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Jeder bringt sein Essen mit. Die Sommerfreizeiten rücken näher……!

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Jugend begeistert für Jesus<br />

Beten und handeln, feiern und ruhen, Jesus er‐<br />

fahren und weitersagen, singen und zuhören,<br />

tanzen und still <strong>sein</strong> – das und vieles mehr erwar‐<br />

tet junge und jung gebliebene Menschen beim<br />

Christival 2008 vom 30. April bis zum 4. Mai in<br />

Bremen. Der Jugendkongress ist das größte<br />

christliche Treffen für junge Menschen im kom‐<br />

menden Jahr. <strong>Die</strong> Veranstaltung ist nicht nur eine<br />

Gelegenheit, viele Gleichgesinnte zu treffen. Dort<br />

können auch junge Menschen, die Jesus noch<br />

nicht kennen, beeindruckend erfahren, was ein<br />

Leben <strong>mit</strong> ihm bedeutet.<br />

Rund 20.000 Menschen werden beim fünften<br />

Christival seit 1976 erwartet. An vier Tagen wer‐<br />

den morgens an verschiedenen Orten der Stadt<br />

Bibelandachten (so genannte WortWechsel) an‐<br />

geboten. Tagsüber können sich die Teilnehmer<br />

bei zahlreichen Kursen, Seminaren oder<br />

Workshops Anregungen für ihre Arbeit in der<br />

Jugendgruppe holen. Gemeinsame Aktionen im<br />

Stadtgebiet sorgen dafür, dass auch die Bremer<br />

Bürger <strong>mit</strong>bekommen, was sich da im Bremer<br />

Kongresszentrum und in vielen Kirchen tut. A‐<br />

bends besteht die Möglichkeit – ebenfalls an ver‐<br />

schiedenen Orten – christliche Live‐Musik zu<br />

hören, Kabarett‐ und andere Veranstaltungen zu<br />

besuchen oder Leute zu treffen. Mit dabei sind<br />

zahlreiche Bands der christlichen Musikszene,<br />

viele bekannte Pastoren und Evangelisten, aber<br />

auch Comedians, Tänzer und andere Kleinkünst‐<br />

ler. Wer die Szene ein bisschen kennt, der weiß,<br />

wer sich hinter Namen wie October Light, iThem‐<br />

ba, JesusHouseBand, Tim Niedernolte, Torsten<br />

Hebel oder Christina Brudereck verbirgt. Und wer<br />

das nicht weiß, der sollte nach Bremen fahren,<br />

um die Leute kennen zu lernen. Am Sonntag, den<br />

4. Mai 2008, wird das Christival <strong>mit</strong> einem Ab‐<br />

schlussgottesdienst auf der Bremer Bürgerweide<br />

beendet. Dazu werden weit über 20.000 Besu‐<br />

cher erwartet.<br />

Geschlafen – sofern das bei dem (anspruchs‐)<br />

vollen Programm nötig und möglich ist – wird in<br />

Schulen und Turnhallen. Jugendliche ab 16 dürfen<br />

alleine kommen, 14‐ und 15jährige müssen einen<br />

erwachsenen Gruppenleiter <strong>mit</strong>bringen, auf den<br />

sie aufpassen können.<br />

B r e m e n (idea) – In Bremen nimmt der Widerstand gegen den evangelikalen Ju‐<br />

gendkongress Christival zu. Zu dem Treffen vom 30. April bis 4. Mai in der Hansestadt<br />

haben sich bisher 14.000 Besucher angemeldet. Nach einem Antisexistischen Bünd‐<br />

nis, das bei der Christival‐Eröffnung in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe eine „Antisexistische<br />

(Walpurgis) Demo“ durchführen will, hat jetzt das „Rat‐ und Tat‐Zentrum für Schwule<br />

und Lesben“ eigene Aktionen angekündigt.<br />

Dazu fand am 3. April ein Vernetzungstreffen statt, an dem außer dem<br />

„Antisexistischen Bündnis“ die Gruppe „Homosexuelle und Kirche“, Mitglieder der Ge‐<br />

werkschaft ver.di, der Links‐Partei, von SPD und Grünen sowie Pro Familia teilnahmen.<br />

Der Protest richte sich dagegen, dass die Christival‐Teilnehmer zur Ablehnung von Ho‐<br />

mosexualität und Abtreibung gedrängt würden, sagte ein Mitarbeiter des Zentrums,<br />

Arno Övermann, gegenüber idea. Man lehne die sexualethische Einseitigkeit der<br />

Christival‐Veranstalter ab. Jugendliche sollten erfahren, dass es verschiedene Lebens‐<br />

formen und sexuelle Vielfalt gebe. <strong>Die</strong> Kritiker, von denen etliche einen „christlichen<br />

Hintergrund“ hätten, wendeten sich nicht gegen eine Stärkung des christlichen Glau‐<br />

bens; weltanschauliches Denken sei Privatsache. <strong>Die</strong> Formen und die Zielgruppe des<br />

Protests seien noch unklar, so Övermann. Möglich sei, dass man sich gezielt an die<br />

Christival‐Besucher wende. Alternativ werde eine spektakuläre Aktion in der Öffentlich‐<br />

keit überlegt.<br />

Atheisten gegen „Straßenbahnpartys“<br />

Unterdessen berichtet die grün‐alternative „Tageszeitung“ (taz), dass auch die Bremer<br />

Atheisten‐ und Freidenker‐Union (Bafu) Einwände gegen Christival habe. <strong>Die</strong>se Organi‐<br />

sation kritisiere Pläne für drei abendliche Straßenbahnpartys, bei denen Christival‐<br />

Teilnehmer ihren Glauben „auf sympathische Weise“ in die Stadt bringen wollen. Fahr‐<br />

gäste sollen <strong>mit</strong> Musik‐ und Wortbeiträgen auf den Glauben angesprochen werden. <strong>Die</strong><br />

Bafu sieht darin eine „organisierte Belästigung“ von Straßenbahnfahrern und wirft dem<br />

Verkehrsbetrieb BSAG vor, <strong>sein</strong>e Fahrzeuge als „Predigt‐ und Missionier‐Plattformen“<br />

missbrauchen zu lassen. Sie ruft die Bevölkerung zum Straßenbahn‐Boykott an den drei<br />

Abenden auf.<br />

Auf das Sicherheitskonzept der Polizei ist Verlass<br />

Der Pressesprecher des Christival, Steve Volke (Marburg), erklärte gegenüber idea, dass<br />

der Kongress wie geplant stattfinde. Man werde alles daran setzen, dass die Besucher<br />

wie gewünscht Ermutigung für ihren Glauben und ihre Lebensgestaltung sowie Impulse<br />

für die Jugendarbeit erhalten. Falls die eigenen Kräfte nicht ausreichten, einen unge‐<br />

störten Programmablauf zu gewährleisten, könne man sich auf das Sicherheitskonzept<br />

der Polizei verlassen. Noch gebe es keinen Anlass für besondere Schutzmassnahmen.<br />

Demonstrationen gegen ethische Einstellung von Christen<br />

Laut Volke sind die Veranstalter über den zunehmenden Protest verwundert. Nach der<br />

Absage eines umstrittenen Seminars über Homosexualität gebe es keinen konkreten<br />

Anlass. Offensichtlich richteten sich die angekündigten Demonstrationen grundsätzlich<br />

gegen die ethische Einstellung von Christen. Volke widersprach der Auffassung der<br />

Schwulen‐ und Lesbenbewegung, dass Sexualpraktiken ein öffentliches Thema, der<br />

Glaube hingegen Privatsache sei. Bisher habe gegolten, dass das Schlafzimmer für die<br />

Öffentlichkeit tabu sei. Jesus Christus gehöre auf keinen Fall in private Zirkel, da <strong>sein</strong><br />

Evangelium gesellschaftsprägend sei.<br />

„Grüne“ gegen Christival<br />

Zur öffentlichen Kontroverse um Christival war es gekommen, nachdem der Erste Par‐<br />

lamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion von „Bündnis 90/<strong>Die</strong> Grünen“,<br />

Volker Beck (Berlin), Anstoß an einem inzwischen abgesagten Christival‐Seminar ge‐<br />

nommen hatte, das Hilfen für Homosexuelle anbot, die unter ihrer homosexuellen Ori‐<br />

entierung leiden und Veränderung wünschen. Beck, der nach eigenen Angaben in einer<br />

schwulen Lebensgemeinschaft lebt, bezeichnet solche Therapieangebote als<br />

„gefährliche Scharlatanerie“. Er hat <strong>mit</strong> <strong>sein</strong>er Fraktion in zwei Anfragen an die Bundes‐<br />

regierung die Schirmherrschaft von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) und<br />

die Förderung des Jugendkongresses <strong>mit</strong> 250.000 Euro in Frage gestellt. Unterstützung<br />

hat Christival von der Deutschen Evangelischen Allianz, evangelikalen Verbänden und<br />

evangelischen Kirchenleitern erhalten. Der EKD‐Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Hu‐<br />

ber (Berlin), wird den Kongress am 2. Mai besuchen. Zu Äußerungen Becks, dass er die<br />

Meinungsfreiheit der von ihm kritisierten Veranstalter gegen jeden Repressionsversuch<br />

verteidigen werde, erklärte der Präsident des EKD‐Kirchenamts, Hermann Barth<br />

(Hannover), gegenüber idea: „Daran werde ich ihn messen, wenn es im Vorfeld oder<br />

bei Veranstaltungen des Christivals 2008 zu irgendeinem Repressionsversuch – wie<br />

etwa Störungen – kommen sollte.“

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