Steinheimer Blickpunkt 503

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 502 18. September 2014 Seite16 Holpriger Start für den TuS Vinsebeck Metternich Quellen spendieren Trikots Neuanmeldungen zur Städtischen Musikschule Steinheim Anerkannter Bildungspartner für jedes Alter Ab sofort sind Neuanmeldungen und Ummeldungen für die Städtische Musikschule Steinheim zum Unterrichtsbeginn im September und Oktober möglich. Die Musikschule Steinheim vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen seit 40 Jahren durch ausgebildete Fachlehrer eine grundlegende instrumentale Ausbildung in einem breiten Fächerangebot. Es werden zusätzlich zum Einzel- oder Gruppenunterricht die Formen des gemeinschaftlichen Musizierens im Ensemble, Spielgruppe oder Orchester gepflegt. Die Städtische Musikschule Steinheim ist als Mitglied im Verband deutscher Musikschulen ein anerkannter Bildungspartner. Öffentliche Musikschulen bieten Unterricht vom Kleinkind- bis zum Seniorenalter, für Stimme, Instrument, in Tanz und darstellendem Spiel, vom Einzel- zum Klassenunterricht, zu Bands und Ensemblespiel aller Art. Öffentliche Musikschulen garantieren Qualität durch bewährte, regelmäßig aktualisierte Unterrichtskonzepte, erprobte Unterrichtsorganisation, fundiert ausgebildetes und erfahrenes Lehrpersonal sowie regelmäßige Qualitätskontrolle und Qualitätsentwicklung. Den ersten Einstieg bedeutet die musikalische Früherziehung. Mit diesem Musikunterricht für drei bis sechsjährige Kinder soll ein früher Umgang mit Musik ermöglicht werden. Er dient der spielerischen Vorbereitung einer späteren instrumentalen oder vokalen Ausbildung in der Musikschule. Das erzieherische und musikalische Programm umfasst neben dem Wecken der Lernbereitschaft und dem Sozialverhalten in der Gruppe die Musikübung durch Singen und Sprechen, elementarem Instrumentalspiel, Musik und Bewegung, Musikhören und Instrumenteninformation. Besonders die Freude am gemeinsamen Musizieren in einer Lerngruppe sei für jedes Kind im Vorschulalter eine wichtige Erfahrung für seine weitere musikalische Entwicklung. Die nächste Einstiegsmöglichkeit bietet die musikalische Grundausbildung. Ab der ersten Grundschulklasse ist die Grundausbildung ein auf zwei Jahre angelegter Kurs für schulpflichtige Kinder, in dem Begabungs- und Neigungsrichtungen für das nachfolgende Hauptinstrument erkannt werden. Die Notenlehre mit allem, was zur musikalischen Ausbildung gehört, sind Bestandteil des praktischen Unterrichtes. Mit Akkordeon, Blockflöte, Gitarre, Klavier, Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Violine, Keyboard Orgel und Schlagzeug kann jedes Instrument in der Steinheimer Musikschule erlernt werden. Derzeit werden über 500 Schüler von 15 Lehrkräften unterrichtet. Bei freien Unterrichtsplätzen sind Anmeldungen jederzeit möglich! Die Musikschule sieht im gemeinsamen Musizieren auch eine gemeinsame Freude an der Musik. Deshalb besteht eine Akkordeonspielgruppe, ein Blockflötenkreis, ein Gitarrenchor, ein Querflötenensemble, ein Streicherensemble, eine Percussionsgruppe und ein Blasorchester. Eine weitere wichtige Aufgabe liegt in der Unterstützung der ortsansässigen musiktreibenden Vereine durch qualifizierten Instrumentalunterricht. Hier soll sich auf kulturpolitischem Weg eine innige Zusammenarbeit entwickeln. Auskünfte erteilt Musikschulleiter Udo Obermann, Telefon 05233-940717 oder 0173-5777170. Einen Satz Trikots haben die Graf Metterbich Quellen dem TuS Vinsebeck vor dem Start in die neue Saison gestiftet, ganz links Andreas Schöttker. Es läuft noch nicht rund beim TuS Vinsebeck im Fußballoberhaus des Kreises. Trotz des großen Kaders waren die ersten Spiele noch nicht der große Renner, auch wenn sich inzwischen der erste Sieg eingestellt hat. Auch Verletzungssorgen und wenig Alternativen im Sturm sorgten für einen eher holprigen Start. Dennoch hat Trainer Mike Disse die Devise ausgegeben, an die gute Vorsaison anzuknüpfen. Zum Saisonbeginn hat Andreas Schöttker von den Graf Metternich Brunnen der Mannschaft einen Satz Trikots spendiert, mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Saison. Udo Obermann begrüßt Birgit Leins als neue Lehrkraft der Städtischen Musikschule Steinheim. Die neue Lehrkraft unterrichtet die Instrumente Trompete, Flügelhorn und Tenorhorn.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 503 18. September 2014 Seite17 Ehrung in Josef Otto’s Schmiede Alte Handwerkskunst und geballte Metallbaukompetenz Ehrung für geballte Metallbaukompetenz (von links) Simone und Thorsten Otto, Obermeister Martin Knorrenschild, Sabine und Matthias Lüking, Christel und Josef Weberbartold, Josef und Gaby Otto. Sie haben ihr Handwerk im Betrieb von Josef Otto in Sandebeck von der Pike auf gelernt und sind ein wichtiges Zahnrad im Betrieb. Jetzt haben Josef Weberbartold sein 45-jähriges und Matthias Lüking das 25-jährige Berufsjubiläum gefeiert. Josef Weberbartold hat noch den Beruf des Schlossers und Schmieds bei Anton Otto, dem Vater des heutigen Inhabers gelernt. Er beherrscht die Schmiedekunst und ist Fachmann für Kunstschlosserarbeiten, die der Betrieb für Kirchen, aber auch private Auftraggeber übernimmt. Heute haben sich die Schwerpunkte verscho- „Bis Weihnachten kennt ihr so viele Buchstaben, dass ihr das Buch schon alleine lesen könnt,“ ermunterte Anne Fricke die Erstklässler der Grundschule „An den Linden“ in Vinsebeck. Seit Jahren unterstützt die Buchhandlung Wedegärtner mit einer Lesetüte die Schulanfänger, in diesem Jahr die beiden ersten Klassen von Uta Lesch und Tina Woelke-Multhaupt. „Kinder sollen möglichst früh erfahren, dass der Umgang mit Büchern etwas Wertvolles ist und dass Bücher über die Wissensvermittlung hinaus spannend und lustig sind und neugierig machen“, betonte Anne Fricke. Verpackt in eine kleine Tüte haben die kleinen Grundschüler in diesem Jahr das Buch „Das Schul-ABC“ für Leseanfänger von Paul Maar bekommen, mit weiteren nützlichen Utensilien für den Schulalltag. A wie Apfel, B wie Buch und C wie China heißt es in dem Büchlein, in dem die Kinder direkt vom Großmeister der Gedichte und Sprachspiele kurze Gedichte zum Fertigreimen zu jedem Buchstaben finden. Am Ende gibt’s noch ABCben und die Esse glüht nicht mehr so oft. Wurden früher 150 Zentner Kohlen im Jahr verarbeitet, sind es heute gerade einmal drei Zentner. Dass er das Schmieden selbst noch beherrscht, hat Josef Otto jüngst beim Steinheimer Kinderferienspaß demonstriert, wo er Kindern das abwechslungsreiche Handwerk näher brachte. Matthias Lüking lernte bereits den Beruf des Metallbauers. „Er kann perfekt schweißen und ist Spezialist in der Edelstahlverarbeitung,“ sagte Josef Otto bei der Ehrung, die Obermeister Martin Knorrenschild vornahm. Der Obermeister zeichnete die langjährigen Mitarbeiter mit Urkunden der Kreishandwerkerschaft und der Handwerkskammer Bielefeld aus und sprach bei den Geehrten von „geballter Metallbaukompetenz“. Der Betrieb von Josef Otto lässt sich als Schmiedebetrieb bis ins Jahr 1840 zurück verfolgen. Davor bestand eine Uhrmacherwerkstatt. Schützenfest in Bergheim verbindet Tradition und Zukunft Königspaar Diethard und Adelheid Meller feiern tolles Fest Bergheim hat ein prächtiges Schützenfest gefeiert (von links) Ursula und Johannes Janson, Waltraud und Johannes Meyer, Fähnrich Benedikt Janson, das Königspaar Diethard und Adelheid Meller, Caroline Drossel und Marcel Meller, Gerlinde und Karl-Heinz Niemeyer. Beim Bergheimer Schützenfrühstück tobt das Zelt Ulrich Grimme ist König für 2015 Beim Schützenfrühstück in Bergheim tobte das Zelt als die St. Sebastianus Bruderschaft mit Ulrich Grimme den König für 2015 präsentiert und mit dem neu geschaffenen Königsorden ausgezeichnet hat. Der künftige Regent hatte sich beim Schützenfest gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. „Ich will die Traditionen fortsetzen“, so der 49 jährige Unternehmer, der 40 Jahre nach seinem Schwiegervater Heinrich Schnelle die Königswürde antreten wird und sich zuletzt beim Umbau der Bürgerhalle stark engagiert hatte. Erfahrungen hat Grimme bereits zweimal im Hofstaat gesammelt. Zur Königin ernannte er seine Ehefrau Christiane. Auf den Schultern der beiden Hauptleute Wolfgang Gröbel (rechts) und Hubert Claes wurde Uli Grimme als Bergheims König für 2015 gefeiert. Ein Schützenfest, das traditionelle Werte und Zukunft verbindet, hat die St. Sebastianus-Bruderschaft Bergheim gefeiert. Schon vor 40 Jahren regierte Ursula Meller, die Mutter des Königs im Homedorf, mit Diethard Meller folgte jetzt ihr Sohn, der seine Frau Adelheid zur Königin wählte. Und die beiden Söhne des Königspaares, Marcel und Julien waren bereits Kinderkönige in Bergheim. Im Hofstaat begleiteten Fähnrich Benedikt Janson, Lakai Karl-Heinz Niemeyer und Gerlinde Niemeyer, Königsleutnant Marcel Meller und Caroline Drossel, Adjutant Johannes Meyer und Waltraud Meyer sowie Lakai Johannes Janson und Ursula Janson die Majestäten. „Das Miteinander, die Zugehörigkeiten zur Dorfgemeinschaft, die Traditionen wie den Blick nach vorne verbinde ich mit meinem Königsamt,“ betonte Diethard Meller, für den sich bei den Ständchen und Umzügen der Spielmannszug Bergheim besonders ins Zeug legte, in dem der König viele Jahre aktiver Spielmann war. Bereits am ersten Abend erfüllte sich der Wunsch: „Wir wollen richtig Party feiern“. Eröffnet wurde das Fest mit der Schützenmesse und der Gefallenenehrung, wo Bezirkspräses Wilhelm Koch die Festansprache hielt. Zum Höhepunkt geriet die Parade nach dem großen Festumzug am Sonntag. Vor allem auf das wunderschöne Kleid der Königin Adelheid Meller und die farblich abgestimmten Kleider der Hofdamen richteten sich die bewundernden Blicke vieler Besucher. Einen weiteren Höhepunkt bildeten die Ehrentänze der Jubiläumskönige. Aktion Lesetüte in der Grundschule „An den Linden“ Lesen ist spannend und macht neugierig Die beiden ersten Klassen der Grundschule „An den Linden“ in Vinsebeck haben von der Buchhandlung Wedegärtner die farbig gestalteten Lesetüten mit dem „Schul-ABC“ bekommen, im Bild mit den Klassenlehrerinnen Uta Lesch (links) und Tina Woelke-Multhaupt (rechts) Anne Fricke (2. von links) und Praktikantin Cornelia Jürgens. Rätsel extra, denn Lesen muss Spaß machen! So lernen die Kinder das ABC kennen und spielerisch Lesen. Guter Brauch ist auch, dass jede der Ärger um die Friedhofssatzung „Grabkultur hat sich gewandelt“ Ein ebenso schwieriges wie emotional besetztes Problem hatte Tobias Düwel, der neue Bezirksausschuss- Vorsitzende der Kernstadt Steinheim zu lösen. In einer kontrovers geführten Debatte ging es um die Gestaltung der Gräber auf den Friedhöfen und eine mögliche neue Gestaltungssatzung für den Steinheimer Friedhof. Düwel (CDU, 32), der erst seit dieser Periode dem Rat angehört, hatte sich bei der Wahl zum Vorsitzenden in einer offenen Abstimmung mit elf gegen zwei Stimmen gegen Markus Lödige (UWG, 40) durchgesetzt. Lödige wurde mit 12 Stimmen zum stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Auf dem Steinheimer Friedhof gibt es Abteilungen und Felder mit allgemeinen aber auch zusätzlichen Gestaltungsvorschriften. Während in den Abteilungen mit allgemeinen Gestaltungsvorschriften nahezu jede Grabgestaltung erlaubt ist, seien die Gräber mit zusätzlichen Vorschriften nach der gültigen Friedhofssatzung „rein gärtnerisch“ ausschließlich durch Bepflanzung bis zu einer Tiefe von 90 Zentimetern zu gestalten. In jüngster Zeit habe es Anträge für eine abweichende Gestaltung von Gräbern (darunter Grabeinfassungen) gegeben, die nach der geltenden Satzung mit zusätzlichen Vorschriften abgelehnt wurden. Die Antragssteller haben sich bei ihrem Wunsch auf die Gestaltung anderer Gräber berufen. An die Verwaltung wurden auch Beschwerdeführer gerichtet, dass der harmonische Eindruck durch eine abweichende Gestaltung gestört werde und pochten ihrerseits auf die Einhaltung der Satzung. Den Stein ins Tobias Düwel (links) von der CDU ist neuer Vorsitzender im Bezirksausschuss Steinheim, sein Stellvertreter ist Markus Lödige (UWG). Tüten ganz individuell bemalt worden war. Dafür sorgten die Zweitklässler Felice, Lona und Robin, die auch beim Verteilen geholfen haben. Rollen brachten von der Verwaltung aufgestellte Schilder, die auf die Problematik der nicht satzungsgemäßen Gestaltung hinwiesen, auf Sanktionen wurde aber verzichtet. An Beispielen zeigte Stadtkämmerer Heinz- Josef Senneka auf, was in den Abteilungen mit zusätzlicher Gestaltungsvorschrift nicht erlaubt ist, sich aber an vielen Stellen wiederfindet: mit Klinkern umrandete Gräber, Steine um die Gräber, Einfassungen mit Metallplatten, Plastikumrandungen oder Kiesschüttungen. Auf Unwissenheit könnten sich die Grabbesitzer nicht berufen, so die Verwaltung, denn sie unterschreiben vorab die Erklärung zur Grabstättenwahl und würden von den Bestattern über die Möglichkeiten informiert. Im Ausschuss herrschte die Auffassung, dass sich die Grabkultur gewandelt habe, während die Verwaltung darauf verwies, die jetzige Satzung sei von der Politik verabschiedet und sie habe auf deren Einhaltung zu achten. Die zahlreichen Zuhörerinnen verstanden dennoch die Welt nicht mehr. Ihnen ging es bei ihrer abweichenden Gestaltung insbesondere um eine leichte Pflege. Außerdem seien die so gestalteten Gräber in einem sehr ordentlichen Zustand und gut anzusehen. Der Bezirksausschuss einigte sich, dass die Problematik nur über die Satzung zu regeln sei. Darüber sollen die Fraktionen beraten, das letzte Wort hat dann der Rat. Bis zu einer Entscheidung sicherte die Verwaltung zu, die „satzungsfremde Gestaltung der Gräber“ zu dulden.
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