100 Jahre DAV SSV Ulm 1846

Gewittergrollen
Zwei Weltkriege
und Nationalsozialismus
Bereits zwei Jahre nach Gründung der Sektion sorgte der Ausbruch
des Ersten Weltkrieges für das Einschlafen der Vereinsaktivitäten.
Die friedliche Bergwelt verwandelte sich durch
Kanonendonner und Giftgas zu einem Schlachtfeld, auf dem
Tausende Menschen als Opfer fielen. Noch heute zeugen in den
italienischen Alpen Festungsanlagen und abgesprengte Bergkuppen
vom Irrsinn der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts.
Auch unsere Sektion war von Verlusten nicht verschont und so
verringerte sich die Mitgliederzahl von 69 vor auf 49 nach dem
Ersten Weltkrieg.
Die Geselligkeit war ein wesentliches Element der damaligen
Unternehmungen. Ein wichtiges Element war auch der Sport.
Als Teil des Ulmer Turnerbundes nahmen viele Mitglieder unserer
Sektion auch an Wettkämpfen teil. Nicht zu kurz kam dabei
auch der Wintersport mit Skiausfahrten und -wettkämpfen.
Die Wirren der Nachkriegszeit und die schwierige ökonomische
Lage in der Weimarer Republik konnten die Begeisterung für die
Berge nicht mindern und so wuchs die Sektion bis zum Beginn
des Zweiten Weltkrieges auf 180 Mitglieder an. Über die Aktivitäten
dieser Zeit ist uns wenig bekannt. Allerdings lassen sich aus
privaten Fotografien einige Schlüsse ziehen. Das älteste erhaltenen
Foto zeigt eine Gruppe
Jugendlicher auf einem
Felsen. Die Bildunterschrift
„Zöglingsausflug
1919“ belegt, dass es
bereits in der Frühzeit
unserer Sektion eine Jugendgruppe
gegeben hat.
Weitere schwarz-weiße
Fotografien zeigen über
die 1920er Jahre verschiedene
Ausflüge in der
Region. Unter anderem
wurden Ausfahrten nach
Eggingen, Rißtissen und
Oberelchingen
unternommen.
Vor dem Goldenen Stern in Langenau 1920.
In Weidach
Schuhplattlergruppe 1921
Zöglingsausflug 1920
Ausflug nach Rißtissen 1922
Familie Amann 1921
Zöglingswanderung 1919
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