
Schimpfwort für Slawen und Orientalen)<br />
traditionelle Musik aus dem einstigen Herrschaftsbereich<br />
der Habsburger interpretiert,<br />
schielt er nicht nach dem TV-Musikantenstadl.<br />
Spätestens mit dieser Live-CD überzeugt die<br />
Kapelle aber auch die Jazz-Fans. Vor allem<br />
Kontrabassist Jovan Torbica improvisiert mit<br />
einer Virtuosität, die weit über dem für Volksmusikanten<br />
üblichen Niveau liegt. Ein Extralob<br />
gebührt Tontechniker Martin Leitner, der trotz<br />
widriger Bedingungen (Zelt auf Festivalwiese)<br />
eine präsent und ausgewogen klingende<br />
Aufnahme produzierte. Winfried Dulisch<br />
Hubert von Goisern, Ganes, Kroke<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Esben & The Witch A New Nature<br />
(Nostromo / Rough Trade; CD, 2 LPs)<br />
Eine sinistre, dezent gothrockige<br />
Schönheit war bislang das Markenzeichen<br />
des Trios aus Brighton. Mit<br />
Steve Albini (Pixies, Nirvana, Helmet)<br />
als Produzent pumpten E&TW<br />
auf Album Nummer 3 nun auch<br />
etwas echten, psychedelisch wabernden<br />
Gitarrendreck in ihren Sound.<br />
Ergebnis: bis zu acht Minuten<br />
lange Songs, die sich viel Zeit zur<br />
Entfaltung nehmen; allerdings auch<br />
gewisse Längen aufweisen. ham<br />
Twin Atlantic Great Divide (Red Bull<br />
Rec. / PIAS / Rough Trade; CD, 2 LPs)<br />
Wer war das nochmal, der neulich<br />
im Vorprogramm von 30 Seconds<br />
To Mars das Publikum rockte?<br />
Dieser Vierer aus Schottland war’s<br />
– mit amerikanisch-propperem<br />
Pop-Punk Marke Blink 182, wie<br />
geschaffen dafür, die Hormone moderner<br />
Teens und Twens aufzupeitschen.<br />
Übrigens: bitte nicht deshalb<br />
durchwinken, weil das Ganze bei<br />
Red Bull erscheint. Die Band kann<br />
nix dafür, die will nur rocken – und<br />
das tut sie sehr passabel. ham<br />
Alex Clare Three Hearts (Island/Universal;<br />
CD)<br />
Das feeling von klassischem Soul,<br />
Folk und Blues, aber statt dem<br />
dafür typischen Instrumentarium<br />
die Soundsprache der Gegenwart:<br />
Damit avancierte der Brite zum<br />
shooting star von 2011/12. „Three<br />
Hearts“ bemüht sich nun, diesen<br />
Stil mit gesteigerter Echtheit und einer<br />
persönli cheren Note aufzu la den.<br />
Das klingt auch durchaus (Stichworte:<br />
Heirat, Vaterschaft) tief empfunden;<br />
freilich auch etwas weni ger<br />
aufregend als auf dem Debüt „The<br />
Lateness Of The Hour“. ham<br />
The New Pornographers Brill Bruisers<br />
(Matador/Indigo; CD, LP)<br />
Das Tröstliche an Tragödien: Wenn<br />
der Tiefpunkt mal erreicht ist, kann<br />
eigentlich nix mehr anbrennen.<br />
„Nach einer harten Zeit bin ich in<br />
einer Phase angekommen, in der<br />
mich nichts mehr runterzie hen<br />
kann“, erläutert jedenfalls Pornographers-Chef<br />
AC Newman sein<br />
derzeitiges Credo. Und spielt mit<br />
seiner Truppe einmal mehr einen<br />
flotten Mix aus College-Rock und<br />
Power-Pop, der wie eine Mischung<br />
aus den Cars und den Beach Boys<br />
klingt – also hochcharmant. ham<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik › POP & ROCK<br />
www.audio.de ›10/2014 55
Musik › POP & ROCK<br />
SCHWARZES MEHR!<br />
Kaum hat die LP-Kolumne in <strong>AUDIO</strong> aus Platzgründen zwei Monate pausiert, schon fluten<br />
neue Vinyl-Wogen den Hörraum. Höchste Zeit also, um wieder analoge Reissue-Schätze und<br />
superbe Neuheiten von Art-Rock bis Funk-Jazz der Veröffentlichungsflut herauszufischen.<br />
Jazzpop<br />
Sade Stronger Than Pride<br />
Fast zeitgleich trafen sie ein: aus den USA<br />
das wirklich nicht billige, nummerierte<br />
Exemplar von Audio Fidelity: „specially<br />
remastered for this LP“ von Kevin Gray, im<br />
Klappcover in etwas abgetönten Farbtönen.<br />
Und das deutlich günstigere Reissue<br />
von Music On Vinyl im hochglänzenden<br />
Einfachcover mit eingelegtem Textblatt:<br />
sicher auch ein Zeichen der Wertschätzung<br />
für die bildschöne 80er-Jahre-Ikone<br />
Sade Adu, die mit ihrem lasziven Gesang,<br />
sanft angejazzten Tönen, famoser Band<br />
und nicht zuletzt exzellenter Produktion<br />
einen unterkühlt-erotischen Kontrapunkt<br />
zur übersynthetisierten Mucke dieses<br />
Jahrzehnts setzte. Album Nummer 3, im<br />
Mai 1988 veröffentlicht, wurde 2000 digital<br />
remastert – auf diese Files geht wohl die<br />
MOV-Pressung zurück. Keine Schande, für<br />
sich gehört klingt das auch vom Vinyl sehr<br />
gut. Doch im Direktvergleich präsentiert<br />
die AF-Version die einzigartige Stimme<br />
samtiger und – Pardon fürs Klischee –<br />
wärmer, den Hall drumherum mit weniger<br />
Eis. Die akustischen (schöne Bläser, feines<br />
Piano), elektrischen (starke Gitarren) und<br />
elektronischen Instrumente tönen detailreicher.<br />
Der Durchschnittspegel liegt etwas<br />
niedriger, dafür sorgen größere Dynamikspitzen<br />
für mehr Leben. Die holländische<br />
MOV-Pressung ist sehr gut, die US-Pressung<br />
fast perfekt. Justus Schlierbacher<br />
Audio Fidelity / Sieveking Sound; Music On Vinyl / Cargo<br />
Musik:<br />
Klang: /<br />
Remaster: /<br />
Pressqualität: /<br />
Suzanne Vega Solitude Standing<br />
Auch sie ist ein Lieblingskind der 80er,<br />
zumindest bei denen, die handgemachte,<br />
melodische Songs plus intelligente Texte<br />
schrillem Synthie-Gedrön und patschigen<br />
E-Drums vorzogen. Die gebürtige Kalifornierin<br />
und Wahl-New Yorkerin Suzanne Vega<br />
Songwriter<br />
schaffte mit ihrem zweiten Album den<br />
Durchbruch – nicht nur, weil ihre A-Capella-<br />
Version von „Tom’s Diner“ (durch das Projekt<br />
DNA) zum Hit gesampelt wurde oder<br />
weil sie eine der ersten Künstlerinnen war,<br />
von der ein Song offiziell im mp3-Format<br />
zu haben war. Auch „Luka“ mit seinem<br />
eine Vergewaltigung andeutenden Textes<br />
wurde zum Hit – und das Album von 1987<br />
insgesamt zu einem überzeugenden<br />
Wurf, weniger folkig als das Debüt, dafür<br />
vielseitiger und instrumental ausgefeilter.<br />
Das trotz leichten Oberflächen-Geräuschen<br />
sauber gefertigte und glücklicherweise<br />
nicht von mp3-Mastern gezogene Reissue<br />
kommt im Einfachcover mit eingelegtem<br />
Textblatt. Justus Schlierbacher<br />
Rock `n´Roll<br />
Universal / Music On Vinyl / Cargo<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
Elvis Presley<br />
Live On Stage In Memphis – Legacy Edition<br />
Klar kann man dieses pralle Vier-LP-Set<br />
im Doppelklappcover mit einem einzigen<br />
„Aber“ abtun. Ja, er war der King. Aber:<br />
1974 hatte Elvis optisch und akustisch seine<br />
besten Zeiten lange hinter sich. Weshalb<br />
seine Plattenfirma auch diesen Mitschnitt<br />
(seine fünfte Live-LP) aus seiner Heimatstadt<br />
nicht mit seinem Konterfei, sondern<br />
der Frontansicht seiner Villa Graceland<br />
schmückte. Auch die Fotos im schönen<br />
Booklet zu dieser Schwarz-Ausgabe (die<br />
Doppel-CD erschien im März) stammen<br />
Hardrock<br />
überwiegend nicht von dem auf 16-Spur-<br />
Bändern mitgeschnittenen Heimspiel vom<br />
20. März 1974, sondern von anderen Sets<br />
der enorm erfolgreichen 74er-US-Tour. Die<br />
erste Doppel-LP enthält 70 Minuten eines<br />
hochroutinierten Bühnensets, grandios<br />
und nahezu unfehlbar gestützt von einer<br />
superben Backingband und einem himmlischen<br />
Backgroundchor. Doch noch mehr<br />
Spaß macht der zweite Doppeldecker: ein<br />
erstaunlich verhallter, aber auch transparent<br />
und dynamisch tönender Mono-Mix vom<br />
Tour-Stopp in Richmond, Virginia. Mit nahezu<br />
gleichem Programm, aber überspielten<br />
Text-Lücken und Versingern. Dabei gelingen<br />
Nummern wie „Fever“ deutlich besser.<br />
Fünf Zugaben, bei Studio-Proben mitgeschnittene<br />
Songs, machen das prächtig gepresste<br />
Set auch für „Aber“-Sager absolut<br />
empfehlenswert. Justus Schlierbacher<br />
Sony / Music On Vinyl / Cargo (4 LPs)<br />
Musik: /<br />
Klang: /<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
Ted Nugent Cat Scratch Fever<br />
Eigentlich sollte man als politisch korrekter<br />
Rezensent keinem Tonträger des bekennenden<br />
Beinahe-Nazis und Waffennarren<br />
Ted Nugent huldigen. Aber erstens haben<br />
sich Hardrock und PC noch nie gut vertragen,<br />
und zweitens stammt die dritte und<br />
sicher stärkste Studio-Scheibe des Motorcity<br />
Madman aus dem Jahr 1977, als die<br />
Hirnwindungen des ehemaligen „Amboy<br />
Duke“ noch nicht völlig nach rechts und<br />
„Out Of Control“ (Schlusstitel) drehten.<br />
In zehn selbstgeschriebenen Nummern<br />
rockt Nugent ohne Sperenzien und Kompromisse<br />
los wie die Hölle, und der Ton<br />
seiner semiakustischen Gibson Byrdland<br />
hat einfach Klasse. Music On Vinyl hat ein<br />
schönes Reissue im Hochglanz-Klappcover<br />
vorgelegt, wohl überspielt von den digitalen<br />
Remastern der 1999er „Legacy“-Edition.<br />
Der Sound jedenfalls kommt klarer und<br />
56<br />
www.audio.de ›10 /2014
Trio-Jazz<br />
druckvoller als bei einer zum Vergleich vorliegenden<br />
kanadischen Epic-Pressung aus<br />
den 70ern. Justus Schlierbacher<br />
Music On Vinyl / Cargo<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: 4 Pressqualität:<br />
Triozean Studio Konzert<br />
Ja gut, analog ist und bleibt in der kommerziellen<br />
Nische. Aber so lange uns zum<br />
Beispiel die Ludwigsburger Bauer Studios<br />
diese Nische mit so feinen, puristisch<br />
analog Direct-to-two-track produzierten<br />
Kostbarkeiten füllt, können sich auch audiophile<br />
Freunde aktueller Musik in dieser<br />
Nische wohlfühlen. Denn das Trio der<br />
russischen Pianistin Olga Nowikowa mit<br />
Christian Zeigner (dr.) und Lars Födisch (b.)<br />
dudelt keinen ermüdend-schlaffen Bar-Jazz,<br />
sondern präsentierte in der einzigartigen<br />
Live-Atmosphäre der Bauer-Studio-Konzerte<br />
ein rhythmisch akzentuiertes, musikalisch<br />
vitales Programm. Mit Schmankerln wie<br />
dem „Tango Incognito“, wo Nowikowa mit<br />
linker Hand den Flügel bedient und mit<br />
rechts der gleichzeitig geblasenen Melodica<br />
die richtigen Tasten drückt. Und im russischen<br />
„Natschat Istroriju“ glänzt sie auch<br />
als Sängerin. Sonst bleibt es instru mental:<br />
starke Musik, toll anzuhören. Aber Vorsicht<br />
bitte im Umgang mit dem Lautstärkeregler:<br />
In den Rillen der exzellent gefertigten<br />
180-Gramm-Scheibe steckt Dynamik pur!<br />
Aus dem eher leisen Durchschnittspegel<br />
knallen dann plötzlich knackige Piano-Akkorde<br />
oder kräftige Drumschläge – hossa. Das<br />
hat Bauer-Tonmeister Philipp Heck wieder<br />
klasse hingekriegt. Justus Schlierbacher<br />
Neuklang / Bauer Studios / Edel<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuaufnahme Pressqualität:<br />
The New Mastersounds<br />
The Hamburg Sessions<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Und auch das hier ist ein absoluter Leckerbissen<br />
aus rein analoger Küche. Produziert<br />
hat ihn „Sommelier du Son“-Master Dirk<br />
Sommer auf edlem Bandmaschinen-Equipment.<br />
Und angerichtet hat das feurig-heiße<br />
Oper<br />
Funk-Jazz<br />
Funk-Menü das britische Quartett New<br />
Mastersounds. Da gibt Drummer Simon<br />
Allen fast durchgehend Gas, lässt Gitarrist<br />
Eddie Roberts seine Sechssaitigen um die<br />
Beats zündeln, groovt Bassist Pete Shand<br />
das Griffbrett rauf und runter – und Keyboarder<br />
Joe Tatton lässt die Hammond fauchen<br />
oder das Fender Rhodes in bester Jan-<br />
Hammer-Manier pluckern. Dass die Jungs<br />
schon neun Studio- und zwei Live-Alben auf<br />
dem Kerbholz haben, glaubt man sofort.<br />
Von wegen Funk-Jazz-Einheitsbrei – mit diesem<br />
Sause aus der Hamburger Kampnagel-<br />
Fabrik sind die Jungs aus Leeds reif für ein<br />
paar Vinyl-Sterne. Justus Schlierbacher<br />
AAA/Edel<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuaufnahme Pressqualität:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Richard Wagner Lohengrin<br />
Botha, Pieczonka, Lang, Youn, Struckmann;<br />
WDR Sinfonie Orchester Köln, Semyon Bychkov<br />
Opern-Neuaufnahmen sind schon auf<br />
CD selten genug, erst recht, wenn es<br />
sich um ausgreifende Werke von Wagner<br />
handelt. Ein Hoch also auf Profil Edition<br />
Günter Hänssler, den WDR und die<br />
Plattenspielerschmiede Thorens, dass es<br />
diese 2008er-Großtat sogar ins LP-Format<br />
geschafft hat. Und: Die klanglich schön<br />
differenzierte und räumlich strukturierte<br />
Hochbit-Aufnahme kann es mit der wahrlich<br />
hochkarätigen Konkurrenz von Kempe bis<br />
Karajan aufnehmen. Das liegt vor allem am<br />
einfühlsamen Dirigat von Semyon Bychkov.<br />
Bei überwiegend breiten Tempi entfaltet<br />
er unerschöpflich reiche Nuancen und<br />
bleibt wohltuend unpathetisch. Schwung,<br />
Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />
! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 11/14<br />
Art-Rock<br />
Druck und Dramatik entfesselt er mit dem<br />
offenbar hervorragend einstudierten und<br />
tatsächlich motivierten Orchester dort, wo<br />
es auch angebracht ist. Nicht angebracht<br />
ist auf jeden Fall das Dauerlamento über<br />
fehlende Wagner-Sänger heutzutage. Der<br />
Koreaner Kwangchul Youn überzeugt als<br />
bassgewaltiger König Heinrich genauso wie<br />
die sehr zartbesaitete Elsa von Adrienne<br />
Pie czonka. In der Titelrolle erfüllt Johan Botha<br />
nahezu alle Erwartungen: Dramatisch<br />
bleibt der Tenor unforciert sattelfest und<br />
glänzt im Lyrischen mit feinen Abtönungen.<br />
Das böse Paar mit der manchmal etwas<br />
zu wenig scharfen Petra Lang als Ortrud<br />
und dem nassforsch-kernig auftretenden<br />
Falk Struckmann als Telramund hält gut<br />
dagegen. Bleibt noch das Lob für gute Fertigungsqualität<br />
und ein wertiges Booklet.<br />
Diesem diskografischen Ereignis wünscht<br />
man von Herzen viel Erfolg. Lothar Brandt<br />
Profil Edition / Naxos (5 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuaufnahme Pressqualität:<br />
Gazpacho Demon<br />
Ein Manuskript wird in Prag gefunden:<br />
eine Art Tagebuch zur Präsenz des bösen<br />
Dämons über die Jahrtausende. Diese<br />
Gruselgeschichte nahmen sich die norwegischen<br />
Neo-Progressive-Rocker Gazpacho<br />
als Vorlage, um daraus ein grandioses<br />
Konzeptalbum in bester Artrock-Tradition<br />
zu komponieren. Den Rocksound reicherten<br />
die Jungs um Sänger Jan Hendrik<br />
Ohme mit exquisiten Zutaten an, sogar ein<br />
ausführliches Klezmer-Zitat ertönt (Spitze<br />
am Accordeon: Stian Carstensen). Und<br />
im Background steuert Charlott Bredesen<br />
schier endlose Engelstöne bei. Highlight:<br />
der superbe 18-minütige Longtrack „Death<br />
Room“, bei dem sich Progfans an beste<br />
Art-Genossen wie Dream Theater erinnert<br />
fühlen dürfen. Die LP-Fassung enthält zwar<br />
nicht den CD-Bonus „The Cage“, dafür überzeugt<br />
der Longplayer trotz des heutzutage<br />
üblichen kompromierten Klangs mit sehr<br />
guter Pressqualität. Justus Schlierbacher<br />
KScope/Edel<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuaufnahme Pressqualität:<br />
Musik › POP & ROCK<br />
www.audio.de ›10/2014 57
OLDIE-CDs DES MONATS<br />
Musik › OLDIES<br />
Oasis<br />
What’s The Story (Morning<br />
Glory) – Chasing The Sun<br />
Edition (ab 26. September)<br />
The Allman<br />
Brothers Band<br />
The 1971 Fillmore<br />
East Recordings<br />
Universal Big Brother (2 / Indigo CDs (CD; mit 40 Special Songs Edition / Box-Set mit 3 CDs mit + 12‘‘-LP 6 CDs + in download; Pappschubern Deluxe-Set + 44-Seiten-Buch)<br />
mit 3 CDs + LP + 7‘‘/12‘‘-Vinyl<br />
Mercury / Universal (6-CD-Set, 36-Seiten-Booklet mit Fotos und Essay)<br />
Lohnt es sich wirklich, beim rumpelig-garagenhaften Oasis-Sound die<br />
Klangkarte zu spielen? In Maßen betrachtet durchaus: Ein audiophiles<br />
Meisterwerk wurde „What’s The Story (Morning Glory)“ zwar auch<br />
durch das Remastering von Ian Cooper und Owen Morris (Koproduzent<br />
des 1995er-Originals) nicht, aber ein bisschen was holte das Duo<br />
schon noch aus den Mastertapes raus: mehr Raumklang und tonale<br />
Milde bei etwas reduziertem Scheppern – kein Quantensprung, dieses<br />
Klangplus, aber hörbar. Kaufentscheidender aber für diese zweite<br />
Veröffentlichung der „Chasing The Sun“-Edition (siehe <strong>AUDIO</strong> 6/14):<br />
die Zugaben. 28 Raritäten (Demos, Liveaufnahmen und B-Seiten aller<br />
seinerzeit ausgekoppelten Singles) holte ein Team aus Oasis-Insidern<br />
aus den Archiven, dazu viele unveröffentlichte Fotos, die in London<br />
bereits in einer Ausstellung zu sehen waren und nun teils das Artwork<br />
schmücken. Die Musik selbst? Legende: Nie waren die Gall aghers<br />
besser; rockten mit solcher Verve und Chuzpe, schrieben nicht nur Hits,<br />
sondern Hymnen. Ein Stück Britpop mit Glanz & Glory. Christof Hammer<br />
Auf der letzten CD dieser Box ergreift einer das Mikro, der mehr durch<br />
Taten als Worte berühmt wurde: Bill Graham. Die Kultfigur unter den<br />
US-Konzertveranstaltern huldigte am 27. Juni 1971 beim Showdown<br />
seines „Fillmore East“ persönlich jener Band, die zu den beliebtesten<br />
Acts des epochalen Live-Tempels im East Village in Manhattan zählte.<br />
Die Allmans rockten damals im Zenit ihrer Karriere. Das Sextett war<br />
durch emsiges Touren musikalisch gestählt, als Team gereift. Der<br />
erste Teil der Fillmore-Konzerte erschien 1971 als Do-LP. Das neue Set<br />
enthält alle Songs jener drei Abende (11.–13. März), den Abschiedsmarathon<br />
vom 27. 6. plus 16 unveröffentlichte, mitreißende Bonustracks.<br />
Live klang kein Song gleich, auch wenn er wie „Trouble No More“, „One<br />
Way Out“ oder das Kaugummi-Instrumental „In Memory Of Elizabeth<br />
Reed“ fast durchweg auf der Setlist stand. Immer wieder setzten Duane<br />
Allman und Dickey Betts in ihren legendären Saitenduellen neue<br />
Akzente, arbeitete die spielfreudige Rhythmusgruppe in furiosen Jams<br />
neue rhythmische Nuancen heraus. Magisch, mitreißend! Willi Andresen<br />
Definitely Maybe; Beatles, Slade, The Stone Roses Eat A Peach (1972), Dreams (1989)<br />
Musik: Klang: Musik: Klang:<br />
Prog-Rock<br />
Rock `n´ Roll<br />
Art-Rock<br />
Jethro Tull<br />
A Passion Play<br />
Chrysalis/Universal (2 CDs + 2 DVDs )<br />
Nach den Meisterwerken „Aqualung“ (1971)<br />
und „Thick As A Brick“ (1972) musste wieder<br />
was Großes her im Hause Jethro Tull, und<br />
das tolle Line-up jener Tage hätte das sicher<br />
hergegeben. Aber die Sessions in Frankreich<br />
gerieten zum Albtraum: Das Material wurde<br />
versenkt, beim zweiten Anlauf sorgte die<br />
nahende nächste Tour für unguten Zeitdruck.<br />
„A Passion Play“ wurde zum schwächsten<br />
Album der ersten zehn Tull-Jahre. Das Luxus-<br />
Set (Ian Anderson bekennt im klasse Beibuch,<br />
er würde das Ganze am liebsten neu aufnehmen)<br />
ist dennoch ein Fest für Fans: zwei CDs,<br />
beide Versionen, von Progrock-Papst Steven<br />
Wilson passabel remastert, dazu zwei DVDs,<br />
etwa mit 5.1-Audio-Remixen. Matthias Inhoffen<br />
Benefit (Deluxe); Homo Erraticus<br />
Elvis Presley<br />
That’s The Way It Is<br />
Legacy/Sony (2 CDs / 8 CDs + 2 DVDs + 80-Seiten-Buch)<br />
„Neues“ vom „King“? Der Presley-Fan<br />
hyperventiliert; alle anderen gähnen. Doch<br />
neben der analogen Edition von „Live On<br />
Stage In Memphis“ (siehe S. 56) gibt’s diesen<br />
Monat noch ein zweites echtes Elvis-Highlight:<br />
„That‘s The Way It Is“, 1970 als 12 Tracks<br />
starker Studio-/Live-Zwitter veröffentlicht<br />
und basierend auf der „Summer Festival”-<br />
Showreihe – „eine der besten, die Elvis je auf<br />
die Bühne brachte“, so der amerikanische All<br />
Music Guide. Fein: das Original-Album plus<br />
die komplette „Dinner Show“ vom 12. August<br />
1970 mit vielen Bonustracks als Doppel-CD.<br />
Sensationell aber: das Deluxe-Set mit der<br />
Kinofassung in zwei DVD-Versionen plus<br />
sechs weiteren Elvis-Shows. Christof Hammer<br />
The ’68 Comeback Special, Aloha From Hawaii (1973)<br />
Renaissance<br />
Scheherazade And Other Stories<br />
Audio Fidelity / Sieveking Sound / Fenn (SACD)<br />
Mitte der 1970er hatten viele Art-Rock-Bands<br />
die popmusikalische Bodenhaftung wie auch<br />
ihre künstlerische Orientierung verloren. Teil<br />
1 dieser sechsten Renaissance-LP dokumentiert<br />
die Krise prototypisch. Aber zum<br />
Glück fand das Yardbirds-Nachfolgeprojekt<br />
Renaissance genügend Inspiration für einen<br />
immer noch hörenswerten zweiten Teil seiner<br />
„1001 Nacht“-Erzählungen der Haremsdame<br />
Scheherazade. Für diese 25-Minuten-Suite,<br />
Herzstück des Albums, holte das Quintett<br />
1975 das London Symphony Orchestra in die<br />
Abbey Road Studios. Kevin Grays Remaster<br />
für Audio Fidelity rückt die sinfoni schen und<br />
die rockigen Soundelemente nun in ein räumlich<br />
ausgeglichenes Verhältnis. Wilfried Dulisch<br />
A Song For All Season; The Nice, The Move<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
58<br />
www.audio.de ›10 /2014
Genre<br />
Bizarr bis bärenstark:<br />
Neues von Bear Family<br />
Die Backkatalog-Spezialisten von<br />
Bear Family, nimmermüde Jäger<br />
und Sammler in Sachen amerikanischer<br />
Traditionsmusik, haben wieder erfolgreich<br />
nach Raritäten gestöbert. So legt die<br />
„Troubadours“-Edition in vier CD-Sets à<br />
drei Discs die „Roots Of American Music”<br />
frei. 100-seitige Booklets erzählen dazu<br />
die „Geschichte der US-amerika ni schen<br />
Singer-Songwriter“. Das erste Set (BCD<br />
17255) umfasst Hillbilly-Schnulzen und<br />
Country-Heuler von 1930 bis 1960 – aber<br />
auch Protest-Lieder von Pete Seeger und<br />
Woody Guthrie sowie Feldforschungs-Ergebnisse<br />
des Volksmusik-Sammlers Alan<br />
Lomax, der damit Hippie-Romantik und<br />
Blues-Rock inspirierte. Part 2 (BCD 17255)<br />
zeigt Bob Dylan und andere zornige junge<br />
Männer, die in den Sixties gegen lustige<br />
Musikanten wie The Rooftop Singers in<br />
den Charts kämpften. Teil 3 (BCD 17256)<br />
reicht von Joan Baez und anderen Bürgerrechtlern<br />
bis nach Woodstock – Anspieltipp:<br />
Tim Rose interpretiert „Hey Joe“ als<br />
Psychokrimi. Ebenfalls Gänsehaut erzeugt<br />
Kris Kristofferson, wenn er in seinem<br />
Meisterwerk „Me And Bobby McGee“<br />
einer verlorenen Freiheit nachtrauert –<br />
Highlight auf Teil 4 (BCD 17257).<br />
Johnny Cash und andere US-Sänger<br />
werben dagegen mit „Atomic Platters<br />
– Cold War Music“ (BCD 17342) in den<br />
1950er-Jahren für Atombunker und Zivilschutz.<br />
Bear Family hatte 2005 mit einer<br />
Multimedia-Box bewiesen, wie sich Pop-,<br />
Jazz-, Country- und Folk-Stars seinerzeit<br />
vor den antikommunistischen Karren<br />
spannen ließen. Die Einzel-CD präsentiert<br />
daraus eine politisch bewusst unkorrekte,<br />
aber künstlerisch überzeugende Auswahl.<br />
Positives kam auch zum Vorschein, als<br />
Bear Family das Archiv des Billig-Labels<br />
„Tempo“ durchforstete. Für „Beat mit<br />
Tempo 1 & 2“ (BCD 17235 / 17237) coverten<br />
deutsche Musiker in den Sixties die<br />
Beatles, Stones und andere Hitmaker. Die<br />
65 Fundstücke reichen von saublöd und<br />
unfreiwillig komisch bis hin zu Aufnahmen,<br />
die den US- und UK-Originalen klanglich<br />
überlegen sind. Winfried Dulisch<br />
Diverse Interpreten Troubadours<br />
Bear Family (je 3 CDs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Diverse Interpreten Atomic Platters<br />
Bear Family (CD)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Diverse Interpreten Tempo (1. & 2.)<br />
Bear Family (je 1 CD)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rockjazz<br />
ECM / Universal (CD)<br />
Ja, diese Platte atmet – ganz dem Albumtitel verpflichtet – pure Lebensfreude. Zunächst<br />
vordergründig, denn der einleitende Calypso „Easy Healing“ tänzelt einfach herrlich fröhlich<br />
vor sich hin. Ab dem zweiten Titel allerdings ist die beschwingte Atmosphäre von „Joy In Spite Of<br />
Everything“ eher immanent zu spüren. Erst das finale Titelstück trägt die Heiterkeit wieder offen<br />
vor sich her. Hier rasen die Finger des Pianisten Stefano Bollani virtuos und nahezu pausenlos über<br />
die Tasten, während er in den übrigen Titeln Lücken lässt, damit auch die Zwischenräume klingen<br />
können. Weich und romantisch ist sein Spiel, melodienreich und auch in scheinbar opulenten<br />
Passagen auf das Wesent liche konzentriert. Den Kern der Band bilden mit dem Bassisten Jesper<br />
Bodilsen und dem Schlagzeuger Morten Lund zwei bewährte Partner, mit denen Stefano Bollani<br />
schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet und deren Spiel ein inzwischen fast blindes gegenseitiges<br />
Verständnis erreicht hat. Dieses Trio ist in zwei Titeln zu hören; ansonsten bringen der<br />
Saxofonist Mark Turner und der Gitarren-Grenzgänger Bill Frisell zusätzliche Farbe in vier Quintettund<br />
je eine Quartettnummern, die sich zu einem Album voll homogenem, tiefgründigem „Flow“<br />
ergänzen. Ausnahme: Bollanis Duett „Teddy“ mit Frisell als Partner, das durch seine Spontanität<br />
aus dem Rahmen fällt. Die beiden kommunizieren so vergnügt, dass ähnliche Zwiegespräche mühelos<br />
ein ganzes Album tragen könnten – oder einen wunderbaren Konzertabend. Werner Stiefele<br />
Charles Lloyd: Fish Out Of Water<br />
Musik:<br />
Simon Phillips<br />
Protocol II<br />
Inakustik / in-akustik (CD)<br />
Klang:<br />
Seit 1992 war Simon Phillips Taktgeber der<br />
Rockband Toto. Nun zeigt er unter eigenem<br />
Namen, dass er als Rockjazz-Drummer immer<br />
noch zur Spitze zählt. E-Gitarre, fette Bässe,<br />
Fusion-Keyboards und seine prägnant-komplexen<br />
Beats vereint Phillips in differenzierten<br />
Arrangements voll süffiger Melodien. Weil<br />
die Quartettformation auf plumpe Playback-<br />
Mätzchen verzichtet, wirken die acht Tracks<br />
trotz der ausgetüftelten und detailgenauen<br />
Abmischung ungekünstelt und ehrlich. Top:<br />
„Octopia“ mit tollem Schlagzeugfeature<br />
und „Moments Of Fortune“ (Track 12 der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Heft-CD) mit spannenden Dialogen<br />
zwischen Andy Timmons’ E- Gitarre und den<br />
Keyboards von Steve Weingart. Werner Stiefele<br />
Billy Cobham: Spectrum<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
JAZZ-CD DES MONATS<br />
Stefano Bollani Joy In Spite Of Everything<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Vocal Jazz<br />
Alexis Cole<br />
Alexis Cole<br />
Chesky / in-akustik (CD)<br />
David Chesky verdient Sympathie. Er investiert<br />
sein Geld und sein Herzblut in Dinge, die<br />
Audiophile glücklich machen und die Neugier<br />
musikalischer Talentsucher befriedigen. Sein<br />
jüngster Coup: diese Disc mit Jazz-Diva Alexis<br />
Cole. Die New Yorkerin wird in der US-Heimat<br />
mit Lob und Preisen überhäuft, Kritiker vergleichen<br />
sie mit Sarah Vaughan oder Anita O’Day.<br />
Die breite Anerkennung auch hierzulande<br />
dürfte garantiert sein. Ihr Chesky-Debüt ist<br />
eine elegant swingende Tour de Force durch<br />
das Songbook der Jazz-Performer, markant<br />
interpretiert und in Chesky-typischem, leise<br />
ausgepegeltem, naturbelassenem Klang –<br />
exemplarisch gelungen in „Indian Summer“,<br />
Track 7 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Matthias Inhoffen<br />
Anita O’Day, LaVerne Butler, Peggy Lee<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Musik › JAZZ<br />
www.audio.de 10 /2014 59
Musik › JAZZ<br />
Ffusion<br />
Manu Katché<br />
Live In Concert<br />
Piano Trio<br />
ACT / Edel:Kultur (CD)<br />
Der Live-Mitschnitt klingt, als wäre er über<br />
das Mischpult der Saalverstärkung aufgezeichnet:<br />
verwaschen, voll unnötiger Hallfahnen.<br />
Andererseits genoss die Band die Atmosphäre<br />
im Pariser Jazzclub New Morning hörbar.<br />
Das Powerplay des Schlagzeugers und<br />
Bandleaders Manu Katché, das Feuer von<br />
Hammondorganist/Pianist Jim „James“ Watson<br />
und die wilden Soli von Trompeter Luca<br />
Aquino und Saxofonist Tore Brunborg heizten<br />
dem Publikum ein, und dessen Applaus trieb<br />
die Band weiter an. Dabei ersetzten oft eingängige<br />
Riffs eine differenzierte melodische<br />
Ausarbeitung – was live ein perfektes Mittel<br />
ist, um das Publikum zu begeistern, wirkt auf<br />
Tonträger indes eher abtörnend. Werner Stiefele<br />
Larry Coryell: The Eleventh House<br />
Musik:<br />
Tingvall Trio<br />
Beat<br />
Klang:<br />
Skip/Soulfood (CD, 180-Gramm-LP + Bonustrack)<br />
Beat: Herzschlag, Zeitmesser, Rhythmus, so<br />
komplex und voller Überraschungen wie das<br />
pure Leben. Das Trio des Wahl-Hamburgers<br />
Martin Tingvall flirtet auf „Beat“ weniger offensichtlich<br />
als auf den letzten Studioalben wie<br />
„Vattensaga“ (2009) oder „Vägen“ (2011) mit<br />
Rock-Aura und Pop-Melodik, dennoch ist die<br />
Verschmelzung mit populären Sound-Elementen<br />
noch nahtloser geglückt. Dazu trägt der<br />
gestrichene Kontrabass von Omar Rodrigeuz<br />
Calvo ebenso bei wie Jürgen Spiegels atemlose<br />
Drum-Akrobatik oder die muskulös-dynamische<br />
Klangtechnik. Tingvall selbst zeigt sich<br />
an den Tasten mit seinen vitalen, melodiösen,<br />
blitzgescheiten Linien in Bestform. Ein wunderschönes<br />
Werk. Matthias Inhoffen<br />
Vattensaga; e.s.t., Roman Pofalski Trio<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Soul, Jazz, Funk<br />
Dr. John<br />
Ske-Dat-De-Dat ... Spirit Of Satch<br />
Lounge Jazz<br />
Proper/Alive (CD, LP)<br />
Kennern gilt Louis Armstrong längst als eine<br />
der zentralen Figuren der Musikgeschichte<br />
im 20. Jahrhunderts. Teile der allgemeinen<br />
Meinung haben ihn freilich noch immer als<br />
Uncle Satchmo in Erinnerung, den Pausen-<br />
Clown der Swing-Ära. Nun also verbeugt sich<br />
Dr. John vor Armstrong und macht daraus ein<br />
ebenso ernstes wie leichtgängiges Tribute an<br />
den Meister des Jazz. Die Trompeter-Elite von<br />
Nicholas Payton über Terence Blanchard bis<br />
Arturo Sandoval hilft mit, ab und an wird gerappt,<br />
die Blind Boys Of Alabama sind ebenso<br />
im Team wie die Dirty Dozen Brass Band und<br />
Bonnie Raitt. Chef im Ring aber bleibt Dr.<br />
John mit knarzender Stimme und unbändigem<br />
Southern-Soul-Charisma. Ralf Dombrowski<br />
Louis Armstrong, Allen Toussaint, Professor Longhair<br />
Musik:<br />
Motek<br />
Après Avant<br />
Klang:<br />
Brambus / Rough Trade (CD)<br />
Es ist Musik zwischen den Stühlen. Einerseits<br />
knüpft die Schweizer Band Motek an Experimente<br />
an, die in jüngerer Zeit von Kollegen<br />
wie Erik Truffaz oder Nils Petter Molvaer<br />
gemacht wurden: die Skelettierung von Musik<br />
auf kargen Trompe tenklang, die Verbindung<br />
mit Rhythmen aus der elektronischen Szene<br />
und dem HipHop, der Gestaltung von Soundscapes<br />
und Texturen anstatt von Songstrukturen.<br />
Andererseits wagt sich das Sextett um<br />
Kurt Söldi nicht darüber hinaus, sondern verharrt<br />
im mollgetönt Sphärischen mit Vorliebe<br />
für ostinate und arpeggierte Motive. Das ist<br />
fein gespielt, live womöglich ob der klanglich<br />
differenzierten Architektur ein Erlebnis, auf<br />
Platte aber ein bisschen wenig. Ralf Dombrowski<br />
Nighthawks, Joo Kraus, Nils Petter Molvaer<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
It’s Piano-Time<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Ralf Dombrowski<br />
entdeckt neue Klavieraufnahmen<br />
mit sehr unterschiedlichem<br />
Temperament<br />
Es ist schwer, sich aus einer einmal<br />
geschaffenen Nische herauszuarbeiten.<br />
The Bad Plus galten vor einem<br />
Jahrzehnt als amerikanische Variante<br />
eines „neuen“ Klaviertrios, das eine Prise<br />
Rock-Approach in den Jazz importiert.<br />
Inzwischen aber neigen Ethan Iverson,<br />
Reid Anderson und David King eher zu<br />
Avantgardismen. „Inevitable Western“<br />
klingt daher nachdrücklich, aber auch gestalterisch<br />
beliebig nach einer Mischung<br />
aus Free-Erbe und Romantizis mus,<br />
faszinierend im fast besessenen Zusammenspiel<br />
der Beteiligten, aber nicht<br />
zwingend in der musikalischen Aussage.<br />
Das Trio von Jacob Karlzon ist das<br />
genaue Gegenteil dieses Konzepts. Der<br />
Schwede versucht die Ästhetik dieser<br />
Besetzung in Richtung Harmonie und<br />
Volumen auszureizen. „Shine“ integriert<br />
mehr noch als führere Alben dezente<br />
Electronics in den Sound, der dadurch<br />
fülliger wird. Kombiniert wird diese Mischung<br />
mit eingängigen Melodien und<br />
einer klanglichen Wucht, die eher dem<br />
Hörempfinden des Pop folgt. Joe Haider<br />
hingegen ist so klassisch jazzig wie<br />
sonst kaum ein Pianist seiner Generation<br />
in Europa. Alle Jubeljahre veröffentlich<br />
der Wahlschweizer aus Darmstadt<br />
ein Album, diesmal im Quartett mit<br />
Saxofonist Domenic Landolf. „She Was<br />
Looking At The Moon“ holt sieben Originals<br />
und ein Cover typisch swingboppend<br />
auf Modern-Jazz-Terrain: elegant<br />
und schrullig nonchalant, wie man es<br />
von Haider kennt. Zwei Generationen<br />
jünger ist die Kreuzbergerin Julia Kadel,<br />
die mit „Im Vertrauen“ gleich bei Blue<br />
Note debütiert. Mit ihrem Trio gelingt ihr<br />
die Verknüpfung dezent sperriger Motive<br />
mit eigenwilligem melodischem Flow<br />
und kompaktem Bandsound, bereits in<br />
der Nachfolge dessen, was Kollegen wie<br />
The Bad Plus begonnen haben.<br />
The Bad Plus Inevitable Western<br />
Okeh/Sony<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Joe Haider Quartet She Was Looking At The Moon<br />
JHM / jpc.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Julia Kadel Trio Im Vertrauen<br />
Blue Note / Universal<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Jakob Karlzon 3 Shine<br />
ACT/Edel:Kultur<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
60<br />
www.audio.de ›10 /2014
KLASSIK-CD DES MONATS<br />
Franz Liszt / Giuseppe Verdi<br />
Ernani, Simon Boccanegra, Il trovatore u.a.: Klavierparaphrasen von Franz Liszt<br />
Rinaldo Zhok, Piano<br />
Odradek/in-akustik (CD)<br />
Der Name des Labels bezieht sich auf eine Figur aus Franz Kafkas<br />
Prosa „Die Sorge des Hausvaters“. „In dieser Geschichte könnte<br />
Kafka die Vieldeutigkeit, die zahllosen Interpretationsversuche und das<br />
jahrhundertelange Überdauern seiner Werke anhand eines skurrilen,<br />
kleinen Wesens ausgedrückt und vorweggenommen haben“, heißt es<br />
in Wikipedia.<br />
Auch die Betreiber des amerikanischenLabels denken in großen<br />
Dimensionen und versuchen, einen alten Non-Profit-Traum zu verwirklichen:<br />
Wer für Odradek aufnehmen darf, das entscheiden weder<br />
Aussehen und Ruhm, noch Wettbewerbserfolge oder Protektion. Hier<br />
geht‘s allein um Qualität. So wie früher beim Bewerbungs-Vorspiel<br />
hinterm Vorhang bleiben die Musiker im Auswahlverfahren anonym.<br />
Dante-Sinfonie; Botstein (Telarc)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Zu den Glücklichen, die sich auf Odradek präsentieren können, zählt<br />
der aus Triest stammende 34-jährige Rinaldo Zhok. Er hat sämtliche<br />
Paraphrasen und Transskriptionen eingespielt, die Liszt von Verdi-<br />
Opern angefertigt hat. Darunter finden sich Juwelen wie die von Liszt<br />
klangvoll kolorierten „Réminiscences“ aus „Simon Boccanegra“, die<br />
Zhok vorüberschweben lässt wie eine sphärische Vision. Und eine<br />
Konzertparaphrase von „Ernani“ (R 265), eine geballte, typisch Lisztsche<br />
Ladung aus Sentiment und Virtuosenshow. Zhok zaubert daraus<br />
einen hoch emotionalen und ungemein packenden Opern-Thriller:<br />
grandios! Und was der Quer- und Neudenker Zhok aus Verdis<br />
Miserere (aus„Il trovatore“) macht? Siehe S. 47 – und Track 13<br />
„<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 9“. Otto Paul Burkhardt<br />
Musik › KLASSIK<br />
Sinfonik<br />
Oper<br />
Kammermusik<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Gustav Mahler Sinfonien Nr. 9 und 10<br />
(Adagio) Gürzenich-Orchester Köln, Markus Stenz<br />
Oehms Classics / Naxos (2 SACDs)<br />
Erst in den 1960er Jahren erkannte man,<br />
dass Mahlers Sinfonien gleichzeitig Krönung<br />
und Schlusspunkt der Spätromantik sind.<br />
Seitdem hat es viele Gesamteinspielungen<br />
gegeben – die mit dieser Aufnahme<br />
ab geschlossene des Gürzenich-Orchesters<br />
unter Markus Stenz gehört zu denen, die<br />
Bestand haben werden. Selten werden die<br />
Details mit eine solchen Sorgfalt herausgearbeitet<br />
wie hier. Diese fügt Markus Stenz<br />
zu einem mitreißenden Ganzen zusammen,<br />
das sich bei aller Erdverbundenheit durch<br />
Leichtigkeit auszeichnet. Das kristallklare,<br />
ausgewogene Klangbild rundet diese<br />
Spitzenaufnahme ab: grandioses Finale eines<br />
eindrucksvollen Mahler-Zyklus. Andreas Fritz<br />
Abbado, Wiener Philharmoniker (DG)<br />
Richard Strauss Intermezzo Schneider, Eiche,<br />
Fassbaender; Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer<br />
cpo/jpc (2 CDs)<br />
Eine autobiographische Beziehungskiste von<br />
Strauss als Oper? Darob spuckte Karl Kraus in<br />
seiner „Fackel“ Gift und Galle. Wer dieses „Intermezzo“<br />
aber unvoreingenommen hört, wird<br />
sich seinen Reizen nicht verschließen können:<br />
wunderbar die sinfonischen Zwi schenspiele,<br />
in dieser konzertanten Aufführung<br />
vom Strauss-Festival in Garmisch erstklassig<br />
dargeboten vom Münchner Rundfunkorchester.<br />
Und das Portrait von Pauline Strauss (im<br />
Stück „Christine Storch“) kann sich in der<br />
Damen-Galerie des Komponisten durchaus<br />
sehen lassen. Simone Schneider, die Sängerin<br />
der Neuproduktion, ist zwar nicht immer textverständlich<br />
im Parlando, punktet aber in den<br />
ariosen Teilen mit üppiger Stimme. Thomas Voigt<br />
Popp, Fischer-Dieskau; Sawallisch (EMI)<br />
Marais, Dowland, Ford, Soler u. a.<br />
Elements Hille Perl, Marthe Perl, Gamben<br />
DHM/Sony (CD)<br />
Ein „Mutter-Tochter-Projekt“ nennt sich diese<br />
CD der Perls im Booklet. Was sich darauf<br />
findet, ist Musik für Gamben oder für sie bearbeitet<br />
von Komponisten des frühen Barock,<br />
dazu gibt es Bearbeitungen von Volksweisen.<br />
Mutter Hille, die führende Gambistin unserer<br />
Zeit, und ihre Tochter Marthe versammeln in<br />
20 Stücken die wichtigen Komponisten ihres<br />
Instrumentes. Die vier Elemente stehen für<br />
vier Stimmungen, die dann in den Stücken<br />
von Marin Marais, John Dowland, Thomas<br />
Ford, aber auch Antonio Soler zum Ausdruck<br />
kommen. Eine CD für private Momente mit<br />
ruhigem Inhalt und doch voller Energie. Dazu<br />
zeigt sie, welch ausdrucks- und klangstarkes<br />
Instrument die Gambe doch ist. Laszlo Molnar<br />
Hille Perl. Doulce Memoire (DHM/Sony)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 10 /2014 61
Musik › KLASSIK<br />
Klavier<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Klavier<br />
Sinfonik<br />
Strawinsky, Schostakowitsch u. a.<br />
Klaviersonaten Diana Gabrielyan, Klavier<br />
Odradek/in-akustik (CD)<br />
Werke russischer und armenischer Komponisten<br />
stellt die Pianistin Diana Gabrielyan auf<br />
ihrer CD gegenüber. Das Ergebnis ist reizvoll:<br />
Während Strawinskys Sonate (Track 14 der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Heft-CD) und Stücke wie Tango und<br />
Ragtime von Neoklassizismus und Jazz beeinflusst<br />
sind, dominieren in Schostakowitschs<br />
erster Sonate Ironie und Impres sio nismus.<br />
Das Spektrum in den Werken von Arno Babadschanjan<br />
(1921-83) wiederum reicht von Folklore<br />
bis Zwölftontechnik, die Stücke von Tigran<br />
Mansurian (*1939) sind seriell. Die Pianistin<br />
wird alldem souverän gerecht mit variablem<br />
Anschlag und klarer Analyse, die Raum für<br />
Emotion lässt. Eine rundum prächtige Produktion<br />
in lebendigem Klang! Andreas Fritz<br />
Schostakowitsch: 24 Preludes & Fugues; Ashkenazy<br />
Schubert, Prokofjew, Chopin Diverse<br />
Sonaten und Préludes Yulianna Avdeeva, Klavier<br />
Mirare / Harmonia Mundi (2 CDs)<br />
2006 in Genf belegte die russische Pianistin<br />
Yulianna Avdeeva (Jahrgang 1985) den<br />
zweiten, 2010 beim Chopin-Wettbewerb in<br />
Warschau den ersten Platz. Mit Schuberts<br />
„Drei Klavierstücken“ D 946, der 7. Sonate<br />
von Sergei Prokofjew und den 24 Préludes<br />
von Frédéric Chopin zeigt die Pianistin auf<br />
der vorliegenden Doppel-CD ihre Vielseitigkeit.<br />
Durchgehendes Charakteristikum<br />
dieses Albums sind die Beherrschtheit ihres<br />
Klavierspiel und die Ehrfurcht vor den Werken.<br />
Allzu Drängendes und Risikantes vermeidend,<br />
bewältigt die junge Künstlerin ihre Aufgabe<br />
seriös; doch ist sie noch nicht so weit,<br />
einen nachhaltigen persönlichen Eindruck zu<br />
hinterlassen.<br />
Andreas Lucewicz<br />
Maurizio Pollini (DG)<br />
F. M. Bartholdy Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“<br />
Larsson u. a.; Ensemble Corund, Musikkoll. Winterthur, D. Boyd<br />
MDG (SACD)<br />
Als Mischung aus Sinfonie und Kantate ist<br />
Mendelssohns „Lobgesang“ (1840) ein<br />
Unikum, nur entfernt verwandt mit Beethovens<br />
Neunter. Nach Pablo Heras-Casado (harmonia<br />
mundi) bringt nun auch Douglas Boyd eine<br />
Neueinspielung der Langfassung – und zwar<br />
mit dem echo-prämierten Musikkollegium Winterthur<br />
und dem Luzerner Ensemble Corund.<br />
Der Live-Mitschnitt überzeugt durch gediegene<br />
Tempi, natürlichen Klang und famose Solisten.<br />
Zu den Höhepunkten zählt das meditative<br />
Adagio religioso, aber auch die vokale Wucht<br />
von „Alles, was Odem hat“. Wie ein magischer<br />
Moment wirkt der Choral „Nun danket alle<br />
Gott“, dessen Melodie den Orchestersatz wie<br />
eine Leuchtspur überstrahlt. Otto Paul Burkhardt<br />
Mendelssohn, Der Onkel aus Boston, Rilling (Hänssler)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Vokal<br />
Klavier<br />
Kammermusik<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Charpentier, Carissimi u. a. Sacrifices –<br />
diverse Oratorien La Nuova Musica, David Bates<br />
harmonia mundi (SACD)<br />
Oratorien konnten im 17. Jahrhundert recht<br />
kurze Stücke sein. Hauptsache, die Handlung<br />
war sakral und dramatisch. Das Ensemble lieferte<br />
die Solisten und formte sich zu Chö ren,<br />
von denen es auch in kurzen Stücken etliche<br />
gab. William Christie war einer der ersten, der<br />
die kleinen Kunstwerke vor allem Charpentiers<br />
entdeckte. La Nuova Musica aus England<br />
stürzen sich nun in dieselbe Aufgabe, nur mit<br />
anderen Mitteln: Für die Chöre werden die Solopartien<br />
lediglich verdoppelt, das „Orchester“<br />
bleibt ganz solistisch besetzt. Erst so erfährt<br />
man, wie virtuos auch die Ensemble-Partien<br />
angelegt sind. Ein kultivierter, doch auch karger<br />
Klang: Man bewundert diese Musik fast<br />
mehr als dass man sie genießt. Laszlo Molnar<br />
Charpentier, Les Plaisirs de Versailles (Erato)<br />
J. S. Bach Das Wohltemperierte Klavier<br />
Band I Pierre-Laurent Aimard, Klavier<br />
DG/Universal (2 CDs)<br />
Der Pianist und Dirigent Hans von Bülow<br />
hat es als das „Alte Testament“ des Klaviers<br />
bezeichnet: Das Wohltemperierte Klavier<br />
von Johann Sebastian Bach. Jetzt hat sich<br />
der französische Pianist Pierre-Laurent<br />
Aimard auf einem modernen Konzertflügel<br />
an den ersten Band des gewaltigen Werkes<br />
gewagt – und das Ergebnis ist schlichtweg<br />
großartig. Aimards Interpretation zeichnet<br />
sich durch Phantasie, Konzentration und<br />
große Intimität aus, und das Klangbild der<br />
Neuproduktion ist ganz auf Klarheit und<br />
Transparenz angelegt. Eine unbedingt hörenswerte<br />
Interpretation und eine absolute<br />
Bereicherung im Werkkatalog!<br />
Andreas Lucewicz<br />
Richter (RCA), Koroliov (Tacet), Pollini (DG)<br />
W. A. Mozart Streichquartette 428, 465<br />
„Dissonanz“ & 387 Cuarteto Casals<br />
Harmonia Mundi (CD)<br />
„Lange und mühevolle Arbeit“, so bekannte<br />
Mozart, habe ihn die Komposition<br />
der Streichquartette gekostet, die dem<br />
„lieben Freund“ Haydn gewidmet sind. Von<br />
ersterem ist in den ausdrucksstarken, vor<br />
originellen Einfällen sprühenden Werken<br />
nichts zu spüren – erst recht nicht in der exzellenten<br />
Interpretation des Cuarteto Casals:<br />
Die Stimmen ergänzen sich vortrefflich, die<br />
dynamischen Gegensätze sind klar herausgearbeitet<br />
und die Tempi oft flott, aber nicht<br />
hektisch. Das Ensemble kultiviert zudem einen<br />
wunderbar runden, dennoch lebendigen<br />
Klang, den die Tontechnik hervorragend eingefangen<br />
hat. Jede der mehr als 82 Minuten<br />
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Hagen Quartett (DG)<br />
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HiFi Markt 10/2014 zugleich das repräsentativeBeispiel im Sinne des §6aPangV dar.Vermittlung erfolgt ausschließlich für die CommerzFinanz GmbH, Schwanthalerstr.31, 80336 München. **)Accuphase: keine Finanzierung M43<br />
Hannover<br />
Würzburg<br />
Stuttgart<br />
Berlin<br />
Leipzig<br />
Haßfurt<br />
Nürnberg<br />
München<br />
Dresden
Verstärker › RÖHRENVOLLVERSTÄRKER<br />
TEST<br />
Zwei Röhrenverstärker<br />
MELODY DARK 2A3 3700 €<br />
PURE SOUND 2A3 2500 €<br />
106 www.audio.de ›10 /2014<br />
Mit Grausen denken wir an den<br />
Tyrannosaurus Rex oder an<br />
den Triceratops. Und freuen<br />
uns dann, dass die mal blutrünstigen,<br />
mal ambitionsarm mampfenden Viecher<br />
ausgestorben sind.<br />
Dreht es sich um fossile Bauelemente,<br />
sieht die Gemütslage zumindest beim<br />
Musikliebhaber aber anders aus: Was<br />
für ein Glück, dass es die guten alten<br />
Röhren – dank neuzeitlicher Nachempfindungen<br />
– immer noch zu kaufen gibt.<br />
Also Bauteile, die sich noch nicht der<br />
weiteren Evolution unterziehen mussten<br />
und bei deren Entwicklung es statt<br />
kleiner, leichter, schneller, stromlinienförmiger,<br />
schicker und so weiter einfach<br />
nur „soll ordentlich klingen” hieß.
Verstärker › RÖHRENVOLLVERSTÄRKER<br />
Back To The Roots<br />
Von ihrer Sorte gibt es nur wenige:<br />
Zwei Amps eifern mit 2A3-Ur-Röhren<br />
im Gegentakt der Urform des HiFi-<br />
Verstärkers nach. Und das sicher<br />
nicht, um altbacken zu klingen!<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Fotos: Archiv<br />
Naja, dem intimen Kenner erscheinen<br />
die üblichen HiFi-Saurier, also etwa eine<br />
ECC 82, schon zu klein, und eine EL 34<br />
mit ihrem Beschleunigungs- und Bremsgitter<br />
als viel zu steil und zu effizient.<br />
Dünkt ihm selbst eine 300B zu modern,<br />
nickt er erst einer nicht mehr gebauten<br />
deutschen AD 1 und dann der reproduzierten<br />
US-Version 2A3 wohlgemut zu.<br />
Kommt zu derlei Neigungen noch die<br />
Forderung nach „Single Ended Class A”,<br />
tritt aber das Problem auf, dass der<br />
Wohlklang mangels Masse über übliche<br />
Boxen nicht mehr zu Tage treten kann.<br />
Und somit sind wir beim Punkt, genauer<br />
beim Melody Dark 2A3 für 3700 und<br />
beim Pure Sound 2A3 für 2500 Euro.<br />
Diese Verstärker spannen pro Ausgang<br />
nicht nur eine, sondern zwei 2A3 im Gegentakt<br />
ein. Diese Röhren, die im Prinzip<br />
aus nichts als dem direkt geheizten,<br />
Elektronen emittierenden Kathoden-<br />
Glühfaden, dem Steuergitter und dem<br />
die Ladungen wieder auffangenden<br />
Anodenblech bestehen, laufen zwar –<br />
relativ betrachtet – bei höherem Ruhestrom<br />
als übliche EL34-Konstruktionen.<br />
www.audio.de ›10 /2014<br />
107
Verstärker › RÖHRENVOLLVERSTÄRKER<br />
Trotzdem holt die obere Triode – was<br />
den Wirkungsgrad steigert – mehr nach<br />
oben und die untere mehr nach unten<br />
aus. Das führt logischerweise zu Abweichungen<br />
vom Originalsignal, die letztlich<br />
aber keine große Rolle spielen, weil der<br />
Ausgangsübertrager hüh und hott alles<br />
wieder zu Originalschwingungen zusammenfasst.<br />
Im übrigen freut sich dieser<br />
Trafo über das Push-Pull-Prinzip: Die<br />
von den Ruheströmen hervorgerufenen<br />
Feldlinien heben sich so und so rum<br />
weitgehend auf, der Eisenkern gerät sicher<br />
nicht in magnetische Sättigung.<br />
Vertraut Melody beim Dark auf „Normal”-2A3<br />
von Shuguang, entschied sich<br />
Pure Sound bei der Erstbestückung für<br />
die 2A3C des gleichen Herstellers. Bei<br />
nahezu gleichem Innenleben beitzt die<br />
C-Variante einen größeren Glaskolben<br />
und darin eine stabilere Verankerung<br />
(über drei statt zwei Glimmer-Platten).<br />
Im übrigeren beantwortet das 35-Kilo-<br />
Klavierlack-Geschoss von Melody jegliche<br />
denkbaren HiFi-Quizfragen am bravourösesten:<br />
„Welche Verdrahtung<br />
klingt am besten?” Natürlich eine freitragende,<br />
sorgfältig handgelötete – und<br />
zwar mit massiven Kupferdrähten und<br />
einer Isolation, die einmal aus Firnis und<br />
dann aus frisch gewaschenem Leinengewebe<br />
besteht. Und inklusive RG-<br />
319-Teflonkoax und inklusive Keramik-<br />
Lötleisten und -Sockeln einfach so, wie<br />
Melody es vorexerziert. 100 Punkte handelt<br />
sich der von Australiern entwickelte<br />
Kandidat auch bei der Auswahl der aus<br />
Frankreich und den USA<br />
bezogenen Signalweg-Folienkondensatoren<br />
ein. 100 Punkte<br />
gibt’s für die Eingangsübertrager,<br />
die<br />
symmetrische Signale<br />
nicht irgendwie,<br />
sondern artgerecht<br />
empfangen. Und<br />
wenn Melody als<br />
Kathodenwiderstände<br />
für die 2A3<br />
GROSSE KLASSE: Um die Symmetrie nicht zu stören, nimmt<br />
der Melody die XLR-Zweipolsignale mit teuren<br />
Eingangsübertragern an. Zig kleine Elkos putzen Röhren-<br />
Heizungs- und sonstige Hilfsspannungen aus.<br />
TÜCHTIGE PUTZFRAU: Birnenförmige Röhren wie die in<br />
der Mitte verstärkten ursprünglich Telefongespräche im<br />
Postamt. Im Melody Dark reinigt eine 101 D – als extra tüchtiger<br />
Ersatz für eine Drosselspule – die Hochspannung.<br />
108<br />
nicht irgendwelche kleinen Lümmel,<br />
sondern mit dem Chassis verschraubte,<br />
hitzeverachtende Kaventsmänner<br />
nimmt, gibt es gerade nochmal 100 Zähler<br />
dazu. Wir staunen! Im BRD-Höchstkultur-TV<br />
wäre der Gewinner bei mindestens<br />
einer Million Euro angelangt.<br />
Der Dunkelmann gibt auch schaltungstechnisch<br />
was her: Er beginnt mit einer<br />
ehrwürdigen 6SN7, deren Triodensysteme<br />
– ein Gitter wird vom Eingang/Alps-<br />
Poti, das andere über eine hauchzarte<br />
Feedback-Schleife angesteuert – als sogenannter<br />
Differenz-Amp fungieren.<br />
Dieser arbeitet dann schon im Gegentakt<br />
via 6SN7-Treiber den Endröhren zu.<br />
Stellt sich deren Arbeitspunkt simplement<br />
via Spannungsabfall an den Kathodenwiderstand<br />
ein, verlangen die 2A3<br />
bei der Heizung Aufwand: Jeder einzelne<br />
Glühfaden greift auf seine eigene<br />
2,5-Volt-Netztrafo-Wicklung und auf eigene<br />
Gleichrichter zurück.<br />
Da jede Kathode ihr eigenes Signal führen<br />
will, kommt auch der Amp von Pure<br />
Audio – allerdings bei Verzicht auf die<br />
Gleichrichtung – nicht um die vielen Abgriffe<br />
herum. Um besten Störabstand<br />
für die Anoden-Hochspannung bemühte<br />
sich Firmen-Chef Guy Sergant mindestens<br />
ebenso: Schleift der Melody<br />
von Silizium zurechtgehobelte Spannunwww.audio.de<br />
›10 /2014
Meridian DSP7200 Special Edition<br />
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Verstärker › RÖHRENVOLLVERSTÄRKER<br />
gen erst später mit einer Regelröhre<br />
nach, setzt Sergant lieber gleich sorgfältiger<br />
agierende Röhren-Gleichrichterdioden<br />
ein (2x5Z4P).<br />
Und noch ein Kunstgriff, der an die gute<br />
alte Schule erinnert: Statt dem allüblichen<br />
Anodenwiderstand, der ein Gutteil<br />
der Leistung verbrennt, setzt der Engländer<br />
in seiner 6SN7-Gegentakt-Treiberstufe<br />
(die einer Eingangstriode und<br />
einem galvanisch direkt angekoppelten<br />
Phasensplitter folgt) lieber eine Drosselspule<br />
ein. Dadurch kommt zwar relativ<br />
früh eine frequenzabhängige, komplexe<br />
Größe ins Spiel. Den lieblichen Klang<br />
des kleinen, mit EL 84 bestückten A 10<br />
(<strong>AUDIO</strong> 11/12) noch im Ohr, glauben die<br />
Tester aber gern, dass<br />
Guy Sergant das Kompensationsgeschäft<br />
versteht<br />
und Profit aus der<br />
Schaltung ziehen kann.<br />
„Kann er”, ließ der Pure<br />
Sound im Hörraum<br />
vernehmen. Denn er<br />
sorgte schon nach<br />
wenigen Minuten für<br />
Erlebnisse, die ein<br />
typischer „Gut-Verstärker”<br />
unserer Tage<br />
nicht bieten kann.<br />
Nehmen wir die jüngste Keith-Jarret-CD<br />
„Bregenz/München“. „Das klingt ja super”,<br />
wird ein Besucher für ein paar Sekunden<br />
applaudieren, „aber können wir<br />
jetzt nicht was anderes tun?”. Bei der<br />
Wiedergabe über den Pure Sound und<br />
ebenso über den Melody wird es aber<br />
bald heißen: „Psst, Ruhe, ich muss das<br />
Stück unbedingt zu Ende hören.“<br />
Im Prinzip lässt es sich technisch wohl<br />
nie ganz erklären. Einmal wieseln halt<br />
flinke Fingersätze etüdenhaft auf und ab.<br />
Im Fall der Gegentakt-2A3-Amps tritt<br />
nun aber eine Art seelische Metamorphose<br />
ein. Plötzlich bekommt jeder einzelne<br />
Ton eine eigentümlich lebendige<br />
Farbe und eine Art kleinen Heiligenschein.<br />
Und schon beginnt das ganze<br />
wirklich zu greifen – und was sonst vielleicht<br />
nur als Geräusch erscheint, wird<br />
plötzlich als das höchste Glück empfunden.<br />
Bedenken à la „geht aber nur relativ<br />
leise”, durften an den Sonics-Allegra-<br />
SPARSAMER HAUSMANN: Zwecks Versorgungs-Reinigung<br />
kommt der Pure Sound mit viel weniger Elkos aus als der<br />
Melody. Dafür arbeitet er im Ausgang der Treiber mit<br />
Drosselspulen (Pfeil), was die Aussteuerung der 2A3 erleichtert.<br />
AUCH MIT SELBSTBEDIENUNG: Ferngeber und<br />
Motorpotentiometer erlauben bei beiden Röhren die<br />
Lautstärkeeinstellung vom Sofa aus. Sind es beim Melody<br />
fünf, gilt’s beim Pure Sound mit drei Eingängen auszukommen.<br />
MESSLABOR<br />
Die 2A3-Amps von Melody<br />
und Pure Sound erfüllen die<br />
an sensible Röhren gestellte<br />
Erwartungen: Den Boden<br />
des Leistungs-Diagramms<br />
vermögen sie allenfalls mit<br />
einem flauschigeren Teppich<br />
zu belegen (AK 23 und 30),<br />
der Klirrverlauf sieht dafür<br />
harmonisch-malerisch aus.<br />
110<br />
www.audio.de ›10 /2014
Verstärker › RÖHRENVOLLVERSTÄRKER<br />
Arbeitsmonitoren noch gelten. Gut, solche<br />
Boxen gibt es nicht viele, aber an<br />
den neuen Puls-Breitbändern von Süsskind<br />
(S. 126) waren die Einwände weggewischt.<br />
Herrlich groovende Bigbands<br />
mit frei durch die Tiefen pulsierenden<br />
Bässen und luftig-strahlendes Bläserblech<br />
sprachen sich für die 2A3-Mithilfe<br />
aus: Andere bürsten uns heimlich gegen<br />
den Strich, die guten alten Röhren marschieren<br />
dagegen voll mit uns mit.<br />
Zuletzt mussten die Tester den Erfolg<br />
aber relativieren. Bei aller Symphatie: An<br />
diversen anderen Boxen schlichen sich<br />
dann doch gewisse Ausbleichungen<br />
und Verfärbungen ein. Das galt besonders<br />
für den Melody. Er erlaubte sich<br />
dann und wann, die einzelnen Musiker<br />
als zu putzig und zu weit auseinander<br />
darzustellen. Sängerinnen flöteten bei<br />
einigen Titeln schon so lieblich, dass<br />
schon die Schminke tropfte. Letztendlich<br />
lässt der Tester sich aber dafür<br />
schlagen: Egal ob Melody Dark 2A3 oder<br />
Pure Sound 2A3: Eine ganz, ganz tiefe<br />
Zuneigung bleibt!<br />
FAZIT<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
TECHNIK-STECKBRIEF<br />
SPLIT & DRIVE:<br />
Werden die Treiber<br />
im Pure Sound<br />
bereits gegentaktig<br />
gesteuert, bleibt<br />
ihnen auch ein<br />
Anodenwiderstand<br />
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Drossel-Kopplung von<br />
Treibern zu den 2A3.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Sowohl Melody als auch Pure<br />
Sound stellen eine Reihe unterschiedlicher<br />
Röhrenverstärker her.<br />
Im Gegensatz zum universellen<br />
Astro Black 50 legten die Australier<br />
ihren 2A3-Amp wohl ganz bewusst<br />
als minimal eigenwilligen Schöngeist<br />
aus. Der Pure Sound 2A3<br />
klingt an sich rund und warm,<br />
bleibt aber eher bei der Linie.<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅRöhrentypische,<br />
wunderschön fließende<br />
Wiedergabe mit intensiven<br />
Klangfarben ...<br />
Í ... die dann und wann<br />
fast übertrieben sind.<br />
108<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
108 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅHerzhafter Klang mit<br />
erstaunlich knorrigen<br />
Bässen und bester<br />
Feinauflösung ...<br />
Í ... aber nur an ausreichend<br />
lauten Boxen.<br />
110<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
110 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
Alles wunderbar, auch die<br />
neuen dreidimensionalen<br />
Klirrstabilitätsdiagramme<br />
sehen ordentlich aus. Die<br />
Harmonischen-Abstufung<br />
bleibt besonders beim<br />
Melody erhalten. Es wäre<br />
trotzdem gut, wenn die<br />
Paarung Box/Amp vor dem<br />
Kauf ausprobiert wird.<br />
www.audio.de ›10 /2014 111
Report › VERSTÄRKERMESSUNG<br />
1<br />
2<br />
AUF DEN TEPPICH GEKOMMEN<br />
Irgendwelche Verstärker-Messungen zu generieren fällt nicht schwer, klanglich aussagekräftige<br />
dagegen sehr. Lag <strong>AUDIO</strong> schon immer ganz vorne, sind die Cracks jetzt noch weitergekommen.<br />
■ Text: Peter Schüller, Johannes Maier<br />
Galt es nur möglichst viele Transistorverstärker<br />
zu verkaufen,<br />
oder wurde es wirklich geglaubt?<br />
Auf jeden Fall verbreiteten seriöse<br />
Ingenieure noch Mitte der 80er Jahre<br />
die Meinung, dass der HiFi-hörende<br />
Mensch harmonischen Klirr, also die<br />
Oberwellen eines bestimmten Grundtones<br />
unterhalb einer Schwelle von sagen<br />
wir 0,5 Prozent überhaupt nicht mehr<br />
wahrnehmen kann. Bei der nichtharmonischen<br />
Intermodulation, also bei Verzerrungsprodukten,<br />
die keine Vielfachen<br />
der Grundwellen darstellen (und allenfalls<br />
um Ecken herum korrelieren), handle<br />
es sich dagegen um die schlimmen,<br />
Ohren-zwickenden Belzebuben.<br />
Nun kamen aber just zu dieser Zeit<br />
UKW-Tuner mit umschaltbarer Trennschärfe<br />
auf. Wer wollte, durfte es selber<br />
prüfen: Nach dem Umschalten von Wide<br />
etwa auf supernarrow produzierte<br />
das stark eingeengte FM-Signal sogenannte<br />
Multiplex-Verzerrungen en masse.<br />
Es tönte aber zumeist weder hell<br />
noch scharf, sondern tonal so la la ausgeglichen,<br />
nur etwas dumpf-neblig.<br />
Der harmonische Klirr erhöhte sich, blieb<br />
aber in puncto Verteilung zu allermeist<br />
1<br />
2<br />
konstant.<br />
Das führte bei den Stuttgarter Testern<br />
bald zu der Vermutung, dass sich das<br />
Gehör doch vornehmlich – so lange sie<br />
nicht völlig verdeckt werden – an den<br />
Oberwellen (und an ihrer zeitlichen Be-<br />
4<br />
3<br />
112<br />
www.audio.de ›10 /2014
1<br />
LASTESEL: Hinter der Front des<br />
Eigenentwicklungs-<br />
Boxensimulators stecken unzählige<br />
Relais und Widerstände.<br />
2<br />
<strong>AUDIO</strong>-PRECISION: Der<br />
Analysator liefert die Testtöne<br />
für den Verstärker und wertet die<br />
Ausgangsspektren aus.<br />
ERLEBEN<br />
SIE ES!<br />
3<br />
3<br />
HÖHEN UND TIEFEN: Bei<br />
üblichen Messungen glänzen sie,<br />
erst bei <strong>AUDIO</strong>s 3D-Bildern fallen<br />
gewisse Amps als Unholde auf.<br />
ziehung zueinander) orientiert – und zwar<br />
qualitativ, nicht quantitativ. Und dass über<br />
eine derartige Untersuchung auch der –<br />
trotz angeblich nicht mehr vorhandenem<br />
Klirr – immer noch vorhandene Klangunterschied<br />
von Transistorverstärkern erklärt<br />
werden kann. Denn eigentlich logisch: Wie<br />
sollte der Gehörsinn die individuellen Klänge<br />
(Einzelsignale) leiser Instrumente innerhalb<br />
eines lauten Orchester und innerhalb<br />
dieses oder jenes Konzertraum-Echos<br />
(gewissermaßer Gesamtverzerrung) ausmachen<br />
können, außer über eine subtile<br />
Oberwellen-Bewertung. Und also: Ein Verstärker<br />
klingt umso besser, je weniger er<br />
bei dieser Bewertung stört.<br />
Diese und ähnliche Überlegungen führten<br />
das für die Magazine <strong>AUDIO</strong> und stereo-<br />
R SERIES<br />
Meist hört man Musik. Mit der KEF R-Serie erleben Sie<br />
Musik. Sie bringt Emotionen mit unglaublicher<br />
Spielfreude und Präzision auf den Punkt. Basierend<br />
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und Präzsion einen neuen Leistungsstandard.<br />
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1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
SO SOLLTE ES IMMER AUSSEHEN: Solch ebene und klar<br />
abgestufte Diagrammflächen hat bisher nur der NAT-Transmitter,<br />
die Single-Ended-Power-Röhre vom Juniheft geschafft!<br />
FREQUENZ-SKALA: Wie verhalten sich die einzelnen Klirr-<br />
Oberwellen bei zunehmender Frequenz. Im Idealfall sollten sie<br />
nicht zunehmen und günstige Abstufungen erhalten bleiben.<br />
IMPEDANZ-SKALA: Um der Praxis abermals näher zu kommen,<br />
zeigt die neue Tiefendimension Impedanz-Abhängigkeiten.<br />
PEGEL-SKALA: Deutlich und gleichmäßig abgestufte<br />
Oberwellen – nun als Flächen dargestellt – versprechen Klang.<br />
GP Acoustics GmbH,Tel.: +49 (0)201 17039-0, E-Mail sales@gpaeu.com
Report › VERSTÄRKERMESSUNG<br />
VON SCHNÜREN ZU TEPPICHEN: Warnte das „alte” Klirrstabilitätsdiagramm schon mit Höhenanstiegen und ineinander geknuddelten<br />
Kurven vor Klanggefahren, gewährt die neue Darstellung unter 3D-Einbeziehung der Impedanzabhängigkeit deutlich bessere Einblicke in<br />
das klangliche Seelenleben eines Verstärkers. Zusatz-Angebot in Bälde: Internettler werden derartige 3D-Diagramme drehen dürfen.<br />
play zuständige Messlabor im Frühjahr<br />
1985 zu erheblichem, viele Abende füllenden<br />
Fleiß: Dutzende von bereits hörgetesteten<br />
Verstärkern wurden noch<br />
einmal und noch einmal – inklusive, TIM<br />
(transiente Hochtonverzerrungen) und<br />
motorangetriebenen (re)aktiven Lasten<br />
– durch alle nur denkbaren Labormühlen<br />
gedreht.<br />
Und siehe da, als absolut einzige Messung,<br />
die mit den Hörtests korrelierte,<br />
stachen tatsächlich die Peaks des vom<br />
Verstärker verursachten Klirrspektrums<br />
heraus. Ein klanglich wohl beleumundeter<br />
Luxman L 410 wies beispielsweise<br />
keine sonderlich niedrige, wohl aber eine<br />
sanft abfallende harmonische Paradeordnung<br />
auf. Ein weniger erfolgreicher<br />
Konkurrent lieferte dagegen eine<br />
relativ unregelmäßige Verteilung (siehe<br />
stereoplay 8/85).<br />
Derlei (einfache) Klirrspektren wiesen in<br />
der Folge über Jahre hinweg mit Fug<br />
und Recht auf musikdienliche Produkte<br />
hin. Mit den Klirrverlaufsdiagrammen,<br />
welche die Einzelaufnahme bei einer bestimmten<br />
Leistung um den Einblick in<br />
einen Pegelbereich erweiterte, nahm<br />
die Aussagekraft später deutlich zu.<br />
Aber wie die Geschichte so spielt und es<br />
begab sich vor fünf Jahren: Da ragte<br />
der „Vollverstärker” von Brinkmann<br />
aus einer Reihe von Testkonkurrenten<br />
klanglich heraus – ohne<br />
deshalb unbedingt einen besseren<br />
Klirrverlauf zu beschreiben!<br />
Arbeitete dieser Amp im Gegensatz<br />
zu den anderen ohne Überalles-Gegenkopplung,<br />
war klar, dass eine<br />
abermalige Messtechnik-Steigerung<br />
diesem Umstand und den damit verbundenen,<br />
zunächst noch nicht ganz klaren<br />
Vorteilen, Rechnung tragen muss.<br />
Nun war für eine entsprechende Messung<br />
wiederum Fleiß und Geduld gefragt:<br />
Erst ein recht komplexes Diagramm,<br />
das die Veränderung des Klirrspektrums<br />
gleichzeitig von der Frequenz<br />
und der Lastimpedanz aufzeigt, führte<br />
weiter. Jetzt wurde zum Beispiel deutlich,<br />
dass insbesondere bei Verstärkern<br />
mit Über-alles-Gegenkopplung die Verzerrungen<br />
bei höheren Lastimpedanzen<br />
überproportional in den Keller gedrückt<br />
werden (für das Gehör in verwirrender<br />
Weise!). Sehr viele Lautsprecher weisen<br />
nun aber im sensiblen Mittenbereich<br />
tatsächlich starke Impedanzschwankungen<br />
auf. Ein Feed-back-armer<br />
Amp weiß die spektrale Ordnung<br />
dabei leichter zu erhalten.<br />
<strong>AUDIO</strong>-Leser kennen diese en detail<br />
nicht ganz leicht zu interpretierenden<br />
Klirrstabilitätsdiagramme nun auch<br />
schon eine Weile. Für den Technik-Fan<br />
war bereits – und dies bitte weltweit<br />
erstmals! – zu erkennen, dass etwa eine<br />
Single-Ended-Röhre, die sich nach klassischen<br />
Mess-Gesichtspunkten eher<br />
schämen musste, nun mit geraden und<br />
sauber abgestuften Verläufen, sprich mit<br />
guter Oberwellen-Konstanz im ganzen<br />
potentiellen Lastbereich, glänzen kann.<br />
Um diese wirklich klangrelevante Messung<br />
noch einleuchtender darstellen zu<br />
können, haben sich die Tester nun eine<br />
günstigere dreidimensionale Abbildung<br />
ausgedacht. Der Ingenieurskollege Dr.<br />
Nawid Zarabi half bei der Programmierung.<br />
Schließlich kann <strong>AUDIO</strong> – Vorhang<br />
auf – nun ein wunderschönes 3-D-Diagramm<br />
präsentieren, das beinahe selbst<br />
klingen kann!<br />
De facto zeigt es die vier wichtigsten harmonischen<br />
Oberwellen als Flächen, die<br />
von den beiden Achsen Frequenz und<br />
Lastimpedanz aufgespannt werden. Ein<br />
musikfreundliches und konstant ordentliches<br />
Obertonspektrum zeichnet sich<br />
jetzt durch gleichmäßige, ebene Flächen<br />
aus, die ohne Knitterich in einer erkennbar<br />
sauberen Abstufung übereinander<br />
schweben. Im Klang-Glücksfall so etwas<br />
wie fliegende Teppiche, auf denen der<br />
Musikfreund mit entspannten Sinnen<br />
Abende lang Musik genießen kann.<br />
LAB-YOUNGSTERS:<br />
Sebastian Jünger, Dr.<br />
Nawid Zarabi und<br />
Marco Di Sarno freuen<br />
sich über die<br />
erfolgreiche<br />
Programmierung der<br />
„fliegenden<br />
Teppiche” in der<br />
3D-Klirranalyse.<br />
114<br />
www.audio.de ›10 /2014
HIER SPIELT<br />
DIE MUSIK.<br />
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Digitalquellen › NAS-SERVER<br />
MUSIC FIRST<br />
Musikfans mit edlen <strong>Netzwerk</strong>spielern mussten in ihren Anlagen bislang<br />
einen Stilbruch in Kauf nehmen: Ihre NAS-Server sahen aus wie<br />
Bürogeräte und waren auch so verarbeitet. Buffalo will das jetzt ändern.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel<br />
Unterm Drucker, im Keller, im Besenschrank,<br />
heißen die typischen<br />
Lebensräume der meisten<br />
NAS-Platten. Und das nicht ohne<br />
Grund: Bei ihrer Entwicklung standen<br />
Büros im Vordergrund, nicht audiophile<br />
Musiktempel. Also kühlt sich die typische<br />
NAS mit fauchendem Lüfter, lässt<br />
ihre Platten munter klackern und tut mit<br />
ihrem dünnwandigen Plastikgehäuse<br />
auch nichts dagegen, dass diese Geräusche<br />
nach draußen dringen.<br />
Mit der Tochtermarke DELA nimmt der<br />
NAS-Riese Buffalo die immer größer<br />
werdende Gruppe jener Nutzer ins Visier,<br />
die ein HiFi-taugliches NAS suchen, das<br />
auch im Rack, direkt unterm Player, eine<br />
gute Figur macht. Die N-1A ist mit voraussichtlich<br />
2000 Euro (die endgültigen<br />
Preise standen noch nicht fest) das günstigere<br />
der zwei neuen Modelle. Eine<br />
Stange Geld für einen <strong>Netzwerk</strong>speicher,<br />
aber dank zahlreicher Besonderheiten<br />
für audiophile Streaming-Fans durchaus<br />
eine Überlegung wert.<br />
Die HiFi-Optimierung geht mit dem Gehäuse<br />
los, das die N-1A auf den ersten<br />
Blick aussehen lässt wie einen sehr edlen<br />
Tuner. Die Japaner haben an alles gedacht,<br />
von der präzise geschliffenen<br />
TEST<br />
NAS-Server<br />
BUFFALO DELA N-1 2000 €<br />
Massiv-Metallfront bis hin zu den Füßen<br />
aus Zypressenholz und Gusseisen, auf<br />
denen auch esoterische High-End-Geräte<br />
gerne stehen würden.<br />
Das Netzteil, sonst meist billigst und extern,<br />
steckt in ausgesuchter Qualität und<br />
üppiger Dimensionierung im Gehäuse,<br />
man kann die DELA also sauber per Kaltgerätestecker<br />
unter Strom setzen. Ein<br />
Tipp auf den Power-Taster, und der leidgeprüfte<br />
<strong>Netzwerk</strong>hörer traut weder Augen<br />
noch Ohren: Man hört – nichts. Sieht<br />
aber nach kaum glaublichen 15 Sekunden<br />
an der Statusmeldung im fein auflösenden,<br />
kontrastreichen OLED-Display,<br />
dass die NAS bereits hochgefahren und<br />
einsatzbereit ist. Ermöglicht wird der<br />
Blitzstart von einem behutsam verschlankten<br />
Betriebssystem und einem<br />
sehr schnellen Prozessor. Die gute Motorisierung<br />
hat natürlich noch andere Vorteile<br />
im täglichen Umgang mit dem Server:<br />
Selbst sehr lange Listen laden auf<br />
SICHER IST SICHER: Die beiden für<br />
Streaming optimierten Toshiba-Platten arbeiten<br />
als RAID-Gespann mit gegenseitiger Sicherung.<br />
Ein externes Backup sollte trotzdem existieren.<br />
116<br />
www.audio.de ›10 /2014
Digitalquellen › NAS-SERVER<br />
ERWEITERUNGSFÄHIG: Über drei<br />
USB-Buchsen lassen sich externe HDs<br />
zustecken – auch etwa für Backups.<br />
den Steuer-Apps der Player blitzartig,<br />
und ein Neuscan der Musikbibliothek,<br />
nach dem Hinzufügen neuer Alben ist in<br />
Sekunden erledigt.<br />
Auch das Front-Display lernt man schnell<br />
lieben. Es zeigt den Füllgrad der internen<br />
Platten an, die IP-Adresse und im Streamingbetrieb<br />
sogar, welches Musikstück<br />
gerade vom Player angefordert wird. Zusammen<br />
mit vier Steuertasten gibt es<br />
außerdem direkten Zugriff auf viele Einstellungen,<br />
die in anderen NAS irgendwo<br />
im Web-Interface versteckt sind – zum<br />
Beispiel auch den erwähnten Datenbank-Rescan<br />
des Mediaserver-Programms.<br />
Bei letzterem handelt es sich<br />
um Twonky Media, allerdings in einer<br />
wirklich sinnvoll getunten Sonderausführung<br />
mit voller Unterstützung für DSD-<br />
Dateien, detailreichem Suchbaum (inclusive<br />
der sonst meist fehlenden Sortierung<br />
nach VÖ-Datum) und absolut stabiler<br />
Funktion.<br />
Das Sahnehäubchen bilden die auf Störarmut<br />
optimierten LAN-Buchsen, die intern<br />
durch einen Switch parallel geschaltet<br />
sind. So kann die „Player“-Buchse<br />
direkt mit dem Spieler verbunden werden,<br />
während die andere mit dem restlichen<br />
<strong>Netzwerk</strong> Kontakt hält. Was, warum<br />
auch immer, in unseren Test sogar<br />
einen Hauch besser klang.<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
Audio-Chefredakteur<br />
Bei unserer täglichen Hörraum-<br />
Arbeit haben wir die edle, leise<br />
DELA-NAS so schnell ins Herz geschlossen,<br />
wie sie zum Hochfahren<br />
braucht. Buffalo sollte aber<br />
unbedingt eine Version mit größeren<br />
Platten anbieten. Das eine<br />
Terabyte unserer Test-NAS war<br />
mit unseren rund 30000 Tracks<br />
schon zu drei Vierteln voll – und<br />
es gibt ja auch deutlich größere<br />
Sammlungen.<br />
Fotos: Shutterstock, Archiv<br />
_0CVT7_Dynaudio_NAD_Audio_1014_HP50_5mm.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);22. Aug 2014 13:47:37<br />
Klingt irre gut.<br />
Wahnsinn! Der allerneueste NAD Kopfhörer: VISO HP50.<br />
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man den Anschlussstöpsel noch wahlweise an den linken oder rechten Lauscher stecken. Aber das ist nur die PaNADe auf dem<br />
audiophilen Sahneschnitzel. www.nad.de
Anlagen › STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
TEST<br />
Streaming-Komplett-Systeme<br />
AVM INSPIRATION CS 2.2 4500 €<br />
LINN MAJIK DSM 3500 €<br />
Handys haben es vorgemacht<br />
wie komplexe Technologien immer<br />
weiter schrumpfen und dabei<br />
zusammenwachsen. Ein Stapel von<br />
HiFi-Geräten passt daher für viele Anwender<br />
nicht mehr so recht in die Zeit.<br />
Selbst Audiophile sind immer seltener<br />
gewillt, sich vom Klanggenuss die<br />
Wohnraumnutzung beschneiden zu lassen.<br />
In Deutschland und England beziehungsweise<br />
dem nach Unabhängigkeit<br />
strebenden Schottland haben das die<br />
meisten Hersteller verstanden und bereits<br />
vor Jahren mit entsprechenden<br />
118 www.audio.de ›10 /2014<br />
Produkten reagiert. So blicken auch der<br />
AVM Inspiration CS 2.2 und der Linn Majik<br />
DSM auf eine längere Vorgeschichte.<br />
Doch sind es gerade die aktuellen Ausführungen<br />
mit ihren integrierten Streamern,<br />
die den Umstieg von einem HiFi-<br />
Turm oder den Aufstieg von einem Bluetooth-Lautsprecher<br />
so attraktiv machen.<br />
Während Linn bereits seit längerem die<br />
nötigen Technologien in der Schublade<br />
hat und nach Belieben mischt, bedeutete<br />
die Implementierung der Streaming-<br />
Technologie einen großen Schritt für<br />
AVM. Zudem wollten sich die Deutschen<br />
nicht mit der Zusammenlegung<br />
von Vollverstärker und Streamer begnügen.<br />
Für die ältere Generation sollten<br />
noch ein CD-Laufwerk und ein UKW-Tuner<br />
an Bord. Schließlich war die Grundidee,<br />
den beliebten CD-Receiver Inspiration<br />
C8 (Test in <strong>AUDIO</strong> 5/11) mit den<br />
Möglichkeiten eines Streamers endgültig<br />
unwiderstehlich zu machen.<br />
Während die Firma aus dem Badischen<br />
dabei auf Entwicklungen externer Partner<br />
angewiesen war und zahlreiche Probleme<br />
überwinden musste, genügte bei<br />
Linn der Griff ins Regal, um aus dem be-
Anlagen › STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
STREAM TIME<br />
Stolz sein können sie beide: Linn, weil sie schon seit Jahren mit Erfolg auf<br />
Streaming setzen. AVM, weil sie durch die harte Schule gingen, um das Thema<br />
standesgemäß zu besetzen. Doch wer baut für wen die beste Lösung?<br />
■ Test: Stefan Schickedanz<br />
liebten und bewährten Streamer Majik<br />
DS und dem Vollverstärker Majik I mit<br />
dem DS-I bereits vor Jahren ein neues<br />
Trend-Produkt zu klonen. Die modulare<br />
Architektur, das Vertrauen auf hochintegrierte<br />
Bauteile und kompakte Schaltnetzteile<br />
kam diesem Vorhaben ebenso<br />
entgegen wie Fertigungsstraßen für<br />
SMD-Platinen (Surface Mount Devices)<br />
in der hochmodernen Fabrik in Glasgow.<br />
Somit mussten die Entwickler mit dem<br />
vorletztes Jahr im Detail verbesserten<br />
Majik DSM absolut kein Neuland betreten.<br />
Und während zu Redaktionsschluss<br />
noch fieberhaft an der AVM-App entwickelt<br />
wurde, gehört die Linn-Lösung namens<br />
Kinsky schon seit Jahren zu den<br />
Standard-Tools auf den iPhones der Redakteure.<br />
So ganz neu ist der Gedanke, dass Musik<br />
aus dem <strong>Netzwerk</strong> Spaß macht, auch im<br />
Badischen Städtchen Malsch nicht, wo<br />
AVM-Komponenten in Handarbeit entstehen.<br />
Doch zwischen der Idee und der<br />
Lösung vergingen fast vier Jahre. Es<br />
brauchte mehrere Anläufe, wie AVM-<br />
Geschäftsführer Udo Besser – immer für<br />
ehrliche Statements gut – freimütig einräumt:<br />
„Wir haben uns zweimal hoffnungslos<br />
verrannt. Irgendwann wären<br />
wir in der Update-Fähigkeit oder dem<br />
Klang an Grenzen gestoßen.“ Doch<br />
AVM wollte den guten Ruf nicht aufs<br />
Spiel setzen und stellte zweimal alles auf<br />
Anfang zurück. „Wenn wir etwas Neues<br />
herausbringen, sollen unsere Kunden<br />
wow sagen. Wir verkaufen etwas nur,<br />
wenn wir sicher gehen können, die Kunden<br />
sind zufrieden und empfehlen uns<br />
weiter.“ Immerhin kann Besser der harten<br />
Tour etwas Gutes abgewinnen:<br />
„Jetzt wissen wir, wie es geht.“<br />
Fotos: Julain Bauer, Archiv<br />
www.audio.de ›10 /2014<br />
119
Anlagen › STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
MALSCH-SPIELER: Der von<br />
Grund auf neu entwickelte<br />
Inspiration CS 2.2 schaut aus wie<br />
der CD-Receiver C8, bringt aber<br />
Streaming-Technologie samt LAN,<br />
WLAN und USB mit. Trotzdem gibt<br />
es eine Phono-Buchse.<br />
Das glaubt man dem Verkaufsprofi gerne,<br />
wenn man den Inspiration CS 2.2 in<br />
den Händen hält. Er wirkt wie aus einem<br />
Guß und erfreut mit hoher Anfassqualität,<br />
zeitloser Eleganz und zeitsparender,<br />
intuitiver Bedienung. Im Gegensatz zum<br />
Linn mit seinen paar winzigen Tasten<br />
gibt es einen großen, in die Front eingelassenen<br />
Drehknopf zur Lautstärkeregelung,<br />
praktische Tasten, denen situationsabhängig<br />
durch die darüber liegende<br />
Anzeige eine Funktion zugewiesen wird<br />
und eine Zwei-Wege-Funkfernbedienung,<br />
die ein eigenes Display mitbringt.<br />
Damit gelingt die Navigation durch das<br />
Musikarchiv im <strong>Netzwerk</strong> auch ohne<br />
Smartphone und die für Ende August angekündigte<br />
App. Die Fernbedienung<br />
kauft AVM mit dem Streaming-Modul<br />
bei Audivo zu. Die vom <strong>Netzwerk</strong>-Audio-<br />
Spezialisten aus Regensburg gelieferte<br />
Lösung hatte nur einen Haken. Das Zusammenspiel<br />
mit den anderen Modulen<br />
des C8 klappte nicht wegen der Steuerlogik<br />
und/oder dem Datenbus. Außerdem<br />
galt es einzuplanen, dass mit der<br />
Möglichkeit zur HD-Wiedergabe von<br />
Formaten wie WAV, AIFF oder FLAC mit<br />
bis zu 24 Bit/192 kHz den Schalt-Endstufen<br />
mehr abverlangt wird als in einem<br />
CD-Receiver. Daher machte sich AVM<br />
mit dem Zulieferer Hypex daran, sogar<br />
die Endstufen zu überarbeiten.<br />
Mit dem CS 2.2 betrat<br />
AVM Neuland. Irrwege<br />
konnten den Aufbruch zu<br />
neuen Ufern nicht stoppen.<br />
Der Inspiration CS 2.2 ist also unterm soliden<br />
Alugehäuse eine komplette Neukonstruktion,<br />
die den C8 auch leistungsseitig<br />
in den Schatten stellt. Dass im Zuge<br />
des Neuanfangs eine neue Wandler-<br />
Sektion zum Zuge kam, verwundert daher<br />
nicht wirklich. Beim Konverter-Chip<br />
handelt sich um einen Wolfson WM<br />
8741, den die Entwickler mit besonders<br />
präzise ausgelegter Master-Clock zu äußerster<br />
Genauigkeit anhalten wollen.<br />
Die maximale Auflösung des nach dem<br />
Sigma-Delta-Verfahren arbeitenden Stereo-Wandlers<br />
liegt bei 24 Bit/192 kHz.<br />
Signale, die vom integrierten CD-Laufwerk<br />
oder von den drei Digital-Eingängen<br />
geliefert werden, durchlaufen ein<br />
Upsampling. Über LAN nimmt der CS<br />
2.2 sogar 32-Bit-Signale in FLAC, WAV<br />
oder AIFF an, die dann aber ebenfalls in<br />
das Format 24 Bit /192 kHz umgerechnet<br />
werden. Einer besonderen Anpassung<br />
bedurfte auch die Spannungsversorgung,<br />
um die hoch gesteckten klanglichen<br />
Ziele von AVM zu verwirklichen.<br />
So sorgen insgesamt vier unabhängige<br />
Netzteile für geringe Interferenzen zwischen<br />
den einzelnen Signalbereichen.<br />
Auch deren Positionierung kam wegen<br />
der hohen Frequenzen in den digitalen<br />
Bereichen eine große Bedeutung zu.<br />
Das galt besonders für das Streaming-<br />
Modul des mit LAN und WLAN ausgestatteten<br />
Geräts, das einen gewissen<br />
Abstand zu den empfindlichen Analog-<br />
Schaltungen einhalten muss. Schließlich<br />
wollten die Produktplaner keinesfalls<br />
auf eine Phonostufe für MM-Systeme<br />
verzichten.<br />
Mehr als ein nettes Add-on ist das CD-<br />
Laufwerk, das die Konstrukteure beim<br />
japanischen Spezialisten Teac fanden.<br />
Das bisherige Laufwerk auf Sanyo-Basis<br />
von Stream Unlimited<br />
war zwar ebenfalls für CD-<br />
Wiedergabe optimiert. Doch<br />
war dessen SATA-Schnittstelle<br />
nicht für die neue System-Architektur<br />
geeignet.<br />
Das neue Schlitz-Laufwerk<br />
gibt die Signale genau wie das<br />
Audivo-Streaming-Modul via<br />
S/PDIF weiter und passt auch<br />
von der Steuerlogik ins Kon-<br />
120<br />
www.audio.de ›10 /2014
Anlagen › STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
SYM-BADISCHE LÖSUNG: Der<br />
Inspiration CS 2.2 wird in Malsch<br />
von Hand montiert. Die Module<br />
kommen von Top-Lieferanten aus<br />
der ganzen Welt. Das neue, nur für<br />
CD optimierte Laufwerk (vorn<br />
Mitte) stammt von Teac, das<br />
Streaming-Modul (hinten rechts)<br />
von Audivo, die Endstufen, (links<br />
Mitte) von Hypex.<br />
zept. Das Unternehmen aus Malsch<br />
kaufte den Japanern die ganzen Bestände<br />
ab und sieht sich damit trotz optimistischer<br />
Absatzerwartungen für alle<br />
Ewigkeit gerüstet.<br />
Was Engpässe mit – aus Sicht von Digital<br />
Natives – derart antiquierten mechanischen<br />
Bauteilen betrifft, kann Linn erst<br />
recht gelassen in die Zukunft blicken. Die<br />
Schotten schmissen die Dinosaurier des<br />
Digital-Audio-Zeitalters bereits vor Jahren<br />
aus dem Programm. Kaum eine traditionelle<br />
HiFi-Marke hat sich dem Streaming-Trend<br />
so früh und nachhaltig geöffnet.<br />
Das eigene High-Res-Download-<br />
Portal vollbrachte als erstes seiner Art<br />
Pioniertaten und offeriert inzwischen ein<br />
vielfältiges Repertoire mit verschiedenen<br />
Rosinen von internationalen Stars. Damit<br />
nicht genug. Neben Bezahl-Downloads<br />
betreibt Linn eigene Webradio-Kanäle.<br />
Konsequenterweise sparten die Schotten<br />
deshalb nicht nur das CD-Laufwerk<br />
ein, sondern auch den UKW-Tuner. Wer<br />
will, kann sich also ganz wie bei Apple<br />
unterhalten lassen, ohne den Marken-Mikrokosmos<br />
zu verlassen.<br />
Und auch sonst gibt sich Linn selbstbewusst<br />
und autark. Weil bereits vor über<br />
10 Jahren die Grundlagen für die eigene<br />
Streaming-Technologie samt Software<br />
gelegt wurden, landete Linn bereits vor<br />
geraumer Zeit mit dem Majik DS-I einen<br />
Volltreffer (siehe Test in der <strong>AUDIO</strong><br />
12/09). Als DSM wird der Zwitter aus<br />
dem Majik-Streamer DS und dem Vollverstärker<br />
Majik I noch vielseitiger. Ja so vielseitig,<br />
dass ihn sogar zwischenzeitlich<br />
unsere Schwesterzeitschrift VIDEO unter<br />
die Lupe nahm. Das verdankte der<br />
Stereo-Einteiler – er ist wie sein Vorgänger<br />
mit einem Wolfson-D/A-Wandler<br />
ausgerüstet, der über einen selbst programmierten<br />
Digital-Filter im FPGA (Field<br />
Programmable Gate Array) angesteuert<br />
wird – seinen im Rahmen der Modellpflegehinzugekommenen<br />
HDMI-Buchsen.<br />
Deren Videofähigkeiten sich allerdings<br />
auf das Weiterleiten des Bildsignals beschränken<br />
– nach vorherigem Abzweigen<br />
des Tonsignals, sofern dieses im Stereo-<br />
PCM-Format vom Player kommt.<br />
MESSLABOR AVM INSPIRATION CS 2.2<br />
Breitbandiger Frequenzgang, der nicht<br />
die für Schaltendstufen typischen Abweichungen<br />
durch impedanzeinflüsse im<br />
Hochtonbereich erkennen lässt. Auch der<br />
Stabilitätswürfel unterstreicht die Flexibilität<br />
bei der Lautsprecherwahl. Die AK liegt<br />
bei 60, die Sinus-Leistung bei 104/167 W<br />
an 8/4 Ohm. Die Störabstände sind okay.<br />
Nicht optimal: Die Klirrabstufung bei ansteigender<br />
und abfallender Leistung (o.Abb.).<br />
AVM_InspirationCS2.2<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
3<br />
2<br />
-60 -40 -20 0 20 40 60<br />
Phase [Grad]<br />
6<br />
4<br />
Impedanz [Ohm]<br />
Spannung [Volt]<br />
www.audio.de ›10 /2014 121
Anlagen › STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
LINNTEGRIERTE<br />
SCHALTUNGEN: Das aufwändige<br />
Schalt-Netzteil füllt die ganze rechte<br />
Seite aus. Wegen der SMD-<br />
Technik sitzen Streamer und<br />
Verstärker mit seinen Chakra-<br />
Endstufen auf einer Platine. Das<br />
obere Bord kam wegen der HDMI-<br />
Anschlüsse hinzu, ansonsten ähnelt<br />
der DSM stark dem DS-I.<br />
Dabei litt schon der Vorgänger ohne die<br />
vier HDMI-Eingänge und den einen<br />
-Ausgang keinesfalls an Kontakt-Problemen.<br />
Neben einer ganzen Reihe von Digital-Anschlüssen<br />
spendiert Linn seinen<br />
All-in-one-Lösungen sogar Vorverstärker-Ausgänge<br />
zum Systemausbau durch<br />
externe Endstufen oder Aktiv-Boxen<br />
(beides gib es in der Majik-Reihe). Unter<br />
seinen vier Analog-Eingängen findet<br />
sich einer, der sich zwischen Line und<br />
Phono umkonfigurieren lässt. Und wir<br />
reden hier nicht etwa von einem Alibi-<br />
Eingang für MM-Systeme. Wir sprechen<br />
von einer ernst gemeinten, sogar<br />
auf MC aufrüstbaren Lösung von dem<br />
Hersteller, der zwar seine CD-Spieler<br />
beerdigte, aber trotz Bekenntnis zum<br />
Streaming weiterhin einen Plattenspieler<br />
anbietet. Und zwar nicht irgend einen<br />
Plattenspieler, sondern den lebenden Elvis,<br />
die Ikone LP-12 (Seite 130).<br />
Diese Schrulligkeit mit ihrer einzigartigen<br />
Mischung zwischen Dogmen und<br />
präzise kalkulierten Tabubrüchen zieht<br />
sich wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte,<br />
der von Ivor Tiefenbrun,<br />
dem Sohn einer polnischen Auswandererfamilie,<br />
Anfang der 70er Jahre gegründeten<br />
Marke. Nehmen wir die Endstufen<br />
der aktuellen Linn-Verstärker. Während<br />
den Verehrern anderer Herstellern<br />
ein teures High-End-Gerät, allen voran<br />
der Verstärker, gar nicht diskret genug<br />
sein kann, versetzten die Schotten ihre<br />
Jünger mit einer äußerlich höchst unauffälligen<br />
patentierten Schaltung in Verzückung.<br />
Sie baut auf IC-Verstärkern auf,<br />
die bei Bedarf durch bipolare Leistungstransistoren<br />
unterstützt werden. Und<br />
zwar so blitzschnell und nahtlos, dass<br />
diese sinnigerweise nach dem tantrischen<br />
Hinduismus „Chakra“ getauften<br />
Energiezentren sich bislang neben konventionell<br />
aufgebauten Wattmonstern<br />
behaupten konnten wie der kleine Igel,<br />
der gegen den Hasen antritt.<br />
Angesichts des besonderen Drives sehen<br />
daher selbst verbissene Prinzipienreiter<br />
wohlwollend darüber hinweg,<br />
dass die Chakra-Amps wie im Majik<br />
DSM von Schaltnetzteilen statt wie auf<br />
der britischen Insel üblich von tellerminengroßen<br />
Ringkerntrafos<br />
gespeist werden.<br />
Von der Energie-Bilanz,<br />
dem Mantra der neuen<br />
Zeit, spricht sowieso alles<br />
für diese Lösung.<br />
Und bei den aberwitzig<br />
hohen Frequenzen von<br />
Streaming und HD-Content<br />
spricht auch absolut<br />
nichts gegen die von<br />
Linn schon vor Ewigkeiten perfektionierte<br />
SMD-Bauweise. So lassen sich Jitter<br />
und Störstrahlungen im Griff halten und<br />
von Schotten werden Sie kaum erwarten,<br />
sich an rationeller Fertigungstechnik<br />
zu stören. Okay, diese harten Fakten<br />
zeugen von einem klaren Konzept hinter<br />
der eigenen Linie von Linn. Nur wie zum<br />
Teufel kommt man darauf, den Netzschalter<br />
seitlich unter dem Boden zu verstecken?<br />
Anglophile mögen sagen, dass<br />
sich die Handbremse beim Aston Martin<br />
DBS in der Kontinentalversion auch links<br />
am Boden neben dem Fahrersitz befindet.<br />
Aber der Autor kann von sich behaupten,<br />
den Firmengründer live erlebt<br />
zu haben – wie er mit einem Toyota-Geländewagen<br />
vorfuhr und sich brüstete,<br />
freiwillig auf den Bond-Aston verzichtet<br />
Die Schotten mussten<br />
keine Revolution entfachen.<br />
Linn hat alles im<br />
Regal, um trendy zu sein.<br />
122<br />
www.audio.de ›10 /2014
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Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Teilnahmeschluss der Wahl ist der 10. Oktober 2014.
Anlagen › STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
LINN-TELLIGENT: Der<br />
Majik DSM ging aus dem<br />
DS-I hervor. Der Unterschied<br />
besteht in den fünf HDMI-<br />
Anschlüssen, die den Linn<br />
noch flexibler machen. Der<br />
Phono-Eingang des Schotten<br />
lässt sich sogar günstig auf<br />
MC aufrüsten.<br />
zu haben, für den Linn seinerzeit die Anlage<br />
lieferte. Aber jetzt hat ja auch sein<br />
Sohn Gilad das Sagen. Wollen gar nicht<br />
davon anfangen, welche Start-Schwierigkeiten<br />
die Ergonomie unter zwei vergesslichen<br />
älteren Testern verursachte.<br />
Das ganze Bedienkonzept ist Geschmackssache.<br />
Eine Musikauswahl<br />
über das Frontdisplay ist nicht vorgesehen.<br />
Hat man das aber akzeptiert, öffnet<br />
der Linn ein Füllhorn an sinnvollen Funktionen,<br />
Steuermöglichkeiten über jedes<br />
erdenkliche Tablet, Smartphone oder<br />
Computer-Betriebssystem und einen<br />
Komfort, der in der Streamingwelt aktuell<br />
seinesgleichen sucht.<br />
Sehr lobenswert ist die umfangreiche<br />
Software-Seite auf der Linn-Homepage.<br />
Hier steht neuerdings neben dem etablierten<br />
Steuerapp Kinsky mit Kazoo und<br />
Kazoo Server ein weiteres, aufeinander<br />
abgestimmtes Paar aus Server- und Controllersoftware<br />
bereit – natürlich wiederum<br />
in house programmiert. Die meisten<br />
Streamer-Hersteller würden schon 10<br />
Prozent der Linnschen Entwicklungspower<br />
als Raketenschub empfinden.<br />
Sehr konventionell gestaltete sich die Suche<br />
im CD-Etui, um den Inspiration CS<br />
2.2 mit Sound-Konserven zu versorgen.<br />
Sein Schlitz-Laufwerk agierte schnell<br />
und leise. Auch der spritzige, flirrige<br />
Klang war geeignet, die allmählich vom<br />
Aussterben bedrohte Silberscheibe ins<br />
beste Licht zu rücken. Die dynamischen<br />
Qualitäten des kompakten AVM überraschten.<br />
Die stattliche Größe der Hörbühne<br />
ebenfalls. Es gibt nicht viele dieser<br />
platzsparenden Einteiler auf der Welt, die<br />
einen derart erwachsenen Klang erzeugen<br />
können – noch dazu an den unterschiedlichsten<br />
Lautsprechern von Herstellern<br />
wie Sonics, Triangle oder Davis.<br />
Dabei stellte sich stets die gleiche Klangcharakteristik<br />
ein: Satte Bässe, strahlende<br />
Höhen und etwas schlanke Mitten.<br />
Um einen ersten Eindruck zu bekommen,<br />
versorgten wir den Linn über den Hochpegel-Eingang<br />
über einen externen CD-<br />
Player. Der setzte sich dabei als eine Art<br />
Anti-AVM in Szene. Während der Deutsche<br />
an beiden Enden des Hörbereichs<br />
fast schon verschwenderisch auftischte,<br />
um in den Mitten auf eher schmale Kost<br />
zu setzen, wählte er den entgegengesetzten<br />
Weg. Der Brite schwelgte in opulenten,<br />
farbenfrohen und liebevoll ausgeschmückten<br />
Mitten, um sich im Bass<br />
und den Höhen in vornehmer Zurückhaltung<br />
zu üben.<br />
MESSLABOR LINN MAJIK DSM<br />
Der Frequenzgang fällt unter 50 Hz ab. Der<br />
sanfte Abfall zu höheren Frequenzen beginnt<br />
unter 10 kHz. Der Störabstand des<br />
CD-Eingangs liegt mit 81 dB etwas niedrig.<br />
Auch die AK bleibt mit 54 wie die Sinus-<br />
Leistung (2 x 42/81 W an 8/4 Ω) hinter dem<br />
AVM zurück. Tadellos: Stabilitätswürfel und<br />
Klirrabstufung. Über den gesamten Leistungsbereich<br />
dominiert harmloser k2. Der<br />
Jitter ist mit maximal 224ps sehr niedrig.<br />
124<br />
www.audio.de ›10 /2014
Anlagen › STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
Was den Zauber des Majik ausmachte,<br />
war jedoch nicht tonaler Natur. Sein Timing,<br />
speziell in den unteren Oktaven, jenes<br />
unergründliche Rhythmusgefühl zog<br />
einen in den Bann. Die eher bescheidene<br />
Quantität im Bass machte der Linn durch<br />
Qualität wett. Er besaß den nötigen<br />
Punch, hielt penibel den<br />
Takt ein, egal, ob Elektro-Beats<br />
oder Latinjazz-Piano (Marialy<br />
Pacheco – „Introducing“) auf<br />
dem Programm standen.<br />
Obwohl im nächsten Durchgang<br />
mit HD-Produktionen<br />
von der Festplatte des Buffalo-<br />
NAS das allgemeine Klangniveau<br />
nochmals höher lag, äußerten<br />
sich die gleichen Tendenzen<br />
wie zuvor. Der AVM<br />
agierte agil, spritzig und erzeugte<br />
eine weitflächige Abbildung.<br />
Allerdings mochte er es<br />
nicht sonderlich Komplex.<br />
Wenn zu viel auf einmal auf der<br />
Bühne geschah, wirkte er nicht nur dynamisch,<br />
sondern fast schon hyperaktiv.<br />
Dagegen verbreitete der Kontrahent das<br />
beruhigende Gefühl, die einzelnen Instrumente<br />
und Stimmen aus dem Klanggeschehen<br />
herausgreifen zu können. Es<br />
schien beinahe so, als wenn man einen<br />
hektischen Video-Clip oder einen aktuellen<br />
James-Bond-Film mit einem Werk<br />
von Wim Wenders vergleicht – nur dass<br />
man während der Vorstellung des Majik<br />
kaum mit dem Einschlafen kämpfen<br />
musste. Im Gegenteil. Sein Rhythmus<br />
ging direkt in die Füße. Abermals punktete<br />
der konturierte Bass, während die zurückhaltenden<br />
Höhen im stimmigen Gesamtkontext<br />
wenig Anlass zur Kritik gaben.<br />
Die gegenüber dem akustisch wie<br />
ein Bodybuilder daherkommenden AVM<br />
eher bescheidenen Leistungsreserven<br />
dürften in der Praxis ausreichen.<br />
Aus diesen Charakterstudien ergeben<br />
sich unterschiedliche Empfehlungen der<br />
unterm Strich auf Augenhöhe agierenden<br />
Komplett-Systeme. Wer die Extreme<br />
liebt, sprich entweder leise im Hintergrund<br />
oder gleich mit Partylautstärke<br />
hört, findet im AVM den passenden Einteiler.<br />
Wer dagegen eher mit moderater<br />
Lautstärke konzentriert der Musik folgen<br />
mag, dem möchten wir den besonders<br />
runden, stimmigen Linn nahe legen.<br />
TASTEN-ZEIT: Gegenüber der App bietet<br />
die Linn-Fernbedienung beschränkten<br />
Nutzen. Dank integriertem Display<br />
gibt es bei AVM keine Limits.<br />
STECKBRIEF<br />
AVM<br />
LINN<br />
INSPIRATION CS 2.2<br />
MAJIK DSM<br />
Vertrieb<br />
AVM<br />
0 72 46 / 42 85<br />
Linn<br />
0 40 / 89 06 60 0<br />
www. avm-audio.com linn.co.uk<br />
Listenpreis 4500 Euro 3500 Euro<br />
Garantiezeit 3 Jahre 5 Jahre<br />
Maße B x H x T 34 x 9 x 35 cm 38 x 9 x 36 cm<br />
Gewicht 9 kg 5,4 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD • / – / – – / – / –<br />
Analog In/Out 5 / 2 (Cinch) 5 (incl. Phono MM+MC) / 2 (Pre Out + Line Out)<br />
USB 1 x Typ A (Host) –<br />
Digital In koax/optisch 1 / 1 3 / 3<br />
Digital out koax/optisch 1 / 1 1 / 1<br />
<strong>Netzwerk</strong> WLAN 802.11 b/g/n, LAN LAN<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD • / – • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf • •<br />
Erweiterte Playlists (Queue) • • (speicherbar)<br />
Bluetooth/Airplay – / – – / •<br />
Coveranzeige • (Fernbed. / App) • (App)<br />
Radio FM/DAB • / – – / –<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner • / TuneIn<br />
Formate AAC, AIFF, ALAC, FLAC, MP3, WAV, WMA AIFF, AAC, ALAC, FLAC, MP3, WAV, WMA, Ogg<br />
Benötigter Server UPnP-AV UPnP-AV<br />
Gapless • •<br />
Vollw. Steuerung via App • (iOS, Android) • (iOS, Android, OSX, Win und weitere)<br />
... überträgt ganze Playlists • •<br />
Max. Abtastrate 192kHz 192kHz (<strong>Netzwerk</strong>)<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
FAZIT<br />
ÅVielseitiges, dabei starkes All-in-one-<br />
System mit spritzigem Klang und überzeugendem<br />
Bedienkonzept.<br />
ÍWirkt mitunter leicht hektisch.<br />
Klang lossless 110 110<br />
Bedienung sehr gut gut<br />
Verarbeitung überragend sehr gut<br />
Stefan Schickedanz<br />
Audio-Mitarbeiter<br />
Als Gesamtlösung hat AVM zumindest<br />
für ältere Herren wie mich ein<br />
rundes All-in-one-Paket geschnürt<br />
– mit CD. Die Bedienung des Linn<br />
ist gewöhnungsbedürftiger, eröffnet<br />
aber mehr Möglichkeiten. Der<br />
CD-Teil des AVM wäre für mich ein<br />
Argument, aber wenn es nur um<br />
Klang ginge, wäre der Majik meine<br />
erste Wahl – wegen seines tollen<br />
Timings und dem klareren musikalischen<br />
Durchblick. Andererseits –<br />
ginge es immer nur um den reinen<br />
Klang, würde ich nicht zu über 80%<br />
Prozent Radio über meine aufwändige<br />
Anlage laufen lassen.<br />
ÅSpitze in Timing und Spielfluß, emotional<br />
packende Wiedergabe, kann von seinen<br />
Anschlüssen ins <strong>Netzwerk</strong> streamen.<br />
ÍNur über App voll bedienbar.<br />
KLANGURTEIL * 110 PUNKTE 110 PUNKTE<br />
PREIS/LEISTUNG SEHR GUT SEHR GUT<br />
* Als Stereo-Komplettsystem ohne Boxen<br />
www.audio.de ›10 /2014 125
Lautsprecher › HOCHWIRKUNGSGRAD-BOX<br />
126<br />
www.audio.de ›10 /2014
Lautsprecher › HOCHWIRKUNGSGRAD-BOX<br />
WAHRHEITS<br />
SUCHER<br />
Joachim Gerhards neueste Box ist auf perfekte<br />
Impulswiedergabe und höchsten Wirkungsgrad<br />
gezüchtet. Man kann damit Verstärkern<br />
ganz tief in die Seele blicken – und vor allem<br />
Röhren wahre Musikfeste entlocken.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel<br />
TEST<br />
Breitband-Lautsprecherbox<br />
SUESSKIND PULS 6800 €<br />
Die Suesskind Beo markierte in<br />
<strong>AUDIO</strong> 6/14 das Comeback von<br />
Joachim Gerhard mit einem Paukenschlag:<br />
Da erklärte eine breitbandige,<br />
farbstarke (nicht nur äußerlich), hoch belastbare<br />
und grundehrliche Standbox von<br />
eher klobiger Statur das Zeitalter miniaturisierter<br />
singender Bleistifte und überstylter<br />
Design-Musikschlucker einfach<br />
für beendet.<br />
Mit so einer voluminösen, im Bass tief<br />
getrennten Dreiwegebox und ihrem<br />
schweren Tiefton-Langhuber arbeitet<br />
aber nicht jeder Amp gerne zusammen,<br />
erst recht keine Röhre. Also mischten<br />
die Redakteure in ihren Beifall zunehmend<br />
auch Zugabe-Rufe, wann immer<br />
sich die Gelegenheit ergab: „Als Nächstes<br />
machst du jetzt aber mal was mit<br />
Wirkungsgrad“, versuchte etwa Hannes<br />
Maier die Suesskindsche Modellpolitik<br />
in eine ihm genehme Richtung zu lenken<br />
– hin zu mehr Röhrentauglichkeit, zu<br />
noch ungezwungenerer Dynamik, um<br />
den von ihm so heiß geliebten Vakuumkolben-Amps<br />
zu noch mehr Hörraum-<br />
Dominanz zu verhelfen. Dieses Ziel jedenfalls<br />
darf jetzt als erreicht gelten.<br />
Joachim Gerhard hatte die gesuchte Box<br />
natürlich längst fertig. Genauer gesagt<br />
mehrere Prototypen, an denen er jahrelang<br />
gearbeitet, gemessen, optimiert<br />
und gefrickelt hat, und die ihn nun zu einer<br />
serienreifen Box geführt haben. Ihr<br />
Name ist Puls. Das passt perfekt, denn<br />
eine der herausragenden Eigenschaften<br />
dieser Box ist ihre akkurate Impulswiedergabe,<br />
die sie einem ungewöhnlichen<br />
Bauprinzip verdankt: Die Puls basiert auf<br />
genau einem Chassis pro Kanal – einem<br />
Breitbänder, der das gesamte Musikspektrum<br />
vom Tiefbass bis zum Oberton<br />
verarbeitet.<br />
Da unsere Ohren extrem empfindlich<br />
auch den Phasenbezug einzelner Klangelemente<br />
zueinander reagieren, sollten<br />
alle Frequenzbereiche möglichst phasenkohärent<br />
abgestrahlt werden. Nur dann<br />
kann das Gehör die klangliche Feinst-<br />
Struktur korrekt interpretieren. Mehrwege-Konstruktionen<br />
tun sich damit<br />
prinzipbedingt schwer, schon wegen der<br />
räumlichen Trennung der unterschiedlichen<br />
Treiber und wegen des Phaseneinflusses<br />
praktisch jeder Frequenzweiche.<br />
Es gibt Ausnahmen etwa von Dynaudio<br />
www.audio.de ›10 /2014 127
Lautsprecher › HOCHWIRKUNGSGRAD-BOX<br />
oder Thiel, die dem Ideal sehr nahe kommen.<br />
Breitbänder jedoch haben die Zeitrichtigkeit<br />
gewissermaßen eingebaut:<br />
eine Schwingspule, eine Membran, keine<br />
Weiche – da kann phasenmäßig kaum<br />
was schiefgehen, solange kein bizarr verbogener<br />
Frequenzgang das Ergebnis hintenrum<br />
wieder zunichte macht.<br />
Gute Breitbänder snd schwer zu bauen<br />
und fast automatisch teuer. So kostet der<br />
20er-Treiber einer einzelnen Puls im Einkauf<br />
mehr als so manche renommierte<br />
Dreiwege-Bestückung – pro Paar. Entwickelt<br />
wurde er in einer jahrelangen, intensiven<br />
Kooperation zwischen Joachim<br />
Gerhard und Armin Galm, dessen badische<br />
Edel-Manufaktur das Chassis dann<br />
auch herstellt. Von der Stange ist hier gar<br />
nichts: Allein bis für die Pappmembran<br />
die genau richtige Mischung aus Zellulose<br />
und nicht weiter spezifizierten Zusatzstoffen<br />
gefunden war, wurden „Hunderte“<br />
(Gerhard) von Testmembranen angefertigt<br />
und wieder verworfen. Das jetzt<br />
verwendete Material wird in eine Nawi-<br />
Trichterform mit gekrümmten Wänden<br />
gebracht und resultiert in einer sehr resonanzarmen<br />
Membran, die ohne nachträgliche<br />
Beschichtungen auskommt – künstliche<br />
Dämpfung an dieser Stelle wollten<br />
die Entwickler im Sinne optimaler Feinzeichnung<br />
unbedingt vermeiden.<br />
Am Rand läuft die Membran wellig aus,<br />
bildet also ihre eigene Sicke, die auf der<br />
Rückseite zwar eine dünne Beschichtung<br />
trägt, um Reflexionen am Membranrand<br />
zu unterdrücken, dabei aber<br />
deutlich verlustärmer ist als der übliche<br />
Gummiwulst. Angetrieben wird das Ganze<br />
von einem Magnetsystem, das mit<br />
modernsten Hilfsmitteln – etwa Finite-<br />
Elemente-Simulationen – entwickelt<br />
wurde und auf einem klassischen, besondere<br />
Linearität versprechenden AlNi-<br />
Co-Magneten basiert.<br />
Den Erfolg der Bemühungen kann man<br />
am Frequenzgang ablesen, der ohne große<br />
Einbrüche bis über 20kHz reicht – mit<br />
einem 20er-Breitbänder normalerweise<br />
schwer zu schaffen. Wobei auch der<br />
DA PASSEN AUCH LPS REIN: Der ausgefuchst<br />
resonanzoptimierte Ständer entstand<br />
in Zusammenarbeit mit bFly Audio.<br />
QUELL DER FREUDE: Der Alnico-<br />
Breitbänder mit Schwirrkonus und<br />
feststehendem Phaseplug hat nur<br />
zehn Gramm bewegte Masse – inclusive<br />
Schwingspule.<br />
MESSLABOR<br />
Mit Ausnahme schmalbandiger Wellen<br />
misst sich die Puls im Mittelhochton ausgewogen<br />
bis 20kHz (1). Im Hochton entwickelt<br />
das Chassis erwartungsgemäß eine<br />
starke Richtwirkung, der Bass ist etwas zurückgenommen,<br />
reicht aber relativ tief. Der<br />
Maximalpegel beträgt ca. 100dB, darunter<br />
ist die Box sehr klirrarm (2). Hohe Impedanz<br />
(>8Ω) und hoher Wirkungsgrad führen<br />
zu einer sehr günstigen AK von 40.<br />
Suesskind Pulse<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Suesskind Pulse<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Fotos: Juian Bauer, Archiv<br />
128<br />
www.audio.de ›10 /2014
Galm-Treiber den Hochton nicht mit der<br />
gesamten Membranfläche wiedergibt –<br />
was in extremer, praxisfremder Richtwirkung<br />
resultieren würde –, sondern hauptsächlich<br />
mit einem kleinen Zusatzkonus<br />
in der Membranmitte, der wiederum von<br />
einem Holz-Phaseplug linearisiert wird.<br />
Was der Schwirrkonus für die Höhen tut,<br />
leistet ein großkalibriges, aber kurzes Reflexrohr<br />
am Heck der Box für den Bass:<br />
Aus üppigen 44 Litern Nettovolumen<br />
schafft die Puls einen für Breitband-Verhältnisse<br />
durchaus repektablen Tiefton,<br />
der sich erst zwischen 40 und 50 Hertz<br />
wirklich verabschiedet. Dass hier keine<br />
Rekorde purzeln, liegt in der Natur der Sache<br />
– leichte Membranen mit starkem<br />
Antrieb, wie sie für die Hochton-Performance<br />
nötig sind, können keine optimalen<br />
Basstreiber sein. Stören dürfte das<br />
fast niemanden, denn einerseits haben<br />
Breitband-Fans die ordinären Versuchungen<br />
fetter Bässe meist eh längst überwunden,<br />
und andererseits erübrigt sich<br />
diese Diskussion, wenn man die Boxen<br />
unter sinnvoller Nutzung der Raumakustik<br />
aufstellt und idealerweise auch seinen<br />
Hörplatz mit Bedacht wählt.<br />
Die Puls bevorzugte eindeutig die seit<br />
Jahrzehnten von Joachim Gerhard propagierte<br />
„Audio-Physic-Aufstellung“ mit<br />
sehr breiter Stereobasis, kurzem Hörabstand<br />
und einem Sitzplatz möglichst in<br />
Rückwand-Nähe. Im Fernfeld gelegentlich<br />
störende, leichte Verfärbungen lösten<br />
sich dann in Wohlgefallen auf – oder<br />
besser gesagt in reinsten Hochgenuss,<br />
in sinnliche Euphorie: Die Puls spielte<br />
schlicht riesig, mit einer weiten, akkurat<br />
in die Tiefe gezeichneten Bühne, die fast<br />
begehbar wirkte. Mit Musikern darauf,<br />
die vor Energie und Spielfreude kaum zu<br />
bändigen schienen. Ein Musikfest, dessen<br />
Dynamik und Ausdruckskraft augenblicklich<br />
auf die Tester übersprang. So<br />
führten Schlagzeugbreaks zu spontanem<br />
Schenkelklopfen, Klavierläufe zu „Boah“-<br />
Ausrufen und besonders gewitzte Trompeteneinsätze<br />
mitunter zu irrem Kichern.<br />
Wer eine milde Box sucht, die die Musik<br />
stets vornehm auf Distanz hält, ist mit der<br />
heißen, unmittelbaren Puls vermutlich<br />
falsch beraten. Abenteuerlustige Hörer<br />
mit einem Faible für Röhrenamps dagegen<br />
werden sie lieben: Die zehn Watt eines<br />
Pure Sound 2A3 (Seite 106) spannen<br />
an ihr mühelos ein pulsierendes, strahlendes<br />
Klanguniversum auf, das mit jeder<br />
Platte weiter expandiert, und das unter<br />
Wohnzimmer-Bedingungen keine Dynamik-<br />
Limits kennt. Wenn es guten Röhren<br />
so leicht gemacht wird wie hier, mit Riesen-Wirkungsgrad<br />
und reiner 8Ω-Impedanz,<br />
darf man nur eines nicht versuchen:<br />
im Vergleich einen Transistorverstärker<br />
zu hören. Der dann ungeachtet sonstiger<br />
Meriten klingt, als befände sich die Hälfte<br />
seiner Bauteile noch im Standby.<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
Lautsprecher wie die Puls oder<br />
auch die Davis von Seite 22 und<br />
die aktuell boomenden, minimalistischen<br />
Röhrenamps profitieren<br />
voneinander und sind aufeinander<br />
angewiesen: Zusammen gelingt<br />
ihnen nichts Geringeres als eine<br />
neue, eigentlich ganz alte Art,<br />
Musik intensiv zu genießen.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
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RÖHRENFREUNDLICH<br />
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5 Jahre<br />
34 x 59 x 31,4 cm<br />
18 kg<br />
• / – / •<br />
Makassar, Eiche, Zebrano, Nuss;<br />
Front&Rücken immer hochglanz<br />
1-Wege Bassreflex<br />
–<br />
hoher Wirkungsgrad<br />
ÅMacht aus wenig Leistung<br />
riesigen, anspringend dynamischen<br />
Klang.<br />
Í Lässt Transistor-Amps<br />
ziemlich blass wirken.<br />
90<br />
105<br />
100<br />
95<br />
110<br />
85<br />
90<br />
80<br />
sehr gut<br />
95 (NUR AN RÖHREN)<br />
SEHR GUT<br />
10/14
Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />
Vinyl-Werkstatt<br />
Wie macht man einen existierenden, sehr guten Plattenspieler<br />
noch besser? Die neue, mittlere Ausbaustufe des dienstältesten<br />
High-End-Laufwerks gibt uns Gelegenheit, verschiedene Wege<br />
zu prüfen – und Grundsätzliches zu lernen.<br />
EINSTELLUNG UND<br />
SERVICE: Ein LP12 ist für die<br />
Ewigkeit gebaut. Ein Service alle<br />
paar Jahre hält ihn in Topform.<br />
Der Händler hat das nötige<br />
Training und Spezial werkzeug –<br />
etwa eine maßgeschneiderte<br />
Hebebühne, das „setup jig“.<br />
■ Test: Bernhard Rietschel<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
Wie zeitlos gute Analoglaufwerke<br />
sind, weiß jeder, der schon<br />
mal einen alten LP12 – ob Erbstück,<br />
Speicherfund oder Gebrauchtkauf<br />
– zum Leben erweckt hat. Und womöglich<br />
fassungslos mit anhören musste, wie<br />
der vermeintliche Vinyl-Zombie diesen<br />
oder jenen zufällig anwesenden Jungspieler<br />
in Kleinholz, Acryl-Granulat und<br />
Kohlefaser-Späne verwandelte. Für ein<br />
solches Schlüsselerlebnis reicht häufig<br />
bereits ein Exemplar aus der Linn-Gründerzeit<br />
in den 70er Jahren. Im Originalzustand<br />
wohlgemerkt. Was auch den Vorwurf<br />
entkräftet, die Schotten würden ihre<br />
Kunden in einen ruinösen Teufelskreis<br />
kontinuierlicher Upgrades zwingen: Man<br />
kann es jederzeit auch einfach<br />
gut sein lassen – verdammt<br />
gut sogar.<br />
Zumal die Mechanik-<br />
und später auch Elektronik-Upgrades,<br />
gemessen an über 40 Jahren Bauzeit und<br />
den zahllosen Modellwechseln anderer<br />
Analog-Größen im selben Zeitraum, eher<br />
gemächlich daherkamen. Dass das vielen<br />
anders vorkommt, liegt vielleicht an<br />
der speziellen Zeitwahrnehmung in der<br />
Analogwelt: Wer jetzt lästert, dass er<br />
doch „gerade erst“ seinen Spieler für viel<br />
Geld mit dem neuen Cirkus-Subchassis<br />
bestückt hätte, stellt mit einem Blick in<br />
die Service-Historie vielleicht fest, dass<br />
dieser Eingriff schon 20 Jahre<br />
her ist.<br />
SOLIDE BASIS: Die<br />
Trampolin-Bodenplatte aus<br />
Aluminium lagert den Spieler<br />
schwimmend auf vier<br />
Silikongumi-Membranen, ohne<br />
die sensible Abstimmung des<br />
Subchassis aus dem Takt zu<br />
bringen.<br />
FÜHRUNGS-ANSPRUCH: Der deutsche<br />
Hersteller AMG baut einen Tonarm, der genau<br />
auf den LP12 passt – und ebenso präzise eine<br />
Preis-Lücke im Linn-eigenen Angebot füllt.<br />
TEST<br />
Plattenspieler und Tonarm-Alternative<br />
LINN SONDEK LP12 AKURATE 7300 €<br />
AMG 9W2 2900 €<br />
ZENTRUM DES GUTEN KLANGS:<br />
Das Subchassis trägt und verbindet Arm<br />
und Tellerlager. Mit dem neuen „Kore“ bietet<br />
Linn hier nun insgesamt drei Optionen.<br />
130<br />
www.audio.de ›10 /2014
Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />
KRONJUWEL: Je perfekter<br />
Laufwerk und Arm<br />
in führen, desto besser<br />
klingt das „kleine“<br />
MC-System im Linn-<br />
Programm –das Klyde für<br />
1100 Euro.<br />
IN- UND OUTPUT: Je besser das<br />
Netzteil und der Phono-Preamp,<br />
desto mehr Musik landet letztlich in<br />
der Anlage. Serie im Akurate LP12<br />
ist die Lingo-Stromversorgung, der<br />
Phono-Preamp Uphorik (2400€) eine<br />
höchst empfehlenswerte Option.<br />
www.audio.de ›10 /2014 131
Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />
Und dass er in heutiger Währung nicht<br />
mal 500 Euro gekostet hatte.<br />
Kein Vergleich also zu den 3000 Euro, die<br />
für das inclusive Armboard aus dem Vollen<br />
gefräste Wunder-Subchassis Keel<br />
(<strong>AUDIO</strong> 7/07) fällig wären. Dann doch lieber<br />
noch ein paar Jahre weiter Cirkus gehört.<br />
Und siehe da: nur sieben Jahre später<br />
– in Analogzeit ein Wimpernschlag –<br />
kommt für nicht mal ein Drittel des Geldes<br />
das Kore auf den Markt. Eine Art<br />
Economy-Keel, deutlich einfacher herzustellen,<br />
weil nur das Armboard auf den<br />
hauseigenen CNC-Maschinen gefräst<br />
und auf der Unterseite fein skelettiert<br />
wird. Der rautenförmige Hauptträger dagegen<br />
ist ein mehrfach verstrebtes Kastenprofil<br />
aus Alublech, zusammengehalten<br />
von einem steinharten Spezialkleber,<br />
der auch das Armboard darauf fixiert. Direkter<br />
und mit weniger mechanischem<br />
Wenn und Aber lässt sich die Verbindung<br />
zwischen Tellerlager und Tonarm nicht<br />
herstellen. Nimmt man die beiden Einheiten<br />
– Kore und das alte Stahlblech-Subchassis<br />
samt geschraubtem MDF-Armboard<br />
– in die Hand, ist auf Anhieb klar,<br />
welches steifer, verlust- und resonanzärmer<br />
ist.<br />
Cirkus raus, Kore rein: Das in zigtausend<br />
Betriebsstunden gut eingespielte und<br />
klanglich bestens vertraute 1995er LP12-<br />
EDEL-NADEL: Das Linn Klyde ist ein leises,<br />
sehr klirrarmes MC (0,4mV, 0,05%) praktisch<br />
ohne MC-typischen Höhenanstieg.<br />
Arbeitstier des Autors verwandelte sich<br />
durch das neue Subchassis so unüberhörbar,<br />
dass an einen Rückbau gar nicht<br />
mehr zu denken war. Laute Stellen klangen<br />
subjektiv lauter, leise Passagen klarer<br />
und eindeutiger, das Rillenrauschen<br />
weicher und fließender. Hier wirkte nicht<br />
irgendein Soundeffekt, sondern ein neuer,<br />
wundersam präziser Fokus, der Nutzsignal<br />
und Nebengeräusch, Vor- und Hintergrund,<br />
Chor und Orchester besser als<br />
je zuvor differenzierte.<br />
STANDESGEMÄSS: Der AMG 9W2 kommt<br />
in einer sicheren Holzbox. Hochwertiges<br />
Werkzeug liegt bei, eine Tonarmwaage nicht.<br />
Linn verbaut das Kore ab sofort serienmäßig<br />
in der mittleren LP12-Qualitätsstufe<br />
Akurate. Von der Einstiegsversion<br />
Majik unterscheidet sich dieser außerdem<br />
durch die Stromversorgung, die hier<br />
dem externen Oszillator-Netzteil Lingo<br />
obliegt, sowie durch den Arm: Im Akurate<br />
führt der Linn-eigene Akito den Abtaster<br />
unnachgiebiger und präziser, als das<br />
der preiswertere, zugekaufte Majik-Arm<br />
je könnte. Das ist vor allem dann wichtig,<br />
wenn man der Linn-Empfehlung weiter<br />
folgt und den Spieler mit dem MC-System<br />
Klyde krönt, das seit über 20 Jahren<br />
PERFEKTES PAKET: Der Akurate-<br />
LP12 ist der mittlere von drei<br />
Komplettspieler-Vorschlägen im<br />
Linn-Programm. Er umfasst das<br />
Kore-Subchassis, die Motorsteuerung<br />
Lingo, den Tonarm Akito,<br />
die Trampolin-Bodenplatte und das<br />
MC-System Klyde.<br />
MESSLABOR<br />
Im Rumpelspektrum (2) gleicht der Akurate<br />
LP12 seinen bereits getesteten Brüdern, auch<br />
der Gleichlauf (1) ist wie immer exzellent<br />
(±0,046%). Messtechnisch bringt das Kore keine<br />
Vorteile – was auch nicht zu erwarten war,<br />
da seine Steifigkeit erst mit realen, dynamisch<br />
modulierten Platten Wirkung zeigt. Das Klyde<br />
(o.Abb.) hatt einen ungewöhnlich glatten Frequenzgang<br />
und sehr gute Abtastfähigkeit.<br />
132<br />
www.audio.de ›10 /2014
Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />
BLACK BEAUTY: Der AMG-<br />
Arm verwöhnt Hand und Auge mit<br />
perfekten Oberflächen. Das winzige<br />
Schräubchen am Sockel<br />
(rechts) stellt das Antiskating ein.<br />
nach Linn-Vorgaben bei Goldring (Generator)<br />
und SME (Gehäuse) gebaut wird.<br />
Es ist ein System der kurzen Wege und<br />
der geringen Verluste, das sich flach geduckt<br />
ans Headshell schmiegt. Mit einem<br />
robusten, großkalibrigen Alu-Nadelträger,<br />
der Steifigkeit erkennbar noch vor<br />
Leichtigkeit stellt, und mit einem dazu<br />
passend eher konservativ geschliffenen,<br />
sehr fein polierten Diamanten, der durch<br />
eine Presspassung absolut kompromisslos<br />
mit seinem Träger verbunden ist.<br />
Wer das Klyde in Spieler deutlich unter<br />
Akurate-Niveau montiert, verschwendet<br />
Zeit und Geld. Vor allem vom Arm wird<br />
Weltklasse-Kontrolle gefordert, wenn<br />
das System so schön klingen soll, wie es<br />
aussieht. Im Akurate LP12 begann das<br />
MC richtig zu singen, mit einer für diesen<br />
Systemtyp untypisch festen, erdigen,<br />
kraftvoll intonierten Stimme und einem<br />
bärigen Bass, den in der MC-Welt sonst<br />
nur EMT-Tondosen mit dieser Überzeugungskraft<br />
hinbekommen.<br />
Lässt sich das auch messtechnisch extrem<br />
klirrarme und abtastsichere Klyde<br />
vielleicht noch weiter beflügeln, im Hochton<br />
womöglich zu einer noch feineren<br />
und lockereren Wiedergabe animieren?<br />
Im Linn Ekos SE schon – doch der Top-<br />
Arm der Schotten kostet 5000 Euro. Die<br />
Lücke zum 1800-Euro-Akito will der<br />
deutsche Hersteller AMG mit seinem<br />
9W2 für 2900 Euro schließen, einem<br />
Neunzoll-Arm, dessen Montagedistanz<br />
(211mm) und Befestigungsplatte ganz<br />
zufällig exakt zum LP12 passen. „Exakt“<br />
ist ohnehin das passende Wort für den<br />
9W2, der mit filigran-durchdachter Kons-<br />
_0CTVK_Bose_Audio210x137_10_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);12. Aug 2014 15:55:18<br />
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fernsehen ist aufregend,<br />
dann warten Sie,<br />
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Flachbildfernseher sind primär für beste Bildwiedergabe ausgelegt,<br />
nicht für Spitzenklang. Um Ihr TV-Erlebnis zu verbessern, haben wir<br />
das Bose ®<br />
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entwickelte Digital Signal Processing ermöglicht eine klare und naturgetreue<br />
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dass Sie die Lautstärke über die Fernbedienung anpassen müssen.<br />
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* Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einem Gewicht bis zu 18 kg und einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite und 26 cm Tiefe entwickelt. Die meisten TV-Geräte mit<br />
einer maximalen Bildschirmdiagonale von 32” (81 cm) und viele Geräte von 40” (102 cm) bis 42” (107 cm) entsprechen diesen Abmessungen.<br />
** Das Angebot der kostenlosen Lieferung ist nicht mit anderen Angeboten kombinierbar und gilt nur für Neukäufe. Änderungen vorbehalten. Die Lieferung unterliegt der Verfügbarkeit des Artikels<br />
und des Zahlungseingangs. Kostenlose Lieferung nur bei Standardversand. Die Geld-zurück-Garantie bezieht sich lediglich auf die Testphase von 30 Tagen. ©Bose Corporation 2014. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Eingetragener Firmensitz: Bose GmbH, Max-Planck-Straße 36, 61381 Friedrichsdorf, AG Bad Homburg, HRB 1700.
Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />
truktion und schimmerndem Finish<br />
selbst Uhrmacher beeindruckt. Horizontal<br />
schwenkt der 9W2 in einem Nadelrollenlager,<br />
vertikal auf zwei kurzen Beinchen<br />
aus Federstahl-Draht. Diese Konstruktion<br />
ist nicht nur robust und praktisch<br />
reibungsfrei, sondern erlaubt (durch vertikales<br />
Verschieben eines der Widerlager)<br />
auch eine Korrektur des horizontalen<br />
Spurwinkels. Diese Azimuth-Justage ist<br />
gerade bei nicht ganz perfekt gebauten<br />
Systemen wichtig, die damit potentiell<br />
klirrärmer hinzubekommen sind als in<br />
den nicht verstellbaren Linn-Armen.<br />
Nachteil des AMG-Lagers: Man braucht<br />
eine (nicht mitgelieferte) Tonarmwaage,<br />
die exakt auf Höhe der Plattenoberfläche<br />
misst. Denn die Rückstellkraft des Federdrahts<br />
lässt den Auflagedruck mit der<br />
vertikalen Auslenkung deutlich ansteigen.<br />
Und da das Gegengewicht frei verschiebbar<br />
und nicht skaliert ist, muss für<br />
jedes halbe Millinewton hoch oder runter<br />
wieder mit der Waage hantiert werden –<br />
die optimale Auflagekraft per Gehör zu<br />
finden bedeutet also viel Gefummel.<br />
Auf dem LP12 ist der 9W2 schnell montiert,<br />
beim Tonabnehmereinbau sollte<br />
PASST PERFEKT: Das<br />
Kore gleicht in Maßen,<br />
Gewicht und Schwerpunkt<br />
exakt dem Original, ist aber dank<br />
dreidimensionalem Aufbau und fest<br />
verklebtem Alu-Armboard (rechts)<br />
ungleich steifer.<br />
man sich aber ganz besonders konzentrieren,<br />
um nicht die hauchdünnen Headshell-Käbelchen<br />
versehentlich abzureißen.<br />
Einmal korrekt ausgerichtet, spielte das<br />
Klyde unter deutscher Führung auffallend<br />
fein und filigran – eine Eigenschaft,<br />
die sonst eher nicht typisch für dieses<br />
Linn-MC ist. Die Abbildung dehnte sich<br />
etwas mehr in die Höhe aus und die Timbres<br />
der Instrumente – gerade in leiseren<br />
Passagen – wirkten noch offener und klarer<br />
differenziert. Der Bass dagegen kam<br />
deutlich schlanker als über den Akito,<br />
dem man zudem zugutehalten muss,<br />
dass er in sehr energiereichen, dichten<br />
Passagen mehr Autorität wahrte. Was<br />
den AMG vor allem für Liebhaber einer<br />
feinsinnig-eleganten Wiedergabe als geeignetes<br />
Upgrade erscheinen lässt. Wer<br />
dagegen den Dynamik-Kick eines Ekos<br />
sucht, das Preisschild für den aktuellen<br />
SE aber scheut, kommt mit einem gebrauchten<br />
Ekos 1 oder Ekos 2 aus den<br />
vergangenen 20 Jahren schon nah dran.<br />
Zumal auch für betagtere Arme gilt, was<br />
den LP12 ganz allgemein auszeichnet:<br />
Mit Ausnahme des Tonabnehmers, der<br />
unweigerlich verschleißt, ist dieser Spieler<br />
in all seinen Ausbaustufen eine Anschaffung<br />
fürs Leben.<br />
AUFGEBOCKT: Das „setup jig“ macht den Spieler von unten zugänglich,<br />
während er exakt horizontal steht. So kann der Händler das<br />
Subchassis bequem wechseln und einstellen.
STECKBRIEF<br />
LINN<br />
LP12 AKURATE<br />
Vertrieb<br />
Linn Products<br />
040 / 8906600<br />
www.<br />
linn.co.uk<br />
Listenpreis<br />
ab 7000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
44.5 x 14 x 36 cm<br />
Gewicht<br />
10 kg<br />
Antrieb<br />
Flachriemen<br />
Geschwindigkeiten 33, 45<br />
Drehzahlumschaltung elektronisch<br />
Arm-Höhenverstellung •<br />
Füße höhenverstellbar •<br />
Pitch-Regelung<br />
– (mech. Feineinstellung)<br />
Vollautomat / Endabschaltung. – / –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅRiesige Dynamik,<br />
punktgenaue Abbildung,<br />
druckvoller, natürlichwarmer<br />
Ton<br />
Í –<br />
Klang 115<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
115 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
EPICON<br />
HELICON MK2<br />
RUBICON<br />
FAZON<br />
IKON MK2<br />
ZENSOR<br />
KUBIK (AKTIV)<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
Audio-Chefredakteur<br />
7000 Euro sind ein Haufen Geld<br />
für einen Plattenspieler. In zehn<br />
oder 20 Jahren hat man die Ausgabe<br />
aber längst vergessen, und<br />
freut sich immer noch über einen<br />
Spieler, der auch dann noch<br />
schwer zu schlagen sein wird.<br />
Wer bereits einen LP12 besitzt,<br />
sollte das neue Kore-Subchassis<br />
ganz oben auf die Liste möglicher<br />
Upgrades setzen – es macht aus<br />
dem vertrauten Laufwerk einen<br />
ganz neuen, noch dynamischeren<br />
und zugleich musikalischeren<br />
Spieler und ist seinen<br />
Preis mehr als wert.<br />
ANATOMIE EINER LEGENDE: Das auf<br />
drei Schraubenfedern stehende Subchassis<br />
geht auf eine Entwicklung des großen Edgar<br />
Villchur aus dem Jahr 1961 zurück. Oberhalb<br />
der Eigenresonanz von etwa 3Hz entkoppelt<br />
es Teller und Arm extrem effektiv von Zarge<br />
und Edelstahl-Decke. Was sowohl Villchur als<br />
auch Ivor Tiefenbrun früher gern bewiesen,<br />
indem sie den laufenden Spieler mit einem<br />
Hammer bearbeiteten.<br />
EINE KLASSE FÜR SICH:<br />
DALI RUBICON<br />
Die neue DALI RUBICON Serie adaptiert erstmals das Linear Drive Magnetsystem<br />
der hauseigenen Referenzserie DALI EPICON und bietet ein Höchstmaß an<br />
Musikalität und Detailreichtum. Ob Stereo oder Heimkino, die verschiedenen<br />
DALI RUBICON Modelle überzeugen mit vielfältigen Lösungsmöglichkeiten.<br />
Wahlweise in folgenden Ausführungen erhältlich:<br />
Schwarz<br />
Hochglanz<br />
Weiß<br />
Hochglanz<br />
Walnuss<br />
seidenmatt<br />
www.dali-speakers.com<br />
Rosso<br />
seidenmatt<br />
Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />
Vertrieb Österreich: <strong>AUDIO</strong>PHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />
Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 521 60 50
HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />
AKUSTIK ASSISTENT<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich voraussichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik und<br />
Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RAUMGRÖSSE<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(UM 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RAUMAKUSTIK<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
AUFSTELLUNG<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
136 www.audio.de ›10 /2014
Service › BESTENLISTE<br />
DIE BESTENLISTE<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />
Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />
auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />
mit konkurrierenden Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
INHALT<br />
LAUTSPRECHER<br />
1. Standboxen Seite 137<br />
2. Kompaktboxen Seite 138<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 7/14<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 7/14<br />
5. Subwoofer Aktiv Heft 7/14<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 5/14<br />
7. Wireless-Boxen Seite 139<br />
VERSTÄRKER<br />
1. Transistor-Vollverstärker Seite 139<br />
2. Röhren-Vollverstärker Seite 142<br />
3. Vorverstärker Seite 142<br />
4. Endstufen Seite 142<br />
5. Phono-Vorverstärker Seite 143<br />
6. Kopfhörer-Verstärker Seite 143<br />
7. AV-Receiver Heft 9/14<br />
8. AV-Vorstufen Heft 9/14<br />
9. Mehrkanal-Endstufen Heft 9/14<br />
10. Passiv-Vorstufen Heft 9/14<br />
ANALOG-PLAYER<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 143<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 143<br />
3. Tonabnehmer Seite 144<br />
DIGITAL-PLAYER<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 144<br />
2. Musik-Server Seite 144<br />
3. <strong>Netzwerk</strong>-Player Seite 145<br />
4. Digital-Laufwerke Seite 145<br />
5. D/A Wandler Seite 145<br />
6. NAS-Systeme Seite 145<br />
7. Mobil-Player Heft 8/14<br />
KOPFHÖRER<br />
1. HiFi-Kopfhörer Heft 8/14<br />
2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 8/14<br />
3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 6/14<br />
4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 6/14<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Heft 6/14<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 6/14<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 145<br />
4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 6/14<br />
5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 6/14<br />
1. STANDBOXEN<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Voxativ Ampeggio Due M G T A D W 34 3/14 88 000 109<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
Grimm LS 1 M G A W F a 5/13 25 000 106<br />
T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />
TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />
Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />
Ayon Black Hawk G A H F 50 3/14 20 000 104<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14 000 102<br />
Blumenhofer Genuin FS2 M G T A W F 45 8/13 14 900 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />
Tannoy Kensington GR M G A F 51 11/13 12 000 101<br />
PMC Fact 12 M G A F 79 8/13 14 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Süsskind Beo M G A W F 64 6/14 8800 100<br />
Dali Epicon 6 M T A F 61 1/14 9000 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />
Gauder Akustik Vescova D M A W F 67 6/14 13 200 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
Triangle Signature Alpha G T A F 55 9/14 7500 99<br />
Manger MSM p1 M G T A D W F 70 11/13 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Gauder Akustik Vescova M A W F 67 6/14 8000 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
Sonus Faber Olympica 2 M A W F 66 2/14 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
Gauder Akustik Arcona 100 M A F 77 11/13 5800 98<br />
B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Revel Performa F-206 M G T A W F 62 4/14 4000 97<br />
Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />
T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />
Blumenhofer Tempesta 20 M T A W F 59 3/14 5700 97<br />
Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
KSD 2040 M G T A W F a 5/13 8000 97<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />
B&W CM 10 M G A F 60 12/13 3600 96<br />
KEF R900 G T A F 57 4/14 3600 96<br />
Quadral Aurum Orkan VIII M G T A W F 59 4/14 3600 96<br />
T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
Magnat Quantum 1009S M G T A F 56 9/14 4500 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Audium Comp 8 Drive (teilaktiv) M G T A W F 67 7/14 6500 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />
Polk Audio LSiM 705 M G A F 71 4/14 3600 95<br />
Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Gauder Akustik Arcona 80 M A H F 76 6/14 4000 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />
Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />
Dynaudio Excite X38 M G T A F 63 12/13 3000 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />
Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />
Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Dali Rubicon 5 M T A W F 68 9/14 2800 92<br />
Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />
Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />
Quadral Platinum M 40 M G A W F 56 12/13 2000 90<br />
Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />
www.audio.de ›10 /2014<br />
137
Service ›BESTENLISTE<br />
Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />
Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />
KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />
Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />
Boston M 340 M T A F 69 12/13 2000 88<br />
Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />
Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />
Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
Definitive Technology BP-8060ST (ta) M A D W F 55 7/14 2000 87<br />
PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />
Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />
Neat Motive SX1 K T A D W 77 9/14 2350 87<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />
Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />
Opera Grand Mezza MKII K A H W F 64 11/12 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />
B&W 683 S2 M A H W F 59 5/14 1500 85<br />
KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />
System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />
Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />
T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />
Linn Majik 140 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />
Zu Audio Union K M T A W F 27 2/13 2500 85<br />
Davis Stentaure LE (R) M G T A W F 45 10/14 1400 84<br />
Klipsch New Reference R-28F M G T A D W 47 9/14 1100 84<br />
Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />
Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />
Monitor Audio Silver 6 M G T A W F 58 3/14 1480 84<br />
Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />
Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />
Elac FS 167 M T A F 59 3/14 1760 84<br />
Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />
Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />
Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />
Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />
Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />
Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />
Boston M250 K M T A W F 60 3/14 1600 83<br />
Chario Syntar 530 M A H F 70 3/14 1600 83<br />
Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1600 83<br />
Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />
Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />
KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />
Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />
KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />
Epos Elan 30 K M G T A W F 52 4/13 1450 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />
Dynamikks K1 (teilaktiv) K M T A D W F 51 8/14 1500 82<br />
PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />
Tannoy Revolution DC6T SE K M G T A W F 61 4/13 1500 82<br />
Acoustic Energy AE 305 M A H W F 60 4/14 1600 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />
Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />
Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />
Nubert nuBox 683 G A H F 60 8/14 1100 81<br />
Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />
Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />
Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />
T+A Pulsar S350 M G A F 66 4/13 1200 81<br />
Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />
Wharfedale Diamond 159 M G A H F 60 4/13 1300 81<br />
Dali Ikon 6 MKII M G A F 60 4/13 1340 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />
Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />
KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />
Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />
KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />
Polk Audio RTI A7 M G A F 63 8/14 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />
Epos K2 K M T A W 57 8/14 1150 80<br />
Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />
Teufel T6 Hybrid (teilaktiv) M A D W F 56 7/14 1200 80<br />
Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />
Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />
Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />
Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />
Acoustic Energy AE 103 K M A W 66 8/14 900 79<br />
Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />
Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />
Quadral Argentum 490 M T A F 59 5/14 900 77<br />
Heco Aleva GT 402 M T A W F 54 5/14 1000 77<br />
Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />
Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />
Tannoy Revolution DC4T K A D 68 5/14 900 76<br />
Indiana Line Diva 552 K A D W 65 5/14 990 76<br />
Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />
Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />
Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />
Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />
Focal Chorus 714 K M T A H D W F 59 6/13 750 74<br />
Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />
Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />
Nubert nuBox 483 K M T A W 57 9/14 560 73<br />
Dali Zensor 5 K M T A W F 61 6/13 600 73<br />
Heco Victa Prime 702 M G T A F 54 6/13 600 73<br />
Jamo S 626 K M T A W F 66 6/13 600 73<br />
Magnat Vector 207 M G A F 51 12/12 600 73<br />
Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />
Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />
Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />
Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />
Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />
Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />
Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />
Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />
Wharfedale Diamond 10.3 K T A W F 70 12/12 440 67<br />
KEF C5 K A W F 60 12/12 460 66<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />
Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
STANDARDKLASSE<br />
0-30 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. KOMPAKTBOXEN<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />
ME Geithain ME 806 K M T A H W F a 5/13 7720 97<br />
Suesskind Puls (R++) K M T A W F 40 10/14 6800 95<br />
Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />
Sonus Faber Olympica 1 K M T A H W F 71 11/13 5000 94<br />
JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />
Dali Epicon 2 K M T A F 66 7/13 4500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />
Genelec 8240 APM K M T A H D W F a 5/13 2800 90<br />
Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />
Triangle Signature Theta M T A W F 56 7/14 3300 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />
Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M T A H D W F a 9/13 2800 89<br />
Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />
Rosso Fiorentino Pienza K A W 70 7/14 2150 87<br />
ME Geithain RL 906 K T A H D W a 7/14 2520 87<br />
Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />
Revel Performa M105 K M A W F 69 7/14 1680 86<br />
Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />
KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />
AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />
B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />
Phonar Veritas m4 Next K M T A W F 66 2/14 900 83<br />
Nubert nuPro A 300 K M T A H W F a 11/13 1050 83<br />
Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />
ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />
SVS Ultra Bookshelf K M A W F 59 7/13 1000 82<br />
Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />
Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />
Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />
Sonus Faber Venere 1.5 K M A H F 77 7/13 1200 82<br />
Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />
Stirling LS3/5A V2 K T A D W 78 12/13 1290 82<br />
T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />
T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />
Chartwell LS3/5A K T A D W 77 12/13 1600 82<br />
Canton Vento 820.2 K M T A W F 63 6/14 800 81<br />
Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />
Monitor Audio Silver 2 M A H F 60 2/14 950 81<br />
Martin Logan Motion 15 K M T A F 61 6/14 980 81<br />
Dynaudio Excite X14 K M A W 77 2/14 990 81<br />
KEF LS50 K M T A H W F 73 3/13 1100 81<br />
Tannoy Precision 6.1 K M T A W F 56 3/13 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />
KS Digital KSD 2010 K M T A W F a 3/13 1500 81<br />
PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />
B&W 685 S2 K M A F 62 6/14 640 80<br />
Nubert nuLine 34 K M T A H D W 70 1/14 670 80<br />
Focal Aria 906 K M T A F 60 6/14 750 80<br />
Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />
Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />
Pionner S-71B K T A F 74 3/13 1000 80<br />
Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />
Epos Epic 2 K M T A W 57 1/14 580 79<br />
Sonus Faber Toy K T A D 68 6/14 650 79<br />
Canton SLS 720 DC K M A W F 79 1/14 780 79<br />
Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />
Blumenhofer Mini K A D 67 3/14 1000 79<br />
PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />
Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />
KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />
138<br />
www.audio.de ›10 /2014
Service › BESTENLISTE<br />
Rega RS1 K T W 62 6/14 600 78<br />
Yamaha HS-8 K M T A H D W F a 10/13 660 78<br />
M-Audio M3-8 K M T A H D W F a 4/14 700 78<br />
Monitor Audio Silver 1 K M T A H F 70 1/14 780 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />
Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />
PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />
Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />
Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />
Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />
Triangle Color Bibliotheque K M T A W 70 1/14 660 77<br />
Magnat Quantum Edelstein K A D W 68 1/14 700 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />
Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />
Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 900 77<br />
KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />
Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />
Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />
Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />
B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />
Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />
Indiana Line Tesi 260 K M T A W 64 9/13 350 68<br />
Dali Zensor 3 K M T A W 59 9/13 400 68<br />
Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />
Focal Chorus 705 K A D 67 9/13 400 67<br />
Epos Epic 1 K M T A W 63 9/13 425 67<br />
Canton GLE 436 K A D 60 9/13 440 67<br />
Magnat Quantum 673 K M T A W 58 9/13 460 67<br />
Tannoy Revolution DC4 K T A D 69 9/13 500 67<br />
Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />
Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />
PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />
Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />
Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />
Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />
Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />
Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />
Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />
Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />
Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />
Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />
Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />
MITTELKLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
7. WIRELESS-BOXEN<br />
Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung und Stereowiedergabe, egal ob Standboxen,<br />
Kompaktboxen oder Sub/Sat-Sets, testet <strong>AUDIO</strong> im Hörvergleich mit Nahfeldmonitoren<br />
und Kompaktboxen. Der Sender muss jeweils im Gesamtpreis enthalten sein. Die<br />
Angabe in Klammern besagt, welche Signalzuführung das Sendemodul der Systeme<br />
annimmt, wobei USB für einen Betrieb als USB-Soundkarte direkt am PC/Mac steht.<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Xeo 6 (Analog, USB, S/PDIF) a 10/14 3000 89<br />
Elac Air-X 207 (Analog, USB, S/PDIF) a 10/14 3200 88<br />
Dynaudio Xeo 5 (Analog, USB, Toslink) a 5/12 2900 87<br />
Dynaudio Xeo 4 (Analog, USB, S/PDIF) a 10/14 1700 83<br />
Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />
Dynaudio Xeo 3 (Analog, USB, Toslink) a 7/12 1500 80<br />
Audio Pro LV 3 (Analog, USB) a 5/12 1900 77<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Canton Your Duo (iPod-Dock, USB, Analog) a 11/11 500 74<br />
Audio Pro LV 2 (Analog, USB) a 4/10 700 72<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
VERSTÄRKER<br />
1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Musical Fidelity Nu-Vista 800 81 9/14 10 000 135<br />
T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />
Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />
Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Naim SuperNait 2 61 10/14 3900 123<br />
Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Moon Neo 340i 63 5/14 3500 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />
Arcam A 49 72 9/14 5000 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Yamaha A-S2100 66 4/14 2000 115<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Vincent SV-700 66 9/14 3500 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
Sony TA-A1 ES 47 2/14 2000 113<br />
Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />
Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />
Cambridge Azur 851A 68 4/14 1800 110<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Marantz PM14-S1 64 4/14 2500 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />