Leben und genießen in Klosterneuburg

Fotos zur Verfügung gestellt
fängt man grundsätzlich in der Bonus-
Malus-Stufe 09 an. Stufen von 00 bis 09
werden als Bonus-Stufen bezeichnet.
Die Stufen 10 bis 17 sind so genannte
Malus-Stufen; mehr Stufen kennt das
offizielle „Bonus-Malus-System“ nicht.
Das Bonus-Malus-System gilt österreichweit
und findet bei allen Versicherungsgesellschaften
Anwendung:
Die so genannte „Verbandsstufe“ wird
vom Versicherungsverband Österreich
(www.vvo.at) in einer Datenbank erfasst.
Auf diese haben alle Gesellschaften
Zugriff, um bei einem Versicherungswechsel
die bestehende Stufe
abrufen zu können.
Vereinzelte Versicherungsgesellschaften
bieten darüber hinaus „Minus-Stufen“
(z.B. HDI bis SF7) oder „Freischäden“
an. Diese werden parallel zum gesetzlichen
Bonus-Malus-System geführt,
berühren dieses jedoch nicht, sondern
werden nur „versicherungsintern“ geführt
und verlieren normalerweise (bis
auf wenige Ausnahmen) bei einem
Wechsel des Versicherungsträgers ihre
Gültigkeit.
Eine Einstufung ist in der Regel auch
an ein einzelnes KFZ-Kennzeichen gebunden
und nicht duplizierbar: Das
heißt, wenn ein Zweitfahrzeug angeschafft
wird, unterliegt dieses einer
Ersteinstufung und wird in der Bonus-
Malus-Stufe 09 geführt (auch hier gibt
es wieder bei paar Ausnahmen). Eine
Umreihung im Bonus-Malus-System
ist vom Schadensverlauf innerhalb des
„Beobachtungszeitraumes“ abhängig.
Dieser Zeitraum läuft vom 1. Oktober
bis zum 30. September des Folgejahres
und ist von der Hauptfälligkeit des
eigenen Versicherungsvertrages unabhängig.
Eine „Umstufung“ im System
erfolgt dann zur nächsten dem Beobachtungszeitraum
folgenden Hauptfälligkeit
des Vertrages.
Für jeden schadenfreien Beobachtungszeitraum
wird die Stufe um
einen Punkt reduziert – im Idealfall
rutscht man so jährlich um eine Stufe
hinunter, und je länger man schadenfrei
unterwegs ist, umso geringer
wird – als angenehmer Nebeneffekt
– die Versicherungsprämie.
Tritt jedoch ein Schadenereignis ein,
wird die Stufe um 3 Punkte erhöht und
damit auch die jeweilige Prämie.
Wer zum Zeitpunkt des Unfalles der
Lenker des KFZ war (eine aufrechte
Lenkerberechtigung vorausgesetzt)
spielt keine Rolle, es wird immer die
KFZ-Haftpflichtversicherung des Zulassungsbesitzers
zur Schadenregulierung
herangezogen. Das gesetzliche
Kündigungsdatum eines KFZ-Haftpflichtvertrages
ist der Erste des Folgemonats
der behördlichen Anmeldung
und muss nicht deckungsgleich mit
der am Vertrag angeführten Hauptfälligkeit
sein. Eine Kündigung der Polizze
hat nach §14 Abs. 2 KHVG unter
Einhaltung einer einmonatigen Kündigungsfrist
zu erfolgen. Da meist die
zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses
gewährten Rabatte auch von der
Bonus-Malus-Stufe abhängig sind,
empfiehlt es sich, alle drei Jahre eine
Überprüfung des aktuellen Vertrages
durchzuführen.
Peter Schindler
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