finden Sie das Landtags- wahlprogramm der FDP
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Dafür setzen wir uns ein:<br />
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Bildungs-, Ausbildungs- und zukünftigen Beschäftigungschancen von Kin<strong>der</strong>n und<br />
Jugendlichen sollen mittels regionaler Netzwerke von Jugendhilfe, Schulen,<br />
Handwerksorganisationen, Industrie und Arbeitsverwaltung optimiert werden;<br />
Konfliktlotsenmodelle, Antiaggressionslehrgänge als Präventionsmaßnahmen an<br />
Schulen sowie nachhaltige Aufklärung über Drogen und Alkohol sollen ausgebaut<br />
werden;<br />
bei wie<strong>der</strong>holt straffälligen Kin<strong>der</strong>n ist durch staatliche Erziehungsmaßnahmen<br />
einzugreifen;<br />
neben <strong>der</strong> Verhängung einer Jugendstrafe zur Bewährung soll <strong>der</strong> so genannte<br />
Warnschussarrest eingeführt werden.<br />
Für ein weltoffenes, tolerantes, menschliches Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Liberale stehen innerhalb unserer gemeinsamen Normen und Werte für die Vielfalt <strong>der</strong><br />
Lebensentwürfe und für <strong>das</strong> Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kulturen und Religionen in unserem Land.<br />
Deutschland ist ein Einwan<strong>der</strong>ungsland. Darum haben wir Initiativen zur Än<strong>der</strong>ung des<br />
Zuwan<strong>der</strong>ungsgesetzes gestartet und darüber hinaus für beson<strong>der</strong>e Problemlagen eine<br />
Härtefallkommission eingerichtet. Wir wollen, <strong>das</strong>s Menschen, die zuwan<strong>der</strong>n, sich in einer<br />
offenen und toleranten Gesellschaft selbst verwirklichen können. Das Ziel liberaler<br />
Integrationspolitik ist die Ermöglichung von Chancen. Wir wollen allen Einwan<strong>der</strong>ern und<br />
ihren Nachkommen die gesellschaftliche Teilhabe garantieren und den gesellschaftlichen<br />
Erfolg möglich machen. Für uns zählt nicht, woher jemand kommt, son<strong>der</strong>n ob er zu Leistung<br />
bereit ist o<strong>der</strong> nicht. Integrationspolitik sichert aber nicht nur die Chancen <strong>der</strong> Migranten,<br />
son<strong>der</strong>n auch die Chancen <strong>der</strong> Bürger ohne unmittelbaren Migrationshintergrund. Eine<br />
fehlerhafte o<strong>der</strong> gar ignorante Integrationspolitik schadet unserer Gesellschaft insgesamt.<br />
Asylrecht ist Menschenrecht. Bei <strong>der</strong> Bewältigung humanitärer Krisen ist Deutschland in <strong>der</strong><br />
Pflicht, Flüchtlinge aufzunehmen. Viele dieser Menschen bleiben für eine sehr lange Zeit<br />
o<strong>der</strong> für immer in Deutschland und integrieren sich gut bei uns. Für ausländische<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ein Bleiberecht in Deutschland erhalten haben, for<strong>der</strong>t die<br />
<strong>FDP</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen verbesserte Maßnahmen zur Integration. Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong><br />
beruflichen Einglie<strong>der</strong>ung sehen die Liberalen für diesen Personenkreis noch einen<br />
erheblichen Handlungsbedarf. Rückkehrpflichtige Auslän<strong>der</strong>innen und Auslän<strong>der</strong>, die im<br />
Asylverfahren gescheitert sind, sollen verstärkt eine Rückkehrför<strong>der</strong>ung erfahren, um<br />
bessere Chancen auf eine erfolgreiche und nachhaltige Reintegration in <strong>der</strong> Heimat zu<br />
erhalten. Zur Vermeidung von humanitären Härten setzt sich die <strong>FDP</strong> für ein liberales<br />
Bleiberecht ein. In diesem Sinne sollten die Regeln <strong>der</strong> Härtefallkommission verbessert<br />
werden. Nachtabschiebungen genauso wie <strong>das</strong> Auseinan<strong>der</strong>reißen von Familien lehnen wir<br />
Liberalen ab.<br />
Konkret for<strong>der</strong>t die <strong>FDP</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen:<br />
<strong>das</strong>s mehr Menschen mit interkulturellen Kompetenzen, sowohl mit als auch ohne<br />
Migrationshintergrund, für die Erzieher- und Lehrerberufe gewonnen werden;<br />
auf die Möglichkeiten und Chancen im dualen Ausbildungssystem bei jungen<br />
Migranten hinzuweisen;<br />
die Öffnung <strong>der</strong> bewährten Integrationskurse für EU-Auslän<strong>der</strong>, anerkannte und<br />
geduldete Flüchtlinge sowie Jugendliche, die Schulen in Deutschland besucht haben,<br />
aber dennoch Nachholbedarf haben;<br />
durch Informationsveranstaltungen und –materialien auch in den Herkunftssprachen<br />
auf Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements hingewiesen wird;