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WIR IN STUTTGART OST - FDP Stuttgart

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<strong>WIR</strong> <strong>IN</strong> <strong>STUTTGART</strong> <strong>OST</strong> no 03<br />

Liebe Parteifreunde,<br />

Liebe Interessierte…<br />

Die Sommerpause<br />

neigt sich dem Ende<br />

zu und wir haben die<br />

Zeit genutzt, frische<br />

Energie zu tanken.<br />

Jetzt geht es mit Elan<br />

in die nächsten Monate.<br />

Im mittlerweile dritten Infobrief stehen<br />

zwei Themen im Mittelpunkt: Beim<br />

Thema Bildung haben uns die Schulbesichtigungen<br />

im Frühsommer gezeigt,<br />

dass es hier einen erheblichen<br />

Diskussionsbedarf gibt. Wir werden an<br />

diesem Thema dranbleiben! Als zweiten<br />

Schwerpunkt haben wir uns das<br />

Thema Bürgerbeteiligung vorgenommen.<br />

Was bedeutet Bürgerbeteiligung<br />

für Sie? Wir haben mehrere Beispiele<br />

gesucht und gefunden. Die Ergebnisse<br />

fi nden Sie auf Seite 4.<br />

Sonnige Spätsommertage und viel<br />

Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen<br />

Ihr Federico Busarello<br />

Stadtgruppenvorsitzender<br />

Hoher Besuch aus dem Landtag<br />

auf der „LON 2012“<br />

Auf der diesjährigen „Langen Ost<br />

Nacht“ waren nicht nur prominente<br />

Gäste, wie die Kandidaten für die<br />

Oberbürgermeisterwahl Sebastian<br />

Turner und Fritz Kuhn anwesend.<br />

Jochen Haussmann, der stellvertretende<br />

Fraktionsvorsitzende der <strong>FDP</strong><br />

im Landtag, zusammen mit Ehegattin<br />

wurden von unserem Schatzmeister<br />

Jerome Graham, sowie unserem<br />

Stadtgruppenmitglied Philip-Peter<br />

Dietz durch das Straßenfest begleitet.<br />

Es wurden verschiedenste Stände<br />

besucht, unter anderem ein Stand<br />

mit französischen Gerichten, der<br />

Stand der EnBW, sowie der Stand<br />

des Deutschen Roten Kreuzes. Später<br />

lernten sich Jochen Haussmann<br />

und der OB-Kandidat Sebastian Turner<br />

kennen. Diskutiert wurde natürlich<br />

über die bevorstehende OB-Wahl<br />

und die Landespolitik. Bei einem Glas<br />

Rotwein und spannenden Diskussionen<br />

mit Bürgern und Parteifreunden<br />

zu verschiedensten Themen der Landes-<br />

und Bundespolitik ließ man den<br />

Abend ausklingen.<br />

Die <strong>FDP</strong> Stadtgruppe <strong>Stuttgart</strong>-Ost<br />

trifft…<br />

Am 23. September 2012 trafen sich<br />

Vertreter der Stadtgruppe <strong>Stuttgart</strong>-<br />

Ost zum Informationsaustausch mit<br />

dem<br />

Vorsitzenden der <strong>FDP</strong> Gemeinderatsfraktion<br />

Bernd Klingler. Bei dem<br />

Treffen ging es um mehrere aktuelle<br />

Bauvorhaben, Verkehrsberuhigungskonzepte<br />

und das Thema Barrierefreiheit.<br />

Ein wichtiges Ziel wird in der städtebaulichen<br />

Verbindung der Stadtteile<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Ost und <strong>Stuttgart</strong>-Mitte<br />

gesehen. Der Schlossgarten soll auch<br />

den Bürgern aus dem <strong>Stuttgart</strong>er Osten<br />

durch eine Überdeckelung der<br />

Stadtautobahn direkt zugänglich<br />

gemacht und die im <strong>Stuttgart</strong>er Osten<br />

bereits vorhandenen Grünfl ächenanlagen<br />

dadurch erheblich erweitert werden.


Aktionstag der <strong>FDP</strong> in <strong>Stuttgart</strong> – Schulen in freier Trägerschaft.<br />

Nach dem Auftakt der Reihe „Schulen<br />

in Freier Trägerschaft“ auf Initiative der<br />

<strong>FDP</strong> <strong>Stuttgart</strong> Ost im März 2012 in der<br />

Merz-Schule, folgt am 18. Juni 2012<br />

ein weiterer Aktionstag.<br />

Neben Patrick Meinhardt, MdB und<br />

Bildungspolitischer Sprecher der <strong>FDP</strong><br />

Fraktion im Bundestag, sind auch<br />

Bernd Klingler, Fraktionsvorsitzender<br />

der <strong>FDP</strong> im Gemeinderat, Prof. Dr.<br />

Dr. Heinz Lübbe, Gemeinderat, Armin<br />

Serwani, Kreisvorsitzender der <strong>FDP</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong>, Michael Marquardt, stellvertretender<br />

Kreisvorsitzender, Harald<br />

Paulsen, bildungspolitischer Berater<br />

der <strong>FDP</strong> Landtagsfraktion und Vertreter<br />

der Stadtgruppe der <strong>FDP</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Ost mit dabei.<br />

2<br />

An diesem Tag besuchen wir das<br />

Bildungszentrum (BZ) des Internationalen<br />

Bunds, IB in <strong>Stuttgart</strong> und<br />

die BILSchule, um uns ein Bild direkt<br />

vor Ort und im Gespräch mit den jeweiligen<br />

Schulleitern Bernd Umbach,<br />

Muammer Akin und Manfred Ehringer<br />

zu machen. Nach einem Tag mit vielen<br />

interessanten Eindrücken geht es am<br />

Abend mit einer Diskussionsrunde in<br />

der Merz-Schule weiter.<br />

Nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden<br />

Armin Serwani und dem<br />

Impulsreferat von Jan Schlimgen<br />

vom Verband deutscher Privatschulen,<br />

VdP geht es in die von Gaby Heise,<br />

Generalsekretärin der <strong>FDP</strong> in Baden-<br />

Württemberg, geleitete Diskussion<br />

über. Neben Patrick Meinhardt spre<br />

<strong>WIR</strong> <strong>IN</strong> <strong>STUTTGART</strong> <strong>OST</strong> <strong>WIR</strong> <strong>IN</strong> <strong>STUTTGART</strong> <strong>OST</strong><br />

chen Konstantin Merz, Muammer Akin<br />

und Kai Buschmann, Schulleiter der<br />

Waldschule Degerloch, über bildungspolitische<br />

Fragen in Baden-Württemberg.<br />

Nach einer interessanten Talkrunde<br />

endet der Abend bei zahlreichen kleinen<br />

Einzelgesprächen der Besucher<br />

und Akteure in der ansprechenden<br />

Atmosphäre der Bibliothek der Merz-<br />

Schule.<br />

Auf den am nächsten Tag in der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Zeitung erscheinenden Artikel<br />

zur Veranstaltung, gibt es eine direkte<br />

Gegenreaktion durch die aufgeschreckten<br />

Grünen im Landtag, die<br />

sich das Thema in dieser Form gerne<br />

zu eigen gemacht hätten.<br />

Was bedeutet Bildungsvielfalt?<br />

Bildung ist heutzutage für jeden zugänglich.<br />

Zum einen gibt es zahlreiche<br />

Studienangebote nach dem Abitur<br />

(Universitäten, Fachhochschulen)<br />

zum anderen kann man sich auch<br />

ohne Abitur weiterbilden. Eine große<br />

Kursauswahl bieten Volkshochschulen<br />

und andere Bildungseinrichtungen. Im<br />

Eigenstudium sind Bibliotheken eine<br />

wertvolle Unterstützung durch ihre<br />

große Auswahl an Literatur und Medien.<br />

Wichtig ist, den Menschen dieses<br />

Bildungsangebot immer wieder ins Bewusstsein<br />

zu rufen, damit es auch in<br />

Anspruch genommen wird und dass<br />

jeder selbst aktiv wird.<br />

Durch unsere Schulbesichtigungen im<br />

Frühsommer wurde uns bewusst, wie<br />

wichtig es ist, die Bildungsvielfalt speziell<br />

im Pflichtschulbereich und aber<br />

auch darüber hinaus zu erhalten und<br />

auszubauen. Unserer Meinung nach<br />

werden erst dadurch Kreativität und<br />

selbständiges Denken gefördert.<br />

Wir sind klar gegen eine einheitliche<br />

Einführung der Gesamtschule, wie sie<br />

die Grün-Rote-Landesregierung anstrebt.<br />

Die Landesregierung verfolgt<br />

diese Strategie mit dem Ziel, Kindern<br />

aus allen sozialen Schichten das gleiche<br />

Maß an Bildung zu bieten, damit<br />

kein Kind mehr wegen seiner sozialen<br />

Herkunft benachteiligt wird. Das<br />

war schon immer das Ziel liberaler<br />

Bildungspolitik. Daher finden auch<br />

wir dieses Ziel richtig und es findet<br />

unsere volle Unterstützung! Aber das<br />

Augenmerk nur auf die Gesamtschule<br />

zu setzen bzw. zu fördern und andere<br />

Schuleinrichtung aus dem Blickfeld zu<br />

verlieren, ist für die Bildungsvielfalt fatal<br />

und kontraproduktiv.<br />

Wir glauben, dass durch die einheitliche<br />

Einführung der Gesamtschule begabte<br />

Schüler auf der Strecke bleiben<br />

werden und das eine individuelle Betreuung<br />

lernschwacher Schüler nicht<br />

mehr möglich sein wird. Wir haben hier<br />

Bedenken, dass die Qualität unter der<br />

Schüler-Quantität leiden wird.<br />

Unsere nächste Veranstaltung zu diesem<br />

Thema „Junge Migranten – keine<br />

berufliche Zukunft in Deutschland?!“<br />

findet im November 2012 statt.<br />

Der Tag des Buches!<br />

Am 23.April<br />

2012 jährte<br />

sich zum 16.<br />

Mal das „Jahr<br />

des Buches“.<br />

Seit dem Beschluss<br />

der<br />

Unesco wurde<br />

dieses Datum<br />

nicht zuletzt<br />

und aufgrund<br />

des Todestags<br />

zweier großer<br />

Susanne Winkler<br />

Schriftsteller –<br />

Shakespeare<br />

und Cervante – terminiert. In Spanien<br />

steht an diesem Tag der „Tag der<br />

Liebenden“ im Kalender und es wird<br />

dort – wie hierzulande am Valentinstag<br />

– eine Rose überbracht.<br />

Der Tag des Buches....das Datum wird<br />

leider nicht so publiziert, wie man es<br />

sich für eine Bildungsgesellschaft<br />

wünschen würde... sofern man dem<br />

Wort „Bildung“ den Stellenwert gibt,<br />

der dieser Bezeichnung „Rechnung<br />

trägt“.<br />

Ein Blick in die Historie des Buches,<br />

explizit des Schreibens, offenbart nicht<br />

nur Wissen über Vergangenes und<br />

den Ursprung vieler Gegebenheiten...<br />

es spiegelt ebenso wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse wider, ohne die wir uns<br />

nicht hätten weiterentwickeln können.<br />

Denn High Tec, wie Internet, PC, I-<br />

Phone, Tablet, etc., um nur einige Medienträger<br />

zu nennen, sind eine Errungenschaft<br />

der Neuzeit.<br />

Wer macht nun letztendlich ein Buch<br />

zu dem, was es ist? Was passiert mit<br />

uns, wenn wir ein Buch zur Hand nehmen<br />

und uns darin vertiefen?<br />

Wir tauchen ein, in dem wir uns Zeit<br />

nehmen – welch Luxus heute !- um<br />

uns von einer Geschichte oder Inhalten<br />

begeistern, inspirieren und unserer<br />

Kreativität und Phantasie freien Lauf<br />

zu lassen; wir sind nicht nur mit dem<br />

Auge aktiv, sondern mit dem ganzen<br />

Körper; wir sprechen über das Gelesene,<br />

gestikulieren nicht selten dabei,<br />

empfinden Freude, Ärger oder auch<br />

Trauer. Ergo, der Kommunikationsfaktor<br />

spielt beim Buch eine wesentliche<br />

Rolle. Ein Buch dient demzufolge nicht<br />

nur als Wissensvermittler, sondern untermauert<br />

die zwischenmenschliche<br />

Kommunikation.<br />

Es kann zu einem Bindeglied von<br />

Mensch zu Mensch werden und unterstützt<br />

didaktisch beim Lernen einer<br />

Sprache.<br />

Die Vision, dass in jeder Stadt, ein<br />

Schriftsteller vorliest, mit genauso viel<br />

Zuhörern, die sonst an anderer Stelle<br />

auf die Straße gehen und sich für oder<br />

gegen etwas engagieren, dies wäre ein<br />

„Signal für die Bildung“ für alle Bürger,<br />

sprich Erwachsene und Kinder.<br />

Vielleicht lässt sich im kommenden<br />

Jahr ein prominenter „Vorleser“ finden,<br />

der Groß und Klein begeistert!?<br />

Ein Buch für die Bildung.... tauchen<br />

wir ein... schenken wir uns den Luxus,<br />

nehmen wir uns die Zeit und die Nähe.<br />

Die Nähe für ein Miteinander und für<br />

eine gemeinsame Zukunft, in der die<br />

Freiheit des Geistes, die Kreativität<br />

und Phantasie der Sprache wieder mit<br />

zum Fundament unserer Gesellschaft<br />

werden.<br />

3


Bürgerbeteiligung = Eigeninitiative – Wir finden schon!<br />

Demokratie ist vielschichtig und lebt<br />

von der Beteiligung der Bürgerinnen<br />

und Bürger. Die Eigeninitiative sah<br />

Ludwig Erhard als „wichtiges Element<br />

der sozialen Marktwirtschaft“. Wir innerhalb<br />

der Liberalen verstehen darunter<br />

aber auch die Bereitschaft des<br />

Einzelnen, innerhalb der Gesellschaft<br />

die Initiative zum Handeln selbst zu<br />

ergreifen.<br />

Daher haben wir uns einmal Gedanken<br />

dazu gemacht, was Bürgerbeteiligung<br />

in der heutigen Zeit alles bedeuten<br />

kann:<br />

• Gesellschaftliche und politische<br />

Mitwirkung<br />

• Seine Freizeit verwenden, um<br />

etwas zu bewegen<br />

• Die eigenen Interessen ab und zu<br />

im Sinne des Gemeinwohls in den<br />

Hintergrund stellen<br />

• Verantwortung zu tragen<br />

• Sich zu gesellschaftlichen Themen<br />

informieren<br />

• Seine Meinung zu äußern<br />

• Sein Wahlrecht wahrzunehmen<br />

Ja, schon… aber beginnt Bürgerbeteiligung<br />

nicht schon eine Stufe vorher, in<br />

der kleinsten Einheit des Staates, der<br />

Familie? Dazu ein paar Gedankenanstöße:<br />

• Wie wäre es, wenn Eltern und Familienmitglieder<br />

als gutes Vorbild für<br />

die Kinder (seien es jetzt die eigenen<br />

Kinder oder die, die man tagtäglich<br />

trifft) vorangehen – beispielsweise<br />

durch einen respektvollen und achtsamen<br />

Umgang miteinander!?<br />

• Freundlichkeit gegenüber den Mitmenschen<br />

– vielleicht seinen Nachbarn<br />

wieder einmal grüßen oder jemandem<br />

seinen Sitzplatz in den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln anbieten, der ihn dringender<br />

benötigt?<br />

• Respekt gegenüber unserer Erde<br />

– indem wir vielleicht einmal auf das<br />

Auto verzichten und auf andere Fortbewegungsalternativen<br />

umsteigen<br />

(auf die eigenen zwei Füße, Fahrrad,<br />

Bus und Bahn) oder das achtlos weggeworfene<br />

Papier doch in einen Mistkübel<br />

werfen?<br />

• Die Regeln einhalten, die unser<br />

Zusammenleben erleichtern – sei es<br />

im Straßenverkehr (die Straße erst<br />

überqueren, wenn das Ampelsignal<br />

grün leuchtet), im Wohnhaus (die Ruhezeiten<br />

einhalten) oder am Arbeits-<br />

platz (ein ehrliches und konstruktives<br />

Miteinander leben).<br />

Wir Liberalen stehen für die Freiheit<br />

eines jeden Einzelnen. Diese persönliche<br />

Freiheit endet jedoch dort, wo<br />

sie die Freiheit eines anderen eingeschränkt.<br />

Damit wir das erkennen können,<br />

ist ein achtsamer Umgang miteinander<br />

unerlässlich - womit wir wieder<br />

beim Ausgangspunkt dieses Artikels<br />

wären… Was ist Ihre Meinung zur Bürgerbeteiligung?<br />

Schreiben Sie uns Ihren Leserbrief,<br />

den wir in unserer nächsten Ausgabe<br />

gerne mit veröffentlichen werden. Wir<br />

freuen uns auf Ihre Meinung!<br />

Unser erster Landesvater war ein „Ostler“<br />

Vor 60 Jahren am 25. April 1952 wurde<br />

der Südweststaat gegründet. Zum<br />

ersten Ministerpräsident des neuen<br />

Staatengebildes wurde der „Gablenberger“<br />

Reinhold Maier (<strong>FDP</strong>/DVP)<br />

gewählt.<br />

Nicht nur die Tatsache der Konstituierung<br />

des neuen Landes ist erwähnenswert,<br />

sondern auch: der zwar in<br />

Schorndorf geborene Remstäler Reinhold<br />

Maier wohnte lange Jahre in der<br />

Albert-Schäffle-Straße in einer nach<br />

heutigen Maßstäben sehr bescheidenen<br />

4-Zimmer-Wohnung im 1. Stock.<br />

Reinhold Maier dessen Sparsamkeit<br />

sprichwörtlich war (bei Staatsempfänger<br />

gab es nur halbe Brezeln, später<br />

war dann hauchdünn Butter darauf)<br />

lehnte es ab, in einer Villa zu wohnen<br />

oder sich von Personal umsorgen zu<br />

lassen.<br />

Die Familie Maier hatte eine langjährige<br />

Haushaltshilfe, die bei Geburtstagen,<br />

zu denen ich als Nachbarin gelegentlich<br />

eingeladen wurde, Kaffee oder Tee<br />

in Sammeltassen kredenzte und dazu<br />

guten schwäbischen Apfel- oder Käsekuchen<br />

bot. Aber nicht nur durch seine<br />

Bescheidenheit und schwäbische<br />

Sparsamkeit war Reinhold Maier, eine<br />

Besonderheit, sondern auch durch seine<br />

Treue zu den Gablenberger oder<br />

Remstäler Lokalen (Hirsch, Grunbach)<br />

und zum dortigen Wein, zu einem Roten<br />

namens Schwarzer Peter. Im Adler<br />

in der Gablenberger Hauptstraße<br />

(heute eines der vielen Casinos) saß<br />

er oft und trank – vielleicht aus Treue<br />

zum Stadtteil, den damals sicherlich<br />

<strong>WIR</strong> <strong>IN</strong> <strong>STUTTGART</strong> <strong>OST</strong> <strong>WIR</strong> <strong>IN</strong> <strong>STUTTGART</strong> <strong>OST</strong><br />

als Semsengräbsler einzustufenden<br />

Gablenberger aus einem Vietelesglas,<br />

das er mit zitternder Hand zum Munde<br />

führte.<br />

Reinhold Maier litt an einer Nervenkrankheit,<br />

die ihn aber nicht davon<br />

abhielt, scharfzüngig Politik und Politiker<br />

zu beurteilen. Gelegentlich fanden<br />

auch öffentliche Veranstaltungen im<br />

Adler statt, zu denen sich die Altgablenberger<br />

in Scharen einfanden, denn<br />

wenn „der Reinhold „ sprach, war was<br />

los; er strich nicht nur den Großen sozusagen<br />

„über den Scheitel“, sondern<br />

er schaute auch dem Volk auf`s Maul.<br />

Seine Devise war: „Über der großer<br />

Politik, dürfen wir die kleinen Sorgen<br />

des kleinen Mannes niemals vernachlässigen“.<br />

Wandern und Fotografieren waren die<br />

Hobbys „des Fuchses aus dem Remstal“.<br />

Häufig konnte man ihm auf der<br />

Wangener Höhe oder im Welzheimer<br />

Wald begegnen. Ein freundliches Grüß<br />

Gott, Herr Maier, war für ihn Zeichen<br />

der engen Verbundenheit mit Land<br />

und Leuten. Am 19. August 1971 starb<br />

Reinhold Maier als fast 82jähriger in<br />

seiner Wohnung in der Albert-Schäffle-Straße.<br />

Im Remtal, den Berglen und<br />

im Welzheimer Wald ist Reinhold Maier<br />

eine Legende, an die sich die Menschen<br />

immer noch erinnern, wenn sie<br />

von einem „Volksmann“ der Politik reden.<br />

Leider erinnert die Gablenberger<br />

nichts mehr an seinen bedeutenden<br />

Bürger, den „Vater des Südweststaates“.<br />

LIM Mitgliederversammlung Landesverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Auf der LIM (Liberaler Mittelstand)<br />

Mitgliederversammlung des Landesverbandes<br />

Baden-Württemberg<br />

wurden u.a. die Delegierten des Landesverbandes<br />

für die Budesdelegierten-konferenzen<br />

gewählt. Unter den<br />

gewählten Delegierten ist der stellv.<br />

Stadtgruppen-vorsitzende der <strong>FDP</strong>-<br />

Stadtgruppe <strong>Stuttgart</strong>-Ost Wolfgang<br />

Rietdorf .<br />

Info-Stand der <strong>FDP</strong>-Stadtgruppe<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Ost bei der langen Ost-<br />

Nacht 2012<br />

Bei der schon traditionellen „langen<br />

Ost-Nacht“ war in diesem Jahr neben<br />

Grünen und SPD auch die <strong>FDP</strong> mit<br />

einem repräsentativen Informationsstand<br />

vertreten.<br />

Der sehr gut besuchte Informationsstand<br />

der <strong>FDP</strong> war in diesem Jahr der<br />

zentrale Treffpunkt der politischen Prominenz<br />

und Anlaufstelle vieler politisch<br />

interessierter Bürger. Die <strong>FDP</strong> war dabei<br />

durch den Vorstand der Stadtgruppe<br />

<strong>Stuttgart</strong> Ost, Federico Busarello,<br />

Wolfgang Rietdorf und Jerome Graham,<br />

den <strong>FDP</strong>-Landtagsabgeordneten<br />

Jochen Hausmann mit Frau, Michael<br />

Marquardt, stellv. Kreisvorsitzender<br />

der <strong>FDP</strong>-<strong>Stuttgart</strong>, Dr. Wolfgang Allehoff<br />

von den Liberalen Senioren,<br />

vetreten.<br />

Besucher am <strong>FDP</strong>-Stand war auch der<br />

OB-Kandidat von CDU, <strong>FDP</strong> und Freien<br />

Wählern, Sebastian Turner. Im Anschluss<br />

begaben sich Herr Turner und<br />

der Stadtgruppenvorsitzende Federico<br />

Busarello zusammen mit dem HGV<br />

Ost auf eine informative Gesprächstour<br />

durch die Lange Nacht.<br />

Nach dem Rundgang wurde am Informationsstand<br />

der <strong>FDP</strong> zusammen<br />

mit Bettina Wilhelm, OB-Kandidatin<br />

der SPD, Fritz Kuhn, OB-Kandidat der<br />

Grünen, sowie politische Freunden<br />

von CDU, Grünen und SPD bei einem<br />

Glas Wein bis spät in die Nacht intensiv<br />

weiter diskutiert.<br />

v.links nach rechts:<br />

Matin Müller (Vorsitzender<br />

des LIM-Landesverbandes<br />

Baden-Württemberg),<br />

Dr. Horst Mehrländer (Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrates<br />

der Projektgesellschaft<br />

Neue Messe), Thomas<br />

Glawa (Prokurist der Messe-<br />

Baugesellschaft)<br />

4 5


Termine Stadtgruppensitzung<br />

<strong>WIR</strong> <strong>IN</strong> <strong>STUTTGART</strong> <strong>OST</strong><br />

Datum Zeit Veranstaltung<br />

17.09.2012, 19 Uhr, Adis Adelmann (SKG Gaststätte), Albert-Schäffle-Str. 6 70186 Stgt-Gablenberg<br />

15.10.2012, 19 Uhr, Adis Adelmann (SKG Gaststätte), Albert-Schäffle-Str. 6 70186 Stgt-Gablenberg<br />

19.11.2012, 19 Uhr, Adis Adelmann (SKG Gaststätte), Albert-Schäffle-Str. 6 70186 Stgt-Gablenberg<br />

17.12.2012, 19 Uhr, Adis Adelmann (SKG Gaststätte), Albert-Schäffle-Str. 6 70186 Stgt-Gablenberg<br />

(Weihnachtsessen)<br />

Termine Bezirksbeirat <strong>Stuttgart</strong> Ost<br />

Datum Zeit Ort<br />

19.09.2012, 18.30 Uhr, Bürgerservicezentrum Ost, Bürgersaal, 3 OG. Schönbühlstr. 65<br />

17.10.2012, 18.30 Uhr, Bürgerservicezentrum Ost, Bürgersaal, 3 OG. Schönbühlstr. 65<br />

20.11.2012, 18.30 Uhr, Bürgerservicezentrum Ost, Bürgersaal, 3 OG. Schönbühlstr. 65<br />

19.12.2012, 18.30 Uhr, Bürgerservicezentrum Ost, Bürgersaal, 3 OG. Schönbühlstr. 65<br />

Veranstaltungen<br />

September 2012<br />

• Infostände zur anstehenden OB-Wahl<br />

Oktober 2012<br />

• Stellwerksbesichtigung Hauptbahnhof <strong>Stuttgart</strong><br />

• Besichtigung Pressehaus <strong>Stuttgart</strong>er Zeitung/ Nachrichten (Lokalredaktion)<br />

November 2012<br />

• Podiumsdiskussion „Junge Migranten – Keine Zukunftschancen in Deutschland“<br />

• Werksbesichtigung Daimler AG, <strong>Stuttgart</strong>-Untertürkheim<br />

• <strong>Stuttgart</strong>s Unterwelt, Bunkeranlagen früher und heute<br />

Impressum<br />

Herausgeberin (V.i.S.d.P.)<br />

<strong>FDP</strong> <strong>Stuttgart</strong>-Ost<br />

Theurerstraße 1<br />

70188 <strong>Stuttgart</strong><br />

Redaktion:<br />

Federico Busarello<br />

Oliver Cibic<br />

Jerome Graham<br />

Wolfgang Rietdorf<br />

Martin Silberer<br />

Kontakt per E-Mail an:<br />

fdp.stuttgart.ost@googlemail.com

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