Steinheimer Blickpunkt 503
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
18. September 2014 37. Jahrgang Nr. <strong>503</strong> Auflage: 23.600 Verteilung an die Haushalte<br />
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />
Die Emmerstadt feiert bayrisch: Oktoberfest am 20. und 21. September am Lipper Tor und in der Innenstadt<br />
Steinheim nimmt „Mass“<br />
Den <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> gibt es auch zum<br />
Blättern im Internet unter www.steinheimerblickpunkt.de,<br />
Rubrik „Online-Zeitung“.<br />
Steinheim feiert Oktoberfest, mit<br />
Festzelt und vielen Aktionen am Lipper<br />
Tor und mit einem verkaufsoffenen<br />
Sonntag in ganz Steinheim. Im<br />
Festzelt sind bayrische Trachten gerne<br />
gesehen und gerade bei jungen Leuten<br />
ein neuer Trend. Damit der Auftritt<br />
komplett bayrisch gelingt, hier ein<br />
paar Vokabeln „Bayrisch für <strong>Steinheimer</strong>“:<br />
Wer sich im Festzelt an einen<br />
Tisch dazusetzen möchte, fragt „Is bei<br />
eich no´ frei?“. Bei einem „Freilich.<br />
Mia rutschn´ zam!“ oder „Hock di<br />
hera, dann samma mera!“ kann der<br />
gemeine <strong>Steinheimer</strong> dies als freundliche<br />
Einladung interpretieren. Wer<br />
dann noch auf den Tisch klopft und<br />
„Hawadiäre!“ sagt, gehört an diesem<br />
Oktoberfestabend zu den Gewinnern.<br />
Wenn dann die Bedienung fragt<br />
„Kriagts ihr no´ wos?“ und wenn ihr<br />
beeindrucken wollt, dann antwortet<br />
ihr: „Mia kriagn zwoa Mass!“. Guten<br />
Appetit wünscht man sich ganz simpel<br />
mit „An guadn!“. Und wer seinen<br />
Nachbarn aus Brakel oder Höxter<br />
zum Bier einladen will, sagt „Oans<br />
geht oiwei no´!“ und wendet sich<br />
wiederum an die freundliche Bedienung<br />
aus Vinsebeck.<br />
Am 24. Oktober hat Daniel Winklers neuer Film<br />
„Vergissmeinnicht“ Premiere<br />
Aus 123 Filmszenen, in denen 18<br />
Schauspieler und mehr als 300 Statisten<br />
mitwirkten, besteht der neue Film<br />
von Daniel Winkler. Sein Titel: „Vergissmeinnicht!“<br />
Premiere hat das Werk<br />
des jungen Nieheimer Filmemachers<br />
am 24. Oktober in der Stadthalle Nieheim.<br />
Rund drei Jahre dauerten die<br />
Planungen und Dreharbeiten für den<br />
abendfüllenden Film mit der dramatischen<br />
Handlung. Ein weiteres Jahr<br />
ging für die professionell eingespielte<br />
Filmmusik drauf. Gedreht wurde im<br />
gesamten Kreis Höxter, sowie im<br />
angrenzenden Kreis Lippe. Einer der<br />
interessantesten Drehorte war eine<br />
uralte Dorfkneipe in Reelkirchen, ein<br />
anderer die Kirche im Nieheimer Ortsteil<br />
Oeynhausen. Das mit dem Nieheimer<br />
Filmteam produzierte Drama spielt<br />
zwischen Münster und Ostwestfalen<br />
und beschäftigt sich intensiv mit der<br />
Verschwiegenheit der in dieser Region<br />
lebenden Menschen: „Wer nicht<br />
dazu gehört, der muss auch nichts<br />
wissen, und wer dazu gehört, der<br />
Film ab<br />
Was die Münchner können, das können die <strong>Steinheimer</strong> schon lange: Zünftig Oktoberfest feiern. Zeitgleich<br />
mit der Gaudi in München wird im Festzelt am Lipper Tor vor über 1.000 Gästen das Faß angestochen. Da<br />
gibt es herzhafte Brezeln, Oktoberfestbier und bayrische Musik auf zwei Bühnen. Foto: © Kzenon - Fotolia.com<br />
schweigt.“ Bei seiner Arbeit legte<br />
Daniel Winkler großen Wert auf Qualität.<br />
Das begann bei der Planung und<br />
dem Schreiben des Drehbuches und<br />
setzte sich bei der Auswahl der Schauspieler<br />
und der Drehorte fort. Nach<br />
der Premiere, bei der am 24. Oktober<br />
alle Schauspieler anwesend sein werden,<br />
sind weitere Vorführungen in<br />
der Stadthalle Nieheim für den 25.<br />
und 26. Oktober geplant. Mehr zum<br />
Thema auf Seite 20 dieser Ausgabe.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. Semptember 2014 Seite 2<br />
Gespräch an der Theke<br />
Hallo Anton. Kommst du auch am Wochenende zum großen Oktoberfest<br />
in Steinheim? Das wird bestimmt ein Riesenspaß oder „a Riesengaudi“, wie<br />
man in Bayern zu sagen pflegt…<br />
Ach bleibt mit bloß weg damit, Heinrich. Das kann ich ja gar nicht ab.<br />
Nachher sagst du noch, dass du schon immer für Bayern geschwärmt hast<br />
und sogar eine Dauerkarte für Bayern München hast.<br />
Mensch, da ist die ganze Stadt blau-weiß. Das wird echt super. Mit einem<br />
Bauern- und Handwerkermarkt, bayrischer Musik, Trachtenmode und<br />
bayrischen Spezialitäten. Die „Steirer Buam“ werden auf jeden Fall im<br />
Festzelt „megamäßig“ einheizen. Das Ganze zeitgleich zum Start des<br />
Oktoberfestes in München.<br />
So ein aus dem Süden importiertes entwurzeltes Fest, das spricht mich<br />
irgendwie halt gar nicht an…<br />
Naja, die Sangria-Party letztes Jahr, die fandest du auch ziemlich gut, die<br />
kommt noch von weiter außem Süden.<br />
Klar, die war auch gut… Von mir aus kannst du da hingehen, dich wie ein<br />
beknackter Barzi kostümieren und auf den Tischen tanzen, ich mache das<br />
nicht.<br />
Ich finde, auf den Tischen tanzen hört sich total gut an. Ich freue mich da auf<br />
jeden fall drauf und so ne Spaßbremse wie dich will ich da gar nicht dabei<br />
haben. Ich werde auf jeden Fall da ordentlich mitfeiern. Das werde ich auf<br />
jeden Fall machen. Dann halt ohne<br />
dich…<br />
Mach doch.<br />
Nun werd nicht kindisch. Wenn du<br />
dich so weiter verhältst, dann setze<br />
ich dich in Wiesenbeck aus.<br />
Wiesenbeck, wo liegt das denn?<br />
Davon habe ich ja noch gar nichts<br />
gehört…<br />
Mensch, da spielt doch der neue<br />
Film vom Nieheimer Daniel Winkler,<br />
der Ende Oktober Premiere<br />
feiert. Wiesenbeck, das ist so ein<br />
spezieller dörflicher Ort, den eine<br />
Münsteranerin auf der Suche nach<br />
ihrer Vergangenheit besucht und<br />
dort ein dunkles Geheimnis entdeckt.<br />
Hm, das hört sich wirklich nicht<br />
schlecht an, Heinrich.<br />
Ja, das ist ein wahrer Monumentalfilm,<br />
den der Winkler da auf die<br />
Beine gestellt hat. Drei Jahre lang<br />
hat er mit Laienschauspielern in der<br />
heimischen Region ein Melodram<br />
mit Tiefgang gefilmt und jetzt ist<br />
alles fertig. Und passend für dich<br />
wurden die letzten Einstellungen<br />
jetzt in der Dorfkneipe in Reelkirchen<br />
gedreht.<br />
Ja, die kenne ich. Da war ich<br />
früher oft.<br />
Irgdnwie habe ich das geahnt. Den<br />
Film gucken wir uns zusammen an,<br />
Anton. Prost!<br />
hf<br />
Rat will Resolution verfassen<br />
Planspiele für mehr<br />
Güterverkehr durch Steinheim<br />
Bürgermeister Joachim Franzke informierte den Hauptausschuss Steinheim<br />
über Gedankenspiele, den Güterverkehr auf der Strecke Hameln-Paderborn<br />
auszuweiten. Für diese Strecke würde das bedeuten, dass insbesondere nachts<br />
die Güterzüge im Takt von 5 bis 8 Minuten in beiden Richtungen die an der<br />
Bahn gelegenen Wohngebiete passieren würden.<br />
Nachdem ursprünglich eine Nordroute über Löhne-Oeynhausen-Minden-<br />
Hannover bzw. eine Südroute Oeynhausen-Hildesheim-Braunschweig favorisiert<br />
waren, wurde nach Protesten aus Oeynhausen die neue Variante<br />
Hameln-Paderborn ins Spiel gebracht. Franzke hatte bereits den Bundestagsabgeordneten<br />
Christian Haase eingeschaltet und auch Lügdes Bürgermeister<br />
wurde aktiv. In einem Schreiben hatte Staatssekretär Enak Ferlemann aus dem<br />
Berliner Verkehrsministerium geantwortet, dass der neue Vorschlag im<br />
Bundesverkehrswegeplan nicht auftauche. Dazu müssten erst weitere Prüfungen<br />
eingeleitet werden. Der Staatsekretär hat inzwischen die Bürgermeister<br />
der betroffenen Städte zu einem Meinungsaustausch nach Berlin eingeladen.<br />
Im Hauptausschuss sah man eine mögliche Variante Hameln-Paderborn<br />
sehr kritisch, auch wegen der Steigungen zwischen Bergheim und Himmighausen<br />
und wollte deshalb frühzeitig Kritik anmelden. „Wir haben im Helene-<br />
Schweitzer-Zentrum 100 neue Bewohner unmittelbar an den Bahngleisen, die<br />
durch den nächtlichen Verkehr stark mit Lärm belastet würden,“ führte<br />
Elisabeth Klennert an, weil Güterzüge wesentlich lauter als die S-Bahnen<br />
seien. Der Regionalrat Detmold hatte sich bereits in der Sache geäußert und<br />
die Nordroute favorisiert. Steinheim will dennoch früh Flagge zeigen. Mit den<br />
Nachbargemeinden soll ein gemeinsamer Text erarbeitet und im Rat zur<br />
Abstimmung gestellt werden.<br />
Neue Regelung für Bürgermedaille<br />
Baumgruppe setzt Zeichen für Wiedervereinigung<br />
Durch eine Satzungsänderung soll<br />
die Vergabe der Bürgermedaille in<br />
Steinheim auf Vorschlag durch den<br />
Hauptausschuss neu geregelt werden.<br />
Mit der Medaille wurden in der<br />
letzten Ratssitzung vor Weihnachten<br />
verdiente <strong>Steinheimer</strong> Persönlichkeiten<br />
geehrt. Da diese Sitzung meist<br />
durch viele Tagesordnungspunkte<br />
überfrachtet war und auch der Haushalt<br />
eingebracht wurde, rückte die<br />
Ehrung etwas ins Abseits. Zwar soll<br />
die Ehrung weiter während einer Ratssitzung<br />
vorgenommen werden, aber<br />
erst in einer Sondersitzung im Januar<br />
mit dem einzigen Tagesordnungspunkt<br />
„Ehrung mit der Bürgermedaille.“<br />
Schüler der Musikschule sollen<br />
die Feier stimmungsvoll begleiten.<br />
Nicht durchsetzen konnte sich die<br />
UWG mit ihrem Antrag, die Vergabegrenze<br />
des Bürgermeisters für Aufträge<br />
von bisher 37.500 auf 20.000<br />
Euro zu senken. Dagegen eingewendet<br />
wurde, dass dringende Maßnahmen<br />
insbesondere während der Sommerferien<br />
nicht zeitnah ausgeführt<br />
werden könnten und dadurch die<br />
Handlungsfähigkeit der Verwaltung<br />
stark eingeschränkt würde. Auch an<br />
zusätzlichen Bauausschuss-Sitzungen<br />
während der Sommerpause bestand<br />
kein Interesse. Der Hauptausschuss<br />
fand schließlich einen Kompromiss:<br />
die Verwaltung muss die<br />
So sieht die Baumgruppe mit einer Eiche, einer Buche und einer Kiefer<br />
aus, die in Steinheim an die deutsche Wiedervereinigung vor 25 Jahren<br />
erinnern soll.<br />
Ratsmitglieder künftig noch vor Auftragsvergabe<br />
ab einer Höhe von 20.000<br />
Euro informieren.<br />
Auf Initiative von „Sheriff“ Helmut<br />
Struck und Petra Spier von der Wirtschaftsinitiative<br />
Höxter wird im Emmerauenpark<br />
Steinheim ein Gedenkort<br />
zur Erinnerung an die deutsche<br />
Professor Doktor Christian Waldhoff referiert an seiner alten Schule<br />
Wiedervereinigung errichtet, von dem<br />
viel Symbolcharakter ausgeht. Gepflanzt<br />
werden an den Spitzen eines<br />
Dreiecks mit zehn Metern Seitenlänge<br />
drei Bäume: eine Buche, eine Eiche<br />
und eine Kiefer. Im Westen soll eine<br />
Buche die alte Bundesrepublik symbolisieren,<br />
im Osten steht eine Kiefer<br />
für die ehemalige DDR, im Norden<br />
wird eine Eiche für das wiedervereinigte<br />
Deutschland gepflanzt. Das<br />
Wachsen der Bäume und die stete<br />
Ausdehnung der Kronen können beispielhaft<br />
für Wachstum, Wandel und<br />
das Zusammenwachen des ehemals<br />
geteilten Landes sein. „Anders ausgedrückt<br />
stellt die Form von oben gesehen<br />
ein Dach dar, das alle Bürger des<br />
Landes vereint und beschützt,“ so<br />
Helmut Struck. Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel hat die im Rahmen<br />
eines Bürgerdialogs entstandene Idee<br />
aufgegriffen und die Schirmherrschaft<br />
übernommen.<br />
In den Seitenlinien finden schlichte<br />
Ruhebänke aus Holz (keine Tische)<br />
ihren Platz. Die Maßnahme ist mit der<br />
Unteren Wasserbehörde des Kreises<br />
Höxter abgestimmt. Hergerichtet wird<br />
der Platz unter der Leitung von Helmut<br />
Struck am 19. September im<br />
Rahmen eines Teamtags mit Auszubildenden<br />
aus dem ganzen Kreis<br />
Höxter.<br />
<strong>Steinheimer</strong> wirkt an NPD-Verbot mit<br />
Er hat den Antrag für das aktuell<br />
laufende NPD-Verbotsverfahren erarbeitet,<br />
und seine Wurzeln liegen in<br />
Steinheim: Professor Doktor Christian<br />
Waldhoff wird an seiner alten Schule<br />
über seine berufliche Tätigkeit referieren.<br />
Am Freitag, 24. Oktober, um<br />
19 Uhr beginnt die Jahresveranstaltung<br />
des Ehemaligenvereins des <strong>Steinheimer</strong><br />
Gymnasiums im dortigen Erdkunderaum.<br />
Interessierte sind herzlich<br />
dazu eingeladen. Für Mitglieder<br />
des Ehemaligenvereins findet bereits<br />
ab 18.30 Uhr die jährliche Mitgliederversammlung<br />
statt.<br />
Als einer der beiden Prozessvertreter<br />
des Bundesrates im NPD-Verbotsverfahren<br />
vor dem Bundesverfassungsgericht,<br />
das im Dezember<br />
2013 durch den Bundesrat beschritten<br />
wurde, hat Waldhoff zusammen<br />
mit Prof. Dr. Christoph Möllers den<br />
Antrag für das Verfahren erarbeitet.<br />
Die Antragsschrift will nachweisen,<br />
dass die Ideologie<br />
der NPD unvereinbar<br />
mit dem Grundgesetz<br />
ist und auf<br />
die Abschaffung<br />
der freiheitlich demokratischen<br />
Grundordnung der<br />
Bundesrepublik abzielt.<br />
Dieses außerordentlich<br />
umstrittene<br />
politische Verfahren<br />
wird im Mittelpunkt<br />
seines Referates<br />
beim Ehemaligenverein<br />
stehen<br />
und sicher für interessante<br />
Gespräche<br />
sorgen.<br />
Christian Waldhoff ist Inhaber eines<br />
Lehrstuhls für Öffentliches Recht und<br />
Finanzrecht an der Juristischen Fakultät<br />
der Humboldt-Universität<br />
zu Berlin. Seit<br />
April diesen Jahres ist er<br />
Dekan der Fakultät. Er<br />
hat 1984 am <strong>Steinheimer</strong><br />
Gymnasium sein Abitur<br />
abgelegt. Nach dem Studium<br />
der Rechtswissenschaft<br />
in Bayreuth, Fribourg/Schweiz<br />
und München<br />
legte er sein erstes<br />
Juristisches Staatsexamen<br />
ab. Nach dem Referendariat<br />
folgte das zweite<br />
Juristische Staatsexamen<br />
und 1996 die Promotion.<br />
Die Habilitation<br />
schloss sich 2002 an, anschließend<br />
lehrte Waldhoff an den Universitäten<br />
in Erlangen, Bayreuth und Bonn. Von<br />
2003 bis 2012 war der Jurist Inhaber<br />
eines Lehrstuhls für Öffentliches<br />
Recht an der Universität Bonn, zugleich<br />
auch Direktor des Kirchenrechtlichen<br />
Instituts. 2012 wechselte der <strong>Steinheimer</strong><br />
dann an die Humboldt-Universität<br />
zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
liegen im Verfassungsrecht,<br />
öffentlichen Finanzrecht, Parlamentsrecht<br />
und im Verhältnis von<br />
Recht und Religion. Unter anderem<br />
übernahm Waldhoff Prozessvertretungen<br />
für die Bundesregierung, den<br />
Deutschen Bundestag und Abgeordnete<br />
des Bundestages sowie verschiedene<br />
Landesregierungen. Christian<br />
Waldhoff ist unter anderem Mitglied<br />
im wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums<br />
sowie sachverständiger<br />
Berater der Kommission<br />
„Wissenschaft und Kultur“ der<br />
Deutschen Bischofskonferenz.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 3<br />
<strong>Steinheimer</strong> Oktoberffest mit<br />
verkaufsoffenem Sonntag am<br />
20. und 21. September 2014<br />
Die ganze<br />
Emmerstadt<br />
in Blau-Weiß<br />
Steinheim feiert bayrisch. In einer beispiellosen<br />
Kooperation feiern Werbegemeinschaft,<br />
Stadtmarketing und Anlieger des „Lipper Tors“<br />
die „Gaudi des Jahres“ am 20. und 21. September<br />
beim Oktoberfest auf dem Gelände des<br />
<strong>Steinheimer</strong> Raiffeisenmarkts am Lipper Tor<br />
und in der Innenstadt. Das Oktoberfest startet<br />
zeitgleich zum Münchner Oktoberfest am 20.<br />
September mit original bayerischem Bier, Spezialitäten<br />
und vor allem Musik im alpenländischen<br />
Stil und das nonstop. Auch die Besucher<br />
können in bayerischer Kluft „aufschlagen“.<br />
Steinheims Bürgermeister Joachim Franzke,<br />
Festwirt Elmar Meilenbrock und der RLW-<br />
Vorstandsvorsitzende Gisbert Jäger werden<br />
gemeinsam um 19 Uhr zum Auftakt am Samstag<br />
das erste Fass Bier anzapfen und das Fest<br />
eröffnen, Einlass ist ab 18 Uhr. Auftreten wird<br />
beim zünftigen Bayernabend die Gruppe „Steirerbluat“,<br />
die schon seit 15 Jahren eine feste<br />
Größe in der volkstümlichen Schlagerlandschaft<br />
ist. „Die bringen jedes Zelt zum Brodeln<br />
und reißen das Publikum von den Sitzen, weil<br />
sie viel Herzblut in ihre Musik legen“, ist<br />
Organisator Volker Böddeker überzeugt. Die<br />
Beliebtheit der Gruppe zeigt sich, dass sie<br />
schon am nächsten Tag im Mainzer Fernsehgarten<br />
auftritt.<br />
Zwei Bühnen sind im großen Festzelt auf dem<br />
Raiffeisengelände aufgebaut, auf der zweiten<br />
werden die Donnervögel spielen, ebenfalls<br />
eine sehr bekannte Musikgruppe. Als weitere<br />
Sängerin tritt Anni Perka als Helene Fischer<br />
Double auf. Im Rahmenprogramm startet ein<br />
Dirndlkontest, bei dem das schönste Dirndl im<br />
Zelt gesucht und dafür ein Preis vergeben wird.<br />
In den Pausen sorgen Alphornbläser, Schuhplattler<br />
und „Goaßlschnalzer“ für Stimmung.<br />
Am Samstag finden von 9 bis 14 Uhr im Zelt<br />
ein großer Flohmarkt und eine Reiterbörse<br />
statt. Wer mitmachen will, kann sich im Raiffeisenmarkt<br />
melden. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Am verkaufsoffenen Sonntag, 21. September<br />
geht das Fest ab 11 Uhr mit einem zünftigen<br />
Frühschoppen weiter. Für die Musik sorgen<br />
wie am Vorabend die Donnervögel. Um 13<br />
Uhr öffnen die Geschäfte in Steinheim und das<br />
Prograamm in der Innenstadt wird aufgenommen.<br />
Ab 14:30 Uhr spielen die „Oberwälder<br />
Musikanten“ auf der Bühne am Kump. auch in<br />
den Geschäften ist allerhand los. Ab 14.30 Uhr<br />
gehört das Festzelt am Lipper Tor dem Modehaus<br />
Krüger, das auf dem Laufsteg die aktuelle<br />
Trachtenmode für die Dame und den Herren<br />
vorführt. Zeigen werden die Modetrends verschiedene<br />
Models aus Steinheim. „Wir bringen<br />
die trendige Trachtenmode mit. Das wird<br />
für die Besucher ein echter Hingucker“, kündigt<br />
Sabine Stuke an. Für die Haarmode der<br />
Models sorgt das Frisurenstudio Haarschmiede,<br />
Eversen. Von 15.45 bis 16.15 Uhr zeigt der<br />
„Zirkus Kumpulus“ seine Kunststücke.<br />
An beiden Tagen findet am Lipper Tor von 10<br />
bis 18 Uhr ein großer Handwerker- und Bauernmarkt<br />
statt. Ein besonderes Highlight liefert<br />
am Sonntagnachmittag (ab 15.30 Uhr) eine<br />
Maschinenschau historischer Traktoren und<br />
landwirtschaftlicher Geräte, die auf einem Stoppelfeld<br />
gegenüber dem Lipper Tor in Aktion<br />
treten und ihre Verwendung zeigen (Stoppelfeldbearbeitung,<br />
Pflügen, Wettpflügen moderne<br />
gegen alte Technik). Mit dabei sind der<br />
Verein Ackerschiene aus Steinheim, der Fendt<br />
Club und die Freunde historischer Landmaschinen<br />
aus Kollerbeck. Am Sonntag wird<br />
demonstriert, wie zu Opas Zeiten gedroschen<br />
wurde. Ein Fuder Weizen war dafür schon vor<br />
Wochen von den Kollerbecker „Freunden historischer<br />
landwirtschaftlicher Geräte“ um<br />
Werner Rheker und Franz Welling geerntet<br />
worden. Zu jeder vollen Stunde zeigt der<br />
Dreschclub Nieheim das Dreschen mit dem<br />
historischen Dreschkasten. Zusätzlich startet<br />
um 16.30 Uhr eine Ausfahrt von Traktorenoldies<br />
durch Steinheim.<br />
Die österreichische Firma Bindenberger stellt<br />
zwei Tage auf dem Gelände am Raiffeisenmarkt<br />
ihre vielseitigen Holzspalter vor, das<br />
Unternehmen Claas zeigt Mähdrescher und<br />
Traktoren. Wer noch Interesse hat, seine landwirtschaftlichen<br />
Oldies, Bulldogs oder Maschinen<br />
beim Oktoberfest zu präsentieren, kann<br />
sich direkt beim Raiffeisenmarkt Steinheim<br />
melden.<br />
Das Fest des Jahres in Steinheim nutzt das Modehaus Krüger am Sonntag, 21. September,<br />
um mit einer attraktiven Modenschau die aktuelle und trendige Trachtenmode vorzustellen,<br />
mit Sabine Stuke und Dirk Dellwig (rechts) von Mode Krüger und Organisator Volker<br />
Böddeker.<br />
Samstag, den 20. September 2014<br />
Lipper Tor Außengelände<br />
9 bis 18 Uhr Bauern- und Handwerkermarkt<br />
Ab 14 Uhr Ankunft und Empfang alter Traktoren und Geräte<br />
Lipper Tor Festzelt<br />
9 bis 14 Uhr Großer Flohmarkt und Reiter-Börse<br />
18 Uhr Einlass ins Festzelt<br />
19 Uhr Faßanstich zum Oktoberfest mit original Wiesnbier,<br />
Haxen und anderen Köstlichkeiten<br />
19 – 2 Uhr Nonstop-Gaudi auf zwei Bühnen, mit Donnervögel,<br />
Steirerbluat und Anni Perka (Atemlos durch die Nacht),<br />
Dirndlkontest, Alphornbläser, Schuhplattler,<br />
Goaslschnalzer u.v.m.<br />
Sonntag, den 21. September 2014<br />
Verkaufsoffener Sonntag in ganz Steinheim von 13 bis 18 Uhr<br />
Innenstadt<br />
Ab 14:30 Uhr auf der Bühne am Kump:<br />
„Oberwälder Musikanten“<br />
Ballonmodellage, Pustefix bläst Seifenblasen, Airbrush- und Glitzertattoos<br />
für die Kleinen.<br />
Aktionen in den Geschäften: Stabilo Fachmarkt: Rollende Waldschule,<br />
Holzrückezug, Kaufhaus Schwager: Lebkuchenherz oder Rose im Ballon<br />
(solange der Vorrat reicht), „Steirer Buam“, Gutschein-Aktion, G. Lödige<br />
& Sohn: Brezeln, Mode Schulz: Girl-Oktoberfest-Kit als Zugabe, Augenoptic<br />
Schröder: Tag der offenen Tür nach der Neugestaltung des Geschäftes,<br />
Brexel Optik-Uhren-Schmuck: Bierkrugstemmen, Krüger-Kleidung:<br />
„Steirer Buam“, Trachten-Body-Painting, kulinarische Bewirtung durch<br />
den Küchenchef Alex Brozmann vom Restaurant Balthasar in Paderborn,<br />
Gutschein-Aktion ... und viele weitere Aktionen in den Geschäften<br />
Lipper Tor Außengelände<br />
Ab 9 Uhr Empfang der Traktoren und Gäste<br />
10 bis 18 Uhr Bauern- und Handwerkermarkt, Dreschvorführung mit<br />
dem Dreschkasten aus Nieheim (stündlich)<br />
Ab 15.30 Uhr Maschinenvorführung auf dem Stoppelfeld am Lipper<br />
Tor (Stoppelbearbeitung, Pflügen, Wettpflügen moderner<br />
Claas-Traktoren gegen alte Technik)<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Ausfahrt mit den alten Traktoren mit Moderation durch<br />
Thorsten Floren in die Stadtmitte, durch den Ring und<br />
zurück<br />
Lipper Tor Festzelt<br />
11 bis 14 Uhr Faßanstich zum bayrischen Frühschoppen mit Festredner<br />
Udo Pollmer & Donnervögel, die Partyband<br />
14.30 bis 15 Uhr Modenschau der <strong>Steinheimer</strong> Firma Krüger und der<br />
Haarschmiede Eversen<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
15.45 Uhr Zirkus „Kumpulus“ aus Steinheim<br />
- Änderungen vorbehalten
Foto: Pixelio.de<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 4<br />
Bezirksausschuss verteilt Zuschüsse<br />
Baumfällungen<br />
abgelehnt<br />
Erneut musste sich der Bezirksausschuss mit einem Antrag auf Fällung von<br />
Bäumen auf öffentlicher Fläche beschäftigen. Ein Anlieger in der Wohnstraße<br />
„Am Blumengraben“ hatte sich über die starke Beeinträchtigung und Verschmutzung<br />
von Garten und Haus durch zwei Ahornbäume beschwert.<br />
„Es gibt in Steinheim Verhältnisse, die weitaus problematischer sind, als<br />
diese hochstämmigen Bäume“, erklärte Eberhard Fischer vom Umweltamt,<br />
als er das öffentliche und das private Interesse gegenüber stellte.<br />
Sein Fazit: eine gewisse Belästigung sei zwar vorhanden, eine Schädigung<br />
des Hauses oder des Mauerwerks schon alleine wegen des großen Abstandes<br />
nicht zu erkennen. Es herrschte im Ausschuss auch die Befürchtung, einen<br />
nicht gewünschten Präzedenzfall zu schaffen. Die Bepflanzung im Straßenraum<br />
sei Teil der Bauleitplanung gewesen, aber auch ein Schnitt der Kronen<br />
dürfte sich als schwierig erweisen. Folge man dem Antrag, gebe es sofort 30<br />
bis 40 ähnliche Forderungen, so eine weitere Befürchtung. Nach intensiver<br />
Diskussion kam der Bezirksausschuss bei einer Enthaltung zum Ergebnis: die<br />
Bäume sollen stehen bleiben.<br />
Jeweils 500 Euro Zuschüsse gewährt der Bezirksausschuss dem Heimatverein<br />
Steinheim für das Buch „150 Jahre Realschule Steinheim“ und dem MGV<br />
Liederkranz, der am Samstag, 18. Oktober in der Stadthalle ein Herbstkonzert<br />
unter dem Motto „Musikalisches Weinfest“ veranstaltet.<br />
Die Kindertagesstätte Buddelkiste bekommt 1000 Euro für den Aufbau und<br />
die Ausstattung ihrer Lernwerkstatt.<br />
Dort probieren, forschen und experimentieren die Kinder, um ihnen einen<br />
Weg zu naturwissenschaftlichen und technischen Phänomen zu eröffnen.<br />
Für ein eingeschränktes Halteverbot mit der Möglichkeit zum kurzzeitigen<br />
Be- und Entladen votierte der Ausschuss stadtauswärts vom Anfang der<br />
Pyrmonter Straße bis zum Beginn der Parkbuchten.<br />
45. Hilfstransport geht auf die Reise nach Ostpreußen<br />
Auf Hilfe aus Steinheim liegen große Hoffnungen<br />
Am 26. September geht der nächste<br />
Hilfstransport des <strong>Steinheimer</strong> Vereins<br />
„Kinder sind unsere Zukunft<br />
Richtung Ostpreußen auf seine 1500<br />
Kilometer lange Reise. 24 Tonnen<br />
Hilfsgüter werden an ein Sanatorium,<br />
Krankenhaus für TBC-Kranke, Kindergarten,<br />
eine Schule und ein Waisenhaus<br />
im ehemaligen Tilsit, Gumbinnen<br />
und Heinrichswalde übergeben.<br />
In diesen Tagen läuft in den<br />
Hallen des ehemaligen <strong>Steinheimer</strong><br />
Furnierwerks die aufwändige Packaktion<br />
in die beiden LKW-Auflieger.<br />
Es ist der 45. Transport der demnächst<br />
auf die Reise geht.<br />
„Die Hilfsgüter gehen uns nicht aus,“<br />
erzählen Josef Rohde und Josef Bröker.<br />
Aus Steinheim und Umgebung<br />
bekommen die Helfer ständigen Nachschub.<br />
Unter denen, die mit anpacken<br />
ist auch der Jugendliche Andre Bröker,<br />
der in Tilsit geboren ist. Seit 20<br />
Jahren ist die Hilfsbereitschaft in Steinheim<br />
ungebrochen, auf der im ehemaligen<br />
Ostpreußen noch immer große<br />
Hoffnungen ruhen.<br />
Selbst durch die gegenwärtigen politischen<br />
Auseinandersetzungen lassen<br />
sich die Vereinsmitglieder nicht<br />
beeindrucken und sie wissen auch<br />
warum. Wenn sie bei ihrem Eintreffen<br />
die Gesichter der Menschen und die<br />
Augen der Kinder sehen, dann hat<br />
Auch in diesem Schuljahr gehörte<br />
die Abschlussfahrt von <strong>Steinheimer</strong><br />
Realschülern zu den Höhepunkten in<br />
deren Schulleben. Die Klassen 10a<br />
und 10c machten sich mit den Lehrerinnen<br />
Ulrike Vogel-Opoku und<br />
Mechthild Kroehling sowie den Lehrern<br />
Eckhart Sporleder und Benjamin<br />
Scholand in Richtung England auf die<br />
In Steinheim werden derzeit die beiden Auflieger voll Hilfsgüter gepackt, die am 26. September in Richtung<br />
Ostpreußen rollen (von links) Willi Hakenhold, Josef Bröker, Andre Bröker, Otto Kroll, Marcus Niggemann.<br />
Josef Rohde und Yahya Ersoy.<br />
sich für sie jede Anstrengung gelohnt.<br />
Nach wie vor bekommen die Hilfstransporte<br />
großartige Unterstützung<br />
nicht nur in materieller, sondern auch<br />
in finanzieller Hinsicht. Jeder Hilfstransport<br />
kostet viele tausend Euro an<br />
Maut- und Zollgebühren, aber auch<br />
an Treibstoff. Die Zugmaschinen stellt<br />
Scania Bielefeld zur Verfügung, für<br />
ihre eigenen Kosten kommen alle<br />
<strong>Steinheimer</strong> Realschüler auf Abschlussfahrt<br />
Reise durch Südengland<br />
grüne Insel auf. Das Ziel der Abschlussklassen<br />
war das Seebad Brighton<br />
an der Küste des Ärmelkanals.<br />
Untergebracht wurden die Schüler in<br />
Gastfamilien.<br />
Neben der eindrucksvollen mittelalterlichen<br />
Burg Arundel Castle in der<br />
Grafschaft West Sussex stand auch<br />
der Besuch des Marinestützpunktes<br />
der Royal Navy im Hafen der südenglischen<br />
Küstenstadt Portsmouth auf<br />
dem Besuchsprogramm. Ein weiteres<br />
Ziel der Abschlussklassen war neben<br />
dem bekanntesten und größten Seebad<br />
Englands, Brighton, der Besuch<br />
eines professionellen Windhundrennens<br />
im „Greyhound Stadium“ von<br />
Brighton & Hove. Auch der Besuch<br />
Helfer und Fahrer selbst auf. Und<br />
wenn am 4. Oktober die Heimat angesteuert<br />
wird, denken alle bereits an<br />
den nächsten Transport im Mai.<br />
der Weltstadt London durfte nicht<br />
fehlen. Nach einer Stadtrundfahrt in<br />
einem englischen Doppeldeckerbus<br />
ging es mit dem Schiff auf der Themse<br />
flussaufwärts in Richtung „Big Ben“.<br />
„Diese Abschlussfahrt war ein Highlight<br />
für alle Beteiligten“, waren sich<br />
die Lehrerinnen und Lehrer einig.<br />
Eifrige Forscher: Lilli und Bendix freuen sich über die neue Lernwerksatt<br />
in der Buddelkiste, deren Ausstattung der Bezirksausschuss<br />
Steinheim mit 1000 Euro unterstützt.<br />
Auf einer Abschlussfahrt machten zwei Klassen der Städtischen Realschule Steinheim unvergessene Eindrücke vom Süden der grünen Insel.<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 5<br />
Über dem St. Rochus Seniorenhaus weht der Richtkranz<br />
Neubau bietet Senioren Sicherheit, Geborgenheit<br />
und Orientierung<br />
Der 1. Abschnitt der Modernisierung des St. Rochus Seniorenhauses Steinheim hat Richtfest gefeiert (von<br />
links) Pfarrer Hubert Lange, Bauleiter Andreas Prudlo, Bernadette Linhoff, der stellvertretende Landrat<br />
Heinz-Günter Koßmann, Carolina Lechtken (Architekturbüro), Zimmermann Ferdinand Fischer und<br />
Reinhard Spieß.<br />
Das Richtfest für den Anbau des St.<br />
Rochus-Seniorenhauses war zwar nur<br />
ein erster Schritt zur Modernisierung<br />
und Erweiterung. Für Senioren und<br />
damit späteren Bewohner bedeutet es<br />
einen großen Schritt zu einem Wohnen,<br />
wo das Altsein keine Last bedeutet,<br />
sondern ein lebenswertes Umfeld<br />
vorfindet.<br />
Reinhard Spieß freute sich als Geschäftsführer<br />
der katholischen Hospitalvereinigung<br />
über die Fertigstellung<br />
des Rohbaus und dankte allen<br />
am Projekt Beteiligten für die gute<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit,<br />
allen voran Architekt Werner Niggemeier<br />
von der Accent GmbH aus<br />
Salzkotten.<br />
Der Dank richtet sich auch an die<br />
Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenhauses<br />
für ihre Geduld und ihr<br />
Verständnis in den letzten acht Monaten.<br />
13 Bewohner mussten während<br />
der Bauphase in das Gebäude des St.<br />
Rochus Krankenhauses verlegt werden.<br />
Nach Angaben des Heimbeirats Josef<br />
Elsing habe der Bau auch interessante<br />
Aspekte gebracht. Viele Senioren<br />
haben sich gerne über den Fortschritt<br />
informiert und ihr neues Zuhause<br />
wachsen sehen. Dank des milden<br />
Winters sind die Arbeiten am<br />
Neubau zügig voran gegangen.<br />
Das St. Rochus Seniorenhaus erweitert<br />
sein Platzangebot durch den<br />
neuen Anbau um 29 Einzelzimmer,<br />
so dass künftig 80 Senioren in 68<br />
Einzel- und sechs Doppelzimmern<br />
ein altengerechtes Zuhause finden.<br />
Das moderne Haus bietet seinen Bewohnern<br />
ein hohes Maß an Sicherheit,<br />
Geborgenheit und Orientierung.<br />
Besonders im Fokus stehe die verbesserte<br />
Wohnqualität der einzelnen<br />
Wohngruppen. Zentrale Wohnküchen<br />
werden dabei den Mittelpunkt dieser<br />
Gruppen bilden. Der erste, jetzt im<br />
Rohbau fertig gestellte Abschnitt soll<br />
im 1. Quartal 2015 bezogen werden.<br />
Komplett abgeschlossen sein soll die<br />
Modernisierung, für die 5,2 Millionen<br />
Euro investiert werden, mit dem<br />
3. Abschnitt im Jahre 2016.<br />
Auslöser der Baumaßnahme war<br />
letztlich das Land Nordrhein-Westfalen,<br />
das veränderte Bauvorschriften<br />
für bestehende Senioreneinrichtungen<br />
beschlossen hatte, um diesen<br />
Bereich dadurch zu stärken. Das Land<br />
nehme Bezug auf die demografischen<br />
Veränderungen, weil durch die gute<br />
medizinische Versorgung und eine<br />
steigende Lebenserwartung mehr<br />
Vorsorge für das Alter getroffen<br />
werden müsse, so Spieß. Die neuen<br />
Gesetze sehen vor, die Anzahl der<br />
Doppelzimmer in Senioreneinrichtungen<br />
deutlich zu senken. Durch die<br />
Steigerung von 72 auf 80 Plätzen<br />
werde auf die gestiegen Nachfrage<br />
und die geänderten Anforderungen<br />
reagiert.<br />
Gleichzeitig werde ein bestmögliches<br />
Pflegeangebot zur Verfügung<br />
gestellt. Wohnen im St. Rochus Seniorenhaus<br />
bedeutet zukünftig eine verbesserte<br />
Aufenthaltsqualität durch<br />
gemeinsam zu nutzende, wohnzimmerartige<br />
und lichtdurchflutete Bereiche<br />
auf jeder Geschossebene, die mit<br />
Lichteinschnitten, Fernsehecken, Essbereichen<br />
und Küchenzeilen ausgestattet<br />
sein werden. Großzügig wird<br />
der Eingangsbereich gestaltet, der als<br />
Lobby großzügige Dimensionen aufweist.<br />
Spieß lobte besonders die Hausleitung:<br />
„Bernadette Linhoff verfügt über<br />
ein Team gut ausgebildeter Mitarbeiter,<br />
die seit 20 Jahren gute Arbeit<br />
geleistet haben.“ Das hätten die Heimaufsicht<br />
oder der medizinische Dienst<br />
der Krankenkassen immer wieder<br />
bestätigt.“<br />
Das Seniorenhaus St. Rochus sei<br />
das einzige Haus im Kreis Höxter, das<br />
über eine direkte Anbindung an ein<br />
Krankenhaus verfüge und die medizinische<br />
Versorgung sicher stellen könne.<br />
Dazu leiste die Klinik für Akutgeriatrie<br />
unter Chefarzt Norbert Pfundtner<br />
eine anerkannt gute Arbeit, die seit<br />
Mai durch eine geriatrische Tagesklinik<br />
ergänzt wurde.<br />
Konzert der „Drops“<br />
Evergreens<br />
und Chansons<br />
Am Freitag, 3. Oktober um 17.00<br />
Uhr, findet im Konzertsaal der Abtei<br />
Marienmünster ein Konzert des Vokalquartetts<br />
„Drops“ statt. Die vier<br />
Herren in Frack und Lackschuhen<br />
bieten in ihrem Programm humorund<br />
niveauvolle Unterhaltung mit<br />
nostalgischem Charme - Musik aus<br />
den Bereichen Schlager, Kabarettistisches<br />
und Literarisches Chanson,<br />
Swing, Barbershop-Song und Männerchor-Persiflagen.<br />
Mehrere hundert<br />
Konzerte machten sie in den vergangenen<br />
30 Jahren in ganz Deutschland<br />
bekannt<br />
Das Konzert wird vom Heimat- und<br />
Kulturverein Marienmünster veranstaltet.<br />
Der Eintritt kostet 15 Euro/<br />
Abendkasse 18 Euro, Kinder und<br />
Jugendliche bis 15 Jahre frei. Vorverkaufsstellen<br />
sind das Bürgerbüro<br />
der Stadt Marienmünster (Tel. 05276<br />
9898- und -29), Bücher Brand, Höxter,<br />
Geschäft Michael Nolte, Vörden<br />
Kooperation von Stefan Morsch Stiftung und DRK<br />
Mit einem kleinen Pieks Leben<br />
retten<br />
„Blutspender helfen Leukämiepatienten“<br />
heißt eine erfolgreiche Kooperation<br />
des DRK-Blutspendedienstes<br />
West mit der Stefan-Morsch-Stiftung,<br />
Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei.<br />
Seit Herbst vergangenen<br />
Jahres arbeiten beide Organisationen<br />
zusammen, um gemeinsam junge<br />
Menschen zur Blutspende und zur<br />
Typisierung zu motivieren. In der<br />
Peter-Hille-Realschule Nieheim wurde<br />
diese Hilfe nun fortgesetzt.<br />
Eine Typisierung ist sehr einfach.<br />
„Einmal stechen, zweimal helfen“ heißt<br />
es. Blutspender, die sich typisieren<br />
lassen wollen, bekommen ein Röhrchen<br />
Blut (knapp einen Fingerhut<br />
Blut spenden und sich typisieren lassen ist für Rolf Jürgen Klein von<br />
der Stefan Morsch Stiftung eine lebensrettende Selbstverständlichkeit.<br />
Beim Blutspendetermin in Nieheim ermunterte er neue Stammzellenspender.<br />
voll) zusätzlich abgenommen. Dieses<br />
Röhrchen geht zur Analyse ins Labor<br />
der Stefan-Morsch-Stiftung, wo die<br />
Gewebemerkmale registriert, anonymisiert<br />
und an das deutsche Zentralregister<br />
der ZKRD in Ulm weitergegeben<br />
werden. Dort stehen sie für weltweite<br />
Suchanfragen zur Verfügung.<br />
400.000 potenzielle Spender sind in<br />
dieser Stiftung bislang registriert.<br />
Die Stiftung ist ständig bemüht, darauf<br />
aufmerksam zu machen, wie durch<br />
Blutspenden und Stammzellspenden<br />
das Leben von Krebspatienten gerettet<br />
werden kann. In Nieheim ging es<br />
darum, sich in Kooperation mit dem<br />
DRK als Stammzellenspender registrieren<br />
zu lassen. „Bei 200 solcher<br />
Termine konnten bislang mehr als<br />
4000 neue potenzielle Lebensretter in<br />
der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung<br />
registriert werden,“ bestätigte Rolf<br />
Jürgen Klein als Vertreter der Stefan<br />
Morsch Stiftung, denn: schon heute<br />
würden nach Statistiken des DRK-<br />
Blutspendedienstes fast 30 Prozent<br />
der Blutkonserven für Krebspatienten<br />
benötigt. Viele Leukämiepatienten<br />
bekommen nach einer Stammzelltransplantation<br />
noch Blutprodukte zur<br />
Unterstützung ihrer Therapie. Aber<br />
schon vorher sind Blutkonserven nötig<br />
– etwa um die Wartezeit zu überbrücken<br />
und bis ein Lebensrettender<br />
Stammzellspender gefunden wird.<br />
Insbesondere junge Menschen müssten<br />
für Blutspenden gewonnen werden,<br />
weil die Zahl der Krebspatienten,<br />
die Blutkonserven und Stammzellspenden<br />
benötigen, mit einer wachsenden<br />
älteren Bevölkerung stark<br />
zunehmen. Alleine in Deutschland<br />
erkranken jährlich 11.000 Menschen<br />
an Leukämie. Bestrahlung und Chemotherapie<br />
reichen nicht, um den Blutkrebs<br />
zu besiegen. Dann bleibt die<br />
Transplantation von Knochenmark<br />
oder Blutstammzellen eines gesunden<br />
Spenders oft als letzte Hoffnung<br />
auf Heilung. Als Stammzellspender<br />
kann sich jeder gesunde Erwachsene<br />
ab 18 Jahren bis 40 Jahre kostenlos<br />
registrieren lassen. Mit dem Einverständnis<br />
der Eltern ist eine Typisierung<br />
bereits ab 16 Jahren möglich.<br />
Voraussetzung ist, dass man ähnlich<br />
wie bei der Blutspende mindestens 50<br />
Kilo wiegt. Bei der Blutspende sind<br />
die Altersgrenzen höher. Das Mindestalter<br />
liegt bei 18 Jahren, nach oben<br />
gibt es keine Grenze: Neuspender<br />
dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 6<br />
Mode- und Möbeltage in Steinheim mit verkaufsoffenem Sonntag ganz im Zeichen des Oktoberfestes<br />
Es gibt viel zu sehen und zu erleben<br />
Zu den Mode- und Möbeltagen<br />
am 20. und 21. September erlebt<br />
der Veranstaltungskalender in<br />
Steinheim eine weitere Ergänzung<br />
und eine interessante Bereicherung.<br />
Nachdem in früheren Jahren der<br />
Heimatverein Steinheim jeweils im<br />
September ihre traditionelle Herbstkirmes<br />
gefeiert haben, diese Veranstaltung<br />
jedoch 2006 eingestellt<br />
wurde, wurde diese in anderer Form<br />
wieder zu neuem Leben erweckt.<br />
Die Raiffeisen Lippe-Weser AG<br />
hat die Idee aufgenommen und ein<br />
Oktoberfest mit Festzelt auf ihrem<br />
Betriebsgelände am Lipper Tor organisiert.<br />
Festwirt Elmar Meilenbrock<br />
wird für das notwendige Ambiente<br />
sorgen.<br />
„O’zapft“ wird am 20. September<br />
um 19 Uhr im Festzelt mit Wiesenbier<br />
und Non-Stop-Gaudi auf zwei<br />
Bühnen. Ergänzt wird das Programm<br />
durch einen Bauern- und<br />
Handwerkermarkt, Dreschvorführungen,<br />
einer Traktoren-Oldtimer-<br />
Show, Dirndlcontest, Alphornbläser,<br />
Schuhplattler, einem Zirkusprogramm<br />
und einiges andere mehr.<br />
Das ist aber noch nicht alles! Steinheims<br />
Einzelhandel öffnet am Sonntag,<br />
21. September ab 13 Uhr seine<br />
Türen. Neben dem einen Schwerpunkt<br />
am Lipper Tor gibt es den<br />
zweiten Schwerpunkt in der Kernstadt<br />
rund um Kump und Marktplatz.<br />
Die Marktstraße entlang bis<br />
zum Stabilo Fachmarkt werden die<br />
Einzelhändler ihr breites Warensortiment<br />
und weitere Oktoberfestaktivitäten<br />
am verkaufsoffenen<br />
Sonntag präsentieren. Auf der Bühne<br />
am Kump werden die „Oberwälder<br />
Musikanten“ ab 14.30 Uhr für<br />
beste Stimmung sorgen, damit das<br />
Wiesenbier und die bayrischen Spezialitäten<br />
besonders gut schmecken.<br />
In den Modehäusern Krüger und<br />
Schwager werden die „Steirer<br />
Buam“ zusätzlich für Musik und<br />
Gaudi sorgen. Für die kleinen „Oktoberfestfans“<br />
gibt es Airbrushund<br />
Glitzertattoos, Ballonmodelagen<br />
und sogar Pustefix bläst Seifenblasen.<br />
Interessant wird es<br />
sicherlich auch beim Bierkrugstemmen<br />
bei Optik-Uhren-Schmuck<br />
Brexel, dem Stabilo Fachmarkt mit<br />
der rollenden Waldschule und dem<br />
Holzrückezug. Für einen Höhepunkt<br />
wird auch die Ausfahrt von<br />
zahlreichen Traktoren sorgen, die<br />
vom Lipper Tor in einem großen<br />
Corso in die Stadt starten und gegen<br />
17 Uhr am Kump eintreffen.<br />
Torsten Floren von der Ackerschiene<br />
Steinheim wird einiges zu den<br />
Fahrzeugen erklären.<br />
Im Modehaus Schwager erhalten<br />
die Kunden Lebkuchenherzen und<br />
eine Rose im Ballon (solange der<br />
Vorrat reicht), sowie Brezeln beim<br />
Raumausstatter Lödige. Zum Tag<br />
der offenen Tür lädt Augenoptic<br />
Schröder in der oberen Marktstraße<br />
nach der Neugestaltung des Geschäfts<br />
ein. Eine Besonderheit hat<br />
sicherlich auch das Modehaus Krüger<br />
mit einem Trachten-Body-Painting<br />
und einer besonderen kulinarischen<br />
Bewirtung.<br />
Die Stadtmarketinggesellschaft<br />
freut sich über das gemeinsame<br />
Engagement der Einzelhändler im<br />
Bereich der Innenstadt sowie des<br />
Lipper Tores um hier gemeinsam<br />
ein großes Oktoberfest mit verkaufsoffenen<br />
Sonntag in Steinheim<br />
auf die Beine zu stellen. Die Gäste<br />
können das gesamte Rahmenprogramm<br />
einem Flyer entnehmen oder<br />
die Hinweise im Internet auf der<br />
Homepage der Stadt Steinheim<br />
www.steinheim.de beachten.<br />
Bei den Mode- und Möbeltagen gibt es an diesem Wochenende in vielen<br />
Geschäften Aktionen. Schon in den letzten Jahren haben sich die<br />
Geschäftsleute Überraschungen ausgedacht.<br />
Am Sonntag, dem 21. September 2014 gibt es im Festzelt einen zünftigen<br />
Frühschoppen im Festzelt mit der Partyband „Donnervögel“.<br />
Foto: © Robert Kneschke - Fotolia.com
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> - Anzeigen -<br />
18. September 2014 Seite7<br />
Oktoberfest mit tollen Aktionen – Sehenswerter Handwerker- und Bauernmarkt<br />
Bayerische Stimmung und Oktoberfestlaune<br />
schwappt an diesem<br />
Wochenende auf Steinheim über, denn<br />
Dirndl und Lederhosen prägen in der<br />
<strong>Steinheimer</strong> Innenstadt und am Lipper<br />
Tor das Oktoberfest am 20. und<br />
21. September. Steinheims Bürgermeister<br />
Joachim Franzke, Festwirt<br />
Elmar Meilenbrock und der RLW-<br />
Vorstandsvorsitzende Gisbert Jäger<br />
werden zum Auftakt am Samstag um<br />
19 Uhr das erste Fass Bier anzapfen<br />
und das Fest eröffnen. Auftreten wird<br />
beim zünftigen Bayernabend die Gruppe<br />
„Steirerbluat“, die schon seit 15<br />
Jahren eine feste Größe in der volkstümlichen<br />
Schlagerlandschaft ist.<br />
„Dieser Abend ist ausverkauft,“ freut<br />
sich Organisator Volker Böddeker.<br />
Zwei Bühnen sind im großen Festzelt<br />
auf dem Raiffeisengelände aufgebaut,<br />
Bayerische Stimmung am Lipper Tor<br />
auf der zweiten werden die Donnervögel<br />
spielen, eine ebenfalls sehr bekannte<br />
Musikgruppe.<br />
Bereits am Samstag findet von 9 bis<br />
14 Uhr im Zelt ein großer Flohmarkt<br />
und eine Reiterbörse statt, wo schöne<br />
Schnäppchen auf die Käufer warten.<br />
Wer sich noch schnell entschließt,<br />
kann sich im Raiffeisenmarkt melden<br />
und mitmachen. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos. Am Sonntag, 21. September<br />
geht das Fest ab 11 Uhr mit einem<br />
zünftigen Frühschoppen weiter. Für<br />
die Musik sorgen wie am Vorabend<br />
die Donnervögel. Als Festredner wird<br />
sich der aus dem Fernsehen bekannte<br />
Fachbuchautor Udo Pollmer, einer<br />
der bekanntesten deutschen Ernährungsexperten<br />
kritisch mit Ernährungsirrtümern<br />
auseinandersetzen<br />
(der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> berichtete).<br />
Ab 14.30 Uhr dreht sich dann alles<br />
um Mode, wenn das Modehaus Krüger<br />
auf dem Laufsteg die aktuelle<br />
Trachtenmode für die Dame und den<br />
Herren vorführt. Die Moderation<br />
übernimmt Daniel Winkler. „Das wird<br />
für die Besucher ein echter Hingucker,“<br />
kündigt Sabine Stuke an. Mit<br />
einer Tracht ist sowohl ein Besuch in<br />
einem Festzelt möglich, aber auch der<br />
Besuch einer Opernveranstaltung.<br />
„Tracht verkörpert Leidenschaft und<br />
drückt einfach das Besondere und das<br />
Komplette aus,“ erklärt Sabine Stuke<br />
vom Modehaus Krüger das Geheimnis.<br />
Es sind die Accessoires, die Variationsmöglichkeiten<br />
und die Naturmaterialien,<br />
die Trachten so beliebt<br />
machen. Aber auch die Kombinationen,<br />
die alle Möglichkeiten zulassen.<br />
Lederhose und modische Turnschuhe<br />
schließen sich dabei längst nicht<br />
mehr aus. Das gilt auch für aufwändig<br />
gestaltete Dirndl, die mit Spitze oder<br />
Schürze und dem dekorativen Charivari<br />
getragen werden, der Schmuckkette<br />
mit Edelsteinen, Geldstücken,<br />
Zähne von Wild oder Tierpfoten, was<br />
auch an Lederhosen getragen werde.<br />
Für die Haarmode der Models sorgt<br />
das Frisurenstudio Haarschmiede<br />
(Eversen). Von 15.45 bis 16.15 Uhr<br />
zeigt der Zirkus Kumpulus seine<br />
Kunststücke.<br />
An beiden Tagen findet am Lipper<br />
Tor von 10 bis 18 Uhr ein großer<br />
Handwerker- und Bauernmarkt mit<br />
zahlreichen Ausstellern statt. Alle<br />
Freunde der Technik kommen am<br />
Sonntagnachmittag ab 15.30 Uhr auf<br />
ihre Kosten, wenn eine Maschinenschau<br />
historischer Traktoren und landwirtschaftlicher<br />
Geräte gezeigt wird,<br />
die auf einem Stoppelfeld gegenüber<br />
dem Lipper Tor in Aktion treten und<br />
ihre Verwendung zeigen. Zu sehen ist<br />
die Stoppelfeldbearbeitung, aber auch<br />
ein Wettpflügen moderne gegen alte<br />
Technik. Mit dabei sind der Verein<br />
Ackerschiene aus Steinheim, der<br />
Fendt Club und die Freunde historischer<br />
Landmaschinen aus Kollerbeck.<br />
Am Sonntag wird zusätzlich demonstriert,<br />
wie zu Opas Zeiten gedroschen<br />
wurde. Ein Fuder Weizen war dafür<br />
schon vor Wochen von den Kollerbecker<br />
Freunden historischer landwirtschaftlicher<br />
Geräte geerntet worden.<br />
Zu jeder vollen Stunde führt der<br />
Dreschclub Nieheim mit einem<br />
Dreschkasten vor, wie früher gearbeitet<br />
wurde. Zusätzlich startet um<br />
16.30 Uhr eine Ausfahrt von Traktorenoldies<br />
durch Steinheim.<br />
Die österreichische Firma Bindenberger<br />
stellt zwei Tage auf dem Gelände<br />
am Raiffeisenmarkt ihre vielseitigen<br />
Holzspalter vor, das Unternehmen<br />
Claas zeigt aktuelle Mähdrescher<br />
und Traktoren. Auch das gesamte<br />
Stihl-Programm können die Kunden<br />
kennen lernen und von attraktiven<br />
Preisen profitieren. Weiter lädt der<br />
Raiffeisenmarkt von 13 bis 18 Uhr<br />
zum verkaufsoffenen Sonntag ein und<br />
das mit interessanten Angeboten.<br />
Unter anderem ist ein Probierstand<br />
mit den Lagenser Fruchtsäften aufgebaut.<br />
Im gesamten Markt locken schon<br />
in dieser Woche bis zum Wochenende<br />
attraktive Oktoberfestangebote und<br />
Sonderpreise in allen Abteilungen.<br />
Das Kommen lohnt sich also!<br />
Ein großer Handwerkermarkt belebt das Oktoberfest in Steinheim.<br />
Glasgestaltung kreativ und individuell zeigt Astrid Wieser aus dem<br />
Harz. Beim Bauernmarkt in Ottenhausen konnte sich die siebenjährige<br />
Phila beim Glasblasen versuchen.<br />
Beim Oktoberfest in Steinheim zeigt das Modehaus Krüger am Sonntag<br />
(21. September) die aktuelle und trendige Trachtenmode der Saison.<br />
Die Freunde des Dreschclubs Nieheim zeigen Ernte in alter Zeit mit<br />
ihrem historischen Dreschkasten, am Sonntag zu jeder vollen Stunde.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 8<br />
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Gesundheit für den Darm<br />
Vorsorge schützt!<br />
80 Tonnen Nahrung nimmt der Mensch im Laufe seines Lebens auf – eine<br />
gewaltige Leistung! Der Darm wird lebenslang stark beansprucht. Darmkrebs ist<br />
in Deutschland die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Männern und Frauen.<br />
Nach Meinung der Experten würde eine bewusstere Ernährung und ein gesunder<br />
Lebensstil (mehr Bewegung, mehr Entspannung vom Alltagsstress etc.) das Risiko<br />
deutlich senken. Spezielle Ernährungstipps: Ballaststoffreiche Kost, reichlich<br />
Flüssigkeitszufuhr, reichlich Obst und Gemüse sowie mehr pflanzliche Öle und<br />
Fette. Ganz wichtig: Nutzen Sie die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen! Ab<br />
einem Alter von 55 Jahren wird eine Darm-Spiegelung durch die Kasse bezahlt.<br />
Der regelmäßige Verzehr eines pflanzlichen Spezialtonikums - Darm-Care von<br />
Salus – kann ebenfalls dazu beitragen, die Darmgesundheit zu erhalten. Die<br />
bewährte Originalrezeptur enthält eine wohlschmeckende Komposition von<br />
Extrakten aus Curcuma (Gelbwurz), Pfefferminze, Artischocke, Rosmarin und<br />
Ingwer. Wertvoll ist außerdem die Zutat Magnesium, die die muskuläre Darmtätigkeit<br />
und damit den Abtransport von Schlackenstoffen fördert. Das Tonikum ist<br />
jedoch kein Abführmittel. Zusätzlich aufgewertet wurde Darm-Care durch Vitamin<br />
D3 – unter anderem wichtig für das Immunsystem. Der konzentrierte Curcumaextrakt<br />
(Inhaltsstoff Curcumin) wirkt antioxidativ und darmschützend. Die weiteren<br />
Kräuter-Zutaten sind klassische Verdauungskräuter. Der Apfel-Pflaumen-<br />
Extrakt enthält wertvolle lösliche Ballaststoffe und Antioxidantien. Darm-Care von<br />
Salus ist frei von Alkohol und Konservierungsstoffen. Nur 20 ml täglich genügen,<br />
damit es dem „inneren Bauch gut geht“. Das Tonikum ist ausgesprochen wohlschmeckend<br />
und bekömmlich. Erhältlich im Reformhaus Myschik in Steinheim.<br />
Sonntag startet in Steinheim der 4. ego-AOK-Firmenlauf<br />
„Uns interessiert als Gesundheitskasse jede Form von<br />
Bewegung und Sport,“ charakterisiert Hans-Jürgen<br />
Nolte von der AOK den vierten ego-AOK-Firmenlauf,<br />
der an diesem Wochenende in Steinheim wieder<br />
angesagt ist. Start ist am Sonntag, 21. September um<br />
10 Uhr am <strong>Steinheimer</strong> Krankenhaus.<br />
Die Veranstalter hoffen auf ähnlichen Zuspruch wie<br />
im vergangenen Jahr, wo es mit 33 Teams eine Rekordbeteiligung<br />
gegeben hat. Denn das ist das Charakteristische<br />
des Firmenlaufs: nicht die Zeiten spielen die<br />
entscheidende Rolle, sondern der Teamgedanke (vier<br />
Teilnehmer) und das gemeinsame Laufen für das Be-<br />
Laufen für das Betriebsklima<br />
beim ego-AOK-Lauf mit den Organisatoren<br />
(von links) Elmar<br />
Wiesemann, Christian Reineke,<br />
Sven Ising, Birgit Wiesemann<br />
und Hans-Jürgen Nolte.<br />
Mit Spaß statt Tempo: Erlös für Förderverein<br />
Lernwerkstatt der Buddelkiste wird<br />
am 21. September eingeweiht<br />
Kleine Forscher gehen auf<br />
Entdeckungsreise<br />
Auf den Spuren berühmter Forscher, Entdecker und Erfinder wollen die<br />
Kinder der <strong>Steinheimer</strong> Tagesstätte „Buddelkiste“ in ihrer neu eingerichteten<br />
naturwissenschaftlich-technischen Lernwerkstatt wandeln und sich auf Entdeckungsreise<br />
begeben. Mit einem Tag der offenen Tür wird die Lernwerkstatt<br />
am 21. September eingeweiht. Gleichzeitig können sich die Besucher in die<br />
Geheimnisse der Natur entführen lassen.<br />
Mit Experimenten, Forschungen, Lösungen und Ergebnisse sollen die<br />
Kinder in der Lernwerkstatt für Naturphänomene sensibel gemacht und<br />
Forschergeist entwickelt werden. Unter der Leitung von Professor Hartmut<br />
Wiedekind (Alice Salomon Hochschule Berlin) haben zwei pädagogische<br />
Fachkräfte der Buddelkiste an einer einjährigen berufsbegleitenden Fortbildung<br />
teilgenommen. „Bei der Arbeit steht das Kind mit seinen Interessen im<br />
Mittelpunkt und nicht ein vorgegebener Stoff“, erklärt Leiterin Andrea Stamm<br />
die Vorgehensweise. Die Drei- bis Sechsjährigen gehen ganzheitlich vor,<br />
bestimmen mit ihrer Neugier die Arbeit, lernen aus Fehlern, sie müssen Fragen<br />
stellen, um zu Ergebnisse zu kommen und sie sollen im Team vorgehen.<br />
Gearbeitet wird mit Mikroskopen, Waagen, Messbechern, Magneten, Thermometern,<br />
Stromleisten und verschiedenen Werkzeugen.<br />
Die Versuche drehen sich um Erde, Wasser, Luft und Feuer, um Licht<br />
Magnetismus, Schwerkraft und die Welt der Farben. Fertige und vorgegebene<br />
Konzepte spielen keine Rolle, Ideengeber seien ausschließlich die Kinder<br />
selbst. Darin einbezogen sind auch die Erzieherinnen, die selbst zu Lernende<br />
werden. Am 21. September wird die Lernwerkstattarbeit erklärt, wenn ab 14<br />
Uhr der Forscherwagen bereit steht während es in der Lernwerkstatt heißt<br />
„Wir machen Wind“. Viele Aktionen haben etwas mit Wind oder Windrädern<br />
zu tun. Und dazu gibt es Windbeutel zum Genießen. Auch die Eltern können<br />
mitmachen und staunen, was Kinder schon zustande bringen.<br />
triebsklima. Die sieben Kilometer sind gut zu bewältigen,<br />
sie führen bis Eichholz und wieder zurück zu Start<br />
und Ziel. Die Strecke kann laufend oder walkend<br />
zurück gelegt werden. In bekannter Weise gibt es für<br />
die Läufer wieder T-Shirts und Urkunden. Sponsor<br />
Christian Keck stiftet in für jedes Team einen 50-Liter-<br />
Heizölgutschein, einzulösen beim Tanken. Um für<br />
genügend Energie zu sorgen, stellt REWE Bananen<br />
und andere Erfrischungen. Der Reinerlös der Startgelder<br />
geht wieder an einen sozialen Zweck. Adressat ist<br />
in diesem Jahr der Förderverein für das St. Rochus<br />
Krankenhaus.<br />
Die Kinder der Buddelkiste freuen sich auf den Tag der offenen Tür und<br />
die Arbeit in der Lernwerkstatt (von links) Gruppenleiterin Michaela<br />
Rasche, Sabine Baer, Tagesstättenleiterin Andrea Stamm und Bettina<br />
Düwel-Kelm.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 9<br />
Bei uns ist alles neu -<br />
wir laden Sie herzlich ein<br />
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Optic Schröder stellt am 21. September neu gestaltete Räume vor<br />
Es gibt viel zu sehen und zu staunen<br />
Nachdem „Augenoptic Schröder“ die Geschäftsräume in Steinheim<br />
von Grund auf neu gestaltet und modernisiert hat, können<br />
die Kunden und alle Interessierten am 21. September den verkaufsoffenen<br />
Sonntag ab 13 Uhr dazu nutzen, sich einen Eindruck<br />
von den funktional gestalteten Räumlichkeiten und der<br />
modernen, neuen Einrichtung zu machen.<br />
Vor 18 Jahren hatte sich die Augenoptikermeisterin Alexandra<br />
Schröder-Reinhard in Steinheim selbstständig gemacht, für eine<br />
Modernisierung war jetzt die Zeit gekommen. Mit dem Blick hinter<br />
die Kulissen will sich Alexandra Schröder für das Verständnis<br />
während der Umbauphase bedanken. „Es gibt viel zu sehen und<br />
zu staunen an diesem Tag,“ verspricht die Inhaberin. Die Besucher<br />
können sich nicht nur über die neu gestalteten Räume,<br />
sondern auch die Trends und Farben der aktuellen Brillenmode<br />
informieren und sehen, dass die Gestelle wieder rund werden<br />
und bunte, kräftige Farben dominieren. Anregungen liefert auch<br />
die Abteilung für Sportbrillen, mit Modellen für Sport und Freizeit<br />
bis zum Skifahren. Die Bewirtung übernimmt das Café-Bistro<br />
Szenario.<br />
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Entdeckt werden kann auch das innovative Gleitsichtglas I’Vision<br />
You, hergestellt von optoVision, ein Glas auf dem neuesten Stand<br />
der Glastechnologie. Ein individuelles Gleitsichtglas ist vergleichbar<br />
mit der Maßanfertigung eines Top-Kleidungsstücks. Dazu<br />
werden die Daten des Trägers mit einer Software individuell<br />
erfasst und die Sehgewohnheiten ermittelt. „Dadurch entstehen<br />
große, optimale Sehbereiche. Je nach ganz persönlicher Anforderung<br />
in Beruf und Freizeit können die Gläser auf die gewünschten<br />
Bedingungen für Nähe oder Ferne optimiert werden,“ erklärt<br />
Alexandra Schröder-Reinhard die Vorteile der Spitzentechnologie.<br />
Wer viel im Auto unterwegs ist, kann so speziell den Fernbereich<br />
optimieren. Als Zeichen der Individualität können die Namensinitialen<br />
eingraviert werden.<br />
So entstehen aus Gleitsichtgläsern wirkliche Einzelstücke, die<br />
perfekt zum Leben des Trägers passen, nämlich echte Unikate.<br />
Um den Umstieg auf die neue Technologie zu erleichtern, befindet<br />
sich in diesem <strong>Blickpunkt</strong> ein Gutschein zum Ausschneiden,<br />
mit dem es auf solche neuartigen Gläser einen Preisvorteil von<br />
100 Euro gibt.<br />
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Frühstücksbrettchen mit <strong>Steinheimer</strong> Motiven: Schöne Erinnerung<br />
„Von Steinheim für Steinheim“ betitelt Monja Waldvogt, Inhaberin des<br />
Teeladens in Steinheim, ihre Idee und Initiative. Gemeinsam mit der jungen<br />
Künstlerin Jula Timmer und des Ladens „Hanfzeit“ wurde ein Frühstücksbrettchen<br />
mit Motiven der Emmerstadt kreiert.<br />
Das Motiv hat Jula Timmer entworfen, die schon durch Ausstellungen auf<br />
sich aufmerksam gemacht hat. Die Kunststudentin (22) für das Lehramt an<br />
Gymnasien hat dazu eine Aquarellzeichnung gemacht, mit einer Silhouette<br />
Steinheims, der Marienkirche und weiteren Eindrücken, die das Brettchen<br />
zieren. Das Frühstücksbrett ist von guter Qualität. Es stammt aus deutscher<br />
Produktion und ist lebensmittelecht. „Das Brettchen ist für Daheimgebliebene<br />
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und Weggezogene, also eine schöne Erinnerung für jeden,“ freut sich Monja<br />
Waldvogt über die gelungene Kooperation, die auch für weitere Partner<br />
möglich sei, denn weitere Idee sind bereits vorhanden.<br />
Das Frühstücksbrettchen kostet 7,95 Euro, zu kaufen ist es im Teeladen<br />
(Marktstraße) und bei Hanfzeit (Lother Höhe). Der Teeladen besteht seit<br />
sieben Jahren in Steinheim und bietet zwischen 120 und 130 verschiedene bis<br />
zu sehr edlen Teesorten. Die „Hanfzeit“ hat sich in 15 Jahren bestens etabliert.<br />
Die einst sehr verbreitete Nutzpflanze dient unter anderem als Lebensmittel,<br />
ist unersetzlich für Klempner und liefert gepresstes Öl. „Wir stellen fast alle<br />
Produkte in Eigenregie her,“ so Bianca Wunderwald.<br />
Bild ganz links: Beratungsteam mit Kompetenz und<br />
der neuen Brillenmode bieten (von links) Sabine Gertkämper,<br />
Alexandra Schröder-Reinhard und Stephanie<br />
Gellfart.<br />
Bild links: Über die modernisierten Geschäftsräume<br />
können sich die Besucher bei „Augenoptic Schröder“<br />
am Tag der offenen Tür an diesem Sonntag von 13 bis<br />
18 Uhr informieren.<br />
Den <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> gibt es<br />
auch zum Blättern im Internet:<br />
www.steinheimer-blickpunkt.de,<br />
Rubrik „Online-Zeitung“.<br />
Frühstücksbrettchen mit <strong>Steinheimer</strong> Motiven (von links) Bianca Wunderwald (Hanfzeit), Ikischa, Jula Timmer, Paula und Monja Waldvogt<br />
(Teeladen).
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 10<br />
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Donnervögel auf dem Oktoberfest<br />
Sie bringen jedes Zelt zum Beben: wenn die Donnervögel auftreten,<br />
stehen die Musikfans auf den Bänken. Die beliebte Partyband spielt am<br />
Samstagabend und am Sonntag zum Frühschoppen auf dem Oktoberfest<br />
in Steinheim. Das Programm finden Sie auf Seite 3 dieser Ausgabe.<br />
Gesund durchs Leben – mit der physiotherapeutischen Praxis im Gesundheitszentrum Steinheim. Die<br />
beiden Physiotherapeuten Lena Blum und Martin Bürger im Gerätepark der Praxis. Die Trainingstherapie<br />
bietet Kurse der Krankenkassen an, aber auch freie Trainingsstunden im Abo-Bereich können gebucht<br />
werden.<br />
Erweiterung der Trainingsmöglichkeiten<br />
Martin Bürger: „Noch mehr<br />
Variationen im Training!“<br />
Pünktlich zum Start in den Herbst erweitert die Praxis<br />
Martin Bürger im Gesundheitszentrum Steinheim ihren<br />
Gerätepark. „Wir bringen noch mehr Variation in<br />
das Training, denn nur durch ein abwechslungsreiches<br />
Training mit stets wechselnden Reizen sind auch Trainingserfolge<br />
erreichbar“ berichten die Fachleute für<br />
Trainingstherapie, Lena Blum und Martin Bürger.<br />
In dem 160 qm großen, lichtdurchfluteten Trainingsraum<br />
bietet die Praxis alle Möglichkeiten für ein Grundlagen-<br />
oder Aufbautraining, sowie Prävention und<br />
Fitness. Das terminierte Training mit sportphysiotherapeutischer<br />
Anleitung ist für gesundheitsorientierte<br />
Menschen die optimale Lösung. Die Therapeuten sind mit<br />
dem computergesteuerten Analyseverfahren in der Lage, die<br />
Probleme des Bewegungsapparates zu ermitteln und ein<br />
zielgerichtetes Trainingsprogramm zu erstellen. Das individuelle<br />
Training macht Spaß und bietet den gesunden Ausgleich<br />
zu alltäglichen Belastungen. „Schauen Sie vorbei und<br />
informieren Sie sich!“ so Martin Bürger<br />
Informieren und virtuell besuchen kann man die Physiotherapiepraxis<br />
auch im Internet www.buerger-steinheim.de<br />
und auf der Gewerbeschau 2014 in der Stadthalle Steinheim<br />
am 25. und 26. Oktober 2014. Wir sind gerne für Sie da!<br />
Paul Löneke, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Volksbank gratuliert zusammen mit Vorstand Birger<br />
Kriwet: Katharina Tewes, Frederik Bräkling und Teresa Parensen.<br />
Frisch gebackene Bankbetriebswirte in der Vereinigten Volksbank<br />
Bestmöglich für die Zukunft gerüstet<br />
Der Fleiß und das Durchhaltevermögen<br />
haben sich gelohnt. Nach dem<br />
bereits bestandenen Abschluss zum<br />
Bankfachwirt folgte nun der Aufbaustudiengang<br />
zum Bankbetriebswirt<br />
am Bankcolleg in Baunatal. Der Vorstandsvorsitzende<br />
der Vereinigten<br />
Volksbank Paul Löneke zeigte sich<br />
beeindruckt von den sehr guten Prüfungsergebnissen.<br />
„Sie sind jetzt bestmöglich<br />
für die Zukunft im Kundengeschäft<br />
gerüstet,“ lobt Löneke bei<br />
der Gratulation. Eine ständige Qualifizierung<br />
und Weiterbildung der Mitarbeiter<br />
liegt der Bank sehr am Herzen.<br />
Aus diesem Grund werden sämtliche<br />
Studiengebühren übernommen,<br />
um die optimalen Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen. Durch den wohlverdienten<br />
Urlaub nach der Prüfung konnten<br />
nicht alle zusammen fotografiert<br />
werden und somit hatte Paul Löneke<br />
gleich zweimal das Vergnügen zu<br />
gratulieren.<br />
Frederik Bräkling, Teresa Parensen,<br />
Friederike Redeker und Katharina<br />
Paul Löneke, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Volksbank darf<br />
ein weiteres Mal gratulieren: Friederike Redeker und Daniel Chust.<br />
Tewes haben bereits ihre Ausbildung<br />
in der Bank absolviert. Daniel Chust<br />
ist vor einem Jahr neu nach Steinheim<br />
gekommen. „Ich fühle mich jetzt fachlich<br />
sehr gut aufgestellt und bin hervorragend<br />
im Team aufgenommen<br />
worden,“ freut sich Daniel Chust.<br />
Konzert am 3. Oktober in Steinheim<br />
RAGE – Positive Wut in der Stadthalle<br />
Nach 30 Jahren ist es endlich soweit: Am Freitag, den 3.<br />
Oktober, gibt die deutsche Power Metal-Institution RAGE<br />
auf ihrer Jubiläumstournee erstmals ein Konzert in der<br />
Stadthalle in Steinheim.<br />
1984 in Herne als „Avenger“ gegründet, wechselte man<br />
aufgrund der Namensgleichheit mit einer englischen Gruppe<br />
– die sich im Jahr darauf ironischerweise auflöste – zu<br />
RAGE. Inklusive der „Avenger“-Periode hat die international<br />
erfolgreiche Band 21 Studioalben veröffentlicht.<br />
Peter „Peavy“ Wagner, einziges verbliebenes Gründungsmitglied,<br />
ist eigentlich gelernter Präparator und kann trotz<br />
der Download-Problematik und stetig sinkender Umsätze<br />
der Plattenindustrie seit 1987 von der Musik leben.<br />
1996 wurden RAGE einer breiteren Öffentlichkeit bekannt,<br />
als sie mit dem Prager Symphonieorchester die CD<br />
„Lingua Mortis“ aufnahmen, das als erstes Klassik-<br />
Metal-Crossover einer deutschen Band gilt.<br />
Ein besonderes Ereignis in der bewegten Geschichte von<br />
RAGE ist die Teilnahme am Bundesvision Song Contest.<br />
Das seit 2007 durch den Ex-Axxis-Drummer André<br />
Hilgers verstärkte Trio war bei „TV Total“ zu Gast<br />
gewesen und Moderator Stefan Raab hatte die Musiker<br />
um einen deutschsprachigen Song gebeten und sie bei der<br />
Gelegenheit gefragt, ob sie nicht selbst an dem Wettbewerb<br />
teilnehmen wollten. Das eindrucksvolle Resultat:<br />
Bei der Veranstaltung am 13. Februar 2009 belegten<br />
RAGE als Vertreter Nordrhein-Westfalens mit dem in<br />
einem Hotelzimmer in Osaka komponierten Lied „Gib<br />
dich nie auf“ den dritten Platz. Bevor 2015 eine neue CD<br />
erscheint, feiern RAGE erst einmal ihr 30-jähriges Bestehen.<br />
Bei dem Konzert in der Stadthalle Steinheim am 3.<br />
Oktober dürfen sich die Fans auf so manche Überraschung<br />
freuen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 11<br />
An Dramatik nicht zu überbieten<br />
war das Finale der Herren bei den<br />
Beach-Volleyball-Kreismeisterschaften<br />
in Steinheim. Drei Sätze lang<br />
wechselte zwischen Daniel Meinbrock/Andy<br />
Wichmann und Alexander<br />
Wunder/Eduard Rau ständig die<br />
Führung. Nach einem harten Dreisatzmatch<br />
siegten Meinbrock/Wichmann<br />
mit 21:19, 23:25 und 15:11. „Es<br />
war ein langes Volleyballwochenende,<br />
das sich aus Sicht des Volleyballkreises<br />
aber gelohnt hat,“ war sich<br />
Kreisvorsitzender Andreas Grawe<br />
sicher.<br />
Die beiden besten Teams aus den<br />
Vorrunden hatten sich für das Finale<br />
qualifiziert. Wunder/Rau hatten keinerlei<br />
Schwächen gezeigt und sich<br />
ohne Satzverlust glatt durchgesetzt,<br />
ihre Finalpartner hatten sich zwei<br />
Beach-Kreismeisterschaften in Steinheim<br />
Gadermann/Hampe holen Mixed-Titel<br />
an die Emmer<br />
Unentschieden geleistet. Beindruckend<br />
war in Steinheim das gute Niveau<br />
und die Ausgeglichenheit der<br />
Mannschaften. Eduard Rau hatte gute<br />
Erinnerungen an Steinheim, vor zwei<br />
Jahren hatte er mit seinem Partner<br />
Alex Reimers die Kreismeisterschaften<br />
schon einmal gewonnen.<br />
Im Halbfinale setzten sich Wunder/<br />
Rau gegen Fabian Probst/Rafael Wirsching<br />
mit 21:19 und 21:13 durch,<br />
während sich Meinbrock/Wichmann<br />
gegen die <strong>Steinheimer</strong> Samuel Schleitzer/Markus<br />
Schmidt nach einem glatten<br />
21:14 und 21:17 für das Finale<br />
qualifizierten. Etwas unglücklich hatten<br />
die <strong>Steinheimer</strong> Lokalmatadoren<br />
Pascal Gadermann und Alexander<br />
Hoffs das Halbfinale verpasst. „Wir<br />
sind schwer in das Turnier gekommen.<br />
Am Ende fehlten uns fünf Ballpunkte<br />
zum Erreichen des Halbfinales,“<br />
bedauerte Gadermann das frühe<br />
Ausscheiden. Auch das Spiel um Platz<br />
fünf wurde schließlich gegen David<br />
Mahrenholz/David Schinowski mit<br />
19:21 und 13:21 verloren.<br />
Das kleine Finale gewannen Probst/<br />
Wirsching gegen Schleitzer/Schmidt<br />
mit 21:15 und 21:18. „Am Ende fehlte<br />
uns ein wenig die Kraft,“ so Markus<br />
Schmidt nach großem Kampf. Den<br />
erlebten die Zuschauer dann auch im<br />
Endspiel, das zu einem echten Nervenkitzel<br />
wurde. „Wir haben einfach<br />
zu viele Fehler gemacht,“ stellte Eduard<br />
Rau fest, obwohl er nach dem<br />
gewonnenen zweiten Satz überzeugt<br />
war, das Spiel noch drehen zu können.<br />
Durch viele unkonzentrierte<br />
Aufschläge sei man aber nicht in der<br />
Lage gewesen, genügend Druck zu<br />
Die Volleyball-Kreismeister auf dem Beachfeld: Pascal Gadermann Svenja Hampe (Mitte) mit den Vizemeistern Laura<br />
Walter Christian Rabenhorst (links) und den drittplatzierten Hannah Ester und Carsten Rabenhorst.<br />
erzeugen. Genau das Gegenteil gelang<br />
den Siegern: weniger Fehler und<br />
viele gute Aufschläge brachten<br />
schließlich die Entscheidung. Die Sieger,<br />
beide nur Hobbyvolleyballer,<br />
waren happy.<br />
Während es im Herrenwettbewerb<br />
nicht rund war, lief es bei Pascal<br />
Gadermann und seiner Partnerin Svenja<br />
Hampe im Mixedwettbewerb wie<br />
am Schnürchen. Sie wurden Kreismeister,<br />
wobei das Finale gegen Laura<br />
Walter und Christian Rabenhorst<br />
nicht zu Ende gespielt werden konnte.<br />
Rabenhorst zog sich eine schlimme<br />
Verletzung am Ellbogen zu, am zweiten<br />
Tag verfolgte er das Turnier mit<br />
eingegipstem Arm. Beim Abbruch<br />
führten Gadermann/Hampe mit 21:15<br />
und 18:14. „Wir haben kein Spiel<br />
verloren, freuten sich die Steinhei-<br />
mer, für die es der zweite<br />
Kreismeistertitel nach 2011<br />
war. Christian Rabenhorst<br />
war besonders enttäuscht,<br />
weil er nach seiner wohl<br />
langwierigen Verletzung<br />
auch nicht bei den Herren<br />
mit seinem Bruder Carsten<br />
antreten konnte. Das kleine<br />
Finale und damit Platz drei<br />
gewann Hannah Ester/Carsten<br />
Rabenhorst gegen Barbara<br />
und Martin Lausberg<br />
mit 14:16, 15:8 und 15:10.<br />
Das Spiel um Platz fünf<br />
ging an die <strong>Steinheimer</strong><br />
Paarung Alina Kros/Markus<br />
Schmidt, die sich gegen<br />
Nicole Koschorrek/Maximilian<br />
Kämpfer mit 15:9<br />
und 15:6 durchsetzten.<br />
Auch im Mixed gab es viele<br />
spannende Spiel, die oft<br />
ganz knapp entschieden<br />
wurden, die Andreas Grawe<br />
in seiner Entscheidung<br />
bestätigten. „Es war richtig,<br />
dass wir vor einigen Jahren<br />
statt der Damen-, die Mixedmeisterschaften<br />
eingeführt<br />
haben.“<br />
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Neue Emmerbrücke führt ins Naturparadies<br />
Lang gehegter Wunsch aus der Bevölkerung<br />
Es sind nur wenige Minuten von der<br />
Innenstadt bis zur neuen Brücke über<br />
die Emmer. Vor kurzem wurde diese<br />
neue Brücke eingeweiht, die ein wichtiges<br />
Glied im Emmerauenprogramm<br />
und der Wegevernetzung ist.<br />
Die Brücke, eine Konstruktion aus<br />
Stahl und Holz steht an der Mündung<br />
des Mühlengrabens in die Emmer. Es<br />
sei zwar nur ein erster Schritt, dem<br />
weitere zu einem künftigen Naturpark<br />
Emmerauen folgen würden. Möglich<br />
wurde das Bauwerk durch die Unterstützung<br />
der Bürgerstiftung Steinheim<br />
(45.000 Euro) und den Heimatverein,<br />
der 8.000 Euro zusteuerte.<br />
Bürgermeister Franzke sicherte zu,<br />
dieses „Geschenk“ zu hegen und zu<br />
Einweihung der neuen Brücke über die Emmer (von links) Erhard Potrawa, Bürgermeister Joachim Franzke, Johannes<br />
Waldhoff und Ingenieur Martin Sprenger.<br />
pflegen. Angebunden ist die Emmerquerung<br />
durch eine neue Wegeverbindung<br />
an den Altenhagen, die<br />
demnächst noch verbessert wird. Hier<br />
finden nicht nur Fußgänger, sondern<br />
auch Radfahrer ideale Bedingungen<br />
und ungetrübten Naturgenuss<br />
in den Emmerauen<br />
vor, ganz ohne Autoverkehr.<br />
Der frühere<br />
Ratsherr Heinz Schröder,<br />
der bei der Einweihung<br />
dabei war: „Hier<br />
werde ich jetzt täglich<br />
spazieren gehen.“<br />
Johannes Waldhoff<br />
(Bürgerstiftung) erinnerte<br />
daran, dass einem<br />
lange geäußerten<br />
Wunsch Rechnung getragen<br />
wurde, in diesem<br />
Bereich ein Naherholungsgebiet<br />
einzurichten.<br />
Eine überwältigende<br />
Mehrheit hatte sich in<br />
einer Umfrage dafür<br />
ausgesprochen. Kritisch<br />
äußerte sich Waldhoff<br />
zu den Widerständen<br />
auch aus der Politik, die<br />
dem Projekt mit an den<br />
„Haaren herbei gezogenen<br />
Argumente“ in den<br />
Weg gelegt wurden und<br />
sogar einen neuen Bauantrag<br />
und ein neues<br />
Gutachten zur Folge<br />
hatten. Mit großer Mehrheit<br />
haben die politischen<br />
Gremien das Vorhaben<br />
letztlich beschlossen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 502 18. September 2014 Seite12<br />
Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl besucht <strong>Steinheimer</strong> Unternehmen Müller<br />
„Handwerk bildet Rückgrat der Wirtschaft“<br />
Hoher Besuch im <strong>Steinheimer</strong> Unternehmen<br />
Müller „Dach und Wand“.<br />
Die Detmolder Regierungspräsidentin<br />
Marianne Thomann-Stahl hat sich<br />
vor Ort zwei Stunden im Unternehmen<br />
ein Bild des Familienunternehmens<br />
verschafft, das im letzten Jahr<br />
sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert<br />
hat. Aufmerksam geworden war die<br />
Chefin der Detmolder Behörde auf<br />
den <strong>Steinheimer</strong> Betrieb durch die<br />
Berichterstattung über die Firma zu<br />
ihrem 100-jährigen Bestehen vor einem<br />
Jahr. Es sei schon eine große<br />
Sache, wenn sich ein Handwerksbetrieb<br />
so lange Zeit am Markt behaupten<br />
könne. Ihr Interesse begründete<br />
sie damit, dass es in Ostwestfalen<br />
viele kleine Betriebe gebe, die ein<br />
Markenzeichen der Region darstellten<br />
und das Rückgrat der Wirtschaft<br />
bildeten. „Handwerk hat nach wie vor<br />
Goldenen Boden,“ sieht Thomann-<br />
Stahl große Chancen in diesem Berufsbereich.<br />
Der Dachdeckerbetrieb Müller hat<br />
sich in dritter Generation unter seinem<br />
Chef und Geschäftsführer Alfons<br />
Müller zu seiner heutigen Größe entwickelt.<br />
Sein Großvater Heinrich<br />
Müller hatte den Betrieb 1913 gegründet.<br />
Heute übernimmt das Unternehmen<br />
große Aufträge für Industriebetriebe<br />
vor Ort und im gesamten<br />
Bundesgebiet, Industriehallen bis zu<br />
50.000 Quadratmetern sind keine<br />
Seltenheit. Man wolle aber auch offen<br />
sein für Neuerungen im Segment Tür-<br />
Tor-Fenster-Riegel, wo man Gesamtkonzepte<br />
anbieten könne. Derzeit sind<br />
zwölf gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt<br />
und drei in der Abwicklung<br />
bzw. Organisation.<br />
Die Besuche nutzt die Regierungspräsidentin<br />
dazu, sich über die Sorgen<br />
und Wünsche der Betriebe ein eigenes<br />
Bild zu verschaffen. Dabei werden<br />
Fragen an die Bezirksregierung heran<br />
getragen, die schnelles Internet ebenso<br />
betreffen wie Fragen der Infrastruktur<br />
oder die Arbeitsmarktlage. Das<br />
bestätigte Anke Recklies, die Abteilungsdirektorin<br />
regionale Entwicklung,<br />
Kommunalaufsicht und Wirtschaft<br />
bei der Bezirksregierung. In<br />
deren Zuständigkeitsbereich geht es<br />
um Fördermaßnahmen, aber auch die<br />
Frage, wie man Wirtschaft stärken<br />
könne. Die Regierungspräsidentin hat<br />
rund 30 solcher Betriebskontakte pro<br />
Jahr in ihrem Terminkalender, mit<br />
einem angenehmen Nebeneffekt: „Da<br />
lernt man viele nette Menschen kennen.“<br />
Einen Eindruck vor Ort hat sich die Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl (links) bei ihrem<br />
Besuch in Steinheim vom Unternehmen Müller verschafft (von links) Anne Recklies, Alfons Müller, Lisa<br />
Müller und Bauleiter Hermann Vössing.<br />
1. Kompanie des Schützenvereins Oeynhausen spendet 750 Euro<br />
Riesenbausteine für Kindergarten Oeynhausen<br />
Echten Schützengeist hat die 1. Kompanie<br />
des Schützenvereins Oeynhausen<br />
bewiesen. Beim sehr gut besuchten<br />
Kompaniefest wurde für die Gäste<br />
eine Tombola ausgerichtet. Sowohl<br />
Gewerbetreibende wie Privatpersonen<br />
aus der ganzen Stadt Nieheim<br />
haben die Tombola unterstützt, deren<br />
Erlös in Höhe von 750 Euro jetzt dem<br />
Kindergarten Oeynhausen übergeben<br />
wurde. Kompanieführer Stefan Nolte<br />
dankte allen, die für die Tombola<br />
gespendet haben. In der Einrichtung<br />
stieß das Geld auf viel Zustimmung,<br />
weil der Kindergarten davon Riesenbausteine<br />
anschaffen kann.<br />
Kindergartenleiterin Doris Müller:<br />
„Diese Bausteine machen Spaß. Man<br />
kann damit spielen, darauf sitzen oder<br />
ganze Gebäude bauen.“<br />
Den Kindergarten „Abenteuerland“<br />
in Oeynhausen besuchen derzeit 47<br />
Kinder in zwei Gruppen.<br />
750 Euro hat die 1. Kompanie des Schützenvereins Oeynhausen dem<br />
Kindergarten Abenteuerland übergeben (von links) Dieter Lippe,<br />
Stefan Nolte, Jörg Müther mit Johanna, Juliane Bruns und Doris<br />
Müller mit Nina (vorne).<br />
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www.steinheimerblickpunkt.de<br />
Sonderausstellung von Sabine Diedrich im<br />
<strong>Steinheimer</strong> Möbelmuseum<br />
Neue Kunst zwischen<br />
alten Möbeln<br />
„Mit Malstiften war ich schon als<br />
Kind glücklich,“ beschreibt die Malerin<br />
Sabine Diedrich die Anfänge ihre<br />
Begeisterung für das Malen. Das ist<br />
so geblieben, die Malerei ist so etwas<br />
wie eine Berufung geworden. Im <strong>Steinheimer</strong><br />
Möbelmuseum zeigt die Künstlerin<br />
in einer Sonderausstellung jetzt<br />
130 ihrer Bilder, mit denen sie die<br />
Malerei in allen Facetten zum Ausdruck<br />
bringt. Sabine Diedrich lässt<br />
sich nicht einengen auf bestimmte<br />
Techniken, sie malt in Aquarell, Acryl,<br />
Öl, in Fließtechnik, macht Collagen<br />
oder Hinterglasmalerei. „Alte Räume,<br />
kleine Nischen, neue Kunst“ hat<br />
sie ihre Ausstellung betitelt, in der<br />
auch noch nie gezeigte Bilder aus<br />
ihrem Privatbesitz zu sehen sind. Bei<br />
der Präsentation hat sie die Raumverhältnisse<br />
des Museums perfekt aufgenommen<br />
und ausgenutzt. Die<br />
Kunstwerke verstellen nicht die Möbel.<br />
„Man muss schon in die Ecken<br />
und Nischen gehen und sich von den<br />
verschiedenen Themen und Techniken<br />
inspirieren und die Kunst auf sich<br />
wirken zu lassen.“ Hier wird kombiniert,<br />
hier ist etwas Harmonisches<br />
zwischen dem historischen Mobiliar<br />
und den Kunstwerken zu erleben.<br />
Viele der Bilder sind eigens für die<br />
Ausstellungen gemalt worden. Das<br />
war Tag- und Nachtarbeit, so die<br />
Künstlerin, die überzeugt ist, dass<br />
sich diese Arbeit gelohnt. Als gelernte<br />
Schauwerbegestalterin konnte Sabine<br />
Diedrich schon immer kreativ arbeiten,<br />
mit einem sicheren Gespür für<br />
Farben, Schriften und effektvolle<br />
Gestaltung. So ist sie seit einigen<br />
Jahren auch Hofmalerin der <strong>Steinheimer</strong><br />
Karnevalsgesellschaft, ist als<br />
Dozentin der VHS und des Kreativbereichs<br />
einer Reha-Einrichtung in<br />
Bad Meinberg. Und sie ist überzeugt:<br />
Zum Malen ist man nie zu alt!<br />
Viele ihrer im Auftrag hergestellten<br />
Bilder zieren Arztpraxen. In der Ausstellung<br />
finden sich auch frühere Arbeiten<br />
wie die „roten Schuhe“ von der<br />
Ausstellung „Zeit“. Bis zum 2. November<br />
können sich die Besucher des<br />
Möbelmuseums auf künstlerische<br />
Entdeckungsreise begeben, jeweils<br />
während der Öffnungszeiten mittwochs<br />
und sonntags von 14 bis 17<br />
Uhr.<br />
Auch eine „unartige Ecke“ zeigt Sabine Diedrich in ihrer Ausstellung<br />
im Möbelmuseum, wie diesen Akt in Fließtechnik.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 502 18. September 2014 Seite13<br />
Löschgruppe Sandebeck wird 90: Rolfzen feiert Sieg beim Stadtpokal<br />
Vom Löscheimer<br />
zur gut ausgestatteten Wehr<br />
Den Sieg im Stadtpokal der <strong>Steinheimer</strong> Wehren sicherte sich die<br />
Löschgruppe Rolfzen mit LG-Führer Heinz Jürgen Borgmeier (Mitte)<br />
vor dem Löschzug Steinheim mit Tobias Hillen (links) und der Löschgruppe<br />
Bergheim mit LG-Führer Johannes Brenneker.<br />
Ihr 90-jähriges Bestehen hat die<br />
Löschgruppe Sandebeck der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Steinheim gefeiert.<br />
„In dieser Zeit hat sich eine Entwicklung<br />
vom Löscheimer zur mit modernstem<br />
Gerät ausgerüsteten Feuerwehr<br />
vollzogen“, beschrieb Löschgruppenführer<br />
Michael Hölscher bei<br />
der Feier am Samstag die Geschichte.<br />
Diese Entwicklung lässt sich an<br />
markanten Jahreszahlen ablesen: 1964<br />
Bau des ersten Gerätehauses; 1965<br />
das erste motorisierte Fahrzeug, ein<br />
LF 16 TS; 1997 zusammen mit Rolf-<br />
zen der Aufbau einer Jugendfeuerwehr;<br />
2008 Fertigstellung des modernen<br />
Feuerwehrgerätehauses mit Versammlungsraum<br />
in der ehemaligen<br />
Grundschule; März 2014 Übernahme<br />
des neuen Einsatzfahrzeugs<br />
HLF20/20. „Die Bürger der Großgemeinde<br />
sind der Feuerwehr Sandebeck<br />
für ihren Einsatz und ihre Hilfsbereitschaft<br />
zu Dank verpflichtet“,<br />
sagte Bürgermeister Joachim Franzke.<br />
„Schnell wie die Feuerwehr“ laute<br />
ein Sprichwort, doch längst gehören<br />
nicht alleine die Schnelligkeit und das<br />
Ehrung zum 90-jährigen Bestehen der Löschgruppe Sandebeck (von<br />
links) stellvertretender Wehrführer Ulrich Hölscher, Bürgermeister<br />
Joachim Franzke, Sandebecks Löschgruppenführer Michael Hölscher,<br />
Wehrführer Willi Schrenner und der stellvertretende Wehrführer Jörg<br />
Finke.<br />
Tag des offenen Denkmals lockt viele Besucher<br />
„In den Klostergebäuden<br />
ist Musik“<br />
Löschen von Bränden zu den Markenzeichen<br />
von Feuerwehren. Gefragt<br />
seien heute Professionalität auf<br />
vielen Gebieten der technischen Hilfe,<br />
um zu retten, was zu retten sei. Alle<br />
in der Politik Verantwortlichen seien<br />
sich einig, den Feuerwehren höchste<br />
Wertschätzung entgegen zu bringen,<br />
denn ohne sie wäre es um Hab und<br />
Gut, Leben und Gesundheit schlecht<br />
bestellt, so Franzke. Der Bürgermeister<br />
sicherte zu, dass in den kommenden<br />
Jahren vornehmlich in die Schutzausrüstung<br />
der Feuerwehrkräfte investiert<br />
werden. „Sie sollen immer<br />
unversehrt von den oft gefährlichen<br />
Einsätzen zurückkehren“, so sein<br />
Credo. Die Glückwünsche von Landrat<br />
Friedhelm Spieker und Kreisbrandmeister<br />
Rudolf Lüke überbrachte<br />
Steinheims Wehrführer Willi Schrenner<br />
mit einer Ehrenurkunde zum 90-<br />
Jährigen. Schrenner: „90 Jahre sind<br />
Verpflichtung auch in die Zukunft zu<br />
blicken.“ Vor allem junge Menschen<br />
müssten für die Arbeit in der Feuerwehr<br />
angespornt werden.<br />
Ausgetragen wurde in Sandebeck<br />
auch der diesjährige Stadtpokal aller<br />
<strong>Steinheimer</strong> Wehren, an dem alle bis<br />
auf den Ausrichter und die Löschgruppe<br />
Hagedorn teilgenommen haben.<br />
Die Siegerehrung gab der stellvertretende<br />
Wehrführer Stadtbrandinspektor<br />
Ulrich Hölscher vor. Es siegte<br />
die Löschgruppe Rolfzen (1 Fehler)<br />
in der Zeit 2.37 Minuten, Löschgruppenführer<br />
Heinz-Jürgen Borgmeier<br />
durfte den großen Wanderpokal<br />
schwenken.<br />
Zweite wurde der Löschzug Steinheim<br />
(0 Fehler) in 2.39 Minuten, den<br />
dritten Platz gewann die Löschgruppe<br />
Bergheim (0 Fehler) in 3.21 Minuten.<br />
Als Schiedsrichter amtierten Vertreter<br />
der Feuerwehr Schieder-Schalenberg.<br />
Eine besondere Taufe erlebte<br />
Michaela Helmes von der siegreichen<br />
Löschgruppe Rolfzen. Sie nahm<br />
erstmals an diesem Wettbewerb teil<br />
und erlebte ihre „Feuertaufe“ mit einem<br />
Bad im Wasser.<br />
Offene Tür der Musikschule Steinheim<br />
Früherziehungskinder<br />
zeigen die „Bremer<br />
Stadtmusikanten“<br />
Einen Tag der offenen Tür hat die Städtische Musikschule<br />
Steinheim veranstaltet und fast 500 Besucher zeigten ihr<br />
großes Interesse. Gleich zum Auftakt gab es mit dem Singspiel<br />
der „Bremer Stadtmusikanten“, aufgeführt von den Kindern<br />
der musikalischen Früherziehung unter der Leitung von Annette<br />
Klenke, einen musikalischen Leckerbissen.<br />
Stefan Wiedemeier von der Sparkasse Höxter überreichte<br />
Schulleiter Udo Obermann eine Spende über 500 Euro. Davon<br />
werden Instrumente wie Rasseln, Trommeln und Schüttelbecher<br />
für die musikalische Früherziehung angeschafft. Die<br />
Musikschule hat im letzten Jahr ihr 40-jähriges Bestehen<br />
gefeiert. Mit der offenen Tür wollte die Schule ihre Leistungsfähigkeit<br />
und Vielfalt sichtbar machen. In allen Unterrichtsräumen<br />
wurde das instrumentale Angebot präsentiert: Dagmar<br />
Brinkmann die Blockflöten, Josef Tiemann die Percussionsgruppe<br />
und Teresa Ligendza die Querflöten. Die Lehrer der<br />
Musikschule standen für Fragen zur Verfügung. Derzeit sind<br />
für die 500 Schüler 16 Lehrer zuständig, an etwa 15 Instrumenten<br />
wird ausgebildet.<br />
Mit Kurbeln haben die Telegrafisten Nachrichten auf der 550 Kilometer langen Strecke von Berlin nach<br />
Koblenz weiter gegeben wie es Barbara Elbeshausen mit ihrem Mann Martin demonstriert, rechts Klara<br />
Heimann.<br />
Am deutschlandweiten Tag des offenen<br />
Denkmals, koordiniert von der<br />
Deutschen Stiftung Denkmalschutz,<br />
konnten viele Besucher landesweit<br />
wieder über 1100 Denkmäler besichtigen.<br />
Der Tag stand in diesem Jahr<br />
unter dem Motto „Farbe“. In ganz<br />
Deutschland haben 7.500 historische<br />
Bauwerke in etwa 2.500 Orten ihre<br />
Türen geöffnet, von denen viele sonst<br />
nicht zugänglich sind.<br />
In zahlreichen Führungen wurde<br />
passend zum Motto erklärt, wie die<br />
Wirkung von Farbe zu allen Zeiten<br />
von den Erbauern gezielt eingesetzt<br />
wurde, um Sinneseindrücke zu prägen.<br />
Bei einer Führung über das Gelände<br />
des ehemaligen Klosters Marienmünsters<br />
wandelte Hans-Hermann<br />
Jansen das Thema in „Klangfarben“<br />
um. Das erlebten Teilnehmer eines<br />
Workshops an der barocken Orgel in<br />
der Abteikirche. Dass es auf dem<br />
gesamten Gelände zahlreiche „Klangfarbenspeicher“<br />
gibt, wurde anhand<br />
der fünf Flügel deutlich, die durch<br />
Stiftungen ermöglicht wurden. „In<br />
den Gebäuden des ehemaligen Klosters<br />
- dem Konzertsaal, der Reisescheune<br />
und dem Schafstall - ist Musik<br />
drin,“ erklärte Jansen den Besuchern.<br />
Auch Oeynhausen hatte sich mit<br />
seiner Telegrafenstation beteiligt. „Jedesmal<br />
kommen am Tag des Denkmals<br />
bis zu 90 Besuchern zu dieser<br />
historischen Telegrafenstation“, erzählt<br />
Klara Heinemann. Einst hat man<br />
dieses Nachrichtensystem als Handy<br />
oder die Emails des Königs bezeichnet,<br />
das die Aufgabe hatte, zwischen<br />
1834 und 1849 militärische Nachrichten<br />
über verstellbare Signalarme<br />
von Berlin bis in die preußischen<br />
Rheinlande über 550 Kilometer in das<br />
Hauptquartier nach Koblenz zu transportieren.<br />
4096 Zeichen konnten eingestellt<br />
werden, die von den Telegrafisten<br />
jeweils zur nächsten der<br />
insgesamt 62 Stationen weitergeben<br />
werden mussten.<br />
Sehr angetan waren Barbara und<br />
Martin Elbeshausen aus Kiel, die<br />
derzeit Urlaub machen und sich die<br />
Anlage genau erklären ließen. Welche<br />
Informationen weiter gegeben wurden,<br />
wussten die Telegrafisten nicht,<br />
die Nachrichten waren verschlüsselt.<br />
Die erforderlichen Dechiffrier-Bücher<br />
lagen nur in Berlin und in Koblenz.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 502 - Anzeigen -<br />
18. September 2014 Seite14<br />
Sedanresidenz ist mit 11 Wohnungen und zwei Ferienwohnungen fertig gestellt<br />
Aus ehemaliger Gaststätte Westfalenkrug wird ein<br />
modernes Stadthaus<br />
Die Sedanresidenz ist fertig,<br />
Steinheims repräsentatives<br />
Stadthaus mit traditionellen<br />
Wurzeln. Nach etwa<br />
achtmonatiger Bauzeit sind<br />
die ersten Mieter in die „Residenz“<br />
eingezogen, in der<br />
elf Mietwohnungen und<br />
zwei Ferienwohnungen entstanden<br />
sind. Aus einer ehemaligen<br />
Gaststätte wurde ein<br />
modernes Stadthaus mit modernem<br />
Wohnraum, die ersten<br />
Mieter sind am 1. September<br />
eingezogen.<br />
Das Gebäude war ein markantes,<br />
Stadtbild prägendes<br />
Haus an exponierter Stelle<br />
gegenüber dem Bahnhof<br />
und es ist wieder eines geworden.<br />
Das Gebäude ist<br />
Ende des 19. Jahrhunderts<br />
gebaut worden, viele Jahre<br />
war hier der die Gaststätte<br />
Westfalenkrug, zuletzt stand<br />
das Gebäude viele Jahre leer<br />
und war mehr und mehr verfallen.<br />
Andreas Franzke hat<br />
die Immobilie gekauft und<br />
die aufwändige Sanierung<br />
ermöglicht und durchgeführt.<br />
Der Investor erinnert<br />
Die Sedanresidenz ist fertig: aus dem ehemaligen Westfalenkrug wurde ein modernes Stadthaus, das viele<br />
Elemente des historischen Gebäudes aufgenommen hat. Alle Wohnungen sind vermietet, die ersten Mieter<br />
sind schon eingezogen.<br />
Franzke war von diesem<br />
Vorhaben überzeugt und der<br />
Erfolg gibt ihm recht, weil er<br />
glaubte, dass viele Menschen<br />
Teilhabe suchen, die sie in<br />
solchen Objekten in zentraler<br />
Lage einer Stadt finden.<br />
Erfahrungen mit Sanierungen<br />
hatte er bereits gesammelt.<br />
In Baden-Württemberg<br />
Weiter auf Seite 15<br />
Blick in die Ferienwohnung für Langzeitgäste. Die Wohnung ist komplett<br />
möbliert.<br />
sich noch an seine ersten<br />
Eindrücke: „Auf der Theke<br />
des Gastraums standen noch<br />
die Gläser. Sogar ein Fass<br />
Bier war halb voll.“<br />
Die <strong>Steinheimer</strong> konnten<br />
sich von dieser Maßnahme<br />
hautnah überzeugen. Vom<br />
Gebäude blieben nur die<br />
Außenwände stehen, die<br />
abgestützt werden mussten,<br />
damit sie nicht einstürzten.<br />
Alle Decken im Gebäude<br />
und die Zimmerwände waren<br />
zuvor entfernt worden.<br />
Bei der Sanierung legte<br />
Franzke großen Wert auf<br />
modernste Standards und<br />
vor allem Barrierefreiheit,<br />
unter anderem mit einem<br />
Fahrstuhl. Auch sämtliche<br />
Badezimmer sind barrierefrei.<br />
Insgesamt hat das Gebäude<br />
eine Wohnfläche von<br />
1000 Quadratmetern.<br />
Zweckmäßig: Alle Badezimmer sind gefliest und barrierefrei eingerichtet.<br />
Bild aus historischen Tage: so sah das historische Gebäude an der Bahnhofstraße aus, einst ein markantes<br />
Bürgerhaus in der Stadt.<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> gratuliert<br />
dem Bauherren und den beteiligten<br />
Planern undd Handwerkern zur<br />
gelungenen Umsetzung.<br />
Der <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
gratuliert zur<br />
Fertigstellung<br />
der<br />
Sedanresidenz!
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 502 - Anzeigen -<br />
18. September 2014 Seite15<br />
Sedanresidenz ist mit 11 Wohnungen und zwei Ferienwohnungen fertig gestellt<br />
Aus ehemaliger Gaststätte Westfalenkrug wird ein<br />
modernes Stadthaus<br />
Einen herrlichen Blick über den Bahnhof bietet die schöne Maisonette Wohnung im Obergeschoss der<br />
Sedanresidenz.<br />
hat er ein altes Fachwerkgebäude<br />
restauriert und darin<br />
die „Kleine Radlerherberge“<br />
eingerichtet. Alle elf<br />
Wohnungen, die meisten um<br />
die 75 Quadratmeter, eine<br />
ist 98, die größte 112 Quadratmeter<br />
groß, sind schon<br />
vermietet. Investiert hat Andreas<br />
Franzke als Privatmann,<br />
für den Umbau gab<br />
es keine Zuschüsse. Er habe<br />
das entkernte Gebäude gekauft,<br />
diese Entkernung<br />
wurde allerdings gefördert.<br />
Zu den Bedingungen gehörte<br />
es die alte Optik und des<br />
architektonischen Eindruck<br />
wieder herzustellen. Dazu<br />
gehörte die Erneuerung des<br />
Mansardendachs, das jetzt<br />
dem historischen Zustand<br />
ebenso sehr nahe kommt wie<br />
die Gauben, die Simse an<br />
den Fenstern und die Sandsteinoptik<br />
der Fassade.<br />
Die Mischung der Mieter<br />
verrät, dass hier Jung und<br />
Alt nebeneinander wohnen,<br />
die Familie mit Kindern, die<br />
junge Lehrerin. die Bankkauffrau,<br />
die Rentner. Dazu<br />
kommen die beiden Ferienwohnungen,<br />
die sich für<br />
Monteure ebenso eignen wie<br />
für längerfristige Aufenthalte.<br />
Diese beiden Wohnungen<br />
sind vollständig möbliert.<br />
Höchste Beachtung hat die<br />
Wärmedämmung gefunden<br />
mit einer Dämmung von 18<br />
Zentimetern, einer neuen<br />
Heizung und Dreifachverglasung.<br />
Durchgehend sind<br />
die Räume mit modernen<br />
Designfußböden ausgelegt.<br />
Die Räume sind über drei<br />
Meter hoch und alle tapeziert.<br />
Nur eine Küche müssen<br />
die Mieter einrichten.<br />
Die Mitarbeiter des Hotels<br />
Stadt Steinheim übernehmen<br />
Serviceleistungen wie die<br />
Reinigung oder den Wäscheservice.<br />
Dafür verantwortlich ist<br />
zweifellos die gute Lage: 200<br />
Meter zum Gesundheitszentrum,<br />
wenige Minuten in die<br />
Innenstadt und in das Einkaufszentrum,<br />
der Bahnhof<br />
Detailarbeit: viel Wert hat der Investor darauf gelegt, den originalen Zustand des Gebäudes zu konservieren,<br />
wie die Fenstersimse.<br />
direkt gegenüber für Mobilität<br />
ohne Auto, das Bistro<br />
im Bahnhof mit der Gelegenheit<br />
vom Buffet zu frühstücken<br />
oder frische Brötchen<br />
zu kaufen. Franzke lobt<br />
die gute Zusammenarbeit mit<br />
den Handwerkern in den<br />
letzten acht Monaten, deren<br />
Kompetenz, Verlässlichkeit<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Die Gauben sind zwar modern, erinnern aber den historischen Zustand<br />
des Stadtbild prägenden Gebäudes.<br />
Die Steintreppe, früher der Eingang zum Westfalenkrug, bleibt erhalten,<br />
wird aber noch „aufgefrischt“.<br />
Zum Haus gehört ein moderner Fahrstuhl.<br />
www.<br />
steinheimerblickpunkt.de
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 502 18. September 2014 Seite16<br />
Holpriger Start für den TuS Vinsebeck<br />
Metternich Quellen spendieren Trikots<br />
Neuanmeldungen zur<br />
Städtischen Musikschule Steinheim<br />
Anerkannter Bildungspartner<br />
für jedes Alter<br />
Ab sofort sind Neuanmeldungen und Ummeldungen für die Städtische<br />
Musikschule Steinheim zum Unterrichtsbeginn im September und Oktober<br />
möglich. Die Musikschule Steinheim vermittelt Kindern, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen seit 40 Jahren durch ausgebildete Fachlehrer eine grundlegende<br />
instrumentale Ausbildung in einem breiten Fächerangebot. Es werden zusätzlich<br />
zum Einzel- oder Gruppenunterricht die Formen des gemeinschaftlichen<br />
Musizierens im Ensemble, Spielgruppe oder Orchester gepflegt. Die Städtische<br />
Musikschule Steinheim ist als Mitglied im Verband deutscher Musikschulen<br />
ein anerkannter Bildungspartner. Öffentliche Musikschulen bieten<br />
Unterricht vom Kleinkind- bis zum Seniorenalter, für Stimme, Instrument, in<br />
Tanz und darstellendem Spiel, vom Einzel- zum Klassenunterricht, zu Bands<br />
und Ensemblespiel aller Art.<br />
Öffentliche Musikschulen garantieren Qualität durch bewährte, regelmäßig<br />
aktualisierte Unterrichtskonzepte, erprobte Unterrichtsorganisation, fundiert<br />
ausgebildetes und erfahrenes Lehrpersonal sowie regelmäßige Qualitätskontrolle<br />
und Qualitätsentwicklung. Den ersten Einstieg bedeutet die musikalische<br />
Früherziehung. Mit diesem Musikunterricht für drei bis sechsjährige<br />
Kinder soll ein früher Umgang mit Musik ermöglicht werden. Er dient der<br />
spielerischen Vorbereitung einer späteren instrumentalen oder vokalen Ausbildung<br />
in der Musikschule. Das erzieherische und musikalische Programm<br />
umfasst neben dem Wecken der Lernbereitschaft und dem Sozialverhalten in<br />
der Gruppe die Musikübung durch Singen und Sprechen, elementarem<br />
Instrumentalspiel, Musik und Bewegung, Musikhören und Instrumenteninformation.<br />
Besonders die Freude am gemeinsamen Musizieren in einer<br />
Lerngruppe sei für jedes Kind im Vorschulalter eine wichtige Erfahrung für<br />
seine weitere musikalische Entwicklung.<br />
Die nächste Einstiegsmöglichkeit bietet die musikalische Grundausbildung.<br />
Ab der ersten Grundschulklasse ist die Grundausbildung ein auf zwei Jahre<br />
angelegter Kurs für schulpflichtige Kinder, in dem Begabungs- und Neigungsrichtungen<br />
für das nachfolgende Hauptinstrument erkannt werden. Die<br />
Notenlehre mit allem, was zur musikalischen Ausbildung gehört, sind<br />
Bestandteil des praktischen Unterrichtes. Mit Akkordeon, Blockflöte, Gitarre,<br />
Klavier, Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Violine, Keyboard<br />
Orgel und Schlagzeug kann jedes Instrument in der <strong>Steinheimer</strong> Musikschule<br />
erlernt werden. Derzeit werden über 500 Schüler von 15 Lehrkräften unterrichtet.<br />
Bei freien Unterrichtsplätzen sind Anmeldungen jederzeit möglich!<br />
Die Musikschule sieht im gemeinsamen Musizieren auch eine gemeinsame<br />
Freude an der Musik. Deshalb besteht eine Akkordeonspielgruppe, ein<br />
Blockflötenkreis, ein Gitarrenchor, ein Querflötenensemble, ein Streicherensemble,<br />
eine Percussionsgruppe und ein Blasorchester. Eine weitere wichtige<br />
Aufgabe liegt in der Unterstützung der ortsansässigen musiktreibenden<br />
Vereine durch qualifizierten Instrumentalunterricht. Hier soll sich auf kulturpolitischem<br />
Weg eine innige Zusammenarbeit entwickeln. Auskünfte erteilt<br />
Musikschulleiter Udo Obermann, Telefon 05233-940717 oder 0173-5777170.<br />
Einen Satz Trikots haben die Graf Metterbich Quellen dem TuS Vinsebeck vor dem Start in die neue Saison<br />
gestiftet, ganz links Andreas Schöttker.<br />
Es läuft noch nicht rund beim TuS<br />
Vinsebeck im Fußballoberhaus des<br />
Kreises. Trotz des großen Kaders<br />
waren die ersten Spiele noch nicht der<br />
große Renner, auch wenn sich<br />
inzwischen der erste Sieg eingestellt<br />
hat. Auch Verletzungssorgen und<br />
wenig Alternativen im Sturm sorgten<br />
für einen eher holprigen Start. Dennoch<br />
hat Trainer Mike Disse die Devise<br />
ausgegeben, an die gute Vorsaison<br />
anzuknüpfen. Zum Saisonbeginn<br />
hat Andreas Schöttker von den Graf<br />
Metternich Brunnen der Mannschaft<br />
einen Satz Trikots spendiert, mit den<br />
besten Wünschen für eine erfolgreiche<br />
Saison.<br />
Udo Obermann begrüßt Birgit Leins als neue Lehrkraft der Städtischen<br />
Musikschule Steinheim. Die neue Lehrkraft unterrichtet die Instrumente<br />
Trompete, Flügelhorn und Tenorhorn.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite17<br />
Ehrung in Josef Otto’s Schmiede<br />
Alte Handwerkskunst und geballte<br />
Metallbaukompetenz<br />
Ehrung für geballte Metallbaukompetenz<br />
(von links) Simone und<br />
Thorsten Otto, Obermeister Martin<br />
Knorrenschild, Sabine und<br />
Matthias Lüking, Christel und<br />
Josef Weberbartold, Josef und<br />
Gaby Otto.<br />
Sie haben ihr Handwerk im Betrieb<br />
von Josef Otto in Sandebeck von der<br />
Pike auf gelernt und sind ein wichtiges<br />
Zahnrad im Betrieb. Jetzt haben<br />
Josef Weberbartold sein 45-jähriges<br />
und Matthias Lüking das 25-jährige<br />
Berufsjubiläum gefeiert.<br />
Josef Weberbartold hat noch den<br />
Beruf des Schlossers und Schmieds<br />
bei Anton Otto, dem Vater des heutigen<br />
Inhabers gelernt. Er beherrscht<br />
die Schmiedekunst und ist Fachmann<br />
für Kunstschlosserarbeiten, die der<br />
Betrieb für Kirchen, aber auch private<br />
Auftraggeber übernimmt. Heute haben<br />
sich die Schwerpunkte verscho-<br />
„Bis Weihnachten kennt ihr so viele<br />
Buchstaben, dass ihr das Buch schon<br />
alleine lesen könnt,“ ermunterte Anne<br />
Fricke die Erstklässler der Grundschule<br />
„An den Linden“ in Vinsebeck.<br />
Seit Jahren unterstützt die Buchhandlung<br />
Wedegärtner mit einer Lesetüte<br />
die Schulanfänger, in diesem<br />
Jahr die beiden ersten Klassen von<br />
Uta Lesch und Tina Woelke-Multhaupt.<br />
„Kinder sollen möglichst früh<br />
erfahren, dass der Umgang mit Büchern<br />
etwas Wertvolles ist und dass<br />
Bücher über die Wissensvermittlung<br />
hinaus spannend und lustig sind und<br />
neugierig machen“, betonte Anne<br />
Fricke.<br />
Verpackt in eine kleine Tüte haben<br />
die kleinen Grundschüler in diesem<br />
Jahr das Buch „Das Schul-ABC“ für<br />
Leseanfänger von Paul Maar bekommen,<br />
mit weiteren nützlichen Utensilien<br />
für den Schulalltag. A wie Apfel,<br />
B wie Buch und C wie China heißt es<br />
in dem Büchlein, in dem die Kinder<br />
direkt vom Großmeister der Gedichte<br />
und Sprachspiele kurze Gedichte zum<br />
Fertigreimen zu jedem Buchstaben<br />
finden. Am Ende gibt’s noch ABCben<br />
und die Esse glüht nicht mehr so<br />
oft. Wurden früher 150 Zentner Kohlen<br />
im Jahr verarbeitet, sind es heute<br />
gerade einmal drei Zentner. Dass er<br />
das Schmieden selbst noch beherrscht,<br />
hat Josef Otto jüngst beim <strong>Steinheimer</strong><br />
Kinderferienspaß demonstriert,<br />
wo er Kindern das abwechslungsreiche<br />
Handwerk näher brachte. Matthias<br />
Lüking lernte bereits den Beruf<br />
des Metallbauers. „Er kann perfekt<br />
schweißen und ist Spezialist in der<br />
Edelstahlverarbeitung,“ sagte Josef<br />
Otto bei der Ehrung, die Obermeister<br />
Martin Knorrenschild vornahm.<br />
Der Obermeister zeichnete die langjährigen<br />
Mitarbeiter mit Urkunden<br />
der Kreishandwerkerschaft und der<br />
Handwerkskammer Bielefeld aus und<br />
sprach bei den Geehrten von „geballter<br />
Metallbaukompetenz“. Der Betrieb<br />
von Josef Otto lässt sich als<br />
Schmiedebetrieb bis ins Jahr 1840<br />
zurück verfolgen. Davor bestand eine<br />
Uhrmacherwerkstatt.<br />
Schützenfest in Bergheim verbindet Tradition und Zukunft<br />
Königspaar Diethard und Adelheid<br />
Meller feiern tolles Fest<br />
Bergheim hat ein prächtiges Schützenfest gefeiert (von links) Ursula und Johannes Janson, Waltraud und<br />
Johannes Meyer, Fähnrich Benedikt Janson, das Königspaar Diethard und Adelheid Meller, Caroline<br />
Drossel und Marcel Meller, Gerlinde und Karl-Heinz Niemeyer.<br />
Beim Bergheimer Schützenfrühstück tobt das Zelt<br />
Ulrich Grimme ist König für 2015<br />
Beim Schützenfrühstück in<br />
Bergheim tobte das Zelt als die<br />
St. Sebastianus Bruderschaft mit<br />
Ulrich Grimme den König für<br />
2015 präsentiert und mit dem<br />
neu geschaffenen Königsorden<br />
ausgezeichnet hat. Der künftige<br />
Regent hatte sich beim Schützenfest<br />
gegen seine Mitbewerber<br />
durchgesetzt. „Ich will die<br />
Traditionen fortsetzen“, so der<br />
49 jährige Unternehmer, der 40<br />
Jahre nach seinem Schwiegervater<br />
Heinrich Schnelle die Königswürde<br />
antreten wird und sich<br />
zuletzt beim Umbau der Bürgerhalle<br />
stark engagiert hatte. Erfahrungen<br />
hat Grimme bereits<br />
zweimal im Hofstaat gesammelt.<br />
Zur Königin ernannte er seine<br />
Ehefrau Christiane.<br />
Auf den Schultern der beiden<br />
Hauptleute Wolfgang Gröbel<br />
(rechts) und Hubert Claes<br />
wurde Uli Grimme als Bergheims<br />
König für 2015 gefeiert.<br />
Ein Schützenfest, das traditionelle<br />
Werte und Zukunft verbindet, hat die<br />
St. Sebastianus-Bruderschaft Bergheim<br />
gefeiert. Schon vor 40 Jahren<br />
regierte Ursula Meller, die Mutter des<br />
Königs im Homedorf, mit Diethard<br />
Meller folgte jetzt ihr Sohn, der seine<br />
Frau Adelheid zur Königin wählte.<br />
Und die beiden Söhne des Königspaares,<br />
Marcel und Julien waren<br />
bereits Kinderkönige in Bergheim.<br />
Im Hofstaat begleiteten Fähnrich Benedikt<br />
Janson, Lakai Karl-Heinz Niemeyer<br />
und Gerlinde Niemeyer, Königsleutnant<br />
Marcel Meller und Caroline<br />
Drossel, Adjutant Johannes Meyer<br />
und Waltraud Meyer sowie Lakai<br />
Johannes Janson und Ursula Janson<br />
die Majestäten.<br />
„Das Miteinander, die Zugehörigkeiten<br />
zur Dorfgemeinschaft, die Traditionen<br />
wie den Blick nach vorne<br />
verbinde ich mit meinem Königsamt,“<br />
betonte Diethard Meller, für den sich<br />
bei den Ständchen und Umzügen der<br />
Spielmannszug Bergheim besonders<br />
ins Zeug legte, in dem der König viele<br />
Jahre aktiver Spielmann war. Bereits<br />
am ersten Abend erfüllte sich der<br />
Wunsch: „Wir wollen richtig Party<br />
feiern“. Eröffnet wurde das Fest mit<br />
der Schützenmesse und der Gefallenenehrung,<br />
wo Bezirkspräses Wilhelm<br />
Koch die Festansprache hielt.<br />
Zum Höhepunkt geriet die Parade<br />
nach dem großen Festumzug am Sonntag.<br />
Vor allem auf das wunderschöne<br />
Kleid der Königin Adelheid Meller<br />
und die farblich abgestimmten Kleider<br />
der Hofdamen richteten sich die<br />
bewundernden Blicke vieler Besucher.<br />
Einen weiteren Höhepunkt bildeten<br />
die Ehrentänze der Jubiläumskönige.<br />
Aktion Lesetüte in der Grundschule „An den Linden“<br />
Lesen ist spannend und macht neugierig<br />
Die beiden ersten Klassen der Grundschule „An den Linden“ in<br />
Vinsebeck haben von der Buchhandlung Wedegärtner die farbig<br />
gestalteten Lesetüten mit dem „Schul-ABC“ bekommen, im Bild mit<br />
den Klassenlehrerinnen Uta Lesch (links) und Tina Woelke-Multhaupt<br />
(rechts) Anne Fricke (2. von links) und Praktikantin Cornelia Jürgens.<br />
Rätsel extra, denn Lesen muss Spaß<br />
machen! So lernen die Kinder das<br />
ABC kennen und spielerisch Lesen.<br />
Guter Brauch ist auch, dass jede der<br />
Ärger um die Friedhofssatzung<br />
„Grabkultur hat sich gewandelt“<br />
Ein ebenso schwieriges wie emotional<br />
besetztes Problem hatte Tobias<br />
Düwel, der neue Bezirksausschuss-<br />
Vorsitzende der Kernstadt Steinheim<br />
zu lösen. In einer kontrovers geführten<br />
Debatte ging es um die Gestaltung<br />
der Gräber auf den Friedhöfen und<br />
eine mögliche neue Gestaltungssatzung<br />
für den <strong>Steinheimer</strong> Friedhof.<br />
Düwel (CDU, 32), der erst seit dieser<br />
Periode dem Rat angehört, hatte sich<br />
bei der Wahl zum Vorsitzenden in<br />
einer offenen Abstimmung mit elf<br />
gegen zwei Stimmen gegen Markus<br />
Lödige (UWG, 40) durchgesetzt.<br />
Lödige wurde mit 12 Stimmen zum<br />
stellvertretenden Vorsitzenden des<br />
Gremiums gewählt.<br />
Auf dem <strong>Steinheimer</strong> Friedhof gibt<br />
es Abteilungen und Felder mit allgemeinen<br />
aber auch zusätzlichen Gestaltungsvorschriften.<br />
Während in den<br />
Abteilungen mit allgemeinen Gestaltungsvorschriften<br />
nahezu jede Grabgestaltung<br />
erlaubt ist, seien die Gräber<br />
mit zusätzlichen Vorschriften nach<br />
der gültigen Friedhofssatzung „rein<br />
gärtnerisch“ ausschließlich durch<br />
Bepflanzung bis zu einer Tiefe von 90<br />
Zentimetern zu gestalten. In jüngster<br />
Zeit habe es Anträge für eine abweichende<br />
Gestaltung von Gräbern<br />
(darunter Grabeinfassungen) gegeben,<br />
die nach der geltenden Satzung<br />
mit zusätzlichen Vorschriften abgelehnt<br />
wurden. Die Antragssteller haben<br />
sich bei ihrem Wunsch auf die<br />
Gestaltung anderer Gräber berufen.<br />
An die Verwaltung wurden auch<br />
Beschwerdeführer gerichtet, dass der<br />
harmonische Eindruck durch eine<br />
abweichende Gestaltung gestört werde<br />
und pochten ihrerseits auf die Einhaltung<br />
der Satzung. Den Stein ins<br />
Tobias Düwel (links) von der CDU ist neuer Vorsitzender im Bezirksausschuss<br />
Steinheim, sein Stellvertreter ist Markus Lödige (UWG).<br />
Tüten ganz individuell bemalt worden<br />
war. Dafür sorgten die Zweitklässler<br />
Felice, Lona und Robin, die auch beim<br />
Verteilen geholfen haben.<br />
Rollen brachten von der Verwaltung<br />
aufgestellte Schilder, die auf die Problematik<br />
der nicht satzungsgemäßen<br />
Gestaltung hinwiesen, auf Sanktionen<br />
wurde aber verzichtet. An Beispielen<br />
zeigte Stadtkämmerer Heinz-<br />
Josef Senneka auf, was in den Abteilungen<br />
mit zusätzlicher Gestaltungsvorschrift<br />
nicht erlaubt ist, sich aber<br />
an vielen Stellen wiederfindet: mit<br />
Klinkern umrandete Gräber, Steine<br />
um die Gräber, Einfassungen mit<br />
Metallplatten, Plastikumrandungen<br />
oder Kiesschüttungen. Auf Unwissenheit<br />
könnten sich die Grabbesitzer<br />
nicht berufen, so die Verwaltung,<br />
denn sie unterschreiben vorab die<br />
Erklärung zur Grabstättenwahl und<br />
würden von den Bestattern über die<br />
Möglichkeiten informiert.<br />
Im Ausschuss herrschte die Auffassung,<br />
dass sich die Grabkultur gewandelt<br />
habe, während die Verwaltung<br />
darauf verwies, die jetzige Satzung<br />
sei von der Politik verabschiedet<br />
und sie habe auf deren Einhaltung zu<br />
achten. Die zahlreichen Zuhörerinnen<br />
verstanden dennoch die Welt nicht<br />
mehr. Ihnen ging es bei ihrer abweichenden<br />
Gestaltung insbesondere um<br />
eine leichte Pflege.<br />
Außerdem seien die so gestalteten<br />
Gräber in einem sehr ordentlichen<br />
Zustand und gut anzusehen. Der Bezirksausschuss<br />
einigte sich, dass die<br />
Problematik nur über die Satzung zu<br />
regeln sei. Darüber sollen die Fraktionen<br />
beraten, das letzte Wort hat dann<br />
der Rat. Bis zu einer Entscheidung<br />
sicherte die Verwaltung zu, die „satzungsfremde<br />
Gestaltung der Gräber“<br />
zu dulden.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 18<br />
Ortsausschuss Nieheim einstimmig für Grünkonzept<br />
„Bürger brauchen keine Angst haben“<br />
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Am Montagabend hat der Ortsausschuss<br />
Nieheim das „Grünkonzept“<br />
beraten, und dem Rat am Donnerstag<br />
eine einstimmige Empfehlung mit der<br />
kleinen Änderung gegeben, dass der<br />
aus 150 Punkten bestehende Maßnahmenkatalog<br />
nur „zur Kenntnis<br />
genommen wurde“.<br />
Landschaftsarchitekt Halke Lorenzen<br />
(Blomberg) hat das Konzept dem<br />
Ortsausschuss erläutert und auf seine<br />
Rolle aufmerksam gemacht. Lorenzen:<br />
„Das Grünkonzept enthält zwar<br />
einen Katalog mit 150 Maßnahmen,<br />
die sich zur Hälfte auf öffentliche und<br />
privaten Flächen verteilen. In der jetzt<br />
folgenden Phase der Umsetzung geht<br />
es überwiegend um Beratung. Niemand<br />
braucht vor dem Konzept Angst<br />
haben, kein Garten wird verplant, es<br />
gibt keine Bevormundung.“<br />
In einem neun Monate dauernden<br />
Prozess ist das Konzept zusammen<br />
mit vielen Bürgern in einem Arbeitskreis<br />
beraten und abgefasst worden.<br />
Dabei sei kein Buch mit schönen<br />
Bildern entstanden, sondern ein guter<br />
Leitfaden, wohin sich Nieheim entwickeln<br />
solle. Die Grünentwicklung im<br />
historischen Stadtkern in einer fest<br />
abgegrenzten Gebietskulisse wurde<br />
ganzheitlich entwickelt, sie trennt aber<br />
nicht zwischen öffentlichen und privaten<br />
Flächen. Lorenzen hat bereits<br />
viele Kontakte mit Bürgern aufgenommen,<br />
das Gespräch gesucht und<br />
seine Beratung angeboten, die schon<br />
bei der richtigen Pflanzenwahl beginnt.<br />
Im privaten Bereich gehe es um<br />
Erhaltung, Entwicklung und Pflege,<br />
wobei Lorenzen betont, nicht belehrend<br />
aufzutreten. Für später kann sich<br />
Lorenzen Spaziergänge vorstellen, um<br />
HC Steinheim startet mit Unentschieden in Bezirksliga<br />
Trainer Bailey: Mannschaft<br />
ist gut vorbereitet<br />
Mit einer gesunden Portion Optimismus<br />
ist der HC 71 Steinheim<br />
gegen VfL Mennighüffen in die<br />
Handball-Bezirksligasaison gestartet.<br />
„Meine Mannschaft ist gut vorbereitet,“<br />
gab sich der neue Trainer<br />
André Bailey überzeugt.<br />
Bailey hat sein Traineramt beim<br />
HC im Juni angetreten und in den<br />
letzten drei Monaten mit seinen Jungs<br />
hart gearbeitet. Kondition und Kraft<br />
wurden im Fitness-Studio trainiert,<br />
nachdem die Sporthalle des Gymnasiums<br />
in den Sommerferien nicht<br />
zur Verfügung stand. Seine Arbeit<br />
betreibt der Trainer mit großer Akribie.<br />
So hat er genaue Statistiken<br />
über seine Spieler, bis zu den Fehlwürfen<br />
wird Buch geführt. Auch<br />
viel Lauftraining stand auf dem Plan,<br />
deshalb Bailey war sicher: „Meine<br />
Spieler sind alle topfit.“ Die Zuschauer<br />
dürfen sich deshalb in der<br />
neuen Saison auf einen HC freuen,<br />
der herzerfrischendes Konterspiel<br />
und Tempohandball spielen soll. Das<br />
hat sich zuletzt in den Trainingsspielen<br />
gezeigt, wo Sennelager 38<br />
Tore kassierte, die Mehrzahl durch<br />
schnelles Konterspiel. Gut verkauft<br />
hat sich der HC in einem weiteren<br />
Vorbereitungsspiel gegen den Landesligisten<br />
Lemgo III, das nur mit<br />
fünf Toren Differenz verloren wurde.<br />
„Jetzt müssen wir konzentriert zur<br />
Sache gehen und unsere Leistung<br />
aufs Feld bringen,“ so Bailey. Dennoch<br />
gibt es auch einige Sorgenfalten.<br />
Der etatmäßige Torhüter Korbinian<br />
Festing steht nach einer Operation<br />
infolge eines Knorpelschadens<br />
frühestens ab der Rückrunde zur<br />
Verfügung. Der kurzfristig aus<br />
Detmold verpflichtete Niklas von<br />
Lowtzow ist nach einem Super-Einstand<br />
nach einem Treppensturz nicht<br />
einsatzfähig, so dass auf Hendrik<br />
Wiedemeier viel Verantwortung<br />
liegt. Auch Nico Ratanski fällt noch<br />
wegen Verletzung aus.<br />
Große Erwartungen ruhen auf dem<br />
einzigen externen Neuzugang Stefan<br />
Waltemate, letztes Jahr noch in<br />
Diensten der HSG Blomberg. Von<br />
dem 2,06-Meter-Riesen erwartet<br />
Bailey einiges als wurfgewaltigem<br />
Rückraumspieler und vor allem<br />
Tore, weil er schwer zu blocken sein<br />
werde. Das hat er im ersten Spiel<br />
bereits gezeigt, wo er mit neun Treffern<br />
bester Mann auf dem Platz war.<br />
Wichtige Spieler im System sind<br />
Daniel Nunne, den Arbeiter in der<br />
zweiten Reihe von Florian Günther<br />
auf Linksaußen. In die Mannschaft<br />
integriert werden sollen die jungen<br />
Nachwuchsspieler aus der 2. Mannschaft,<br />
unter anderem Rechtsaußen<br />
Matthias Dzikowski, von dem als<br />
Linkshänder viel Gefahr ausgehen<br />
soll.<br />
Auf ein festes Saisonziel will sich<br />
Trainer Bailey nicht festlegen. „Wir<br />
brauchen schnell 20 Punkte, dann<br />
ist mit dieser Mannschaft mit Perspektive<br />
viel möglich.“ Als Favoriten<br />
in der Bezirksliga sieht der<br />
Übungsleiter die HSG Löhne-<br />
Obernbeck, TuS Wehe, TuS Hartum,<br />
der Rest der Liga sei ziemlich<br />
ausgeglichen. Eine Bank sollen in<br />
der neuen Saison wieder die Zuschauer<br />
sein. Keine andere Bezirksligamannschaft<br />
hat so viele treue<br />
Fans und wird so unterstützt wie der<br />
HC Steinheim.<br />
Der Kader des HC: Korbinian<br />
Festing, Hendrik Wiedemeier, Niklas<br />
von Lowtzow (Tor); Jan Heisters,<br />
Sven Lörscher, Stefan Kröger,<br />
Daniel Nunne, Timo Brändel, Marcel<br />
Nunne, Christoph Günther, Florian<br />
Günther (Kapitän), Maarten van<br />
der Heyden, Matthias Dzikowski,<br />
Christian Franzke, Torsten Waltemate,<br />
Nico Ratanski, Simon Westphal.<br />
auch einmal über den Zaun des anderen<br />
zu schauen.<br />
Dabei werde das städtebauliche Grünkonzept<br />
mit dem integrierten Handlungskonzept<br />
verknüpft, ergänzte<br />
Bürgermeister Rainer Vidal. Das<br />
Grünkonzept schließt sämtliche Bereiche<br />
des Straßenraums, der Vorgärten<br />
und der Gärten ein. Insbesondere<br />
die Kirchen seien davon betroffen.<br />
Für die öffentlichen Flächen geht es<br />
auch um Bauleitplanung, hier vor allem<br />
auf den ehemaligen Wallberei-<br />
chen und im Kurparkgebiet. Aus städtischer<br />
Sicht sollen sich die Planungen<br />
auf diese Bereiche konzentrieren,<br />
hier geht es auch um förderfähige<br />
Maßnahmen (70 Prozent Förderanteil),<br />
für deren Umsetzung bis 2018<br />
Zeit bleibt. Für die Bürger ist die<br />
Beratung kostenlos, eine Förderung<br />
ihrer Maßnahmen ist hingegen nicht<br />
möglich.<br />
„Das Grünkonzept will nicht alles<br />
anders machen, sondern die historische<br />
Entwicklung aufgreifen und im<br />
Sinne von Bewahrung für die Zukunft<br />
hegen und pflegen,“ so Lorenzen<br />
für den wichtig ist, dass so der<br />
Lebensraum der Stadt lebenswert erhalten<br />
werde. Gleichzeitig lobte er,<br />
dass in Nieheim etwas auf den Weg<br />
gebracht werde, was Vorbildcharakter<br />
für andere Kommunen besitze.<br />
Weil das Konzept beteiligungs- und<br />
angebotsorientiert ist, sieht Vidal<br />
Lorenzen für seine Aufgabe durch die<br />
Politik bestens legitimiert.<br />
150 Maßnahmen sieht das städtebauliche Grünkonzept vor, das Halke Lorenzen (rechts) in einem Katalog<br />
erfasst hat. Viele Gärten und Vorgärten im historischen Stadtkern Nieheims sind heute schon vorbildlich,<br />
mit Olaf Klahold von der Verwaltung.<br />
Hermann Multhaupt schrieb ein Buch über die Pionierzeit in Texas<br />
Frau des Gegners beim<br />
Kartenspiel „gewonnen“<br />
Zuerst gewann er beim Kartenspiel<br />
das Kleingeld, dann die Dollarscheine<br />
aus der Brieftasche, schließlich<br />
Pferde, Esel, Häuser, Ländereinen,<br />
ganze Plantagen und am Ende die<br />
frisch angetraute Frau des Gegners,<br />
denn der hatte auch die Heiratsurkunde<br />
auf den Tisch geknallt, um darum<br />
zu spielen. Die Rede ist von Sigismund<br />
von Roeder aus Marienmünster-Vörden,<br />
einem Pionier in Texas,<br />
der einem reichen Kentuckier den<br />
gesamten Besitz abtrotzte. Als der<br />
Großgrundbesitzer schließlich nüchtern<br />
wurde und den Gewinner niederknallen<br />
wollte, ging der Schuss<br />
daneben. Sigismund durchbohrte den<br />
Gegner mit seinem Schwert. Der<br />
Leichenbeschauer erkannte auf Notwehr<br />
und da er zugleich Standesbeamter<br />
war, fragte er die junge Witwe:<br />
„Wollen Sie diesen Mann?“ Die sagte<br />
„ja, ich will“ und zog mit ihm in den<br />
Westen Texas.<br />
Das ist nur eine Geschichte von<br />
zahlreichen Abenteuern im jungen<br />
Staat Texas, die Pioniere aus unserer<br />
Heimat im Land der unbegrenzten<br />
Möglichkeiten zu bestehen hatten und<br />
über die der aus Beverungen-Herstelle<br />
stammende Autor Hermann<br />
Multhaupt bei einer Lesung im „Haus<br />
des Gastes“ in Vörden berichtete.<br />
Sein Buch „Von der Weser nach Cat<br />
Spring“ (Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden,<br />
knapp 300 Seiten, 16,80<br />
Euro) wurde im Rahmen einer Lesung<br />
beim Heimat- und Kulturverein<br />
Marienmünster vorgestellt. Sie stieß<br />
vor einer beachtlichen Zuhörerschar<br />
auf starkes Interesse und löste eine<br />
lebendige Diskussion aus. Sigismund<br />
von Roeder war in der Tat ein<br />
Draufgänger, denn er hatte sich mit<br />
einem Prinzen von Preußen duelliert<br />
und sollte dafür ins Gefängnis. Taufpate<br />
König Friedrich Wilhelm III.<br />
legte ihm nahe, auszuwandern. Mit<br />
ihm zog die ganze Familie in die Neue<br />
Welt. Darunter auch Schwager Robert<br />
Justus Kleberg aus Herstelle und<br />
Beverungen, ein anerkannter Jurist,<br />
der als „Held von San Jacinto“ in die<br />
texanischen Annalen einging und<br />
dessen Name im Ort Kleberg (heute<br />
Stadtteil von Dallas) sowie in einer<br />
Kleberg-Bank, einem Kleberg-Hospital<br />
und einer Kleberg-Bibliothek<br />
fortlebt. Im Gepäck der Auswanderer<br />
befand sich übrigens das erste<br />
Klavier, das nach Texas kam. Die<br />
Pioniere aus unserer Heimat haben<br />
sich um Texas verdient gemacht und<br />
kamen zu hohen Ehren. Sie mussten<br />
allerdings viele Entbehrungen, ja auch<br />
Schicksalsschläge wie Todesfälle<br />
verkraften. Cat Spring – Katzenquelle<br />
- ist übrigens benannt nach einem<br />
Enkel der von Roederschen Familie,<br />
der an einer Quelle einen Puma erlegte.<br />
Der Ort besteht noch heute mit<br />
deutscher Tradition.<br />
Optimismus für die neue Saison: die Mannschaft des HC 71 Steinheim in ihren neuen Trikots mit Trainer<br />
Andre Bailey (hinten, rechts).<br />
Der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Marienmünster, Ulrich Jung, und sein Vertreter Josef<br />
Föckel begrüßten Hermann Multhaupt im Haus des Gastes in Vörden: (v.l.) Josef Föckel, Hermann<br />
Multhaupt und Ulrich Jung.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 502 18. September 2014 Seite19<br />
REWE bleibt Käsemarkt-Hauptsponsor bis 2022<br />
Gewinner der Ballonflüge gehen in die Luft<br />
Zu einem echten „Höhenflug“ wurde<br />
das Finale des Nieheimer Käsemarkts.<br />
Auf dem Sportplatz der Weberstadt<br />
ging der letzte der drei von<br />
REWE gesponserten Ballon in die<br />
Luft. Hermann Range (Brakel), Ingrid<br />
Sigges (Blomberg), Andreas<br />
Spellerberg (Höxter) und Karl-Georg<br />
Blumenberg (Uslar) hatten den<br />
letzten der drei von Rewe gesponserten<br />
Ballonfahrten gewonnen. Keiner<br />
von ihnen hatte bisher einen solchen<br />
Drei Fahrten mit dem Ballon hat REWE während des Käsemarkts verlost, wie die beiden vorherigen startete<br />
auch die letzte vom Sportplatz Nieheim (von links) Sebastian Stein, Burkhard Löseke, Heiner Rodewald,<br />
Ulrich Mönikes, Björn Wakup und Bürgermeister Rainer Vidal.<br />
Flug gemacht, sie durften eine weitere<br />
Person einladen, die sich mit Ballonkapitän<br />
Heiner Rodewald vom Team<br />
Perspektive zu der rund einstündigen<br />
Fahrt in die Lüfte wagten und von<br />
oben eindrucksvolle Eindrücke von<br />
der Region mitbekamen.<br />
Die ersten beiden Flüge waren<br />
ebenfalls in Nieheim gestartet und in<br />
der Gegend von Brakel wieder zu<br />
Boden gegangen.<br />
„Die Nachfrage nach diesen Fahrten<br />
mit dem REWE-Ballon war riesig,<br />
rund 4000 Besucher des Käsemarkts<br />
haben am Gewinnspiel teilgenommen“,<br />
freute sich Bezirksmanager<br />
Ulrich Mönikes, der auch den Marktmanagern<br />
Burkhard Löseke, (Höxter),<br />
Sebastian Stein (Steinheim) und<br />
Björn Wakup (Nieheim) für ihr Engagement<br />
herzlich dankte. Sie hätten bei<br />
den Aktionen nicht nur fest angepackt,<br />
sondern auch ihre Ideen eingebracht.<br />
Bürgermeister Rainer Vidal dankte<br />
der REWE-Group als Hauptsponsor<br />
des Käsemarkts für die gute Zusammenarbeit,<br />
die bis 2022 fest vereinbart<br />
und gesichert ist. Noch gebe es keine<br />
konkreten Vorstellungen, von den<br />
Aktionen bei den folgenden vier Käsemarktveranstaltungen<br />
dürfe man<br />
sich aber überraschen lassen.<br />
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Gräflicher Herbstzauber Bad Driburg,<br />
19. bis 21. September / Kartenverlosung<br />
Süßer Abschied vom<br />
Sommer<br />
Ehemalige FDP-Kreisvorsitzende lässt Bombe platzen<br />
Nieheimer müssen in<br />
vier Wahlbezirken erneut an<br />
die Wahlurnen<br />
Aufreger in der Nieheimer Politik.<br />
In der Weberstadt Nieheim<br />
müssen die Stadtratswahlen<br />
in vier Wahlbezirken wiederholt<br />
werden: in den Stimmbezirken<br />
3 (Nieheim-Böscheburg),<br />
4 (Nieheim-Lehmkuhle),<br />
8 (Himmighausen) und 9<br />
(Oeynhausen). Bei der zweiten<br />
FDP-Aufstellung der Kandidaten<br />
war das Wahlgeheimnis<br />
nicht ausreichend beachtet<br />
worden.<br />
Die Mitglieder der FDP haben<br />
auf der Anwesenheitsliste<br />
unterschrieben und die Namen<br />
der Kandidaten handschriftlich<br />
auf einen Zettel geschrieben.<br />
Damit sei das Wahlgeheimnis<br />
löchrig, weil die<br />
Stimmabgabe so Personen zugeordnet<br />
werden könne. Da sie<br />
sowohl den Stimmzettel, wie<br />
auch eine Anwesenheitsliste<br />
handschriftlich ausfüllen könnten<br />
sie theoretisch identifiziert<br />
werden. Die frühere FDP-Kreisvorsitzende<br />
Walburga Gödeke<br />
aus Merlsheim hat die politische<br />
Bombe platzen lassen, die die<br />
Stadt über die unzulässigen Vorgänge<br />
Stadt informiert und ihre<br />
Einwände festgestellt. Und die<br />
Politikerin bekam Recht.<br />
Im Rat wird jetzt eine Wiederholung<br />
in den vier betroffenen<br />
Stimmbezirken beschlossen. Die<br />
gewählten CDU-Ratsherren Stephan<br />
Kunstein (Bezirk 3), Thomas<br />
Müther (Bezirk 8) und Elmar<br />
Kleine (Bezirk 9) sowie der SPD-<br />
Ratsherr Dr. Ulrich Kros (Bezirk<br />
4) scheiden vorübergehend aus<br />
dem Rat aus. Die zu Unrecht<br />
erfolgten Wahlvorschläge der<br />
FDP werden nicht ersetzt. Abgestimmt<br />
sei diese Vorgehensweise<br />
mit der Kommunalaufsicht,<br />
dem Kreis Höxter und<br />
der Landeswahlleitung beim<br />
Ministerium für Inneres und<br />
Kommunales des Landes NRW<br />
abgestimmt, so Bürgermeister<br />
Rainer Vidal.<br />
Die Nachwahl soll zügig erfolgen.<br />
Für den Rat gilt: Er<br />
bleibt auch ohne die vier ausscheidenden<br />
Mitglieder beschlussfähig.<br />
Für Nieheim<br />
bringt das einen unangenehmen<br />
Nebeneffekt, denn auf die<br />
Stadt kommen Kosten zu, die<br />
der Steuerzahler zu tragen hat.<br />
Anmeldungen im Oktober<br />
Schnuppertage der<br />
Grundschule Nieheim<br />
Das nächste Schuljahr ist zwar noch weit entfernt. Weil sich Eltern schon im<br />
Vorfeld viele Gedanken machen, Gedanken, was auf ihre Kinder zukommen<br />
wird, wie die pädagogischen Schwerpunkte der Grundschule gesetzt sind,<br />
welche Betreuungsangebote es gibt und was „Offene Ganztagsschule“<br />
eigentlich meint, lädt die katholische Grundschule Nieheim Eltern und Kinder<br />
bereits jetzt zu einem informativen Schnuppernachmittag ein. Hintergrund ist,<br />
dass es seit dem Frühjahr 2012 das „Kinderbildungshaus“ in der Stadt<br />
Nieheim gibt, das eine noch intensivere Zusammenarbeit der drei Kindertagesstätten<br />
in Nieheim, dem Familienzentrum St. Nikolaus und der Kath.<br />
Grundschule anstrebt. Zwei Termine werden angeboten: Mittwoch, 24.<br />
September ab 17 Uhr für die Kinder der Kindertagesstätten „Abenteuerland“<br />
in Oeynhausen und „Arche Noah“ in Sommersell; Donnerstag, 25. September<br />
ab 17 Uhr für die Kinder der Kindertagesstätte „Die kleinen Grashüpfer“ und<br />
des Familienzentrums St. Nikolaus Nieheim. Bei Führungen durch die Schule<br />
werden die pädagogischen Angebote erklärt, die Ausstattung der Klassenund<br />
Fachräume, des Schulhofs mit seinen Möglichkeiten gezeigt. Außerdem<br />
geben Schulleiterin Karin Finkeldei und die Lehrer Informationen zur Offenen<br />
Ganztagsschule und beantworten persönliche Fragen. Im Anschluss wird es<br />
eine Kleinigkeit zum Schnuppern und Genießen geben, damit es ein echter<br />
Schnuppernachmittag wird. Kinder, die keine der Nieheimer Kindertageseinrichtungen<br />
besuchen, sind ebenfalls eingeladen. Die Anmeldetermine zum<br />
kommenden Schuljahr an der Katholischen Grundschule Nieheim sind:<br />
Montag, 27. Oktober bis Freitag 31. Oktober jeweils von 8 bis 12 Uhr,<br />
zusätzlich am Dienstagnachmittag von 15.30 bis 18 Uhr. Kinder sollen<br />
mitkommen, das Familienstammbuch ist mitzubringen.<br />
Quilt- und Patchworktage in<br />
Nieheim<br />
Am 27. und 28. September finden in Nieheim die 2. Quilt- und Patchworktage<br />
im Westfalen Culinarium Nieheim statt. Organisiert wird dieses von der<br />
Patchworkgruppe „Farbenquilter“ aus Nieheim. Zahlreiche auswärtige Gruppen<br />
werden die Ausstellung bereichern. Die verschiedenen Aussteller bieten<br />
an diesem Wochenende Stoffe, Knöpfe und Bücher an, dazu werden Näh- und<br />
Stickmaschinen vorgeführt. Ausstellungsorte sind das Biermuseum, Käsemuseum<br />
und der Rathauskeller. Veranstalter ist das Atelierhaus Nieheim und<br />
das Westfalen Culinarium Nieheim. Der Eintritt ist frei.<br />
Bezirksausschuss Sandebeck konstituiert sich<br />
Dina Klaes zur<br />
Vorsitzenden gewählt<br />
Einstimmig wurde<br />
Diana Klaes (SPD) in<br />
der konstituierenden<br />
Sitzung zur Ausschussvorsitzenden<br />
im<br />
Bezirksausschuss<br />
Sandebeck gewählt.<br />
Sie ist die erste Frau<br />
die ein solches Gremium<br />
in der Emmerstadt<br />
führt. Ihr Stellvertreter<br />
ist Marcel Günther<br />
(CDU).<br />
Zur Schriftführerin<br />
bestimmten die Mitglieder<br />
Anja Herwing,<br />
die Vertretung hat Petra<br />
Elsner. Als Leiterin<br />
der Bezirksverwaltungsstelle<br />
wurde einstimmig<br />
Anja Herwing<br />
dem Rat vorgeschlagen.<br />
Eine Unterstützung<br />
von 350 Euro bekommt<br />
der St. Dionysius<br />
Kindergarten aus<br />
Bezirksausschuss<br />
Verfügungsmitteln,<br />
um Spielhäuser anzukaufen,<br />
ein kleines<br />
Fußballtor, eine Bank<br />
und eine Tischtennisplatte<br />
für den Spielplatz im Vinzenzgarten.<br />
Gegen eine Bauvoranfrage im<br />
Außenbereich Vinzenzstraße/Berghöve<br />
gab es keine Einwände seitens<br />
der Ortschaft, die weitere Beratung<br />
Diana Klaes wurde auf der konstituierenden<br />
Bezirksausschuss-Sitzung in Sandebeck zur Vorsitzenden<br />
gewählt.<br />
findet im Bauausschuss Steinheim<br />
statt. Zur Situation der Bauplätze in<br />
Sandebeck wurde bekannt, dass noch<br />
sechs städtische Bauplätze im Bereich<br />
Südhang vorhanden sind.<br />
„Driburger Herbstzauber“, das spätsommerliche Gartenvergnügen<br />
vom 19. bis 21. September im Gräflichen Park.<br />
Kaum hat er angefangen, soll der<br />
Sommer schon wieder vorbei sein?<br />
Wie schade, oder doch nicht? Für<br />
viele ist der Herbst die vielleicht<br />
schönste Zeit des Jahres. Eine wunderbare<br />
Gelegenheit, die letzten<br />
Sommertage zu genießen und<br />
gleichzeitig den Herbst zu begrüßen,<br />
ist der Gräfliche Herbstzauber<br />
Bad Driburg. Vom 19. bis 21.<br />
September laden Graf und Gräfin<br />
von Oyenhausen-Sierstorpff zum<br />
spätsommerlichen Gartenvergnügen<br />
in den Gräflichen Park ein.<br />
Milde Sonnenstrahlen und ländliches<br />
Ambiente wärmen hier die<br />
Seele ebenso wie die vielen hübschen<br />
Dinge an den Ständen: lange<br />
Gesuchtes, einmalig Schönes und<br />
Überraschendes, alles rund um<br />
Garten, Land und feine Lebensart.<br />
So süß darf sich der Sommer<br />
ruhig verabschieden: Hortensien<br />
becircen mit üppigen Blüten, Hostas<br />
zeigen ihr sattes Grün und unzählige<br />
andere Pflanzen präsentieren<br />
ihre ganze Farben- und Formenpracht.<br />
Handfestes und Praktisches<br />
reiht sich neben Schickes<br />
und Edles: Pastellfarbene Gießkannen,<br />
biologische Pflanzenpflegemittel,<br />
schwungvolle Rankhilfen,<br />
schwere Teakholz-Möbel, einladende<br />
Strandkörbe, dekorative<br />
Gartenkunst, Textilien, Mode und<br />
modische Accessoires im englischen<br />
Landhausstil oder handgefertigte<br />
Seifen und florale Düfte.<br />
Die Besucher genießen die besondere<br />
Atmosphäre des Gräflichen<br />
Parks und gehen gerne auf<br />
Entdeckungsreise entlang der Stände.<br />
Dort kosten sie Käse, Wein<br />
oder Dips, sitzen auf edlen Gartensesseln<br />
Probe, schnuppern an Gartenkräutern<br />
und lassen sich von<br />
den Ausstellern Herbsttrends verraten<br />
oder Pflanzenraritäten zeigen.<br />
Gräflicher Herbstzauber, Gräflicher<br />
Park, Bad Driburg, 19. bis 21.<br />
September 2014. Geöffnet: 10 bis<br />
18 Uhr. Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 7<br />
Euro, Kinder unter 12 Jahren frei,<br />
bis 17 Jahre 1 Euro. Informationen:<br />
www.gartenfestivals.de oder Telefon<br />
0561/2075730.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 20<br />
Nieheim reagiert auf großen Bedarf<br />
Weberhaus vorübergehend wieder<br />
Flüchtlingsunterkunft<br />
Seit dem 1. September ist das Weberhaus in Nieheim wieder Notunterkunft<br />
des Landes NRW genutzt. Im Zeitraum von sechs Wochen bis längstens 15.<br />
Oktober 2014 kommen erneut Asylbewerber und Flüchtlinge in die leer<br />
stehende ehemalige Kolping-Bildungsstätte.<br />
Die Stadtverwaltung hat die Zustimmung der Ratsparteien eingeholt, die<br />
Nachbarn sind in einem Info-Brief unterrichtet worden. Im April 2014 war<br />
nach einem Jahr das Weberhaus als „zentrale Unterbringseinrichtung des<br />
Landes nach einjähriger Betriebs- und Nutzungszeit geschlossen worden.<br />
Hintergrund der vorübergehenden Öffnung ist, dass das Land NRW wegen<br />
der dramatischen Flüchtlingsströme weitere Flüchtlingskontingente aufnehmen<br />
und unterbringen muss. Bürgermeister Vidal: Vor diesem Hintergrund<br />
habe die landesweit zuständige Bezirksregierung Arnsberg gebeten, das<br />
Weberhaus für einen kurzen Zeitraum als Notunterkunft nutzen zu dürfen.<br />
In die Gespräche ist auch die Polizei des Kreises eingebunden. Bei allen<br />
Gesprächen habe es rundweg Verständnis für die neue Situation gegeben. Das<br />
Kolping-Bildungswerk wird wieder den Betrieb übernehmen und die Polizei<br />
wird ihr Einsatzkonzept erneut anlaufen lassen. Stadt, Bezirksregierung,<br />
Polizei und Anwohner-Vertreter wollen die Ordnungspartnerschaft wieder<br />
aufleben lassen. Wie schon vorher werde die durchschnittliche Verweildauer<br />
der Flüchtlinge etwa zehn Tage betragen.<br />
Eine Verlängerung über den angegebenen Zeitraum dürfte infrage kommen,<br />
da eine Nachnutzung des Weberhauses fest vereinbart ist. Für die Dauer der<br />
ersten Bauphase beim Umbau des Altenheimes wird das Physiotherapiezentrum<br />
Physio-VITA in das Keller- und in Teile des Erdgeschosses einziehen.<br />
Der Umzug ist für Mitte Oktober geplant.<br />
Dorfgemeinschaft Rischenau<br />
lädt am 28. September ein<br />
Flohmarkt „Rund ums Kind“<br />
Die Dorfgemeinschaft Rischenau e.V. veranstaltet am Sonntag, 28. September<br />
ab 14 Uhr einen großen Flohmarkt „Rund ums Kind“ für Kinderbekleidung,<br />
Spielzeug, Bücher usw. im Dorfgemeinschaftshaus Rischenau. Eine<br />
Cafeteria ist für alle Besucher geöffnet. Kuchen gibt es auch zum Mitnehmen.<br />
Die gesamten Einnahmen der Cafeteria sowie die Standgebühren kommen<br />
dem Dorfgemeinschaftshaus zugute.<br />
Beim „Vergissmeinnicht-Filmteam“, hier beim letzten Dreh in Reelkirchen, steigt vor der Premiere am 24. Oktober das Lampenfieber (von links)<br />
Hans Jürgen Happe, Gerd Antoni, Margarete Bahr, Annette Wiemeyer, Monika Fortmann-Kremeier, Pia Wittek, Aileen Schubert, Monika Nolte,<br />
Daniel Winkler, vorne Lars Wittek (links) und Fabian Klaus. Der Kartenvorverkauf startet am Montag, 22. September in allen Geschäftsstellen<br />
der Vereinigten Volksbank zum Preis von neun Euro.<br />
Film „Vergissmeinnicht“ feiert am 24. Oktober in Nieheim Premiere<br />
Roter Teppich wird ausgerollt<br />
Dicht umlagert waren beim Bauernmarkt in Ottenhausen die Stände<br />
mit frischem Gemüse, Obst und natürlich Kürbissen.<br />
20. Öko- und Bauernmarkt Ottenhausen<br />
Markt der Rekorde<br />
Es war ein kleines Jubiläum, das mit einem Rekordbesuch endete. Der 20.<br />
Öko- und Bauernmarkt übertraf mit seinen Besuchern alle Rekorde. Der<br />
Markt hat sich dabei in zwei Jahrzehnten zu einem der größten und schönsten<br />
Öko- und Bauernmärkte in der ganzen Region entwickelt.<br />
Es muss an einem speziellen Geheimnis liegen: das Bundesgolddorf mit<br />
seinen verschwiegenen Winkeln und historischen Ecken zieht einmal im Jahr<br />
die Massen an und dann ist es gar nicht mehr ruhig. Schon am Mittag bildeten<br />
sich lange Schlangen an den Zugängen zum Markt. Grund: der Markt bietet<br />
für jeden etwas. Wegen des Geburtstags hatten in diesem Jahr neben den über<br />
80 Ausstellern auch historische Handwerker den Markt bereichert. Etwa 25<br />
zeigten den Besuchern eine bunte Mischung aus Vorführung alter historischer<br />
Handwerkskunst und bäuerlicher Handwerksarten. Unter anderem stellten<br />
sich Mollenhauer, Holzschuhmacher, Bienenkorbflechter, Schmied, Hufschmied,<br />
Glasbläser Stellmacher, Zimmerer und Maurer dem Publikum vor.<br />
Die bunte Mischung macht´s, sind sich der Heimatverein und die Kolpingfamilie<br />
seit vielen Jahren einig, die auch für die tolle Marktdekoration und<br />
damit das besondere Flair im alten Ortskern sorgten. Auch musikalisch ging<br />
es zur Sache mit der Vocal-Formation „Seven-Up“, dem Shanty-Chor<br />
Steinheim, dem Musikverein Sandebeck und dem Spielmannszug Ottenhausen.<br />
Dieser Markt war eine runde Sache, so die einhellige Meinung.<br />
Insgesamt dreieinhalb Jahre Arbeit<br />
am Film, unzählige Drehtage und 126<br />
gedrehte Szenen an 25 Drehorten der<br />
Region mit 13 Hauptdarstellern und<br />
300 Statisten, Komposition und Aufnahme<br />
der Musik, Schneiden und<br />
Vertonung, die Nachbearbeitung. Eine<br />
stressige Zeit liegt hinter dem Jungfilmer<br />
Daniel Winkler und seinem Team,<br />
für das es nach Abschluss aller Arbeiten<br />
für den Spielfilm „Vergissmeinnicht“<br />
keine Ruhe gibt. Die Premiere<br />
am 24. Oktober mit dem roten Teppich<br />
in der Stadthalle Nieheim rückt näher<br />
und damit das große Lampenfieber.<br />
Der Ort Wiesenbeck ist Dreh- und<br />
Angelpunkt des Films. Diesen Ort hat<br />
der Regisseur im lippischen Reelkirchen<br />
gefunden. In der Dorfkneipe, wo<br />
die Zeit stehen geblieben scheint, wurden<br />
jetzt die letzten Aufnahmen für das<br />
„Making off“ (ein Kurzfilm mit Interviews<br />
über die Dreharbeiten) abgedreht.<br />
Für die Drehorte hatte Daniel<br />
Winkler seine Kulisse klar vor Augen.<br />
Um sie umzusetzen, musste an vielen<br />
Orten gedreht werden.<br />
In der Filmhandlung begibt sich die<br />
Münsteraner Künstlerin Anni Schiller<br />
(Annette Wiemeyer) mit ihren beiden<br />
Freundinnen auf die Suche nach ihrer<br />
Mutter und reist nach Wiesenbeck, wo<br />
sie feststellt, dass sie als Fremde nicht<br />
willkommen ist. Nur der der verheiratete<br />
Dorfmetzger zeigt Interesse an der<br />
hübschen Fremden aus der Stadt. Doch<br />
Annis Bemühungen, Licht in ihre<br />
Vergangenheit zu bringen, laufen ins<br />
Leere. Marlene Schiller will niemand<br />
gekannt haben. Erst nach und nach<br />
kommt ans Tageslicht, dass die Suche<br />
nach der Mutter nur der kleinere Teil<br />
einer geheimnisvollen Geschichte ist.<br />
„Der Film ist ein Melodram, eine Geschichte<br />
mit Tiefgang,“ so Winkler<br />
über sein Werk.<br />
Es ist der dritte Film des Nieheimer<br />
Jungfilmers, der eine Herkulesarbeit<br />
gestemmt hat. Daniel Winkler hatte<br />
2011 begonnen, das nach seiner Idee<br />
entstandene 100-seitige Drehbuch zu<br />
verfilmen, das von den drei <strong>Steinheimer</strong><br />
Gymnasiastinnen Fabiana Lohr,<br />
Marie Radix und Kristin Kröger verfasst<br />
wurde. Zusätzliche fachliche<br />
Unterstützung gab es bei einer Drehbuchautorin<br />
aus Köln. Die Schauspieler<br />
wurden in einem Casting ausgewählt,<br />
danach begann die Dreharbeit.<br />
Über drei Jahre heißt das: die Schauspieler<br />
mussten bei der Stange bleiben,<br />
durften ihre Frisur nicht wechseln,<br />
nicht einmal die Nägel lackieren.<br />
Die Filmmusik hat Torsten Brandes<br />
(Schloss Hamborn) komponiert, die<br />
nach über einem Jahr Entstehungszeit<br />
über die Pfingsttage 2014 im Tonstudio<br />
Hire in Ottersberg bei Bremen von<br />
den Musikern des „Ensemble für Neue<br />
Musik“ von Schloss Hamborn eingespielt<br />
wurde und sehr beeindruckend<br />
ist. Unter den Musikern befindet sich<br />
einer, der bereits seinen zweiten Echo<br />
gewonnen hat. Auch die Finanzierung<br />
war zu sichern. Hier gab es einen<br />
Förderpreis von der Bezirksregierung<br />
Detmold über 20.000 Euro, auch die<br />
Vereinigte Volksbank sponserte die<br />
Dreharbeiten. Winkler: „Der Film ist<br />
deutschlandweit einmalig, weil Laiendarstellern<br />
eine hoch professionelle<br />
Filmleistung gelungen ist.“<br />
Zur Premiere am 24. Oktober ist um<br />
18 Uhr Einlass, um 19 Uhr beginnt die<br />
Premierenvorstellung. Eine Platzreservierung<br />
ist in der festlich dekorierten<br />
Halle nicht möglich. Als Mindestalter<br />
sind zwölf 12 Jahre empfohlen. DVDs<br />
mit dem Film sind zu den Vorstellungen<br />
zu kaufen. Weitere Vorstellungen<br />
sind am 25. und 26. Oktober.<br />
Vorstellungsprogramm<br />
für den Film „Vergissmeinnicht“<br />
19 Uhr Film<br />
20.45 Uhr Vorstellung der<br />
Schauspieler, Musiker und<br />
Komponisten (die Musiker<br />
und der Komponist sind<br />
nur zur Premiere vor Ort)<br />
21.45 Kurzfilm über die<br />
Dreharbeiten<br />
22.30 Uhr After Show Party mit einer<br />
Liveband (nicht am Sonntag)<br />
Die Filmpremiere wird durch eine Vorstellung der Beteiligten und eine After-Show-Party ergänzt.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 21<br />
Fünf Jahre „Selbsthilfe Körperbehinderter Höxter“<br />
Gruppe versteht sich als Mutmacher<br />
Das fünfjährige Bestehen hat die Kontaktstelle Selbsthilfe Körperbehinderter Höxter in Vörden<br />
gefeiert, im Bild die Leiterin Inge Paare-Renkhoff (links) und ihre Stellvertreterin Corina Murawski.<br />
Anmeldung der Lernanfänger an den <strong>Steinheimer</strong><br />
Grundschulen<br />
Jetzt für Schulanfang<br />
2015 anmelden<br />
Alle Kinder, die in der Zeit vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009<br />
geboren sind, werden zum Schuljahr 2015/2016 schulpflichtig. Das gilt auch<br />
für alle Kinder, die vor dem 1. Oktober 2008 geboren, jedoch aus verschiedenen<br />
Gründen noch nicht eingeschult worden sind. Zur Anmeldung bei der<br />
jeweils zuständigen Grundschule sind entweder das Familienstammbuch<br />
oder die Geburtsurkunde des Kindes mitzubringen. Die Schulleiter führen<br />
während der Anmeldung auch mit den Kindern selbst ein Gespräch, um sich<br />
einen Eindruck über deren Sprachstand zu verschaffen. Die Anwesenheit der<br />
Lernanfänger ist daher ebenfalls erforderlich. Um Wartezeiten zu vermeiden<br />
werden in der Städt. Gemeinschaftsgrundschule Steinheim und der Schule an<br />
den Linden (Gemeinschaftsgrundschule Vinsebeck) vorab Anmeldetermine<br />
vergeben. Für alle Lernanfänger besteht die Pflicht zur amtsärztlichen Untersuchung.<br />
Beginn und Ort dieser Untersuchung werden allen Erziehungsberechtigten<br />
unmittelbar bei der Anmeldung bekannt gegeben.<br />
Für die Gemeinschaftgrundschule Steinheim sind grundsätzlich die Kernstadt<br />
Steinheim und die Ortschaften Hogedorn und Rolfzen als Einzugsgebiete<br />
vorgesehen. Für die Schule an den Linden, die Gemeinschaftsgrundschule<br />
Vinsebeck, sind die Ortschaften Bergheim, Eichholz, Grevenhagen,<br />
Ottenhausen, Sandebeck und Vinsebeck vorgesehen.<br />
Die Anmeldetermine für die Gemeinschaftsgrundschule Steinheim (Rektorin<br />
Imgard Hake) sind Dienstag, 28. Oktober von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis<br />
18 Uhr, sowie Mittwoch, 29. Oktober und Donnerstag, 30. Oktober von 9<br />
bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr. Zur Vermeidung von Wartezeiten<br />
werden vorab Anmeldetermine vergeben, die in der Zeit vom 20. bis 24.<br />
Oktober vormittags zwischen 9 und 12 Uhr telefonisch im Schulsekretariat<br />
(Renate Meuffels, Telefon 95660) vereinbart werden können.<br />
Für die Gemeinschaftsgrundschule Vinsebeck (Schule an den Linden) sind<br />
die Anmeldetermine Freitag, 24. Oktober von 8 bis 16 Uhr und Dienstag, 28.<br />
Oktober von 8 bis 17 Uhr. Auch hier werden zur Vermeidung von Wartezeiten<br />
vorab Anmeldetermine vergeben, die vom 29. September bis zum 2. Oktober<br />
vormittags zwischen 8 und 11.30 Uhr im Schulsekretariat telefonisch vereinbart<br />
werden können (Frau Mertens, Telefon 8190).<br />
Vor fünf Jahren ist die Kontaktstelle „Selbsthilfe<br />
Körperbehinderter Höxter“ gegründet worden. In<br />
Vörden, im Wirtshaus am Brunnen, wurde der runde<br />
Geburtstag nun gefeiert. Inge Paare-Renkhoff, die<br />
Vorsitzende der Gruppe, erinnerte in einem Rückblick<br />
an die Gründungsphase der Kontaktstelle, die<br />
am 7. Oktober 2009 ins Leben gerufen wurde und<br />
sofort auf fruchtbaren Boden gefallen war. „Spontan<br />
haben sich Menschen mit Behinderungen gemeldet,<br />
um ihr Bedürfnis nach einem Treffen anzumelden,“<br />
erinnert sich Inge Paare-Renkhoff.<br />
Die erste Arbeit bestand darin, Barrieren im<br />
öffentlichen Raum aufzuspüren und Kontakte<br />
zu knüpfen. Man habe nicht nur praktische<br />
Arbeit geleistet und sei Parkhäuser abgefahren,<br />
sondern habe sich auf Schloss Gehrden auch<br />
mit der damaligen Behindertenbeauftragten des<br />
Landes, Angelika Gemkow getroffen. Corina<br />
Murawski ergriff beim Ausbau der Fußgängerzone<br />
politisch die Initiative – mit Erfolg. 2010<br />
entstand das Netzwerk „Barrierefreier Kreis<br />
Höxter“.<br />
„Unsere Arbeit versteht sich als Signal und<br />
Mutmacher für andere,“ so Paare-Renkhoff, die<br />
zum Ausdruck bringt, dass Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
sehr aktive Menschen seien,<br />
die Teilhabe und Gleichberechtigung wollen.<br />
Die Kontaktstelle Höxter hat heute etwa 30<br />
Mitglieder, die sich im monatlichen Rhythmus<br />
im Wirtshaus am Brunnen treffen. Dabei geht es<br />
nicht nur um den gegenseitigen Austausch, es<br />
werden rechtliche Probleme besprochen, über<br />
die Versorgung mit Hilfsmitteln oder Rehamaßnahmen<br />
aufgeklärt, der Umgang mit dem<br />
Rollstuhl vorgestellt, aber auch Trost gespendet.<br />
Regelmäßige Ausflüge als Zeichen gelebter<br />
Inklusion beleben das Gemeinschaftsleben und<br />
das Zusammengehörigkeitsgefühl. Der Bundesverband<br />
Selbsthilfe Körperbehinderter<br />
(BSK) ist eine Vereinigung von Menschen mit<br />
Körperbehinderung. Er zählt über 25.000 Mitglieder<br />
und Förderer und ist deutschlandweit in<br />
100 Untergliederungen organisiert.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite22<br />
Wir setzen uns für Sie ein - und informieren über unsere Arbeit<br />
Thema des Monats: Präsenzkräfte in der Stiftung<br />
„Präsenzkräfte“ sorgen für ein Familiengefühl im Haus St. Elisabeth in Bad Meinberg /<br />
St. Elisabeth Stiftung bietet ab sofort neue Teilzeitstellen für Präsenzkräfte für Bad Meinberg<br />
Präsenzkraft Gudrun Kutz-<br />
piol und die Bewohnerin<br />
Elisabeth Claes verstehen<br />
sich prächtig. Die Stiftung<br />
sucht ab sofort Präsenz-<br />
kräfte für die Arbeit im<br />
Haus St. Elisabeth in Bad<br />
Meinberg. Auskünfte erteilt<br />
Meik Bockelkamp un-<br />
ter 05234-2055-380.<br />
Für das Miteinander im Haus St. Elisabeth in Bad<br />
Meinberg gibt es ein großes Vorbild: Das Leben<br />
in einer Familie, in einer engen Gemeinschaft,<br />
in der sich der eine für den anderen interessiert und<br />
einsetzt. Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige<br />
gestalten gemeinsam den Tagesablauf. Sinn und<br />
Zweck dieser Hausgemeinschaft ist es, dem Lebensabend<br />
Normalität zu geben, mit dem Ziel so lange<br />
wie möglich am Leben teilzuhaben. So gibt es einen<br />
zentralen und großen Gemeinschaftsraum, in dem<br />
die Bewohner den aktiven Teil des Tages verbringen:<br />
Essen, Kaffee trinken, singen, spielen und ein wenig<br />
Gymnastik. Und abends kann es auch mal ein Gläschen<br />
Wein geben. Für die Bewohner sind Pflegefachkräfte,<br />
Mitarbeiter/innen vom sozialen Dienst und<br />
eine Berufsgruppe da, die für Hausleiter Meik Bockelkamp<br />
oft unterschätzt werden: Die sogenannten<br />
Präsenzkräfte, die sich um die Belange der Bewohner<br />
kümmern.<br />
Drei von ihnen kommen im Gespräch mit dem <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong> zu Wort. Meist sind es Frauen,<br />
zwischen 30 und 50, oft arbeiten sie Teilzeit und fast<br />
immer kommen sie nach der sogenannten Familienphase<br />
in die St. Elisabeth-Stiftung. „Sie sind das<br />
Gesicht des Hauses“, sagt Heimleiter Meik Bockelkamp<br />
zur Bedeutung der Präsenzkräfte für die Arbeit<br />
in der Hausgemeinschaft. Anke Keiser zum Beispiel<br />
begann erst im Februar als „Quereinsteigerin“. Die<br />
Meinbergerin war früher in der Seniorenbetreuung<br />
Barbara Adorf, Gudrun Kutzpiol und Anke Keiser<br />
informieren mit Heimleiter Meik Bockelkamp über die<br />
Arbeit als Präsenzkraft. Für Bad Meinberg werden<br />
noch Menschen gesucht, die sich in Teilzeit als<br />
Präsenzkraft um meist demente Bewohner kümmern.<br />
selbstständig und suchte jetzt nach einer geregelten<br />
Tätigkeit. Als Präsenzkraft wird sie gebraucht<br />
und kann ihr Talent zeigen: „Managen<br />
und Organisieren, das mache ich besonders<br />
gerne“, sagt sie. Von den Präsenzkräften werden<br />
zahlreiche weitere persönliche Qualifikationen<br />
gefordert: Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit,<br />
die Fähigkeit, Konflikte zu lösen und vor allen<br />
Dingen Einfühlungsvermögen und eine positive<br />
Einstellung zur Arbeit gehören dazu. „Das ist<br />
fast wie im Familienleben“, meint die Meinbergerin.<br />
Neben ihr sitzt Gudrun Kutzpiol, die seit 2006<br />
für die St. Elisabeth-Stiftung in der Seniorenbetreuung<br />
arbeitet. Für sie ist das offene Wohngruppenkonzept<br />
ein Schlüssel zum Wohlbefinden<br />
der Bewohner. „Damit ist die Nähe zum<br />
Bewohner gegeben“, so Kutzpiol. Wichtig sei<br />
eine gute Beobachtungsgabe der Präsenzkräfte,<br />
die durch ihren ständigen Kontakt zu den<br />
Bewohnern schneller Veränderungen feststellen<br />
können. Von Anfang an als Präsenzkraft<br />
dabei im am 1. April 2013 geöffneten Demenzheim<br />
ist Barbara Adorf. Die gelernte Schwesternhelferin<br />
sagt: „Bei uns ist kein Tag wie der<br />
andere.“ Wer also einen „Dienst nach Vorschrift“<br />
erwartet, ist als Präsenzkraft falsch. Je nachdem,<br />
ob es sich um einen Früh- oder Spätdienst<br />
handelt, bereiten die Präsenzkräfte das gemeinsame<br />
Frühstück oder das Kaffeetrinken vor. Die<br />
Betreuungsangebote übernehmen die Kollegen<br />
vom Sozialen Dienst. Die Präsenzkräfte kümmern<br />
sich mehr um die Einzelbetreuung der<br />
Bewohner und finden genug Zeit für Einzelgespräche.<br />
Dabei kennen auch die Präsenzkräfte<br />
die Biographien der Bewohner, ihre Hobbys, ihre<br />
Vorlieben und ihre Eigenheiten. Natürlich ist<br />
auch der Tod kein Tabu. Wie in einer großen<br />
Familie wird der Sterbende begleitet. Mit dem<br />
Tod umzugehen gelingt in einer Gemeinschaft<br />
besser als alleine, weiß Hausleiter Meik Bockelkamp.<br />
Grundlage für das Tun und Handeln der Betreuer/innen<br />
ist die Lehre von Tom Kitwood. Der<br />
englische Sozialpsychologe entwickelte den „Personenzentrierten<br />
Ansatz“. Wohlbefinden und<br />
gelungene Beziehungen stehen im Mittelpunkt.<br />
Grundbedingungen dafür sind Echtheit, Wertschätzung<br />
und Empathie für eine hilfreiche<br />
Beziehung von Person zu Person. Den Ansatz<br />
hat die Stiftung in ein Hausgemeinschaftskonzept<br />
umgesetzt, so dass die Menschen wie in<br />
einer Familie zusammenleben, berichtet Hausleiter<br />
Meik Bockelkamp. Dementsprechend sind<br />
es die persönlichen Qualifikationen, die von einer<br />
Präsenzkraft gefordert werden. Nach einem Erstgespräch<br />
wird der oder die Bewerber/in zunächst<br />
zu einer Hospitation eingeladen. Durch das „Probearbeiten“<br />
sollen falsche Erwartungen vermieden<br />
werden. Nach einem Auswertungsgespräch<br />
trifft die Stiftung dann die Entscheidung über<br />
die Eignung des Bewerbers bzw. der Bewerberin.<br />
Der Bedarf steigt, weil immer mehr Plätze im<br />
Haus St. Elisabeth belegt sind. Die Stiftung<br />
sucht ganz konkret nach weiteren Präsenzkräften<br />
(m./w.). Und damit nach motivierten Kollegen<br />
oder Kolleginnen für Anke Keiser, Gudrun<br />
Kuzpiol und Barbara Adorf. Auskünfte erteilt<br />
Meik Bockelkamp unter 05234-2055-380. M.H.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 23<br />
100 Jahre Kreisfeuerwehrverband sorgt für Bündelung der Kräfte<br />
„Feuerwehr ist ein Stück vom Leben!“<br />
Ein Landrat und neun Bürgermeister haben mit der Spitze des Kreisfeuerwehrverbandes dessen 100-<br />
jähriges Jubiläum gefeiert (von links) Heinrich Mantel, Johannes Benning, Erwin Nowak, Rudolf Lüke,<br />
Burkhard Deppe, Willi Schrenner, Hubertus Grimm, Joachim Franzke, Landrat Friedhelm Spieker, MdL<br />
Hubertus Fehring, Rainer Rauch, Hermann Temme, Hans Hermann Bluhm, Michael Stickeln, Robert<br />
Klocke.<br />
Was 1914 Jahren zuerst im Kreis<br />
Warburg und kurze Zeit später im<br />
Altkreis Höxter mit dem Eintritt in den<br />
westfälischen Feuerwehrverband ihren<br />
Anfang genommen hat, setzt bis<br />
heute Maßstäbe. Ganz im Zeichen des<br />
100-jährigen Jubiläums stand daher<br />
in der Stadthalle Brakel der Kreisverbandstag<br />
des Verbandes der Feuerwehren<br />
im Kreis Höxter.<br />
Landrat Friedhelm Spieker bezeichnete<br />
den Verband in seinem Grußwort<br />
als schlagkräftige Truppe, deren<br />
Kraft aus der Bündelung einzelner<br />
Kräfte entstehe. Sei in früheren Zeiten<br />
Notfällen jeder für den eigenen Schutz<br />
verantwortlich gewesen, sehe es der<br />
Verband seit 100 Jahren als seine<br />
Aufgabe an, Menschen zur Seite zu<br />
stehen und ihr Hab und Gut zu schützen.<br />
Die Feuerwehrleute hätten sich in<br />
ihren Aufgabengebieten retten-bergen-löschen-schützen<br />
längst zu Allroundern<br />
entwickelt, deren Hilfe über<br />
Kreisgrenzen hinaus erfolge, wenn<br />
mit der Bezirksreserve überörtliche<br />
Hilfe zum Einsatz komme. Dafür brauche<br />
es einen gut organisierten Dachverband<br />
und einen starken Partner,<br />
um den Feuerwehren Rückhalt zu<br />
geben und ihre Aufgaben auf viele<br />
Schultern zu verteilen. „Der Kreisfeuerwehrverband<br />
im Kreis Höxter<br />
funktioniert vorbildlich, das wird auch<br />
in Zukunft so bleiben,“ zeigte sich<br />
Spieker zuversichtlich. Zur Erinnerung<br />
gab es eine Urkunde zum Jubiläum.<br />
Brakels Bürgermeister Hermann<br />
Temme lobte die Freiwilligen Feuerwehren<br />
im Kreis Höxter für ihre guten<br />
Alarmierungszeiten, den hohen Ausbildungsstand<br />
und ihre Fähigkeiten,<br />
aber auch den enormem Fleiß und<br />
Idealismus, der die Mitglieder der<br />
Wehren bei Übungen und Einsätzen<br />
auszeichne. Aktuell hat der Kreisfeuerwehrverband<br />
3880 Mitglieder, 468<br />
junge Feuerwehrleute sind in der Jugendfeuerwehr.<br />
Dazu kommen in den<br />
zwei Feuerwehrspielmannszügen und<br />
zwei Musikvereinen 180 Musiker.<br />
Der Kreis Höxter zählt damit zu den<br />
stärksten Kreisverbänden auf Landesebene.<br />
In seinem Rechenschaftsbericht<br />
bilanzierte der Vorsitzende und<br />
Kreisbrandmeister Rudolf Lüke in<br />
den letzten beiden Jahren 1540 Einsätze<br />
der Wehren und 25.000 Einsätze<br />
der Rettungsdienste. 80 Mal kamen<br />
Notfallseelsorger zum Einsatz, fünfmal<br />
das neue PSU Team, das die<br />
psychosoziale zur Betreuung der Einsatzkräfte<br />
übernimmt.<br />
Ihre Berichte gaben vor den rund<br />
300 Delegierten Kassierer Andreas<br />
Floren, Waldemar Gamenik als Sprecher<br />
der Kreisausbilder, Kreisstabführer<br />
Willibald Scholz und Kreisjugendwart<br />
Heinrich Mantel ab. Zum<br />
neuen dritten stellvertretenden Vorsitzenden<br />
und Nachfolger des Feuerwehrurgesteins<br />
Hubert Nostitz wurde<br />
Johannes Brand gewählt, bis Anfang<br />
dieses Jahres Stadtbrandinspektor<br />
von Borgentreich. Im Amt bestätigten<br />
die Delegierten Andreas Floren<br />
als Kassierer. Als Festredner nannte<br />
Dr. Jan Heinisch, der Vorsitzende des<br />
Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen<br />
die Feuerwehr ein<br />
Stück vom Leben und eine große<br />
Familie. Mit der Gründung der Feuerwehrverbände<br />
habe man dafür gesorgt,<br />
dass Feuerwehr funktioniere,<br />
was er mit dem Gleichnis vom barmherzigen<br />
Samariter deutlich machte.<br />
Nicht zufällig laute der Wahlspruch<br />
der Feuerwehr deshalb „Gott zur Ehr,<br />
dem Nächsten zur Wehr“.<br />
Für besondere Verdienste um das<br />
Feuerwehrwesen wurden mit dem<br />
Sparkasse unterstützt Aktivposten des<br />
Nieheimer Karnevals<br />
500 Euro für neue Technik<br />
Für ihre Auftritte brauchen die Emmersingers<br />
nicht nur Instrumente und<br />
ihre Stimme, sondern auch das passende<br />
technische Equipment. „Vor<br />
allem für unsere kleineren Auftritte<br />
hilft uns ein tragbarer Verstärker,“<br />
erklärte Willi Wiegers, als jetzt die<br />
Sparkasse Höxter mit einer Spende<br />
von 500 Euro eine solche Investition<br />
unterstützte. Sparkassen-Filialleiter<br />
Ansgar Lakemeyer. „Die Emmersingers<br />
sind im Karneval ein Aktivposten<br />
der Stadt und der NKG. Deshalb<br />
leisten wir als Sparkasse gerne diesen<br />
Beitrag.“ Die jungen Musiker bereiten<br />
sich bereits wieder auf die neue<br />
Session vor.<br />
Ab Oktober beginnen die intensiven<br />
Proben. Unterstützt werden sie dabei<br />
vom „Grand old man“ der Emmersingers,<br />
vom ehemaligen Chef, Texter<br />
und Kompositeur Manfred Franzke,<br />
der wieder neue Texte und Melodien<br />
ausarbeitet.<br />
Ehrungen für herausragende Leistungen: mit dem deutschen Feuerwehrehrenkreuz ausgezeichnet wurden<br />
(von links) Jürgen Parensen (bronze), Werner Kornhoff (bronze), Dr. Jan Reinisch, Ulrich Hölscher (gold)<br />
und Rudolf Lüke (silber).<br />
deutschen Feuerwehrehrenkreuz in<br />
Bronze die Hauptbrandmeister Jürgen<br />
Parensen (Nieheim) und Werner<br />
Korhnoff (Brakel) ausgezeichnet, das<br />
Ehrenkreuz in Gold erhielt Stadtbrandinspektor<br />
Ulrich Hölscher (Steinheim),<br />
das Ehrenkreuz in Silber Kreisbrandmeister<br />
Rudolf Lüke. Die Ehrenabteilung<br />
überreichte dem Ehrenkreisbrandmeister<br />
Hermann Nolte<br />
(Peckelsheim), der 1982 (bis 1991)<br />
erster Kreisbrandmeister nach der<br />
Fusion der Kreise Höxter und Warburg<br />
war, den Ehrenkreisbrandmeistern<br />
Josef Föckel (1991 bis 2002) und<br />
Johannes Kunstein (2002 bis 2011)<br />
und dem amtierenden Kreisbrandmeister<br />
Rudolf Lücke (seit 2011) ein<br />
Foto mit den Vorsitzenden, die in den<br />
letzen 32 Jahren die Geschicke des<br />
Kreisfeuerwehrverbandes bestimmt<br />
haben. Auch Landrat Spieker und<br />
dem für die Kreisleitstelle zuständigen<br />
Fachbereichsleiter Matthias<br />
Kämpfer wurde ein Bild überreicht.<br />
Der Kreisverbandstag endete feierlich<br />
mit dem Großen Zapfenstreich,<br />
gespielt an der Stadthalle Brakel von<br />
den vier Musikzügen der Feuerwehr,<br />
den Spielmannszügen Nieheim und<br />
Hembsen und den Musikvereinen<br />
Pömbsen und Hembsen.<br />
500 Euro für die Anschaffung eines tragbaren Verstärkers für die<br />
Emmersingers spendete die Sparkasse Nieheim, rechts Filialleiter Ansgar<br />
Lakemeyer, daneben NKG Präsident Josef Schunicht.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 24<br />
40 Jahre: Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Nieheim feiert<br />
Wer keinen Ton aus der Fanfare brachte, musste die Trommel schlagen<br />
Mit einer Ehrenurkunde hat Kreisbrandmeister Rudi Lüke den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Nieheim und den Vorsitzenden Axel Drewes zu dessen 40-jährigen Bestehen geehrt.<br />
Es gibt viele Gründe, um etwas zu<br />
feiern, doch ohne die Musik wäre<br />
manches Fest nur halb so schön. Die<br />
Musiker des Spielmannszuges Nieheim<br />
nahmen ihr 40-jähriges Bestehen<br />
zum Anlass mit vielen anderen<br />
Musikvereinen, der Bevölkerung, vor<br />
allem aber viel Musik zu feiern. Höhepunkt<br />
der Festlichkeiten war nach<br />
einem Sternmarsch der Festakt vor<br />
der Kirche auf der Marktstraße.<br />
Der Vorsitzende Axel Drewes zitierte<br />
bei der Begrüßung angesichts<br />
des prächtigen Bildes mit mehreren<br />
hundert Musikanten den Bundespräsidenten,<br />
der bei seiner Wahl gesagt<br />
hatte „Welch ein schöner Sonntag“.<br />
Ehrenkreisbrandmeister Johannes<br />
Kunstein ließ in seiner Festansprache<br />
die Geschichte Revue passieren. Gegründet<br />
wurde der Spielmannszug<br />
einen Tag nach Rosenmontag am<br />
Das Geburtstagskind marschierte im Festzug mit, darunter auch Sabine Nowak, die für 25-jährige<br />
Stabführung ausgezeichnet wurde.<br />
Veilchendienstag 1974 als Fanfarenzug<br />
Nieheim von Mitgliedern der<br />
Karnevalsgesellschaft „Olle meh“.<br />
Unter den Gründern befanden sich<br />
der damalige Präsident Alfons Parensen,<br />
Schatzkanzler Gerd Stamm, Zeremonienmeister<br />
Heinrich Krämer und<br />
Vereinswirt Rudolf Boedeker. Die<br />
Gründung ging wie ein Lauffeuer<br />
durch die Stadt. Binnen kürzester Zeit<br />
konnte eine Schar von Schülern und<br />
Jugendlichen begeistert werden.<br />
Die Verteilung der durch Geldspenden<br />
angeschafften Instrumente erfolgte<br />
nicht nach Wunsch, wusste Kunstein<br />
als Anekdote zu erzählen. „Wer<br />
keinen Ton aus der Fanfare heraus<br />
bekam, dem wurde eine Trommel in<br />
die Hand gedrückt.“ Bald waren unter<br />
den Betreuern Siegfried Antemann<br />
und Josef Fröhling die ersten Auftritte<br />
bei Freundschaftstreffen und Schützenfesten<br />
möglich. 1978 folgte die<br />
Umbenennung in Jugendspielmannsund<br />
Fanfarenzug Nieheim, Karl-<br />
Heinz Meis übernahm die Ausbildung<br />
der Flötisten. 1981 legte Heinrich<br />
Krämer den Vorsitz nieder, sorgte<br />
aber dafür, dass der nun so genannte<br />
Spielmannszug von der Freiwilligen<br />
Feuerwehr übernommen wurde.<br />
1984 folgte mit tatkräftiger Unterstützung<br />
des damaligen Stadtbrandmeisters<br />
Johannes Kunstein die Umbenennung<br />
in den „Jugendspielmannszug<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Nieheim“. Der Spielmannszug gehörte<br />
nun zu den vier Musik treibenden<br />
Feuerwehrzügen im Kreis Höxter,<br />
dank ihres breiten Repertoires<br />
sind die Musiker bei vielen Feuerwehrfesten<br />
aufgetreten. Krönender<br />
Abschluss ist jedes Jahr das große<br />
Konzert der Kreismusikzüge der Feuerwehren,<br />
dieses Jahr zum 100-jährigen<br />
Bestehen des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
am 30. August auf Schloß<br />
Rheder. „Mit 32 Aktiven steht der<br />
Spielmannszug auf gesunden Beinen,“<br />
so Kunstein, der den Dank an<br />
die Musiker mit ihrer gewachsenen<br />
Gemeinschaft für ihre stetige Bereitschaft<br />
und Unterstützung mit der Bitte<br />
„Macht weiter so!“ verband. „Wir in<br />
Nieheim sind mächtig stolz auf Euch,“<br />
rief er ihnen zu.<br />
Kreisbrandmeister Rudi Lüke dankte<br />
dem Spielmannszug für seine hervorragende<br />
Arbeit und zeichnete das<br />
Geburtstagskind mit einer Ehrenurkunde<br />
aus. Eine ungewöhnliche Ehrung<br />
wurde der stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Sabine Nowak zuteil,<br />
die für 25-jährige Stabführung geehrt<br />
wurde. Beim abschließenden Gemeinschaftsspiel<br />
setzten die Spielmannszüge<br />
aus Pömbsen, Hembsen, Steinheim,<br />
Sommersell, Bellersen, Oeynhausen<br />
und Entrup, die Musikvereine<br />
Hembsen, Sommersell und Pömbsen<br />
sowie die Fanfarenzüge Falkenhagen<br />
und Brakel mit „The Lions“ aus Emmerthal<br />
unter der Stabführung von<br />
Herbert Nolte (Spielmannszug Oeynhausen)<br />
den Schlussakkord mit Preußens<br />
Gloria. Weitere Kostproben ihrer<br />
Musik gaben die Vereine beim<br />
Bühnenspiel in der Hauptschule Nieheim.<br />
Vörden: Ausbau der K 59<br />
Anlieger werden zur Kasse<br />
gebeten<br />
Bei zwei Enthaltungen hat der Bauausschuss Marienmünster dem Bauprogramm<br />
zum Ausbau der K 59 „Auf der Trift“ in Vörden formal zugestimmt.<br />
Der Städtische Anteil der Baumaßnahme liegt bei 265.000 Euro. Zum<br />
Baufortschritt teilte Bauamtsleiter Stefan Niemann mit, dass unter anderem die<br />
Brücke in diesem Bereich saniert und der Regenwasserkanal neu verlegt<br />
wurde. Weil es sich beim Ausbau der beidseitig vorhandenen Bürgersteige<br />
um eine beitragsfähige Maßnahme nach dem KAG handelt, sind von den<br />
Anliegern Beiträge zu erheben. Unter den Ausschussmitgliedern stieß es auf<br />
Befremden, dass die Bürger nicht schon im Vorfeld informiert wurden, dass<br />
sie zahlen müssen. Wie hoch diese Straßenbaubeiträge sein werden, konnte<br />
Bürgermeister Klocke nicht beziffern, der darauf verwies, dass eine „Pflicht<br />
zur Information über Anliegerbeiträge“ nicht existiere.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 25<br />
Fußball-Gewinnspiel im Schuhhaus Reineke<br />
Die WM ließ noch einmal grüßen<br />
Auch wenn die<br />
Weltmeisterschaft<br />
in Brasilien<br />
schon einige<br />
Wochen vorüber<br />
ist, hält das Fußballfieber<br />
weiter<br />
an. Im Schuhhaus<br />
Reineke in<br />
Nieheim wurden<br />
jetzt Fußbälle eines<br />
Gewinnspiels<br />
übergeben,<br />
darunter ein<br />
original Spielball<br />
von der WM<br />
und weitere Replika-Bälle.<br />
Für das Gewinnspiel<br />
mussten<br />
die Teilnehmer<br />
viel Fußballwissen<br />
und<br />
Sachverstand<br />
beweisen. So<br />
mussten die Bälle<br />
aus verschiedenen<br />
Fußball-<br />
Weltmeisterschaften<br />
der letz-<br />
ten Jahrzehnte erraten werden. „Wir<br />
hatten 400 Karten, die sind alle von<br />
unseren Kunden eingesendet worden,“<br />
so Christine Reineke zur großen<br />
Beteiligung. Besonders verlockend<br />
Im Nieheimer Schuhhaus Reineke hat Christine Reineke (rechts) den Gewinnern eines<br />
Fußball-Ratespiels die Fußbälle von der Fußball WM in Brasilien überreicht.<br />
Für das ehemalige Kindergartengelände<br />
in Vörden ist eine Wohnbebauung<br />
vorgesehen. Mit einer Gegenstimme<br />
hat der Bauausschuss die<br />
zweite Änderung des Bebauungsplans<br />
Nr 1 „ehemaliger Kindergarten“ beschlossen.<br />
Der Bauausschuss musste<br />
sich vor der Empfehlung an den Rat<br />
mit den vorgebrachten Anregungen<br />
und Bedenken auseinandersetzen, mit<br />
großen Mehrheiten folgte der Ausschuss<br />
den Vorschlägen der Verwaltung.<br />
Elmar Stricker kritisierte<br />
allerdings das übereilte Handeln, weil<br />
es für die Grundstücke mit einer Größe<br />
von etwa 1000 Quadratmetern keine<br />
Interessenten gebe.<br />
Seiner Meinung hätte man alternativ<br />
betreutes Wohnen prüfen sollen. Bürgermeister<br />
Robert Klocke bezeichnete<br />
diese Darstellung als unrichtig und<br />
sah wegen der zentralen Lage keine<br />
war der erste Preis des bundesweiten<br />
Wettbewerbs, eine Reise nach Argentinien.<br />
Die Verlosung erfolgte deutschlandweit<br />
und traf folgende glücklichen<br />
Gewinner: Dennis Lause (original<br />
Spielball), Torsten Beineke, Julius<br />
Herwing, Ute Beumling, Gerda<br />
Scheips, Claudia Westerwelle, Anke<br />
Lins, Birgit Marx, Robin Reitemeyer.<br />
Wohnbebauung für ehemaliges Kindergartengelände<br />
Verwaltung sieht keine Probleme<br />
mit dem Verkauf<br />
Probleme, die attraktiven Bauplätze<br />
vermarkten zu können.<br />
Drei Bauplätze mit zweigeschossiger<br />
Bauweise in beliebiger Dachform<br />
und einer Neigung von mindestens 15<br />
Grad sollen auf dem ehemaligen Kindergartengelände<br />
möglich werden.<br />
Die Bebauung wird über eine Erschließungsstraße<br />
ermöglicht.<br />
Passionisten aus Marienmünster verabschiedet<br />
Nahe bei den Menschen<br />
47 Jahre haben die Passionisten<br />
von der Abtei<br />
Marienmünster aus gewirkt,<br />
sind immer nahe bei<br />
den Menschen gewesen<br />
und haben Zeichen in der<br />
Seelsorge gesetzt. Mit einem<br />
ganzen Briefkasten<br />
voll guter Wünsche haben<br />
die Gemeindemitglieder<br />
des Pastoralverbundes<br />
Marienmünster die fünf<br />
Patres verabschiedet.<br />
Während einer feierlichen<br />
Eucharistiefeier haben die<br />
Gläubigen Abschied von<br />
den beliebten Patres Gerd<br />
Blick, Hubert Ennega, Josef<br />
Ohagen, Markus Vergeer<br />
und Eduard van de<br />
Groes genommen. Die<br />
Fahnenabordnungen von<br />
mehr als 30 Vereinen bildeten<br />
in der überfüllten<br />
Abteikirche den festlichen<br />
Rahmen an einem ungewöhnlichen<br />
Tag. In seiner<br />
Predigt überbrachte der<br />
Paderborner Weihbischof Matthias<br />
König die Grüße von Erzbischof<br />
Hans-Josef Becker und bezeichnete<br />
den Weggang von Marienmünster<br />
und aus dem Bistum Paderborn als<br />
schmerzlichen Schritt, der niemandem<br />
leicht falle.<br />
So stand dann auch nicht der Zauber<br />
über ihrem Neuanfang, den die Patres<br />
im Erzbistum Aachen haben, wo sie<br />
im Kloster Marienberg in Übach-<br />
Palenberg das neue Domizil der Glaubensgemeinschaft<br />
beziehen. In allen<br />
Reden schwang viel Wehmut mit. In<br />
der Seelsorge seien die Patres in<br />
Marienmünster stets den kranken,<br />
trauernden und leidenden Menschen<br />
zugewandt gewesen. Auch wenn es<br />
kein Kirchenlied sei, zitierte der Weihbischof<br />
die verstorbene Sängerin Trude<br />
Herr „Niemals geht man so ganz,<br />
ein Stück von mir bleibt hier!“ In<br />
diesem Sinne hätten die Patres an die<br />
lange klösterliche Glaubensgeschichte<br />
angeknüpft, in der Seelsorge gewirkt,<br />
die Menschen erlebt und den Glauben<br />
Der Paderborner Weihbischof Matthias König (3. von rechts) zelebrierte in der<br />
Abteikirche von Marienmünster zum Abschied der Passionsiten die Eucharistiefeier<br />
unter dem Leitwort „Vertraut den neuen Wegen“ (von links) Hubert Ennega,<br />
Eduard van de Groes, Markus Vergeer, Dr. Marc-Robin Hoogland, Provinzial der<br />
Passionisten, Dechant Jürgen Pieper und Gerd Blick.<br />
gelebt, wie es das Charisma des Ordens<br />
der Kongregation vom Leiden<br />
Christi, kurz Passionisten vorgebe.<br />
„Die Menschen in Marienmünster<br />
werden jetzt trauern, sie werden aber<br />
auch dankbar über das sein, was in 47<br />
Jahren auch über Marienmünster hinaus<br />
gewachsen ist,“ war Weihbischof<br />
König sicher. In den Herzen der<br />
Menschen werde bleiben, was<br />
zugrunde gelegt wurde. Um das Erbe<br />
der Patres zu verwalten, habe es die<br />
Gemeinde in der Hand, ihren Glauben<br />
zu bezeugen und so lebendig zu halten.<br />
In bewegenden Worten dankte<br />
Provinzial Dr. Marc-Robin Hoogland<br />
für das Beispiel, das die Passionisten<br />
in fast fünf Jahrzehnten abgegeben<br />
hätten, aber auch das Vertrauen,<br />
das ihnen entgegen gebracht wurde.<br />
Dieser Abschied zeige, dass es<br />
eine gute Zeit gewesen sei, weil sich<br />
die Gläubigen immer gewiss sein<br />
konnten: „Die Passionisten sind mit<br />
uns.“<br />
Bürgermeister Robert Klocke zeichnete<br />
die Scheidenden mit Silberplaketten<br />
aus, die sie an Marienmünster<br />
erinnern sollen. Mut machte Pfarrer<br />
Helmut Golletz, der darauf hinwies,<br />
dass im Aufbruch viel Verheißung<br />
stecke. Der evangelische Pfarrer<br />
Martin Herrmann sagte: „Ihnen nimmt<br />
man den Glauben ab. Sie haben ihn<br />
geweckt und die Menschen an die<br />
Hand genommen.“ Sein Geschenk<br />
und die Wegzehrung für die Reise<br />
nach Aachen – ein Sack voll Nieheimer<br />
Käse. Für den Pastoralverbund<br />
würdigten Elisabeth Seifert und Martin<br />
Postert in tiefer Dankbarkeit die<br />
Herzlichkeit, die humorvolle Art, aber<br />
auch die moralische Autorität die jeden<br />
der Patres auszeichnete und die<br />
durch ihr gelebtes Christentum zu<br />
Institutionen geworden seien.<br />
An der musikalischen Verabschiedung<br />
in der Ackerscheune wirkten die<br />
Spielmannszüge Kollerbeck und Altenbergen,<br />
der Musikverein Bredenborn<br />
und das Weserbergland-Orchester<br />
Bödexen mit.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 26<br />
1. Erschließungsbauabschnitt im Industriepark Lippe ist fertig<br />
„Aushängeschild für Lippe“<br />
Der nächste <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
erscheint am 23. Oktober 2014<br />
Neuer Aufstellungsbeschluss für Windvorrangzone Hohehaus/Großenbreden<br />
„45 dB Grenze wird strikt eingehalten“<br />
Aus „10 mach 6“ lautet die Formel<br />
für die Repowering Windvorrangzone<br />
Großenbreden/Hohehaus. Der<br />
Bauausschuss Marienmünster hat mit<br />
einem erneuten Aufstellungsbeschluss<br />
für den Bebauungsplan Nr. 1<br />
dafür grünes Licht gegeben und dem<br />
Rat den Beschluss einstimmig zur<br />
Annahme empfohlen.<br />
Der neue Aufstellungsbeschluss war<br />
nach jüngsten Gerichtsentscheidungen<br />
erforderlich geworden, weil der<br />
schon einmal gefasste Ratsbeschluss<br />
ebenso wie dessen Bekanntmachung<br />
einer gerichtlichen Überprüfung nicht<br />
standgehalten hätte. Unter anderem<br />
sei der Geltungsbereich nicht ausreichend<br />
dargestellt gewesen, auch die<br />
Bekanntmachung im Mitteilungsblatt<br />
der Stadt war nicht korrekt. Der räumliche<br />
Geltungsbereich des Bebauungsplans<br />
umfasst einen Teil des planungsrechtlichen<br />
Außenbereichs zwischen<br />
den Ortschaften Großenbreden, Hohehaus,<br />
Eilversen und Vörden. „Nach<br />
dem neuen Aufstellungsbeschluss<br />
geht die Verwaltung davon aus, dass<br />
der Plan rechtssicher ist,“ stellte Bauamtsleiter<br />
Stefan Niemann fest. Die<br />
Möglichkeit einer erneuten Fassung<br />
bestehe bis zur Offenlegung des Planentwurfs.<br />
Mit dem Beschluss ist noch keine<br />
endgültige Festlegung über die Art<br />
und die genaue Höhe der Anlagen<br />
getroffen. Die Entscheidung darüber<br />
treffen die Betreiber, die dabei die<br />
Abstände und die Richtwerte einzuhalten<br />
haben. Auf Abstände von 800<br />
bis 1000 Metern können die betroffenen<br />
Ortschaften aber nicht vertrauen,<br />
dieser Mindestabstand gelte nämlich<br />
nicht für das Repowering. Bürgermeister<br />
Robert Klocke bezeichnete<br />
als entscheidendes Kriterium bei der<br />
Planung, dass strikt die 45 dB-Grenze<br />
eingehalten werde, die deutlich vor<br />
den Ortschaften liege.<br />
Vor dem Offenlegungsbeschluss<br />
des Rates werden die Bürger beteiligt,<br />
dann stehen auch die exakten Standorte<br />
der Windkraftanlagen fest. Auf<br />
Nachfrage teilte der Bürgermeister<br />
mit, dass sich aus der Windvorrangzone<br />
keine Ausschlussplanung für<br />
die viel diskutierte Südlink-Stromtrasse<br />
ableiten lasse. Die Standorte<br />
der Windkraftanlagen können mit<br />
Aufstellung eines Bebauungsplans mit<br />
Hilfe so genannter Baufenster genau<br />
bestimmt werden, um damit eine optimale<br />
Ausnutzung des Gebietes zu<br />
erreichen und gleichzeitig die Immissionen<br />
für die Bürger in Großenbreden<br />
und Hohehaus möglichst gering<br />
zu halten. Für Hohehaus werde durch<br />
die jetzt auf den Weg gebrachte Planung<br />
nicht nur eine Verbesserung der<br />
Schallsituation erreicht. „Die errechneten<br />
Werte zeigen, dass die Schallwerte<br />
für Hohehaus im Endausbau<br />
nahezu halbiert sein müssten, während<br />
sie sich für Großenbreden und<br />
Vörden leicht verschlechtern, ohne<br />
die Richtwerte zu übertreffen,“ heißt<br />
es von der Verwaltung. Viel Verschiebepotenzial<br />
für die Standorte<br />
bestehe wohl nicht, gab Niemann<br />
bekannt, allein schon wegen der einzuhaltenden<br />
Lärmimmissionen und<br />
der vorhandenen Stromtrassen.<br />
Die Kosten des B-Plans wie auch die<br />
Änderung des Flächennutzungsplans<br />
werden von den Betreibern der zukünftigen<br />
Windenergieanlagen übernommen.<br />
Das Repowering wird nicht<br />
auf einen Schlag erfolgen, sondern<br />
über einen Zeitraum bis zu zehn Jahren.<br />
Zügig ersetzt werden soll allerdings<br />
die als „Krachmacher“ bekannte Windkraftanlage<br />
bei Hohehaus. Trotz Reduzierung<br />
der Zahl der Windkraftanlagen<br />
wird sich die produzierte Strommenge<br />
im Endausbauzustand von 7,76<br />
Megawatt auf etwa 14 Megawatt verdoppeln.<br />
Sehr ausführlich setzte sich<br />
der Bauausschuss mit zahlreichen<br />
Einwendungen der Träger öffentlicher<br />
Belange und der Öffentlichkeit<br />
auseinander, mit denen sich aber keine<br />
unüberwindbaren Hindernisse<br />
verbinden. Über jede dazu verfasste<br />
Beschlussvorlage der Verwaltung<br />
wurde einzeln abgestimmt, sämtliche<br />
Entscheidungen fielen im Bauausschuss<br />
einstimmig.<br />
Eine detaillierte Stellungnahme hat<br />
die Bürgerinitiative Win-Kon eingebracht.<br />
Darin wurde der Standort<br />
„WEA 5“ abgelehnt und vorgeschlagen,<br />
anstatt der beiden Anlagen „WEA<br />
neu 4 und 5a“ einen gemeinsamen<br />
Standort im westlichen Ausläufer der<br />
ehemaligen Windvorrangzone auszuweisen.<br />
Die Bürgerinitiative hält es<br />
für unbedingt erforderlich, klare zeitliche<br />
Vorgaben zur Abfolge des Abund<br />
Aufbaus der Anlagen vertraglich<br />
zu fixieren, was in der Beschlussvorlage<br />
zum Ausdruck kommt. Alte<br />
Anlagen sollen mit einer Abschaltung<br />
zur Vermeidung des Schattenwurfs<br />
ausgestattet werden.<br />
Kleiner Schnitt, großer Schritt! Der 1. Bauabschnitt der Erschließung ist abgeschlossen, Beigeordneter<br />
Matthias Engel, Josef Wegener (Bezirksregierung) Bürgermeister Eberhard Block Block, Günter Weigel<br />
(Wirtschaftsförderung Kreis Lippe) Klaus Geise (Bürgermeister Blomberg), Gert Klaus (Bürgermeister<br />
Schieder Schwalenberg) und Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz.<br />
Für Horn-Bad Meinbergs Bürgermeister<br />
Eberhard Block war es ein<br />
kleiner Schnitt, als er das rot gestreifte<br />
Band bei der Freigabe des ersten Bauabschnitts<br />
im Industriepark Lippe an<br />
der B 239 bei Belle durchschnitt. Für<br />
die Betriebe und die Region könnte es<br />
in Anlehnung an das berühmte Zitat<br />
von Neil Armstrong bei seiner 1.<br />
Mondmission ein großer Schritt sein.<br />
Nachdem die Baumaschinen abgezogen<br />
sind, ist ein Rahmen geschaffen,<br />
den sich Industriebetriebe wünschen.<br />
Auch die Öffentlichkeit hatte<br />
inzwischen Gelegenheit, das Gelände<br />
in Augenschein zu nehmen.<br />
„Wir haben fertig“, war die Presseinformation<br />
von Horn Bad Meinbergs<br />
Wirtschaftsförder Rüdiger Krentz<br />
betitelt. Doch eigentlich geht es jetzt<br />
erst richtig los und der Industriepark<br />
Lippe mit seiner Ausstrahlung und<br />
Anziehungskraft für Horn-Bad Meinberg,<br />
Lippe und darüber hinaus kann<br />
mit Leben gefüllt und besiedelt werden.<br />
Als Glücksfall bezeichnet es der<br />
Bürgermeister, dass schon vor dem<br />
offiziellen Ende der Erschließung die<br />
ersten Kaufverträge abgeschlossen<br />
wurden und ein Unternehmen, die<br />
Firma Velosit, sogar schon mit der<br />
Baumaßnahme ihres neuen Betriebs<br />
begonnen hat. Das zeige wie notwendig<br />
gute Standortvoraussetzungen für<br />
die Investoren seien. Die Stadt Horn-<br />
Bad Meinberg beteiligt sich nun an<br />
zahlreichen Messen und wirbt auf der<br />
größten europäischen Immobilienmesse,<br />
der „ExpoReal“ in München<br />
um Investoren.<br />
Block hofft, dass der neue Industriepark<br />
zum Aushängeschild wird. Als<br />
Ursache für die zügige Umsetzung<br />
nannte er den optimalen Bebauungsplan,<br />
der die Bauantragsstellung und<br />
Genehmigung begünstige. Sämtliche<br />
Planungen und Erschließungsmaßnahmen<br />
innerhalb von 18 Monaten<br />
seien unter einem guten Stern gestanden<br />
und optimal verlaufen. Als einmalig<br />
sehen müsse man, dass der<br />
Kostenrahmen (rund zehn Millionen<br />
Euro) eingehalten und die Bauzeit um<br />
fast ein Jahr unterschritten wurde,<br />
Ausdruck der hervorragenden Leistung<br />
aller beteiligten Planer, Control-<br />
Josef Wegener (Bezirksregierung Detmold) und Horn-Bad Meinbergs<br />
Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz freuen sich über die Freigabe des<br />
1. Bauabschnitts im Industriepark an der B 239.<br />
ler, Unternehmen und den Mitarbeitern<br />
der Stadtverwaltung. Block: „Das<br />
hat man sich im Rat nicht träumen<br />
lassen.“<br />
Dabei waren die Aufgaben für die 16<br />
Hektar des 1. Abschnitts gewaltig:<br />
- 130.000 Kubikmeter Boden wurden<br />
bewegt;<br />
- 13 Meter Höhenunterschied angelegt;<br />
- ein Regenrückhaltebecken, das mit<br />
einem Volumen von 5000 Kubikmetern<br />
sogar Natur möglich macht und<br />
- ein Regenklärbecken mit 100 Kubikmetern<br />
erstellt;<br />
- zwei Löschwasserdepots mit zusammen<br />
300 Kubikmeter gehören zur<br />
Infrastruktur wie Kanäle mit einer<br />
Länge von 2000 Metern;<br />
- Straßen mit einer Länge von 800<br />
Metern;<br />
- zwei Kreisel;<br />
- zwei Wendehämmer;<br />
- Fuß-, Wirtschaftswege und Betriebswege<br />
mit einer Länge von 1500<br />
Metern.<br />
Josef Wegener, Leiter des Dezernats<br />
„Wirtschaftliche Förderung“ bei der<br />
Bezirksregierung nannte das Projekt<br />
eine richtige und konsequente Weichenstellung<br />
für Horn-Bad Meinberg,<br />
weil es Impulse setze. Schieder Schwalenbergs<br />
Bürgermeister Gert Klaus<br />
erwartet ein deutliches Signal für die<br />
Region und freute sich auf prosperierende<br />
Unternehmen. Günter Weigel,<br />
Leiter der Wirtschaftsförderung beim<br />
Kreis Lippe, setzt bei den Industrieflächen<br />
auf ein Stück Zukunft, als er<br />
die Glückwünsche des Kreise und<br />
des Landrats zum Ausdruck brachte.<br />
Rüdiger Krentz sieht die Gespräche<br />
mit potenziellen Investoren auf einem<br />
guten Weg: „Die Verhandlungen laufen.“<br />
In seinem Endzustand soll der<br />
mitten im Hightech-Spitzencluster it’s<br />
owl (Intelligente Technische Systeme<br />
Ostwestfalen-Lippe) liegende Industriepark<br />
einmal 550.000 Quadratmeter<br />
(55 ha) „echte“ zusammenhängende<br />
Industriefläche umfassen, frei parzellierbar<br />
sein, langfristige Erweiterungsoption,<br />
niedrige Grundstückspreise<br />
ab 25 Euro je Quadratmeter<br />
bieten, die Produktion und Logistik<br />
24 Stunden am Tag und an sieben<br />
Tagen in der Woche ermöglichen. Der<br />
nächste Betrieb steht bereits in den<br />
Startlöchern, Baubeginn ist Anfang<br />
2015. Dietmar Nunne, Geschäftsführer<br />
des Bauunternehmens Kögel und<br />
Nunne sieht durch die Lage und die<br />
Verkehrsanbindung beste Entwicklungsmöglichkeiten<br />
im Industriepark.<br />
Der nächste Betrieb steht bereits in den Startlöchern, Baubeginn ist Anfang 2015. Dietmar Nunne,<br />
Geschäftsführer des Bauunternehmens Kögel und Nunne sieht durch die Lage und die Verkehrsanbindung<br />
beste Entwicklungsmöglichkeiten im Industriepark.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 27<br />
Die Serie „150 Jahre Realschule Steinheim“: Nackte Künstlerstatue löst Aufruhr aus<br />
Skandal um Hauptmann-Plastik<br />
Kaum war die neue Realschule fertig<br />
gestellt, da kam es 1965 zu einem<br />
handfesten Skandal, der nicht nur die<br />
Stadt, sondern die halbe Republik mit<br />
der Medienlandschaft erschütterte.<br />
Auslöser war die nackte Plastik des<br />
Dichters Gerhard Hauptmann, gegen<br />
die sich die Empörung von Bürgern<br />
und der politischen Vertreter richtete.<br />
Geschaffen hat das Kunstwerk der<br />
gebürtige <strong>Steinheimer</strong> und in Florenz<br />
lebende, hoch geschätzte und an der<br />
weltberühmten Kunstakademie arbeitende<br />
Künstler Wilhelm Humpert. Die<br />
Plastik war zu einem Sonderpreis von<br />
10.000 Mark durch die Stadt Steinheim<br />
in Auftrag gegeben worden und<br />
sollte ein Schmuckstück für den Pausenhof<br />
der neuen Realschule werden.<br />
Es entsprach auch dem ausdrücklichen<br />
Wunsch des aus Schlesien stammenden<br />
Direktors Gerhard Tesch, ein<br />
Gerhard Hauptmann Denkmal als<br />
„Kunst am Bau“ zu schaffen. Entstanden<br />
ist unerfreulicher Streit, der lange<br />
Zeit für große Unruhe in der Stadt<br />
sorgte. Die <strong>Steinheimer</strong> haben bewiesen,<br />
dass man über Kunst trefflich<br />
streiten kann.<br />
Die Plastik verstand die Mehrheit<br />
der Bevölkerung nicht als Kunst.<br />
Vielmehr sei der Dichter in der Meinung<br />
der Öffentlichkeit als „splitternackter<br />
Neandertaler“ dargestellt, gegen<br />
die sich ein Sturm der Empörung<br />
regte. Humpert hatte man beauftragt,<br />
weil er bereits eine gelungene „Nils<br />
Holgersson und die Wildgänse Plastik“<br />
für die Volkschule Steinheim<br />
geschaffen hatte, ohne jede Beanstandung.<br />
Humpert erklärte den Torso als<br />
symbolhafte Darstellung des geteilten<br />
und zerrissenen Deutschland, wie<br />
es im „Todesjahr des Dichters nackt<br />
und bloß seinen Besiegern preisgegeben<br />
war“, so die Darstellung in der<br />
Zeitschrift „TV hören und sehen“.<br />
„Skandal“ und „Schandbild“ tönte es<br />
landauf, landab und die Stadtväter<br />
wollten sich auf keinen Fall Sittenlosigkeit<br />
unterstellen lassen. Sogar die<br />
Bezirksregierung forderte von der<br />
Stadt einen ausführlichen Bericht zu<br />
den unliebsamen Vorfällen.<br />
Es sei unmöglich, eine Persönlichkeit<br />
wie die Gerhard Hauptmanns<br />
nackt darzustellen und schon gar nicht<br />
auf einem Schulhof, lautete ein Kernvorwurf<br />
der Kritiker, die sich<br />
wiederum in die Ecke von „Kunstbanausen“<br />
gestellt sahen. Auch fühlten<br />
sich die Vertreter der Stadt an der<br />
Stein des Anstoßes: um die Hauptmann Plastik an der Realschule sind<br />
heftige Diskussionen entbrannt. Das Kunstwerk musste auf Beschluss<br />
der Politik 1965 wieder entfernt werden. Unbekannt ist, wo das Kunstwerk<br />
des Kunstprofessors Wilhelm Humpert gelandet ist.<br />
Nase herum geführt, da ihnen das<br />
ursprünglich vom Künstler vorgestellte<br />
Modell keine Blöße aufgewiesen<br />
hatte. Nackt und verstümmelt sei<br />
der Dichter dargestellt worden, hieß<br />
es klagend. Ihm fehlte ein halber Arm,<br />
tiefe Schründe klafften in der Brust<br />
der Dichterplastik. Gar das Abendland<br />
sahen einige Politiker in Gefahr.<br />
„Die Schüler finden nichts dabei,“<br />
hatte dagegen der damalige Realschuldirektor<br />
Gerhard Tesch festgestellt.<br />
Die Schüler freuten sich insbesondere,<br />
dass sie im Fernsehen vorkamen, das<br />
einen ausführlichen Bericht aus Steinheim<br />
gesendet hatte. Doch auch danach<br />
gab die Volksseele keine Ruhe. Die<br />
Eltern des Künstlers wurden angepöbelt<br />
und Drohbriefe an sie verschickt.<br />
Unbekannte Täter und Witzbolde zogen<br />
dem wehrlosen Dichter in provozierender<br />
Weise schließlich eine Badehose<br />
an.<br />
Die Blöße des großen Dichters wurde<br />
sogar mit Toilettenpapier und mit<br />
einem Wollschal verhüllt, nachdem<br />
das Eichenblatt über Nacht plötzlich<br />
verschwunden war. Ruhe brachten<br />
sämtliche Beschwichtigungsversuche<br />
in einer aufgeheizten und vergifteten<br />
Stimmung nicht in die Stadt. Ein Ratsherr<br />
habe nach einem anderen sogar<br />
ein volles Bierglas geworfen, war in<br />
den Zeitungen zu lesen. Der schwarze<br />
Peter wurde der Stadtverwaltung zugeschoben,<br />
obwohl die Kunstplastik,<br />
bevor sie aufgestellt wurde, längere<br />
Zeit beim Vater des Künstlers gestanden<br />
hat, dem Holzbildhauermeister<br />
Wilhelm Humpert. Hier war sie zu<br />
besichtigen, ohne dass sich Kritik<br />
oder Ablehnung ergeben hätte.<br />
Noch einmal wurde die Sache vor<br />
den Rat gezerrt. In geheimer Abstimmung<br />
votierten elf Ratsmitglieder für<br />
eine sofortige Beseitigung des „Kunstwerks“,<br />
sieben enthielten sich der<br />
Stimme, nur ein einziger stimmte für<br />
den Verbleib an der Schule. „Die<br />
Plastik soll auf den Müll,“ hatte<br />
darüber die Presse bundesweit und<br />
wenig feinfühlig geschrieben. Der<br />
letzte Akt spielte sich dann bei Nacht<br />
und Nebel ab, als städtische Arbeiter<br />
die Plastik abmontierten und auf einen<br />
Lastwagen verluden. Damit endete eine<br />
monatelange Posse, die Steinheim teuer<br />
zu stehen kam, denn die 10.000<br />
Mark Künstlerhonorar waren längst<br />
bezahlt. Die Schöpfung kaufte später<br />
ein Wuppertaler Industrieller, über<br />
dessen Identität und den Kaufpreis<br />
Stillschweigen vereinbart war.<br />
In einer Meldung von dpa vom 19.<br />
August 1966 wurde berichtet, dass die<br />
Statue im Kreis Oldenburg aufgetaucht<br />
sei, wo sie im Garten eines Cafebesitzers<br />
in Aumühle-Wildeshausen aufgestellt<br />
wurde. Dieser Kunstfreud<br />
wollte damit seinen Gästen etwas Besonderes<br />
bieten. Wo die Kunstplastik<br />
heute gelandet ist, ob sie überhaupt<br />
noch existiert, weiß niemand, sie gilt<br />
als verschollen. Ausgestanden war die<br />
Provinzposse danach noch lange nicht,<br />
ein Jahr später wurden sogar die Gerichte<br />
bemüht. Bildhauerprofessor Willi<br />
Humpert hatte die Stadt Steinheim in<br />
einem Zivilprozess verklagt, weil sie<br />
den nackten Hauptmann verkauft hatte<br />
und damit möglicherweise Urheberrechte<br />
verletzt habe. Er forderte, die<br />
Plastik wieder im Atrium der Realschule<br />
aufzustellen. Das Landgericht<br />
lehnte in seinem Urteil die Klage des<br />
Künstlers ab und gab der Stadt recht.<br />
Wenigstens juristisch war damit der<br />
Streit ad acta gelegt. Keinen Streit gab<br />
es um ein zweites Kunstwerk, das der<br />
ebenfalls aus Steinheim stammende<br />
Will Hanebal für die Realschule geschaffen<br />
hat: die tanzenden Mädchen.<br />
Dieses Werk steht seit dem Abriss des<br />
Schulgebäudes in der Stadt.<br />
Impressum<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
info@kurier-verlag.de<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Kampstraße 10<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />
Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />
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Internet:<br />
www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Diese Ausgabe des <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong>s enthält in der Gesamtauflage<br />
einen Prospekt der Firma Baustoffe Rüsenberg.<br />
In Teilauflage finden Sie Beilagen der Firmen:<br />
Agravis, Landhandel Stücker,<br />
Kaufhaus Schwager (2), Autohaus Lohre<br />
(alle Steinheim) und Physio Vita (Nieheim).<br />
Wir bitten freundlich um Beachtung!<br />
Erscheinungstermin für den nächsten<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> ist<br />
Verteilungsgebiet<br />
Brüntrup Höntrup Tintrup Glashütte Elbrinxen<br />
Herrentrup Maspe<br />
Wörderfeld<br />
Reelkirchen Siekholz<br />
Henkenbrink<br />
Sabbenhausen<br />
Belle<br />
Wöbbel Schieder<br />
Paenbruch<br />
Ratsiek<br />
Billerbeck<br />
Brakelsiek<br />
Biesterfeld<br />
Falkenhagen<br />
Ottenhausen<br />
Schwalenberg<br />
Hummersen<br />
Lothe<br />
Rischenau<br />
Ruensiek<br />
Köterberg<br />
Kollerbeck<br />
Löwendorf<br />
Vinsebeck Steinheim Hagedorn Kariensiek Papenhöfen<br />
Eichholz Rolfzen Born<br />
Bergheim<br />
Eversen Münsterbrock<br />
Kleinenbreden<br />
Sandebeck<br />
Großenbreden<br />
Entrup Sommersell<br />
Himmighausen Oeynhausen<br />
Vörden Hohehaus<br />
Eilversen<br />
Grevenhagen Merlsheim Nieheim Marienm. Bremerberg<br />
Langeland<br />
Schöneberg<br />
Bredenborn Altenbergen<br />
Erpentrup<br />
Holzhausen<br />
Pömbsen<br />
Bökendorf<br />
Bellersen<br />
kostenlos an<br />
die Haushalte<br />
in der Region<br />
Blomberg<br />
Redaktionsleitung:<br />
M. Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Holger Fretzer (hf)<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />
Schieder-Schwalenberg:<br />
Norbert Kreuzer (verantw.)<br />
Telefon:0 52 82 / 96 99 34<br />
Telefax:0 52 82 / 96 99 0 44<br />
Blomberg:<br />
Uwe Volmert<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />
Donnerstag, der 23. Okt. 2014<br />
Anzeigenschluss: Donnerstag, der 16. Okt. 2014<br />
Alle Erscheinungstermine und Mediadaten unter www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Bergheim<br />
Eichholz<br />
Grevenhagen<br />
Hagedorn<br />
Ottenhausen<br />
Rolfzen<br />
Sandebeck<br />
Steinheim<br />
Vinsebeck<br />
Entrup<br />
Erwitzen<br />
Eversen<br />
Himmighausen<br />
Holzhausen<br />
Merlsheim<br />
Nieheim<br />
Oeynhausen<br />
Schönenberg<br />
Sommersell<br />
Altenbergen<br />
Born<br />
Bredenborn<br />
Bremerberg<br />
Eilversen<br />
Großenbreden<br />
Hohehaus<br />
Kleinenbreden<br />
Kollerbeck<br />
Löwendorf<br />
Münsterbrock<br />
Papenhöfen<br />
Vörden<br />
Brakelsiek<br />
Glashütte<br />
Lothe<br />
Schieder<br />
Schwalenberg<br />
Siekholz<br />
Wöbbel<br />
sowie in Blomberg und den Ortschaften Belle, Bellersen, Billerbeck,<br />
Elbrinxen, Falkenhagen, Fürstenau, Hummersen, Köterberg, Langeland,<br />
Niese, Rischenau, Sabbenhausen und Wörderfeld.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne<br />
Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der<br />
Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet<br />
zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter<br />
Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu<br />
vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz<br />
durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine<br />
Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 1/2014. Druckauflage: 23.600 Stück<br />
Weitere Anzeigenzeitungen aus unserem Verlag:<br />
Stadt-Anzeiger<br />
Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
Erscheinungstermin: Do., der 25. September 2014<br />
www.stadt-anzeiger-hbm.de<br />
Die <strong>Steinheimer</strong> Banken haben durch ihre Spenden die Herausgabe der Geschichte 150 Jahre Realschule ermöglicht (von links) Matthias Müller,<br />
Rudolf Jäger (beide Volksbank Paderborn), Werner Lödige (Vereinigte Volksbank) Heimatvereinsvorsitzender Erhard Potrawa und Stefan<br />
Wiedemeier (Sparkasse Steinheim).<br />
132 Seiten Schulgeschichte<br />
Banken unterstützen Buch „150 Jahre Realschule“<br />
132 Seiten Schulgeschichte über 150 Jahre Realschule Steinheim. Das reich<br />
bebilderte und informative Buch wurde möglich durch zahlreiche Sponsoren,<br />
die den Heimatverein als Herausgeber unterstützt haben. Vor allem die<br />
<strong>Steinheimer</strong> Banken, die Vereinigte Volksbank, die Volksbank Paderborn-<br />
Detmold-Höxter und die Sparkasse Steinheim haben durch ihre Spenden zur<br />
Finanzierung des am Rochustages vorgestellten Buchs beigetragen. Dabei<br />
verweist Johannes Waldhoff auf die Nähe der Schule zum Kirchplatz. „Hier<br />
befanden sich fast 100 Jahre das Schulgebäude und der Schulhof,“ sagte er<br />
bei der Vorstellung im katholischen Pfarrheim.<br />
Das Buch macht deutlich, dass es tüchtige Rektoren und Lehrer waren, die<br />
der Schule zu großer Anerkennung, zur Leistungsfähigkeit ihrer Schüler und<br />
ihrem sehr guten Ruf bis in die Gegenwart verholfen haben. Die Stadt hat den<br />
beiden geistlichen Rektoren Kaspar Wilhelm Lübbert (1872 bis 1886) und<br />
Johannes Hillebrand (1901 bis 1920) aus gutem Grund die Ehrenbürgerrechte<br />
verliehen.<br />
Erscheinungstermin: Do., der 2. Oktober 2014<br />
www.detmolder-kurier.de<br />
Bad Driburger Kurier<br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Altenbeken, Bad Driburg, Brakel, Willebadessen und Umgebung<br />
Erscheinungstermin: Mi., der 29. Oktober 2014<br />
www.bad-driburger-kurier.de<br />
Höxter-Kurier<br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Höxter, Beverungen und Umgebung<br />
Erscheinungstermin: Sa., der 18. Oktober 2014<br />
www.hoexter-kurier.de
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 28<br />
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Rücknahme-Aktion bei Firma Köller<br />
in Rischenau<br />
Wir nehmen<br />
ihren „Alten“<br />
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neues, modernes LCD/LED –Fernsehgerät. Im Zuge des<br />
30-jährigen Bestehens der Firma Fritz Köller – Radio-TV-<br />
Elektro in Rischenau gibt es im September 2014 - in<br />
Zusammenarbeit mit der Fa. Metz aus Zirndorf - eine große<br />
Rücknahme-Aktion für alte TV-Geräte! Metz gehört neben<br />
der Firma Technisat in Daun zu den einzigen verbliebenen<br />
Herstellern, die in guter alter Tradition ihre Geräte<br />
in Deutschland entwickeln und auch produzieren.<br />
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guter Ton sind dabei bei Metz selbstverständlich! Nutzen<br />
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Foto: Sie setzen auf Elektromobilität (von links): Gert Klaus, Bürgermeister der Stadt Schieder-Schwalenberg,<br />
Gabriel Flore von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie Dieter Haberkorn, Gerlinde Koch-<br />
Lensdorf, Avad Shah und Jörg Hauptfleisch (alle Stadt Schieder-Schwalenberg).<br />
Stadtverwaltungen in Lügde und Schieder-Schwalenberg testen Elektroautos<br />
Elektrisch, mobil in OWL<br />
Ein Auto mit dem Arbeitgeber teilen:<br />
Kann das funktionieren? Die Antwort<br />
auf diese Frage soll jetzt ein<br />
Feldversuch im Rahmen des von der<br />
Wirtschaftsförderung des Kreises<br />
Lippe und der Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />
initiierten Projektes<br />
„elektrisch.mobil.owl“ bringen. Ab<br />
Mitte September erhalten die Stadtverwaltungen<br />
in Lügde und Schieder-<br />
Schwalenberg für zwei Monate je ein<br />
Elektroauto, das sich Arbeitgeber und<br />
Pendler teilen sollen. Die Idee: Der<br />
pendelnde Mitarbeiter nutzt das Elektroauto<br />
auf dem Weg zur Arbeit und<br />
zurück sowie in der Freizeit. Während<br />
der Arbeitszeit steht es den Stadtverwaltungen<br />
allen Mitarbeitern als<br />
Dienstwagen zur Verfügung.<br />
Dadurch können die vergleichsweise<br />
geringen Betriebskosten des Elektroautos<br />
optimal ausgenutzt werden.<br />
„Dieser Test soll sich aber nicht nur<br />
auf die Stadtverwaltungen beschränken.<br />
Das sogenannte „E-Dual-Use“-<br />
Konzept soll ebenfalls zusammen mit<br />
lokal ansässigen Unternehmen getestet<br />
werden“, erklärt Doktor Klaus<br />
Schafmeister von der Wirtschaftsförderung<br />
des Kreises. „Die Idee, das<br />
Elektroauto ganztägig zu nutzen, ist<br />
ein innovativer Gedanke. Die daraus<br />
gewonnenen Erkenntnisse können wir<br />
sicher gut für die Zukunft nutzen“,<br />
fügt Lügdes Bürgermeister Heinz<br />
Reker an. Das Forschungsprojekt<br />
„elektrisch.mobil.owl“ ist ein durch<br />
die Europäische Union und das Land<br />
Nordrhein-Westfalen gefördertes<br />
Kooperationsprojekt zwischen der<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe und<br />
der Wirtschaftsförderung des Kreises<br />
Lippe.<br />
Das Projekt verfolgt unter anderem<br />
das Ziel, die Abhängigkeit von fossil<br />
betriebenen Pkw zu vermindern, indem<br />
vernetzte E-Mobilitätsangebote<br />
entwickelt und unter Beteiligung der<br />
Bürger vor Ort umgesetzt werden.<br />
„Solch kreative und innovative Ideen<br />
unterstützen wir gerne“ so Schieder-<br />
Schwalenbergs Bürgermeister Gert<br />
Klaus. Grundsätzlich soll im Rahmen<br />
der jetzt gestarteten Testphase herausgefunden<br />
werden, ob das angewandte<br />
„E-Dual-Use“-Konzept ein langfristiges<br />
Modell darstellen kann, um die<br />
Mobilitätskosten für den einzelnen<br />
Nutzer sowie die Lärm-, Schadstoffund<br />
CO2-Emissionen nachhaltig zu<br />
senken. Dafür werden auch begleitende<br />
Befragungen zum individuellen<br />
Mobilitätsverhalten und zu (elektro-)<br />
mobilitätsbezogenen Einstellungen<br />
durchgeführt. Zusätzlich sind die Elektroautos<br />
durch eine eigens entwickelte<br />
Smartphone-Applikation mit einem<br />
digitalisierten Fahrtenbuch ausgestattet,<br />
durch das Informationen zur<br />
jeweiligen Fahrt (zum Beispiel Fahrtziel,<br />
Besetzungsgrad und Stromverbrauch)<br />
gesammelt werden können.<br />
Weitere Informationen zum Projekt<br />
gibt es unter www.hs-owl.de/elektrischmobilowl<br />
im Internet. Unternehmen,<br />
die sich für das „E-Dual-<br />
Use-Konzept“ interessieren, können<br />
sich bei Ann Kathrin Habighorst unter<br />
ann-kathrin.habighorst@hsowl.de<br />
melden.<br />
Münzen und Zeitung wurden traditionell eingemauert – Architekt Johannes Schmersahl, Landrat Friedel<br />
Heuwinkel, Bürgermeister Klaus Geise, Architekt des Kreises Lippe Uwe Schulte und Bereichsleiter bei der<br />
Firma Depenbrock Markus Kellner.<br />
Grundsteinlegung beim Dienstleistungszentrum Blomberg<br />
Ein Haus mit viel Service<br />
65 neue Büros in einem modernen<br />
Gebäude entstehen in der Bahnhofstraße,<br />
wo früher die Volkshochschule<br />
Räumlichkeiten vom Kreis Lippe angemietet<br />
hatte. Jetzt legt der Kreis den<br />
Grundstein für ein neues Dienstleistungszentrum,<br />
in dem zukünftig für<br />
die Blomberger Bürger viel Service<br />
unter einem Dach geboten wird.<br />
„Kundenfreundlichkeit und Dienstleistungsgedanke<br />
werden hier aktiv<br />
gelebt. Statt ihre Anliegen in verschiedenen<br />
Gebäuden oder gar in einer<br />
anderen Stadt klären zu müssen, können<br />
die Blomberger ab August nächsten<br />
Jahres hier in das Dienstleistungszentrum<br />
kommen“, erklärt Landrat<br />
Friedel Heuwinkel. Die Agentur für<br />
Arbeit, das Jobcenter Lippe, das Regionalbüro<br />
Blomberg des Kreis-Jugendamtes,<br />
die Polizei und der Bürgerservice<br />
des Kreises Lippe werden nach<br />
Fertigstellung des Gebäudes hier ihre<br />
Büros beziehen.<br />
Auf 1.690 Quadratmetern und zwei<br />
Geschossen verteilen sich die Büros in<br />
dem umwelt- und energiefreundlichen<br />
Passivhaus. Ein Innenhof wird nicht<br />
nur für die natürliche Belichtung der<br />
Innenräume sorgen, sondern dient auch<br />
als Spielfläche für die wartenden Besucher<br />
des Jugendamtes. Die Baukosten<br />
von rund 5,2 Millionen Euro trägt<br />
der Kreis Lippe, der diese in den nächsten<br />
Jahren über die Mieteinnahmen<br />
refinanziert.<br />
Damit das neue Dienstleistungszentrum<br />
entstehen kann, wurde zuvor das<br />
alte Gebäude abgerissen. Dieses wies<br />
aufgrund seines Alters zahlreiche<br />
Mängel auf und entsprach nicht mehr<br />
den heutigen Ansprüchen an ein öffentliches<br />
Gebäude. So war es unter<br />
anderem nicht behindertengerecht und<br />
auch die Brandschutz-Auflagen wurden<br />
nicht erfüllt. 2012 gab der Kreistag<br />
daher die Erstellung eines Nutzungskonzeptes<br />
in Auftrag. Es sollte geprüft<br />
werden, wie und unter welchem Sanierungsaufwand<br />
das Gebäude weiter<br />
genutzt werden könne.<br />
Das Ergebnis des Nutzungsberichtes<br />
war eindeutig: Ein Weiterbetrieb des<br />
Gebäudes wäre unwirtschaftlich. „Wir<br />
haben dabei auch berücksichtigt, dass<br />
der Kreis in unmittelbarer Nähe des<br />
Gebäudes in größerem Umfang Räumlichkeiten<br />
anmieten muss für das Jobcenter<br />
und das Regionalbüro des Jugendamtes,<br />
was natürlich auch jeden<br />
Monat Mietkosten von rund 140.000<br />
Euro verursacht“, so der Landrat.<br />
Anfang dieses Jahres erteilte daher der<br />
Kreistag dem Generalunternehmen Fa.<br />
Depenbrock als Kooperationspartner<br />
unter Einbindung des Architektenbüros<br />
schmersahl, biermann und prüßner<br />
den Auftrag, das neue Dienstleistungszentrum<br />
zu errichten.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 29<br />
Exkursion des Jugendzentrums<br />
Schieder ins ehemalige<br />
Konzentrationslager Auschwitz<br />
„Wir wollen die<br />
Vergangenheit<br />
verstehen“<br />
Seit Ende April diesen Jahres beschäftigt sich eine<br />
Gruppe von Jugendlichen im Alter von 14 bis 23<br />
Jahren außerhalb der Schule mit dem wohl dunkelsten<br />
Kapitel der deutschen Geschichte. Aber warum opfern<br />
sie ihre Freizeit und treffen sich sonntags im<br />
Jugendzentrum der ev.-ref. Kirchengemeinde Schieder,<br />
um sich mit diesen Themen auseinander zu<br />
setzen? Die Jugendlichen haben ein gemeinsames<br />
Reiseziel in den Herbstferien, doch ist es kein Strandurlaub<br />
oder ein City-Trip. Sie besuchen gemeinsam<br />
die Gedenkstätte des ehem. Konzentrationslagers<br />
Auschwitz/Birkenau im heutigen Oswiecim/Polen.<br />
Die Antworten der Jugendlichen, warum sie dieses<br />
machen, sind vielfältig: So ist es Lisa (15) und Zoe<br />
(15) wichtig, sich eine eigene Meinung über die<br />
eigene historische Vergangenheit zu bilden. Wanja<br />
(18) und Vanessa (15) wollen ein KZ einmal mit<br />
eigenen Augen sehen und Lorena (18) fährt bereits<br />
zum zweiten Mal mit und findet „Ich fühle mich<br />
verpflichtet mich mit dem Thema in jeglicher Hinsicht<br />
zu beschäftigen, um auch das dort Gelernte in meinem<br />
Umfeld weiterzugeben und diese Zeit nicht in Vergessenheit<br />
geraten zu lassen.“<br />
In den Vortreffen beschäftigen sich die Teilnehmer<br />
mit selbst gewählten Themen aus den Bereichen<br />
Holocaust, Dritte Reich und deutsch-polnischer Geschichte.<br />
Dieses war seit der ersten Fahrt Kernpunkt<br />
der Exkursion. Den Jugendlichen soll die Chance<br />
gegeben werden sich abseits des Schulunterrichts mit<br />
dem Thema nach eigenem Interesse auseinander zu<br />
setzten.<br />
Ein Team aus fünf Betreuern, steht den Jugendlichen<br />
zur Seite. Das Team setzt sich zusammen aus, der<br />
aktuellen Leiterin des JKS, Linda Hermanns, dem<br />
ersten Vorsitzenden des Kirchenvorstands Christian<br />
Kühne und zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern, Marco<br />
Paeschke und Niels Ridder, zusammen. Vier der fünf<br />
Betreuer sind seit der ersten Fahrt in die Gedenkstätte<br />
Auschwitz/Birkenau, Teil des Teams; wobei Niels<br />
Ridder dieses Jahr zum ersten Mal nicht als Teilnehmer,<br />
sondern als Betreuer mitfährt. Alle Betreuer<br />
haben sich im Vorfeld und auf ihren eigenen Fahrten<br />
in die Gedenkstätte intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt,<br />
um die jugendlichen Teilnehmer dahin<br />
gehend unterstützen zu können mit dem Erlebten<br />
umzugehen. „Wir beschäftigen uns jedoch nicht nur<br />
mit dem Holocaust und dem KZ Auschwitz, auch<br />
positive Aspekte sollen die Jugendlichen mitnehmen“,<br />
berichtet Hermanns. So ist ein Treffen mit einer<br />
Schülergruppe aus Brobek vorgesehen und die letzten<br />
zwei Tage verbringen die Teilnehmer in Krakau.<br />
Neben der Besichtigung des Krakauer Ghettos steht<br />
auch noch eine Stadtbesichtigung auf dem Programm.<br />
Es sind kurzfristig wieder Plätze für die Fahrt vom<br />
05.bis 12. Oktober 2014 frei geworden. „Aufgrund<br />
verschiedener Förderungen, des LWL, DPJW, Kreis<br />
Lippe und der ev.-ref. KG Schieder ist es uns möglich<br />
die Fahrt für nur 100 Euro Teilnahmegebühr anzubieten“,<br />
erläutert Hermanns. Diese außergewöhnliche<br />
Reise und die darin enthaltenen Erfahrungen sollte<br />
sich niemand entgehen lassen, so Hermanns weiter.<br />
Weitere Informationen und Anmeldungen können<br />
Sie unter folgenden Kontaktdaten erhalten: Offene<br />
Jugendarbeit der ev.-ref. Kirchengemeinde Schieder,<br />
Telefon 05282/8598 oder per Mail juzschieder@gmx.de.<br />
Elbrinxer Marktscheune stellt neues Programm vor<br />
Guter Sex, Natur pur und<br />
Hollywood für alle<br />
15 Mal Theater, Musik und Comedy - die<br />
Elbrinxer Marktscheune geht mit einem bunten<br />
Mix in die neue Spielzeit. Los geht es Anfang<br />
Oktober mit dem neuen Bühnenstück der Elbrinxer<br />
Dorfbühne (Kartenvorverkauf läuft), das<br />
erstmals nicht in einer Kneipe, einem Bauernhof<br />
oder einer Amtsstube spielen wird. Zum ersten<br />
Mal geht es nach draußen – in den Wald. Dort will<br />
Oma Maria ihren Geburtstag feiern, inklusive<br />
Übernachtung in der alten Holzhütte. Als dann<br />
ein Beutel mit Bargeld auftaucht, bekommt die<br />
Feier einen ganz eigenen Charakter. „Die Dorfbühne<br />
ist unser Motor und die Basis aller Aktivitäten<br />
rund um die Marktscheune“, sagt Oliver<br />
Jürgens, der das Programm der Marktscheune<br />
zusammengestellt hat. „Die Laienspielschar spielt<br />
das Geld ein, mit dem wir die Marktscheune und<br />
verschiedene Projekte, wie zuletzt den Bau des<br />
Mühlrads, finanzieren.“ Deshalb hoffen Dorfbühne<br />
und Marktscheune wieder auf viele Besucher<br />
bei den acht Auftritten bis März kommenden<br />
Jahres.<br />
Am letzten Oktoberwochenende lädt wieder<br />
der Martinimarkt zum Bummeln und Stöbern<br />
zwischen Kunst- und Hobbyhandwerkern ein.<br />
Altbewährtes trifft dabei auf<br />
neue Ideen. Im November<br />
gibt es einen Auftritt der Berliner<br />
Funk- und Soulband<br />
Low Rider aus Berlin zu hören<br />
und zu sehen. Die Band<br />
um den Bünder Kai Niedermeier<br />
hat ihre Wurzeln in Detmold<br />
und spielt unter anderem<br />
Musik von Stevie Wonder,<br />
James Brown, Incognito<br />
und Tower of Power. Gast<br />
wird der Elbrinxer Saxophonist<br />
Viktor Pries sein. Im Dezember<br />
folgt eine Neuauflage<br />
des Kultsketchs „Dinner<br />
for one“ - gespielt von der<br />
Elbrinxer Dorfbühne. Karten<br />
für dieses heiß gehandelte<br />
Silvesterevent wird es am 9.<br />
Dezember geben.<br />
Das neue Jahr beginnt mit<br />
einem Fernsehgesicht. Lisa<br />
Feller wird Ende Januar ihr<br />
neues Programm „Guter Sex<br />
ist teuer“ in einer Vorpremiere<br />
spielen, bevor sie im März<br />
auf Tour geht. Die Komödiantin<br />
ist den Zuschauern aus<br />
vielen Talk- und Comedysendungen<br />
bekannt und hat<br />
unter anderem den NDR<br />
Comedy Contest moderiert.<br />
Im März kommt dann ein<br />
neues Talent nach Elbrinxen<br />
– die Halbösterreicherin Katie<br />
Freudenschuss. Erste<br />
Gehversuche hat sie auch<br />
schon im WDR Fernsehen in<br />
der „Ladies Night“ hinter<br />
sich. Jetzt geht sie mit ihrem<br />
ersten abendfüllenden Programm<br />
auf Tour. Mit Wort und Gesang am<br />
Klavier fordert sie ein bisschen Hollywood<br />
für jeden.<br />
Im Juni wird es dann den beliebten musikalischen<br />
Frühschoppen mit dem Feuerwehr-<br />
Musikzug der Stadt Bielefeld und dem Posaunenchor<br />
Elbrinxen geben. Diesmal mit musikalischer<br />
Unterstützung von Musikern aus<br />
den Niederlanden. „Unser bunter Mix macht<br />
die Marktscheune so einzigartig“, sagt Oliver<br />
Jürgens. Eins sei schon jetzt klar: ohne die<br />
Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer, sei<br />
das alles nicht zu schaffen. „Ich freue mich, auf<br />
viele Stunden gemeinschaftlicher Arbeit und<br />
leidenschaftlichen Anpackens für Elbrinxen<br />
und unser Publikum.“<br />
Karten für die Aufführungen gibt es jeweils<br />
drei Wochen vor der Veranstaltung im Internet<br />
unter martscheune.info oder in der Marktscheune<br />
- dienstags und donnerstags zwischen<br />
16 und 18 Uhr (Tel.: 05283-949123).<br />
Die übertragbare Saisonkarte kostet 45 Euro.<br />
Damit sparen die Inhaber nicht nur bares Geld,<br />
sie sichern sich auch einen Platz in einer<br />
Aufführung von „Dinner for one.“<br />
Anfang Oktober startet das neue Bühnenstück der Elbrinxer<br />
Dorfbühne, erstmals spielt es in einem Wald.<br />
N-ergy und TSV 04 Lothe schließen Kooperation<br />
Das Fitnesscenter und<br />
der Sportverein<br />
Um Trendsportarten auch in Lothe, einem Ortsteil von Schieder-Schwalenberg<br />
anbieten zu können, haben das Fitnesscenter N-ergy aus Steinheim und<br />
der Sportverein TSV 04 Lothe eine Kooperation geschlossen. „Vereinen ist<br />
es nicht immer möglich jede neue Sportart ins eigene Programm aufzunehmen“,<br />
sind sich Vorsitzender der Sportvereins, Rolf Unglaube und Geschäftsführer<br />
des Fitnesscenters, Michael Grawe einig. Daher haben sich die<br />
Kooperationspartner eine Zusammenarbeit auf die Fahne geschrieben, um das<br />
Engagement, die Vereinsarbeit sowie das sportliche Angebot vor Ort zu<br />
unterstützen und vor allem eine Vielfalt anbieten zu können. „Der Auftakt war<br />
eine gelungene Veranstaltung. 40 motivierte Teilnehmer, damit hatte zuvor<br />
keiner gerechnet“, resümiert Michael Grawe stolz.<br />
Ab kommenden Dienstag heizt Madita Fischer den Teilnehmern mit dem<br />
Dance-Workout „SH´BAM“ ein. „Hier ist Spaß garantiert. Das Dance-<br />
Workout ist lebhaft und besteht aus abwechslungsreichen Liedern, mit jeweils<br />
einfachen, aber heißen Tanzbewegungen“, erklärt die Trainerin. „SH’BAM“<br />
ist perfekt geeignet, um den Körper in Form zu bringen, Stress abzubauen und<br />
neue Lebensenergie zu gewinnen. Hier trifft Herzkreislauftraining auf Fettverbrennung.<br />
Kursbeginn war am Dienstag, den 16. September, um 19 Uhr<br />
in der Sporthalle Lothe, Ahomweg 5. Für acht Kurseinheiten zahlen Vereinsund<br />
Studiomitglieder 35 Euro, Nichtmitglieder 40 Euro.<br />
Herbstkonzert des Männergesangvereins Schieder<br />
am 21. September<br />
„Schlagermelodien“<br />
Alles andere als der Abgesang eines traditionellen Männerchores erwartet<br />
die Gäste am Sonntag, 21. September in der evangelischen Kirche zu Schieder.<br />
Unter dem Motto „Schlagermelodien“ hat der Chor dieses Jahr geladen. Als<br />
Oliver Quandt vor einigen Jahren den Chor übernahm versprach er Ihnen<br />
„frischen Wind“, dies umzusetzen ist ihm in diesem Jahr mit einem schmissigen<br />
Programm gelungen.<br />
Mit zum Teil instrumentaler Begleitung spannt er den Bogen von „Truck<br />
Stop“ bis zu den „toten Hosen“ und arrangierte nicht gerade klassische<br />
Chorthemen für das Herbstkonzert. Somit zeigen die Sänger des MGV das<br />
von Ihnen noch einiges zu erwarten ist und dass der Verein neuem sehr<br />
aufgeschlossen gegenüber steht. Ab 14.00 Uhr gibt es im Gemeindehaus<br />
Kaffee und Kuchen, da bleiben wir lieber beim Althergebrachten. Um 15.30<br />
Uhr beginnt das Konzert in der Kirche. Der Männergesangverein erwartet als<br />
Gastchöre den MGV Eintracht-Glocke Horn-Bad Meinberg und den Mädchen-<br />
und Frauenchor „Ad Libitum“ Ottenstein. Natürlich ist auch der<br />
Frauenchor Schieder mit dabei. Der Chor freute sich auf zahlreiche Musikfreunde.<br />
Gärten und Parks in der internationale Liga<br />
Schlosspark Schieder in Europäisches Gartennetzwerk aufgenommen<br />
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) engagiert sich auf europäischer<br />
Ebene als Partner, wenn es darum geht, das kulturelle Erbe Westfalen-<br />
Lippes in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Ein Beispiel ist das<br />
Europäische Gartennetzwerk EGHN („European Garden Heritage Network“).<br />
Der LWL sorgt seit 2006 dafür, dass 25 westfälische Gärten in dieser<br />
internationalen Liga vertreten sind. „Wichtig ist dem LWL, dass von dem<br />
Projekt Impulse für die Gartenkultur in Westfalen und den Tourismus<br />
ausgehen“, erläuterte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.<br />
Mit dem Schlosspark Schieder ist kürzlich eine weitere westfälische Anlage<br />
im Europäischen Gartennetzwerk vertreten: Rüschhoff-Thale und Udo<br />
Woltering von der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in<br />
Westfalen, überreichten Bürgermeister Gert Klaus für den Schlosspark die<br />
EGHN-Plakette und die EGHN-Fahne als Qualitätszertifikat.<br />
Die Aufnahme des Schlossparkes Schieder war möglich, weil die Kosten<br />
für die dreisprachige Übersetzungen und die Einarbeitung in die Website von<br />
dem europäischen Projekt „Hybrid Parks“ übernommen wurde, in dem der<br />
LWL auch mitarbeitet. „Mit der Website www.eghn.eu haben wir jetzt auch<br />
eine sehr gute Informationsquelle für unsere internationalen Gäste und wir<br />
freuen uns auf den Austausch mit der EGHN-Gartengemeinschaft“, lobte<br />
Bürgermeister Klaus die viersprachige EGHN-Website mit den Beschreibungen<br />
der EGHN-Gärten in OWL.<br />
Auf der Internetseite werden die Anlagen in Wort und Bild vorgestellt.<br />
Außerdem bietet sie noch viele Details zur Geschichte der Europäischen<br />
Gärten und Parks. Hinweise, wie Interessierte die verschiedenen Anlagen<br />
erreichen können und zu touristischen Angeboten vor Ort runden das Angebot<br />
der Seite ab. Außerdem bietet die Seite EGHN-GartenkulturReisen als<br />
Gruppen- und Individualreisen an. Diese Reiseangebote verbinden kulturelle<br />
Veranstaltungen und Museen mit den EGHN-Gärten in NRW.<br />
Hintergrund: das Europäische Gartennetzwerk<br />
Im Europäischen Gartennetzwerk haben sich zwölf Regionen und über 150<br />
Einzelgärten aus ganz Europa zusammengeschlossen, um gemeinsam dafür<br />
zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen für den Erhalt und Ausbau von Parks<br />
und Gärten wirkungsvoll verbessert werden.<br />
Als Schwerpunkt des Projektes haben verschiedene europäische Regionen<br />
regionale Gartenrouten entwickelt, die auf der Internetseite www.eghn.eu<br />
präsentiert werden. In Nordrhein-Westfalen gibt es vier solcher Routen. Der<br />
LWL betreut die beiden Routen im Münsterland und in Ostwestfalen-Lippe,<br />
der LVR eine im Rheinland. Im Ruhrgebiet gibt es eine weitere Gartenroute,<br />
die vom Regionalverband Ruhr erstellt wurde. Neben diesen Routen haben<br />
die EGHN-Partner weitere Gärten unter verschiedenen Themen wie zum<br />
Beispiel „Gärten berühmter Personen“ zusammengefasst. Diese Gärten<br />
sollen deutlich machen, wo es zwischen den verschiedenen europäischen<br />
Gärten Parallelen und regionale Unterschiede gibt. Der Botanische Garten<br />
Bielefeld ist künftig unter der Kategorie „Fruchtbare Gärten“ zu finden.<br />
„Ziel des europäischen Gartennetzwerkes ist es, Parks und Gärten als<br />
wichtigen Teil der regionalen Kulturlandschaft in den Fokus der Öffentlichkeit<br />
zu rücken. Es bringt Gartenbetreiber, Behörden, Stiftungen, regionale<br />
Tourismusagenturen und nicht zuletzt die Bürger selbst zusammen, um durch<br />
die Vernetzung von Parks und Gärten deren Attraktivität zu steigern“, betont<br />
Rüschoff-Thale.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 30<br />
Weil Kinder anders trauern als Erwachsene,<br />
wurde unter dem Dach des<br />
1000 Euro für Trauergruppe „Regenbogen“<br />
„Kinder trauern anders“<br />
ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes<br />
im Kreis Höxter mit<br />
Die Trauergruppe „Regenbogen“ im Kreis Höxter wurde von der Vereinigten<br />
Volksbank mit 1000 Euro unterstützt, von links Sandra Brökel,<br />
Volksbank Regionalmarktleiter Werner Lödige und Paula Kruse.<br />
dem „Regenbogen“ ein Angebot für<br />
trauernde Kinder und Jugendliche ins<br />
Leben gerufen. Da bei den Gesprächen<br />
kreative Angebote, Spiele und<br />
Entspannung eine wichtige Rolle spielen,<br />
hat die Vereinigte Volksbank den<br />
beiden Leiterinnen Paula Kruse und<br />
Sandra Brökel eine Spende von 1000<br />
Euro übergeben.<br />
Öffentliche Mittel stehen nicht zur<br />
Verfügung, deshalb bieten Spenden<br />
eine wichtige Voraussetzung der Arbeit,<br />
für die jetzt Bücher, Matten,<br />
Fingerpuppen, Bastelmaterial und<br />
CD-Player angeschafft werden. Kinder<br />
haben viele Fragen um Sterben,<br />
Trauer und Tod, die aufgearbeitet<br />
werden müssen, wissen die beiden<br />
ehrenamtlich tätigen Leiterinnen, die<br />
als Trauerbegleiterinnen für Kinder<br />
und Jugendliche ausgebildet sind.<br />
„Wir therapieren nicht, sondern geben<br />
die Möglichkeit, mit Trauer angemessen<br />
umzugehen und sie zu verarbeiten,<br />
weil Kinder sich oft nicht trauen,<br />
die Fragen in ihrer Umgebung<br />
anzusprechen oder ihre Familienmitglieder<br />
nicht zusätzlich belasten wollen,“<br />
so Brökel und Kruse.<br />
Den Fragen und Problemen nähern<br />
sich die Leiterinnen in zehn Gruppenstunden<br />
schrittweise und sehr sensibel.<br />
Dabei soll in einem Prozess aufgezeigt<br />
werden, dass die Trauer normal<br />
ist. Die Treffen finden im Gästehaus<br />
des Klosters Brede in Brakel<br />
statt. Die Kindertrauergruppe trifft<br />
sich jeweils Montag von 15 bis 16.30<br />
Uhr, die Jugendlichen ab 12 Jahren im<br />
Anschluss von 17 bis 18.30 Uhr.<br />
Kontakt: Sandra Brökel 05233/<br />
951079 und Paula Kruse 05233/5880.<br />
Stellenmarkt<br />
Bunter Abend mit viel Musik und Gesang<br />
MGV lädt zum Weinfest<br />
„Schütt’ die Sorgen in ein Gläschen Wein,“ heißt es beim musikalischen<br />
Weinfest, zu dem der MGV Liederkranz am Samstag, 18. Oktober in die<br />
Stadthalle Steinheim zu Musik, Stimmung und viel Unterhaltung einlädt,<br />
Beginn des Festes ist um 18.30 Uhr.<br />
Neben dem MGV treten die Akkordeongruppe El Mikado, der Musikverein<br />
Sommersell, der Frauenchor „Glocke“ aus Horn und die Solistin Svenja<br />
Rissiek auf. Die Zuhörer erwartet ein umfangreiches und abwechslungsreiches<br />
Programm mit Weinliedern wie „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens<br />
und dem Chianti-Lied (MGV Liederkranz), mit Titeln der Schlager-Queens<br />
Helene Fischer und Andrea Berg (Frauenchor „Glocke“ Horn), mit Stücken<br />
aus Operetten und Musicals (Svenja Rissiek), mit Polkas, Märschen und<br />
Stimmungsliedern (Akkordeonorchester „El Mikado“) sowie mit Medleys<br />
der bekanntesten Melodien von Robbie Williams und Udo Jürgens (Musikverein<br />
Sommersell). „Auch die Besucher sind bei den musikalischen Beiträgen<br />
zum Mitsingen eingeladen,“ kündigt Ulrich Schriever, der Vorsitzende<br />
des MGV an.<br />
Es soll ein abwechslungsreicher Abend werden, mit einem Quiz rund um den<br />
Wein und Weinproben mehrerer Sorten. Der Eintritt beträgt zehn Euro, Karten<br />
gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Wedegärtner, Landgasthaus<br />
Hillebrand in Sommersell und bei Ulrich Schriever (Tel. 05233/6107). Dieses<br />
Weinfest mit anderen Vereinen soll die Zusammengehörigkeit stärken, die<br />
sich zuletzt schon beim Weihnachtskonzert des MGV mit dem Musikverein<br />
Sommersell bestätigt hat, so der Anspruch. „Vielleicht etabliert sich daraus<br />
ein dauerhaftes Fest,“ hofft der MGV-Vorsitzende.<br />
Danksagungen<br />
Im <strong>Steinheimer</strong> Kaufhaus Schwager beginnt wieder die Geschenkaktion<br />
der Löwenmama Susanne Saage (rechts), mit der Filialleiterin<br />
Daniela Golüke.<br />
Weihnachtsgeschenke für krebskranke Kinder<br />
Löwenmama kämpft um<br />
Spenden für kranke Kinder<br />
Susanne Saage kämpft wie eine<br />
Löwin dafür, dass krebskranke Kinder<br />
an Weihnachten Geschenke bekommen<br />
und mit leuchtenden Augen<br />
auspacken können. Den Titel „Löwenmama“<br />
hat ihr dieses Engagement<br />
eingebracht. Jetzt beginnt wieder<br />
ihre Zeit des Einsammelns von Spenden.<br />
Seit mehr als einem Jahrzehnt<br />
läuft der Einsatz für Kinder, die am<br />
Heiligen Abend in verschiedenen<br />
Kliniken verteilt werden.<br />
Der Einsatz der Löwenmama begann,<br />
als ihr eigener, neun Monate<br />
alter Sohn Moritz an Leukämie erkrankte<br />
und Heiligabend im Krankenhaus<br />
am Krankenbett ihres Sohnes<br />
gefeiert wurde. „Dem eigenen<br />
Kind geht es schlecht, gleichzeitig<br />
möchte man sich um die anderen eigenen<br />
Kinder kümmern,“ so ihre damalige<br />
Erfahrung, denn für die beiden<br />
Älteren kam das Weihnachtsfest deshalb<br />
zu kurz. Sohn Moritz überstand<br />
seine schlimme Krankheit, seither setzt<br />
sich die Sommersellerin mit größtem<br />
Einsatz als „Löwenmama“ für Kinder<br />
ein. Seit 13 Jahren bringt sie am 24.<br />
Dezember die Augen von kleinen<br />
Patienten in vielen Kliniken zum Strahlen.<br />
„Ich werde die Aktion so lange<br />
machen, wie ich es kann,“ sagt Susanne<br />
Saage, die ihren Einsatz mit großen<br />
Emotionen führt.<br />
Die Kinder schreiben dazu ihre<br />
Wunschzettel, auf denen Spiele, kleine<br />
Laptops und Kameras ebenso auftauchen<br />
wie Kuscheltiere oder Nintendospiele.<br />
In Geschäften im Kreis<br />
Höxter sind in den nächsten Wochen<br />
Geschenktische aufgebaut, von denen<br />
sich die Kunden nach den Wünschen<br />
der Kinder etwas aussuchen, an<br />
der Kasse bezahlen und spenden können.<br />
Auch direkt aus den Regalen<br />
kann etwas gekauft werden. Mit dem<br />
Namen versehen landet das Geschenk<br />
dann in den Kisten, die den Kliniken<br />
zugeordnet sind. An Heiligabend bringen<br />
die Familienmitglieder die Geschenke<br />
in die Kliniken, demnächst<br />
ist sogar eine in Leipzig dabei. Die<br />
schönste Belohnung sei es, wenn die<br />
Kinder ihre Geschenke auspacken<br />
und die Augen zu leuchten beginnen.<br />
In Steinheim startet im Kaufhaus<br />
Schwager die Unterstützung der Löwenmama.<br />
Schwager ist von Anfang<br />
an dabei und hat ab Oktober wieder<br />
den Geschenktisch aufgebaut. Ganzjährig<br />
steht auch ein Sparschwein in<br />
der Spielwarenabteilung, in das die<br />
Kunden bis zu 1000 Euro stecken. In<br />
diesem Jahr hat das „unfassbarBar“-<br />
Team in Wilbasen die Löwenmama<br />
mit einem namhaften Betrag unterstützt.<br />
Noch bis zur letzten Minute<br />
sind Spender aufgerufen, die Aktion<br />
zu unterstützen. Und das soll noch<br />
lange so gehen, wenn Susanne Saage<br />
sagt: „Mein Wille für die Kinder ist<br />
stark!“
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 31<br />
Notdienste<br />
Im Notdienstsystem werden immer die bis zu vier nächstgelegenen diensthabenden<br />
Apotheken angezeigt: via Internet, Smartphone und Telefon. Aus<br />
dem Festnetz ist rund um die Uhr die kostenlose Info-Nummer 0800 00 22<br />
8 33 erreichbar, per Mobiltelefon die Rufnummer 22 8 33 (69 Cent/Minute),<br />
und im Internet finden sich alle Informationen unter www.akwl.de.<br />
Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />
Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00<br />
Uhr und endet am darauf folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der<br />
gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu<br />
zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden seit Anfang 2012 unter<br />
www.akwl.de angezeigt für den Suchbegriff „32839 Steinheim“. Der <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die beiden ersten der angegebenen Apotheken<br />
ab. Andere Postleitzahlen können zu anderen Ergebnissen führen.<br />
Notdienst Steinheim 1 Notdienst Steinheim 2<br />
18. Sept. Rats-Apo., Steinheim Elisabeth-Apo., Detmold<br />
19. Sept. Nelken-Apo., Blombe. Arminius-Apo., Lügde<br />
20. Sept. Humboldt-Apo, Blom. Apo. Leopoldinium, Det.<br />
21. Sept. Center-Apo., Steinhei. Eichen-Apo., Schlangen<br />
22. Sept. Nikolaus-Apo., Niehei. Markt-Apo., Detmold<br />
23. Sept. Neue Apo., Driburg Quellen-Apo., Lippsprin.<br />
24. Sept. Heutor-Apo., Blombe. Lortzing-Apo., Detmold<br />
25. Sept. City-Apo., Driburg Hof-Apo., Detmold<br />
26. Sept. Bad-Apo., Horn Löwen-Apo., Schieder<br />
27. Sept. Rochus-Apo., Steinhe. Sonnen-Apo., Detmold<br />
28. Sept. Egge-Apo., Altenbek. Apo. Köterberg, Lügde<br />
29. Sept. Markt-Apo., Steinhei. Rosen-Apo., Brakel<br />
30. Sept. Gesundheitsz. Steinh. Sonnen-Apo., Altenbek.<br />
01. Oktob. Heutor-Apo., Blomb. Südstadt-Apo., Driburg<br />
02. Oktob. Neue Apo., Driburg Medicum Apo., Detm.<br />
03. Oktob. Amts-Apo., Marienm. Apo. a. d. Post, Detmold<br />
04. Oktob. Center Apo., Steinh. Brunnen-Apo., Driburg<br />
05. Oktob. Rochus-Apo., Steinh. Apo. zur Rose, Detmold<br />
06. Oktob. Hubert.-Apo., Schied. Arminius-Apo., Lippspr.<br />
07. Oktob. Nelken-Apo., Blomb. Eichholz-Apo., Detmold<br />
08. Oktob. Bad-Apo., Horn Sonnen-Apo., Altenbek.<br />
09. Oktob. Rathaus-Apo., Nieh. Quellen-Apo., Lippsprin.<br />
10. Oktob. Engel-Apo., Steinheim Apo. Hiddesen, Detmold<br />
11. Oktob. Center Apo., Steinh. Bach-Apo., Detmold<br />
12. Oktob. Hubertus-Apo., Schie. Neue Apo., Driburg<br />
13. Oktob. Kronen-Apo., Horn Warburger., Brakel<br />
14. Oktob. Bad-Apo., Horn Elisabeth-Apo., Detmold<br />
15. Oktob. Rats-Apo., Horn Egge-Apo., Altenbeken<br />
16. Oktob. Uhlen-Apo., Steinh. Teutoburg-Apo., Detm.<br />
17. Oktob. Alter Markt Apo., Dri. Leopoldinum, Detmold<br />
18. Oktob. Rathaus-Apo., Nieh. Arminius-Apo., Lügde<br />
19. Oktob. Humboldt-Apo., Blo. Markt-Apo., Detmold<br />
20. Oktob. Gesundheitsz. Steinh. Südstadt-Apo., Driburg<br />
21. Oktob. Rats-Apo., Horn Lortzing-Apo., Detmold<br />
22. Oktob. Hof-Apo., Detmold Annen-Apo., Brakel<br />
23. Oktob. Bad-Apo., Horn Eichen-Apo., Schlangen<br />
Steinheim<br />
St. Rochus-Apotheke, Freecall 0800 / 8609111, Pyrmonter Str. 7<br />
Apotheke im Gesundheitsz. Freecall 0800 / 7020505, Bahnhofsallee 12<br />
Markt-Apotheke, Tel.: 05233 /950010, Marktstraße 30<br />
Center-Apotheke, Freecall 0800 / 9525355, Ant.-Spielker-Str. 33<br />
Neue Uhlen-Apotheke, Tel.: 05233 / 75 90, Bahnhofstr. 1<br />
Engel-Apotheke, Tel.: 05233 / 5232, Marktstraße 1<br />
Nieheim<br />
Rathaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 85 00, Marktstraße 25, Nieheim<br />
St. Nikolaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 1212, Marktstraße 6, Nieheim<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Hubertus-Apotheke, Tel.: 05282/94041, Pyrmonter Str. 1, Schieder<br />
Löwen-Apotheke, Tel.: 05284 / 5140, Brauergildestr. 21, Schwalenberg<br />
Marienmünster<br />
Amts-Apotheke, Tel.: 05276 / 1070, Windmühlenweg 1, Marienmünster<br />
9. Brakelsieker Volkslauf am 11. Oktober<br />
„Am Fuße des Mörths“<br />
Am Samstag, 11. Oktober findet der 9. Brakelsieker Volkslauf statt. Es<br />
werden Strecken für Läufer und Walker über 9 Kilometer und 5 Kilometer<br />
angeboten. Start und Ziel ist der Sportplatz in Brakelsiek. Die Walker werden<br />
um 14.45 Uhr starten, während die Läufer um 15 Uhr auf die Strecke gehen.<br />
Für leibliches Wohl nach dem Lauf wird gesorgt. Weitere Informationen gibt<br />
es im Internet unter www.tus08brakelsiek.de.<br />
Ärztlicher Notfalldienst<br />
Telefon:<br />
116 117<br />
Beim ärztlichen Notfalldienst sind die<br />
Ärzte in einer zentralen Notfallpraxis.<br />
Patienten erhalten deutschlandweit<br />
unter der Telefonnummer 116<br />
117 Informationen über die nächste<br />
Notfallpraxis. Der Notdienst steht an<br />
Werktagen von 18 bis 8 Uhr, Mittwoch-<br />
und Freitagnachmittag von 13<br />
bis 8 Uhr, sowie samstags, sonntags<br />
und feiertags von 8 bis 8 Uhr zur<br />
Verfügung.<br />
Frauen- und<br />
Kinderschutzhaus<br />
im Kreis Höxter – jederzeit<br />
erreichbar unter 0171<br />
5430155.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
in Steinheim<br />
In Steinheim gibt es zahlreiche Selbsthilfegruppen.<br />
Interessierte setzen sich<br />
wegen der Treffpunkte und -zeiten<br />
bitte mit den entsprechenden Ansprechpartnern<br />
in Verbindung. Selbsthilfegruppe<br />
für Suchtkranke und<br />
Angehörige: Rudi Gutzke, 05233/<br />
1492. Neu: jeden Donnerstag von<br />
9.30 bis 10.30 Uhr, sowie von 16.30<br />
bis 17.30 Uhr: Beratung für Betroffene,<br />
die mit Sucht Probleme haben,<br />
auch für Angehörige: Rudi Gutzke,<br />
05233/1492. Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe<br />
Steinheim: Harry Hellweg,<br />
05233/997726. Verein der Angehörigen<br />
psychisch Kranker des<br />
Kreises Höxter: Karin Volkhausen,<br />
05233/7201. Selbsthilfegruppe für<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankte und deren<br />
Angehörige: Gisela Lause, 05233/<br />
6333. Diabetische Selbsthilfegruppe<br />
Steinheim und Umgebung: Marianne<br />
Spinräker, 05233/8167. Parkinson<br />
Selbsthilfegruppe: Rudolf Nölker,<br />
05233/5432. Selbsthilfegruppe für<br />
Frauen in Trennung oder Scheidung<br />
und Verheiratete mit Beziehungsproblemen:<br />
Gegenseitiger Austausch,<br />
Infos unter 05271/38290 oder 05271/<br />
38852. Die MS-Selbsthilfegruppe<br />
Steinheim trifft sich jeden 3. Freitag<br />
im Monat um 16 Uhr im kath. Pfarrheim;<br />
jeden Montag findet ab 17.45<br />
Uhr das therapeutische Reiten statt.<br />
Infos bei Ulrich Himmen, Tel.: 05233/<br />
7788. Angehörige Demenz, Treffen<br />
jeden 2. Donnerstag im Monat von<br />
18.30 bis 20 Uhr bei „Jung & Alt“ in<br />
Steinheim, Infos bei Antje Hölscher,<br />
05238/1330.<br />
Kleinanzeigen<br />
Kleinanzeigen<br />
bestellen telefonisch<br />
unter 05234-2028-22.<br />
Blutspenden<br />
Steinheim: Mittwoch, 8. Oktober,<br />
von 16 bis 20 Uhr ist die Blutspende<br />
in die Realschule im Schulzentrum,<br />
Brucknerstr. Steinheim: Donnerstag,<br />
9. Oktober, von 16 bis 20 Uhr ist<br />
die Blutspende in die Realschule im<br />
Schulzentrum, Brucknerstr.<br />
Erfahrungen<br />
austauschen<br />
Treffen der BSK<br />
Kontaktstelle<br />
Das regelmäßige Treffen der BSK-<br />
Kontaktstelle Höxter im barrierefreien<br />
Wirtshaus am Brunnen in Marienmünster-Vörden<br />
fand am 6. September<br />
statt. Es bot den Teilnehmern die<br />
Möglichkeit, ihre Alltagserfahrungen<br />
auszutauschen. Eingeladen waren alle<br />
Menschen mit Körperbehinderung<br />
und Angehörige sowie alle Mitglieder<br />
des Bundesverbandes Selbsthilfe<br />
Körperbehinderter. Die nächsten Treffen<br />
sind am 18. Oktober, 15. November<br />
und 13. Dezember. Weitere Auskünfte<br />
und Anmeldungen bei der<br />
BSK-Kontaktstellenleiterin Inge Paare-Renkhoff<br />
(Tel. 05271/380655).
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>503</strong> 18. September 2014 Seite 32<br />
BC Steinheim feiert am 20. September 50-jähriges Jubiläum<br />
Den Badmintonsport populär gemacht<br />
„Aller Ruhm kommt bekanntlich<br />
davon, dass man den Mut aufbringt<br />
etwas zu beginnen.“ Dieser Spruch<br />
gilt für den BC 64 Steinheim in ganz<br />
besonderer Weise. Denn Mut gehörte<br />
dazu, 1964 in einer Region einen<br />
Badmintonverein zu gründen, in der<br />
außer Fußball und dem aufkeimenden<br />
Tennis kaum andere Sportarten<br />
betrieben wurden. Der BC Steinheim<br />
hat den Badmintonsport in der<br />
Region populär gemacht, am 20.<br />
September feiert der Verein mit berechtigtem<br />
Stolz seinen 50. Geburtstag.<br />
Zu Beginn hatten sich die Badmintonenthusiasten<br />
dem SV 21 als Abteilung<br />
angeschlossen. Schon wenige<br />
Monate später kam es zu einer<br />
Neugründung, der BC 64 Steinheim<br />
wurde ein eigenständiger Verein. Die<br />
Gründungsmitglieder waren Paula<br />
Lücking, Ulrich Dickmann, Bernhard<br />
Korwes, Wolfgang Knaack,<br />
Günter Toppke und Karl-Heinz Pape.<br />
Ulrich Dickmann wählten die Mitglieder<br />
zum ersten Vorsitzenden des<br />
Vereins, der rasch an Zulauf gewann.<br />
Sportlich war das Gründungsjahr<br />
von Freundschaftsspielen gegen<br />
Vereine aus der näheren und<br />
weiteren Umgebung geprägt. Gegen<br />
Vereine wie TV Jahn Minden, TV<br />
Blomberg, BC Westfalia Espelkamp,<br />
TSV Hillentrup und SuS Lage zahlte<br />
man anfangs zwar viel Lehrgeld. Die<br />
Freude am schnellen Sport konnten<br />
die Niederlagen nicht trüben.<br />
1965 ging dann erstmals eine Seniorenmannschaft<br />
in der Kreisklasse<br />
Nord IIb an den Start. Gegner der<br />
Mannschaft mit Paula Lücking, Ruth<br />
Tschäge, Sigrid Purrmann, Paul Fenner,<br />
Günter Toppke, Ulrich Dickmann,<br />
Karl-Heinz Pape, Hans-Anton<br />
Amperse und Ingolf Wiethoff<br />
waren Teams aus Wiedenbrück, Bad<br />
Oeynhausen, Hillentrup, Bielefeld,<br />
Detmold und Obernbeck. Am 28.<br />
November 1964 wurde nach der<br />
Chronik mit 5:3 der erste Sieg gegen<br />
den TV Detmold errungen. Nach<br />
einem wechselhaften Auf- und Ab<br />
begann zehn Jahre nach der Gründung<br />
durch die Verpflichtung des<br />
aus Indonesien stammenden Ridwan<br />
Sudarbo für die Jugendarbeit ein<br />
sportlicher Höhenflug. Bald gehörten<br />
die Schüler- und Jugendmannschaften<br />
des BC zu den Spitzenteams<br />
in Ostwestfalen.<br />
Spieler wie Meinolf Krome, Claudia<br />
Puchert und Eike Stieger sammelten<br />
Titel auf Bezirks- bis Landesebene.<br />
Eike Steiger erreichte in der<br />
Altersklasse U14 einen glänzenden<br />
fünften Platz der Deutschen Rangliste.<br />
Passend zum 25-jährigen Jubiläum<br />
stieg die 1. Seniorenmannschaft<br />
in die Landesliga auf. Auch auf den<br />
Schulsport hatten die erfolge Auswirkungen,<br />
als sich das Städtische<br />
Gymnasium die Landes-Schulmeisterschaft<br />
im Badminton holte. Der<br />
<strong>Steinheimer</strong> Höhenflug des Badmintons,<br />
das mit dem Federball wenig zu<br />
tun hat, war damit noch nicht zu<br />
Ende.<br />
1990 wurden die Cracks als Himmelsstürmer<br />
tituliert nachdem sie den<br />
Aufstieg in die Oberliga, damals die<br />
dritthöchste deutsche Spielklasse geschafft<br />
hatten. Sie stellten in dieser<br />
Zeit einen Rekord für die Ewigkeit<br />
auf, als sie in 42 Meisterschaftsspielen<br />
in Folge ungeschlagen blieben.<br />
Nach Verbands- und Oberliga gelang<br />
1993/1994 der Aufstieg in die<br />
Regionalliga, der bisher größte Erfolg<br />
in der Vereinsgeschichte war<br />
perfekt. Aktuell spielt die Seniorenmannschaft<br />
des BC in der Landesliga.<br />
Der BC hat 140 Mitglieder, die<br />
Hälfte davon sind Jugendliche. Im<br />
Spielbetrieb befinden sich neben den<br />
Seniorenmannschaft und eine Jugend<br />
bzw. Schülermannschaft in der Bezirksliga.<br />
Langjährige Vorsitzende<br />
haben den BC 64 geprägt. Ehrenmitglied<br />
Karl-Heinz Pape war 27 Jahre<br />
lang Vorsitzender. Der amtierende<br />
Vorsitzende Helmut Wieneke ist seit<br />
zwölf Jahren im Amt, ist aber seit<br />
Jahrzehnten ein sportlich sehr erfolgreicher<br />
Leistungsträger<br />
Zum Jubiläum hat die Vereinigte<br />
Volksbank Steinheim den Verein mit<br />
500 Euro unterstützt. Von dem Geld<br />
wird die Anschaffung von Trainingsjacken<br />
und T-Shirts für den Nachwuchs<br />
ermöglicht.<br />
Die 1. Mannschaft des BC spielt aktuell in der Landesliga (von links) Mike<br />
Augustine Gnanagunaratnam, Doreen Kortmann, Hendrik Wiedemeier,<br />
Helmut Wieneke und Jörn Freimark; es fehlt Melissa Naase.<br />
Mit 500 Euro unterstützt die Vereinigte Volksbank Steinheim den BC<br />
64 Steinheim zum 50-jährigen Jubiläum, links der Vorsitzende<br />
Helmut Wieneke, mit Vereinigte Regionalmarktleiter Werner Lödige.<br />
TuS Wöbbel lädt am 25. und 26. Oktober ein<br />
Flohmarkt für<br />
Kinderbekleidung<br />
und Spielzeug<br />
In der Turnhalle Wöbbel veranstaltet der TuS Wöbbel am Samstag und<br />
Sonntag 25. und 26. Oktober in der Zeit von 13.30 bis 16.00 Uhr wieder<br />
einen Flohmarkt für Kinderbekleidung und Spielzeug. An beiden Tagen<br />
wechselnde Anbieter. Für das leibliche Wohl sorgt die Cafeteria. Der<br />
Erlös kommt der Nachwuchsarbeit in Wöbbel zu Gute. Interessenten<br />
können sich unter 05233/4710 bei Ingrid Hansmann melden.