Jahresbericht 2012 - Landkreis Neu-Ulm
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Jugend und Familie<br />
Jugendschutz<br />
BOB <strong>2012</strong><br />
Das Präventionsprojekt BOB, das<br />
der Fachdienst Jugendschutz in Verantwortung<br />
von Kreisjugendpfleger<br />
Reinhold Kwiedor im vergangenen<br />
Jahr für junge Erwachsene eingeführt<br />
hat, ist inzwischen zu einer<br />
festen Einrichtung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong> geworden.<br />
BOB ist eine Bezeichnung für den<br />
Fahrer bzw. die Fahrerin einer<br />
Gruppe, die zusammen im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> unterwegs sind. Der BOB<br />
verzichtet an diesem Abend auf den<br />
Alkoholkonsum, weil er die Verantwortung<br />
übernommen hat, seine<br />
Freunde und Freundinnen mit dem<br />
Auto sicher nach Hause zu fahren.<br />
Als Anerkennung erhält er für sein<br />
vorbildliches Verhalten in mittlerweile<br />
37 Lokalen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
ein alkoholfreies Gratis-Getränk.<br />
Zusätzlich wird dem BOB der knallgelbe<br />
BOB-Schlüsselanhänger und<br />
Flyer überreicht. Die BOB-Lokale<br />
sind erkennbar durch ein Plakat oder<br />
Aufkleber im Eingangsbereich. Weitere<br />
Informationen, u. a. die Liste der<br />
Lokale, gibt es unter der Webadresse:<br />
www.bobbayern.de/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>.<br />
Weitere BOB-Ausgabestellen für die<br />
BOB-Anhänger + Flyer sind neben<br />
den Gaststätten die Fachdienste im<br />
Landratsamt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, der Kreisjugendring<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, die Fahrschulen<br />
im <strong>Landkreis</strong>, die Verkehrswacht<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und das Bürgerbüro der<br />
Stadt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>.<br />
Kreisjugendpfleger Reinhold Kwiedor<br />
hat das Projekt im Jahr <strong>2012</strong> bei verschiedenen<br />
Aktionen umgesetzt, so<br />
u. a. bei folgenden Veranstaltungen:<br />
• Saisonabschlussparty des Skiclubs<br />
Illertissen im April <strong>2012</strong>,<br />
• Gugg-am-See des Vereins<br />
BlechGuggaFäzzer im Juni <strong>2012</strong><br />
in Altenstadt,<br />
• Jubiläumsparty des TSV Illertissen<br />
im Juli <strong>2012</strong> in Illertissen,<br />
• After Sunset Rockparty im Juli<br />
<strong>2012</strong> in Illertissen.<br />
An der Berufsschule Illertissen fand<br />
im April <strong>2012</strong> eine BOB-Werbewoche<br />
für die 400 Berufsschüler statt. Eine<br />
weitere Informationsveranstaltung<br />
gab es im September <strong>2012</strong> in <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Ulm</strong> bei der Firma Reinz für die 40<br />
Auszubildenden.<br />
Prävention<br />
Streitschlichtung<br />
„Streitschlichtung“ ist ein Konzept<br />
für gewaltfreie Konfliktlösungen an<br />
Grund- und Mittelschulen. Kreisjugendpfleger<br />
Reinhold Kwiedor bildete<br />
in Kooperation mit Lehrkräften und<br />
der Schulsozialarbeit wieder zahlreiche<br />
neue Streitschlichter aus. Für die<br />
Streitschlichtung werden die Schüler<br />
insbesondere in sozialen Kompetenzen<br />
geschult. Die Ausbildung<br />
umfasst 16 Ausbildungsstunden. Der<br />
Schlichtungsverlauf wird gründlich<br />
erlernt und in Koordinationstreffen<br />
an den Schulen eingeübt. Zum<br />
Abschluss gibt es nach einer mündlichen<br />
Prüfung ein Diplom.<br />
Im Schuljahr <strong>2012</strong> wurden an der<br />
Grundschule in Senden/Ay neun<br />
Schüler aus der 3. Klasse erfolgreich<br />
als Streitschlichter ausgebildet. An<br />
der Mittelschule in Pfaffenhofen waren<br />
es sieben Schüler aus der 7. Klasse,<br />
an der Mittelschule in Illertissen<br />
acht Schüler aus der 7. Klasse, die<br />
das Streitschlichterdiplom erhielten.<br />
Beim erlebnispädagogischen Projekt<br />
„Kanutour auf der Iller“ am 23.05.<strong>2012</strong><br />
waren soziale Kompetenzen gefragt.<br />
Zehn Streitschlichter der Mittelschule<br />
Illertissen nahmen an der Veranstaltung,<br />
die in Kooperation mit der Schulsozialarbeit<br />
durchgeführt wurde, teil.<br />
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