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GerAir <strong>Magazin</strong> Ausgabe 82<br />
kann, springt der AP automatisch auf „SPEED“<br />
und der Sinkpfad ist dahin.<br />
Das kommt des Öfteren mal vor, da die ganze<br />
Triebwerkssteuerung noch etwas verbuggt ist.<br />
Aber mit einer Überwachung des Sinkpfades<br />
und der Geschwindigkeit sollte es keine Probleme<br />
geben. Zu guter Letzt dreht die iFly perfekt<br />
in den ILS ein und folgt ihn souverän. Mit eingeschalteten<br />
Autopiloten CMD A und CMD B wird<br />
das Autoland aktiviert und die 737 bringt die<br />
Crew und Pax sicher auf den Boden zurück.<br />
Auf der Takeoff Page wird wie auch schon bei<br />
der 737 von PMDG die Klappenkonfiguration<br />
für den Takeoff eingetragen, zusätzlich muss<br />
aber noch das Center of Gravity (CG) eingegeben<br />
werden. Dieses wird wie das GW einfach<br />
aus dem Configuration Manager abgelesen.<br />
Die V-Speeds werden jetzt vorgeschlagen und<br />
müssen noch mit einem Druck auf den jeweiligen<br />
LSK bestätig werden. Nach dem Main Panel<br />
Setup sind wir bereit für den Push, der auch<br />
über die CDU gemacht werden kann. Nun ist es<br />
auch Zeit die APU anzuschmeißen. Nach dem<br />
Start wird von der Ground Crew die Ground Power<br />
und der Air Support getrennt. Leider ist das<br />
Halten des Taxi Speed nicht ganz so einfach. Die<br />
Triebwerke müssen auf über 40% N1 hochgefahren<br />
werden, bevor sich die iFly in Bewegung<br />
setzt.<br />
Das ist ein unschöner Bug, der aber hoffentlich<br />
noch behoben wird. Nach dem Take off wird<br />
deutlich, dass die Flugeigenschaften der iFly<br />
sehr gut umgesetzt wurden. Der Autopilot<br />
arbeitet ebenfalls sehr zuverlässig. Während des<br />
Steigfluges setzen wir uns ein wenig mit der<br />
CDU auseinander.<br />
Es ist unter anderem das Eingeben von Step<br />
Climb und Route Offset möglich. Der top of<br />
descent wird sehr zuverlässig berechnet; noch<br />
genauer wird die Berechnung, wenn man die<br />
Windrichtung und Geschwindigkeit für bis zu 3<br />
verschiedene Höhen eingibt. Wir entscheiden<br />
uns für einen early descent, d.h. dass wir vor<br />
dem Erreichen des T/D auf der descent page<br />
„DES now“ drücken. Das Flugzeug beginnt<br />
sofort nach der Betätigung den descent auf die<br />
zuvor im MCP eingetragene Höhe. Wenn der<br />
berechnete Pfad aufgrund einer Geschwindigkeitsüberschreitung<br />
nicht eingehalten werden<br />
Doch auch die Landung per Hand macht richtig<br />
viel Spaß und die 737 lässt sich wie auch<br />
beim Start sehr gut Steuern. Vor dem Aufsetzen<br />
müssen wir den Auto Thrust ausschalten, wenn<br />
dies nicht geschieht wird der Schub nach dem<br />
Aufsetzen nicht zurückgenommen. Während<br />
des Fluges sind mir die hervorragenden Sounds<br />
aufgefallen, die den Payware Sounds von TSS<br />
in nichts nach stehen. Gerade die Triebwerke<br />
hören sich sehr realistisch an. Das beiliegende<br />
Tool zum Konfigurieren der Maschine lässt sich<br />
ebenfalls gut handhaben, leider fehlt ein fuel<br />
planer, der hoffentlich noch nachgereicht wird.<br />
Wer die PMDG 737 kennt und gut mit ihr zurechtkommt,<br />
ist mit der iFly bestens beraten,<br />
sollte aber Mut mitbringen, um etwas mehr<br />
in die Systeme einzutauchen. Es ist fast so, als<br />
lernt man die 737 noch einmal neu kennen.<br />
Für Anfänger ist die iFly weniger geeignet, da<br />
die Systemtiefe doch enorm ist und alle Handbücher<br />
auf Englisch sind; jedoch ist alles sehr<br />
gut und verständlich erklärt. Ich für meinen Teil<br />
habe meine Entscheidung getroffen. Die PMDG<br />
wurde von der Festplatte verbannt und durch<br />
die iFly ersetzt. Bleibt nur noch abzuwarten, bis<br />
die restlichen Bugs ausgemerzt werden und das<br />
AIRAC auch für die iFly verfügbar ist.<br />
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