August - THW-historische Sammlung
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Die <strong>THW</strong>-Fahne • Ochsenfurt<br />
Der 79. Ortsverband in Bayern gegründet -<br />
Großübung des Landesverbandes am Main<br />
Schon längst WIaIr die Gründung<br />
eines Ortsverbandes des <strong>THW</strong> in<br />
Ochsenfurt am Main fäLlig, jener<br />
Stadt, die ihren 'SChönen mi,tteLalterlichen<br />
Kern durch moderne Siedl'UJIlgen<br />
el"Weitert h.at und dank der<br />
nauen gvoßen Zucker"Lalbrik zur Metropole<br />
der fränkischen Zucker.I'Übenverarbeitung<br />
geworoen ist. Der 35 000<br />
EiIllWolmer zählende Landkreis rumfaßt<br />
53 vOl"Wiegenid ländliche Gemeiruden,<br />
die sich wie die Stadt<br />
OchJsenfunt se~bst wir1JschJaftiich eng<br />
mit der nur knapp 20 Kilometer<br />
stroma>bwärls liegenden RegierurugshaJUptstadt<br />
Würzb'UlI'g verounden<br />
fühlen.<br />
Die V OI1ausset7Jun!gen für einen<br />
en twicklungsfähigenOrtsverband sind<br />
durchaus gegeben, zumal sowohl<br />
Landret Karl Rerrnling als auch BfugermeiJstJer<br />
Dr. Martin Oechsner am<br />
Technischen HilfJSwerk seth.r iruteressient<br />
sinJd. Auf "der G~ersammlung,<br />
die den interessierten<br />
Gästen aus StJadtt rund Lainid a,u:s beder<br />
Bayerischen BereitsclmifrtJspolizei<br />
heran1tJransportiert, am Übungsplatz<br />
unmittelJbar neben der ruten Ochsenfunter<br />
Mainbrücke ein. Mit herzlichen<br />
Worten begrüßte hier der<br />
Obungsleiter Architekt W,alter Senger,<br />
Ortsbeauftragter für iLOIbx, seine<br />
Mannen. Bürgermeister Dr. Oechsner<br />
machte kein Hehl aus seiner freudigen<br />
ÜberraschUlIl!g, so viele freiwillige<br />
Helfer an einem Samstagmoogen<br />
in seiner Stadt willkommen heißen<br />
umld ihnen für ihre voobikUiche H1a1ltJuntg<br />
damk.en ZIU kÖln11Jel1.<br />
Der Vormittalg 'galt der LÖlSung vom<br />
Auf~ben verschiedener Ar,t, die von<br />
den jeweilig beaulftI'agt1en Gruppen<br />
aJls Lehrüburugen zu lösen waren,<br />
d. h. hier lrem es wenilger auf eine<br />
Erledigung in möglichlst klUrzer ZeLt<br />
als arn die korrekJ1Je, fachlich richtige<br />
DlUrch:fiühr\.li!Jg arrl. So waren eine<br />
Brück.e mit schJwimmender Un1JerstützJurug<br />
(Pomtons) über einen roten<br />
Amn des Mairus zu schlagen unId über<br />
diesen IStrom- 'l1nid WasservJerSOl"-<br />
Bürgermeister Dr . Oechsner erprobt persönlich die Fähre<br />
rufenern Mmde wie auch an Hand<br />
V'0'1l <strong>THW</strong> -Filmen einen um:liassenden<br />
Überlblick über Wesen UIl!d Wirkien<br />
der OI1~aJn.isatiQIl ver.mittellte, ~aIben<br />
beide Herren der Hoffnung A'U'sdruck.,<br />
daß der 79. Ortsv,eI1band des<br />
<strong>THW</strong> in Bayern eine schneLle und<br />
s1JaJI1~e Entfaltumg (IlJehmen möge.<br />
Die vorläufige Führung hat Kreisbaumeister<br />
Anton Schindler übernommen.<br />
Um der iBevö1kiel't.1!IlJg auch einen<br />
praktischen Einblick in die Täti@keit<br />
des <strong>THW</strong> zu geben, hatte der LanJdes.<br />
Vienband gleichrzeLtig eine ,größel1e<br />
KatastrlOphenschu1:zJüiburug, die an<br />
Vielseitigkeit kanJm etwas zu WÜllscl1en<br />
übrig ließ, in den Bannikreis<br />
der Stadt gelegt. R'UIlJd 100 Helfer<br />
alUS den beruachJban1Jen unterfränkischien<br />
O rtJsvel'bänden GemJünden,<br />
Karllis1Jadt, Kitzingen, Lohr 'UJIlld<br />
WürZlburg tramen am frühen MOI'lgen<br />
nach der GrÜIldungsversammlung,<br />
mit Fa:1:lmeu,gen der Ur. AlbtJeil'1.1I1g<br />
gun,gsleiturugen ZlUJr gegeruiilbenliegenderll<br />
Insel zu verlegen. Zur ,gleichen<br />
Zeit Ihatten die Helfer anderer Gruppen<br />
- jeweils 1 Gl1Uppenfülhrer und<br />
9 Mann - eine LH - Fähre (Antrieb:<br />
ein 18 PS AJUßenJbondmotOlr) mit der<br />
füJr i!hoon Betrieb ·auf dem Main erforldenlichJen<br />
Larudbrücke mit schJwimmeruden<br />
Endstützen zu bauem. ZusäJtiliche<br />
.Alu:fgalben waren die ErrichtunJg<br />
von UKW-Ftunikisprechverbinoo'IlJglen<br />
mit FuG 6 vom StanJdpllatz<br />
des übu:rugsleitens zu den Einsatzstelleru<br />
Ul1Jd der SichJerhei tooierust auf<br />
dem F luß.<br />
Den Höhepun!kt hatte man für den<br />
Nachmi'tta,g auJlgehoben.. Die straßenpas.saalJten<br />
lUIld Hausbewohner -<br />
sOlWeit sie nicht durch dLe Plresseme1-<br />
dungen vorbereitet waren - schraken<br />
zusammen: Wagen der Landpolizei<br />
Luhll'en mit Sirenengeheul:um:d<br />
Larulsprecher-.AiufI'IUf '00 d'aS <strong>THW</strong><br />
die MaimliferpromenaJde entliarug.<br />
Ahlmn!<br />
Ein Pkw sollte mit hoher GeschlWindigkeit<br />
gegen das Gebäude<br />
des alltJen E-Werkes gefahren und<br />
dann in den Main g,estürzt sein. Während<br />
des Aufpralls auf das Gebäude<br />
sollte der Pkw in Brand geraten und<br />
brena:lenide Teile durch die rerstörrtJen<br />
Fenster in den Raunn geschJleUJdert<br />
worden sein. Hier sollten danm. der<br />
F1ußboden und die Inneneinrichtung<br />
zu brennen begormen lhaben. Einjge<br />
Persone11l, die sich im dem Raum be<br />
:fiamiden, sollten duIrch die RalUchentwicklurug<br />
hei den Lösch,vemuchen<br />
oih:nImächtig geworden sein umld sich<br />
daher in aklUter Leberusgefaihn befinden.<br />
Es galt also nicht nur, den mit<br />
dem Pkw im Main versunkenen<br />
KiMftllahrer: son!dJern. auch die Leute<br />
BIUS dem E-Werk schrue11srtmögllich ZJU<br />
bengen.<br />
Was 1lIUIl'l