Nachhaltigkeitsbericht und Umwelterklärung 2013

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Nachhaltigkeitsbericht
und Umwelterklärung 2013
Druckerei Janetschek GmbH Seite 1 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Das Inhaltsverzeichnis
Dieser Bericht orientiert sich an den für Janetschek wesentlichen Themen zur Nachhaltigkeit. Das Inhaltsverzeichnis
gibt einen Überblick darüber und dient zugleich als Kurzfassung des GRI-Content-Indexes:
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Vorwort Ing. Christian Janetschek
Vorwort Andreas Kainz und Manfred Ergott
Nachhaltige Prioritäten setzen
Die Janetschek-Nachhaltigkeitsberichterstattung
Verantwortliche definieren
Das Impressum
Am Wesentlichen orientieren
Die Berichtsgrenzen und Zielgruppen
Erfahrungen sammeln. Die Unternehmensgeschichte
Der Freude Ausdruck verleihen
100 Jahre Janetschek – das Fest
Stärken nutzen
Unsere Kernkompetenzen
Stakeholder managen
Unsere Interessensgruppen
Die Umwelt beeindrucken
Unsere Positionierung
Von innen beginnen
Das Leitbild
In Kreisläufen denken
Unsere Prozesse
Öko-Druck-Standards einhalten
Unsere Orientierungspunkte
Wirtschaftlich erfolgreich
Sozial verantwortungsvoll
Konsequent ökologisch
Ergebnis des Verbesserungsprogrammes 2012
Ziele in unserem Verbesserungsprogramm 2013
G4-1
G4-2, G4-EC2
G4-17 bis G4-23
G4-48
G4-28 bis G4-33
G4-3, G4-5 bis G4-7
G4-4
G4-8, G4-24 bis G4-27
G4-1
G4-56 bis G4-58
G4-12, G4-14, G4-15, G4-EN31, G4-EN34
G4-9, G4-13, G4-EC1, G4-EC4, G4-EC7 bis
G4-EC9
G4-LA1 bis G4-LA16, G4-HR1 bis G4-HR12,
G4-SO9
G4-PR1, G4-PR3, G4-EN1 bis G4-EN34
Nachhaltigkeitsbericht
nach GRI G4
Info dazu auf Seite 7
Druckerei Janetschek GmbH Seite 2 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
GRI Index
Indikatoren Bezeichnung Seite(n)
G4-1 bis G4-2 Strategie und Analyse S. 4, 5, 14
G4-3 bis G4-16 Organisationsprofil S. 8, 10, 11, 18, 19, 23, 33
G4-17 bis G4-23 Berichtsprozess und Systemgrenzen S. 6
G4-24 bis G4-27 Stakeholder Engagement S. 11
G4-28 bis G4-33 Berichtsprofil S. 7
G4-34 bis G4-55 Führungsstruktur S. 23, 25, 26, 27
G4-56 bis G4-58 Ethik und Integrität S. 17
G4-EC1 bis G4-EC9 Wirtschaft S. 5, 23, 24
G4-EN1 bis G4-EN34 Umwelt S. 19, 32, 36, 38, 40, 41, 43, 44, 45,46, 48
G4-LA1 bis G4-LA16 Arbeitspraktiken und Rahmenbedingungen S. 28, 29, 31, 32
G4-HR1 bis G4-HR12 Menschenrechte S. 32
G4-SO1 bis G4-SO11 Gesellschaft S. 32
G4-PR1 bis G4-PR9 Produktverantwortung S. 20, 21
Druckerei Janetschek GmbH Seite 3 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-1
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!
Vor drei Jahren durfte ich Sie an dieser Stelle einladen, durch unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht einen
umfassenden Einblick in unseren Betrieb, unser alltägliches Handeln, vor allem aber in unser Werteverständnis zu
erhalten. Zahlreiche positive Rückmeldungen bestätigten uns in Folge darin, die geeignete Strategie und die adäquate
Kommunikationsform entwickelt zu haben. Vielen Dank an dieser Stelle dafür.
So Vieles ist seitdem passiert. Positive Ereignisse bleiben natürlich gerne in Erinnerung, so zum Beispiel unsere große
Feier zum 100-Jahre-Jubiläum im August 2012. Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner, Vertreter der Politik und
zahlreicher Vereine, Nachbarn und Bürger von Heidenreichstein und Umgebung, aber vor allem unsere Mitarbeiter
samt Angehörigen fanden sich ein, um dieses denkwürdige Ereignis zu feiern.
Aber auch andere Höhepunkte gab es. Auszeichnungen, wie den Gutenberg-Award für besondere Leistungen im
Umweltbereich, den wir im Februar 2011 erhielten, oder den EMAS-Preis „Bestes Umweltteam“ für unser Öko-
Kompetenz-Team im Juni 2011, nimmt man vor allem dann sehr gerne entgegen, wenn sie zum Ansporn für weitere
Bemühungen werden. Sie sind willkommene Zeichen der Anerkennung für Fleißaufgaben, die wir uns immer wieder
auferlegen.
Sie sind aber auch sichtbare Bestätigung dafür, dass unser Verständnis für Nachhaltigkeit als „ausgezeichnet“
bewertet wird. Und genau das steht auch weiterhin im Zentrum unseres Handelns. Unser Ziel, die Umwelt zu
beeindrucken, findet Anklang bei zahlreichen Kunden, die uns ihr Vertrauen entgegenbringen. Es überzeugt aber auch
unsere Mitarbeiter davon, in einem innovativen und gut abgesicherten Betrieb einer sinnerfüllten Tätigkeit
nachzugehen.
Wir konnten unser Managementsystem um das wichtige Kapitel „Qualität“ mit der ISO 9001-Zertifizierung ergänzen
und bereiten zur Zeit die Zertifizierung nach EU-Ecolabel-Standards vor. Parallel dazu hat die Firma WEB auf dem
Dach unserer Firmenzentrale in Heidenreichstein eine Photovoltaikanlage errichtet, die in Zukunft jährlich rund
130.000 kWh Strom in das Netz einspeisen wird. Das Verbesserungsprogramm 2013 beinhaltet zahlreiche weitere
Maßnahmen, die unsere Bemühungen in ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Handlungsfeldern unterstützen.
Sie sehen, wir arbeiten fleißig daran, weiterhin „ganz vorne dabei zu sein“. Unsere transparente Kommunikation
unterstreicht die Glaubwürdigkeit unserer Bemühungen. Wir brauchen dazu keine undurchschaubaren „neuen
Ökolabels“, ob selbst erfunden oder zugekauft, die ehrliche Bemühungen nur verwässern und die Konsumenten
verwirren.
Den teilweise düsteren Prognosen für unsere Branche trotzend, gehen wir optimistisch in die nächsten 100 Jahre
unseres Bestehens. Natürlich erkennen auch wir, dass die Globalisierung der Märkte dem graphischen Gewerbe nicht
nur Gutes beschert. Extrem unterschiedliche Sozialleistungen in Kombination mit einer zweifelhaften Förderpolitik und
unverhältnismäßig günstigen Transportkosten fördern Wettbewerbssituationen, die man nur als ungesund bezeichnen
kann. Dadurch brechen vor allem für kleinere Unternehmen wichtige Märkte weg. Wie so oft in den letzten Jahrzehnten
und quer durch alle Branchen sind es die „Nahversorger“, denen durch anonyme Billiganbieter im Internet der
Kundenstock entzogen wird.
Unsere Strategie, das Positive unserer Wertehaltung in den Mittelpunkt unseres Arbeitsalltages zu rücken, hat uns
sehr gut durch die letzten 100 Jahre geführt. Sie kann und wird uns als Kompass, als roter Faden für die nächsten 100
Jahre dienen, wenn wir sie weiterhin so pflegen, wie es für ein zentrales Steuerungselement notwendig ist. So stellen
wir uns den kommenden Herausforderungen.
Ing. Christian Janetschek
Druckerei Janetschek GmbH Seite 4 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-2, G4-EC2
Willkommen bei Jane & Tschek!
Liebe Leserin, lieber Leser - wir freuen uns, dass Sie unseren zweiten Nachhaltigkeitsbericht in Ihren Händen halten.
Er ist das Ergebnis zahlreicher Arbeitssitzungen, die Zusammenfassung der bewegten letzten drei Jahre, die Klammer,
die unsere Datenerhebungen zusammenhält. Er ist aber auch unser wichtigstes Marketinginstrument. Dieser Bericht
beinhaltet sowohl die transparente Darstellung unserer Umweltleistungen als auch die Ergebnisse unserer weiteren
CSR-Maßnahmen. Wenn Sie die folgenden Seiten gelesen haben, kennen Sie das Herz und die Seele der Druckerei
Janetschek GmbH.
Wir konnten im Berichtszeitraum 2010 bis 2012 – wie in den Jahren davor – unseren Mitarbeiterstand vorsichtig weiter
erhöhen. Das bedeutet, dass noch mehr Menschen in einer wirtschaftlich benachteiligten Region einen Arbeitsplatz
gefunden haben, an dem sie ihre Talente und Fähigkeiten, ihre Kraft und ihr Denken einsetzen und sich damit eine
wirtschaftliche Grundlage schaffen können.
Parallel dazu haben wir unser Angebot erweitert: Wir bieten am Standort Zwettl nun auch Werbeberatung und
Konzeption an. Neue Produkte wurden in Zusammenarbeit mit kreativen Köpfen inner- und außerhalb unseres
Betriebes entwickelt und erfolgreich platziert.
Ende 2012 haben wir durch die Übernahme eines insolventen Betriebes einen weiteren Standort in Waidhofen an der
Thaya eröffnet. Einige Mitarbeiter dieses Betriebes haben dadurch bei uns ein neues berufliches „Zuhause“ gefunden.
Gleichzeitig bereichert deren Berufserfahrung nun unser kollektives Wissen und somit die Produkt- und Lösungsvielfalt
der Druckerei Janetschek.
Dieser Bericht bietet aber auch die Möglichkeit, die ersten Jahre mit unserem integrierten Managementsystem Revue
passieren zu lassen. Wir haben gelernt, mit den Mechanismen umzugehen, die uns helfen, die gesteckten Ziele zu
erreichen. Ein Prozess, bei dem wir uns am Anfang nicht so ganz sattelfest gefühlt haben, der uns den einen oder
anderen Rückschlag beschert hat, weil wir uns so manche Latte zu hoch gelegt hatten. Was aber viel schwerer wiegt
ist die Bestätigung, dass die zahlreichen Erfolge bei der Umsetzung unseres jährlichen Verbesserungsprogramms
wertvolle Erfahrungen und Impulse für neue Ideen mit sich bringen. Und dass wir die Chancen schätzen gelernt haben,
die sich aus der Vorgabe ergeben, regelmäßig ein neues Verbesserungsprogramm zu erstellen.
Wir haben gelernt, unsere Ziele und die Maßnahmen danach zu bewerten, wie groß der Nutzen für die Umwelt, den
Menschen und/oder den wirtschaftlichen Erfolg unseres Betriebes ist. Nur diese ganzheitliche Betrachtung ermöglicht
eine realistische Einschätzung und die daraus folgende Zielerreichung.
Eine sehr schöne Erfahrung brachte uns der laufende Kontakt mit zahlreichen Bildungseinrichtungen, Verbänden und
Unternehmensplattformen. Menschen aller Altersgruppen haben Interesse an unserer Nachhaltigkeitsstrategie und an
unserer ökologischen Entwicklung gezeigt, haben in Diskussionsrunden viele Aspekte kritisch hinterfragt und zeigten
sich begeistert von unseren Erfolgen.
Der Dialog mit unseren Kunden, aber auch mit unseren Lieferanten und Geschäftspartnern bringt weitere wertvolle
Anregungen mit sich. Dieser Austausch gewährleistet, dass wir unsere Prioritäten immer wieder neu setzen müssen.
Unsere Mission, unser Unternehmensleitbild und unsere Umweltleitlinien sind die Fixpunkte, die Basis unseres
Handelns. Dennoch sind deren Inhalte nicht in Stein gemeißelt. Vielmehr sind sie Nährboden für neue Ideen, mit denen
wir unsere Umwelt beeindrucken.
Andreas Kainz, Technik und Einkauf
Manfred Ergott, Verkauf und Marketing
Druckerei Janetschek GmbH Seite 5 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Nachhaltige Prioritäten setzen
Die Janetschek-Nachhaltigkeitsberichterstattung
G4-17 bis G4-23
Nachhaltigkeit hat als klar definiertes strategisches Thema bei Janetschek oberste Priorität. Dem entsprechend wurden
nach dem ersten Nachhaltigkeitsbericht 2010 auch für die Erarbeitung dieses zweiten Nachhaltigkeitsberichtes
inklusive Umwelterklärung von der Geschäftsführung Ressourcen und Rahmenbedingungen bereitgestellt, die sowohl
organisatorisch als auch inhaltlich ideale Voraussetzungen bieten.
Für die Erstellung des Nachhaltigkeitsberichtes 2013 wurde aus den Reihen des Öko-Kompetenz-Teams ein
Redaktionsteam nominiert, welches regelmäßig mit der Geschäftsleitung und im Rahmen der Öko-Kompetenz-Team-
Sitzungen den Fortschritt der Berichterstellung abstimmte und koordinierte.
Das Redaktionsteam setzte sich zusammen aus:
Manfred Ergott (Verkaufs-, Marketing- und Öko-Kompetenz-Teamleiter)
Ing. Angelika Moser (Qualitäts- und Umweltmanagerin)
Nadine Koppensteiner (Assistenz der Verkaufs- und Marketingleitung)
Christian Löschenbrand (Agenturleiter und Werbekonzeption Zwettl)
Von diesem Team wurden der Berichtsinhalt und die Systemgrenzen bestimmt. Durch die Aufteilung der Kapitel auf
einzelne Redaktionsteam-Mitglieder ergaben sich unterschiedliche Schreibstile, die ganz bewusst beibehalten wurden.
Klare Vorgabe für den neuen Bericht war es, der Vorreiterstellung zum Thema Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Die
Einbeziehung der Umwelterklärung und die Orientierung an GRI G4 stellten somit die ideale Basis für die Identifikation
und Priorisierung der wesentlichen Inhalte, die Überprüfung der Gültigkeit und Vollständigkeit sowie Identifikation und
Bewertung der Stakeholder dar. Grundlage für das Zahlenmaterial des Berichtes sind die Jahresabschlüsse 2011/2012
und 2012/2013 und die Datenbank für das integrierte Managementsystem (IMS). Die Systemgrenzen blieben zum
ersten Bericht unverändert – es geht um volle Transparenz.
Der Berichtsaufbau nach GRI G4 ist auch der wesentlichste Unterschied zum ersten Nachhaltigkeitsbericht von 2010.
Um dem Bericht ein unverkennbares Janetschek-Konzept-Design zu geben, wurden die GRI-Indikatoren in das
Janetschek Nachhaltigkeitsmodell eingebettet. Diese Kombination stellt die Inhalte für den Leser noch übersichtlicher
dar und wird dem Anspruch moderner Nachhaltigkeitsberichterstattung gerecht.
Selbstverständlich wenden wir uns in unseren Ausführungen an beide Geschlechter gleichermaßen, obwohl wir uns
zugunsten der besseren Lesbarkeit für die männliche Form entschieden haben.
G4-48
Impressum:…
Manfred Ergott zeichnet für den gesamten Inhalt verantwortlich und steht gemeinsam mit Umweltmanagerin Ing.
Angelika Moser für Fragen zum Bericht und seinem Inhalt gerne zur Verfügung (E-Mail: Manfred.Ergott@janetschek.at
bzw. Angelika.Moser@janetschek.at).
Die Zertifizierung des Berichtes wurde von Dipl.-Ing. Markus Haderer und Thomas Gangl von Quality Austria
durchgeführt. In der Erstellung selbst unterstützte uns Dipl.-Ing. Richard Tuschl (TRIACON Consulting),
geschäftsführender Gesellschafter der TRIACON Consulting & Management GmbH, bei der Umsetzung der GRI G4-
Richtlinie und der Priorisierung der wesentlichen Inhalte.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-28 bis G4-33
Am Wesentlichen orientieren
Die Berichtsgrenzen und Zielgruppen
Der Nachhaltigkeitsbericht 2013 bezieht sich auf die Druckerei Janetschek GmbH mit der Firmenzentrale in
Heidenreichstein und den Filialstandorten Wien und Zwettl. Diesen Berichtsgrenzen entspricht auch das verwendete
Zahlenmaterial. Inhaltlich wurde der Bericht mit Informationen zum neuen Filialstandort Waidhofen an der Thaya
ergänzt, zu welchem jedoch aus dem Berichtszeitraum noch kein Zahlenmaterial zur Verfügung steht.
Dieser Bericht mit Erscheinungstermin Oktober 2013 ist der zweite in Folge – ein umfassender Bericht erscheint alle
drei Jahre (zuletzt 2010 für das Berichtsjahr 2009), eine Umwelterklärung zu den durchgeführten Maßnahmen wird
jährlich gedruckt und publiziert (zuletzt für das Berichtsjahr 2011). Der Berichtszeitraum dieser Ausgabe umfasst
vollständig die Jahre 2010 bis 2012. Im September 2014 und 2015 erscheinen wieder aktualisierte Umwelterklärungen
und 2016 veröffentlichen wir den nächsten umfassenden Bericht inklusive Umwelterklärung.
„Die Umwelt beeindrucken“ heißt unser Unternehmensslogan und ist zugleich das Motto für unsere
Nachhaltigkeitsberichterstattung. Wen wollen wir damit beeindrucken? Dieser Bericht richtet sich in erster Linie an
unsere Kunden und Partner, um ihnen unser Verständnis von nachhaltiger Entwicklung näher zu bringen und sie
darüber zu informieren, was wir bereits erreicht haben bzw. welche zukünftigen Herausforderungen wir meistern
wollen.
Eine nachhaltige Ausrichtung der Interessensgruppen wird immer wichtiger und daher sind wir überzeugt, dass der
Bericht mit großem Interesse auch von Lieferanten, Dienstleistern, Mitbewerbern u.v.m. wahrgenommen wird. Unsere
Nachhaltigkeitsorientierung soll auf diesem Weg Impuls für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft sein.
GRI G4 – im Sinne von Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vergleichbarkeit
Die Global Reporting Initiative (GRI) entwickelt weltweit anwendbare Qualitätskriterien für
Nachhaltigkeitsberichterstattung und bezieht dazu eine breite Auswahl von Stakeholdern aus Wirtschaft, Arbeitgeberund
Arbeitnehmervertretungen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und anderen Bereichen mit ein. Der GRI-Leitfaden zur
Nachhaltigkeitsberichterstattung soll als allgemeingültiger Rahmen für die Berichterstattung einer Organisation über
ihre ökonomische, ökologische und gesellschaftlich/soziale Leistung dienen. Die freiwillige Orientierung an den darin
festgelegten Kriterien erhöht die Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vergleichbarkeit der
Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Die 4. Generation
Die sogenannte G4-Version stellt eine umfassende Überarbeitung des weltweiten Standards zur Erstellung von
Nachhaltigkeitsberichten dar. Ziel war es, aktuelle und zukünftige Trends der Berichterstattungspraxis zu ökologischen,
sozialen und ökonomischen Fragen aufzugreifen. Der Veröffentlichung ging ein zweijähriger Dialog und
Beratungsprozess mit verschiedenen Stakeholdern voraus. Zu den Veränderungen gegenüber der dritten Generation
der Richtlinien zählt u.a. eine starke Fokussierung auf das Konzept der „Materiality" („Wesentlichkeit“).
Berichterstattenden Unternehmen und Organisationen soll es künftig leichter ermöglicht werden, einen Schwerpunkt
auf Themen und Indikatoren zu legen, die tatsächlich von Bedeutung für das Unternehmen und seine Auswirkungen
auf die Gesellschaft sind.
Quelle: http://www.pr-journal.de/nachrichten/csr-unternehmensverantwortung/13196-nachhaltigkeitsberichterstattunggri-4-vorgestellt.html#sthash.xgNyMlG4.dpuf
Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht 2013 inklusive Umwelterklärung der Druckerei Janetschek GmbH entspricht
den Anforderungen von GRI G4. Die Einhaltung der damit verbundenen Berichtskriterien wurde geprüft und offiziell
bestätigt.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 7 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Erfahrungen sammeln
Die Unternehmensgeschichte
Seit über 100 Jahren sammeln wir Erfahrung mit „Nutzen“. In der Druckersprache bedeutet der „Nutzen“ die Anzahl der
identen Seiten, die auf einem Druckbogen gedruckt werden, um den Bogen für das jeweilige Druckformat möglichst
voll ausnutzen zu können. „Nutzen“ Sie unsere Erfahrung.
G4-3, G4-5 bis G4-7
Druckerei mit Tradition und Weitblick
Als Betrieb, der 2012 sein hundertjähriges Bestehen feierte, bietet die Druckerei Janetschek GmbH in ihrem Portfolio
so ziemlich jedes Produkt, das sich durch Bedrucken von Papier oder Karton herstellen lässt.
Kontinuität und Erfahrung sind die solide Grundlage einer erfolgreichen Entwicklung. Engagement und
vorausschauendes Denken sind die Voraussetzungen, dass diese auch fortgesetzt werden kann.
So wurde aus dem Traditionsbetrieb ein Branchenvorreiter im Öko-Druck. Die Druckerei Janetschek ist ein
Familienbetrieb, der vom Inhaber Ing. Christian Janetschek geführt wird. Seit der Gründung sind der Firmensitz und
das Produktionszentrum in Heidenreichstein im nördlichen Waldviertel. Der Betrieb ist kontinuierlich gewachsen und
beschäftigt heute etwas mehr als 50 Mitarbeiter. Seit 1990 betreibt das Unternehmen ein Verkaufsbüro in Wien. Seit
2009 werden am Zwettler Standort und seit 2012 in Waidhofen/Thaya Werbeberatung und Digitaldruck angeboten. Als
Werbeagentur überzeugt das Zwettler Team mit konzeptionellen und kreativen Leistungen seit 2012 unsere Kunden.
Das heutige Firmengebäude in Heidenreichstein wurde 1991 in der Brunfeldstraße errichtet, 1999 erweitert und
beherbergt heute auf rund 2.200 m² eine topmoderne Bogenoffset-Druckerei, Digitaldruck, Kundenberatungs- und
Verkaufsteams sowie die gesamte Administration.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
Der Freude Ausdruck verleihen
100 Jahre Janetschek – das Fest
Ein besonderes Fest durften wir gemeinsam mit unseren Stakeholdern am 24. und 25. August 2012 am Firmengelände
in Heidenreichstein feiern.
Firmeneigentümer und Geschäftsführer Ing. Christian Janetschek feierte mit seinem Team die 100-jährige Geschichte
und die damit verbundenen Erfolge und freute sich über rund 1000 Gäste.
Unter ihnen auch der Altabt des Stiftes Geras Prälat DDr. Joachim Angerer, der am 25. August mit Stadtpfarrer Pater
Josef Brand den Segen für weitere erfolgreiche Jahre spendete, der Nationalratsabgeordnete Dr. Günter Stummvoll,
Bezirkshauptmann Mag. Johann Böhm, Bürgermeister Gerhard Kirchmaier und weitere Vertreter von Politik und
Wirtschaft.
Schon am Vorabend durften „Jane & Tschek“ die Klubobfrau der Grünen NÖ, MMag. a Madeleine Petrovic, DI Axel Dick
von Quality Austria und knapp 200 Gäste aus dem Kunden- und Lieferantenbereich begrüßen und im Rahmen einer
unterhaltsamen Abendveranstaltung auf 100 Jahre Janetschek anstoßen.
Den besonderen Moment der 100-Jahr-Feier nutzte Quality Austria Marketingleiter DI Axel Dick und überreichte
Ing. Christian Janetschek und seinem Team das ISO 9001-Zertifikat für das eingeführte Qualitätsmanagement.
DI Axel Dick: „Damit unterstreicht das Unternehmen seine qualitäts- und kundenorientierte Ausrichtung und schafft die
Voraussetzungen für weiteren wirtschaftlichen Erfolg.“
Einen besonderen, humorvollen Einblick in die Druckprozesse gaben „Agathe Notnagl und ihr Herr Nachbar“ mit ihrem
„kabarettistischen G’schichtl-Druck“. Das dafür produzierte Video finden Sie unter www.janetschek.at.
Dass hinter dem nachhaltigen Erfolg der Druckerei engagierte und loyale Mitarbeiter stehen, wurde bei der Ehrung
langjähriger Mitarbeiter durch Vertreter der Arbeiter- und Wirtschaftskammer sichtbar. So konnten Mario Bröderbauer,
Edeltraud Hemmer, Christa Löffler, Brigitte Peichl, Mario Schindler, Peter Schindler, Maria Weissensteiner für 10
Jahre, Peter Pauer, Klaus Schöbel, Elisabeth Stoifl für 15 Jahre, Martina Adensam, Petra Biedermann, Werner Deimel,
Johann Endl, Johann Frassl, Wolfgang Hetzendorfer, Marianne Österreicher, Erich Steindl, Dieter Zöchbauer, Martin
Zöchbauer für 20 Jahre, Andreas Kainz für 25 Jahre, Hannelore Lintner und Robert Perzy für 30 Jahre
Firmenzugehörigkeit geehrt werden.
Anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums wurde der Druckerei Janetschek GmbH die silberne Ehrenmedaille von Herrn KR
Ing. Josef Breiter, Vizepräsident der Wirtschaftskammer NÖ, verliehen.
Viele Besucher nutzten die Chance der offenen Türen und ließen sich von den Janetschek-Mitarbeitern durch den
Betrieb führen. Ob Druck-, Schneid- oder Falzmaschine – das Interesse war riesig.
Die 100-Jahr-Feier wurde auch für die jungen Mitarbeiter und hunderte Schaulustige ein Spektakel. Sechs sogenannte
„Kornuten“ wurden unter Anleitung von Gautschmeisterin Ingeborg Dockner, der Obfrau der Fachgruppe Druck NÖ,
entsprechend der bis ins 16. Jahrhundert rückverfolgbaren Druckertradition des Gautschens in den Heidenreichsteiner
Stadtbrunnen getaucht und somit von den Sünden ihrer Lehrzeit reingewaschen.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-4
Stärken nutzen
Unsere Kernkompetenzen
Bogenoffsetdruck ist unser Kerngeschäft, Buch- und Digitaldruck sind die optimalen Ergänzungen, abgerundet durch
eine leistungsfähige Endfertigungsabteilung mit angeschlossener Logistik. In den letzten Jahren haben sich in unserem
Betrieb fünf wesentliche Produktlinien aus unseren Stärken entwickelt: Nachhaltige Druck-Beratung, umweltfreundlich
hergestellte Druckprodukte, Bücher, kreative Verpackungslösungen und zielgruppenorientierte Werbung.
Nachhaltige Beratung
Zu den Vorzeigebetrieben in Sachen ökologischer Druckproduktion zu gehören, bedeutet vor allem ein Maximum an
Kommunikation. Durch intensive Beratungstätigkeit konnten und können wir immer mehr Kunden von den Chancen
und Möglichkeiten einer ressourcenschonenden und klimaschützenden Produktionsweise überzeugen.
Umweltfreundlich hergestellte Druckprodukte
Unser breites Produktsortiment besticht nicht nur durch Kreativität, sondern auch durch hervorragende
Nachhaltigkeitswerte. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch in der Entwicklung unserer ökologischen Kennzahlen. Die
umweltfreundliche Produktion von Drucksorten erfordert aber auch mehr und tiefergehendes Fachwissen bei den
Mitarbeitern. Dies wird durch interne Schulungen erreicht, durchgeführt vom hauseigenen Öko-Kompetenz-Team.
Bücher – langlebig und wertvoll
Die Herstellung von Büchern bedeutet, Produkte von bleibendem Wert zu schaffen. Im Auftrag von renommierten
Verlagen und in Zusammenarbeit mit bestens qualifizierten Buchbindereien entstehen Kunstkataloge, Belletristik,
Sachbücher, Kinderbücher, Ratgeber, Bildbände, u.v.m. Die Anzahl der Musterexemplare überfordert mittlerweile
unsere Regalkapazitäten, bietet gleichzeitig aber einen repräsentativen Überblick über die Möglichkeiten der
Buchgestaltung.
Kreative Verpackungslösungen
Kreative Verpackungslösungen und Verpackungsdesigns sind heute die Basis für erfolgreiche Produkte. Wir
begeistern unsere Kunden mit innovativen und kosteneffizienten Verpackungsideen aus Papier und Karton. Ob
Produktverpackung, CD-Cover, Mailing – den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Gemeinsam mit dem Kunden
erarbeiten wir individuelle Lösungen, die nachhaltig erfolgreich sind.
Werbung erlebbar gemacht
Erfolgreiche Werbemaßnahmen brauchen Konzepte, die konsequent an die Zielgruppe ausgerichtet sind. Das
Janetschek-Werbe- und Grafik-Team bringt die Stärken des Kunden inhaltlich und grafisch auf den Punkt. Ziel ist es,
gemeinsam mit dem Kunden Werbemaßnahmen von der Konzeption bis zur Umsetzung nachhaltig zu gestalten. Das
Angebot reicht von strategischer Marken- und Sloganentwicklung über innovatives Produktdesign, wirkungsvolle
Werbedrucksorten und kreative Werbelösungen bis hin zu Standarddrucksorten für Unternehmen und Privatkunden.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-8, G4-24 bis G4-27
Stakeholder managen
Unsere Interessensgruppen
Um in allen Richtungen nachhaltig wirken zu können, ist es vor allem wichtig, die Personengruppen zu kennen, die
Interesse am und Einfluss auf das Unternehmen haben. In der Fachsprache werden diese Interessensgruppen
„Stakeholder“ genannt.
Schon für den Nachhaltigkeitsbericht 2010 hat das Öko-Kompetenz-Team eine Stakeholder-Liste erarbeitet. Diese
wurde für den neuen Bericht aktualisiert. Die Wichtigkeit der einzelnen Stakeholder-Gruppen wurde vom Janetschek
Führungs-Team mit Hilfe einer Stakeholder-Matrix dargestellt:
Berufsverbände
Ausbildungsstätten
Eigentümer
Direktkunde öko Mitarbeiter
Betriebsrat
Agenturen
Berater
Direktkunden konventionell
Einfluss der
Stakeholder
auf das
Unternehmen
Mitarbeiter-Angehörige
Nachbarn/Anrainer
Medien
Hilfsorganisationen
Vereine
Lieferanten
Banken/Gemeinde/Behörden
Mitbewerber
NGOs
Produktionspartner
NIEDRIG
Interesse der
Stakeholder am
Unternehmen
HOCH
Die Matrix dient der Visualisierung und Bewertung der Stakeholder und ermöglicht die Ableitung von Maßnahmen zur
Zusammenarbeit mit den jeweiligen Interessensgruppen.
Einfluss und Interesse hoch:
Der Quadrant rechts oben hat sowohl großes Interesse als auch großen Einfluss auf das Unternehmen. Er bedarf der
priorisierten Betreuung, um den weiteren Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten. Darin befinden sich die Key-
Player wie Eigentümer, Mitarbeiter und Kunden. Letztere werden unterteilt in Kunden, die ökologische Druckleistungen
in Anspruch nehmen (Direktkunden öko) und Kunden, die konventionell drucken lassen (Direktkunden konventionell).
Weiters sprechen wir dabei sowohl von bestehenden als auch von potentiellen Neukunden.
Unsere Kunden kommen vorwiegend aus Ostösterreich, wobei der Schwerpunkt klar in Wien und Niederösterreich
liegt. Ein Großteil der Aufträge wird im B2B-Bereich abgewickelt. Vor allem in den Standorten in Waidhofen/Thaya und
Zwettl werden aber auch Endverbraucher („Laufkundschaften“) bedient.
Eine wichtige Kundengruppe sind Agenturen, die im Auftrag ihrer Kunden Druckaufträge vergeben. Auf Grund der
nachhaltigen Bemühungen sind wir auch im NGO-Bereich sehr gut positioniert.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
Einfluss hoch:
Der linke obere Quadrant hat Einfluss auf das Unternehmen, aber weniger Interesse. Es gilt daher, diese Stakeholder
laufend zu informieren und auf die Erfolge neugierig zu machen. Es ist das Ziel, diese Interessensgruppen möglichst
nah an oder sogar in den Key-Player-Quadranten zu bringen.
Großes Interesse:
Rechts unten befinden sich die Stakeholder mit großem Interesse aber wenig Einfluss. Mit ihnen wird regelmäßig
kommuniziert und sie werden laufend über Ereignisse im Hause Janetschek informiert.
Die Stakeholder im Quadranten links unten werden regelmäßig in der Neubewertung berücksichtigt und auf eventuelle
Veränderung in der Wichtigkeit überprüft.
Maximum an Kommunikation:
Janetschek hat sich zum Ziel gesetzt, ein Vorzeigebetrieb in Sachen ökologischer Druckproduktion zu sein. Dies
bedeutet vor allem ein Maximum an Kommunikation, das wiederum den regelmäßigen Austausch mit den wichtigsten
Stakeholdern gewährleistet.
Die dazu laufenden Maßnahmen wurden in der Stakeholderliste erfasst:
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
Stakeholder
Eigentümer
Mitarbeiter
Direktkunden öko
Direktkunden konv.
Agenturen
Wichtigkeit
Stakeholder
A, B, C
A
A
A
A
A
Einbeziehung der Stakeholder
interner Newsletter, Schulungen, Intranet, IMS-Handbuch, Betriebsveranstaltungen/Ausflüge,
Einbeziehung in Entscheidungsprozesse, Audits, Managementreview
Schulungen, interner Newsletter, Intranet, IMS-Handbuch, Betriebsveranstaltungen/Ausflüge,
Einbeziehung in Entscheidungsprozesse, Mitarbeitergespräche bzw. -befragung, Audits
Auftragsabwicklung, Nachhaltigkeitsbericht, Newsletter,
100-Jahre-Feier, Website, Ökoschulung, Tag der offenen Tür
Auftragsabwicklung, Nachhaltigkeitsbericht, Newsletter,
100-Jahre-Feier, Website, Tag der offenen Tür
Auftragsabwicklung, Nachhaltigkeitsbericht, Newsletter,
100-Jahre-Feier, Website, Tag der offenen Tür
Betriebsrat B Organisation der Ausflüge, siehe Mitarbeiter
Berater B Beauftragung, Nachhaltigkeitsbericht, Projektbetreuung, Veranstaltungen (Kongresse, Messen)
Produktionspartner
Lieferanten
A
A
Auftragsabwicklung, Nachhaltigkeitsbericht, Newsletter,
100-Jahre-Feier, Website, Ökoschulung, Tag der offenen Tür
Auftragsabwicklung, Nachhaltigkeitsbericht, Newsletter,
100-Jahre-Feier, Website, Ökoschulung, Tag der offenen Tür
Berufsverbände B Vorträge bei Veranstaltungen, CO 2 -Rechner
Gemeinden
B
Unterstützung Heidenreichsteiner Stadtgespräche, anlassbezogene Gespräche (Abfall, Umbau,
Abwasser), Veranstaltungen
Behörden B im Rahmen der gesetzlichen Notwendigkeiten, Förderungen, Beratung
NGOs A Spenden, Kongresse, Vorträge, Newsletter, Nachhaltigkeitsbericht, Webseite, 100-Jahre-Feier
Mitbewerber B Austausch Know-how, gemeinsame Projekte, Kooperationen
Ausbildungsstätten B Ferienjobs, Vorträge, Projektarbeit, Betriebsführung
Banken A Mitarbeiterkonditionen, indirekt bei Investitionen
Medien B Presseaussendungen, Newsletter, Inserate
Mitarbeiter-Angehörige
B
100-Jahre-Feier, Tag der offenen Tür, interner Newsletter, Nachhaltigkeitsbericht,
Veranstaltungen
Hilfsorganisationen B Spenden, Übungen, Ausbildungen, Teilnahme an Veranstaltungen
Vereine C Sponsoring, Spenden, Teilnahme an Veranstaltungen
Nachbarn/Anrainer B Sponsoring, Spenden, Teilnahme an Veranstaltungen
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-1
Die Umwelt beeindrucken
Unsere Positionierung
Die konsequente nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens ist die zentrale Säule der Unternehmensstrategie. Im
Berichtszeitraum wurde durch die Überarbeitung des Corporate Designs die Positionierung als nachhaltiges
Druckunternehmen weiterentwickelt und verstärkt.
Das neue Logo unterstreicht ganz klar die „grüne“ Vorreiterrolle des Traditionsunternehmens. In der farblichen
Verstärkung von „tschek“ steckt die oberste Prämisse des verantwortungsvollen Wirtschaftens, die in der aktuellen
Umwelterklärung mit dem Titel „öko-tschek“ oder in der Janetschek-Öko-Schulungsbroschüre „wissens-tschek“,
entwickelt für die Beratung und Schulung von Kunden und Mitarbeitern, auf den Punkt gebracht wird. Auch die soziale
Komponente ist im neuen Logo deutlich spürbar und bekommt durch „jane & tschek“ ein „umweltfreundliches Gesicht“.
Mit den eigens gestalteten Mitarbeiter-Öko-T-Shirts schlüpfen die Janetschek-Mitarbeiterinnen sogar in die Rolle von
„jane“ und die Mitarbeiter in die Rolle von „tschek“ und beeindrucken so auf humorvolle und sympathische Weise die
Umwelt.
Vor allem die Erarbeitung des Unternehmensslogans und die Definition der Unternehmensmission haben zur Stärkung
des nachhaltigen Miteinanders nach innen und außen beigetragen:
Wir fühlen uns der Umwelt verpflichtet. Unsere Werte und Grundsätze sind vom Unternehmensslogan „Die Umwelt
beeindrucken.“ heruntergebrochen in der Mission ausformuliert.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 14 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Mission, oder was wir unter Nachhaltigkeit verstehen:
Wir von Janetschek beeindrucken unsere Umwelt. Wir gehen verantwortungsvoll mit Papier um und gestalten unsere
Arbeit nachhaltig. Mit dieser konsequent-ökologischen Ausrichtung und dem Ziel, wirtschaftlich erfolgreich zu sein,
übernehmen wir soziale Verantwortung und arbeiten gemeinsam an einer lebenswerten Zukunft.
Dieser Missions-Absatz orientiert sich am 3-Säulen-Modell von Corporate Social Responsibility (CSR): Ökologie,
Ökonomie und Soziales. Die Hauptziele zu den drei Säulen haben wir wie folgt ausformuliert:
konsequent ökologisch
Eine konsequent-ökologische Ausrichtung ist die zentrale Säule unserer Unternehmensstrategie. Eine Strategie, mit
der wir unsere Kunden nachhaltig begeistern und gemeinsam die Umwelt beeindrucken. Wir sind stolz auf unsere
Vorreiterrolle im Öko-Druck und werden diese auch künftig konsequent verfolgen. Ein geprüftes Qualitäts- und Umwelt-
Managementsystem ist dazu das geeignete Werkzeug.
wirtschaftlich erfolgreich
Schon 2003 haben wir erkannt, dass eine ökologische Ausrichtung unseres Betriebes positive Auswirkungen auf
Umwelt und Geschäftserfolg haben. Diese klare Positionierung stellt sicher, dass wir nachhaltig wachsen. Bestehende
und neue Kunden überzeugen wir mit unserer Erfahrung, unserer Innovationskraft und unserer Kompetenz bei
ökologischen Druckprodukten.
sozial verantwortungsvoll
Nur mit einem wirtschaftlich erfolgreichen Konzept kann man auch soziale Verantwortung übernehmen. Wir sind uns
dieser Verantwortung bewusst und nehmen sie gegenüber unseren Mitarbeitern, Geschäftspartnern und in der Region
aktiv wahr. Im Mittelpunkt dieses Engagements stehen die Menschen in unserem Betrieb. Ein fairer Umgang
miteinander ist die Basis für sichere Arbeitsplätze und eine gemeinsame Zukunft.
CSR-Modell Janetschek
Durch das klar ausgesprochene Ziel, nachhaltig zu wirtschaften, entwickeln wir uns ständig weiter. So hat sich auch
unser Verständnis für Nachhaltigkeit weiterentwickelt. Stand zu Beginn unserer Unternehmensgeschichte das
Handlungsfeld Wirtschaft noch klar im Mittelpunkt, so bekam der Bereich Soziales und somit der Mensch mit dem
anwachsenden Personalstand an Gewicht. Parallel dazu konnte nicht zuletzt durch die ökologische Neuausrichtung
des Betriebes ab 2003 und die daraus resultierenden Erfolge im Vertrieb der Wegfall des zu diesem Zeitpunkt
umsatzstärksten Kunden kompensiert werden.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
Diese Erfolge mit ressourcenschonenden Druckprodukten rückten die Ökologie schon bald stärker ins Zentrum. Die
Ökologie wurde zum wirtschaftlichen Erfolgsfaktor. Durch den Fokus auf den Menschen, sowohl intern als auch extern,
ergab sich ein ganzheitlicher Ansatz, der das soziale Handlungsfeld „Mensch“ als dritte wichtige
Nachhaltigkeitsdimension einbettet:
Wir haben mit Hilfe dieser Neuorientierung schon viele Verbesserungen durchgeführt und Erfolge gefeiert, sind aber
trotzdem noch am Anfang der Umsetzung. Lesen Sie nun weiter, wie wir im wahrsten Sinne des Wortes eine „runde
Sache“ daraus machen wollen.
Aus unserem Verbesserungsprogramm 2012:
Ziel: Verbesserung der Kommunikation mit
unseren Anspruchsgruppen
Ziel erreicht!
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-56 bis G4-58
Von innen beginnen
Das Leitbild
Um konsequent ökologisch, wirtschaftlich erfolgreich und sozial verantwortungsvoll zu sein, braucht es ein
gemeinsames, internes Werteverständnis und interne Leitlinien. Das am CSR-Modell orientierte Leitbild ist die Basis
für unser gemeinsames Tun. Im Zuge einer Überarbeitung Anfang 2012 wurden die Qualitäts- und die
Umweltorientierung noch klarer ausformuliert.
Leitbild:
Wir stellen Druckerzeugnisse her, die alle Qualitätsanforderungen unserer Kunden erfüllen sollen und gleichzeitig so
umweltverträglich wie möglich sind.
Gemeinsam mit unseren Kunden und Lieferanten arbeiten wir laufend daran, den Verbrauch an Energie, Wasser und
Rohstoffen sowie Abfälle und Schadstoffe zu reduzieren.
Ein besonderes Anliegen ist uns der Klimaschutz und die Reduzierung der CO 2 -Emissionen (CO 2 -Fußabdruck)
unserer Produkte und Dienstleistungen.
Dafür sorgen unsere qualitäts- und umweltorientierte Unternehmensführung, ein verantwortungsbewusster Einkauf,
unsere langjährige Erfahrung bei der Verarbeitung von Recyclingpapieren, die Produktion nach dem Österreichischen
Umweltzeichen und unser Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 und EMAS.
Als Basis unserer Qualitäts- und Umweltleistungen stellen wir sicher, dass wir alle relevanten Gesetze einhalten.
Das Engagement unserer MitarbeiterInnen für Qualität und Umwelt fördern wir durch regelmäßige Information und
Weiterbildung.
Durch umfassende Information und Beratung wollen wir unsere Kunden und Geschäftspartner überzeugen, ebenso
umweltbewusst zu handeln wie wir.
Wir sind uns auch unserer sozialen Verantwortung gegenüber unserer Mitarbeiter, GeschäftspartnerInnen und in der
Region bewusst und nehmen diese aktiv wahr.
Unser ökologisches und soziales Engagement ist unser Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unseres
Wirtschaftssystems.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-12
In Kreisläufen denken
Unsere Prozesse
Entsprechend unseres Nachhaltigkeits-Modells denken wir in Kreisläufen und versuchen unser Wirtschaften so zu
optimieren, dass Umwelt und Mensch davon profitieren. Dabei setzen wir auf Prozessorientierung, Einhaltung
nationaler und internationaler Standards und ein integriertes Managementsystem (IMS). Für die konsequente und
nachhaltige Umsetzung zeichnen alle Mitarbeiter, im strategischen Bereich vor allem die Umwelt- und
Qualitätsmanagerin, unterstützt durch das Öko-Kompetenz-Team.
G4-15
Integriertes Managementsystem
Moderne Unternehmen bündeln ihre Managementsysteme wie Qualität, Umwelt- sowie Arbeits- und
Gesundheitsschutz in integrierte Managementsysteme (IMS). Damit wird ein ganzheitlicher Ansatz bei der
Verbesserung der gesamten Unternehmensprozesse sichergestellt. Alle diese Managementsysteme haben
gemeinsame Grundlagen, wie z.B. Kreislauf- und Prozessorientierung, ständige Verbesserung,
Dokumentationsanforderungen, interne Audits sowie Managementbewertung. Wenn diese Parameter in einem System
integriert werden, führen die dabei entstehenden Synergien zu mehr Effizienz, einem größeren Nutzen und somit einer
höheren Akzeptanz bei allen beteiligten Mitarbeitern und Führungskräften.
Unser integriertes Managementsystem umfasst die Themen Qualität und Umwelt. Es entspricht den Anforderungen der
internationalen Qualitätsmanagementnorm ISO 9001, der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001 und
dem Umweltzertifizierungssystem EMAS-Verordnung der EU. Das Managementsystem gilt für alle Mitarbeiter der
Standorte Heidenreichstein, Zwettl, Wien und ab 2013 auch für Waidhofen/Thaya.
Norm ISO 9001
Die weltweit anerkannte Norm ISO 9001 stellt einen prozess- und systemorientierten Ansatz zum
Qualitätsmanagement und zur kontinuierlichen Verbesserung dar. Durch die Prozessorientierung und die Verpflichtung
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
zur ständigen Verbesserung trägt ein gelebtes Qualitätsmanagementsystem zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit,
zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Wirtschaftlichkeit bei.
Norm ISO 14001
Die Norm ISO 14001 bildet die Grundlage für Aufbau, Einführung, Überwachung und Weiterentwicklung von
Umweltmanagementsystemen. Ihr übergeordnetes Ziel ist, den Umweltschutz und die Verhütung von
Umweltbelastungen im Einklang mit wirtschaftlichen, sozialen und politischen Erfordernissen zu fördern.
EMAS-Verordnung
Das Europäische Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) ist ein Management-Werkzeug für Unternehmen und
andere Organisationen, um ihre Umweltleistung zu bewerten, zu verbessern und um darüber zu informieren. Dieses
Umweltmanagementsystem hat sich inzwischen durchgesetzt und gehört heute zum Standard für innovative,
engagierte Unternehmen.
G4-14, G4-EN31, G4-EN34
Prozessorientierung
Unsere Prozesse in Bezug auf Ökonomie, Ökologie und Soziales regelmäßig zu prüfen, ist für uns aus zweierlei
Hinsicht wichtig. So spielen zum einen neben wirtschaftlichen Faktoren vor allem auch die ökologischen und sozialen
Qualitäten unserer Zulieferer eine große Rolle und werden im Rahmen des integrierten Managementsystems und der
diesem zu Grunde liegenden Zertifikate regelmäßig geprüft. Zum anderen leben wir aus unserem Prozessverständnis
heraus eine interne Kunden-Lieferanten-Beziehung, die sich ebenso an den drei CSR-Säulen (Ökonomie, Ökologie
und Soziales) orientiert und Teil des integrierten Managementsystems ist bzw. im Janetschek Nachhaltigkeitsmodell im
Zentrum der wirtschaftlichen Handlungsebene steht. (siehe dazu das auf den Vorseiten dargestellte
Nachhaltigkeitsmodell)
Die Prozesslandkarte bietet eine visualisierte Basis, die intern bis zu Checklisten und Arbeitsanweisungen
heruntergebrochen wird. Sie dient weiters zur Optimierung der Zusammenarbeit mit den vor- und nachgelagerten
Prozessen (Zulieferer, Kunden, Dienstleister) bzw. als Definitionshilfe für die Nahtstellen zu den Stakeholdern.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
Öko-Kompetenz-Team
Durch die Gründung des Öko-Kompetenz-Teams, der „grünen Seele“ des Unternehmens, im Jahr 2008 übernahm eine
interne Expertenrunde die Verantwortung für die Ökologisierung des Betriebes und der Prozesse. In monatlichen
Treffen wird nach dem Planungskreislauf plan/do/check/act und mit Hilfe des eingeführten integrierten
Managementsystems (IMS) gearbeitet. Das Team erstellt das Janetschek-Verbesserungsprogramm und setzt dieses
konsequent um. Eigene Schulungsunterlagen zum Thema „Ökodruck“ wurden erstellt, laufend aktualisiert und für
interne und externe Weiterbildung eingesetzt.
Nach dem TRIGOS-Preis im Jahr 2009 hat das Öko-Kompetenz-Team im Rahmen der EMAS-Konferenz im Juni 2011
die Auszeichnung „Bestes Umweltteam“ erhalten.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-PR5
Qualität absichern
Das Öko-Kompetenz-Team hat sich als abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe zum Ziel gesetzt, die
Kundenzufriedenheit laufend zu erhöhen. Der Kunde ist einer der wichtigsten Stakeholder am Ende unserer
Wertschöpfungskette. Um ihn zu beeindrucken, ist eine standardisierte Erhebung der Zufriedenheit ein Muss – quasi
ein „Zufriedenheits-tschek“.
Die Kundenzufriedenheit wird durch persönlichen, telefonischen oder schriftlichen Kundenkontakt ermittelt und
dokumentiert. Laufend werden besonders positive und auch besonders negative Kritiken in Bezug auf uns im Vergleich
zum Wettbewerb oder auf den Markt, bezogen vom jeweiligen Sachbearbeiter, in die Kundenzufriedenheits-Matrix
eingetragen.
Janetschek
Was schätzt der
Kunde an uns
Was sollten wir
verbessern?
Stärke
Welche Chancen
ergeben sich?
Schwäche
Welche Gefahren
ergeben sich?
Markt
Diese wird regelmäßig durch das Öko-Kompetenz-Team bewertet und die Ergebnisse werden an das Führungsteam
berichtet. Die erarbeiteten Maßnahmen zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit fließen laufend in das
Verbesserungsprogramm ein.
Zusätzlich werden Reklamationen in einer eigenen Datenbank aufgezeichnet. Dabei wird zwischen „externen“, also
von den Kunden gemeldeten Qualitätsabweichungen, und „internen“ Reklamationen unterschieden. Letztere betreffen
Produktionsmängel, die während der Herstellung erkannt und in weiterer Folge korrigiert werden. Die Aufzeichnungen
werden in regelmäßigen Abständen ausgewertet und mit dem technischen Leiter bzw. der Geschäftsführung
besprochen.
Aus den Verbesserungsmaßnahmen entsteht natürlich immer wieder Budgetbedarf für sogenannte Qualitäts- und
Umweltschutzausgaben, die von der Geschäftsleitung maßnahmenbezogen entschieden und freigegeben werden. Die
Art der Ausgaben und Investitionen kann man dem Verbesserungsprogramm entnehmen.
Neben diesem hohen internen Qualitätsanspruch sind uns die regelmäßigen Audits durch externe Zertifizierungsstellen
wichtig und tragen zur ständigen Verbesserung unserer Prozesse bei. Teil der Verantwortung des Öko-Kompetenz-
Teams sind auch die definierten Maßnahmen im Bereich Soziales. Das Janetschek-Öko-Kompetenz-Team ist
besonders stolz auf die vielen positiven Rückmeldungen zu umgesetzten Maßnahmen aus dem
Verbesserungsprogramm. Die aktuellen Ziele und Maßnahmen finden Sie am Ende des Berichts.
Es gab im Berichtszeitraum von Seiten unserer Stakeholder keine Beschwerden über Umweltauswirkungen unserer
Tätigkeit. Es wird aber sehr wohl, vor allem bei Gesprächen mit im Umweltschutzbereich engagierten Menschen,
immer wieder nachgefragt, warum Janetschek nicht ausschließlich Produkte aus Recyclingmaterialien herstellt. Dafür
gibt es zwei entscheidende Gründe: Zum einen die unterschiedlichen Qualitätsansprüche eines breit aufgestellten
Kundenkreises und zum anderen technische Anforderungen bei bestimmten Produkten (z.B. Haptik, Reißfestigkeit,
usw.). Es werden aber vom Janetschek-Verkaufsteam im Gespräch mit den Kunden die Vorteile von
Recyclingqualitäten immer wieder betont, um den Anteil von ökologischen Materialien weiter zu erhöhen.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-PR1, PR3
Produktverantwortung
Unsere Produkte bzw. Dienstleistungen sind nicht gesundheitsgefährdend, daher gibt es keine gesetzlich
vorgeschriebene Kennzeichnungspflicht. Aus der freiwilligen Teilnahme an Produktkettenzertifizierungen entsteht
jedoch bei zahlreichen Produkten die Möglichkeit zum Hinweis, dass die Rohstoffe aus sozialverträglichen und
umweltschonenden Quellen stammen (siehe FSC bzw. PEFC im Kapitel „Öko-Druck-Standards einhalten“).
Im Zentrum steht die möglichst schadstoffarme Produktion von Drucksorten. Produkte mit dem Österreichischen
Umweltzeichen gewährleisten die Einhaltung von Grenzwerten, die in der UZ-Richtlinie 24 festgelegt wurden. So gibt
es beispielsweise für die verwendeten Druckfarben Rohstoff-Ausschlusslisten, die gewährleisten, dass in den
Offsetdruckfarben/-lacken keine giftigen Schwermetalle als konstitutionelle Rohstoffe eingesetzt und eine ganze Reihe
von gesundheitsschädlichen Stoffen ausgeschlossen werden.
Entscheidend ist hier aber vor allem die optimale Papierwahl. Langlebige Produkte mit hohem Qualitätsanspruch, wie
z.B. Kunstkataloge, Bücher, etc., benötigen Bedruckstoffe und mitunter Lacke, die ein vorzeitiges Vergilben verhindern,
möglichst robust sind, die Kundenanforderungen an Opazität und Haptik erfüllen und eine brillante Farbwiedergabe
ermöglichen. Hingegen ist bei Werbedrucksorten, die nach kurzer Verwendung wieder im Papiercontainer landen, der
Einsatz von Recyclingpapier sinnvoll.
Ausreichende Beratung vor der Produktion trägt dazu bei, die Produkte den Kundenanforderungen entsprechend und
gleichzeitig so umweltfreundlich wie möglich herzustellen.
Öko-Druck-Standards einhalten
Österreichisches Umweltzeichen
Die Richtlinie „Druckerzeugnisse“ gilt für Produkte, die im Offsetdruck, Tintenstrahldruck (Ink-Jet) oder im
elektrofotografischen Digitaldruck hergestellt werden. Ob Buch, Broschüre, Kalender oder Zeitung: Druckprozesse
können durch die dabei verwendeten Chemikalien die Umwelt und die Gesundheit am Arbeitsplatz belasten.
Druckerzeugnisse mit dem Umweltzeichen werden vom Papier bis zum fertigen Produkt umwelt- und
gesundheitsschonend hergestellt.
Vor allem Druckerzeugnisse, die auf Recyclingpapieren oder auf chlorfrei gebleichtem Papier mit
umweltverträglicheren Einsatzstoffen gedruckt und recyclinggerecht gebunden und veredelt werden, tragen daher zu
einer erheblichen Reduktion von Gesundheits- und Umweltgefährdungen bei.
Zwei Organisationen, die hinsichtlich nachhaltiger Papierqualität und einer durchgängig ökologischen und
sozialverträglichen Lieferkette für uns maßgeblich sind, sind FSC und PEFC:
FSC
Als internationale, gemeinnützige Organisation hat sich der Forest Stewardship Council zum Ziel gesetzt, die Wälder
der Erde umweltgerecht, sozialverträglich und nachhaltig zu nutzen. In den Standards ist festgelegt, welche
Bedingungen für die Bewirtschaftung von Wäldern eingehalten werden müssen. Mit diesem Siegel kann der
Verbraucher erkennen, dass das Produkt mit Rohstoffen aus einer verantwortungsvollen Waldbewirtschaftung stammt.
PEFC
Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes ist ein Zertifzierungssystem, das darauf abzielt,
Wälder zu erhalten. Dieses Ziel wird durch die Förderung von nachhaltiger Bewirtschaftung angestrebt. Strenge
Kriterien und interne sowie Vor-Ort-Überprüfungen dienen dazu, dieses Ziel zu erreichen und Raubbau an den
Wäldern zu verhindern. Der PEFC-Standard umfasst sowohl ökologische als auch soziale und ökonomische Kriterien.
Neben der nachhaltigen und damit klimafreundlichen Waldbewirtschaftung sind bei PEFC durch die weitgehend
regionale Verfügbarkeit von zertifiziertem Holz in Österreich und Europa kurze Handelswege ein zusätzlicher, wichtiger
Aspekt der Nachhaltigkeit, weil damit große Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 beim Transport
eingespart werden.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-9, G4-38, G4-39, G4-EC1, G4-EC7 bis G4-EC9
Wirtschaftlich erfolgreich
Als nördlichste Druckerei Österreichs stellen wir uns der großen Herausforderung, in dieser wirtschaftlich
benachteiligten Region des nördlichen Waldviertels zu bestehen und darüber hinaus hochwertige Arbeitsplätze in ihrer
Qualität zu sichern.
Die Region rund um Heidenreichstein musste in den letzten Jahrzehnten massive Einbußen bei den Arbeitsplätzen
verkraften. Mit dem Verlust der Arbeitsplätze wurde vielen die wirtschaftliche Basis entzogen und etliche Familien sind
in Richtung Ballungsräume abgewandert. Andere pendeln seit Jahren jeden Tag, um hier leben zu können.
Es gibt allerdings auch eine große Anzahl an Betrieben und Initiativen, die sich in unserer Region durch
Eigenständigkeit zu Vorbildern für die jeweilige Branche entwickelt haben. Dahinter stecken Menschen, die an diese
Region glauben, von deren Qualitäten überzeugt sind und die dafür eintreten, dass die zahlreichen positiven Seiten gut
weiterentwickelt werden können. Die Förderung regionaler Wertschöpfung steht dabei im Sinne nachhaltiger
Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt.
Wir unterstützen regionale Initiativen und Aktivitäten direkt oder indirekt. Auch das sehen wir als Teil unserer
unternehmerischen Verantwortung. Ganz nach dem Motto: „Wir wollen nicht warten, dass der Sturm vorüberzieht,
sondern lernen, im Regen zu tanzen.“
G4-13
Mit der Übernahme eines Druck-Standortes in Waidhofen/Thaya setzten wir einen weiteren erfolgreichen Schritt in der
über 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Dazu Ing. Christian Janetschek: „In einer Zeit, in der Information und
Kommunikation immer mehr von modernen Informationstechnologien übernommen werden, freut es mich, die
Druckertradition so erfolgreich aufrechterhalten zu können. Mit unserem hohen Qualitätsanspruch und vor allem
unserer Kernkompetenz Ökodruck können wir nachhaltig Arbeitsplätze im Waldviertel sichern und schaffen.“
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
Unsere Zahlen, Daten, Fakten
Firmenwortlaut
Standorte
Tätigkeit
Druckerei Janetschek GmbH
Heidenreichstein – Waidhofen – Wien – Zwettl
Herstellung von Druckprodukten
NACE-Code 18.12-0 Drucken a. n. g.
gegründet
Geschäftsführung
Umwelt- und Qualitätsmanagerin
Nachhaltigkeitsbeauftragter
Mitarbeiter gesamt 51
1912 als Einzelunternehmen
2009 Umwandlung in eine GmbH
Ing. Christian Janetschek
Ing. Angelika Moser
Manfred Ergott
Frauen-/Männeranteil 37,3 % / 62,7 %
Produktionsmenge
zertifiziertes Papier (FSC, PEFC) 65 %
Recyclingpapier 15 %
Treibhausgas-Emissionen gesamt
2012: rund 963 Tonnen Druckprodukte
138.707 kg CO 2 -Äquivalent
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter monetärer Wert
2010 2011 2012
Umsatz in Mio. € 5,21 5,52 5,69
Umsatz pro MA in € 110.829,7 122.755,5 113.760,0
Löhne und Gehälter 38,2% 39,0% 37,0%
Steuerleistung 0,2% 0,1% 0,1%
Waren und Güter 29,1% 29,5 % 27,2%
zugekaufte Dienstleistungen 10,2% 10,6% 11,1%
Sonstige Ausgaben 13,0% 14,1% 14,1%
Alle Prozentzahlen verstehen sich als „in % vom Umsatz“.
G4-EC4
Bedeutende finanzielle Zuwendungen der öffentlichen Hand
2010 2011 2012
Lehrlingsprämie € 0,00 € 0,00 € 963,40
Forschungsprämie € 4.545,64 € 4.713,30 € 3.796,28
Bildungsprämie € 115,81 € 0,00 € 94,06
Beratungsförderung € 9.000,00 € 5.400,00 € 1.200,00
Qualifizierungsförderung € 0,00 € 0,00 € 984,07
Umsetzungsförderung € 0,00 € 0,00 € 1.200,00
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
Sozial verantwortungsvoll
Ganz offen gesagt: Wir sind uns am wichtigsten! Bei der Erstellung der Stakeholder-Matrix hat sich gezeigt, dass
unsere Mitarbeiter und die Eigentümer den größten Einfluss und gleichzeitig das größte Interesse am Unternehmen
haben. Wir arbeiten, um uns und unseren Familien eine wirtschaftliche Absicherung zu gewährleisten.
Selbstverständlich geht das nur, wenn wir Produkte herstellen, die unsere Kunden zufriedenstellen, im Optimalfall
begeistern. Was wiederum nur möglich ist, wenn unsere Lieferanten und Produktionspartner die Materialien in bester
Qualität liefern bzw. Verarbeitungsschritte, die wir auslagern, mit Sorgfalt bearbeitet werden. Dazu braucht es
langfristige Partnerschaften, die auf gegenseitigem Vertrauen aufbauen, von Wertschätzung getragen und mit Respekt
gepflegt werden. Das steht bei allen internen Abläufen an oberster Stelle und muss auch nach außen so gelebt
werden. Dann ist die Zusammenarbeit langfristig erfolgreich und macht Freude.
G4-34
Gut geführt
Hundert Jahre Erfahrung im Umgang mit Maschinen und Materialien verbunden mit Präzision und Sorgfalt garantieren
perfekte Produkte. Unzählige Menschen – Kunden, Geschäftspartner, Lieferanten, Vereine und Verbände und allen
voran die Mitarbeiter – haben davon profitiert. Schon die dritte Generation führt das Unternehmen erfolgreich in
Richtung Zukunft. 1912 wurde das Gewerbe durch den Großvater des derzeitigen Inhabers angemeldet. 1961
übernahm der Sohn des Gründers, Ing. Franz Janetschek, den Betrieb (zwei Mitarbeiter). 1973 stieg der jetzige
Inhaber, Ing. Christian Janetschek in die Firma ein. Von 1982 bis heute führt er sie selbst.
Ein vor kurzem gestartetes Strategieprojekt, das extern von Dipl.-Ing. Richard Tuschl (TRIACON Consulting) begleitet
wird, fördert nun die Optimierung jener Strukturen, die eine Fortsetzung der Janetschek-Erfolgsgeschichte absichern.
Eine sehr gute Basis dafür wurde in den letzten Jahren erarbeitet: Das schlanke Organigramm in Kombination mit
einem gut funktionierenden integrierten Managementsystem bildet das solide Fundament für alle wirtschaftlichen,
sozialen und ökologischen Aufgaben.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-35, G4-36, G4-37
Klar formuliert
Gleich mehrere Kommunikationswege stellen sicher, dass Entscheidungsprozesse möglichst klar und transparent für
alle Beteiligten nachvollziehbar sind.
Die sogenannte „Montagsrunde“ versammelt wöchentlich die Führungsebene rund um den Besprechungstisch im
Chefbüro. Hier werden dann die strategischen Weichenstellungen betreffend Personal, Investitionen,
Öffentlichkeitsarbeit, etc. besprochen und entschieden.
Jeden ersten Mittwoch im Monat tagt zusätzlich das Öko-Kompetenz-Team, um vor allem die Umsetzung des aktuellen
Verbesserungsprogrammes zu überprüfen, neue Vorschläge zu diskutieren und zu bewerten, sowie aktuell anfallende
Aufgaben zu erledigen. Da in diesem Gremium auch Teilnehmer der „Montagsrunde“ vertreten sind, ist der kürzeste
Kommunikationsweg automatisch gegeben.
Alle Mitarbeiter der Druckerei Janetschek erhalten eine Basis-Schulung durch das Öko-Kompetenz-Team, unabhängig
von Position und Aufgabengebiet. Themen dieser Schulung sind eine Einführung in das Regelwerk unseres
integrierten Managementsystems, ein Überblick über die verschiedenen Ökolabels und die jeweiligen Aufgaben, die
sich aus der Teilnahme an verschiedenen Zertifizierungsmodellen ergeben.
Dabei wird auch darauf hingewiesen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, Ideen und Anregungen zu deponieren, aber
auch auf Missstände und Fehler aufmerksam zu machen. Der „Ideenspeicher“, ein Postkasten in zentraler Lage in
Werk Heidenreichstein, stellt eine Sammelstelle für anonyme Eingaben dar. Zusätzlich kann jeder Mitarbeiter seine
Meldungen persönlich oder schriftlich bei der Umweltmanagerin, bei jedem Mitglied des Öko-Kompetenz-Teams oder
beim jeweiligen Vorgesetzten deponieren. Diese Möglichkeit, CSR-Themen aufzuzeigen und in den kontinuierlichen
Verbesserungsprozess einzubringen, wird auch vom Geschäftsführer genutzt. Es besteht in jedem Fall die
Verpflichtung, dass die Eingabe umgehend im Ideenpool des Verbesserungsprogramms landet und bei der nächsten
Öko-Kompetenz-Teamsitzung behandelt wird.
Das Leitbild dient als Richtlinie für unser gemeinsames Tun, kann aber natürlich nicht alle Fragen über ethisches und
rechtmäßiges Verhalten beantworten. Die offene Kommunikationskultur und flache Hierarchien bieten mehrere
Ansprechpartner für Fragen. Zum einen den direkten Vorgesetzten in der Abteilung, abteilungsübergreifend das Öko-
Kompetenz-Team und nicht zuletzt den Betriebsrat. Dieses offene Miteinander bringt Konflikte oder Missstände zum
Vorschein, die von den genannten Personen und Teams sofort bearbeitet werden. Vor allem das
abteilungsübergreifende Öko-Kompetenz-Team ist dazu ein optimales Regulativ. Um Verständnisprobleme und
Fehleinschätzungen offen zu legen, dienen zudem Mitarbeitergespräche und Mitarbeiterbefragungen.
Für Fragen außenstehender Personen zu unserem Werte-Verständnis steht Öko-Kompetenz-Teamleiter Manfred
Ergott zur Verfügung.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-43, G4-44, G4-49
Laufend weiterentwickeln
Die oben beschriebenen Schulungen und die laufende Aktualisierung der Schulungsinhalte bringen aber auch mit sich,
dass sich die obere Führungsebene mit aktuellen Entwicklungen und Veränderungen im CSR-Bereich permanent
auseinandersetzt. Zusätzlich entsteht bei den Fragen- und Diskussionsrunden auch ein Informationsrückfluss. So
manche erfolgreiche Neuerung in unserem Betrieb hat ihren Ursprung in einer Öko-Kompetenz-Schulung.
Ein weiteres wesentliches „Werkzeug“ sind die internen Audits. Zwei dafür ausgebildete Mitarbeiter führen diese
Gespräche, die so gesteuert sind, dass jeder Bereich innerhalb eines dreijährigen Zykluses berücksichtigt wird. Das
betrifft selbstverständlich auch die oberste Führungsebene.
G4-42, G4-45, G4-46, G4-47
Verantwortung übernehmen
Die Verantwortlichkeiten für alle wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Themen sind in unserem integrierten
Managementsystem geregelt und werden durch die bereits beschriebenen Kommunikationswege optimal versorgt. Aus
unserem integrierten Managementsystem stammt auch das jährlich stattfindende Management-Review, bei der der
Geschäftsführung der aktuelle Entwurf des Verbesserungsprogramms zur Bewertung vorgelegt wird. Die langjährige
Erfahrung von Ing. Christian Janetschek bietet dem Öko-Kompetenz-Team optimale Unterstützung, wenn es darum
geht, die Erreichbarkeit der gesteckten Ziele einzuschätzen.
Der strategische Ansatz, jährlich neue Verbesserungspotentiale zu erkennen und in ein Programm zu gießen, wurde
bereits 2010 freiwillig auch für jene Bereiche übernommen, die nicht durch das Umweltmanagementsystem geregelt
werden. Der große Vorteil: Auch soziale Themen wie Mitarbeiterzufriedenheit, Arbeitssicherheit, etc. werden laufend
behandelt. Zusätzlich wurde 2013 ein externer Berater damit beauftragt, in ausführlichen Interviews mit dem Großteil
der Mitarbeiter eine repräsentative interne Umfrage zu erstellen, um potentielle Risiken und Chancen zu erkennen und
gleichzeitig die Qualität der Führungsstrukturen bewerten zu können.
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Nachhaltigkeitsbericht 2013
Arbeitsplätze schaffen
Wir nehmen zu. Nicht dramatisch, ohne große Sprünge, dafür jedoch mit Blick auf eine gesunde Entwicklung. 2010
hatten wir 45 Mitarbeiter, 2011 dann 47 und im letzten Berichtsjahr – nicht zuletzt auch durch die Übernahme eines
Betriebes in Waidhofen/Thaya – 51 Mitarbeiter.
Der Frauenanteil liegt seit Jahren konstant bei rund 38 Prozent. Ende 2012 ging er auf 37,3 Prozent leicht zurück, zum
Zeitpunkt der Berichtlegung liegt er jedoch mit 37,7 Prozent wieder knapp an der bewährten Marke. Dem liegt kein
Programm, keine vorgegebene Quote zugrunde. Die Qualifikation und die Talente der Bewerber sowie der Bedarf, der
sich aus der Entwicklung des Betriebes ergibt, sind die maßgeblichen Faktoren für die Einstellung neuer Mitarbeiter.
G4-LA1
Belegschaft
Heidenreichstein
2010
weibl. / männl.
2011
weibl. / männl.
2012
weibl. / männl.
Angestellte Vollzeit 2 / 8 2 / 7 2 / 9
Angestellte Teilzeit 4 / 0 4 / 0 4 / 0
Arbeiter 2 / 15 3 / 16 2 / 18
Arbeiter Teilzeit 7 / 2 6 / 2 6 / 1
Lehrlinge - 1 / 0 1 / 1
Karenz - - 1 / 1
Gesamt 15 / 25 16 / 25 16 / 30
Belegschaft Wien 2010
weibl. / männl.
2011
weibl. / männl.
2012
weibl. / männl.
Angestellte Vollzeit 1 / 2 0 / 3 0 / 2
Gesamt 1 / 2 0 / 3 0 / 2
Belegschaft Zwettl 2010
weibl. / männl.
2011
weibl. / männl.
2012
weibl. / männl.
Angestellte Vollzeit 1 / 1 2 / 1 2 / 1
Gesamt 1 / 1 2 / 1 2 / 1
Belegschaft
Waidhofen
2010
weibl. / männl.
2011
weibl. / männl.
2012
weibl. / männl.
Angestellte Vollzeit - - 1 / 0
Arbeiter - - 1 / 0
Gesamt - - 2 / 0
2010 2011 2012
Anzahl Mitarbeiter Gesamt 45 47 51
Fluktuation in % 8,0 14,5 13,6
Die Fluktuation wurde nach der Schlüter-Formel berechnet und
beinhaltet sämtliche Ein- und Austritte im jeweiligen Berichtsjahr.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 28 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-LA12
Gleich behandeln
In den folgenden Tabellen finden Sie die Zusammensetzung unserer leitenden Organe und die Aufteilung der
Mitarbeiter nach Kategorien hinsichtlich Geschlecht und Altersgruppe, basierend auf dem Personalstand Ende 2012.
Anzahl MA
weibl. / männl.
Leitende Organe 0 / 3
Mitarbeiter 19 / 29
Gesamt je Altersgruppe
Anzahl MA
weibl. / männl.
< 20 0 / 1
20 – 30 4 / 3
30 – 40 8 / 10
40 – 50 2 / 13
> 50 5 / 5
Aus unserem sozialen Verständnis heraus sind wir bemüht, auch sozial Benachteiligten eine Chance für einen
sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Das Janetschek-Team profitiert davon, dass die Vielfalt an Talenten und
Besonderheiten seiner Mitarbeiter für optimale Ergänzungen sorgt. Es gilt als selbstverständlich, dass es in unserer
Firmenphilosophie kein Regelwerk gibt, das Menschen aufgrund wie auch immer gearteter Besonderheiten von
vornherein als Mitarbeiter ausschließt oder in seiner Entwicklung innerhalb des Betriebes behindert.
Um die Chancengleichheit für beide Geschlechter sicherzustellen, wird das Grundgehalt für Frauen und Männer laut
Kollektivvertrag des grafischen Gewerbes Österreich berechnet, der diesbezüglich auch keine Unterscheidung
vorsieht.
G4-LA5
Sicherheit
Die Sicherheit unserer Mitarbeiter steht bei uns an erster Stelle. Dafür wurden Sicherheitspersonen bestimmt, die wir in
der angeführten Auflistung namentlich erwähnen möchten:
Sicherheitsfachkraft: Ing. Günther Kernstock
Arbeitsmediziner: MR Dr. Michael Lichtenwallner (AUVA)
Sicherheitsvertrauensperson: Bernhard Sommer
Brandschutzbeauftragter: Karl Inkhofer
Ersthelfer: Martina Adensam, Petra Biedermann, Heidimaria Binder, Dieter Erla, Christian Fröhlich, Maria Harter,
Andreas Kainz, Sandra Ludik, Robert Perzy, Bernhard Sommer, Erich Steindl.
G4-LA6
Prävention
Nachhaltigkeit heißt für uns, auf langfristige Dienstverhältnisse zu setzen. Das heißt für uns zum einen,
Präventivmaßnahmen im Gesundheitsbereich zu bieten, zum anderen ist es uns wichtig, für Mitarbeiter in
gesundheitlich schwierigen Phasen die berufliche Basis zu sichern. Der Anstieg der Krankenstandstage beruht auf
wenigen Langzeitkrankenständen einzelner Mitarbeiter, allen voran verursacht durch Freizeitunfälle.
Die meldepflichtigen Arbeitsunfälle in den Jahren 2011 und 2012 wurden durch kurze Unachtsamkeit der betroffenen
Mitarbeiter verursacht. In beiden Fällen waren Gott sei Dank nur leichte Verletzungen die Folge, beide Mitarbeiter
waren sich ihres Fehlers bewusst. Eine Anpassung der Sicherheitsvorkehrungen wurde vorgenommen.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 29 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
2010 2011 2012
Krankenstandstage pro Mitarbeiter und Jahr 2 7,8 7,4
Meldepflichtige Arbeitsunfälle 0 1 1
Todesfälle 0 0 0
Gesund und munter
Nachhaltigkeit könnte man auch mit „gesunden Kreisläufen“ umschreiben. Die Basis dieser gesunden Kreisläufe sind
gesunde Menschen – gesund im Leben und nachhaltig im Denken. Im Mittelpunkt unserer sozialen Verantwortung
stehen die Mitarbeiter in unserem Betrieb, die wir in dieser Entwicklung unterstützen.
Dabei ist das Angebot der Qualifizierungsverbünde (siehe „Weiterbildung“, nächste Seite) ebenso hilfreich, wie die
gemeinsam mit den Fachkräften der AUVA organisierten Gesundheits- und Arbeitssicherheits-Schulungen für die
Mitarbeiter. Die Ersthelfer im Betrieb nehmen an Erste-Hilfe-Ausbildungen beim Roten Kreuz teil, um auch hier den
Wissensstand aktuell zu halten.
Die gesunde Obstjause
Um unsere Mitarbeiter mit genügend Vitaminen zu versorgen und sie gleichzeitig munter und fröhlich zu stimmen,
stellen wir wöchentlich frisches Obst im Pausenraum zur Verfügung.
Trinken, trinken, trinken
Vor allem Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen haben sehr oft ihre Ursache im Wassermangel. Um unsere
Mitarbeiter zum regelmäßigen Wassertrinken zu animieren und zugleich Plastikflaschenmüll zu sparen, wurden sie mit
Wasserflaschen aus Edelstahl ausgerüstet. Edelstahl-Trinkflaschen sind eine umweltschonende und gesunde Antwort
auf Alu- und Kunststoff-Trinkflaschen. Die unbeschichtete Trinkflasche hält jeden Inhalt frisch und klar und bewahrt den
guten Geschmack für sehr lange Zeit. Auch aus der Sicht der Arbeitssicherheit sind die nahezu unverwüstlichen
Edelstahlflaschen von großem Vorteil (keine Verletzungsgefahr wie bei Glasflaschen).
Umstrukturierung der Arbeitsräume
Zur Steigerung der Mitarbeitergesundheit wurde eine Glastrennwand zwischen Bürobereich und Digitaldruckmaschine
am Standort Zwettl eingerichtet. Der Lärmpegel an den Büroarbeitsplätzen konnte so deutlich gesenkt werden,
zusätzlich bleibt die zwar minimale, aber doch vorhandene Staubbelastung dort, wo sich die Mitarbeiter nicht ganztags
aufhalten.
Aus unserem Verbesserungsprogramm 2012:
Ziel: Steigerung der Mitarbeitermotivation
Ziel: Verbesserung der Arbeitssicherheit
Ziele erreicht!
Druckerei Janetschek GmbH Seite 30 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-LA3
Sich entwickeln
Eine Mitarbeiterin bereicherte Anfang 2012 unsere Region um eine neue Bürgerin und ist deshalb zurzeit in Karenz.
Ein weiterer Mitarbeiter riskierte nach zehn Jahren an verschiedenen Produktionsmaschinen den Schritt zurück an die
Schulbank und ging in Bildungskarenz. Er besucht nun das Kolleg Druck- und Medientechnik an der Höheren
Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.
G4-LA9
Weiterbildung
Stundenanzahl pro Mitarbeiter und Mitarbeiterkategorie nach Geschlecht, die der Mitarbeiter aus- oder weitergebildet
wurde.
2010 2011 2012
Produktion Büro Produktion Büro Produktion Büro
weiblich 3,8 14,1 6,2 32,6 2,9 19,8
männlich 4,1 8,0 9,8 16,3 4,5 20,1
Angabe: Stunden/Mitarbeiter pro Jahr
Alle unsere Mitarbeiter nahmen an einer Öko-Kompetenz-Schulung teil, um den Weg einer qualitäts- und
umweltorientierten Unternehmensphilosophie gemeinsam zu gehen. Unser ökologisches und soziales Engagement ist
unser Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unseres Wirtschaftssystems und darum ist uns die Weiterbildung unserer
Mitarbeiter enorm wichtig. Um den Qualitätsanforderungen unserer Kunden gerecht zu werden und sie zum Thema
"ökologische Druckproduktion" bestens zu beraten, ist es sehr wichtig, besonders bei unserem Verkaufspersonal
hinsichtlich der Schulungen in die Tiefe zu gehen. In den Jahren 2010 bis 2012 wurde unsere Mitarbeiterin
Ing. Angelika Moser nicht nur zur Umweltmanagerin ausgebildet, sondern nahm auch an Schulungen zur
Qualitätsmanagerin teil. Daher auch die hohe Stundenanzahl bei den weiblichen Büromitarbeitern.
Durch das Weiterbildungs- und Entwicklungsangebot von Qualifizierungsverbünden bietet die Druckerei Janetschek
ihren Mitarbeitern „lebensbegleitendes Lernen“ an. Die Verbünde ermöglichen uns ein vielfältiges Kursangebot aus
maßgeschneiderten Workshops gefördert durch AMS und Europäischen Sozialfonds. Die Schulungen sind spezialisiert
auf persönlichkeitsbildende und gesundheitsfördernde Maßnahmen, sowie Schulungen im Bereich Führung,
Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit. In den Jahren 2011/2012 wurden neben Führungskräftetrainings auch
Verkaufstrainings für bessere Kommunikation und aktives Konfliktmanagement abgehalten. Einige Mitarbeiter nahmen
auch an Rücken-Fit-Trainings teil, um ihre Gesundheit zu fördern.
Von einander lernen
Die Kontaktpflege zu Bildungseinrichtungen zählt für die Druckerei Janetschek zu den wesentlichen
zukunftssichernden Maßnahmen. Wenn es gelingt, die Nachfolgegeneration zu begeistern, verbessert jedes
Unternehmen dadurch die Chancen, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu finden. Dieser Aspekt wird mit
zunehmender Entfernung von den Ballungsräumen immer wichtiger.
In den letzten Jahren gab es für uns eine ganze Reihe von Gelegenheiten, mit jungen Menschen in Ausbildungsstätten
in Kontakt zu treten. Der Bogen lässt sich hier von der Fachhochschule bis zum Kindergarten spannen.
An Fachhochschulen in Wien und Krems war das Thema „ökologische Druckproduktion“ für die Studierenden eine
willkommene Abwechslung und optimale Abrundung des Lehrplanes. Bei der „print fair“ an der Höheren Graphischen
Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien folgten Schüler und Unterrichtende ebenso unseren Vorträgen wie
interessierte Messebesucher. Zur „Graphischen“ besteht auch insofern ein enger Kontakt, weil jedes Jahr Absolventen
in der Druckerei Janetschek einen Praktikumsplatz finden.
Im Schulzentrum Ungargasse stand das Thema „nachhaltig Wirtschaften“ im Mittelpunkt. Schüler aus vier Klassen im
Alter von rund 17 Jahren folgten nicht nur sehr aufmerksam dem Vortrag, sondern nahmen sich auch für die
anschließende Frage- und Diskussionsrunde viel Zeit. Besonders positiv: Der Kontakt zu einigen Schülern blieb
Druckerei Janetschek GmbH Seite 31 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
aufrecht, die Druckerei Janetschek war Thema ihrer Projektarbeit im Abschlussjahr. Ebenso stellte eine Projektgruppe
der Handelsschule Waidhofen/Thaya unsere ökologische Ausrichtung ins Zentrum ihrer Projektarbeit.
Immer wieder gern gesehene Gäste in der Zentrale in Heidenreichstein sind Schulklassen und Kindergartengruppen
aus der Region. Bei diesen Ausflügen in einen Produktionsbetrieb in unmittelbarer Nähe gibt es spannende
Anknüpfungspunkte – schließlich ist es für die Kinder immer aufregend, zu sehen wie ein Buch oder eine Zeitschrift
hergestellt wird.
G4-LA14, G4-HR10,G4-SO9, G4-SO10, G4-EN32
Partnerschaft
Langfristige Partnerschaften mit unseren Lieferanten sind uns wichtig. Aus einer qualitätvollen Kunden-Lieferanten-
Beziehung entstehen jene Situationen, in denen alle Beteiligten profitieren. Außerdem versuchen wir in der Wahl
unserer Zulieferer so regional wie möglich zu bleiben.
Wir haben eine eigene Lieferantenerklärung entwickelt und an unsere Lieferanten geschickt, um damit unseren
Verhaltenskodex bestätigen zu lassen und die Erhebung von Zertifikaten (ISO 9001, ISO 14001, ISO 18001, EMAS,
PEFC, FSC, Österreichisches Umweltzeichen) durchführen zu können.
Damit möchten wir sicherstellen, dass die Umweltrisiken hinsichtlich der Prozesse und verwendeten Materialien
kontrolliert werden, die Rechte der Angestellten, unabhängig von den im jeweiligen Produktionsland geltenden Regeln,
respektiert werden, dass sowohl Zwangs- als auch Kinderarbeit unterlassen und die Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeitsund
Sicherheitsmaßnahmen bestmöglich unterstützt werden. Wir erhielten bis zum Redaktionsschluss dieses Berichts
60 % der ausgesendeten Formulare retour, wobei wir stetig weitere Rücksendungen erhalten. Durch Gespräche und
Betriebsbesuche nehmen wir persönlich Kontakt zu unseren Zulieferern auf und fördern dadurch eine
zukunftsorientierte, angenehme Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 32 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-16
Netzwerk
Ergänzend zu unseren aus dem Arbeitsalltag resultierenden Geschäftsbeziehungen fühlen wir uns auch gerne
Netzwerken verbunden, die uns bei strategischen Entscheidungsprozessen behilflich sind – übergeordneten Instanzen,
die uns eine Richtschnur bieten, wenn besonderes Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein gefordert
werden.
Der bewährten österreichischen Tradition der Sozialpartnerschaft entsprechend, steht unserem Betriebsrat der
Österreichische Gewerkschaftsbund mit Rat und Tat zur Seite, der Verband Druck und Medientechnik bietet als
unabhängige Unternehmervertretung Unterstützung bei Entscheidungsprozessen auf „Chefebene“.
„respACT“, die Unternehmensplattform für Corporate Social Responsibility (CSR) und nachhaltige Entwicklung, hat
sich als hilfreicher Pfadfinder etabliert. „Der Verein unterstützt die Mitgliedsunternehmen dabei, ökologische und
soziale Ziele ökonomisch und eigenverantwortlich zu erreichen.“ So steht es in dessen Mission – und so erleben wir
auch die Zusammenarbeit.
Mit der „Plattform sozial produziert“ verbindet uns ein erstes kleines Projekt, bei dem aus Abfallstoffen, die in unserem
Unternehmen anfallen, Tischschmuck für die 100-Jahr-Feier hergestellt wurde. Mit der Abgabe unserer
Unterstützungserklärung wollen auch wir unser Interesse an weiterer Zusammenarbeit und den daraus entstehenden
nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen bekunden.
Die Teilnahme an Veranstaltungen wie dem „Marktplatz der guten Geschäfte“, dem „Austrian Social Business Day“ und
dem „Kongress des Österreichischen Fundraisingverbandes“ geben uns die Möglichkeit, in engem Kontakt mit
Spendenorganisationen zu bleiben. Abgesehen von wirtschaftlichen Erfolgen, die daraus resultieren können, sind es
vor allem die wertvollen Impulse, die wir dabei für die Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie mitnehmen.
Aus unserem Verbesserungsprogramm 2012:
Ziel: Unterstützung von Sozialprojekten
Ziel erreicht!
Druckerei Janetschek GmbH Seite 33 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Konsequent ökologisch
Umweltleistung
In unserem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht 2012 wurden in der Input-/Output-Darstellung, die Absolutwerte enthält,
die Umweltdaten für 2012 ergänzt und jenen der Jahre 2010 und 2011 gegenübergestellt. Für das laufende
Umweltcontrolling verwenden wir zudem ein Set an absoluten und relativen Kennzahlen, die aus den
Input-/Outputdaten in EcoControl 1 errechnet werden.
Diese Kennzahlen bilden die Basis für die Bewertung der Umweltaspekte, die im Umweltregister (nächste Seite)
dargestellt ist. Neben der Menge, sind Gefährlichkeit und Umweltgefährdungspotenzial, die Umweltaspekte über den
gesamten Lebensweg und rechtliche Anforderungen in die Bewertung eingeflossen. Die mit 3 und 4 bewerteten
wesentlichen Umweltaspekte sind der Energieverbrauch, der Papier-, Betriebs- und Reinigungsmittelverbrauch/
-lagerung, die anfallenden Abfälle und der Transport. Neben der Bedeutung des jeweiligen Umweltaspekts wurde auch
dessen Verbesserungspotenzial bewertet. Das hilft uns bei der Festlegung unserer Umweltziele für das Verbesserungsprogramm.
1
EcoControl ist unser zentrales Steuerungswerkzeug, welches alle wichtigen Module unseres Managementsystems umfasst. Abgebildet ist der
kontinuierliche Verbesserungsprozess von der Erfassung von Verbesserungsvorschlägen, über die Entwicklung von Zielen und Maßnahmen
bis zum jährlichen Verbesserungsprogramm samt Umsetzungsüberwachung.
Umweltkennzahlen
Jahresmenge Einheit 2010 2011 2012
Vergleich 2011-12
in %
Energieverbrauch/fertige Druckprodukte MWh/t 1,31 1,12 1,02 -8,50
Verbrauch an erneuerbarer Energie/fertige Druckprodukte MWh/t 0,62 0,58 0,52 -10,41
Materialeinsatz/fertige Druckprodukte t/t 1,47 1,43 1,39 -2,80
Wasserverbrauch/fertige Druckprodukte m³/t 0,97 0,62 0,46 -25,81
Abfallaufkommen/fertige Druckprodukte t/t 0,46 0,43 0,39 -8,57
Aufkommen von gefährlichen Abfällen/fertige Druckprodukte t/t 0,029 0,020 0,021 +5,00
Flächenverbrauch/fertige Druckprodukte m²/t 4,50 3,80 3,50 -7,89
Gesamtemissionen von Treibhausgasen/fertige Druckprodukte t/t 0,18 0,14 0,14 0,00
Gesamtemissionen in die Luft ohne THG/fertige Druckprodukte * t/t 0,00079 0,00069 0,00085 +23,73
Gas Heidenreichstein/Nutzfläche kWh/m² 71,96 57,59 60,72 +5,43
Strom Heidenreichstein/Nutzfläche kWh/m² 198,97 221,13 205,20 -7,20
Transport/Papiereinkauf kWh/kg 0,17 0,16 0,16 0,00
Recyclingpapier/Papiereinkauf t/t 0,16 0,18 0,15 -16,67
FSC-Papier/Papiereinkauf t/t 0,07 0,12 0,16 +28,93
PEFC-Papier/Papiereinkauf t/t 0,32 0,42 0,49 +16,67
Isopropylalkohol/fertige Druckprodukt t/t 0,00320 0,00270 0,00190 -29,63
Altpapier/Papiereinkauf t/t 0,27 0,25 0,23 -7,22
* Diese Steigerungen resultieren aus den aktualisierten bzw. ergänzten Umrechnungsfaktoren für die Luftemissionen, die aus
unterschiedlichen Datenquellen stammen (siehe Seite 47).
Druckerei Janetschek GmbH Seite 34 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Umweltregister
Umweltaspekt
Verbesserungsp.
Direkte Umweltaspekte
Materialverbrauch
Papier 4 B
Farben / Toner 2 C
Betriebs- und Reinigungschemikalien 3 A
Sonstige Ge- und Verbrauchsgüter 1 C
Wasserverbrauch 1 D
Energieverbrauch 4 A
Transport (Auslieferung, Verkauf, Dienstreisen) 3 C
Abfälle 3 B
Altstoffe 2 B
Einleitungen ins Kanalsystem 2 D
Emissionen in die Atmosphäre 2 D
Schadstoffeintrag in den Boden 1 D
Lärm extern 1 D
Strahlung, Gerüche, Staub 2 D
Indirekte Umweltaspekte durch
Verkehr
Mitarbeiter (Fahrt zum Arbeitsplatz) 3 D
Speditionen 4 C
Lieferanten 3 D
Instandhaltungsarbeiten extern 2 C
Produktlebensdauer 3 C
Produktangebot 3 B
Auftragnehmer/Lieferanten 4 B
Bewertung
gering 1 D
mäßig 2 C
erheblich 3 B
hoch 4 A
Relevanz 3 + 4 = wesentlicher Umweltaspekt
Druckerei Janetschek GmbH Seite 35 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Input-Output Darstellung
G4-EN1, G4-EN2, G4-EN3, G4-EN4, G4-EN15, G4-EN16, G4-EN17, G4-EN22, G4-EN23, G4-EN25
Input Einheit 2010 2011 2012
Veränderung
2011-12 in %
Materialien kg 1.093.464 1.257.549 1.339.554 6,5
Papier kg 1.025.218 1.181.100 1.260.321 6,7
sonstige Papiere kg 464.860 332.476 253.688 -23,7
PEFC-Papiere kg 324.157 491.579 622.615 26,7
Recyclingpapiere kg 168.947 214.022 187.337 -12,5
FSC-Papiere kg 67.254 143.023 196.681 37,5
Farben und Lacke kg 8.734 10.364 12.352 19,2
Druckfarben Skala kg 5.990 7.443 7.850 5,5
Druckfarbe HKS u. Pantone kg 266 217 224 3,2
Dispersionslack kg 1.200 1.095 3.610 229,7
Drucklack kg 1.278 1.609 668 -58,5
Platten kg 15.687 15.954 15.099 -5,4
Toner kg 155 189 109 -42,6
Hilfs- und Betriebsstoffe kg 36.465 35.620 38.123 7,0
Reinigungstücher kg 13.955 13.955 13.955 0
Destilliertes Wasser kg 7.000 7.600 10.400 36,8
Reinigungsmittel kg 8.451 7.945 9.043 13,8
Entwickler kg 3.881 2.856 1.662 -41,8
Isopropanol kg 2.387 2.418 1.794 -25,8
Hilfsstoffe kg 671 766 1.134 48,0
Öle und Schmierstoffe kg 120 80 135 68,8
Verpackungsmaterial kg 7.206 14.322 13.551 -5,4
Energie kWh 979.384 984.136 984.443 0,0
Heizenergie kWh 226.856 186.243 187.110 0,5
Heidenreichstein - Erdgas kWh 158.697 127.017 133.920 5,4
Wien - Erdgas kWh 14.109 11.967 10.611 -11,3
Zwettl - Heizöl kWh 54.050 47.259 18.005 -61,9
Zwettl - Pelletsheizung KWh 0 0 24.574
Strom kWh 462.900 508.541 473.487 -6,9
Heidenreichstein kWh 438.838 487.702 452.609 -7,2
Wien kWh 4.074 3.879 3.268 -15,8
Zwettl kWh 19.988 16.960 17.610 3,8
Transporte kWh 177.967 184.614 196.444 6,4
eigene Transporte kWh 177.967 59.127 60.064 1,6
ausgelagerte Transporte kWh 125.487 136.380 8,7
Mitarbeiter - Fahrt zum Arbeitsplatz kWh 111.661 104.738 127.402 21,6
Wasser m³ 722 550 443 -19,5
Heidenreichstein m³ 652 453 382 -15,7
Wien m³ n.q. n.q. n.q. n.q.
Zwettl m³ 70 97 61 -37,1
Druckerei Janetschek GmbH Seite 36 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Output Einheit 2010 2011 2012
Veränderung
2011-12 in %
fertige Druckprodukte kg 746.388 880.910 963.031 9,3
Abfälle kg 346.899 379.190 379.052 0,0
gefährliche Abfälle kg 21.362 17.814 20.359 14,3
Lösemittel-Wasser-Gemische ohne halogenierte
Lösemittel / 55374
kg 13.640 14.010 19.410 38,5
Entwicklerbäder / 52723 kg 4.880 2.290 420 -81,7
Altlacke, Altfarben, sofern lösemittel- und/oder
schwermetallhaltig, sowie nicht voll ausgehärtete Reste kg 2.613 1.464 479 -67,3
in Gebinden / 55502
Bildschirmgeräte, einschl. Bildröhrengeräte / 35212 kg 95 0 50
Altöle (von Druckmaschinen und Staplern) / 54102 kg 52 0 0
Druckgaspackungen mit Restinhalten / 59803 kg 0 40 0
Batterien, unsortiert / 35338 kg n.q. n.q. n.q.
Bleiakkumulatoren / 35322 kg 51 0 0
Gasentladungslampen (z.B. Leuchtstofflampen) / 35339 kg 20 10 0
Laborabfälle und Chemikalienreste / 59305 kg 11 0 0
nicht gefährliche Abfälle kg 325.537 361.376 358.693 -0,7
Altpapier, Papier und Pappe, unbeschichtet / 18718 kg 273.646 297.598 294.698 -1,0
Restmüll / 91101 kg 27.088 33.592 34.216 1,9
Aluminium, Aluminiumfolien (Altplatten) / 35304 kg 15.687 15.954 16.657 4,4
Biomüll / 92107 kg 6.024 6.024 6.024 0,0
Leichtfraktion aus der Verpackungssammlung / 91207 kg 2.830 1.890 2.100 11,1
Sperrmüll / 91401 kg 0 0 1.410
Kunststoffemballagen und -behältnisse
(Alttonerbehälter Canon, PET-Flaschen) / 57118
kg 22 18 18 0
Elektro- und Elektronik-Altgeräte - Kleingeräte mit einer
Kantenlänge kleiner 50 cm / 35231
kg 20 0 0
NE-Metallschrott, NE-Metallemballagen / 35315 kg 220 80 20 -75,0
Eisen- und Stahlabfälle, verunreinigt (restentleerte
Farbdosen) / 35103
kg 0 6.220 2.930 -52,9
Kunststofffolien (z.B. PE-Folien bunt) / 57119 kg 0 0 620
Betriebsstoffe kg 13.936 13.936 13.936 0
verschmutzte Mewa-Putztücher kg 13.936 13.936 13.936 0
Abwasser m³ 722 550 443 -19,5
Heidenreichstein m³ 652 453 382 -15,7
Wien m³ n.q. n.q. n.q. n.q.
Zwettl m³ 70 97 61 -37,1
Emissionen in die Luft
CO2 kg 130.599 123.333 138.536 * 12,3
NOx kg 481 499 446 * -10,6
Partikel kg 26 27 38 * 40,7
SO2 kg
79 79 335 * 324,1
VOC aus IPA-Verdunstung kg 2.387 2.418 1.794 -25,8
* Diese Steigerungen resultieren aus den aktualisierten bzw. ergänzten Umrechnungsfaktoren für die Luftemissionen, die aus
unterschiedlichen Datenquellen stammen (siehe Seite 47).
Druckerei Janetschek GmbH Seite 37 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Unsere Rohstoffe
G4-EN1, G4-EN2
Die Herstellung von Druckerzeugnissen ist ein sehr materialintensiver Prozess. Den mengenmäßig größten Anteil hat
dabei mit 94 Prozent natürlich das Papier, gefolgt von den Hilfs- und Betriebsstoffen, den Druckplatten und den
Druckfarben.
Papier
Recyclingpapiere sind grundsätzlich die umweltverträglichste Wahl, da bei der Herstellung gegenüber den
Frischfaserpapieren nur rund ein Drittel der Wassermenge und nur etwa die Hälfte an Energie benötigt wird. Es werden
aber aufgrund der Qualitätsanforderungen und Kundenwünsche auch Frischfaserpapiere verwendet. Für manche
Produkte ist Recyclingpapier auch aus technischen Gründen nicht geeignet. In diesem Fall empfehlen wir Papiere aus
nachvollziehbar zertifizierten Rohstoffketten (FSC, PEFC). Dadurch ist zumindest gewährleistet, dass die Faserstoffe
aus umweltschonenden und sozialverträglichen Quellen stammen.
2012 lag der Recyclingpapieranteil mit 15 % des verarbeiteten Papiers knapp unter den im Vorjahr erreichten 18 %.
Allerdings liegen wir mit 16 % FSC- und 49 % PEFC-zertifiziertem Papier über den Werten des Vorjahres. In Summe
wurden also 80 % ökologisches Papier verwendet. Damit haben wir eine achtprozentige Steigerung zum Vorjahr
erreicht. Dies liegt vor allem an der gezielten Aufklärungsarbeit, die von unseren Mitarbeitern betrieben wird und
unserem verantwortungsbewussten Einkauf. Von Vorteil sind dabei der gut gepflegte Kontakt zu unseren
Druckerei Janetschek GmbH Seite 38 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Papierlieferanten und die laufenden Schulungen unserer Verkaufsmitarbeiter. In unserem neuen
Verbesserungsprogramm haben wir uns das Ziel gesetzt, den Anteil an Recyclingpapier wieder zu steigern.
Farben und Lacke
Der Verbrauch von Farben und Lacken hängt im Wesentlichen von den Kundenwünschen ab. So benötigen
vollflächige Drucke den Einsatz größerer Mengen. Wir bemühen uns stets durch den sorgsamen Umgang mit Farben
und Lacken den Verbrauch so gering wie möglich zu halten. Außerdem haben unsere Hauptlieferanten für Farben ein
zertifiziertes Umweltmanagement. Darauf legen wir großen Wert.
2012 stieg der Verbrauch an Farben und Lacken um 19,2 % an. Im Detail betrachtet fällt auf, dass im Verhältnis zum
gesamten Produktoutput nur bei der Position Dispersionslack eine signifikante Steigerung festzustellen ist. In unseren
Beratungsgesprächen wollen wir noch mehr Kunden davon überzeugen, dass im Sinne des Umweltschutzes auf die
Verwendung von Lacken sehr oft verzichtet werden kann. Dennoch ist es letztlich von den Kundenwünschen und den
technischen Anforderungen an die jeweiligen Produkte abhängig, ob eine Reduktion auch tatsächlich möglich ist.
Hilfs- und Betriebsstoffe
Der Input an Hilfs- und Betriebsstoffen ist auch im Jahr 2012 anteilsmäßig nicht gestiegen und weist noch immer einen
Prozentsatz von 3 % auf. Sehr erfreulich ist, dass der Verbrauch von Isopropanol (IPA) im Vergleich zum Vorjahr, trotz
Steigerungen der fertigen Druckprodukte, um 25,8 % gesenkt werden konnte. Dies ist eine besonders positive
Entwicklung, da wir den Verbrauch von VOC (Volatile Organic Compounds) so gering wie möglich halten möchten.
Aus Qualitätsgründen mussten im Jahr 2012 bei einer älteren Druckmaschine die Reinigungsintervalle verkürzt
werden. Dies bringt Steigerungen beim Verbrauch von destilliertem Wasser und Reinigungsmitteln mit sich. Da diese
Maschine in absehbarer Zeit getauscht wird, ist eine Reduktion in diesem Bereich nach erfolgtem Austausch zu
erwarten.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 39 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Einsatz von Energie
G4-EN3, G4-EN4, G4-EN5
Energieverbrauch
100 % des von uns verbrauchten Stroms stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Bei der Heizenergie kam es im
vierten Quartal des Jahres 2012 durch Umstellung von Heizöl auf Holzpellets am Standort Zwettl zu einer deutlichen
Verbesserung. Somit gelang uns eine Reduktion der nicht-regenerativen Energiequellen. Gesamt kommen rund 51 %
der eingesetzten Energie im Jahr 2012 aus regenerativen Quellen.
Verbesserung der Energieeffizienz: Generell konnte der gesamte Energieverbrauch im Verhältnis zum
Produktionsergebnis deutlich gesenkt werden, von 2010 bis 2012 um beachtlich 22 %. Wir liegen nun bei einem
Gesamtverbrauch von 1,02 MWh pro Tonne fertigem Druckprodukt und zählen somit auch in diesem Bereich zu den
Topbetrieben in der Branche.
Energieverbrauch/fertige Druckprodukte
1,40
1,20
1,00
1,31
Einheit MWh/t
1,12
1,02
0,80
0,60
0,40
0,20
Strom
0,00
2010 2011 2012
Der Gesamt-Stromverbrauch ist im Jahr 2012 um 5,8 % niedriger als im Vorjahr. Beim Hauptverbraucher
Heidenreichstein gibt es eine Einsparung von 7,2 % – und das trotz gestiegener Produktionsmenge. Ebenso konnte
auch am Standort Wien eine Reduktion um 15,8 % verzeichnet werden. Lediglich in Zwettl gibt es einen leichten
Mehrverbrauch von 3,8 %.
Am Standort in Wien wurde die Beleuchtung der Auslagen auf LED-Lampen umgestellt, außerdem wurden in
Heidenreichstein zwei Falzmaschinen durch energieeffizientere Geräte mit höherer Produktivität ersetzt. Auch die
Produktionshallen-Beleuchtung in Heidenreichstein wurde laut Beleuchtungskonzept auf energiesparendere Lampen
umgestellt. Darüber hinaus ist durch bewusstseinsbildende Maßnahmen bei allen Mitarbeitern eine Sensibilisierung
zum Thema festzustellen. Unnötiger Stromverbrauch wird damit laufend vermieden.
Aus unserem Verbesserungsprogramm 2012:
Ziel: Reduktion der Kennzahl
Strom/Papiereinkauf um 2 %
Ziel erreicht!
Druckerei Janetschek GmbH Seite 40 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Heizenergie
Eine positive Entwicklung konnte am Standort Zwettl durch eine Umstellung der Heizung von Öl auf Holzpellets erreicht
werden und der Anteil erneuerbarer Energie deutlich gesteigert werden. Der Gasverbrauch am Standort Heidenreichstein
ist um 5,4 % gestiegen, jedoch hat sich der Gesamtheizenergiebedarf zum Vorjahr kaum verändert. Der
Gasverbrauch am Standort Wien ist deutlich um 11,3 % gesunken.
Aus unserem aktuellen Verbesserungsprogramm:
Ziel: Reduktion Heizenergie
Zielerreichung bis 31.12.2013
Verkehr
G4-EN4, G4-EN30
Diesel für Fuhrpark
Die gesamten Fahrzeuge der Firma Janetschek GmbH werden mit Diesel angetrieben. Der Gesamtverbrauch ist von
2011 auf 2012 um 6,4 % gestiegen, nicht zuletzt wegen der gestiegenen Produktionsmenge. Die Kennzahl Transport
zu Papiereinkauf verhält sich allerdings gleich wie im Vorjahr.
Eine größere Veränderung in diesem Bereich stellt die ab 2011 teilweise Auslagerung der Transporte an eine
Speditionsfirma dar. Der Dieselverbrauch und die Emissionen der ausgelagerten Transporte entlang der täglichen
Hauptroute werden aber weiterhin in unsere Bilanz miteinbezogen. Die wichtigste positive Veränderung durch diese
Umstellung: Während unser LKW nach Auslieferung der Drucksorten meist ohne Ladung zurück fuhr, wird nun die
Ladekapazität in beide Richtungen genutzt. Das bringt eine deutliche Verbesserung der Umweltleistung im
Transportbereich.
Die Transporte der zahlreichen Lieferanten können wir nicht direkt beeinflussen. Dies ist daher ein indirekter
Umweltaspekt und kann derzeit leider nicht erfasst werden.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 41 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Mitarbeitertransport
Der Anteil der Fahrten unserer Mitarbeiter zum Arbeitsplatz ist 2012 um 22 % angestiegen. Dies lässt sich durch die
am Standort Heidenreichstein aufgenommenen neuen Mitarbeiter erklären. Bereits vor Übernahme eines insolventen
Betriebes in Waidhofen/Thaya wurden ehemalige Mitarbeiter dieses Betriebes eingestellt. Dies hat zwar in unserer
Statistik für eine Steigerung bei den Mitarbeitertransporten geführt, wird aber bei weitem dadurch aufgewogen, dass
qualifizierte Mitarbeiter in einer wirtschaftlich benachteiligten Region einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben.
Durch die Tatsache, dass die Möglichkeiten, die Standorte Heidenreichstein, Zwettl und Waidhofen/Thaya mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, eingeschränkt sind, ist der Großteil der Mitarbeiter im Waldviertel
gezwungen motorisiert, entweder mit dem PKW oder mit dem Motorrad zur Arbeit zu kommen. Betrachtet man die
Entfernungen, die zurückgelegt werden, so zeigen sich die Vorteile eines regionalen Arbeitgebers sehr deutlich. Der
Großteil der Mitarbeiter am Standort Heidenreichstein legt weniger als 15 km zurück. Soweit es möglich ist, kommen
einige zu Fuß oder fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit. Als zusätzlicher Anreiz für die Mitarbeiter, auf alternative
Antriebsformen umzusteigen, wurde in Heidenreichstein ein überdachter Abstellplatz mit Stromtankstelle realisiert.
Das Team des Wiener Büros fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch dienstliche Termine können von diesem
Team zum Großteil öffentlich erreicht werden.
16
14
15
Entfernung zur Arbeitsstätte
14
Anzahl der Mitarbeiter
12
10
8
6
4
5
7 7
2
0
bis 5 km bis 10 km bis 15 km bis 20 km über 20 km
Unsere nachhaltigen Standorte
Flächenverbrauch unserer Betriebsstandorte
Um unsere Umweltleistungen korrekt abzubilden, möchten wir hier den Flächenverbrauch unserer drei Standorte
angeben. Er dient dem Vergleich von bebauter Fläche und der damit verbundenen entgangenen biologischen Vielfalt.
Die bebauten Flächen wurden im Berichtszeitraum nicht verändert.
bebaute Fläche Heidenreichstein 2982 m²
bebaute Fläche Wien 150 m²
bebaute Fläche Zwettl 218 m²
Druckerei Janetschek GmbH Seite 42 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-EN8
Sparsamer Wasserverbrauch
Bei der wertvollen Ressource Trinkwasser zeigen sich ebenfalls die Erfolge, die aus den Verbesserungsprogrammen
der letzten Jahre resultieren. Die kontinuierliche Überwachung der Verbrauchszahlen gibt uns die Sicherheit, dass
Leckagen, wie zuletzt 2009 aufgetreten, frühzeitig erkannt werden. Durch einen Technologiewechsel bei der
Druckplattenherstellung (Umstieg auf sogenannte „entwicklungsfreie“ Platten) konnte durch längere
Reinigungsintervalle auch der Wasserverbrauch gesenkt werden.
So können wir im Jahr 2012 beim Wasserverbrauch eine Senkung von 19,5 % vorweisen, im Vergleich zum Jahr 2010
sogar um knapp 40 %. Der für die Haustechnik verantwortliche Kollege führt weiterhin in regelmäßigen Abständen
Ablesungen beim Wasserzähler durch. An allen Standorten wird ausschließlich Ortswasser aus dem jeweiligen
kommunalen Netz durch langjährige Bewusstseinsbildung sparsam verwendet.
Wasserverbrauch
800
700
600
722
550
in m 3
500
400
300
200
100
0
443
2010 2011 2012
Aus unserem aktuellen Verbesserungsprogramm:
Ziel: Reduktion des Wasserverbrauchs aus dem
örtlichem Wassernetz
Zielerreichung bis 31.12.2013
Druckerei Janetschek GmbH Seite 43 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-EN23, G4-EN25
Modernes Abfallmanagementsystem
Wir reduzieren unsere Abfälle, und zwar kontinuierlich. Gegenüber 2010 konnte das Abfallaufkommen im Verhältnis
zur Produktionsmenge um 15 % reduziert werden, bei den gefährlichen Abfällen sogar um knapp 28 %.
Der positive Abwärtstrend in der Input-/Output-Darstellung der Abfälle 2011 konnte 2012 fortgeführt werden. Obwohl
die Abfallmengen in absoluten Zahlen gesamt leicht gestiegen sind (+ 1,7 %), konnten wir aufgrund getrennter
Entsorgung der spachtel- und tropffreien Farbdosen von Altlacken und Altfarben eine Verminderung von 985 kg
hinsichtlich des gefährlichen Abfalls der Altlacke und Altfarben verzeichnen.
Altlacke, Altfarben
3.000
2.500
2.613
in kg
2.000
1.500
1.464
1.000
500
0
479
2010 2011 2012
Aus unserem Verbesserungsprogramm 2012:
Ziel: Reduktion der gefährlichen
Abfälle/fertiges
Druckprodukt um 20 %
Wenn man die nicht gefährlichen Abfälle in unserer Output Darstellung betrachtet, stellt man fest, dass insgesamt
90 % wiederverwertet werden. Um dies noch besser darzustellen, haben wir ein Tortendiagramm erstellt.
294.698 kg Altpapier, Papier und Pappe, 16.657 kg Aluminium (Altplatten) und 11.712 sonstige nicht gefährliche
Abfälle (wie z.B. Biomüll, Kunststoffemballagen, Eisen- und Stahlabfälle) wurden 2012 recycelt.
Wiederverwertung der
nicht gefährlichen Abfälle
5%
10%
3%
Altpapier, Papier und Pappe, unbeschichtet
Aluminium, Aluminiumfolien (Altplatten)
Restmüll, Sperrmüll
82%
sonstige nicht gefährliche Abfälle recycelt
Druckerei Janetschek GmbH Seite 44 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
G4-EN15, G4-EN16, G4-EN17, G4-EN21
Emissionen in Luft und Wasser
Der größte Anteil der gasförmigen Emissionen wird durch die Erzeugung der benötigten Energie (Wärme) verursacht,
was sowohl die Emissionen an Treibhausgasen betrifft als auch an konventionellen Luftschadstoffen. Daneben sind die
durch unsere Liefertätigkeiten bedingten Abgase bedeutsam. Bei der Berechnung der Emissionen wurde der gesamte
Energieverbrauch (Heizenergie, Strom, eigene Transporte, ausgelagerte Transporte und Mitarbeitertransporte)
herangezogen.
Erfreulich ist hier die Entwicklung bei den VOC-Emissionen: Durch die signifikante Senkung des Isopropanol-
Verbrauches konnte eine analoge Reduktion um nahezu 26 % erreicht werden.
2010 2011 2012 Veränderung 2011-12 in %
CO 2 -Äquivalent gesamt kg 130.599 123.333 138.536* 12,3
Heizung kg 49.350 40.751 41.510*
Transport kg 48.821 50.584 55.632*
Mitarb.-Transport kg 28.262 27.421 33.363*
Strom kg 4.167 4.577 8.030*
NO x kg 481 499 446* -10,6
Partikel kg 26 27 38* 40,7
SO 2 kg 79 79 335* 324,1
VOC aus IPA-Verdunstung kg 2.387 2.418 1.794 -25,8
* Diese Steigerungen resultieren aus den aktualisierten bzw. ergänzten Umrechnungsfaktoren für die Luftemissionen, die aus
unterschiedlichen Datenquellen stammen (siehe Seite 47).
G4-EN19
Der Trend unserer Druckkunden, sich immer häufiger für klimaneutrale (CO 2 -kompensierte) Produkte zu entscheiden,
konnte im Jahr 2012 leider nicht weiter gesteigert werden. Der Zeitaufwand für die Erstellung der CO 2 -Bilanzen ist sehr
groß und es ist zurzeit nicht möglich, neben dem Alltagsgeschäft für jeden Druckauftrag die CO 2 -Emissionen
auszurechnen. Daher wird an einer Lösung gearbeitet, den CO 2 -Rechner direkt in unser Kalkulationsprogramm zu
integrieren. Somit können wir in Zukunft jedem unserer Kunden die CO 2 -Emissionen seines Auftrages bewusst
machen und auf eine Kompensation hinweisen.
135.514 kg CO 2 -Emissionen konnten im Jahr 2012 klimaneutral gestellt werden.
Diese kompensierten Mengen werden jedoch in unserer Input-/Output-Darstellung nicht berücksichtigt, da durch diese
Maßnahmen keine Reduktionen an unseren Standorten erzielt werden.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 45 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Menge der CO 2 -kompensierten Aufträge in kg
200000
150000
100000
kg kompensiert
50000
0
2010 2011 2012
G4-EN22
In der gesamten Produktion wird in nahezu allen Bereichen das Wasser in geschlossenen Kreisläufen verwendet,
durch Reinigungschemikalien belastetes Wasser in geeigneten Behältern der Entsorgungsfirma überantwortet. Diese
Lösemittel-Wasser-Gemische stellen die bei weitem größte Menge an gefährlichen Abfällen in unserer Outputbilanz
dar. Die deutliche Steigerung bei dieser Abfallfraktion im Jahr 2012 resultiert aus einer Erhöhung der
Reinigungsfrequenz, die aus Qualitätsgründen bei einer älteren Druckmaschine notwendig wurde. Der geplante
Austausch dieser Maschine lässt eine Reduktion in diesem Bereich in Folge erwarten.
Bei der Reinigung der Plattenentwicklungsanlage wird mit geringen Mengen an Restchemie belastetes Wasser in die
Kanalisation eingeleitet. Die zulässigen Grenzwerte sind im Indirekteinleitervertrag festgelegt, die Einhaltung wird
durch regelmäßige Abwassermessungen in Zwei-Jahres-Abständen überprüft. Die letzte Messung fand am 27.06.2012
statt, die vertraglich vereinbarte Abwasserqualität wurde eingehalten. Weitere flüssige Abfälle werden nicht in die
Kanalisation eingeleitet, sondern getrennt gesammelt und entsorgt.
Druckerei Janetschek GmbH Seite 46 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Unser Umrechnungsfaktoren für Transparenz
2010/2011
CO 2 in kg/kWh NOx in kg/kWh SO 2 in kg/kWh Partikel in kg/kWh
Heizenergie Gas 0,198 0,000198
Heizöl 0,28 0,00049 0,00034 0,000011
Energie Strom 0,009 0,0000108 0,0000153 0,0000045
Transport Diesel 0,266 0,0003 0,00013
Diesel PKW 0,000798
Diesel kl. LKW 0,001097
Diesel LKW 0,002991
kWh/kg CO 2
Mitarbeiter- PKW 3,814
transport Bus 4,0431
2012
Bahn 10,91
1
CO 2 in kg/kWh NOx in kg/kWh
SO Partikel in kg/kWh
Heizenergie Gas 0,2395 0,000184646 0,000011986 7,1596E-06
Heizöl 0,3119 0,000193009 0,000284869 2,43595E-05
Pellets 0,227 0,00131664 0,00058026 0,000292223
Energie Strom 0,017 0,000663247 0,000637451 6,47779E-05
Transport Diesel 0,27567 0,0004567 0,0001207 0,0000224
Diesel PKW 0,0004567
Diesel kl. LKW 0,0004567
Diesel LKW 0,0004567
2 2
3
kWh/kg CO 2
Mitarbeiter- PKW 3,814
transport Bus 4,0431
Bahn 10,91
1 CO 2 -Rechner des Umweltbundesamtes (Stand 02/13)
2 Daten aus GEMIS-Datenbank 4.81
3 CO 2 -Rechner des Verbandes Druck- und Medientechnik
Druckerei Janetschek GmbH Seite 47 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Ergebnis des Verbesserungsprogramms 2012:
G4-EN6, G4-EN7, G4-EN19, G4-EN27
ZIEL: Reduktion der Kennzahl Strom/Papiereinkauf um 2 % (Basis 2009 0,456 kWh/kg)
Zielerreichung bis 31.12.2012
Erreicht 2012: 0,380 kWh/kg
Einführung Energiemanagement
Übernahme in neues VP
ZIEL: Verbesserung der Arbeitssicherheit
Zielerreichung bis 31.12.2012
Durchführung einer Brandschutzübung (zusammen mit der Feuerwehr)
Schulung aller Mitarbeiter im Bereich Arbeitssicherheit (teilweise erledigt)
Notfallübungen inkl. Räumungsübung durchführen
(Kleinbrand - wie Verhalten sich Mitarbeiter,...)
ZIEL: Steigerung der Mitarbeitermotivation
Zielerreichung bis 31.12.2012
Umstrukturierung und Klimatisierung von Arbeitsräumen in Zwettl
Trinkflaschen für alle Mitarbeiter als Weihnachtsgeschenk
Gewährung von Bildungskarenz
ZIEL: Verwendung von umweltfreundlicherem Verpackungsmaterial
Zielerreichung bis 31.12.2012
Ziel nicht erreicht (derzeit nicht sinnvoll umsetzbar, da Transportsicherheit nicht gegeben ist)
Wickelfolie aus Zellulose
ZIEL: Reduktion Heizenergie (Basis 2010: 226.856 kWh)
Zielerreichung bis 31.12.2012
Erreicht: 187.110 kWh
Isolierung von Heizrohren in Heidenreichstein
Ausstattung der Heizkörper mit Thermostaten in Heidenreichstein
ZIEL: Verbesserung der Kommunikation mit unseren Anspruchsgruppen
Zielerreichung bis 31.12.2012
Neue Webseite mit erhöhter Berichtsfrequenz erstellen
ZIEL: Unterstützung von Sozialprojekten
Zielerreichung bis 31.12.2012
Teilnahme am Projekt „sozial produziert“
ZIEL: Steigerung der Mitarbeitergesundheit
Zielerreichung bis 31.12.2013
Aktivierung der Dusche im 1. Obergeschoss in Heidenreichstein
Gratis-Obst für alle Mitarbeiter bereitstellen
Anschaffung von Seifenspendern
Errichtung einer Glastrennwand zwischen Bürobereich und Digitaldruckmaschine
am Standort Zwettl
Einführen eines allgemeinen Rauchverbotes in den Gebäuden an allen Standorten und
Errichtung einer überdachten Raucherinsel außerhalb des Gebäudes in Heidenreichstein
Gefahrenermittlung psychische Belastung durchführen
ZIEL: Reduktion des Energieverbrauchs
Zielerreichung bis 31.12.2013
Optimierung der Klimaanlagen
Übernahme in neues VP
Übernahme in neues VP
✓
✓
✓
✓
abgebrochen
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
Übernahme in neues VP
Druckerei Janetschek GmbH Seite 48 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Wartungsbuch für interne Reinigungsarbeiten der Klimaanlagen erstellen
Austausch der Heizungsanlage in Zwettl + Optimierung der Regelung
Optimierung der Regelung (Regelungstechnik) der Heizanlage in Heidenreichstein
Errichtung eines überdachten Parkplatzes für ein- und zweispurige Fahrzeuge mit
Elektrotankstelle inkl. Photovoltaikanlage
Übernahme in neues VP
✓
Übernahme in neues VP
✓
ZIEL: Reduktion des Wasserverbrauchs aus dem örtlichen Wassernetz (Basis 2011: 550 m³)
Zielerreichung bis 31.12.2013
Wirtschaftlichkeitsberechnung und Konzepterstellung: Nutzung von
abgebrochen
Regenwasser als Brauchwasser (sanitäre Einrichtungen)
(Investitionsaufwand zu
groß)
ZIEL: Verbesserung der Prozesse
Zielerreichung bis 31.12.2013
Ein Verfahren zur Regelung der elektronischen Ordnerstruktur
und Zugriffsrechte einführen.
Regelmäßige Informationsbesprechung mit allen Mitarbeitern einführen.
ZIEL: Einhaltung von Gesetzen und Bescheidvorgaben
Zielerreichung bis 31.12.2013
Dichtanstrich im Chemikalienlager erneuern, Lüftung abdichten
Beantragung die alten Bescheide von Zwettl aufzuheben und einen
neuen Bescheid auszustellen
ZIEL: Reduktion Materialverbrauch
Zielerreichung bis 31.12.2013
Analysieren, ob die Kalkulationen überhaupt ausgedruckt werden müssen
(zur Kontrolle ist die ausgedruckte Kalkulation übersichtlicher und für die Aufbewahrung
im Archiv sinnvoll)
ZIEL: Steigerung des Anteils an umweltfreundlichen Papieren von
72 % im Jahr 2011 auf 75 % im Jahr 2013
Zielerreichung bis 31.12.2013
Schulung „Umweltanforderungen immer bei der Angebotslegung und Bestellung
berücksichtigen“.
Regelmäßige interne Verkaufstrainings und -besprechungen einführen
Übernahme in neues VP
Übernahme in neues VP
✓
Übernahme in neues VP
abgebrochen
✓
✓
ZIEL: Reduzieren der Kennzahl Kundenreklamationen/Aufträge um 5 % (Basis 2011 0,00185)
Zielerreichung bis 31.12.2013
Datenbank für Reklamationsaufzeichnungen erarbeiten bzw. erstellen
✓
Maßnahmenentwicklung durch Analyse der Kundenreklamationen
Übernahme in neues VP
ZIEL: Reduktion der Kennzahl CO2-Emissionen/fertiges Druckprodukt
um 18 % (Basis 2011 0,14 kg/kg)
Zielerreichung bis 31.12.2013
Austausch der Heizungsanlage in Zwettl + Optimierung der Regelung
Errichtung eines überdachten Parkplatzes für ein- und zweispurige Fahrzeuge
mit Elektrotankstelle inkl. Photovoltaikanlage
✓
✓
ZIEL: Steigerung des Anteils an erneuerbarer Energie von 51,67 % im Jahr 2011
auf 55 % im Jahr 2013
Zielerreichung bis 31.12.2013
Austausch der Heizungsanlage in Zwettl + Optimierung der Regelung
✓
Druckerei Janetschek GmbH Seite 49 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Ziele in unserem Verbesserungsprogramm 2013:
ZIEL: Reduktion des Energieverbrauchs um 0,5% (Basis 2011: 984.136 kWh)
Zielerreichung: 31.12.2013
Optimierung der Klimaanlagen 12.2013
Optimierung der Regelung (Regelungstechnik) der Heizanlage in Heidenreichstein 12.2013
Wartungsbuch für interne Reinigungsarbeiten der Klimaanlagen erstellen 12.2013
ZIEL: Reduktion des Wasserverbrauch aus dem örtlichen Wassernetz um 15% (Basis 2011: 550 m³)
Zielerreichung: 31.12.2013
Umstellung der Druckplatten 12.2013
ZIEL: Einhaltung von Gesetzen und Bescheidvorgaben
Zielerreichung: 31.12.2013
Beantragung die alten Bescheide von Zwettl aufzuheben und einen neuen
Bescheid auszustellen 10.2012
ZIEL: Reduzieren der Kennzahl Kundenreklamationen/Aufträge um 5 %
(Basis 2011 0,0185 Anzahl/Anzahl)
Zielerreichung: 31.12.2013
Maßnahmenentwicklung durch Analyse der Kundenreklamationen, Fehlerkategorien der
internen und externen Fehler auswerten 12.2013
ZIEL: Verbesserung der Organisationsstruktur/Fortführung des Unternehmens sichern
Zielerreichung: 31.12.2014
Strategieoptimierung (-gestaltung) der Betriebsnachfolge 11.2013
ZIEL: Verbesserung der Prozesse
Zielerreichung: 31.12.2014
Archiv Dachboden neu regeln
08.2013 ✓
Datenschutzerklärung erstellen 03.2014
Verfahren zur Regelung der elektronischen Ordnerstruktur und Zugriffsrechte einführen 03.2014
Neue Kalkulationsrichtlinien für Druckproduktionen erstellen und einführen 10.2013
Regelmäßige Informationsbesprechung mit allen Mitarbeitern einführen 10.2013
Überstundenregelung – bei Überschreitung des festgelegten Grenzwertes muss es
Gespräch mit betreffendem Mitarbeiter geben 11.2013
Verbesserung des Ordners „Interne Infos“ und der Infoseite 12.2013
Vorbereitung für die Zertifizierung des Standortes Waidhofen/Thaya 07.2014
ZIEL: Steigerung der Kennzahl Recyclingpapier/Papiereinkauf um 30% (Basis 2012: 0,1486 kg/kg)
Zielerreichung: 31.12.2014
Neue Kunden gewinnen 07.2014
Neue Liste mit Papierzertifikaten und Logovarianten erstellen
Öko/PEFC/FSC/EU-EcoLabel 31.2013
ZIEL: Reduktion der Kennzahl Strom/Papiereinkauf um 2% (Basis 2012: 0,380 kWh/kg)
Zielerreichung: 31.12.2014
Einführung Energiemanagement 12.2013
Umstellung der Druckplatten 12.2013
Druckerei Janetschek GmbH Seite 50 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
ZIEL: Verbesserung der Kommunikation zwischen den Standorten
Zielerreichung: 31.12.2014
Mitarbeiter in anderen Filialen tageweise einsetzen 03.2014
Regelmäßige Informationsbesprechung mit allen Mitarbeitern einführen 10.2013
ZIEL: Steigerung der Mitarbeitermotivation
Zielerreichung: 31.12.2014
„Hausbibliothek“ mit Büchern zu Nachhaltigkeitsthemen für alle Mitarbeiter 10.2013
Überstundenregelung – bei Überschreitung des festgelegten Grenzwertes
muss es Gespräch mit betreffendem Mitarbeiter geben 11.2013
ZIEL: Verbesserung der Arbeitssicherheit
Zielerreichung: 31.12.2014
Standplatz über Müllraum, bei häufiger Verwendung Geländer montieren 11.2013
Durchführung einer Brandschutzübung mit der Feuerwehr in Heidenreichstein 12.2013
Sanierung des Daches über der Endfertigung in Zwettl 11.2013
Schulung aller Mitarbeiter im Bereich Arbeitssicherheit 06.2014
Überarbeitung der Notausgänge, Versperr- und Fluchtwege in Zwettl
(teilweise ohne Beleuchtung und Abgrenzung zur Wohnung im Obergeschoß) 11.2013
Druckerei Janetschek GmbH Seite 51 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Gültigkeitserklärung
Gültigkeitserklärung und Prüfbescheinigung
Der hier vorliegende Nachhaltigkeitsbericht mit Umwelterklärung der Druckerei Janetschk GmbH
wurde – im Rahmen einer Begutachtung nach EMAS-VO von der
geprüft.
Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH
Gonzagagasse 1/24, 1010 Wien, Österreich
AT-V-0004
Der leitende Gutachter der Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH
bestätigt hiermit, dass die Umweltpolitik, das Umweltprogramm, das
Umweltmanagementsystem, die Umweltprüfung und das Umweltbetriebs-prüfungsverfahren der
Organisation mit der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 25. November 2009 (EMAS-VO) übereinstimmt und erklärt die relevanten Inhalte der
Umwelterklärung nach Anhang IV, Abschnitt B, Buchstaben a – h, für gültig.
Weiters bestätigt Quality Austria, dass der Bericht nach den Vorgaben der Sustainability
Reporting Guidelines 2013 G4 der Global Reporting Initiative (GRI) aufgebaut ist, die Inhalte und
Daten den in der Organisation eingesehenen Aufzeichnungen entsprechen und die Angaben im
GRI-Index richtig sind.
Heidenreichstein, am 26. September 2013
DI Markus Haderer
Leitender Umweltgutachter
Druckerei Janetschek GmbH Seite 52 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
Glossar
Begriff / Abkürzung
B2B
Definition
Die Bezeichnung business-to-business (Abkürzungen: B2B) wird allgemein für Beziehungen
zwischen mindestens zwei Unternehmen benutzt.
CO 2 Kohlendioxid ist ein farbloses, nicht brennbares, geruchloses und ungiftiges Gas, das mit ca. 0,04
% natürlicher Bestandteil der Erdatmosphäre ist. Der Einfluss von CO 2 -Emissionen auf unser
Klima: Durch die Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen wie Erdöl, Erdgas und Kohle
steigt der CO 2 -Gehalt in der Atmosphäre. Dies führt zu einer Verstärkung des natürlichen
Treibhauseffektes und dadurch zu einer globalen Klimaveränderung.
CO 2 -Kompensation
EcoControl
EMAS VO
FSC
IMS
Internes Audit
ISO 14001
ISO 9001
ISO / OHSAS 18001
Kontinuierliche Verbesserung
der Umweltleistung
NGO
PEFC
Umweltaspekt
Umweltauswirkung
Umweltleistung
Umweltmanagementsystem
Umweltregister
Umweltprogramm
Umweltprüfung
Unternehmensleitbild
unvermeidbare CO2-Emissionen können durch die Vermeidung der gleichen Menge an anderer
Stelle kompensiert werden
Öko-Datenbank (Software)
Verordnung der EG Nr. 1221/2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem
Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS)
Forest Stewardship Council = Rohstoff-Zertifikat aus der Holzindustrie
Unser integriertes Managementsystem umfasst die Themen Qualität und Umwelt. Es entspricht
den Anforderungen der internationalen Norm ISO 9001, der internationalen Norm ISO 14001 und
der sogenannten EMAS-Verordnung der EU.
ein Managementinstrument, das eine systematische, dokumentierte, regelmäßige und objektive
Bewertung der Organisation, des Managementsystems und der Verfahren umfasst.
internationale Norm für Umweltmanagement – Spezifikation mit Anleitung zur Anwendung
Die Norm ISO 9001 legt Anforderungen fest, die es im Rahmen der Umsetzung eines allgemein
anerkannten Qualitätsmanagementsystems zu erfüllen gilt.
Leitfaden für Arbeitsschutzmanagementsysteme
Prozess jährlicher Verbesserungen der messbaren Ergebnisse des Umweltmanagementsystems
Eine Nichtregierungsorganisation oder auch nichtstaatliche Organisation ist ein
zivilgesellschaftlich zustande gekommener Interessenverband.
Pan-European Forest Certification = Rohstoff-Zertifikat aus der Holzindustrie
ein Aspekt der Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen, der Auswirkungen auf die Umwelt
haben kann
jede positive oder negative Veränderung der Umwelt, die ganz oder teilweise aufgrund unserer
Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen eintritt
die Ergebnisse des Managements der Organisation hinsichtlich ihrer Umweltaspekte
Der Teil des gesamten Managementsystems, der die Organisationsstruktur, Planungstätigkeiten,
Verantwortlichkeiten, Verhaltensweisen, Vorgehensweisen, Verfahren und Mittel für die
Festlegung, Durchführung, Verwirklichung, Überprüfung und Fortführung umweltrelevanter
Aspekte im Unternehmensleitbild betrifft.
umfasst und bewertet alle wesentlichen Umweltaspekte unseres Betriebes, diese Informationen
werden regelmäßig aktualisiert
eine Beschreibung der zur Erreichung der Umweltzielsetzungen und Einzelziele getroffenen oder
geplanten Maßnahmen (Verantwortlichkeiten und Mittel) und der zur Erreichung der
Umweltzielsetzungen und Einzelziele festgelegten Fristen
erste umfassende Untersuchung der Umweltfragen, der Umweltauswirkungen und der
Umweltleistung im Zusammenhang mit den Tätigkeiten einer Organisation
unsere Motivation für und Handlungsgrundsätze im Umweltschutz
Druckerei Janetschek GmbH Seite 53 von 54

Nachhaltigkeitsbericht 2013
VOC
VP
flüchtige organische Verbindungen (Abk.: VOC = volatile organic compound) ist die
Sammelbezeichnung für organische, also kohlenstoffhaltige Stoffe, die leicht verdampfen (flüchtig
sind) bzw. schon bei niedrigen Temperaturen (z.B. Raumtemperatur) als Gas vorliegen (z.B. in
Lösemittel enthalten sind)
Verbesserungsprogramm – Zusammenfassung aller Ziele und Maßnahmen für das kommende
Geschäftsjahr
Druckerei Janetschek GmbH Seite 54 von 54