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Jahresbericht 2012 - Landkreis Neu-Ulm

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Kreisfinanzen<br />

Kreisfinanzen<br />

Mario Kraft<br />

Kreisfinanzen <strong>2012</strong><br />

Zu Beginn des Haushaltsjahres<br />

2011 stand der <strong>Landkreis</strong> noch vor<br />

einem finanziell schwierigen Jahr.<br />

Die Finanz- und Wirtschaftskrise,<br />

die im dritten Quartal 2008 ihren<br />

Lauf genommen hatte, schlug<br />

beim Kreishaushalt 2011 mit voller<br />

Wucht durch. Wie bereits erwartet<br />

sackte damals unsere Umlagekraft<br />

gegenüber 2010 um exorbitante 9,9<br />

Prozent bzw. 14,24 Millionen Euro<br />

ab.<br />

Der Kreishaushalt <strong>2012</strong> profitierte<br />

nun davon, dass die Krise in<br />

Deutschland schnell überwunden<br />

wurde. Der volkswirtschaftliche<br />

Wiederaufstieg im Jahr 2010 wirkte<br />

sich nun zeitversetzt positiv bei der<br />

Ermittlung der zentralen fiskalischen<br />

Bestimmungsgrößen für unseren<br />

Kreishaushalt aus. Glücklicherweise<br />

konnte <strong>2012</strong> deshalb wieder eine<br />

Steigerung der Umlagekraft um 4,8<br />

Prozent bzw. 6,24 Millionen Euro<br />

verzeichnet werden.<br />

Infolgedessen konnte auch der Hebesatz<br />

der Kreisumlage erfreulicherweise<br />

wieder um einen Prozentpunkt<br />

von 48,50 Prozent auf 47,50 Prozent<br />

gesenkt werden. Dem <strong>Landkreis</strong> ist<br />

es so gelungen, den Betrieb seiner<br />

Kreiseinrichtungen bedarfsgerecht<br />

zu sichern, aufgrund der hohen<br />

Investitionen Arbeitsplätze zu bewahren,<br />

die heimische Wirtschaft<br />

zu stärken, die kreisangehörigen<br />

Gemeinden nicht über Gebühr zu<br />

belasten und einen ausgeglichenen<br />

Haushalt zu verabschieden.<br />

In den Vorjahren war der <strong>Landkreis</strong><br />

stets in der Lage, ausreichend Jahresüberschüsse<br />

zu erwirtschaften<br />

und dadurch seine Finanzen auf ein<br />

sicheres Fundament zu stellen. Zudem<br />

bestanden, wie sich zwischenzeitlich<br />

auch bestätigt hat, auch für<br />

das Jahr 2013 berechtigte Hoffnungen<br />

auf gute Rahmenbedingungen.<br />

Die Umlagekraft 2013 ist in einem<br />

angemessenen Maß gestiegen,<br />

wenn auch nicht so stark wie <strong>2012</strong>.<br />

Des Weiteren war und ist es immer<br />

das Ziel des <strong>Landkreis</strong>es, den eingeschlagenen<br />

Konsolidierungskurs<br />

fortzusetzen und gleichzeitig alle 17<br />

kreisangehörigen Kommunen nicht<br />

über Gebühr zu belasten.<br />

Der Haushaltsplan <strong>2012</strong> war demnach<br />

geprägt von:<br />

• einer Erhöhung der Steuer- und<br />

Umlagekraft um 4,8 Prozent<br />

bzw. 6,24 Millionen Euro,<br />

• einer Senkung des Hebesatzes<br />

zur Kreisumlage um 1,0 Prozentpunkte<br />

auf 47,5 Prozent,<br />

• einer Erhöhung des Hebesatzes<br />

zur Bezirksumlage um 1,5 Prozentpunkte<br />

auf 23,9 Prozent,<br />

• einem geringen veranschlagten<br />

Jahresüberschuss von ca.<br />

16.000 Euro,<br />

• einem sehenswerten Investitionsniveau<br />

für Schulgebäude,<br />

Schulen und Infrastruktur von<br />

insgesamt 29,97 Millionen Euro.<br />

Die Herbst-Hochrechnungen zum<br />

Haushalt <strong>2012</strong> zeigten erfreulicherweise,<br />

dass sich die Ertragslage weit<br />

besser entwickelte, als zu Beginn<br />

angenommen. So kann bei der Fertigstellung<br />

des Jahresabschlusses<br />

<strong>2012</strong> sogar mit einem Jahresüberschuss<br />

von mehr als 2 Millionen Euro<br />

gerechnet werden.<br />

Jahresabschluss 2010<br />

Ein weiterer Schwerpunkt lag <strong>2012</strong><br />

bei der Erstellung des doppischen<br />

Jahresabschlusses 2010. Dabei wies<br />

der Jahresabschluss 2010 nochmals<br />

eine Besonderheit auf. Im Frühjahr/<br />

Sommer 2010 wurde die Eröffnungsbilanz<br />

zum 01.01.2007 sowohl vom<br />

Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband<br />

(BKPV) überörtlich als auch<br />

vom Kreisrechnungsprüfungsausschuss<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

örtlich geprüft. Die im Prüfbericht des<br />

Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbandes<br />

vom 02.07.2010 gemachten<br />

Feststellungen erforderten zum<br />

Teil Korrekturen der Eröffnungsbilanz.<br />

Da die Jahresabschlüsse 2007<br />

und 2008 zum Zeitpunkt der Feststellungen<br />

bereits fertig gestellt und von<br />

den Kreisgremien beschlossen wa-<br />

ren, gab der Bayerische Kommunale<br />

Prüfungsverband die Empfehlung ab,<br />

soweit möglich, die erforderlichen<br />

Berichtigungen im Rahmen des Jahresabschlusses<br />

2009 vorzunehmen.<br />

Die Korrekturen bezüglich der Feststellungen<br />

der überörtlichen Prüfung<br />

durch den BKPV wurden bereits im<br />

Jahresabschluss 2009 entsprechend<br />

berücksichtigt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 43

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