Junges Paar sucht ...

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f r e u n d e & i n t e r e s s a n t e s
Die ganz besonderen Fische des Malawisees
Viele der hier vorkommenden Buntbarsche (Cichliden)
sind nicht nur unglaublich bunt, sondern sind
auch maulbrütend. Bei diesen Arten werden nur
wenige Eier abgegeben und diese werden dann im
Maul des Weibchens ausgebrütet. Wenn die Weibchen
die schon bis zu 15 mm großen Jungen aus
dem Maul entlassen, haben sie stark an Gewicht
verloren, denn in dieser Zeit nehmen sie keine Nahrung
auf. Der strategische Vorteil dieser intensiven
Brutpflege ist, dass die schon selbstständigen Jungen
zwar nur wenige sind, dafür aber eine gute
Überlebenschance haben.
Auf den beiden Bildern sieht man auch eine andere
Besonderheit der Malawisee­Buntbarsche, den Sexualdichromatismus.
Hierbei besteht ein deutlicher
Unterschied der Geschlechter nicht nur in der Aus­
bildung der Geschlechtsorgane, sondern auch in
der Färbung. Die Männchen der Buntbarsche (hier
in Stahlblau Sciaenochromis ahli) sind bunt und plakativ
gefärbt, wohingegen die Weibchen eine eher
schlichte Färbung zeigen. Schön zu sehen ist bei
dem Weibchen die ausgebeulte Maultasche, in der
die Eier transportiert werden. Viele der im Malawisee
lebenden Buntbarsche sind endemisch, d.h. sie
kommen in dieser Form nur hier vor und mit ihren
unterschiedlichen Unterarten und Farbformen sind
sie ein beliebtes Untersuchungsobjekt von Evolutionsbiologen.
Es bleibt zu wünschen, dass diese Artenvielfalt
vom Schicksal der Buntbarsche des Viktoriasees
verschont bleibt. Hier wurden für den
kommerziellen Fischfang Nilbarsche (auch bekannt
als Viktoriabarsche) eingesetzt, die die hier vorkommenden
Arten nahezu ausgerottet haben.
Aulonocara­ oder Kaiserbuntbarsche
(hier der Gescheckte Kaiserbuntbarsch)
gehören zu den farbenprächtigsten Fischen
aus dem Malawisee. Man kann sie
auch in kleineren Aquarien halten, da
sie mit 12 cm relativ klein bleiben und
friedlich sind. Eine Gruppe besteht aus
einem Männchen und 2–3 Weibchen.