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GlobalSupplier - Daimler

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6<br />

Nachgefragt<br />

Global Titel<br />

Der Global Supplier befragte Klaus<br />

Saalmann auch zum Thema:<br />

Was erwartet die Lieferanten?<br />

Herr Saalmann, welche Faktoren sind<br />

für die erfolgreiche Umsetzung des<br />

GNN-Konzepts maßgebend?<br />

Klaus Saalmann Es gibt drei Erfolgsfaktoren,<br />

die für die Umsetzung entscheidend<br />

sind: Kommunikation, Kommunikation und<br />

nochmals Kommunikation. Deshalb ist die<br />

strukturierte Arbeit der Gain-Teams insbesondere<br />

während der zwei Einführungswellen<br />

so wichtig. Deren Mitglieder sollen<br />

nicht nur Einsparungen erzielen, sondern<br />

sich vor allem über die Ländergrenzen und<br />

verschiedenen Kulturen hinweg kennen<br />

lernen. So soll das spätere kontinuierliche<br />

Zusammenarbeiten im operativen Tagesgeschäft<br />

eingeübt und die Lead-Buying-<br />

Organisation ebenso wie das GNN mit Leben<br />

erfüllt werden. Unsere Lieferanten sind ein<br />

wichtiger Bestandteil der Kommunikation<br />

und wir erwarten, dass der Einkauf mit aktiven<br />

Beiträgen von dort unterstützt wird.<br />

Lieferanten mit Weitblick können dieses<br />

Netzwerk zur Ausweitung ihrer Geschäftsbeziehung<br />

nutzen. Dies ist legitim und willkommen.<br />

Die GNN-Einkäufer der <strong>Daimler</strong>-<br />

Chrysler-Standorte weltweit (von<br />

links nach rechts): Heiko Wilhelm,<br />

Deutschland, Abelardo Barginski,<br />

Brasilien, Dr. Heinrich Reidelbach,<br />

Deutschland, Oscar Albin, Mexiko,<br />

Worauf müssen sich die Lieferanten<br />

einstellen?<br />

Klaus Saalmann Die Anforderungen werden<br />

einerseits komplexer, andererseits erhöhen<br />

sich auch die Chancen insbesondere<br />

für jene Lieferanten, die regionale Märkte bedienen.<br />

Gerade unsere Einführung der Regional-Commodity-Lead-Funktion<br />

und die damit<br />

verbundene stärkere Gewichtung regionaler<br />

Commoditys wird auch hier zu stärkeren<br />

Bündelungen und größeren Volumen führen.<br />

Bei globalen Materialgruppen und globalen<br />

Verträgen werden wir sicherlich umzudenken<br />

haben. Denn im Rahmen der Diskussionsrunden<br />

im Vorfeld der GNN-Konzeptionierung<br />

haben uns verschiedene Landesgesellschaften<br />

wiederholt darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass es nicht in jedem Fall Sinn<br />

mache, für ein Produkt weltweit einen einheitlichen<br />

Preis festzulegen, ohne lokale Besonderheiten<br />

bei der Preisbildung zu berücksichtigen.<br />

Globale Verträge werden also in<br />

Zukunft komplexer werden. Wir erwarten<br />

von den Zulieferern, dass sie sich darauf einstellen.<br />

Das Gleiche gilt übrigens auch eingeschränkt<br />

für regionale Commoditys.<br />

IPS Global NPM Network (GNN)<br />

Ernest Kleynhans, Südafrika, Klaus<br />

Saalmann, Deutschland, Kelvin<br />

Prior, Australien, Robert Sakala,<br />

USA, Yvonne Gillet, Spanien, Jim<br />

Manthe, USA, Tazuo Fujiike, Japan,<br />

Norbert Maier, Deutschland.<br />

Ändern sich durch die Veränderungen<br />

in der Global-Lead-Organisation die Ansprechpartner<br />

für die Lieferanten?<br />

Klaus Saalmann Der operative Einkauf<br />

erfolgt weiterhin in der jeweiligen Lokation<br />

durch den lokalen Einkäufer. Für globale und<br />

regionale Commoditys aber ist bei wesentlichen<br />

Entscheidungen eine Genehmigung des<br />

Leadbuyers erforderlich. In einigen Fällen –<br />

z.B. bei globalen Verträgen – werden die<br />

Verhandlungen auch direkt vom Leadbuyer<br />

geführt. Deshalb möchte ich in diesem Zusammenhang<br />

darauf hinweisen, dass der<br />

globale oder regionale Leadbuyer auch einer<br />

Auslandsgesellschaft im GNN angehören<br />

kann. Es hat in der Vergangenheit unter unseren<br />

Lieferanten deshalb vereinzelt Irritationen<br />

gegeben. Zulieferer sollen also nicht<br />

überrascht sein, wenn z.B. Freightliner im<br />

Markt auftritt und für <strong>Daimler</strong>Chrysler ein<br />

Volumen verhandelt.

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