Grundpraktikum
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E405: AM<br />
In Abbildung 16 sind die Spektren des modulierenden Testsignals, des Trägersignals und des<br />
modulierten Signals dargestellt. Bei der AM mit Träger tritt die Trägerschwingung im Vergleich<br />
zur ZSB-Modulation ohne Träger zusätzlich auf. D.h. sie ist auch zusätzlich zu übertragen bzw.<br />
zu verarbeiten. Sie findet eine große Anwendung im Rundfunkbereich (insbesondere KW, MW,<br />
LW). Der Grund dafür ist, dass die Demodulationsverfahren bei der AM einfach und günstig<br />
sind.<br />
Einseitenbandmodulation (ESB-Modulation)<br />
Bei der ESB-Modulation wird Redundanz vermieden, indem nur das obere oder das untere<br />
Seitenband übertragen wird. (vgl. Abschnitt 3.1.) Hier kann ebenfalls unterschieden werden<br />
in ESB mit Träger und ohne Träger. Allerdings muss beachtet werden, dass die Information<br />
nach der ESB-Filterung nicht nur in der Amplitude sondern gleichermaßen auch in der Phase<br />
des Signals steckt. Deshalb kommt es bei der Hüllkurvendemodulation des ESB mit Träger zu<br />
starken nichtlinearen Verzerrungen. Daher wird im Folgenden lediglich auf die ESB-Modulation<br />
ohne Träger eingegangen.<br />
|G ( f )|<br />
-f T 0 f T<br />
f<br />
|G<br />
ESB<br />
( f )|<br />
-f T 0 f T<br />
f<br />
Abbildung 17: ZSB-AM-Signal und ESB-moduliertes Signal im Spektrum<br />
Die ESB-Modulation kann durch eine ZSB-Modulation mit einer anschließenden idealen Bandpassfilterung<br />
im Trägerfrequenzbereich realisiert werden. Dieses Verfahren geht am sparsamsten<br />
mit der verfügbaren Bandbreite und Sendeleistung um, da das redundante andere Seitenband<br />
und der informationslose Träger entfallen. Die Synchrondemodulation ist aber wesentlich komplizierter.<br />
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