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Tauchen<br />
Lagune<br />
Den Schwimmern/Schnorchlern sind die flachen Gewässer rund um die Insel vorbehalten. Das<br />
Wasser ist hier zumeist hüfttief, aber auch hier gibt es schon einige bunte Maledivenfische, z.B.<br />
Brassen, die auf der Suche nach Würmern den Boden durchpflügen, und silbergraue Meeräschen.<br />
Ferner finden sich Grundeln, Rudel von Barben, Schnepfen- und Lippfische. Bitte füttern Sie die<br />
Fische auf gar keinen Fall! Das entspricht nicht der natürlichen Ernährung und kann bei Gewöhnung<br />
dazu führen, dass die Fische Schnorchler und Schwimmer zukünftig zwicken.<br />
Hausriff<br />
Zur Innenkante des Hausriffs hin liegen Korallenäste, und hier und da sehen Sie Hart- und<br />
Weichkorallen, die von kleinen Korallenfischen bewohnt werden. Das Hausriff reicht bis dicht<br />
unter die Wasseroberfläche und liegt mit seinen Spitzen bei Tiefebbe sogar frei. Nach außen<br />
hin fällt das Riff im Schnitt 30 m tief ab. Am Hausriff sehen Sie wunderschöne Korallen in<br />
denen sich Kugel-, Anemonen-, Falterfische und andere Riffbewohner wie z.B. Putzergarnelen,<br />
Fangschreckenkrebse und Nacktschnecken tummeln. Größere Fische sieht man selten, dafür<br />
aber Schildkröten, Rotfeuerfische und Rochen, die ebenfalls am Riff leben. Auch am Hausriff<br />
gibt es Strömungen, die je nach Gezeiten schwächer oder stärker ausfallen können.<br />
Außenriff<br />
Die Außenkante des Atolls, dort, wo das Riff 2.000 m tief zum Seeboden hin abfällt, ist das<br />
Traumrevier aller Taucher. Nirgendwo anders sind die Korallen, kleine und große Fische so<br />
beeindruckend gut zu beobachten. Für den Taucher reicht die interessanteste Zone etwa bis in<br />
20 m Tiefe; darunter nimmt die Menge an Korallenfischen ab und unter 40 m ist die Zauberwelt<br />
praktisch zu Ende. (Tauchschulen sind Tauchgänge in mehr <strong>als</strong> 30 m Tiefe inzwischen untersagt.)<br />
Das Wasser ist auf der offenen See zwar oft etwas unruhig, die Sicht unter Wasser aber hervorragend.<br />
Als Großfische entdecken Sie hier Riesenlippfische, Zackenbarsche, Schwärme von<br />
Makrelen, Barrakudas und Haie. Vor dem Riff ziehen Fusilierer und Hornhechte ihre Bahnen.<br />
Sobald ein Taucher kommt, wird er von einem Trupp Nashornfische und Roten Schnappern<br />
beäugt. Ein besonders ertragreiches Vergnügen für den Taucher ist die Riffwand mit ihren Überhängen<br />
und Höhlen, wo viele Fische, unter anderem die rubinroten Husaren- und Soldatenfische,<br />
zu sehen sind. Die häufigsten Haie sind der Weißspitzenriffhai und der Schwarzspitzenriffhai.<br />
In einigen Atollen sieht man häufiger den Hammerhai und zu gegebener Saison den<br />
Walhai; die nachtaktiven Leopardenhaie, sowie den Ammenhai sieht man ebenfalls häufig.<br />
Kanäle<br />
Als der Höhepunkt des Tauchens auf den Malediven wird von Experten ein Abstieg in einen der<br />
so genannten Kanäle bezeichnet. Die Kanäle sind natürliche Durchbrüche am Außenriff, durch<br />
die mit der Flut frisches Wasser in den Innenbereich des Atolls gelangt. Wegen der kräftigen<br />
Strömung, die übrigens auch beim Tauchen am Außenriff beachtliche Stärke annehmen kann,<br />
ist ein Abtauchen nur für erfahrende Taucher möglich. An bestimmten Stellen versammelt sich<br />
hier eine unvorstellbare Fülle von Fischen aller Art. Auch Haie treten hier vermehrt auf.<br />
Bitte unbedingt beachten!<br />
Die kleinen, roten Punkte und Flächen, die gelegentlich nach dem Tauchen auf der Haut auftreten<br />
können, stammen von winzigen Quallen. Sie sind ungefährlich, wenn auch unangenehm.<br />
Quallen sollten Sie überhaupt nie zu nahe kommen, denn sie haben oft nicht sichtbare, zum<br />
Teil meterlange Nesselfäden. Kleine Vernesselungen verschwinden von allein wieder, in stärkeren<br />
Fällen kontaktieren sie bitte einen Arzt. Vor Muränen sei gewarnt, da sie unter Umständen beißen<br />
können, wenn sie sich bedroht fühlen. Giftstoffe in den Flossen haben Steinfische, Drachenköpfe<br />
und Rotfeuerfische. Die Folge bei Verletzungen sind Schmerzen und Krämpfe, wobei<br />
Stiche von Steinfischen tödlich enden können (z.B. bei Herzschwäche oder allergischen Reaktionen).<br />
Nicht zu nahe kommen sollte man Doktorfischen. Ihre Flossen sind am Rand scharf wie<br />
ein Skalpell (daher der Name). Vor Haien brauchen Sie sich nicht zu fürchten. In diesen Gewässern<br />
sind Unfälle noch nicht vorgekommen. Ein gesunder Respekt ist dennoch geboten!<br />
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