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frei.haus Druckversion - Technische Universität Wien

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<strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)


TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis .................................................................... 2<br />

Editorial .................................................................................. 4<br />

Campus ................................................................................... 5<br />

Neue Partner in Österreichs führendem Computercluster .................................................................. 5<br />

Feiern und mehr …! ............................................................................................................................. 7<br />

Abwesenheitsworkflow (Urlaub) in SAP umgesetzt ............................................................................ 8<br />

Anekdota: Ferdinand Habel – verhungert in Maut<strong>haus</strong>en ................................................................... 8<br />

Mehr als ein Job ................................................................................................................................ 12<br />

Zahlen & Fakten: Was Sie über das TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> noch nicht wussten ............................................. 14<br />

Rundschau ............................................................................. 15<br />

Buchtipp: "Die Österreichischen Hochschulen im 20. Jahrhundert. Austrofaschismus,<br />

Nationalsozialismus und die Folgen" ................................................................................................. 16<br />

Was ist los im Grätzl? ........................................................................................................................ 17<br />

"Mahlzeit!" .......................................................................................................................................... 19<br />

Karlstag 2013..................................................................................................................................... 21<br />

Lehre ..................................................................................... 22<br />

"Besser rüberkommen" ...................................................................................................................... 22<br />

Zweiter "Tag der Lehre" ..................................................................................................................... 24<br />

Nachbericht zum Töchtertag 2013 .................................................................................................... 25<br />

Beste Informatik-Diplomarbeiten ausgezeichnet ............................................................................... 27<br />

Technik erleben ................................................................................................................................. 28<br />

Forschung ............................................................................. 29<br />

Walle, walle!....................................................................................................................................... 29<br />

Wittgenstein-Preis für Ulrike Diebold ................................................................................................. 32<br />

START-Preis: Nur fast unlösbar ........................................................................................................ 32<br />

Datenhighways für Quanteninformation ............................................................................................ 33<br />

Spazierengehen in unmöglichen Räumen ........................................................................................ 33<br />

Energie aus Klärschlamm .................................................................................................................. 34<br />

Die <strong>Wien</strong>er Diagonale: Kreuzungen fürs Fahrrad ............................................................................. 34<br />

Wie auf rohen Eiern ........................................................................................................................... 35<br />

Besucherrekord bei erster Vienna Gödel Lecture ............................................................................. 36<br />

Menschen .............................................................................. 38<br />

Man-Wook Han: "Gang Nam Style" ................................................................................................... 38<br />

5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-MitarbeiterInnen .............................................................................. 41<br />

"Unterhalten müssen Sie sich selbst" ................................................................................................ 44<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Fünfkirchen-<strong>Wien</strong> .............................................................................................................................. 46<br />

Wissenstransfer nach Rumänien....................................................................................................... 46<br />

Zeitreise ............................................................................................................................................. 47<br />

Ausgezeichnet ................................................................................................................................... 49<br />

Personalia .......................................................................................................................................... 50<br />

LeserInnen-Stimmen ......................................................................................................................... 51<br />

Politik .................................................................................... 52<br />

TU Austria: Weit über den rot-weiß-roten Tellerrand ........................................................................ 52<br />

Ein Stück Hochschul-Milliarde, bitte! ................................................................................................. 54<br />

Impressum ............................................................................. 56<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

"Die menschliche Gesellschaft gleicht einem Gewölbe,<br />

das zusammenstürzen müsste, wenn sich nicht die<br />

einzelnen Steine gegenseitig stützen würden." (Lucius<br />

Annaeus Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.), röm. Philosoph<br />

und Dichter). Erlauben Sie mir, mich im Editorial dieser<br />

Ausgabe auf dieses Zitat zum Thema Solidarität zu<br />

beschränken und entdecken Sie selbst, wie viel Gemeinschaftssinn in den Artikeln und<br />

Beiträgen von TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> #27 steckt.<br />

Viel Vergnügen und die besten Wünsche für die Sommermonate!<br />

Bettina Neunteufl<br />

Chefredakteurin<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Campus<br />

Neue Partner in Österreichs führendem Computercluster<br />

Erweiterung des Vienna Scientific Cluster VSC 3+<br />

Töchterle: "gelebter Hochschulplan"<br />

Bettina Neunteufl (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

v.l.nl.r.: Vizerektor Georg Haberhauer<br />

(BOKU), Vizerektorin Sabine Schindler<br />

(<strong>Universität</strong> Innsbruck), Rektor Heinz W.<br />

Engl (<strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>), Rektorin Sabine<br />

Seidler (TU <strong>Wien</strong>), Bundesminister<br />

Karlheinz Töchterle, Dekan Franz Wotawa<br />

(TU Graz)<br />

Österreichs Wissenschaft baut aus.<br />

Gemeinsam mit den neuen Partnern<br />

<strong>Universität</strong> Innsbruck und den <strong>Universität</strong>en<br />

im Cluster Süd (TU Graz, <strong>Universität</strong> Graz,<br />

<strong>Universität</strong> Klagenfurt, Montanuniversität)<br />

präsentieren die TU <strong>Wien</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong><br />

und <strong>Universität</strong> für Bodenkultur gemeinsam<br />

mit Bundesminister Töchterle die<br />

Erweiterung des Vienna Scientific Cluster<br />

VSC 3+.<br />

Die von TU <strong>Wien</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> und<br />

BOKU initiierte Kooperation hat sich bewährt:<br />

Schon der Vienna Scientific (VSC) war<br />

Österreichs leistungsfähigster Computer und<br />

ermöglichte Forschungsgruppen beachtliche<br />

wissenschaftliche Erfolge. Nun wird der<br />

Vienna Scientific Cluster ausgebaut und<br />

bietet als VSC 3+ neuen Partnern wie der<br />

<strong>Universität</strong> Innsbruck und den <strong>Universität</strong>en des Cluster Süd (TU Graz, Uni Graz, Uni<br />

Klagenfurt und Montanuniversität) den Zugriff auf den Hochleistungsrechner. Daran geknüpft<br />

ist die Finanzierung dieses Großsystems, die von den beteiligten <strong>Universität</strong>en gemeinsam<br />

im Rahmen ihrer Leistungsvereinbarungen mit dem Wissenschafts- und Forschungsministerium<br />

gestemmt wird. Aufbauend auf der Rechnerleistung des VSC 2 (Platz 56 in der<br />

Weltrangliste, November 2012) soll der Cluster noch leistungsstärker und energieeffizienter<br />

werden. Die rasante technologische Entwicklung von Hard- und Software erfordert<br />

Investitionen in den Ausbau des Clusters, um ihn im weltweiten Spitzenfeld zu halten.<br />

Erweitert wurde die Kooperation im VSC 3+ am 10. Juni von Wissenschafts- und<br />

Forschungsminister Karlheinz Töchterle und den RektoratsvertreterInnen der beteiligten<br />

<strong>Universität</strong>en: Sabine Seidler (TU <strong>Wien</strong>), Heinz W. Engl (<strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>), Georg<br />

Haberhauer (BOKU), und Franz Wotawa (TU Graz), sowie Sabine Schindler (<strong>Universität</strong><br />

Innsbruck), die für die <strong>Universität</strong> Innsbruck die Beteiligung am VSC 3+ unterzeichnet.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

VSC3+: Keimzelle einer konstruktiven Kooperation<br />

Von der Materialwissenschaft bis zur Meteorologie - das Einsatzgebiet des österreichischen<br />

Spitzencomputers ist vielfältig. "Mit der nächsten VSC-Ausbaustufe sichern sich die<br />

beteiligten <strong>Universität</strong>en die internationale Konkurrenzfähigkeit im Bereich der<br />

rechnergestützten Wissenschaften", so Rektor Heinz W. Engl. "Rechnergestützte Methoden<br />

sind in zahlreichen Disziplinen im Einsatz. An der <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> vor allem im Bereich der<br />

Physik, der Astronomie und der Chemie und der Mathematik. Für die Qualität der<br />

wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der rechnergestützten Wissenschaften ist die<br />

technische Ausstattung von entscheidender Bedeutung und daher die nächste Ausbaustufe<br />

von großer Wichtigkeit."<br />

Der Vizerektor für Forschung Johannes Fröhlich (TU <strong>Wien</strong>) setzt hohe Erwartungen in den<br />

VSC 3+: "Schon bisher waren leistungsfähige Großrechner ein unverzichtbares Werkzeug<br />

für unsere Forschung. Mit der Erweiterung der Benutzercommunity und dem Ausbau der<br />

Rechnerleistung bleiben Österreichs <strong>Universität</strong>en im High Performance Computing<br />

international konkurrenzfähig."<br />

Ähnlich sieht das auch die Vizerektorin für Forschung der <strong>Universität</strong> Innsbruck Sabine<br />

Schindler: "Diese Kooperation im Bereich des High Performance Computing wird die<br />

Forscherinnen und Forscher unserer <strong>Universität</strong>en einen bedeutenden Schritt weiterbringen<br />

und die internationale Wettbewerbsfähigkeit und damit auch die Sichtbarkeit der<br />

österreichischen Forschungsprojekte nachhaltig erhöhen. Wir haben an der <strong>Universität</strong><br />

Innsbruck in den vergangenen Jahren zahlreiche Schritte zur Stärkung des<br />

wissenschaftlichen Rechnens gesetzt und bereits gute Erfahrungen mit einem gemeinsamen<br />

Großrechner an der <strong>Universität</strong> Linz gemacht. Ein großer Vorteil dieser Kooperationen liegt<br />

vor allem im Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den High Performance<br />

Computing-Experten und den WissenschaftlerInnen der beteiligten <strong>Universität</strong>en. Darüber<br />

hinaus profitieren alle bei ihren Forschungsvorhaben von der erhöhten Leistungsfähigkeit<br />

solcher gemeinsam finanzierter und betriebener Großrechner."<br />

Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle zeigte sich über die Ausweitung<br />

des Kooperationsprojekts erfreut: "Die vorhandenen Mittel der <strong>Universität</strong>en werden durch<br />

derartige österreichweite Kooperationen bei der Forschungsinfrastruktur sehr effizient<br />

eingesetzt. Diese Zusammenarbeit ist im besten Sinn gelebter Hochschulplan und notwendig<br />

zur weiteren Steigerung der Innovationsleistung Österreichs. Nur so können wir in diesem<br />

Bereich mit der internationalen Forschung mithalten."<br />

Grüne Spitzentechnologie<br />

Neben der Rechenleistung ist beim Hochleistungsrechner die Umweltbilanz<br />

ausschlaggebend. Durch möglichst energiesparende Prozessoren und ein effizientes<br />

Kühlsystem am Standort der TU <strong>Wien</strong> im Arsenal ist die Energieeffizienz (die Rechenleistung<br />

pro aufgewendeter Energie) ständig steigend. "Unser Ziel ist es, für diese Ausbaustufe einen<br />

sinnvollen Kompromiss zwischen Kosten, Energieverbrauch und Rechnerleistung zu finden.<br />

Mit dem Ausbau streben wir für unseren Rechner wieder einen Platz unter den Top 100 der<br />

Weltrangliste an", so Prof. Herbert Störi (TU <strong>Wien</strong>), wissenschaftlicher Leiter des VSC-<br />

Projekts.<br />

Bild: © TU <strong>Wien</strong> | Foto: Matthias Heisler<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Feiern und mehr …!<br />

2015 feiert die <strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> ihr 200-jähriges Bestehen. Das Jubiläum<br />

bietet Anlass zum gemeinsamen Feiern, ist aber auch Startpunkt für Maßnahmen und<br />

Projekte, die nachhaltig über das Jubiläumsjahr hinaus der TU zugutekommen werden<br />

(Forschungs-kooperationen, <strong>Universität</strong>sverlag etc.). Denn es geht neben der<br />

Dokumentation der Vergangenheit, hauptsächlich um die Zukunft.<br />

TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong>-Redaktion<br />

Im Jubiläumsprogramm sollen alle Standorte und Fakultäten eingebunden und präsentiert<br />

werden. Entsprechende Gespräche mit den Dekanen und dem Jubiläumskomitee sind in<br />

Vorbereitung. Ziel ist es, die Leistungen und Kernkompetenzen der TU <strong>Wien</strong> als<br />

zukunftsorientierte Forschungseinrichtung öffentlichkeitswirksam nach außen zu<br />

transportieren, aber auch bei den Angehörigen das Bewusstsein für und den Stolz auf<br />

Österreichs größte Forschungs- und Bildungseinrichtung für Technik und<br />

Naturwissenschaften zu stärken.<br />

Geplant sind neben dem klassischen Festakt und der Festschrift in Form einer<br />

Publikationsreihe auch Konzerte, Ausstellungen, Kunst-Aktionen, Symposien,<br />

Diskussionsforen, Clubbings und Feste für MitarbeiterInnen und Studierende.<br />

Derzeit befinden wir uns noch in der Planungsphase, bis zum Sommer soll das Programm<br />

feststehen. Vorschläge sind nach wie vor herzlich willkommen! Bitte senden Sie diese an<br />

200@tuwien.ac.at<br />

Für die professionelle Abwicklung des Projekts wurde im Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Susanne Schwinghammer als Projektleiterin/-koordinatorin engagiert.<br />

Dr. Mag. Susanne Schwinghammer<br />

…ist seit 1998 in der Wissenschaftskommunikation tätig; zuletzt in<br />

der Agentur science2public (fForte_Coaching, FameLab, science<br />

lounge, SciCom – Internationale Fachtagung für<br />

Wissenschaftskommunikation). Seit April 2013 ist Susanne<br />

Schwinghammer für die Koordination der Aktivitäten rund um das<br />

200-Jahr-Jubiläum zuständig.<br />

Kontakt<br />

T: +43-1-588101-200200<br />

susanne.schwinghammer@tuwien.ac.at<br />

Bild: © Science2public<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Abwesenheitsworkflow (Urlaub) in SAP umgesetzt<br />

Ab dem 3. Juni 2013 ermöglicht die TU <strong>Wien</strong> ihren MitarbeiterInnen mit dem<br />

Abwesenheitsworkflow eine schnelle und papierlose Abwicklung Ihres Urlaubes vom<br />

Antrag bis zur Genehmigung.<br />

Johann Divisch (Zentraler Informatikdienst)<br />

Über das SAP-Portal/ESS können von nun an der Erholungsurlaub sowie bestimmte<br />

Sonderurlaubsarten (Übersiedlung, Eheschließung, Tod naher Angehöriger, Geburt eigenes<br />

Kind, Sonderurlaub über 3 Werktage hinaus) beantragt werden. Alle anderen Abwesenheiten<br />

sind bis auf weiteres - so wie bisher - schriftlich zu beantragen.<br />

In der ersten Phase nehmen folgende Organisationseinheiten am produktiven<br />

Testbetrieb teil:<br />

• Institut Wirtschaftsmathematik<br />

• Personaladministration<br />

• Quästur<br />

• Zentraler Informatikdienst<br />

Der vollständige Ausbau für alle TU-MitarbeiterInnen ist ab September 2013 geplant.<br />

Schulungsunterlagen stehen Ihnen online zur Verfügung:<br />

http://www.tuwien.ac.at/fileadmin/t/tuwien/downloads/VR_Pers_Gender/Services/Abwesenhe<br />

itsworkflow.pdf<br />

Anekdota: Ferdinand Habel – verhungert in Maut<strong>haus</strong>en<br />

Paulus Ebner (<strong>Universität</strong>sarchiv)<br />

Der 1910 in <strong>Wien</strong> geborene Ferdinand Habel maturierte<br />

1929 am Marieninstitut in Graz und begann danach mit<br />

dem Studium der Elektrotechnik an der TH in <strong>Wien</strong>. Er<br />

stammte aus einer tiefkatholischen Familie, sein<br />

gleichnamiger Vater wirkte von 1921-1946 als<br />

Domkapellmeister in St. Stephan.<br />

1935 legte Ferdinand Habel jun. die Erste Staatsprüfung<br />

mit sehr gutem Erfolg ab. Im Sommer 1938 stand er<br />

kurz vor dem Abschluss des zweiten Studienabschnitts,<br />

seine letzten Prüfungen datieren aus dem Juli.<br />

Am 7. Oktober 1938 beteiligte sich Habel, der seit 1929<br />

der CV-Verbindung "Babenberg" angehörte, an der<br />

Rosenkranzfeier im <strong>Wien</strong>er Stephansdom, die sich<br />

schließlich zur so genannten "Rosenkranz-<br />

Demonstration", der einzigen Großdemonstration gegen<br />

das NS-Regime auf österreichischem Boden,<br />

entwickelte. Ca. 7000 Jugendliche (darunter auch der<br />

spätere Psychiater und Univ. Prof. Erwin Ringel und der nachmalige Verleger Fritz Molden)<br />

provozierten die Nazis mit Slogans wie "Es lebe Christus, unser König!" und ließen Kardinal<br />

Innitzer hochleben, der den "Anschluß" zunächst begrüßt hatte, dann aber bald feststellen<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

musste, dass auch die Kirche von den Nazis immer weiter durch Vereinsauflösungen und<br />

Presseverbote eingeschränkt wurde. Die Behörden waren von dieser Kundgebung sichtlich<br />

überrascht und griffen nicht sofort ein. Nach der polizeilichen Auflösung der Kundgebung<br />

wurde der auf dem Heimweg befindliche Ferdinand Habel mit einigen anderen katholischen<br />

Aktivisten verhaftet. Nach einer Intervention des Apostolischen Nuntius wurden alle schon<br />

am nächsten Morgen wieder auf <strong>frei</strong>en Fuß gesetzt.<br />

Am Tag nach der Rosenkranz-Demonstration verwüsteten Trupps der Hitler-Jugend mit<br />

Duldung der Polizei das erzbischöfliche Palais. Habel, der in unmittelbarer Nähe des<br />

Stephansplatzes wohnte, geriet am 10. Oktober in einen Wortwechsel mit Passanten und<br />

wurde an Ort und Stelle verhaftet. Zwei Monate blieb er in Polizeihaft. Danach wurde er im<br />

Dezember 1938 zusammen mit den anderen so genannten "Innitzer-Gardisten" (dies war<br />

ursprünglich ein Spottname der SS für die nach der Rosenkranz-Demonstration Verhafteten,<br />

wurde aber nach dem Krieg von den überlebenden Widerstandskämpfern selbst für ihre<br />

Gruppe verwendet) nach Dachau deportiert. Von hier wurden die Mitglieder der Gruppe im<br />

September 1939 nach Maut<strong>haus</strong>en überstellt, wo Habel, wie sein Freund und Mitstreiter<br />

Hermann Lein (1920-2006) berichtete, im Februar 1940 verhungerte.<br />

Im anlässlich des Jubiläumsjahres 1965 von der TH in <strong>Wien</strong> angelegten "Ehrenbuch der<br />

Gefallenen und Opfer des 2. Weltkriegs" ist Ferdinand Habels Name der einzige, der in der<br />

Rubrik "Opfer des Widerstands" aufscheint. Nachträglich wurde der Name des TH-<br />

Absolventen Dipl. Ing. Alfred Miegl, der als führendes Mitglied der katholischen<br />

"Österreichischen Freiheitsbewegung" im Mai 1944 hingerichtet wurde, ergänzt.<br />

Nicht vermerkt sind in diesem "Ehrenbuch" übrigens die Namen der jüdischen Opfer der<br />

Shoah und des Widerstands.<br />

Webtipp: Hochschulen in der NS-Zeit - Ein Projekt der Österr. HochschülerInnenschaft:<br />

http://zeitgeschichte.oeh.ac.at/<br />

Bild: © Archiv der K.H.V. Babenberg<br />

Ergebnis der TU <strong>Wien</strong><br />

Senatswahl<br />

Am 16. Mai 2013 haben die<br />

<strong>Universität</strong>sprofessorinnen und<br />

<strong>Universität</strong>sprofessoren, die<br />

<strong>Universität</strong>sdozentinnen und<br />

<strong>Universität</strong>sdozenten und die<br />

wissenschaftlichen und künstlerischen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im<br />

Forschungs-, Kunst- und Lehrbetrieb<br />

sowie das allgemeine<br />

<strong>Universität</strong>spersonal ihre Vertreterinnen und Vertreter in den Senat der TU <strong>Wien</strong> für<br />

die Funktionsperiode 1. Oktober 2013 bis 30. September 2016 gewählt.<br />

Das Wahlergebnis im Detail:<br />

Monika Schneider (Büro des Senatsvorsitzenden)<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Als Senatsmitglieder wurden gewählt:<br />

Vertreterinnen und Vertreter der <strong>Universität</strong>sprofessorinnen und<br />

<strong>Universität</strong>sprofessoren einschließlich der Leiterinnen und Leiter von<br />

Organisationseinheiten mit Forschungs- und Lehraufgaben oder Aufgaben der<br />

Entwicklung und Erschließung der Künste und der Lehre der Kunst, die keine<br />

<strong>Universität</strong>sprofessorinnen und <strong>Universität</strong>sprofessoren sind, in den Senat der<br />

<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong><br />

Es lag nur ein Wahlvorschlag vor.<br />

Anzahl der Wahlberechtigten: 150 (144 vollbeschäftigt)<br />

Anzahl der abgegebenen Stimmen: 64<br />

davon gültig: 64<br />

auf den Wahlvorschlag entfielen 64 Stimmen<br />

Hauptmitglieder:<br />

Univ.Prof. Mag.rer.nat. Dr.techn. Rudolf GIFFINGER (AR-RP 1), E 280<br />

O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Andreas FRANK (MA-GEO 1), E 120<br />

O.Univ.Prof. Dr.phil. Emmerich BERTAGNOLLI (ETIT 1), E 362<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut VEITH (INF 1), E 184<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Ronald BLAB (BI 1), E 230<br />

Univ.Prof. Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.soc.oec. Sabine Theresia KÖSZEGI (MBW), E 330<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Ulrike DIEBOLD (PHY), E 134<br />

Univ.Prof. Mag.pharm. Dr.rer.nat. Günter ALLMAIER (TCH), E 164<br />

Univ.Prof. Dr.-Ing. Marina DÖRING-WILLIAMS (AR-RP 2), E 251<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Anton ARNOLD (MA-GEO 2), E 101<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hermann KAINDL (ETIT 2), E 384<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hannes WERTHNER INF 2), E 188<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Josef FINK (BI 2), E 212<br />

Ersatzmitglieder:<br />

O.Univ.Prof. Mag.rer.soc.oec. Dr.phil. Jens DANGSCHAT (AR-RP 1), E 280<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Norbert PFEIFER (MA-GEO 1), E 120<br />

Univ.Prof. Dr.-Ing. Wolfgang GAWLIK (ETIT 1), E 370<br />

Univ.Prof. Dr. Jesper Larsson TRÄFF, MSc PhD (INF 1), E 184<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Michael WEIGAND (MBW), E 307<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Stefan JAKUBEK (BI / MBW), E 325<br />

Univ.Prof. Dipl.-Phys. Dr.rer.nat. Hartmut ABELE (PHY), E 141<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christoph HERWIG (TCH), E 166<br />

O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang WINTER (AR-RP 2), E 259<br />

Univ.Prof. Dipl.-Math. Dr.rer.nat. Uwe SCHMOCK (MA-GEO 2), E 105<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Tanja ZSEBY (ETIT 2), E 389<br />

Univ.Prof. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Stefan SZEIDER (INF 2), E 184<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut RECHBERGER (BI 2), E 226<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Sibylla ZECH (AR-RP 3), E 280<br />

O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr.techn. Gertrude KAPPEL (INF 3), E 188<br />

10


TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Vertreterinnen und Vertreter der Gruppe der <strong>Universität</strong>sdozentinnen und<br />

<strong>Universität</strong>sdozenten sowie der wissenschaftlichen und künstlerischen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Forschungs-, Kunst- und Lehrbetrieb in den Senat<br />

der TU <strong>Wien</strong><br />

Es lagen zwei Wahlvorschläge vor:<br />

• Integrative Liste der TU <strong>Wien</strong><br />

• Liste Baukultur und Kunst an der TU <strong>Wien</strong><br />

Anzahl der Wahlberechtigten: 3.300 (1.142 vollbeschäftigt)<br />

Anzahl der abgegebenen Stimmen: 746<br />

davon gültig: 737<br />

auf den Wahlvorschlag A "Integrative Liste der TU <strong>Wien</strong>" entfielen 606 Stimmen (5 Mandate)<br />

auf den Wahlvorschlag B "Baukultur und Kunst an der TU <strong>Wien</strong>" entfielen 131 Stimmen (1<br />

Mandat)<br />

Hauptmitglieder:<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Simone KNAUS (TCH), E 163 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gernot TRAGLER (MA-GEO), E 105 – A<br />

Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Heinz WANZENBÖCK (ETIT), E 362 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Ernst PUCHER (MBW), E 315 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Michael REISSNER (PHY), E 138 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Arch. Dipl.-Ing. Dr.techn. Manfred BERTHOLD (AR-RP), E 253 – B<br />

Ersatzmitglieder:<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gernot SALZER (INF), E 185 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Alfred BLASCHKE (BI), E 222 – A<br />

Associate Prof. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Martina MARCHETTI-DESCHMANN (TCH),<br />

E 164 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Robert WEBER (MA-GEO), E 120 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Erasmus LANGER (ETIT), E 360 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Mag.rer.nat. Dr.techn. Rudolf FREUND (INF), E 185 - A<br />

Ao.Univ.Prof. Dr.techn. Wolfgang WERNER (PHY), E 134 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Norbert KROUZECKY (BI), E 222 – A<br />

Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter KUHLANG (MBW), E 330 – A<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Dörte KUHLMANN (AR-RP), E 259 – B<br />

Ass.Prof. Mag.iur. Dr.iur. Markus HASLINGER (AR-RP), E 280 – B<br />

Univ.Ass. Arch. Dipl.-Ing. Dr.techn. Claudia CZERKAUER-YAMU (AR-RP), E 280 – B<br />

Ass.Prof. Arch. Dipl.-Ing. Dr.techn. Markus TOMASELLI (AR-RP), E 260 – B<br />

Ao.Univ.Prof. Dr.phil. Eva BERGER (AR-RP), E 260 – B<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfgang FEILMAYR (AR-RP), E 280 – B<br />

Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Karin STIELDORF (AR-RP), E 253 – B<br />

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Andreas VOIGT (AR-RP), E 280 – B<br />

Vertreterin bzw. Vertreter des allgemeinen <strong>Universität</strong>spersonals in den Senat der TU<br />

<strong>Wien</strong><br />

Es lag nur ein Wahlvorschlag vor.<br />

Anzahl der Wahlberechtigten: 1.159 (742 vollbeschäftigt)<br />

Anzahl der abgegebenen Stimmen: 289<br />

11


TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

davon gültig: 288<br />

auf den Wahlvorschlag entfielen 279 Stimmen<br />

Hauptmitglied:<br />

Mag. iur. Christina THIRSFELD (E 018)<br />

Ersatzmitglieder:<br />

Manuela MARIK (E 134)<br />

Sandra TRENOVATZ (E 105)<br />

Bernhard KOLLER (E 0106 / E 093)<br />

Michael HOFBAUER (E 020D)<br />

Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Personengruppen bedanken<br />

sich bei den Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Vorschau:<br />

Studierende in den Senat der TU <strong>Wien</strong><br />

Die sechs Vertreterinnen und Vertreter der Studierenden werden von der<br />

<strong>Universität</strong>svertretung der HochschülerInnenschaft der TU <strong>Wien</strong> auf Basis des letzten ÖH-<br />

Wahlergebnisses entsendet.<br />

Konstituierende Sitzung des Senates der TU <strong>Wien</strong> (Funktionsperiode 1. Oktober 2013<br />

bis 30. September 2016)<br />

Die konstituierende Sitzung des Senates – mit der Wahl der Vorsitzenden/des Vorsitzenden<br />

und der stellvertretenden Vorsitzenden – wird am Montag, 24. Juni 2013, (14 Uhr c.t.,<br />

Boeckl-Saal) stattfinden.<br />

Nachdem der derzeitige Vorsitzende des Senates, Herr O.Univ.Prof. Dr.iur. Franz<br />

ZEHETNER, dem Gremium in der nächsten Funktionsperiode nicht mehr angehört, wird<br />

gemäß der "Geschäftsordnung für Kollegialorgane" das "an Lebensjahren älteste Mitglied" im<br />

"Senat der neuen Funktionsperiode" als Einberufer der konstituierenden Sitzung fungieren.<br />

Bild: © Dieter Schütz / Pixelio.de<br />

Mehr als ein Job<br />

Im traditionellen GetTUgether heißt die TU <strong>Wien</strong> ihre neuen MitarbeiterInnen<br />

willkommen. Aber auch langgediente MitarbeiterInnen haben die Möglichkeit, ihren<br />

Arbeitgeber besser kennenzulernen.<br />

Heidemarie Pichler (Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung)<br />

Im April nutzten Interessierte die Möglichkeit, sich in ungezwungener und lockerer<br />

Atmosphäre einen Über-, Ein- und Ausblick über die TU <strong>Wien</strong> zu verschaffen. Im Boecklsaal<br />

konnte man KollegInnen kennenlernen und Erfahrungen austauschen. Zusätzlich gab es<br />

Informationen über die Spezialangebote "WINA+" und "proNEMA".<br />

Im Rahmen der Veranstaltung hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit verschiedene<br />

Bereiche genauer unter die Lupe zu nehmen. So konnte man unter anderem alle Fakultäten<br />

besuchen und hier die unterschiedlichen Highlights aus Forschung und Lehre entdecken.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Oder man entschied sich für ein Treffen mit einer/m VizerektorIn bzw. den jeweiligen<br />

zugeordneten Abteilungen.<br />

Im Anschluss gab es noch einen Tour durch das Hauptgebäude. Gerald Hodecek (Leiter von<br />

Gebäude und Technik) führte die Gruppe vom Keller bis zum Dach und sorgte mit<br />

Anekdoten über das Haus für Auflockerung.<br />

Das GetTUgether fand seinen gemütlichen Abschluss in der Mensa.<br />

Das Konzept des neuen GetTUgether kommt bei den TeilnehmerInnen sehr gut an, wie das<br />

Feedback zeigte: "Super, einen solchen Einblick in die TU zu bekommen.", "Toll, dass<br />

endlich auch ´alte` Hasen eingeladen sind" oder "Ich komme wieder - beim nächsten Mal<br />

schaue ich mir einen anderen Bereich an."<br />

Letzte Vorbereitungen für<br />

das GetTUgether<br />

Exklusivberatung über das<br />

WINA+ Programm<br />

Gerald Hodecek zeigt…<br />

… Schleichwege durch die<br />

TU <strong>Wien</strong><br />

Hoch oben auf dem TU-<br />

Hauptgebäude: Ein<br />

atemberaubender Blick über<br />

<strong>Wien</strong><br />

Internationale<br />

MitarbeiterInnen nutzten<br />

ebenfalls das Angebot und<br />

nahmen am GetTUgether<br />

teil: Für sie wurde auf<br />

Englisch übersetzt.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Zahlen & Fakten: Was Sie über das TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> noch<br />

nicht wussten<br />

• Die erste Ausgabe erschien am 26. Jänner 2007.<br />

• Über 4.000 TU-MitarbeiterInnen erhalten viermal pro Jahr das TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> online.<br />

• Pro Online-Ausgabe informieren wir Sie in durchschnittlich 40 Artikel zu den Themen<br />

Campus, Rundschau, Lehre, Forschung, Menschen und Politik. Das sind rund<br />

132.000 Zeichen.<br />

• In der Ausgabe # 24 hatten wir so viele Beiträge wie noch nie – nämlich 54. Zum<br />

Vergleich: In den Printausgaben erschienen je 30 Beiträge pro Ausgabe.<br />

• Die Ausgabe #26 wurde 3.943 Mal aufgerufen.<br />

• Das Stammredaktionsteam besteht aus vier AutorInnen: Bettina Neunteufl, Herbert<br />

Kreuzeder, Florian Aigner und Nicole Schipani. Pro Person pro Ausgabe investieren<br />

sie rund 40 Stunden. Unterstützt werden sie durch viele schreibbegeisterte<br />

RedakteurInnen aus allen Bereichen der TU <strong>Wien</strong> (z.B. Dienstleister, Rektorat,<br />

Institute, Fachbereiche).<br />

• In der Vorbereitungszeit werden pro Ausgabe von der Chefin vom Dienst Nicole<br />

Schipani rund 150 Mails beantwortet.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Rundschau<br />

Technik und Kinder: Neuigkeiten zur Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie an der TU <strong>Wien</strong><br />

Neue Gruppe im Betriebskindergarten<br />

Nähere Informationen:<br />

Dagmar Hajos<br />

Leiterin des Betriebskindergartens<br />

M: +43-664-8517471<br />

tukids@tuwien.ac.at<br />

Ewa Vesely (Kinderbetreuungsbeauftragte)<br />

Im Herbst 2013 wird eine weitere Gruppe des<br />

Betriebskindergartens für Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren<br />

eröffnet. Diese Gruppe wird – wie die bereits vorhandenen drei<br />

Gruppen - als altersgemischte Gruppe geführt.<br />

Mobiles Baby-Elternzimmer<br />

Ab sofort gibt es an der TU <strong>Wien</strong> ein mobiles Baby-Elternzimmer. Hier gibt es Wickel- und<br />

Stillmöglichkeiten, einige Spielsachen und einen Teppich zum Krabbeln. Darüber hinaus<br />

kann auch Babynahrung gewärmt werden. Der aktuelle Standort kann jeweils beim Portier<br />

am Karlsplatz unter +43-1-58801-40001 erfragt werden.<br />

Bei der Einrichtung gab es Unterstützung der Firma Kika Vösendorf.<br />

Informationen zur Benutzungsordnung sowie weitere Informationen:<br />

Ewa Vesely<br />

Kinderbetreuungsbeauftragte<br />

ewa.vesely@tuwien.ac.at<br />

M: +43-664-605885851<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Buchtipp: "Die Österreichischen Hochschulen im 20.<br />

Jahrhundert. Austrofaschismus, Nationalsozialismus und<br />

die Folgen"<br />

Beiträge zur Geschichte der TH in <strong>Wien</strong> - von<br />

Studierenden verfasst<br />

Klara Neugschwandtner (HTU-Vorsitz)<br />

Im Wintersemester 2012/13 haben sich zahlreiche<br />

Studierende der TU <strong>Wien</strong> im Rahmen eines Seminars<br />

der Geschichte ihrer eigenen Hochschule gewidmet,<br />

gemeinsam mit Studierenden an sieben anderen<br />

<strong>Universität</strong>en (<strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>, Graz, Innsbruck,<br />

Salzburg, sowie Mozarteum, <strong>Universität</strong> für Musik und<br />

<strong>Universität</strong> für Bodenkultur). Die Zeit des<br />

Austrofaschismus und des Nationalsozialismus sowie<br />

deren Folgen wurden unter die Lupe genommen. So<br />

entstanden an der TU <strong>Wien</strong> Forschungsarbeiten zur<br />

Finanzierung der <strong>Technische</strong>n Hochschule 1938 –<br />

1945, über den Kampf um die Darstellende<br />

Geometrie, über die Deutsche Physik, über die<br />

Situation der ausländischen Studierenden zur Zeit des<br />

Nationalsozialismus an der <strong>Technische</strong>n Hochschule<br />

in <strong>Wien</strong>, über die Vertreibungen von Lehrenden durch<br />

die Nationalsozialisten 1938 und über die Entnazifizierung 1945.<br />

Die Arbeiten sind jetzt in einem Sammelband veröffentlicht worden. Besonders<br />

beeindruckend ist der transdisziplinäre Ansatz der Studierenden der TU <strong>Wien</strong>, deren<br />

Hauptfach im technischen bzw. naturwissenschaftlichen Bereich liegt. Mit diesem Ausflug ins<br />

historische Arbeiten waren sie nicht nur gefordert, ihre Arbeitsweisen um die unbekannte<br />

Welt des historischen Arbeitens zu erweitern, sie hatten auch die Möglichkeit, über die<br />

Geschichte ihrer Fakultäten und die Ethik ihrer Studienrichtung zu reflektieren. Bei<br />

Projektabschluss war allen Teilnehmenden, Lehrenden wie Studierenden, klar, dass noch<br />

viele Fragen unbeantwortet sind und die Beiträge dieses Projekts erst den Beginn einer<br />

geschichtlichen Aufarbeitung der TU <strong>Wien</strong> darstellen. Nichts desto weniger stellen diese<br />

wichtigen Mosaiksteine in der Aufarbeitung der Geschichte der <strong>Technische</strong>n Hochschule in<br />

<strong>Wien</strong> dar.<br />

Die HTU bedankt sich herzlich bei Juliane Mikoletzky und Paulus Ebner (beide TU Archiv) für<br />

die hervorragende Betreuung der projektbegleitenden Lehrveranstaltung.<br />

"Die Österreichischen Hochschulen im 20. Jahrhundert. Austrofaschismus,<br />

Nationalsozialismus und die Folgen"<br />

Facultas Verlag, 2013<br />

ISBN: 978-3-7089-1031-4<br />

Webtipp:<br />

http://www.facultas.at/list?back=9680d31487bcaed2caa7922ab9189f84&xid=4062195<br />

Bild: © Facultas Verlag<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Was ist los im Grätzl?<br />

TU-Grillfest<br />

Der TU-Glühweinstand wird im Sommer zum<br />

Cocktailstand umfunktioniert und dient auch<br />

heuer dem guten Zweck: Die Spenden<br />

werden an die Aktion des ORF "Hochwasser<br />

Hilfe Sofort" weitergegeben.<br />

Wie auch im letzten Jahr lassen die TU-<br />

MitarbeiterInnen das Studienjahr mit Grillen,<br />

Getränken, Musik und gemütlichen<br />

Gesprächen ausklingen. Ein Griller ist<br />

vorhanden, nur das Essen/Grillgut muss<br />

[1]<br />

man selbst mitbringen - Salate und Gebäck<br />

werden kollegial geteilt! Für Getränke ist<br />

gesorgt, wobei es die Möglichkeit geben wird, Beträge für die Aktion des ORF "Hochwasser<br />

Hilfe Sofort" zu spenden.<br />

Den Soundtrack unter dem Motto "mein peinlichstes Lieblings(sommer)lied" liefert Brigitte<br />

Ratzer, Nominierung jederzeit willkommen. (Bitte aber keine Lieder mehr von Modern<br />

Talking – diese wurden von der ersten bis zur letzten Single nominiert).<br />

TU Chor live<br />

Als einziger Live-Act tritt der TU Chor um 18 Uhr auf – im Repertoire: Sommerliche Hits.<br />

Nur starker Regen kann uns vom Feiern abhalten - sonst findet das "Chill-Out" bei (fast)<br />

jedem Wetter statt!<br />

Zeit & Ort:<br />

26. Juni, ab 16 Uhr<br />

TU-Hauptgebäude<br />

Hof 1<br />

Karlsplatz 13, 1040 <strong>Wien</strong><br />

Kino unter Sternen<br />

Ab 28. Juni 2013 gibt es am Karlsplatz<br />

wieder cineastische Highlights. Unter dem<br />

Motto "Richtung Zukunft" können Filmfans in<br />

der beliebten Open Air-Location täglich auf<br />

einer großen Leinwand österreichische<br />

Filmkunst genießen - bei jedem Wetter und<br />

<strong>frei</strong>em Eintritt. Jeweils vor Filmbeginn, um<br />

20:30 Uhr, kommen RegisseurInnen,<br />

MusikerInnen, KabarettistInnen und<br />

Sc<strong>haus</strong>pielerInnen zu Wort, um 21:30 Uhr ist<br />

Filmstart.<br />

Programm: http://kinountersternen.at/openair/programm/<br />

[2]<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

PREVIEW: SurpriseTour<br />

Donnerstag, 20. Juni 2013, 20:30 Uhr<br />

Erstmals wird als Vorschau auf die Filminhalte ein Stadt-Such-Spiel durch <strong>Wien</strong> organisiert:<br />

Kino unter Sternen lädt zur "Ungeheuerlichen Wolf Men SurpriseTour" ein. Wer sich traut,<br />

erlebt eine Suche nach dem Unheimlichen, den Wolfsmenschen und Katzenfrauen dieser<br />

Stadt. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben, die Teilnahme steht allen Interessierten<br />

offen. Details: http://kinountersternen.at/surprisetours-auf-entdeckungsreise/<br />

Zeit & Ort<br />

28. Juni bis 20. Juli 2013<br />

ab 20:30 Uhr<br />

Open Air am Karlsplatz<br />

1040 <strong>Wien</strong><br />

Webtipp: http://kinountersternen.at/<br />

Popfest 2013<br />

Das Festival mit österreichischer Musik am<br />

<strong>Wien</strong>er Karlsplatz findet auch heuer wieder<br />

statt. Bands wie Bauchklang, Steaming<br />

Satellites oder HVOB werden auf der<br />

Seebühne direkt vor der Karlskirche spielen.<br />

Darüber hinaus treten unter anderem G. Trio,<br />

die Experimental-Jazzer König Leopold und<br />

Catastrophe & Cure sowie Ghost Capsules<br />

auf. Insgesamt werden an den vier<br />

Festivaltagen 50 Bands auftreten.<br />

[3]<br />

Zeit & Ort<br />

25. bis 28. Juli 2013<br />

Karlsplatz: Seebühne | <strong>Wien</strong> Museum | brut | TU Prechtlsaal |ost klub | Kunsthalle project<br />

space<br />

1040 <strong>Wien</strong><br />

Webtipp: http://popfest.at<br />

Bilder:<br />

[1] © Peter Smola / pixelio.de<br />

[2] © Kino unter Sternen<br />

[3] © Simon Brugner / theyshootmusic.com<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

"Mahlzeit!"<br />

Unsere Gourmets waren auch dieses Mal unterwegs. Achtung: Wir raten zum<br />

Selbsttest, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Die Bewertung spiegelt<br />

lediglich die Meinung der Redaktion wider.<br />

Naschmarkt-Würstelstand<br />

Herbert Kreuzeder (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Der Magen brummt, die Zeit ist knapp.<br />

Woher also eine schnelle Mittagsvariante,<br />

vorzugsweise warm? Ein echter<br />

Naschmarkt-Klassiker ist der Würstelstand in<br />

Stand 67. Im denkmalgeschützten<br />

Rundbogendurchgang werden seit 1942<br />

Hungernde erstversorgt. Pferdeleberkäse,<br />

Burenwurst und Käsekrainer bilden die<br />

obligatorische Grundausstattung, Mutigere<br />

greifen zu Knoblauch- oder Pfefferwurst.<br />

Auch Zusatzausstattung in Form diverser<br />

Pfefferoni oder Chilis ist verfügbar. Meine Empfehlung: Jedenfalls den Chilisenf probieren!<br />

Nach zwei Umbauten in der jüngeren Vergangenheit ist beim "Würstelmann" eigentlich alles<br />

beim Alten. TouristInnen versuchen die Karte zu entziffern und wählen dann doch per<br />

Fingerzeig auf den Grill, der Augustinverkäufer macht hier Mittagspause und Einheimische<br />

genießen windgeschützt ihr Einsermenü. Nur Frau Sabine, allwissend zum Thema<br />

Naschmarkttratsch, ist nicht mehr da. Das schmerzt, denn dadurch ging etwas Flair verloren.<br />

Abschließend noch mein Einsermenü als Empfehlung: Käsekrainer mit Chilisenf und<br />

Salzstangerl, dazu ein 2013er Eistee Zitrone.<br />

Fazit: Fastfood mit Tradition zu einem fairen Preis im belebten Naschmarktambiente. In<br />

diesem Sinne: Support your local Würstelstand.<br />

Kontakt:<br />

Naschmarkt-Würstelstand<br />

Naschmarkt 67, 1040 <strong>Wien</strong><br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9:00 bis 19:00, Samstag: 10:00 bis 16:00 Uhr<br />

Webtipp: http://www.wienernaschmarkt.eu/staende_67.html<br />

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Yamo Yamo<br />

Sandra Wagner (Weiterbildungszentrum)<br />

Das Yamo Yamo ist ein Restaurant, das<br />

japanische, koreanische und thailändische<br />

Speisen anbietet. Das erste Mal bestellten<br />

wir telefonisch, was leider dazu führte, das<br />

wir die falschen Speisen bekamen. Das<br />

nächste Mal probierten wir den direkten Weg<br />

und bestellten unser Essen vor Ort, was<br />

wunderbar funktionierte. Das Yamo Yamo<br />

bietet nicht nur Speisen zum Mitnehmen an,<br />

es ist auch ein kleines, gemütliches<br />

Restaurant mit Gastgarten direkt vor dem<br />

Lokal. Der Gastgarten lädt dazu ein, nach<br />

der Arbeit noch einen angenehmen, entspannten Abend zu genießen. Das Restaurant kann<br />

auch mit einem Mittagsmenü punkten, das man aber leider nicht mitnehmen kann. Hat man<br />

vor, zu Yamo Yamo zu gehen, sollte man einiges an Zeit mitbringen. Die Zubereitungen<br />

können unter Umständen 20 bis 30 Minuten dauern. Die Zeit kann gut mit aktuellen<br />

Tageszeitungen überbrückt werden – oder mit einem netten Gespräch unter KollegInnen.<br />

Die Wartezeit lohnt sich auf alle Fälle. Ein kleiner Hinweis: Ist auf der Karte bei einer Speise<br />

die Kennzeichnung "leicht scharf" dabei, dann ist das Gericht scharf zubereitet. In diesem<br />

Fall empfehle ich, ein Glas Milch in der Nähe zu haben. Speisen, die nicht mit "scharf"<br />

gekennzeichnet sind, kann man ohne jegliche Probleme genießen. Hunger sollte man auf<br />

alle Fälle mitnehmen: Die Portionen fallen groß aus.<br />

Fazit: Das Yamo Yamo kann ich für die Mittagspause sehr empfehlen. Es werden<br />

verschieden Gerichte, wie z.B. Suppen, Maki, Sushi, japanische, koreanische und<br />

thailändische Speisen angeboten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung.<br />

Kontakt:<br />

Yamo Yamo<br />

Favoritenstraße 2, 1040 <strong>Wien</strong><br />

T: +43-1-9139746<br />

order@yamoyamo.at<br />

Öffnungszeiten: Täglich von 11:00 bis 22:00 Uhr, kein Ruhetag<br />

Webtipp: http://www.yamoyamo.at/<br />

Bild:<br />

[1] © Herbert Kreuzeder<br />

[2] © Jungfernmühle / pixelio.de<br />

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Karlstag 2013<br />

Bereits zum sechsten Mal feierte der Kunstplatz Karlsplatz sich und seine zahlreichen<br />

Kunst-, Kultur- und Bildungsinstitutionen am 14. Juni mit einem Tag der offenen Türe.<br />

Nicole Schipani (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Neben dem Fest am Teich standen zahlreiche Ausstellungen, spannende Spezialführungen<br />

und viele Extras auf dem Programm. "Herr Karl" persönlich führte in einer siebenstündigen<br />

Tour Interessierte quer über den Karlsplatz und hinein in die Kunsthäuser.<br />

Die TU <strong>Wien</strong> beim Karlstag<br />

Viele nutzten die Gelegenheit und besichtigten die TU <strong>Wien</strong>. Während eines Rundgangs<br />

konnte man einen Blick in die Festräume, Hörsäle, Labors und die Bibliothek werfen. Physik-<br />

Begeisterte waren bei der Show von Bernhard Weingartner mit seinem Physikmobil an der<br />

richtigen Stelle. Mit spannenden Experimenten gab er Einblick in die Welt der Physik. Das<br />

Projekt "1+1=drei" des Instituts für Kunst und Gestaltung fand großen Anklang. Dabei liefern<br />

Fundorte und Fundstücke Material für die Konzeption und Darstellung imaginärer<br />

Architekturen, die auf einer Plakatwand in der Künstler<strong>haus</strong>passage präsentiert wurden.<br />

Webtipp: http://karlsplatz.org/<br />

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Lehre<br />

"Besser rüberkommen"<br />

TU-Chemiker Dr. Peter Weinberger (Institut für angewandte Synthesechemie) wurde im<br />

April für sein Vorlesungsmodell mit dem Eurolecturer Label des European Chemistry<br />

and Chemical Engineering Education Networks (EC 2 E 2 N) ausgezeichnet.<br />

Peter Weinberger beim Experimentieren<br />

Herbert Kreuzeder (Büro für Öffentlichkeit)<br />

Ein weit verbreitetes Phänomen: Speziell<br />

Studierende höherer Semester neigen dazu,<br />

Lehrveranstaltungen – auch wenn diese<br />

Pflichtveranstaltungen sind – eher zu<br />

Semesterbeginn zu besuchen. Im Lauf des<br />

Semesters schwinden die HörerInnenzahlen.<br />

So hat es auch Peter Weinberger in seiner<br />

Vorlesung "Anorganische Molekularchemie"<br />

erlebt. Vor fünf Studierenden vorzutragen ist<br />

niemandes Ziel. Wie kann man das ändern?<br />

Weinberger entschied sich, seine Vorlesung komplett neu zu konzipieren. Didaktischer<br />

Ausgangspunkt war ein Satz, den er bei einer Summerschool 2007 (Zitat: "Didaktik<br />

Bootcamp") von Dr. Bill Byers (Ulster University, GB) mitnahm. "Die falschen Dinge besser<br />

zu machen, macht keinen Unterschied. Strengen Sie sich in der Lehre an, aber bringen Sie<br />

die Studierenden dazu, sich beim Lernen anzustrengen!"<br />

Eurolecturer Label<br />

Das europäische Netzwerk EC 2 E 2 N widmet sich in Workinggroups in dreijährigen<br />

Programmen unterschiedlichen Themen - von Employability bis Qualitätssicherung. Dazu<br />

wurde 2011 das Euro-lecturer Label ausgeschrieben. Die Weiterent-wicklung seiner<br />

didaktischen Fähigkeiten ist Bestandteil Weinbergers life long learning Plans, somit passte<br />

die Entwicklung eines Vorzeige-modells gut in die ohnehin angestrebte Route.<br />

Das gesamte Verfahren stellte sich dennoch als äußerst aufwendig heraus. Konkret sollte<br />

eine eigene Lehrveranstaltung analysiert und darauf aufbauend ein adaptiertes didaktisches<br />

Konzept entwickelt werden. Vorgabe hierfür: Bestmögliche Übertragbarkeit auf andere<br />

Vorlesungen.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Die Praxistauglichkeit wurde von einem EU-Partner,<br />

in Weinbergers Fall von der forensischen Chemikerin<br />

Renata Wietacha-Posluszny (Jaggiellonian University,<br />

PL), getestet. Unterstützung erhielten Weinberger und<br />

seine Kollegin von Byers, der als Mentor fungierte.<br />

Berichte zu Konzept und Praxischeck landeten<br />

abschließend bei Dr. Paul Yates (Higher Education<br />

Academy York, GB) zur finalen Begutachtung.<br />

Von der Bewerbung 2011 bis zur Verleihung der<br />

Eurolecturer Labels im April bei der EC 2 E 2 N-<br />

Jahrestagung in Utrecht vergingen fast zwei Jahre.<br />

Mehr als ein Schlagwort: Involvement<br />

Peter Weinberger mit Mentor Bill Byers bei<br />

der Eurolecturer Award Ceremony in<br />

Utrecht [1]<br />

Konzeptionelles Ziel war, das Engagement und das Lernen der Studierenden durch in die<br />

Vorlesung integrierte Ad hoc-Tests zu steigern. Anonyme schriftliche Tests mit je drei Fragen<br />

werden vor und nach einem Vorlesungsblock durchgeführt. Diese Tests fließen nicht in die<br />

Benotung ein, geben den Studierenden aber die Möglichkeit zur Selbsteinschätzung und<br />

bieten dem Lehrenden einen Eindruck zur Lernkurve. Vorwissen kann überprüft und<br />

Wissenslücken können gefüllt werden. Auf diese Weise kann dynamisch auf die Bedürfnisse<br />

der Studierenden reagiert werden.<br />

Ergebnisse<br />

Die Art der Vorlesung kam bei den Studierenden sehr gut an. Das drückte sich unter<br />

anderem in der TeilnehmerInnenzahl aus, die im Semesterverlauf immer über 50 Prozent<br />

blieb. Ein Ziel war also erreicht.<br />

Im Hinblick auf die erbrachte Prüfungsleistung fiel das Ergebnis hingegen etwas<br />

enttäuschend aus: Die Ergebnisse verbesserten sich nicht wirklich zum alten System.<br />

Allerdings gaben die Studierenden im Rahmen der LVA-Bewertung an, dass der "mühsame<br />

und trockene Stoff jetzt besser rüberkommt" bzw. dass durch die laufenden Tests das<br />

Lernen erleichtert würde.<br />

Wir gratulieren Dr. Peter Weinberger zur Auszeichnung, die sein Engagement für die<br />

laufende Verbesserung der universitären Lehre dokumentiert.<br />

Mehr Anregungen zum Thema universitäre Lehre bietet der "Tag der Lehre 2013". Alle<br />

Interessierten sind herzlich eingeladen.<br />

Bild: [1] © Weinberger<br />

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Zweiter "Tag der Lehre"<br />

Aktivierung der ZuhörerInnen mit vollem<br />

Körpereinsatz<br />

Am 9. September 2013 dreht sich beim<br />

zweiten "Tag der Lehre" an der TU <strong>Wien</strong><br />

wieder alles um das Thema<br />

Hochschuldidaktik.<br />

Herbert Kreuzeder (Büro für<br />

Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Der "Tag der Lehre" ist Teil des TU-<br />

Programms "FOCUS LEHRE". Ziel ist eine<br />

nachhaltige Qualitätssicherung und –<br />

steigerung. Am 9.September 2013 geht der<br />

Tag der Lehre in die zweite Runde, diesmal<br />

mit dem Thema:<br />

Uni Lehre XL: Lehren in Zeiten hoher Studierendenzahlen<br />

Ab 13 Uhr werden im Boecklsaal Inputs in Form von vier Vorträgen geliefert.<br />

Lehrveranstaltungen mit über 50 TeilnehmerInnen sind eine Herausforderung für jeden<br />

Vortragenden. Wie hält man die Distanz zwischen Vortragenden und Studierenden möglichst<br />

klein? Welche Tools können ergänzend eingesetzt werden? Welche Lehrelemente lassen<br />

sich auch in großem Maßstab einsetzen?<br />

Mögliche Antworten auf diese und noch mehr Fragen erhalten Sie am 9. September.<br />

Im Anschluss an die Vorträge sind alle TeilnehmerInnen aufgefordert ihre Erfahrungen und<br />

Eindrücke in die abschließende Podiumsdiskussion einzubringen.<br />

Anmeldung und weiterführende Information<br />

Die Anmeldung und Detailinformationen zum "Tag der Lehre" finden Sie im Aus- und<br />

Weiterbildungskatalog in TISS.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Martina Schönerklee<br />

(martina.schoenerklee@tuwien.ac.at)<br />

ÖH-Wahl 2013<br />

HTU-Vorsitz<br />

Von 21.735 Wahlberechtigte gaben 6.699 Studierende an der TU <strong>Wien</strong> ihre Stimme bei<br />

der ÖH-Wahl ab. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 30,82 %.<br />

Die Mandatsverteilung ist gemäß dem Wahlergebnis wie folgt:<br />

• FACHSCHAFTSLISTE: 9 Mandate<br />

• Grüne & Alternative StudentInnen: 1 Mandat<br />

• TU*basis: 3 Mandate<br />

• Aktionsgemeinschaft TU <strong>Wien</strong>: 2 Mandate<br />

• Verband sozialistischer Student_innen: 1 Mandat<br />

• Junge Liberale: 1 Mandat<br />

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Die genaue Stimmverteilung und die Ergebnisse der Studienvertretungen finden Sie auf<br />

• https://htu.at/Main/Wahl2013<br />

• Verlautbarung: http://www.tuwien.ac.at/fileadmin/t/tuwien/downloads/oehwahl2013/Verlautbarung.pdf<br />

Das neue HTU-Vorsitzteam<br />

Am 6. Juni 2013 hat sich die<br />

<strong>Universität</strong>svertretung der TU <strong>Wien</strong> für die<br />

Amtsperiode 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2015<br />

konstituiert. Dabei wurde auch der Vorsitz<br />

gewählt, welcher die HTU nach außen vertritt.<br />

Robert Jarczyk (<strong>Technische</strong> Mathematik),<br />

Norbert Holzinger (Maschinenbau), Annette<br />

Titz (Bauingenieurwesen) und Johanna<br />

Amlacher (<strong>Technische</strong> Physik) bilden das<br />

neue Vorsitzteam der HTU <strong>Wien</strong>. Die HTU<br />

wünscht dem jungen Vorsitzteam viel Durchhaltevermögen<br />

und Erfolg!<br />

Neues HTU-Vorsitzteam: Annette Titz,<br />

Robert Jarczyk, Norbert Holzinger,<br />

Johanna Amlacher (v.l.n.r.)<br />

Weiters wurden auch die sechs MandatarInnen der HTU <strong>Wien</strong> in die ÖH-Bundesvertretung<br />

entsandt:<br />

• Tobias Fellinger<br />

• Peter Dirnweber<br />

• Florian Kraushofer<br />

• Bernhard Glatzl<br />

• Matthias Ertl<br />

• Michel Böhm<br />

Webtipp: https://htu.at/<br />

Nachbericht zum Töchtertag 2013<br />

Zum 10jährigen Jubiläum des Töchtertages an der TU <strong>Wien</strong> gab es gestern für 18<br />

begeisterte Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren die Möglichkeit, die Rektorin der TU<br />

<strong>Wien</strong> persönlich kennen zu lernen.<br />

Natascha Stengg | Sabine Cirtek<br />

(Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies)<br />

Der Töchtertag startete bereits um 7:00 Uhr mit einem Beitrag bei Radio <strong>Wien</strong>. Nachdem die<br />

Mädchen den elterlichen Arbeitsplatz erkundet hatten, wurden sie durch die Leiterin der<br />

Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies, Brigitte Ratzer, zum Töchtertag<br />

begrüßt. Es wurden Berufsbilder vorgestellt und Forschungsbereiche sehr anschaulich<br />

geschildert.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Die Mädchen zu Gast bei Rektorin Sabine<br />

Seidler.<br />

Die Mädchen waren schon gespannt auf die<br />

Begegnung mit Rektorin Sabine Seidler, als<br />

ihre Assistentin Evelin Prentinger alle<br />

herzlich begrüßte und ihnen über ihre<br />

Aufgaben und Herausforderungen in der<br />

Zusammenarbeit mit der Rektorin erzählte.<br />

Waren die Mädchen beim Eintreten ins Büro<br />

von Rektorin Sabine Seidler zuerst noch<br />

etwas zögerlich und schüchtern, so haben<br />

sie bald sehr interessiert zugehört und ihr<br />

Fragen gestellt.<br />

Bei der Betrachtung der Bildergalerie, in der<br />

die früheren Rektoren der TU <strong>Wien</strong><br />

dargestellt sind, hat sich die jüngste Teilnehmerin zu Wort gemeldet und gefragt: "Warum<br />

sind das eigentlich alles nur Männer?" - wo vor ihr doch eindeutig eine Frau als Leiterin der<br />

<strong>Universität</strong> stand.<br />

Gut gefallen hat den Mädchen auch der<br />

Besuch im Rektorat, wo die Mitarbeiterinnen<br />

Kerstin Jagsits, Ute Koch und Tanja Halbarth<br />

den Mädchen einen sehr lebendigen und<br />

engagierten Einblick in ihr Berufsbild und den<br />

–alltag gaben.<br />

Am Nachmittag haben die Mädchen bei<br />

herrlichstem Sonnenschein ein Solarmodell<br />

gebaut. Unterstützt wurden sie von den<br />

beiden TU-Studentinnen Eszter Csuta und<br />

Melissa Wistermayer.<br />

Zur Erinnerung an den Töchtertag durften die<br />

Mädchen eine Solar-Wackelblume mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Kerstin Jagsits erzählt den Mädchen über<br />

ihre Tätigkeit als Assistentin von<br />

Das Organisatorinnen-Team der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender<br />

Studies der TU <strong>Wien</strong> - Natascha Stengg, Vera Kuzmits und Sabine Cirtek - bedankt sich<br />

herzlich bei allen Mitwirkenden und UnterstützerInnen für das gute Gelingen dieses Tages<br />

sowie bei den teilnehmenden Mädchen für ihre Begeisterung. Beim Verabschieden um 16.00<br />

Uhr haben einige Mädchen schon gefragt: "Können wir nächstes Jahr wieder kommen?"<br />

Webtipps:<br />

• http://www.tuwien.ac.at/dle/koostelle/genderfair/schuelerinnen/toechtertag<br />

• http://frauen.tuwien.ac.at/genderfair/schuelerinnen<br />

Bilder: © Matthias Heisler<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Beste Informatik-Diplomarbeiten ausgezeichnet<br />

Der EPILOG – die Diplomarbeitspräsentation der Fakultät für Informatik – gibt jedes<br />

Semester einen Einblick in das breite Themenspektrum und die vielfältigen<br />

Aufgabenstellungen der Abschlussarbeiten an der Fakultät für Informatik.<br />

Elisabeth Lueginger<br />

(Zentrum für Koordination & Kommunikation der Fakultät für Informatik)<br />

In einer Posterausstellung sowie in ausgewählten Vorträgen präsentieren die AbsolventInnen<br />

ihre Projekte und stellen sich der Diskussion mit den Anwesenden. Der EPILOG als<br />

Plattform für die Präsentation hervorragender Abschlussarbeiten dient gleichzeitig dem<br />

Austausch über die aktuelle wissenschaftliche Forschung in den unterschiedlichen Bereichen<br />

der Informatik.<br />

Am 13. Juni 2013 wurden beim EPILOG Bernhard Bliem mit dem Distinguished Young<br />

Alumnus-Award für die beste Diplomarbeit sowie Matthias Dorfer mit dem Best Poster-Award<br />

für den grafisch und inhaltlich besten Beitrag ausgezeichnet. Weiters ging der Diploma<br />

Thesis Award sponsored by IEEE Austria Section an Johannes Oetsch.<br />

Informationen und Details zum EPILOG und zu den Gewinnern finden Sie online:<br />

http://www.informatik.tuwien.ac.at/aktuelles/744<br />

Mit dem Distinguished Young Alumnus-<br />

Award der Fakultät für Informatik wurde<br />

Bernhard Bliem ausgezeichnet. Die Urkunde<br />

wurde überreicht von Dekan Gerald<br />

Steinhardt.<br />

Matthias Dorfer (re), hier mit Dekan Gerald<br />

Steinhardt, erhielt den Best Poster Award der<br />

Fakultät für sein Poster "A Framework for<br />

Medical-Imaging-Fragment Based Whole<br />

Body Atlas (WBA) Construction".<br />

Bilder: © Fakultät für Informatik, TU <strong>Wien</strong><br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Technik erleben<br />

Studieninteressierte finden an der TU <strong>Wien</strong> ein großes Netzwerk an möglichen<br />

Informationsquellen.<br />

Herbert Kreuzeder (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Wesentlicher Teil der Studienberatung sind persönlichen Besuche an der TU <strong>Wien</strong>. Mit<br />

Unterstützung aller Fakultäten kann Interessierten ein individuelles Programm geboten<br />

werden. Engagierte KollegInnen, die ihren Bereich präsentieren und so die Lust am<br />

Forschen spürbar machen, sind die besten BotschafterInnen für die TU <strong>Wien</strong> und ihr<br />

Angebot.<br />

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Involvierten, die sich neben ihren<br />

regulären Tätigkeiten die Zeit nehmen um die Technik erlebbar zu machen!<br />

"Es war total interessant! Manche Dinge, die<br />

ich theoretisch schon gewusst habe, konnte<br />

ich praktisch erleben, z.B. die<br />

Magnetschwebebahn. Ich kann mir sehr gut<br />

vorstellen, an der TU zu studieren. Danke für<br />

die tolle Führung!" (David Kuzmits, 13a)<br />

Ing. Peter Hundegger (Institut für Festkörperphysik)<br />

demonstriert das Abschmelzen<br />

von Proben.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Forschung<br />

Walle, walle!<br />

Schon wieder ein Hochwasserjahr! Ist der Mensch daran schuld? Werden wir die<br />

Geister, die wir riefen, nicht mehr los?<br />

Im Gegensatz zu anderen Städten blieb <strong>Wien</strong> -<br />

dank Donauinsel - von schweren Schäden<br />

allerdings verschont. [1]<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Wenn es nach den<br />

Jahrhunderthochwassern ginge, dann<br />

müssten seit dem Jahr 2000 schon zwei<br />

bis drei Jahrhunderte vergangen sein.<br />

Nach extremen Überflutungen in<br />

Österreich im Jahr 2002 und einem<br />

hochwasserreichen Jahr 2012 bricht<br />

auch das Jahr 2013 wieder<br />

Hochwasser-Rekorde. Langfristige<br />

Aussagen über eine klimabedingt<br />

steigende Hochwassergefahr lassen<br />

sich daraus aber noch nicht ableiten.<br />

Das Klima ist kein Würfelspiel<br />

Für Prof. Günter Blöschl (Institut für<br />

Wasserbau und Ingenieurhydrologie) ist<br />

das Juni-Hochwasser noch kein Beweis, dass sich durch menschengemachte<br />

Klimaerwärmung auch die Katastrophengefahr erhöht. "Hochwasserkatastrophen kommen<br />

nicht wie gewürfelt", sagt er. Dass Hochwasserereignisse nicht denselben<br />

Zufallsverteilungen folgen wie Lottogewinne oder Roulette-Zahlen, ist nämlich längst<br />

bekannt: Wo die Roulette-Kugel landet, ist statistisch völlig unabhängig vom Ergebnis der<br />

vorangegangenen Runde. Starke Hochwasserjahre hingegen zeigen eine klare statistische<br />

Abhängigkeit.<br />

Immer im Kreis - und doch wieder anders<br />

Die Ozeane und die Atmosphäre bilden<br />

zusammen ein höchst kompliziertes<br />

nichtlineares System. Aus der<br />

Chaosforschung weiß man, dass solche<br />

Systeme bestimmten "Orbits" folgen können:<br />

Ihr Verhalten ähnelt dem, das sie auch vor<br />

kurzer Zeit bereits gezeigt haben, ähnlich<br />

einem Satelliten im Orbit um die Erde, der<br />

periodisch wiederkehrend immer wieder<br />

dieselbe Position einnimmt.<br />

Rudern statt Autofahren in Linz. [2]<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Linz: Wo man sonst spazierengeht, fließt<br />

nun die Donau. [3]<br />

Im Gegensatz zum Satelliten handelt es sich<br />

bei chaotischen Systemen aber nicht wirklich<br />

um eine exakt periodische Bahn, sondern<br />

nur um eine näherungsweise Wiederholung.<br />

Und irgendwann, ganz plötzlich, kann das<br />

chaotische System auch wieder in einen<br />

ganz anderen Orbit wechseln und sich völlig<br />

anders verhalten als bisher. Aus dem<br />

Verhalten solcher komplexer Systeme sollte<br />

man daher niemals voreilig Gesetzmäßigkeiten<br />

herauszulesen versuchen.<br />

Dass der Mensch für die Klimaerwärmung<br />

verantwortlich ist, gilt heute wissenschaftlich<br />

als praktisch sicher. Ob das allerdings auch<br />

die Häufigkeit von Katastrophen steigert, ist eine kompliziertere Frage. Möglich ist es – doch<br />

wir könnten uns derzeit auch einfach in einem hochwasserreichen Orbit des Ozean-und-<br />

Atmosphäre-Systems befinden und dann plötzlich wieder in einen anderen wechseln. "Auch<br />

Mitte des 16. Jahrhunderts gab es beispielsweise eine besonders hochwasserreiche<br />

Periode", sagt Günter Blöschl.<br />

Warnen und vorbeugen<br />

Doch auch wenn nicht klar ist, ob der Mensch die Hochwasser mitverursacht – fest steht,<br />

dass wir beeinflussen können, wie dramatisch die Auswirkungen des Hochwassers sind:<br />

Einerseits durch wasserbauliche Maßnahmen, andererseits auch durch eine rechtzeitige<br />

Vorwarnung.<br />

Für die Hochwasserwarnung ist nicht nur die<br />

Wettervorhersage wichtig. Der zweite<br />

entscheidende Parameter ist die<br />

Bodenfeuchte. Wenn die Böden mit Wasser<br />

gesättigt sind, kann weiterer Regen sofort zu<br />

Überflutungen führen. Die<br />

Forschungsgruppe von Prof. Wolfgang<br />

Wagner (Department für Geodäsie und<br />

Geoinformation) analysiert die Daten von<br />

Satelliten, die mit Mikrowellen die<br />

Erdoberfläche abtasten. Daraus lässt sich<br />

eine weltumspannende Karte der<br />

Die Sentinel-Satelliten werden in Zukunft<br />

Bodenfeuchte errechnen. Wagner ist mit<br />

noch bessere Mikrowellen-Daten für die<br />

seinem Team auch am TU-eigenen<br />

Wetter- und Klimaforschung liefern. [4]<br />

Doktoratsprogramm "Water Resource<br />

Systems" beteiligt, das von Günter Blöschl geleitet wird.<br />

"Unsere Daten zeigen, dass schon Anfang Juni in großen Teilen Mitteleuropas die<br />

Bodenfeuchte sehr hoch war", sagt Wolfgang Wagner. Hochwassergefahr bestand also<br />

vielerorts, doch nicht überall kam es dann auch zu so starken Regenfällen wie in Österreich,<br />

Bayern und Tschechien, wo die Überflutungen besonders dramatisch ausfielen.<br />

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Hochwasseralarm aus dem Weltraum<br />

Bodenfeuchtigkeit in der obersten<br />

Bodenschicht (ca. 0-10 cm) vom<br />

2 Juni 2013 nehmen. Deutschland,<br />

Österreich und Tschechien waren<br />

von den Niederschlägen am stärksten<br />

betroffen.<br />

Ab 2014 soll die Qualität solcher Vorhersagen<br />

noch einmal deutlich besser werden: Die<br />

europäische Weltraumbehörde ESA startet<br />

noch in diesem Jahr den ersten der Sentinel-1<br />

Satelliten, von denen die Erdoberfläche dann<br />

mit einer Auflösung von etwa 30 Metern<br />

abgetastet wird. Diese Daten sollen eingesetzt<br />

werden, um sowohl die Bodenfeuchtigkeit als<br />

auch die Ausdehnung der Überflutungsflächen<br />

großflächig zu erfassen.<br />

"Die Satelliten werden alle ein bis zwei Tage<br />

Mikrowellen-Daten von Österreich liefern, damit<br />

können wir den Flutverlauf sehr gut<br />

dokumentieren", sagt Wolfgang Wagner,<br />

"allerdings kann es nach dem Start der<br />

Satelliten eine Weile dauern, bis wir die neuen<br />

Daten im Griff haben." Es wird eine große Herausforderung sein, die riesigen Datenmengen<br />

effizient zu handhaben, die von den Satelliten geliefert werden.<br />

Die Hochwasser-Ereignisse dieses Jahres zeigen jedenfalls: Völlig sicheren<br />

Hochwasserschutz kann es wohl nicht geben. Wir werden keinen Hexenmeister finden, der<br />

mit einem Zauberspruch die Fluten wieder loswird. Aber man kann rechtzeitig vorwarnen und<br />

durch kluge Baumaßnahmen die Auswirkungen verringern: Der Stadt <strong>Wien</strong> blieben<br />

Überflutungen, wie sie vor Errichtung der schützenden Donauinsel immer wieder vorkamen,<br />

zum Glück erspart.<br />

Bilder:<br />

[1] © Matthias Muggli<br />

[2] © Freiwillige Feuerwehr Pichling<br />

[3] © Sandra Wagner<br />

[4] © Rama, Lizenz: CeCILL share alike<br />

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Wittgenstein-Preis für Ulrike Diebold<br />

Der höchstdotierte österreichische Forschungspreis geht an eine Wissenschaftlerin<br />

der TU <strong>Wien</strong>: Prof. Ulrike Diebold wird für ihre Materialforschung im Bereich der<br />

Metalloxid-Oberflächen ausgezeichnet.<br />

v.l.n.r.: Christoph Kratky (FWF-Präsident),<br />

Ulrike Diebold (Wittgenstein-Preisträgerin<br />

2013), Karlheinz Töchterle<br />

(Bundesminister für Wissenschaft und<br />

Forschung), Jan Ziolkowski (Vorsitzender<br />

der Internationalen START/Wittgenstein-<br />

Jury)<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Ob bei rostenden Nägeln oder in High-Tech-<br />

Katalysatoren: Das Oxidieren von Metallen<br />

oder Halbleitern ist ein ganz alltäglicher<br />

Vorgang. Dass er wichtig und interessant ist,<br />

daran bestand nie ein Zweifel. Doch lange<br />

dachte man, Metalloxid-Oberflächen seien<br />

wissenschaftlich kaum zu untersuchen: Zu<br />

„schmutzig“, zu schwer reproduzierbar, zu<br />

kompliziert zu verstehen seien die chemischen<br />

Vorgänge dort. Ulrike Diebold, Professorin am<br />

Institut für Angewandte Physik, bewies<br />

allerdings das Gegenteil. Sie wurde<br />

international bekannt, indem es ihr mit Hilfe der<br />

Rastertunnelmikroskopie gelang, die<br />

molekularen Prozesse auf Metalloxid-<br />

Oberflächen auf Ebene einzelner Atome zu<br />

beobachten, zu beschreiben und zu verstehen.<br />

Dafür erhält sie nun den Wittgenstein-Preis.<br />

Bild: © FWF Der Wissenschaftsfonds/APA-Fotoservice/Rossboth<br />

START-Preis: Nur fast unlösbar<br />

Stefan Woltran entwickelt Lösungsansätze für Computer-Aufgaben die man lange für<br />

praktisch unlösbar gehalten hatte. Für seine Forschung erhält er nun einen START-<br />

Preis.<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Computer haben zwei wichtige Fähigkeiten:<br />

Sie können mit riesengroßen Datenmengen<br />

umgehen – etwa wenn es darum geht, die<br />

Lohnverrechnung einer großen Firma<br />

durchzuführen, und sie können in kurzer Zeit<br />

sehr komplizierte Algorithmen abarbeiten –<br />

zum Beispiel um den besten Zug beim<br />

Schachspielen herauszufinden. So richtig<br />

kompliziert wird es, wenn sie beides<br />

gleichzeitig tun müssen, wenn also<br />

schwierige, komplexe Berechnungen auf<br />

eine sehr große Datenmenge anzuwenden<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

sind. Stefan Woltran vom Institut für Informationssysteme beschäftigt sich mit der Frage, wie<br />

man solche Aufgaben vereinfachen kann, indem man die natürliche Struktur der Daten nutzt.<br />

Für sein Projekt "Decodyn: Treating Hard Problems with Decomposition and Dynamic<br />

Programming" erhielt er nun einen START-Preis.<br />

Datenhighways für Quanteninformation<br />

An der TU <strong>Wien</strong> werden Atome quantenphysikalisch an Glasfaserkabel gekoppelt. Nun<br />

konnte gezeigt werden, dass sich auf diese Weise Quanteninformation lange genug<br />

speichern lässt, um weltumspannende Glasfaser-Quantennetzwerke zu realisieren.<br />

Werden wir in Zukunft Emails quantenkryptographisch<br />

versenden? Werden wir über<br />

gewöhnliche Glasfaserkabel Quantenzustände<br />

zwischen Kontinenten teleportieren können?<br />

Ultra-dünne Glasfasern, an die lasergekühlte<br />

Atome angekoppelt werden, eignen sich hervorragend<br />

für Anwendungen der Quantenkommunikation.<br />

In Experimenten an der TU<br />

<strong>Wien</strong> konnte nun gezeigt werden, dass solche<br />

Glasfasern Quantenzustände lange genug<br />

speichern können, um zukünftig Atome über<br />

eine Distanz von hunderten Kilometern<br />

miteinander quanten-mechanisch zu verschränken.<br />

Damit ist ein Grundbaustein<br />

geschaffen, mit dem man ein globales<br />

Glasfaser-Quantenkommunikationsnetz<br />

aufbauen kann.<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Atome, gekoppelt als Glasfasern - die<br />

Basis für ein weltumspannendes<br />

Kommunikationsnetz der Zukunft?<br />

Hannes Kaufmann und Khrystyna<br />

Vasylevska<br />

Spazierengehen in<br />

unmöglichen Räumen<br />

Holo-Deck 1.0: Neue Virtual-Reality-<br />

Technik der TU <strong>Wien</strong> erzeugt die Illusion<br />

fast endlos großer Welten, auch wenn<br />

man sich in Wirklichkeit nur in einem<br />

kleinen Raum bewegt.<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Mit einer 3D-Brille kann man riesengroße<br />

virtuelle Welten erleben. Spätestens wenn<br />

man in eine reale Wand läuft, wo die<br />

elektronische Brille einen virtuellen Freiraum<br />

anzeigt, stellt man aber schmerzhaft fest,<br />

dass virtuelle und wirkliche Realität nicht ganz zueinander passen. Eine Methode der TU<br />

<strong>Wien</strong> ermöglicht nun, fast endlos erscheinende virtuelle Welten zu erzeugen. Während man<br />

durch die virtuelle 3D-Welt geht, wird die Position des nächsten Raumes automatisch<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

berechnet – und zwar so, dass er in den real zur Verfügung stehenden Platz passt. Dadurch<br />

glaubt man, durch riesige labyrinthartige Korridorsysteme zu spazieren, während man in<br />

Wirklichkeit vom Computer immer wieder im Kreis geführt wird.<br />

Energie aus Klärschlamm<br />

Mit Know-how der TU <strong>Wien</strong> startete nun eine Versuchsanlage an der Hauptkläranlage<br />

<strong>Wien</strong>: Aus Abwasser wird dort Methan gewonnen - und daraus elektrischer Strom.<br />

Energieeffizient ist die <strong>Wien</strong>er Hauptkläranlage<br />

schon heute, doch in Zukunft soll<br />

sie ihren Strombedarf zur Gänze selbst<br />

decken und vielleicht sogar einen Überschuss<br />

produzieren. Möglich wird das, indem man<br />

aus dem Faulschlamm wertvolles Methan<br />

gewinnt, aus dem dann direkt in der Anlage<br />

Strom erzeugt werden kann. Wissenschaftlich<br />

begleitet wurde das Projekt von Anfang an<br />

durch die TU <strong>Wien</strong>.<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Bild: © PID/Christian Houdek<br />

Die <strong>Wien</strong>er Diagonale: Kreuzungen fürs Fahrrad<br />

Verkehrswissenschaftler der TU <strong>Wien</strong> schlagen eine neue Variante von Radweg-<br />

Kreuzungen vor.<br />

Eine ganz alltägliche Situation: Autos<br />

dürfen fahren, Fahrräder müssen warten.<br />

Neue Ampelschaltungen könnten für eine<br />

Bevorzugung von Fahrradverkehr sorgen.<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Wer in der Großstadt Fahrrad fährt und sich<br />

immer wieder über lange Wartezeiten vor<br />

roten Ampeln ärgert, kennt das Problem: Will<br />

man eine Kreuzung diagonal überqueren,<br />

muss man zwei Grünphasen abwarten und<br />

verliert eine Menge Zeit – wer mit dem Auto<br />

fährt, hat es da leichter. Dieser Bevorzugung<br />

von Autos gegenüber Fahrrädern will man<br />

am Institut für Verkehrswissenschaften der<br />

TU <strong>Wien</strong> (in Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Wien</strong>er Planungsbüro Komobile w7 und dem<br />

Umweltbundesamt) eine fahrradfreundliche<br />

Alternative entgegensetzen: Die "<strong>Wien</strong>er<br />

Diagonale", ein Kreuzungs-Ampel-Design,<br />

bei dem RadfahrerInnen in einer eigenen<br />

Ampelphase diagonal kreuzen können.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Wie auf rohen Eiern<br />

Nature Schwerpunkt: Women´s Work<br />

Brigitte Ratzer<br />

(Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies)<br />

In der Ausgabe März 2013 widmet sich die interdisziplinäre Fachzeitschrift "Nature" (Nature<br />

495, 7 March 2013) der Frage: "Women´s Work. Why is science still institutionally sexist?"<br />

Ein guter Anlass, einige Erkenntnisse daraus zusammenzufassen, betreffen sie doch<br />

Fragen, die an der TU <strong>Wien</strong> immer wieder diskutiert werden. Sehr bemerkenswert ist der<br />

Beitrag der Neurobiologin Jennifer Raymond mit dem Titel "Most of us are biased". Sie<br />

beginnt mit dem "Geständnis", dass auch sie einen Gender-Bias hat, also eine - wenn auch<br />

unbewusste - Bevorzugung von Männern gegenüber Frauen in der Wissenschaft zeigt.<br />

Dabei bezieht sie sich auf einen von der <strong>Universität</strong> Harvard zur Verfügung gestellten Online-<br />

Test über implizite Vorurteile (Implicit Associations). Die österreichische Version des Tests<br />

und die Ergebnisse tausender österreichischer Testpersonen sind online abrufbar. Jennifer<br />

Raymond folgert, dass ein Bewusstsein darüber, dass Männer wie Frauen – also im<br />

Zweifelsfall wir alle - diese Vorurteile haben, der wichtigste Schritt zu einem veränderten<br />

Umgang damit ist. Davon ausgehend gibt sie eine Reihe von Empfehlungen, welche<br />

konkreten Maßnahmen gesetzt werden können – wie etwa gender-blind review Verfahren,<br />

anonymisierte Aufnahmeverfahren, bewusste und gezielte Unterstützung von<br />

Wissenschaftlerinnen.<br />

Für die TU <strong>Wien</strong> interessant: Die in der von<br />

Prof.in Sabine Köszegi durchgeführten<br />

Studie "Leaky-Pipeline" gefundenen Zahlen<br />

und Effekte (wie z.B. implizite Vorurteile)<br />

sind kein <strong>haus</strong>gemachtes Phänomen,<br />

sondern finden sich in derselben Form in<br />

den meisten industrialisierten Ländern. Eine<br />

Fülle von Daten und Fakten zeigen etwa im<br />

Beitrag "Mind the Gender Gap" (Helen Shen,<br />

Nature 495, Seite 22–24), wie der Anteil der<br />

Frauen über die Hierarchiestufen beständig<br />

abnimmt. Auch Bezahlung und Drittmittel sind an den <strong>Universität</strong>en ungleich verteilt. Neben<br />

vorwiegend US-amerikanischen Daten liefert Helen Shen auch eine Reihe von Beispielen<br />

aus verschiedenen europäischen Staaten, mit welchen Maßnahmen auf diese Problematik<br />

reagiert wird.<br />

Überraschend ist der Schwerpunkt, den Liisa Husu in ihrem Kurzbeitrag in der Serie<br />

"Scientists of the world speak up for equality" setzt. Nicht offene Diskriminierung oder<br />

herabsetzende Bemerkungen hindern Frauen in erster Linie an einer wissenschaftlichen<br />

Karriere, sondern vielmehr jene Dinge, die nicht geschehen – Husu nennt sie "non-events".<br />

Sie streicht heraus, was es bedeutet nicht gesehen, gehört, unterstützt, ermutigt, in Betracht<br />

gezogen, eingeladen, willkommen geheißen zu werden. Husu verweist darauf, wie schwierig<br />

es für einzelne Wissenschaftlerinnen ist, non-events überhaupt zu erkennen, geschweige<br />

denn, darauf zu reagieren. Es ist ja eben nichts passiert, also warum die Aufregung? (Nature<br />

495, Seite 35–38)<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Nature beginnt die Auseinandersetzung mit dem "Frauenthema" vorbildhaft in der eigenen<br />

Institution - selbstkritisch wird im Editorial darauf verwiesen, dass auch Nature selbst die<br />

Benachteiligung von Frauen reproduziert. Bereits in einer vorherigen Ausgabe publizierte<br />

Daten über Nature zeigten, dass nur 14% der Reviewer und 19% der eingeladenen<br />

AutorInnen für Kommentare und "World Views" Frauen sind (Nature 491, 495; 2012). Die<br />

Herausgeber versprechen Maßnahmen, um dieses Ungleichgewicht zu verändern.<br />

Bild:<br />

[1] © w.r.wagner / Pixelio.de<br />

Besucherrekord bei erster Vienna Gödel Lecture<br />

Über 700 Gäste strömten in die Vorlesung "All questions answered" des TeX-<br />

Entwicklers und Turing Award-Trägers Donald E. Knuth. Das Publikum erfuhr unter<br />

anderem, welche Frage er sich selbst bei dieser Veranstaltung stellen würde.<br />

Elisabeth Lueginger<br />

(Zentrum für Koordination & Kommunikation der Fakultät für Informatik)<br />

Es war keine Einführungsvorlesung des ersten Semesters, sondern die unkonventionelle<br />

Vorlesung von einem der renommiertesten Informatiker. Donald E. Knuth, der Erfinder des<br />

Textsatzsystems TeX, läutete die neue Veranstaltungsreihe "Vienna Gödel Lectures of the<br />

Faculty of Informatics“ ein und zeigte sich offen für alle Fragen aus dem Publikum. "Wir<br />

freuen uns, dass wir Donald E. Knuth als einen der hervorragendsten Wissenschafter für die<br />

Eröffnung unserer neuen Veranstaltungsreihe gewinnen konnten", äußerte sich Dekan<br />

Gerald Steinhardt über die große Resonanz sichtlich zufrieden.<br />

Über 700 Gäste durften erfahren, welche wissenschaftlichen Errungenschaften Donald E.<br />

Knuth gerne selbst gemacht hätte, warum er jungen Menschen ein Informatikstudium<br />

empfehlen würde und warum Open Source Software in der Entwicklung insgesamt nicht<br />

wegzudenken ist.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Für alle, die es nicht zu dieser einmaligen Veranstaltung geschafft haben, gibt es die<br />

Möglichkeit alle Highlights nachträglich als Youtube Video<br />

(http://www.youtube.com/watch?v=nAB4EtnQqaM&feature=youtu.be) und mit der<br />

Aufzeichnung des Videostreams (http://new.livestream.com/accounts/3928818/goedl-lecturedonald-knuth)<br />

die gesamte Lecture nachzusehen.<br />

Offen für alle Fragen der Studierenden:<br />

Donald E. Knuth<br />

Die Vorlesung wurde in zwei weitere, voll<br />

besetzte Hörsäle als Livestream übertragen.<br />

Bilder: © Fakultät für Informatik, TU <strong>Wien</strong><br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Menschen<br />

Man-Wook Han: "Gang Nam Style"<br />

Kennen Sie "Gang Nam Style" vom koreanischen Rapper Psy? Gang Nam ist ein südlicher<br />

Stadtteil von Seoul. Wörtlich bedeutet "Gang" Fluss - der Han-Fluss in Seoul - und "Nam"<br />

Süd. Früher gab es in Gang Nam nur Reisfelder, aber mit dem Wirtschaftswachstum<br />

entwickelte sich Gang Nam zu einem der finanzstarken und dynamischen Bezirke in Seoul.<br />

Die Hauptquartiere von Samsung Electronic, POSCO, Hyundai und KIA sind in Gang Nam.<br />

Bevor ich nach Österreich gekommen bin, lebte ich in Gang Nam.<br />

Nicht nur Gang Nam, ganz Korea entwickelte sich rasant. 1960 war Korea eines der ärmsten<br />

Länder der Welt. Damals war das Bruttoinlandsprodukt unter 100 US Dollar. 50 Jahre später<br />

rückte Korea mit seinem Handelsvolumen an die 12. Stelle weltweit. 1988 fanden die<br />

Olympischen Sommerspiele statt, 2002 die gemeinsam mit Japan veranstaltete Fußball<br />

WM. 2018 werden die Olympischen Winterspiele in Pyungchang veranstaltet.<br />

Bulguksa Tempel, Kyungju: Der<br />

buddhistische Tempel ist einer der der<br />

berühmtesten Tempel in Korea und Unesco<br />

Weltkulturerbe.<br />

Bulguksa Tempel, Kyungju<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Cheonggyechun: Ein Bach fließt mittendurch<br />

das Stadtzentrum in Seoul.<br />

Cheomsungdae, die älteste Sternwarte,<br />

Kyungju, wurde zwischen 632 und 647<br />

gebaut. Sie zählt ebenfalls zum Unesco<br />

Weltkulturerbe.<br />

Königsgräber von Shilla Königsreich,<br />

Kyungju (Unesco Weltkulturerbe)<br />

Die Hyundai Heavy Industry in Ulsan gehört<br />

zu den größten Werften weltweit.<br />

Eine gemeinsame Geschichte<br />

Österreich und Korea haben schon lange eine gute und enge Beziehung. Vor 120 Jahren<br />

schloss die damalige österreichisch-ungarische Monarchie mit Korea ein diplomatisches<br />

Abkommen. Während des Korea-Krieges schickte Österreich SanitäterInnen ins Land und<br />

versorgte Süd-Koreanische und UNO-Truppen, die gegen die Invasion der<br />

NordkoreanerInnen kämpften, medizinisch. Die erste koreanische First Lady ist eine<br />

Österreicherin, Franziska Donner Rhee. Zurzeit leben mehr als 120 ÖsterreicherInnen in<br />

Seoul.<br />

Seoul: Eine pulsierende Metropole voller Geschichte<br />

Drei Mal wöchentlich kann man mit Korean Air über Zürich nach Seoul fliegen. Der Flug von<br />

Zürich dauert knapp 10 Stunden. Vom Flughafen Incheon kommt man mit der U-Bahn oder<br />

dem Bus direkt in die Stadt. Auf das Auto verzichtet man lieber: Seoul hat rund 14,5<br />

Millionen EinwohnerInnen. Rund 1,66 Millionen Autos sind offiziell registriert. Man muss also<br />

mit Stau rechnen. Gut, dass Seoul ein gut entwickeltes und dichtes U-Bahnnetz hat.<br />

Die historischen Sehenswürdigkeiten befinden sich im nördlichen Teil der Stadt. Um einen<br />

Überblick über die vielen Attraktionen zu bekommen, empfehle ich die "Seoul City Bus Tour".<br />

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Es werden vier Routen angeboten: Innenstadt, Palast, Nachttour sowie eine Tour zu<br />

traditionellen Märkten. Man kann bei jeder Haltestelle aus- und wieder zusteigen und<br />

weiterfahren.<br />

Ich empfehle, die Paläste Gyungbok-Gung und den Changdeok-Gung (Gung bedeutet<br />

Palast) zu besuchen. Nach Changdeok-Gung kann man zu Fuß zu Insa-Dong (Dong heißt<br />

Bezirk) gehen. Hier kann man traditionelle koreanische Kultur in Teehäusern erleben oder<br />

traditionelles Kunsthandwerk kaufen. Der Myung-Dong ist ein altes Stadtzentrum – ideal fürs<br />

Einkaufen. Das Viertel Hongdae gilt als Treffpunkt der Jugend. Hier gibt es Restaurants,<br />

Musikcafés und Clubs. In Daehak-Ro, dem ehemaligen Campus der Seoul National<br />

University, befinden sich kleine Theater und Restaurants. Den Seoul Tower sollte man<br />

unbedingt besuchen: Der Turm steht auf dem Berg Nam San und verfügt über eine Terrasse,<br />

ein Drehrestaurant und zwei Aussichtsgalerien. Der Besuch zahlt sich aus: Man hat einen<br />

grandiosen Blick über die Stadt.<br />

In der Umgebung der U-Bahn Station Gang Nam gibt es unzählige Cafés, Restaurants,<br />

Nachtclubs und Shops. Hier kann man nach einem anstrengenden Tag den Abend<br />

ausklingen lassen. Zwei Kilometer östlich der U-Bahn Station Gang Nam gibt es das<br />

Shoppingcenter Sam Sung – ideal zum Einkaufen, aber auch um koreanische Spezialitäten<br />

zu kosten.<br />

Die beste Reisezeit für Korea ist Frühling (April/Mai) und Herbst (September/Oktober). Im<br />

Sommer ist das Wetter sehr heiß und feucht.<br />

Wissenschaftliche Exkursion nach Korea<br />

Vor ein paar Jahren leitete ich eine 7-tägige Exkursion nach Korea. Damals flogen wir mit<br />

Korean Air direkt nach Korea. Nach einem 10-stündigen Flug landete die Maschine am<br />

Incheon International Airport. Der international ausgezeichnete Flughafen befindet sich 60<br />

km westlich von Seoul. Die Fahrt in die Stadt mit dem Flughafenbus dauert ca. eine Stunde.<br />

Am nächsten Tag startete die Exkursion ans KIST (Korea Institute of Science and<br />

Technology), eines der ältesten Forschungsinstitute in Korea. Nach der Präsentation stellte<br />

eine Roboterabteilung seine neueste Entwicklung vor, wie z.B. Humanoidroboter und<br />

Mienensuchroboter, die in Afghanistan erfolgreich eingesetzt wurden. An der<br />

Partneruniversität der TU <strong>Wien</strong> der Seoul National University besuchten wir<br />

Forschungsinstitute, wie das Automation and System Research Institute oder das Advanced<br />

Automotive Research Institute.<br />

Die Stadt Tae Jon ist eine Forschungsstadt mit zahlreichen ausgezeichneten<br />

Forschungsinstitutionen und Firmen. Das Korea Aerospace Research Institute entwickelt<br />

Satelliten und Flugzeuge. Die Gruppe hatte Gelegenheit den Satellitensteuerungsraum und<br />

die Montage von Satelliten zu besichtigen. Im "Korea Atomic Energy Research Institute"<br />

wurden verschiedene Roboter vorgestellt, die im Kernkraftwerk zum Einsatz kommen.<br />

In der Stadt Ulsan besuchte die Gruppe das Hauptwerk von Hyundai Motors und Hyundai<br />

Heavy Industry. Im Werk Hyundai Heavy Industry werden gleichzeitig mehrere große Schiffe<br />

gebaut. POSCO (Pohang Steel Company) ist einer der größten Stahlhersteller der Welt. Die<br />

Dimensionen der Werke sind gewaltig.<br />

In der Stadt Kyung Ju, Hauptstadt der Shilla Dynastie befinden sich zahlreiche Bauten und<br />

Schätze. Ich empfehle den Bulguksa-Tempel, Seokgulam(Grotte), Cheomsungdae (die<br />

älteste Sternwarte) und Tumuli-Park (Ansammlung der Königsgräber) zu besuchen.<br />

In Changwon besuchte die Gruppe LG Electronics und Doosan Heavy Industry. Die Stadt<br />

Changwon ist eine von der Regierung strategisch gebaute Industriestadt. Namhafte Firmen,<br />

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wie z.B. LG Electronics, Doosan Heavy Industry, Chevrolet und Hyundai Rotem haben hier<br />

ihre Produktionsstätten.<br />

Auf einem Skiresort im Süden Korea Muju gibt es ein Hotel Tirol. Dieses Hotel wurde von<br />

einem Tiroler Baumeister gebaut.<br />

Bilder: © privat<br />

Factbox Dr. Man-Wook Han, MSc.(OU)<br />

Der gebürtige Koreaner Man-Wook Han arbeitet als Program<br />

Manager im Weiterbildungszentrum der TU <strong>Wien</strong>. Er ist für die<br />

postgradualen Programme „Professional MBA Automotive Industry”<br />

und “MEng NanoBiosciences & NanoMedicine” zuständig.<br />

5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-MitarbeiterInnen<br />

In unserer Rubrik "5 x 5" lernen Sie TU-MitarbeiterInnen von einer anderen Seite<br />

kennen. Wir stellen Ihnen in jeder Ausgabe fünf KollegInnen aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen vor, die dieselben fünf Fragen beantworten.<br />

Sabine Seidler, Rektorin<br />

Sabine Seidler leitet seit 2011 als erste Rektorin die<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>.<br />

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />

... eine Kanne Tee kochen.<br />

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />

Immer die Geduld zu bewahren und konstruktiv zu bleiben.<br />

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />

... wenn ich mich nicht fragen muss, was ich den ganzen<br />

Tag gemacht habe.<br />

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig)<br />

möchten Sie die Mittagspause verbringen?<br />

Angela Merkel<br />

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />

"Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher." (Albert Einstein)<br />

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Thorsten Schumm, Professor für Quantenmetrologie<br />

Atomuhr zu konstruieren.<br />

Thorsten Schumm ist Professor für<br />

Quantenmetrologie am Atominstitut. Er<br />

beschäftigt sich damit, wie genau man<br />

physikalische Größen wie Länge oder<br />

Zeit überhaupt messen kann. Dabei<br />

verwendet er Methoden und Effekte der<br />

Quantenphysik, um einerseits möglichst<br />

präzise Messgeräte zu bauen, und<br />

andererseits mehr über Prozesse auf der<br />

Ebene einzelner Teilchen zu lernen.<br />

Momentan arbeitet er mit seinem Team<br />

unter anderem daran, eine neue Art<br />

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />

Ich bin ein Morgenmuffel, also stehe ich früh auf und trinke Kaffee, bis ich annähernd<br />

gesellschaftskompatibel werde. Dabei wird Spam und Unwichtiges aus der Inbox entfernt<br />

und ein paar schnelle Mails beantwortet, dann ToDo Liste schreiben, den Kalender<br />

aufräumen und auf ins Institut...<br />

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />

Mich darauf besinnen, dass ich in erster Linie Wissenschaft mache möchte, anstatt diese zu<br />

verwalten.<br />

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />

1. Ich habe die morgens verfasste ToDo Liste aus der Tasche genommen.<br />

2. Sie ist abends kürzer als morgens.<br />

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause<br />

verbringen?<br />

Michel Houellebecq, in einem veganen Nichtraucherkaffee.<br />

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />

"Don’t worry about details." (Familienmotto)<br />

Christian Bauer, Projektassistent am Institut für<br />

Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik<br />

Christian Bauer arbeitet als Projektassistent am Institut für<br />

Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik. Er forscht im<br />

Bereich Elektromobilität - insbesondere zu den Themen<br />

Rohstoffe für E-Mobilität, Technologie- und Trendanalyse,<br />

Wertschöpfungsverschiebungen durch Elektromobilität und<br />

deren Auswirkungen auf produzierende Unternehmen,<br />

sowie deren Wertschöpfungsnetzwerke.<br />

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Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />

... Computer einschalten, Mails checken und schauen, wo ich am Vortag stehen geblieben<br />

bin.<br />

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />

Ich bin ein Exot in fast jeder Hinsicht auf meinem Institut. Einerseits bin ich ein Wirtschaftler<br />

unter Vollbluttechnikern, andererseits arbeite ich auf einem Gebiet, das einigen meiner<br />

KollegInnen ein Dorn im Auge ist. Ich verstehe zwar, dass das Heulen eines<br />

Verbrennungsmotors in den Ohren meiner KollegInnen wie Musik ist, jedoch werden auch<br />

sie lernen müssen, dass sich die Welt in den letzten Jahren weiter gedreht hat und sich die<br />

Anforderungen geändert haben. Ich muss daher sehr viel Zeit in Diskussionen einbringen,<br />

dafür, dass man E-Mobilität als Chance und nicht als Gefahr sieht.<br />

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />

... wenn ich mich freue, am nächsten Tag wieder zu kommen und weiter zu machen, wo ich<br />

stehen geblieben bin.<br />

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause<br />

verbringen?<br />

Ich denke, dass es viele Persönlichkeiten gibt, mit denen ich Essen gehen würde. Die<br />

meisten eher deswegen, weil ich einfach nur verstehen will, was die Motivation für ihr<br />

Handeln war. Im Moment wär es wahrscheinlich Papst Franziskus. Die Befürchtung ist aber<br />

groß, dass der Erholungswert der Pause eher gering ist. Will ich mich also erholen, dann<br />

wohl am liebsten mit meiner Freundin.<br />

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />

"Der wahre Weg, das Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu<br />

machen. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden<br />

habt." (Robert Baden-Powell)<br />

Bild: © Fotoatelier Bichler, Andrea Bichler<br />

Sonja Pillwein, Reisemanagement der Quästur und Rechnungswesen<br />

Sonja Pillwein arbeitet im Team des Reisemanagements der Quästur<br />

und Rechnungswesen. Sie unterstützt die TU-MitarbeiterInnen bei der<br />

Antragsstellung der Abrechnung der Dienstreisen in ESS.<br />

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />

..ein kurzer Austausch mit meinen Kolleginnen, zuerst allgemein/privat,<br />

dann dienstlich – Aufgabenverteilung<br />

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />

Immer cool, nett und lösungsorientiert bleiben<br />

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />

... wenn ich die "Arbeit" im Büro lassen kann<br />

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause<br />

verbringen?<br />

Johnny Depp<br />

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />

Wer nichts weiß, muss alles glauben! (Marie von Ebner-Eschenbach)<br />

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Sandra Wagner, Program Assistant am Weiterbildungszentrum<br />

Sandra Wagner betreut als Program Assistant am<br />

Weiterbildungszentrum die Programme<br />

Professional MBA Automotive Industry,<br />

Professional MBA Entrepreneurship & Innovation,<br />

NanoBiosciences & NanoMedicine (MEng) und<br />

Engineering Management.<br />

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />

... eine Tasse Kaffee, Vorbereitungen auf den Arbeitstag.<br />

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />

Die Lehrgänge, für die ich zuständig bin, zeitgerecht vorzubereiten bzw. für Veranstaltungen<br />

wie Welcome Receptions, Graduierungen, Info Sessions und Business Evenings alle<br />

Vorbereitungen treffen und diese zu organisieren.<br />

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />

… wenn ich am Abend nicht aufschrecke weil mir einfällt, dass ich etwas zu erledigen<br />

vergessen habe.<br />

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause<br />

verbringen?<br />

Quentin Tarantino, Kurt Cobain<br />

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />

"Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden." (Sokrates)<br />

"Unterhalten müssen Sie sich selbst"<br />

Ein Interview im Dreivierteltakt: Prof. Peter Mohn im Gespräch<br />

Nicole Schipani (Büro für<br />

Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Seit fast 200 Jahren tanzt die Technik –<br />

zuerst am "Technikerkränzchen", heute am<br />

TU Ball. Seit fast 36 Jahren liegt die<br />

Organisation in den Händen von Peter<br />

Mohn, Professor am Institut für Angewandte<br />

Physik. Wir haben ihn zum Gespräch<br />

gebeten.<br />

Bereits als Student hat der begeisterte<br />

Tänzer den Ball eröffnet. 1978 wurde Peter Mohn gefragt, ob er die Organisation<br />

übernehmen möchte. Der Physik-Student nahm die Herausforderung an und organsierte<br />

gemeinsam mit Alfred Wagendristel und Herwig Bangert vom Institut für Festkörperphysik<br />

den Ball 1979 – in einem Zeitraum von nur vier Monaten! Ein mutiges Unterfangen, das aber<br />

so erfolgreich endete, dass der Ball 1980 in die Hofburg verlegt wurde.<br />

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"Wir sind kein Glamourball"<br />

Das Ballkomitee: Herwig Bangert,<br />

Christine Schwarz, Peter Mohn (v.l.n.r.) [1]<br />

Seit der Ball in der Hofburg stattfindet,<br />

kommen immer mehr BesucherInnen. In den<br />

letzten Jahren war der Ball fast immer<br />

ausverkauft. So manch Kurzentschlossener<br />

musste das Ballvergnügen auf das folgende<br />

Jahr verlegen. Für das Ballkomitee, Prof.<br />

Peter Mohn, Dr. Christine Schwarz und Dr.<br />

Herwig Bangert, ein schöner Erfolg. "Wir<br />

sind ein klassischer Ball und kein<br />

Glamourball. Bei uns muss man sich noch<br />

selbst unterhalten. Es gibt nicht alle Stunden<br />

eine Einlage. Auf unserem Ball wird getanzt,<br />

und man hat die Möglichkeit, in einem<br />

schönen Ambiente miteinander zu plaudern",<br />

so Mohn. Hier spielt auch die Musikauswahl eine große Rolle: "Wenn ein Cha-Cha-Cha<br />

getanzt werden soll, muss das Orchester auch einen spielen. Wenn es sein muss, fessle ich<br />

den Kapellmeister und lege Daumenschrauben an: Aber der Beat bei den Liedern muss<br />

stimmen."<br />

Schöne Momente & so manche kleine Hoppalas<br />

Am Tag des Balles ist das Organisationsteam schon ab 6 Uhr früh im Einsatz: Es werden<br />

Gästelisten zum letzten Mal überprüft, Platzkarten an die richtigen Tische gestellt,<br />

Blumenarrangements begutachtet, die Abendkasse vorbereitet. Kleine Hoppalas bleiben bei<br />

einer solch großen Veranstaltung nicht aus. "Bei meinem allerersten Ball als Organisator<br />

musste ich kurz vor der Eröffnung quer über den Tanzsaal gehen. Dummerweise bin ich<br />

ausgerutscht und gestürzt. Aber hier heißt es dann, lächelnd aufstehen und so tun, als sei<br />

nichts geschehen", erinnert sich Mohn. Aber grundsätzlich wird versucht, Missgeschicke aller<br />

Art zu vermeiden.<br />

Erst nach der Mitternachtsquadrille kommt das Ballkomitee etwas zur Ruhe. "Ich gehe mit<br />

meiner Frau durch alle Säle in der Hofburg und genieße die Atmosphäre. Man blickt in<br />

fröhliche Gesichter, die Leute tanzen und haben Spaß. Es ist sehr schön, dass man so<br />

vielen Menschen Freude bereiten kann", resümiert Mohn.<br />

Atome und Elektronen bestimmen den Alltag<br />

Wissenschaftlich bestimmt die Materialforschung den Alltag von Peter Mohn. Am Institut für<br />

Angewandte Physik erforscht der Leiter der Arbeitsgruppe Computational Materials Science<br />

verschiedene Materialien mit Hilfe aufwändiger Computersimulationen. So lassen sich die<br />

Eigenschaften der Materialien genau untersuchen, noch bevor sie überhaupt physisch<br />

hergestellt werden.<br />

Als Ausgleich zur Wissenschaft und zum Ball beschäftigt sich Mohn mit Musik: "Ich genieße<br />

den Gegensatz zwischen einer streng logischen Profession wie Physik und der ganz stark<br />

emotionalen Ausrichtung wie Musik." Wenn er sich nicht gerade mit Physik, Musik oder dem<br />

TU Ball beschäftigt, macht er mit seiner Frau gerne Wandertouren.<br />

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Die Technik tanzt: TU Ball 2014<br />

Der nächste TU Ball findet am 30. Jänner 2014 statt. Der Online-Kartenverkauf beginnt im<br />

November 2013. Ab Donnerstag, 16. Jänner 2014 öffnet das Ballbüro, wo Sie ebenfalls Ihre<br />

Ballkarten und Tischplätze kaufen können.<br />

Webtipp: http://www.tu-ball.at/<br />

Bild: [1] © Foto Sulzer<br />

Fünfkirchen-<strong>Wien</strong><br />

Besuch des <strong>Universität</strong>sfernsehens der <strong>Universität</strong> Pécs an der TU <strong>Wien</strong>.<br />

Die Journalistin Erdősiné Martényi Melitta der <strong>Universität</strong> Fünfkirchen in Ungarn besuchte<br />

uns, das Büro für Öffentlichkeitsarbeit der TU <strong>Wien</strong>, eine Woche lang im Rahmen des<br />

Programms ERASMUS Staff Mobility, sehen Sie auf Youtube:<br />

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=IS6dsp_3rm8<br />

Wissenstransfer nach Rumänien<br />

Brigitte Ratzer von der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies<br />

berichtet über ihre Zeit als Gastprofessorin in Iasi.<br />

Die <strong>Universität</strong> "Alexandru Ioan Cuza" in Iasi will als erste rumänische <strong>Universität</strong> strukturelle<br />

Maßnahmen setzen, um Chancengleichheit für Frauen zu erreichen. Sie ist die älteste<br />

rumänische <strong>Universität</strong> und hat vor wenigen Jahren ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert. Im<br />

Rahmen des von der EU finanzierten Aufbaues der Frauenförderung war ich im Mai als<br />

Gastprofessorin eingeladen, über unsere Frauenförderung zu berichten und von<br />

theoretischen Hintergründen bis zu praktischen Programmen zu erläutern, mit welchen<br />

Maßnahmen und Ideen an der TU <strong>Wien</strong> gearbeitet wird. Neben einem Vortrag im Rahmen<br />

einer eintägigen Konferenz stand eine Schulung für die Personaladministration auf dem<br />

Programm – mit der Fragestellung: "Wie kann die Personaladministration die<br />

Frauenförderung unterstützen?" Interessant war es im Vergleich zu sehen, wie gut<br />

ausgebaut die Förderprogramme an der TU sind und wie gut die Services unserer<br />

Personalverwaltung funktionieren. Die rumänischen KollegInnen haben es allein deshalb<br />

schwer, weil bürokratische Überregulierung alle Unternehmungen erschwert und die<br />

WissenschaftlerInnen nach wie vor sehr isoliert von der internationalen Community arbeiten.<br />

Der Brain-Drain – also die Abwanderung all jener, die gut qualifiziert sind und Kontakte zu<br />

Forschungsgruppen in Westeuropa oder den USA haben – ist in Rumänien sehr hoch,<br />

sodass dem Land auch in Zukunft gut ausgebildete AkademikerInnen fehlen werden. Allein<br />

die Einladung ausländischer ExpertInnen ist ein wahrer Spießrutenlauf – bis zu meiner<br />

Abreise muste ich ungefähr 20 Formulare unterschreiben, mehrfach den Namen meines<br />

Vaters und meiner Mutter bekannt gegeben, und dennoch konnten nicht alle Einzelheiten<br />

geklärt werden.<br />

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Vorwiegend über EU-Programme wird nun versucht, Knowhow-Transfer zu ermöglichen und<br />

Anregungen und konkrete Unterstützung für Veränderungen zu schaffen. Die<br />

Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies freut sich, in diesem<br />

Zusammenhang tätig zu sein, und das von uns in den letzten acht Jahren aufgebaute Know-<br />

How auch anderen <strong>Universität</strong>en zur Verfügung zu stellen.<br />

Brigitte Ratzer bei ihrem Vortrag<br />

Erfolgreicher Austausch in Iasi<br />

Zeitreise<br />

Betriebsausflug des allgemeinen <strong>Universität</strong>spersonals 2013<br />

Manuela Marik (Betriebsrat für das allgemeine <strong>Universität</strong>spersonal)<br />

111 KollegInnen nahmen am 29. Mai 2013 am jährlichen Betriebsausflug teil, der uns<br />

diesmal in das Mostviertel führte. Das diesjährige Programm hat uns auf eine interessante<br />

heimische und indische Zeitreise geführt.<br />

Am Vormittag besuchten wir das Bergbauern- und Handwerksmuseum in Michelbach. 3.500<br />

Ausstellungsstücke, hauptsächlich aus den Jahren 1880 - 1970, sind in einer Sammlung<br />

zusammengetragen. Viele Erinnerungen wurden wach – und wir wurden in eine andere Zeit<br />

versetzt. Mit Begeisterung erklärte uns Franz Pieringer sen. seine Exponate. Im Anschluss<br />

konnten sich die KollegInnen bei Speis und Trank gemütlich in der Sonne sitzend<br />

austauschen. Außerdem erfuhren wir einiges über die Wildfrucht Elsbeere, die größte aller<br />

Rosengewächse, und konnten Elsbeeren-Produkte kaufen. Parallel dazu erfuhr man anhand<br />

eines Dokumentarfilmes und eines Modells Wissenswertes über die Köhlerei Hochecker, die<br />

zum UNESCO Kulturerbe zählt. Auf der Rückfahrt wurde vor der Köhlerei kurz angehalten,<br />

während über die Praxis berichtet wurde.<br />

Inmitten der schönen Wildrosenregion Dunkelsteinerwald haben wir im Gasthof<br />

"Hirschenwirt" zu Mittag gegessen. Hier wurden wieder schöne Preise verlost. Im<br />

"Hetscherlshop" gab es die Möglichkeit Wildrosen- und Hagebuttenprodukte zu kaufen.<br />

Danach ging es weiter zum Nachmittagsprogramm, wo zwei Ziele zur Auswahl standen:<br />

Schallaburg und Ruprechtshofen.<br />

Rund 100 KollegInnen wurden in 4 Gruppen bei einer Führung in der Schallaburg zur<br />

aktuellen farbenprächtigen Ausstellung „Das Indien des Maharadschas“ über die Geschichte<br />

sowie Kunst und Kultur Indiens entführt. Zwischendurch lud der Innenhof und der Garten<br />

zum Verweilen ein.<br />

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Zeitgleich bekam die zweite Gruppe im Pindigiland in Ruprechtshofen eine umfangreiche<br />

Sammlung von Flipper und Musikboxen zu sehen, welche von Günter Freinberger voller<br />

Stolz präsentiert wurde.<br />

Das Organisationsteam des Betriebsrates für das allgemeine Personal hat wieder einmal<br />

allen KollegInnen einen abwechslungsreichen Betriebsausflug geboten. Danke an die<br />

<strong>Universität</strong>sleitung, dass ein Betriebsausflug durchgeführt werden konnte.<br />

Gemütliches Beisammensitzen in der Sonne. Aus einer anderen Zeit: Exponate im<br />

Bergbauern- und Handwerksmuseum<br />

Bauernstube anno dazumal<br />

Beim gemeinsamen Mittagessen konnte<br />

man in ungezwungener Atmosphäre<br />

miteinander plaudern.<br />

Eine umfangreiche Sammlung von Flipper in<br />

Ruprechtshofen<br />

Nachmittags wurde in der Schallaburg das<br />

"Indien des Maharadschas" entdeckt.<br />

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Ausgezeichnet<br />

Mehrere Angehörige der TU <strong>Wien</strong> wurden für besondere Leistungen ausgezeichnet.<br />

Hier ein Auszug. Wir gratulieren!<br />

April 2013<br />

TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong>-Redaktion<br />

Lange Zeit galten sie als viel zu kompliziert und kaum<br />

erforschbar: Metalloxide sind schwieriger zu untersuchen als<br />

andere Materialklassen wie Metalle oder Halbleiter. Ulrike<br />

Diebold vom Institut für Angewandte Physik gelang es<br />

trotzdem, wesentliche Durchbrüche in der Metalloxid-<br />

Forschung zu erzielen. Dafür wurde sie von der American<br />

Chemical Society in Washington DC mit dem "Arthur W.<br />

Adamson Award For Distinguished Service In The<br />

Advancement Of Surface Chemistry" ausgezeichnet.<br />

Hochdotierte WWTF-Förderung ermöglicht eine neue<br />

Forschungsgruppe an der TU <strong>Wien</strong>: Stefan Hetzl will<br />

mathematische Beweise und Sprachtheorie miteinander<br />

verknüpfen.<br />

Mai 2013<br />

Die österreichische Akademie der Wissenschaften<br />

(ÖAW) hat neue Mitglieder gewählt. Unter ihnen sind<br />

Monika Ludwig, Josef Eberhardsteiner, Jörg<br />

Schmiedmayer und Michael Drmota.<br />

Um Materialien stabiler und beständiger zu machen,<br />

entwickelt die Forschungsgruppe von Paul<br />

Mayrhofer neuartige Beschichtungen. Er wurde nun<br />

in die junge Kurie der ÖAW gewählt.<br />

Monika Ludwig, Josef<br />

Eberhardsteiner, Michael Drmota,<br />

Paul Mayrhofer, Jörg Schmiedmayer<br />

Manfred Schlögl (Mitte) wurde im Rahmen einer Konferenz<br />

in San Diego, CA, mit dem Student Award in Silber<br />

ausgezeichnet. Schlögl ist im CD Labor<br />

Anwendungsorientierte Schichtentwicklung (Paul Mayrhofer)<br />

am Institut für Werkstoffwissenschaft und<br />

Werkstofftechnologie tätig.<br />

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Jedes Jahr werden von der AMAG Preise für besondere<br />

Leistungen im Bereich "Innovation (Produkt und Prozess)",<br />

"Kontinuierliche Verbesserungen", "Publikationen" und<br />

"Soziales" vergeben. Der Innovationspreis für ein Produkt<br />

ging heuer an Sarah Meyer vom Institut für Materialchemie,<br />

die im Zuge ihrer Dissertation an einer Sol-Gel Beschichtung<br />

als Klebevorbehandlung für Aluminiumbänder arbeitet.<br />

Bild: © AMAG<br />

Personalia<br />

Habilitationen<br />

Folgende Kollegen erhielten die Lehrbefugnis als Privatdozent:<br />

• Matthias Templ mit 9. Jänner 2013 für das Fach "Statistik (Statistics)"; Institut für<br />

Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie<br />

• Thomas Zemen mit 10. April 2013 für das Fach "Mobilkommunikation (Mobile<br />

Communications)"; Institute of Telecommunications<br />

Jubiläen<br />

Wir gratulieren unseren DienstjubilarInnen herzlich!<br />

Hinweis: Der Dienstjubiläumsstichtag errechnet sich nicht immer aufgrund des tatsächlichen<br />

Eintrittsdatums in die TU <strong>Wien</strong>, da in manchen Fällen auch spezielle Vordienstzeiten<br />

berücksichtigt werden.<br />

25-jähriges Dienstjubiläum:<br />

• Norbert Fasching (30.4.2013)<br />

• Ao.Univ.Prof. DI Dr. Martin Goldstern (5.5.2013)<br />

• Amtsdirektorin Petra Kryzan (2.5.2013)<br />

• Ao.Univ.Prof. Mag. Dr. Wolfdieter Merkl (7.5.2013)<br />

• Amtsrätin Silvia Spitaler (5.6.2013)<br />

40-jähriges Dienstjubiläum:<br />

• Ass.Prof. DI Dr. Erich Halwax (3.6.2013)<br />

• Ao.Univ.Prof. DI Dr. Dr. Norbert Kusolitsch (3.6.2013)<br />

Pensionierungen:<br />

• Juliane Aigner (30.6.2013)<br />

• DI Dr. Wolfgang Kleinert (30.6.2013)<br />

• Herbert Weissenböck (31.5.2013)<br />

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LeserInnen-Stimmen<br />

"Für ´5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-MitarbeiterInnen` gibt’s eine glatte EINS"<br />

Heidemarie Pichler, Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung<br />

"Gratulation - sehr interessante Infos!"<br />

Gustav Feichtinger, Institut für Wirtschaftsmathematik<br />

Anregungen, Feedback oder Kritik senden Sie bitte an <strong>frei</strong><strong>haus</strong>@tuwien.ac.at<br />

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Politik<br />

TU Austria: Weit über den rot-weiß-roten Tellerrand<br />

Three Austrian Universities of Technology - One Force - United Through Excellence.<br />

Rektor Wilfried Eichlseder (Montanuniversität<br />

Leoben), TU Austria-<br />

Koordinatorin Elke Standeker, Rektorin<br />

Sabine Seidler (TU <strong>Wien</strong>), Rektor Harald<br />

Kainz (TU Graz)<br />

Bettina Neunteufl (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Die Mission der TU Austria, dem Verbund<br />

aus TU <strong>Wien</strong>, TU Graz und<br />

Montanuniversität Leoben, ist deutlich:<br />

Gemeinsam sind wir stark. Rektor Wilfried<br />

Eichlseder in Leoben ist noch bis Ende Juni<br />

TU Austria-Präsident und bilanziert nach<br />

einem Jahr Präsidentschaft im Interview mit<br />

TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong>.<br />

Wie beschreiben Sie die TU Austria mit 3<br />

Worten?<br />

Bündelung der Kräfte durch Kooperation.<br />

Was sind/waren die brennenden Themen<br />

der TU Austria <strong>Universität</strong>en?<br />

Es gab in der vergangenen<br />

Präsidentschaftsperiode eine Vielzahl von<br />

Themenbereichen, in denen durch die<br />

Abstimmung der drei TU Austria-<br />

<strong>Universität</strong>en untereinander deren Positionierung verstärkt zum Ausdruck gebracht werden<br />

konnte, wie etwa im Zuge der Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen 2013 –<br />

2015, aber auch durch gemeinsame Stellungnahmen zu aktuellen hochschulpolitischen<br />

Gesetzesvorhaben wie etwa zur Bemessung der Hochschulraum-Strukturfonds-Mittel,<br />

betreffend die Wissensbilanz oder auch zur Implementierung der kapazitätsorientierten,<br />

studierendenbezogenen <strong>Universität</strong>sfinanzierung.<br />

Außerdem spielt für Österreich, als noch immer in erheblichem Maße vom produzierenden<br />

Sektor getragene Ökonomie, vor allem die Ausbildung von hochqualifizierten Studierenden in<br />

den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik eine wichtige Rolle<br />

um eine nachhaltige, wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik zu ermöglichen. Diese<br />

Ausbildung wird in hoher Qualität von den <strong>Universität</strong>en des TU Austria Verbundes<br />

angeboten. Daher liegt auch die MINT-Thematik im Fokus der TU Austria. Weitere wichtige<br />

Themen sind die Studienplatzfinanzierung und die Verhandlungen zu den FFG-<br />

Overheadsätzen.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Welche Vorteile bringt die Allianz für WissenschaftlerInnen und Studierende in<br />

Leoben, Graz und <strong>Wien</strong>?<br />

Vorteile für Studierende bringt dieser Verbund etwa durch das geplante gemeinsame<br />

Doktoratskolleg oder die aktuellen Aktivitäten zur Verbesserung der Durchlässigkeit<br />

zwischen den drei TU Austria-<strong>Universität</strong>en. Durch die stärkere Vernetzung der beteiligten<br />

<strong>Universität</strong>en gibt es im Zuge einer Vielzahl an gemeinsamen Projekten aber naturgemäß<br />

auch Vorteile für WissenschaftlerInnen.<br />

Welche Bilanz ziehen Sie nach einem Jahr als TU Austria-Präsident? Was waren die<br />

Highlights?<br />

Nach dem vergangenen Jahr als Präsident der TU Austria ziehe ich eine sehr positive<br />

Bilanz: Vieles ist bereits gelungen, Vieles wurde in die Wege geleitet und Vieles gibt es noch<br />

zu tun. Als Highlights betrachte ich vor allem die bemerkenswerten Erkenntnisse der<br />

umfassenden Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung über den<br />

volkswirtschaftlichen Nutzen der drei <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong>en Österreichs, die im Rahmen<br />

einer Pressekonferenz von Herrn Dr. Christian Helmenstein präsentiert wurden, aber auch<br />

die vom Präsidenten der Österreichischen Industriellenvereinigung, Mag. Georg Kapsch,<br />

ebenfalls im Rahmen einer Pressekonferenz zugesicherte Unterstützung der Anliegen der<br />

TU Austria durch die Industrie.<br />

Gibt es etwas, das im <strong>Universität</strong>sverbund weniger gut gelaufen ist?<br />

Trotz der bisherigen Bemühungen der TU Austria wird die MINT-Thematik nach wie vor zu<br />

wenig berücksichtigt – hier gilt es für die TU Austria beharrlich weiterzuarbeiten. Darüber<br />

hinaus hat die TU Austria noch eine Reihe weiterer, vor allem hochschulpolitischer Anliegen,<br />

für eine positive Weiterentwicklung der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong>en in Österreich, denen sie in<br />

einem speziellen Sieben-Punkte-Programm Ausdruck verliehen hat. Diesen Positionen gilt<br />

es künftig besonderes Augenmerk zu schenken.<br />

Wie schätzen Sie die internationale Wirksamkeit der TU Austria ein?<br />

Mit einer Stimme zu sprechen schärft natürlich das Profil und erhöht die Sichtbarkeit, was<br />

der TU Austria in zunehmendem Maße gelingt. Vor allem die Bedeutung der drei<br />

<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong>en als Innovationsmotor und damit deren Beitrag zum Wohlstand<br />

Österreichs konnte in den letzten Monaten vermehrt in den Blickpunkt gerückt und weithin<br />

sichtbar gemacht werden.<br />

Die Entwicklung gemeinsamer Positionen und Vertretung der Interessen gegenüber<br />

Dritten ist eines der TU Austria-Ziele. Wie gelingt es in Richtung Wirtschaft und<br />

Politik?<br />

Dass die drei <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong>en im Rahmen der TU Austria gemeinsam auftreten,<br />

sorgt für eine starke Position in der Kommunikation sowohl gegenüber der Politik, als auch<br />

gegenüber der Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Erfahrung kam bisher nicht zuletzt in<br />

Verhandlungsergebnissen, sondern etwa auch in der Unterstützung der Anliegen der TU<br />

Austria durch die Industrie zum Ausdruck.<br />

Rektorin Sabine Seidler übernimmt per 1. Juli die Präsidentschaft. Was werden Sie ihr<br />

bei der Amtsübergabe sagen bzw. empfehlen?<br />

Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Verbund der TU Austria unter der<br />

Führung von Frau Rektorin Seidler und werde sie als Vizepräsident nach Kräften<br />

unterstützen.<br />

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Webtipps:<br />

• Präsentation Studie "Technik schafft Wert": http://www.tuaustria.ac.at/de/2273<br />

• Präsentation "Sieben-Punkte-Programm": http://www.tuaustria.ac.at/de/2656<br />

Bild: © TU Austria<br />

Ein Stück Hochschul-<br />

Milliarde, bitte!<br />

63 Millionen Euro schreibt das Bundesministerium<br />

für Wissenschaft und<br />

Forschung (BMWF) zur gezielten Stärkung<br />

von universitären Kooperationsvorhaben<br />

aus. Die TU <strong>Wien</strong> hat sich mit zahlreichen<br />

Projekten an der Ausschreibung beteiligt.<br />

Herbert Kreuzeder (Büro für<br />

Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Am 15.Juni endetet die "Ausschreibung zur Anschubfinanzierung von universitären<br />

Kooperationsvorhaben". Mit insgesamt 63 Millionen Euro soll die Entwicklung nachhaltiger<br />

Kooperationen gefördert werden. Die konkrete Vergabe erfolgt in einem Wettbewerb<br />

zwischen den 21 <strong>Universität</strong>en. Zwei Teilbereiche werden bedient: Kooperationen in der<br />

Lehre bzw. Forschung/Entwicklung und Erschließung der Künste mit einer Dotation von 48<br />

Millionen Euro, für Kooperationen in der Verwaltung stehen nochmals 15 Millionen Euro zur<br />

Verfügung.<br />

Mit den lukrierten Mitteln des BMWF kann maximal ein Drittel der jeweiligen Projektkosten<br />

abgedeckt werden. Den Rest müssen die Kooperationspartner aufbringen. Aufgrund der<br />

budgetären Situation kann das auf Seiten der TU <strong>Wien</strong> nicht durch direkte Geldmittel,<br />

sondern nur durch Geltendmachung von sogenannten "geldwerten Sachleistungen", wie die<br />

Bereitstellung von Personal und Infrastruktur, erfolgen. Mindestens ein Projektpartner aus<br />

den Bereichen Wissenschaft, Hochschule, Kunst und Kultur oder der Wirtschaft ist<br />

Voraussetzung für eine Einreichung. Die Mittel stehen zusätzlich zum verhandelten Budget<br />

2013 bis 2015 zur Verfügung.<br />

Bestehende Netzwerke nutzen<br />

Mit zahlreichen Partnern in der Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

kann die TU <strong>Wien</strong> hier eine ihrer Stärken ausspielen. Viele Projektvorschläge stammen aus<br />

diesem Bereich und ergänzen die interuniversitären Einreichungen. Die TU <strong>Wien</strong> ist mit<br />

vielfältigen Projekten sowohl als Einreicherin als auch als Partnerin beteiligt. In<br />

unterschiedlicher Rolle gibt es Kooperationsprojekte mit der <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>, der MedUni<br />

<strong>Wien</strong>, der BOKU, der JKU Linz, der <strong>Universität</strong> Innsbruck, der Angewandten und der<br />

Akademie der bildenden Künste.<br />

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Ablauf<br />

Die RektorInnen meldeten die Projektideen bis 15. Juni an das Wissenschaftsministerium,<br />

wo die Anträge nun formal geprüft werden. Eine eigens eingerichtete fünfköpfige<br />

Kommission (2x Wissenschaftsministerium, 1x Finanzministerium, 1x Österreichische<br />

<strong>Universität</strong>enkonferenz) wird bis August 2013 einen Vergabevorschlag erstellen, die<br />

endgültige Entscheidung liegt bei Minister Karlheinz Töchterle.<br />

Bei der Erstellung des Vorschlags wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, wie der Bezug<br />

zu den jeweiligen Leistungsvereinbarungen und Entwicklungsplänen ist. Auch der konkrete<br />

Nutzen für Studierende und Lehrende, die Stärkung existierender Exzellenzbereiche, die<br />

Einbindung von Partnern aus der Wirtschaft und der Internationalisierungsgrad sind<br />

Faktoren.<br />

Teil der Hochschul-Milliarde<br />

Das Budget für die Leistungsvereinbarungsperiode 2013 bis 2015 wurde um die sogenannte<br />

"Hochschul-Milliarde" erweitert: 450 Millionen Euro davon werden über die neugeschaffenen<br />

Hochschulraum-Strukturmittel vergeben. Die ausgeschriebenen 63 Millionen für<br />

Kooperationen sind einer von fünf Teilbeträgen dieser Strukturmittel. Die restlichen vier<br />

Teilbeträge werden anhand entsprechender Indikatoren wie folgt verteilt: (1) Prüfungsaktive<br />

betriebene ordentliche Studien (270 Millionen Euro), (2) AbsolventInnen ordentlicher Studien<br />

(45 Millionen Euro), (3) eingeworbene Drittmittel/Wissenstransfer (63 Millionen Euro) sowie<br />

(4) private Spenden (9 Millionen Euro).<br />

Die Einreichungen sind abgegeben - aufgrund der bestehenden Vernetzung zur Wirtschaft<br />

und der österreichischen Forschungslandschaft darf sich die TU <strong>Wien</strong> gute Chancen<br />

ausrechnen. Bis zur Verkündung bleibt uns aber nichts, als gespannt das Ergebnis<br />

abzuwarten.<br />

Bild: © Gabi Eder / Pixelio.de<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

TU <strong>Wien</strong><br />

Karlsplatz 13<br />

1040 <strong>Wien</strong><br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Bettina Neunteufl<br />

Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Operng. 11/011, 1040 <strong>Wien</strong><br />

T: +43-1-58801-41025<br />

M: +43-664-4845028<br />

F: +43-1-58801-41093<br />

<strong>frei</strong><strong>haus</strong>@tuwien.ac.at<br />

www.tuwien.ac.at/pr<br />

Redaktion:<br />

Florian Aigner (Forschung, Menschen), Herbert Kreuzeder (Lehre), Bettina Neunteufl<br />

(Chefredaktion), Nicole Schipani (Campus, Rundschau, Menschen)<br />

Weitere AutorInnen dieser Ausgabe:<br />

Sabine Cirtek (Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies), Johann Divisch<br />

(Zentraler Informatikdienst), Paulus Ebner (<strong>Universität</strong>sarchiv), Helga Gartner (Zentrum für<br />

Koordination & Kommunikation der Fakultät für Informatik), Man-Wook Han<br />

(Weiterbildungszentrum), Elisabeth Lueginger (Zentrum für Koordination & Kommunikation<br />

der Fakultät für Informatik), Manuela Marik (Betriebsrat für das allgemeine<br />

<strong>Universität</strong>spersonal), Klara Neugschwandtner (HTU-Vorsitz), Heidemarie Pichler<br />

(Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung), Brigitte Ratzer<br />

(Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies), Monika Schneider (Büro des<br />

Senatsvorsitzenden), Anna Steiger (Vizerektorin für Personal und Gender), Natascha Stengg<br />

(Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies), Ewa Vesely<br />

(Kinderbetreuungsbeauftragte), Sandra Wagner (Weiterbildungszentrum)<br />

Blattlinie: TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong>, die Zeitschrift für MitarbeiterInnen der TU <strong>Wien</strong>, informiert über den<br />

Alltag an der TU <strong>Wien</strong>, neue Projekte, Forschungs- und Lehrehighlights sowie<br />

Hochschulpolitik.<br />

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