TSV-Nachrichten 1/2014 - TSV Mainburg

Drei Holledauer im Westallgäu
Um den 6. Dezember tun sich wunderliche Dinge
im Allgäu, der Heimat unseres Turnierleiters
Tom Wagner. Da springen merkwürdig furchterregend
aussehende Gestalten, fellbekleidet
mit schweren gehörnten Masken durch die Gegend,
mit Schellen und Glocken einigen Radau
veranstaltend, mit ihren Ruten Magensausen
erzeugend.
Dies ist immer so die Zeit, in der unser Tom
wieder zu seinem alten Schachclub nach Weiler
im Allgäu fährt, um dort am ältesten Westallgäuer
Schachturnier, dem Nikolausblitz teilzunehmen.
Aber heuer haben ihn zwei Mainburger
Urgesteine begleitet, die normalerweise
Mainburg, oder sagen wir, die Holledau nicht
verlassen, nämlich Abteilungsleiter Rudi Mois
und Josef „Sepp“ Steffel. Die „Kloasemännle“,
die da im Allgäu ausgespielt werden, gepaart
mit den Berichten von Wagner, übten genügend
Reiz aus, um die Reise ins 250 Kilometer
entfernte Westallgäu in Angriff zu nehmen.
Nach einer Stärkung ging’s in den Wettkampf,
der nun zum 35. Mal stattfand, 17 Teilnehmer
waren am Start, damit 16 Runden zu absolvieren.
Es gab spannende Partien, einige endeten
knapp, es gab Matts und stehengelassene Könige
bei zwei Sekunden Restbedenkzeit, alles
hochdramatisch und meist waren die anderen
die Glücklicheren. Kurz nach Mitternacht stand
der Sieger fest, der 19-jährige Abiturent Niklas
Wunder, ein gebürtiger Landshuter, vollzog
den Generationenwechsel. Für uns Holledauer
Kämpfer war kein Platz unter den ersten Drei
drin, Sepp landete auf Platz Sechs mit neun
Punkten, Tom wurde Achter, Rudi teilte sich mit
dem Alt-Vorstand Dr. Herzog alias Mirko Staresina
den neunten Rang. Der Spaß kam trotz aller
liegengelassenen Punkte nicht zu kurz und
bei der Siegerehrung ging keiner leer aus.
Den Rest des Wochenendes verbrachten die
drei bestens versorgt durch Tom’s Mutter, einer
Wanderung durch die verschneite Weilerer
Hausbachklamm und tiefgehenden Analysen
der verlorenen Partien. Kurzum, ein gelungenes
Wochenende!
Rudi und Sepp hatten Spaß.
Die Holledauer mit ihren „Kloasemännle“:
Tom, Sepp und Rudi (von links).
Der Berg ruft!
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