Panoramafahrt zum Aussichtspunkt - Technikgeschichte der ETH ...
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Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
gehörten<br />
die Bergbahnen<br />
genauso <strong>zum</strong><br />
architektonischen<br />
Ensemble eines<br />
Höhen-kurhotels<br />
wie die<br />
Flanierlandschafte<br />
n und<br />
Gesellschaftsräume,<br />
die<br />
Aussichtstürmchen<br />
und<br />
Konzertpavillons:<br />
Ansichten <strong>der</strong><br />
Hotelanlagen auf<br />
Rigi Staffel (oben)<br />
und Rigi Kulm<br />
(unten), um 1900.<br />
typisch vorweg, was in den Jahren<br />
zur Selbstverständlichkeit geriet: die<br />
omnipräsente Erschliessung von <strong>Aussichtspunkt</strong>en<br />
und<br />
Aussichtsterrassen, von hoch<br />
gelegenen Kurorten und Hotelanlagen<br />
mittels Zahnrad- und<br />
Standseilbahnen. Schon im ersten<br />
Betriebsjahr beför<strong>der</strong>ten die<br />
Dampfzüge <strong>der</strong> VRB über 60000<br />
Personen nach Rigi Staffel, 1875<br />
waren es bereits 107000. Zählt man<br />
die 30 000 Passagiere dazu, die von <strong>der</strong><br />
im selben Jahr eröffneten Arth-Rigi-<br />
Bahn transportiert wurden sowie die<br />
vielen tausend<br />
Touristen, welche die Rigi nach wie<br />
vor zu FUSS bestiegen, so hatte sich die<br />
Besucherzahl - im Vergleich zu den<br />
50000 Rigi-Gästen, die in den 1850er-<br />
Jahren gezählt wurden - mit <strong>der</strong><br />
verkehrstechnischen Erschliessung<br />
innert weniger Jahre verdrei-, wenn<br />
nicht vervierfacht. 16<br />
Der Erfolg <strong>der</strong> ersten touristischen<br />
Bergbahn lässt sich aber nicht allein<br />
mit <strong>der</strong> Fortschrittslogik <strong>der</strong> Technik<br />
o<strong>der</strong> mit den Transportbedürfnissen<br />
eines wachsenden Tourismus<br />
erklären. Vielmehr gelang es <strong>der</strong><br />
Rigibahn, wie allen bahnbre-<br />
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