Steinheimer Blickpunkt 503

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 503 18. September 2014 Seite 4
Bezirksausschuss verteilt Zuschüsse
Baumfällungen
abgelehnt
Erneut musste sich der Bezirksausschuss mit einem Antrag auf Fällung von
Bäumen auf öffentlicher Fläche beschäftigen. Ein Anlieger in der Wohnstraße
„Am Blumengraben“ hatte sich über die starke Beeinträchtigung und Verschmutzung
von Garten und Haus durch zwei Ahornbäume beschwert.
„Es gibt in Steinheim Verhältnisse, die weitaus problematischer sind, als
diese hochstämmigen Bäume“, erklärte Eberhard Fischer vom Umweltamt,
als er das öffentliche und das private Interesse gegenüber stellte.
Sein Fazit: eine gewisse Belästigung sei zwar vorhanden, eine Schädigung
des Hauses oder des Mauerwerks schon alleine wegen des großen Abstandes
nicht zu erkennen. Es herrschte im Ausschuss auch die Befürchtung, einen
nicht gewünschten Präzedenzfall zu schaffen. Die Bepflanzung im Straßenraum
sei Teil der Bauleitplanung gewesen, aber auch ein Schnitt der Kronen
dürfte sich als schwierig erweisen. Folge man dem Antrag, gebe es sofort 30
bis 40 ähnliche Forderungen, so eine weitere Befürchtung. Nach intensiver
Diskussion kam der Bezirksausschuss bei einer Enthaltung zum Ergebnis: die
Bäume sollen stehen bleiben.
Jeweils 500 Euro Zuschüsse gewährt der Bezirksausschuss dem Heimatverein
Steinheim für das Buch „150 Jahre Realschule Steinheim“ und dem MGV
Liederkranz, der am Samstag, 18. Oktober in der Stadthalle ein Herbstkonzert
unter dem Motto „Musikalisches Weinfest“ veranstaltet.
Die Kindertagesstätte Buddelkiste bekommt 1000 Euro für den Aufbau und
die Ausstattung ihrer Lernwerkstatt.
Dort probieren, forschen und experimentieren die Kinder, um ihnen einen
Weg zu naturwissenschaftlichen und technischen Phänomen zu eröffnen.
Für ein eingeschränktes Halteverbot mit der Möglichkeit zum kurzzeitigen
Be- und Entladen votierte der Ausschuss stadtauswärts vom Anfang der
Pyrmonter Straße bis zum Beginn der Parkbuchten.
45. Hilfstransport geht auf die Reise nach Ostpreußen
Auf Hilfe aus Steinheim liegen große Hoffnungen
Am 26. September geht der nächste
Hilfstransport des Steinheimer Vereins
„Kinder sind unsere Zukunft
Richtung Ostpreußen auf seine 1500
Kilometer lange Reise. 24 Tonnen
Hilfsgüter werden an ein Sanatorium,
Krankenhaus für TBC-Kranke, Kindergarten,
eine Schule und ein Waisenhaus
im ehemaligen Tilsit, Gumbinnen
und Heinrichswalde übergeben.
In diesen Tagen läuft in den
Hallen des ehemaligen Steinheimer
Furnierwerks die aufwändige Packaktion
in die beiden LKW-Auflieger.
Es ist der 45. Transport der demnächst
auf die Reise geht.
„Die Hilfsgüter gehen uns nicht aus,“
erzählen Josef Rohde und Josef Bröker.
Aus Steinheim und Umgebung
bekommen die Helfer ständigen Nachschub.
Unter denen, die mit anpacken
ist auch der Jugendliche Andre Bröker,
der in Tilsit geboren ist. Seit 20
Jahren ist die Hilfsbereitschaft in Steinheim
ungebrochen, auf der im ehemaligen
Ostpreußen noch immer große
Hoffnungen ruhen.
Selbst durch die gegenwärtigen politischen
Auseinandersetzungen lassen
sich die Vereinsmitglieder nicht
beeindrucken und sie wissen auch
warum. Wenn sie bei ihrem Eintreffen
die Gesichter der Menschen und die
Augen der Kinder sehen, dann hat
Auch in diesem Schuljahr gehörte
die Abschlussfahrt von Steinheimer
Realschülern zu den Höhepunkten in
deren Schulleben. Die Klassen 10a
und 10c machten sich mit den Lehrerinnen
Ulrike Vogel-Opoku und
Mechthild Kroehling sowie den Lehrern
Eckhart Sporleder und Benjamin
Scholand in Richtung England auf die
In Steinheim werden derzeit die beiden Auflieger voll Hilfsgüter gepackt, die am 26. September in Richtung
Ostpreußen rollen (von links) Willi Hakenhold, Josef Bröker, Andre Bröker, Otto Kroll, Marcus Niggemann.
Josef Rohde und Yahya Ersoy.
sich für sie jede Anstrengung gelohnt.
Nach wie vor bekommen die Hilfstransporte
großartige Unterstützung
nicht nur in materieller, sondern auch
in finanzieller Hinsicht. Jeder Hilfstransport
kostet viele tausend Euro an
Maut- und Zollgebühren, aber auch
an Treibstoff. Die Zugmaschinen stellt
Scania Bielefeld zur Verfügung, für
ihre eigenen Kosten kommen alle
Steinheimer Realschüler auf Abschlussfahrt
Reise durch Südengland
grüne Insel auf. Das Ziel der Abschlussklassen
war das Seebad Brighton
an der Küste des Ärmelkanals.
Untergebracht wurden die Schüler in
Gastfamilien.
Neben der eindrucksvollen mittelalterlichen
Burg Arundel Castle in der
Grafschaft West Sussex stand auch
der Besuch des Marinestützpunktes
der Royal Navy im Hafen der südenglischen
Küstenstadt Portsmouth auf
dem Besuchsprogramm. Ein weiteres
Ziel der Abschlussklassen war neben
dem bekanntesten und größten Seebad
Englands, Brighton, der Besuch
eines professionellen Windhundrennens
im „Greyhound Stadium“ von
Brighton & Hove. Auch der Besuch
Helfer und Fahrer selbst auf. Und
wenn am 4. Oktober die Heimat angesteuert
wird, denken alle bereits an
den nächsten Transport im Mai.
der Weltstadt London durfte nicht
fehlen. Nach einer Stadtrundfahrt in
einem englischen Doppeldeckerbus
ging es mit dem Schiff auf der Themse
flussaufwärts in Richtung „Big Ben“.
„Diese Abschlussfahrt war ein Highlight
für alle Beteiligten“, waren sich
die Lehrerinnen und Lehrer einig.
Eifrige Forscher: Lilli und Bendix freuen sich über die neue Lernwerksatt
in der Buddelkiste, deren Ausstattung der Bezirksausschuss
Steinheim mit 1000 Euro unterstützt.
Auf einer Abschlussfahrt machten zwei Klassen der Städtischen Realschule Steinheim unvergessene Eindrücke vom Süden der grünen Insel.
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