15.09.2014 Aufrufe

Berichte ThINK - ThEGA

Berichte ThINK - ThEGA

Berichte ThINK - ThEGA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6<br />

tungen, die im Arbeitsgebiet in einigen Fällen parallel zur A4 im 110 m-Streifen verlaufen,<br />

nur über einzelne Pläne im pdf-Format beschafft werden, was einen hohen Digitalisierungsaufwand<br />

bedeutete.<br />

Autobahnnahe Flächen, die in der digitalen Feldkarte nicht enthalten sind (z. B. Brachflächen<br />

und sonstige nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen), wurden anhand der Orthofotos manuell<br />

digitalisiert und flossen als Ausgangsdaten in das Modell ein. Insgesamt betraf dies nur<br />

etwa 3 % der Gesamtfläche im 110 m-Streifen.<br />

Ausschlussflächen<br />

Ausschlussflächen sind diejenigen Flächen, auf denen die Errichtung von Photovoltaikfreiflächenanlagen<br />

aus unterschiedlichen Gründen ausgeschlossen ist. Bei allen Flächen im 110 m-<br />

Streifen, die in den Karten im Anhang nicht dargestellt sind, handelt es sich damit um eine<br />

der folgenden Flächenkategorien:<br />

• Waldgebiete, Siedlungsgebiete, Naturschutzgebiete, Nationalparks, Landschaftsschutzgebiete,<br />

EU-Vogelschutzgebiete (SPA), Überschwemmungsgebiete, Trinkwasserschutzgebiete,<br />

Ausgleichs- und Ersatzflächen (AEM), Flora-Fauna-Habitat-Gebiete<br />

(FFH), Flächennaturdenkmale (FND), geschützte Landschaftsbestandteile (GLB), Gashochdruckleitungen<br />

(DN 800 bis 1000 incl. 4 m Schutzstreifen links und rechts), Flächen,<br />

die im Winterhalbjahr länger verschattet sind.<br />

Auf das Anlegen eines Puffers um Siedlungs- oder Waldgebiete wurde im Rahmen dieses<br />

Projektes verzichtet. Im Fall der Waldgebiete ist in Richtung der Fahrbahn schon eine Vorbelastung<br />

gegeben, so dass die Randgebiete in der Nähe der Fahrbahn nicht die erhöhte ökologische<br />

Wertigkeit besitzen, die ihnen in unbelasteten Räumen zukommt. Daneben kann die<br />

Umzäunung der PV-Freiflächen dazu beitragen, Wildunfälle zu verhindern. Im Fall der Siedlungsgebiete<br />

ist es unwahrscheinlich, dass diese weiter in Richtung Trasse vergrößert werden<br />

und damit in Konkurrenz zur PV-Nutzung treten. Hier müssten aber bei entsprechender Siedlungsnähe<br />

Sichtbarrieren geschaffen werden.<br />

2.1.3 Modellparameter und Bewertungskriterien<br />

Neben der eigentlichen Identifizierung von Potenzialflächen im Untersuchungsgebiet ist ein<br />

weiteres wesentliches Ziel dieser Studie, die im bereits vorliegenden Leitfadens entwickelten<br />

Parameter zur Bewertung von Potenzialflächen anhand eines wesentlich größeren Untersuchungsgebietes<br />

zu überprüfen und ggf. anzupassen. In diesem Kapitel werden daher die Parameter<br />

des entwickelten Modells dargestellt und Veränderungen gegenüber dem vorliegenden<br />

Leitfaden diskutiert.<br />

Im bereits vorliegenden Leitfaden wurden alle stark (>30°) WNW bis ONO-geneigten Flächen<br />

ausgeschlossen. Die Hangneigung für diese weitgehend nordexponierten Flächen ist<br />

nach den Erfahrungen der vorliegenden Studie zu groß gewählt, da PV-Freiflächenanlagen<br />

<strong>ThINK</strong> – Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!