WIR IN STUTTGART OST - FDP Stuttgart
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Bürgerbeteiligung = Eigeninitiative – Wir finden schon!<br />
Demokratie ist vielschichtig und lebt<br />
von der Beteiligung der Bürgerinnen<br />
und Bürger. Die Eigeninitiative sah<br />
Ludwig Erhard als „wichtiges Element<br />
der sozialen Marktwirtschaft“. Wir innerhalb<br />
der Liberalen verstehen darunter<br />
aber auch die Bereitschaft des<br />
Einzelnen, innerhalb der Gesellschaft<br />
die Initiative zum Handeln selbst zu<br />
ergreifen.<br />
Daher haben wir uns einmal Gedanken<br />
dazu gemacht, was Bürgerbeteiligung<br />
in der heutigen Zeit alles bedeuten<br />
kann:<br />
• Gesellschaftliche und politische<br />
Mitwirkung<br />
• Seine Freizeit verwenden, um<br />
etwas zu bewegen<br />
• Die eigenen Interessen ab und zu<br />
im Sinne des Gemeinwohls in den<br />
Hintergrund stellen<br />
• Verantwortung zu tragen<br />
• Sich zu gesellschaftlichen Themen<br />
informieren<br />
• Seine Meinung zu äußern<br />
• Sein Wahlrecht wahrzunehmen<br />
Ja, schon… aber beginnt Bürgerbeteiligung<br />
nicht schon eine Stufe vorher, in<br />
der kleinsten Einheit des Staates, der<br />
Familie? Dazu ein paar Gedankenanstöße:<br />
• Wie wäre es, wenn Eltern und Familienmitglieder<br />
als gutes Vorbild für<br />
die Kinder (seien es jetzt die eigenen<br />
Kinder oder die, die man tagtäglich<br />
trifft) vorangehen – beispielsweise<br />
durch einen respektvollen und achtsamen<br />
Umgang miteinander!?<br />
• Freundlichkeit gegenüber den Mitmenschen<br />
– vielleicht seinen Nachbarn<br />
wieder einmal grüßen oder jemandem<br />
seinen Sitzplatz in den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln anbieten, der ihn dringender<br />
benötigt?<br />
• Respekt gegenüber unserer Erde<br />
– indem wir vielleicht einmal auf das<br />
Auto verzichten und auf andere Fortbewegungsalternativen<br />
umsteigen<br />
(auf die eigenen zwei Füße, Fahrrad,<br />
Bus und Bahn) oder das achtlos weggeworfene<br />
Papier doch in einen Mistkübel<br />
werfen?<br />
• Die Regeln einhalten, die unser<br />
Zusammenleben erleichtern – sei es<br />
im Straßenverkehr (die Straße erst<br />
überqueren, wenn das Ampelsignal<br />
grün leuchtet), im Wohnhaus (die Ruhezeiten<br />
einhalten) oder am Arbeits-<br />
platz (ein ehrliches und konstruktives<br />
Miteinander leben).<br />
Wir Liberalen stehen für die Freiheit<br />
eines jeden Einzelnen. Diese persönliche<br />
Freiheit endet jedoch dort, wo<br />
sie die Freiheit eines anderen eingeschränkt.<br />
Damit wir das erkennen können,<br />
ist ein achtsamer Umgang miteinander<br />
unerlässlich - womit wir wieder<br />
beim Ausgangspunkt dieses Artikels<br />
wären… Was ist Ihre Meinung zur Bürgerbeteiligung?<br />
Schreiben Sie uns Ihren Leserbrief,<br />
den wir in unserer nächsten Ausgabe<br />
gerne mit veröffentlichen werden. Wir<br />
freuen uns auf Ihre Meinung!<br />
Unser erster Landesvater war ein „Ostler“<br />
Vor 60 Jahren am 25. April 1952 wurde<br />
der Südweststaat gegründet. Zum<br />
ersten Ministerpräsident des neuen<br />
Staatengebildes wurde der „Gablenberger“<br />
Reinhold Maier (<strong>FDP</strong>/DVP)<br />
gewählt.<br />
Nicht nur die Tatsache der Konstituierung<br />
des neuen Landes ist erwähnenswert,<br />
sondern auch: der zwar in<br />
Schorndorf geborene Remstäler Reinhold<br />
Maier wohnte lange Jahre in der<br />
Albert-Schäffle-Straße in einer nach<br />
heutigen Maßstäben sehr bescheidenen<br />
4-Zimmer-Wohnung im 1. Stock.<br />
Reinhold Maier dessen Sparsamkeit<br />
sprichwörtlich war (bei Staatsempfänger<br />
gab es nur halbe Brezeln, später<br />
war dann hauchdünn Butter darauf)<br />
lehnte es ab, in einer Villa zu wohnen<br />
oder sich von Personal umsorgen zu<br />
lassen.<br />
Die Familie Maier hatte eine langjährige<br />
Haushaltshilfe, die bei Geburtstagen,<br />
zu denen ich als Nachbarin gelegentlich<br />
eingeladen wurde, Kaffee oder Tee<br />
in Sammeltassen kredenzte und dazu<br />
guten schwäbischen Apfel- oder Käsekuchen<br />
bot. Aber nicht nur durch seine<br />
Bescheidenheit und schwäbische<br />
Sparsamkeit war Reinhold Maier, eine<br />
Besonderheit, sondern auch durch seine<br />
Treue zu den Gablenberger oder<br />
Remstäler Lokalen (Hirsch, Grunbach)<br />
und zum dortigen Wein, zu einem Roten<br />
namens Schwarzer Peter. Im Adler<br />
in der Gablenberger Hauptstraße<br />
(heute eines der vielen Casinos) saß<br />
er oft und trank – vielleicht aus Treue<br />
zum Stadtteil, den damals sicherlich<br />
<strong>WIR</strong> <strong>IN</strong> <strong>STUTTGART</strong> <strong>OST</strong> <strong>WIR</strong> <strong>IN</strong> <strong>STUTTGART</strong> <strong>OST</strong><br />
als Semsengräbsler einzustufenden<br />
Gablenberger aus einem Vietelesglas,<br />
das er mit zitternder Hand zum Munde<br />
führte.<br />
Reinhold Maier litt an einer Nervenkrankheit,<br />
die ihn aber nicht davon<br />
abhielt, scharfzüngig Politik und Politiker<br />
zu beurteilen. Gelegentlich fanden<br />
auch öffentliche Veranstaltungen im<br />
Adler statt, zu denen sich die Altgablenberger<br />
in Scharen einfanden, denn<br />
wenn „der Reinhold „ sprach, war was<br />
los; er strich nicht nur den Großen sozusagen<br />
„über den Scheitel“, sondern<br />
er schaute auch dem Volk auf`s Maul.<br />
Seine Devise war: „Über der großer<br />
Politik, dürfen wir die kleinen Sorgen<br />
des kleinen Mannes niemals vernachlässigen“.<br />
Wandern und Fotografieren waren die<br />
Hobbys „des Fuchses aus dem Remstal“.<br />
Häufig konnte man ihm auf der<br />
Wangener Höhe oder im Welzheimer<br />
Wald begegnen. Ein freundliches Grüß<br />
Gott, Herr Maier, war für ihn Zeichen<br />
der engen Verbundenheit mit Land<br />
und Leuten. Am 19. August 1971 starb<br />
Reinhold Maier als fast 82jähriger in<br />
seiner Wohnung in der Albert-Schäffle-Straße.<br />
Im Remtal, den Berglen und<br />
im Welzheimer Wald ist Reinhold Maier<br />
eine Legende, an die sich die Menschen<br />
immer noch erinnern, wenn sie<br />
von einem „Volksmann“ der Politik reden.<br />
Leider erinnert die Gablenberger<br />
nichts mehr an seinen bedeutenden<br />
Bürger, den „Vater des Südweststaates“.<br />
LIM Mitgliederversammlung Landesverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Auf der LIM (Liberaler Mittelstand)<br />
Mitgliederversammlung des Landesverbandes<br />
Baden-Württemberg<br />
wurden u.a. die Delegierten des Landesverbandes<br />
für die Budesdelegierten-konferenzen<br />
gewählt. Unter den<br />
gewählten Delegierten ist der stellv.<br />
Stadtgruppen-vorsitzende der <strong>FDP</strong>-<br />
Stadtgruppe <strong>Stuttgart</strong>-Ost Wolfgang<br />
Rietdorf .<br />
Info-Stand der <strong>FDP</strong>-Stadtgruppe<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Ost bei der langen Ost-<br />
Nacht 2012<br />
Bei der schon traditionellen „langen<br />
Ost-Nacht“ war in diesem Jahr neben<br />
Grünen und SPD auch die <strong>FDP</strong> mit<br />
einem repräsentativen Informationsstand<br />
vertreten.<br />
Der sehr gut besuchte Informationsstand<br />
der <strong>FDP</strong> war in diesem Jahr der<br />
zentrale Treffpunkt der politischen Prominenz<br />
und Anlaufstelle vieler politisch<br />
interessierter Bürger. Die <strong>FDP</strong> war dabei<br />
durch den Vorstand der Stadtgruppe<br />
<strong>Stuttgart</strong> Ost, Federico Busarello,<br />
Wolfgang Rietdorf und Jerome Graham,<br />
den <strong>FDP</strong>-Landtagsabgeordneten<br />
Jochen Hausmann mit Frau, Michael<br />
Marquardt, stellv. Kreisvorsitzender<br />
der <strong>FDP</strong>-<strong>Stuttgart</strong>, Dr. Wolfgang Allehoff<br />
von den Liberalen Senioren,<br />
vetreten.<br />
Besucher am <strong>FDP</strong>-Stand war auch der<br />
OB-Kandidat von CDU, <strong>FDP</strong> und Freien<br />
Wählern, Sebastian Turner. Im Anschluss<br />
begaben sich Herr Turner und<br />
der Stadtgruppenvorsitzende Federico<br />
Busarello zusammen mit dem HGV<br />
Ost auf eine informative Gesprächstour<br />
durch die Lange Nacht.<br />
Nach dem Rundgang wurde am Informationsstand<br />
der <strong>FDP</strong> zusammen<br />
mit Bettina Wilhelm, OB-Kandidatin<br />
der SPD, Fritz Kuhn, OB-Kandidat der<br />
Grünen, sowie politische Freunden<br />
von CDU, Grünen und SPD bei einem<br />
Glas Wein bis spät in die Nacht intensiv<br />
weiter diskutiert.<br />
v.links nach rechts:<br />
Matin Müller (Vorsitzender<br />
des LIM-Landesverbandes<br />
Baden-Württemberg),<br />
Dr. Horst Mehrländer (Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates<br />
der Projektgesellschaft<br />
Neue Messe), Thomas<br />
Glawa (Prokurist der Messe-<br />
Baugesellschaft)<br />
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