frei.haus Druckversion - Technische Universität Wien
frei.haus Druckversion - Technische Universität Wien
frei.haus Druckversion - Technische Universität Wien
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis .................................................................... 2<br />
Editorial .................................................................................. 4<br />
Campus ................................................................................... 5<br />
Neue Partner in Österreichs führendem Computercluster .................................................................. 5<br />
Feiern und mehr …! ............................................................................................................................. 7<br />
Abwesenheitsworkflow (Urlaub) in SAP umgesetzt ............................................................................ 8<br />
Anekdota: Ferdinand Habel – verhungert in Maut<strong>haus</strong>en ................................................................... 8<br />
Mehr als ein Job ................................................................................................................................ 12<br />
Zahlen & Fakten: Was Sie über das TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> noch nicht wussten ............................................. 14<br />
Rundschau ............................................................................. 15<br />
Buchtipp: "Die Österreichischen Hochschulen im 20. Jahrhundert. Austrofaschismus,<br />
Nationalsozialismus und die Folgen" ................................................................................................. 16<br />
Was ist los im Grätzl? ........................................................................................................................ 17<br />
"Mahlzeit!" .......................................................................................................................................... 19<br />
Karlstag 2013..................................................................................................................................... 21<br />
Lehre ..................................................................................... 22<br />
"Besser rüberkommen" ...................................................................................................................... 22<br />
Zweiter "Tag der Lehre" ..................................................................................................................... 24<br />
Nachbericht zum Töchtertag 2013 .................................................................................................... 25<br />
Beste Informatik-Diplomarbeiten ausgezeichnet ............................................................................... 27<br />
Technik erleben ................................................................................................................................. 28<br />
Forschung ............................................................................. 29<br />
Walle, walle!....................................................................................................................................... 29<br />
Wittgenstein-Preis für Ulrike Diebold ................................................................................................. 32<br />
START-Preis: Nur fast unlösbar ........................................................................................................ 32<br />
Datenhighways für Quanteninformation ............................................................................................ 33<br />
Spazierengehen in unmöglichen Räumen ........................................................................................ 33<br />
Energie aus Klärschlamm .................................................................................................................. 34<br />
Die <strong>Wien</strong>er Diagonale: Kreuzungen fürs Fahrrad ............................................................................. 34<br />
Wie auf rohen Eiern ........................................................................................................................... 35<br />
Besucherrekord bei erster Vienna Gödel Lecture ............................................................................. 36<br />
Menschen .............................................................................. 38<br />
Man-Wook Han: "Gang Nam Style" ................................................................................................... 38<br />
5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-MitarbeiterInnen .............................................................................. 41<br />
"Unterhalten müssen Sie sich selbst" ................................................................................................ 44<br />
2
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Fünfkirchen-<strong>Wien</strong> .............................................................................................................................. 46<br />
Wissenstransfer nach Rumänien....................................................................................................... 46<br />
Zeitreise ............................................................................................................................................. 47<br />
Ausgezeichnet ................................................................................................................................... 49<br />
Personalia .......................................................................................................................................... 50<br />
LeserInnen-Stimmen ......................................................................................................................... 51<br />
Politik .................................................................................... 52<br />
TU Austria: Weit über den rot-weiß-roten Tellerrand ........................................................................ 52<br />
Ein Stück Hochschul-Milliarde, bitte! ................................................................................................. 54<br />
Impressum ............................................................................. 56<br />
3
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
"Die menschliche Gesellschaft gleicht einem Gewölbe,<br />
das zusammenstürzen müsste, wenn sich nicht die<br />
einzelnen Steine gegenseitig stützen würden." (Lucius<br />
Annaeus Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.), röm. Philosoph<br />
und Dichter). Erlauben Sie mir, mich im Editorial dieser<br />
Ausgabe auf dieses Zitat zum Thema Solidarität zu<br />
beschränken und entdecken Sie selbst, wie viel Gemeinschaftssinn in den Artikeln und<br />
Beiträgen von TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> #27 steckt.<br />
Viel Vergnügen und die besten Wünsche für die Sommermonate!<br />
Bettina Neunteufl<br />
Chefredakteurin<br />
4
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Campus<br />
Neue Partner in Österreichs führendem Computercluster<br />
Erweiterung des Vienna Scientific Cluster VSC 3+<br />
Töchterle: "gelebter Hochschulplan"<br />
Bettina Neunteufl (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
v.l.nl.r.: Vizerektor Georg Haberhauer<br />
(BOKU), Vizerektorin Sabine Schindler<br />
(<strong>Universität</strong> Innsbruck), Rektor Heinz W.<br />
Engl (<strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>), Rektorin Sabine<br />
Seidler (TU <strong>Wien</strong>), Bundesminister<br />
Karlheinz Töchterle, Dekan Franz Wotawa<br />
(TU Graz)<br />
Österreichs Wissenschaft baut aus.<br />
Gemeinsam mit den neuen Partnern<br />
<strong>Universität</strong> Innsbruck und den <strong>Universität</strong>en<br />
im Cluster Süd (TU Graz, <strong>Universität</strong> Graz,<br />
<strong>Universität</strong> Klagenfurt, Montanuniversität)<br />
präsentieren die TU <strong>Wien</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong><br />
und <strong>Universität</strong> für Bodenkultur gemeinsam<br />
mit Bundesminister Töchterle die<br />
Erweiterung des Vienna Scientific Cluster<br />
VSC 3+.<br />
Die von TU <strong>Wien</strong>, <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> und<br />
BOKU initiierte Kooperation hat sich bewährt:<br />
Schon der Vienna Scientific (VSC) war<br />
Österreichs leistungsfähigster Computer und<br />
ermöglichte Forschungsgruppen beachtliche<br />
wissenschaftliche Erfolge. Nun wird der<br />
Vienna Scientific Cluster ausgebaut und<br />
bietet als VSC 3+ neuen Partnern wie der<br />
<strong>Universität</strong> Innsbruck und den <strong>Universität</strong>en des Cluster Süd (TU Graz, Uni Graz, Uni<br />
Klagenfurt und Montanuniversität) den Zugriff auf den Hochleistungsrechner. Daran geknüpft<br />
ist die Finanzierung dieses Großsystems, die von den beteiligten <strong>Universität</strong>en gemeinsam<br />
im Rahmen ihrer Leistungsvereinbarungen mit dem Wissenschafts- und Forschungsministerium<br />
gestemmt wird. Aufbauend auf der Rechnerleistung des VSC 2 (Platz 56 in der<br />
Weltrangliste, November 2012) soll der Cluster noch leistungsstärker und energieeffizienter<br />
werden. Die rasante technologische Entwicklung von Hard- und Software erfordert<br />
Investitionen in den Ausbau des Clusters, um ihn im weltweiten Spitzenfeld zu halten.<br />
Erweitert wurde die Kooperation im VSC 3+ am 10. Juni von Wissenschafts- und<br />
Forschungsminister Karlheinz Töchterle und den RektoratsvertreterInnen der beteiligten<br />
<strong>Universität</strong>en: Sabine Seidler (TU <strong>Wien</strong>), Heinz W. Engl (<strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>), Georg<br />
Haberhauer (BOKU), und Franz Wotawa (TU Graz), sowie Sabine Schindler (<strong>Universität</strong><br />
Innsbruck), die für die <strong>Universität</strong> Innsbruck die Beteiligung am VSC 3+ unterzeichnet.<br />
5
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
VSC3+: Keimzelle einer konstruktiven Kooperation<br />
Von der Materialwissenschaft bis zur Meteorologie - das Einsatzgebiet des österreichischen<br />
Spitzencomputers ist vielfältig. "Mit der nächsten VSC-Ausbaustufe sichern sich die<br />
beteiligten <strong>Universität</strong>en die internationale Konkurrenzfähigkeit im Bereich der<br />
rechnergestützten Wissenschaften", so Rektor Heinz W. Engl. "Rechnergestützte Methoden<br />
sind in zahlreichen Disziplinen im Einsatz. An der <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> vor allem im Bereich der<br />
Physik, der Astronomie und der Chemie und der Mathematik. Für die Qualität der<br />
wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der rechnergestützten Wissenschaften ist die<br />
technische Ausstattung von entscheidender Bedeutung und daher die nächste Ausbaustufe<br />
von großer Wichtigkeit."<br />
Der Vizerektor für Forschung Johannes Fröhlich (TU <strong>Wien</strong>) setzt hohe Erwartungen in den<br />
VSC 3+: "Schon bisher waren leistungsfähige Großrechner ein unverzichtbares Werkzeug<br />
für unsere Forschung. Mit der Erweiterung der Benutzercommunity und dem Ausbau der<br />
Rechnerleistung bleiben Österreichs <strong>Universität</strong>en im High Performance Computing<br />
international konkurrenzfähig."<br />
Ähnlich sieht das auch die Vizerektorin für Forschung der <strong>Universität</strong> Innsbruck Sabine<br />
Schindler: "Diese Kooperation im Bereich des High Performance Computing wird die<br />
Forscherinnen und Forscher unserer <strong>Universität</strong>en einen bedeutenden Schritt weiterbringen<br />
und die internationale Wettbewerbsfähigkeit und damit auch die Sichtbarkeit der<br />
österreichischen Forschungsprojekte nachhaltig erhöhen. Wir haben an der <strong>Universität</strong><br />
Innsbruck in den vergangenen Jahren zahlreiche Schritte zur Stärkung des<br />
wissenschaftlichen Rechnens gesetzt und bereits gute Erfahrungen mit einem gemeinsamen<br />
Großrechner an der <strong>Universität</strong> Linz gemacht. Ein großer Vorteil dieser Kooperationen liegt<br />
vor allem im Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den High Performance<br />
Computing-Experten und den WissenschaftlerInnen der beteiligten <strong>Universität</strong>en. Darüber<br />
hinaus profitieren alle bei ihren Forschungsvorhaben von der erhöhten Leistungsfähigkeit<br />
solcher gemeinsam finanzierter und betriebener Großrechner."<br />
Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle zeigte sich über die Ausweitung<br />
des Kooperationsprojekts erfreut: "Die vorhandenen Mittel der <strong>Universität</strong>en werden durch<br />
derartige österreichweite Kooperationen bei der Forschungsinfrastruktur sehr effizient<br />
eingesetzt. Diese Zusammenarbeit ist im besten Sinn gelebter Hochschulplan und notwendig<br />
zur weiteren Steigerung der Innovationsleistung Österreichs. Nur so können wir in diesem<br />
Bereich mit der internationalen Forschung mithalten."<br />
Grüne Spitzentechnologie<br />
Neben der Rechenleistung ist beim Hochleistungsrechner die Umweltbilanz<br />
ausschlaggebend. Durch möglichst energiesparende Prozessoren und ein effizientes<br />
Kühlsystem am Standort der TU <strong>Wien</strong> im Arsenal ist die Energieeffizienz (die Rechenleistung<br />
pro aufgewendeter Energie) ständig steigend. "Unser Ziel ist es, für diese Ausbaustufe einen<br />
sinnvollen Kompromiss zwischen Kosten, Energieverbrauch und Rechnerleistung zu finden.<br />
Mit dem Ausbau streben wir für unseren Rechner wieder einen Platz unter den Top 100 der<br />
Weltrangliste an", so Prof. Herbert Störi (TU <strong>Wien</strong>), wissenschaftlicher Leiter des VSC-<br />
Projekts.<br />
Bild: © TU <strong>Wien</strong> | Foto: Matthias Heisler<br />
6
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Feiern und mehr …!<br />
2015 feiert die <strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong> ihr 200-jähriges Bestehen. Das Jubiläum<br />
bietet Anlass zum gemeinsamen Feiern, ist aber auch Startpunkt für Maßnahmen und<br />
Projekte, die nachhaltig über das Jubiläumsjahr hinaus der TU zugutekommen werden<br />
(Forschungs-kooperationen, <strong>Universität</strong>sverlag etc.). Denn es geht neben der<br />
Dokumentation der Vergangenheit, hauptsächlich um die Zukunft.<br />
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong>-Redaktion<br />
Im Jubiläumsprogramm sollen alle Standorte und Fakultäten eingebunden und präsentiert<br />
werden. Entsprechende Gespräche mit den Dekanen und dem Jubiläumskomitee sind in<br />
Vorbereitung. Ziel ist es, die Leistungen und Kernkompetenzen der TU <strong>Wien</strong> als<br />
zukunftsorientierte Forschungseinrichtung öffentlichkeitswirksam nach außen zu<br />
transportieren, aber auch bei den Angehörigen das Bewusstsein für und den Stolz auf<br />
Österreichs größte Forschungs- und Bildungseinrichtung für Technik und<br />
Naturwissenschaften zu stärken.<br />
Geplant sind neben dem klassischen Festakt und der Festschrift in Form einer<br />
Publikationsreihe auch Konzerte, Ausstellungen, Kunst-Aktionen, Symposien,<br />
Diskussionsforen, Clubbings und Feste für MitarbeiterInnen und Studierende.<br />
Derzeit befinden wir uns noch in der Planungsphase, bis zum Sommer soll das Programm<br />
feststehen. Vorschläge sind nach wie vor herzlich willkommen! Bitte senden Sie diese an<br />
200@tuwien.ac.at<br />
Für die professionelle Abwicklung des Projekts wurde im Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Susanne Schwinghammer als Projektleiterin/-koordinatorin engagiert.<br />
Dr. Mag. Susanne Schwinghammer<br />
…ist seit 1998 in der Wissenschaftskommunikation tätig; zuletzt in<br />
der Agentur science2public (fForte_Coaching, FameLab, science<br />
lounge, SciCom – Internationale Fachtagung für<br />
Wissenschaftskommunikation). Seit April 2013 ist Susanne<br />
Schwinghammer für die Koordination der Aktivitäten rund um das<br />
200-Jahr-Jubiläum zuständig.<br />
Kontakt<br />
T: +43-1-588101-200200<br />
susanne.schwinghammer@tuwien.ac.at<br />
Bild: © Science2public<br />
7
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Abwesenheitsworkflow (Urlaub) in SAP umgesetzt<br />
Ab dem 3. Juni 2013 ermöglicht die TU <strong>Wien</strong> ihren MitarbeiterInnen mit dem<br />
Abwesenheitsworkflow eine schnelle und papierlose Abwicklung Ihres Urlaubes vom<br />
Antrag bis zur Genehmigung.<br />
Johann Divisch (Zentraler Informatikdienst)<br />
Über das SAP-Portal/ESS können von nun an der Erholungsurlaub sowie bestimmte<br />
Sonderurlaubsarten (Übersiedlung, Eheschließung, Tod naher Angehöriger, Geburt eigenes<br />
Kind, Sonderurlaub über 3 Werktage hinaus) beantragt werden. Alle anderen Abwesenheiten<br />
sind bis auf weiteres - so wie bisher - schriftlich zu beantragen.<br />
In der ersten Phase nehmen folgende Organisationseinheiten am produktiven<br />
Testbetrieb teil:<br />
• Institut Wirtschaftsmathematik<br />
• Personaladministration<br />
• Quästur<br />
• Zentraler Informatikdienst<br />
Der vollständige Ausbau für alle TU-MitarbeiterInnen ist ab September 2013 geplant.<br />
Schulungsunterlagen stehen Ihnen online zur Verfügung:<br />
http://www.tuwien.ac.at/fileadmin/t/tuwien/downloads/VR_Pers_Gender/Services/Abwesenhe<br />
itsworkflow.pdf<br />
Anekdota: Ferdinand Habel – verhungert in Maut<strong>haus</strong>en<br />
Paulus Ebner (<strong>Universität</strong>sarchiv)<br />
Der 1910 in <strong>Wien</strong> geborene Ferdinand Habel maturierte<br />
1929 am Marieninstitut in Graz und begann danach mit<br />
dem Studium der Elektrotechnik an der TH in <strong>Wien</strong>. Er<br />
stammte aus einer tiefkatholischen Familie, sein<br />
gleichnamiger Vater wirkte von 1921-1946 als<br />
Domkapellmeister in St. Stephan.<br />
1935 legte Ferdinand Habel jun. die Erste Staatsprüfung<br />
mit sehr gutem Erfolg ab. Im Sommer 1938 stand er<br />
kurz vor dem Abschluss des zweiten Studienabschnitts,<br />
seine letzten Prüfungen datieren aus dem Juli.<br />
Am 7. Oktober 1938 beteiligte sich Habel, der seit 1929<br />
der CV-Verbindung "Babenberg" angehörte, an der<br />
Rosenkranzfeier im <strong>Wien</strong>er Stephansdom, die sich<br />
schließlich zur so genannten "Rosenkranz-<br />
Demonstration", der einzigen Großdemonstration gegen<br />
das NS-Regime auf österreichischem Boden,<br />
entwickelte. Ca. 7000 Jugendliche (darunter auch der<br />
spätere Psychiater und Univ. Prof. Erwin Ringel und der nachmalige Verleger Fritz Molden)<br />
provozierten die Nazis mit Slogans wie "Es lebe Christus, unser König!" und ließen Kardinal<br />
Innitzer hochleben, der den "Anschluß" zunächst begrüßt hatte, dann aber bald feststellen<br />
8
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
musste, dass auch die Kirche von den Nazis immer weiter durch Vereinsauflösungen und<br />
Presseverbote eingeschränkt wurde. Die Behörden waren von dieser Kundgebung sichtlich<br />
überrascht und griffen nicht sofort ein. Nach der polizeilichen Auflösung der Kundgebung<br />
wurde der auf dem Heimweg befindliche Ferdinand Habel mit einigen anderen katholischen<br />
Aktivisten verhaftet. Nach einer Intervention des Apostolischen Nuntius wurden alle schon<br />
am nächsten Morgen wieder auf <strong>frei</strong>en Fuß gesetzt.<br />
Am Tag nach der Rosenkranz-Demonstration verwüsteten Trupps der Hitler-Jugend mit<br />
Duldung der Polizei das erzbischöfliche Palais. Habel, der in unmittelbarer Nähe des<br />
Stephansplatzes wohnte, geriet am 10. Oktober in einen Wortwechsel mit Passanten und<br />
wurde an Ort und Stelle verhaftet. Zwei Monate blieb er in Polizeihaft. Danach wurde er im<br />
Dezember 1938 zusammen mit den anderen so genannten "Innitzer-Gardisten" (dies war<br />
ursprünglich ein Spottname der SS für die nach der Rosenkranz-Demonstration Verhafteten,<br />
wurde aber nach dem Krieg von den überlebenden Widerstandskämpfern selbst für ihre<br />
Gruppe verwendet) nach Dachau deportiert. Von hier wurden die Mitglieder der Gruppe im<br />
September 1939 nach Maut<strong>haus</strong>en überstellt, wo Habel, wie sein Freund und Mitstreiter<br />
Hermann Lein (1920-2006) berichtete, im Februar 1940 verhungerte.<br />
Im anlässlich des Jubiläumsjahres 1965 von der TH in <strong>Wien</strong> angelegten "Ehrenbuch der<br />
Gefallenen und Opfer des 2. Weltkriegs" ist Ferdinand Habels Name der einzige, der in der<br />
Rubrik "Opfer des Widerstands" aufscheint. Nachträglich wurde der Name des TH-<br />
Absolventen Dipl. Ing. Alfred Miegl, der als führendes Mitglied der katholischen<br />
"Österreichischen Freiheitsbewegung" im Mai 1944 hingerichtet wurde, ergänzt.<br />
Nicht vermerkt sind in diesem "Ehrenbuch" übrigens die Namen der jüdischen Opfer der<br />
Shoah und des Widerstands.<br />
Webtipp: Hochschulen in der NS-Zeit - Ein Projekt der Österr. HochschülerInnenschaft:<br />
http://zeitgeschichte.oeh.ac.at/<br />
Bild: © Archiv der K.H.V. Babenberg<br />
Ergebnis der TU <strong>Wien</strong><br />
Senatswahl<br />
Am 16. Mai 2013 haben die<br />
<strong>Universität</strong>sprofessorinnen und<br />
<strong>Universität</strong>sprofessoren, die<br />
<strong>Universität</strong>sdozentinnen und<br />
<strong>Universität</strong>sdozenten und die<br />
wissenschaftlichen und künstlerischen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im<br />
Forschungs-, Kunst- und Lehrbetrieb<br />
sowie das allgemeine<br />
<strong>Universität</strong>spersonal ihre Vertreterinnen und Vertreter in den Senat der TU <strong>Wien</strong> für<br />
die Funktionsperiode 1. Oktober 2013 bis 30. September 2016 gewählt.<br />
Das Wahlergebnis im Detail:<br />
Monika Schneider (Büro des Senatsvorsitzenden)<br />
9
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Als Senatsmitglieder wurden gewählt:<br />
Vertreterinnen und Vertreter der <strong>Universität</strong>sprofessorinnen und<br />
<strong>Universität</strong>sprofessoren einschließlich der Leiterinnen und Leiter von<br />
Organisationseinheiten mit Forschungs- und Lehraufgaben oder Aufgaben der<br />
Entwicklung und Erschließung der Künste und der Lehre der Kunst, die keine<br />
<strong>Universität</strong>sprofessorinnen und <strong>Universität</strong>sprofessoren sind, in den Senat der<br />
<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong><br />
Es lag nur ein Wahlvorschlag vor.<br />
Anzahl der Wahlberechtigten: 150 (144 vollbeschäftigt)<br />
Anzahl der abgegebenen Stimmen: 64<br />
davon gültig: 64<br />
auf den Wahlvorschlag entfielen 64 Stimmen<br />
Hauptmitglieder:<br />
Univ.Prof. Mag.rer.nat. Dr.techn. Rudolf GIFFINGER (AR-RP 1), E 280<br />
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Andreas FRANK (MA-GEO 1), E 120<br />
O.Univ.Prof. Dr.phil. Emmerich BERTAGNOLLI (ETIT 1), E 362<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut VEITH (INF 1), E 184<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Ronald BLAB (BI 1), E 230<br />
Univ.Prof. Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.soc.oec. Sabine Theresia KÖSZEGI (MBW), E 330<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Ulrike DIEBOLD (PHY), E 134<br />
Univ.Prof. Mag.pharm. Dr.rer.nat. Günter ALLMAIER (TCH), E 164<br />
Univ.Prof. Dr.-Ing. Marina DÖRING-WILLIAMS (AR-RP 2), E 251<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Anton ARNOLD (MA-GEO 2), E 101<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hermann KAINDL (ETIT 2), E 384<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hannes WERTHNER INF 2), E 188<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Josef FINK (BI 2), E 212<br />
Ersatzmitglieder:<br />
O.Univ.Prof. Mag.rer.soc.oec. Dr.phil. Jens DANGSCHAT (AR-RP 1), E 280<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Norbert PFEIFER (MA-GEO 1), E 120<br />
Univ.Prof. Dr.-Ing. Wolfgang GAWLIK (ETIT 1), E 370<br />
Univ.Prof. Dr. Jesper Larsson TRÄFF, MSc PhD (INF 1), E 184<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Michael WEIGAND (MBW), E 307<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Stefan JAKUBEK (BI / MBW), E 325<br />
Univ.Prof. Dipl.-Phys. Dr.rer.nat. Hartmut ABELE (PHY), E 141<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christoph HERWIG (TCH), E 166<br />
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang WINTER (AR-RP 2), E 259<br />
Univ.Prof. Dipl.-Math. Dr.rer.nat. Uwe SCHMOCK (MA-GEO 2), E 105<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Tanja ZSEBY (ETIT 2), E 389<br />
Univ.Prof. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Stefan SZEIDER (INF 2), E 184<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut RECHBERGER (BI 2), E 226<br />
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Sibylla ZECH (AR-RP 3), E 280<br />
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr.techn. Gertrude KAPPEL (INF 3), E 188<br />
10
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Vertreterinnen und Vertreter der Gruppe der <strong>Universität</strong>sdozentinnen und<br />
<strong>Universität</strong>sdozenten sowie der wissenschaftlichen und künstlerischen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Forschungs-, Kunst- und Lehrbetrieb in den Senat<br />
der TU <strong>Wien</strong><br />
Es lagen zwei Wahlvorschläge vor:<br />
• Integrative Liste der TU <strong>Wien</strong><br />
• Liste Baukultur und Kunst an der TU <strong>Wien</strong><br />
Anzahl der Wahlberechtigten: 3.300 (1.142 vollbeschäftigt)<br />
Anzahl der abgegebenen Stimmen: 746<br />
davon gültig: 737<br />
auf den Wahlvorschlag A "Integrative Liste der TU <strong>Wien</strong>" entfielen 606 Stimmen (5 Mandate)<br />
auf den Wahlvorschlag B "Baukultur und Kunst an der TU <strong>Wien</strong>" entfielen 131 Stimmen (1<br />
Mandat)<br />
Hauptmitglieder:<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Simone KNAUS (TCH), E 163 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gernot TRAGLER (MA-GEO), E 105 – A<br />
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Heinz WANZENBÖCK (ETIT), E 362 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Ernst PUCHER (MBW), E 315 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Michael REISSNER (PHY), E 138 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Arch. Dipl.-Ing. Dr.techn. Manfred BERTHOLD (AR-RP), E 253 – B<br />
Ersatzmitglieder:<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gernot SALZER (INF), E 185 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Alfred BLASCHKE (BI), E 222 – A<br />
Associate Prof. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Martina MARCHETTI-DESCHMANN (TCH),<br />
E 164 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Robert WEBER (MA-GEO), E 120 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Erasmus LANGER (ETIT), E 360 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Mag.rer.nat. Dr.techn. Rudolf FREUND (INF), E 185 - A<br />
Ao.Univ.Prof. Dr.techn. Wolfgang WERNER (PHY), E 134 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Norbert KROUZECKY (BI), E 222 – A<br />
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter KUHLANG (MBW), E 330 – A<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Dörte KUHLMANN (AR-RP), E 259 – B<br />
Ass.Prof. Mag.iur. Dr.iur. Markus HASLINGER (AR-RP), E 280 – B<br />
Univ.Ass. Arch. Dipl.-Ing. Dr.techn. Claudia CZERKAUER-YAMU (AR-RP), E 280 – B<br />
Ass.Prof. Arch. Dipl.-Ing. Dr.techn. Markus TOMASELLI (AR-RP), E 260 – B<br />
Ao.Univ.Prof. Dr.phil. Eva BERGER (AR-RP), E 260 – B<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfgang FEILMAYR (AR-RP), E 280 – B<br />
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Karin STIELDORF (AR-RP), E 253 – B<br />
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Andreas VOIGT (AR-RP), E 280 – B<br />
Vertreterin bzw. Vertreter des allgemeinen <strong>Universität</strong>spersonals in den Senat der TU<br />
<strong>Wien</strong><br />
Es lag nur ein Wahlvorschlag vor.<br />
Anzahl der Wahlberechtigten: 1.159 (742 vollbeschäftigt)<br />
Anzahl der abgegebenen Stimmen: 289<br />
11
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
davon gültig: 288<br />
auf den Wahlvorschlag entfielen 279 Stimmen<br />
Hauptmitglied:<br />
Mag. iur. Christina THIRSFELD (E 018)<br />
Ersatzmitglieder:<br />
Manuela MARIK (E 134)<br />
Sandra TRENOVATZ (E 105)<br />
Bernhard KOLLER (E 0106 / E 093)<br />
Michael HOFBAUER (E 020D)<br />
Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Personengruppen bedanken<br />
sich bei den Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Vorschau:<br />
Studierende in den Senat der TU <strong>Wien</strong><br />
Die sechs Vertreterinnen und Vertreter der Studierenden werden von der<br />
<strong>Universität</strong>svertretung der HochschülerInnenschaft der TU <strong>Wien</strong> auf Basis des letzten ÖH-<br />
Wahlergebnisses entsendet.<br />
Konstituierende Sitzung des Senates der TU <strong>Wien</strong> (Funktionsperiode 1. Oktober 2013<br />
bis 30. September 2016)<br />
Die konstituierende Sitzung des Senates – mit der Wahl der Vorsitzenden/des Vorsitzenden<br />
und der stellvertretenden Vorsitzenden – wird am Montag, 24. Juni 2013, (14 Uhr c.t.,<br />
Boeckl-Saal) stattfinden.<br />
Nachdem der derzeitige Vorsitzende des Senates, Herr O.Univ.Prof. Dr.iur. Franz<br />
ZEHETNER, dem Gremium in der nächsten Funktionsperiode nicht mehr angehört, wird<br />
gemäß der "Geschäftsordnung für Kollegialorgane" das "an Lebensjahren älteste Mitglied" im<br />
"Senat der neuen Funktionsperiode" als Einberufer der konstituierenden Sitzung fungieren.<br />
Bild: © Dieter Schütz / Pixelio.de<br />
Mehr als ein Job<br />
Im traditionellen GetTUgether heißt die TU <strong>Wien</strong> ihre neuen MitarbeiterInnen<br />
willkommen. Aber auch langgediente MitarbeiterInnen haben die Möglichkeit, ihren<br />
Arbeitgeber besser kennenzulernen.<br />
Heidemarie Pichler (Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung)<br />
Im April nutzten Interessierte die Möglichkeit, sich in ungezwungener und lockerer<br />
Atmosphäre einen Über-, Ein- und Ausblick über die TU <strong>Wien</strong> zu verschaffen. Im Boecklsaal<br />
konnte man KollegInnen kennenlernen und Erfahrungen austauschen. Zusätzlich gab es<br />
Informationen über die Spezialangebote "WINA+" und "proNEMA".<br />
Im Rahmen der Veranstaltung hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit verschiedene<br />
Bereiche genauer unter die Lupe zu nehmen. So konnte man unter anderem alle Fakultäten<br />
besuchen und hier die unterschiedlichen Highlights aus Forschung und Lehre entdecken.<br />
12
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Oder man entschied sich für ein Treffen mit einer/m VizerektorIn bzw. den jeweiligen<br />
zugeordneten Abteilungen.<br />
Im Anschluss gab es noch einen Tour durch das Hauptgebäude. Gerald Hodecek (Leiter von<br />
Gebäude und Technik) führte die Gruppe vom Keller bis zum Dach und sorgte mit<br />
Anekdoten über das Haus für Auflockerung.<br />
Das GetTUgether fand seinen gemütlichen Abschluss in der Mensa.<br />
Das Konzept des neuen GetTUgether kommt bei den TeilnehmerInnen sehr gut an, wie das<br />
Feedback zeigte: "Super, einen solchen Einblick in die TU zu bekommen.", "Toll, dass<br />
endlich auch ´alte` Hasen eingeladen sind" oder "Ich komme wieder - beim nächsten Mal<br />
schaue ich mir einen anderen Bereich an."<br />
Letzte Vorbereitungen für<br />
das GetTUgether<br />
Exklusivberatung über das<br />
WINA+ Programm<br />
Gerald Hodecek zeigt…<br />
… Schleichwege durch die<br />
TU <strong>Wien</strong><br />
Hoch oben auf dem TU-<br />
Hauptgebäude: Ein<br />
atemberaubender Blick über<br />
<strong>Wien</strong><br />
Internationale<br />
MitarbeiterInnen nutzten<br />
ebenfalls das Angebot und<br />
nahmen am GetTUgether<br />
teil: Für sie wurde auf<br />
Englisch übersetzt.<br />
13
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Zahlen & Fakten: Was Sie über das TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> noch<br />
nicht wussten<br />
• Die erste Ausgabe erschien am 26. Jänner 2007.<br />
• Über 4.000 TU-MitarbeiterInnen erhalten viermal pro Jahr das TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> online.<br />
• Pro Online-Ausgabe informieren wir Sie in durchschnittlich 40 Artikel zu den Themen<br />
Campus, Rundschau, Lehre, Forschung, Menschen und Politik. Das sind rund<br />
132.000 Zeichen.<br />
• In der Ausgabe # 24 hatten wir so viele Beiträge wie noch nie – nämlich 54. Zum<br />
Vergleich: In den Printausgaben erschienen je 30 Beiträge pro Ausgabe.<br />
• Die Ausgabe #26 wurde 3.943 Mal aufgerufen.<br />
• Das Stammredaktionsteam besteht aus vier AutorInnen: Bettina Neunteufl, Herbert<br />
Kreuzeder, Florian Aigner und Nicole Schipani. Pro Person pro Ausgabe investieren<br />
sie rund 40 Stunden. Unterstützt werden sie durch viele schreibbegeisterte<br />
RedakteurInnen aus allen Bereichen der TU <strong>Wien</strong> (z.B. Dienstleister, Rektorat,<br />
Institute, Fachbereiche).<br />
• In der Vorbereitungszeit werden pro Ausgabe von der Chefin vom Dienst Nicole<br />
Schipani rund 150 Mails beantwortet.<br />
14
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Rundschau<br />
Technik und Kinder: Neuigkeiten zur Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie an der TU <strong>Wien</strong><br />
Neue Gruppe im Betriebskindergarten<br />
Nähere Informationen:<br />
Dagmar Hajos<br />
Leiterin des Betriebskindergartens<br />
M: +43-664-8517471<br />
tukids@tuwien.ac.at<br />
Ewa Vesely (Kinderbetreuungsbeauftragte)<br />
Im Herbst 2013 wird eine weitere Gruppe des<br />
Betriebskindergartens für Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren<br />
eröffnet. Diese Gruppe wird – wie die bereits vorhandenen drei<br />
Gruppen - als altersgemischte Gruppe geführt.<br />
Mobiles Baby-Elternzimmer<br />
Ab sofort gibt es an der TU <strong>Wien</strong> ein mobiles Baby-Elternzimmer. Hier gibt es Wickel- und<br />
Stillmöglichkeiten, einige Spielsachen und einen Teppich zum Krabbeln. Darüber hinaus<br />
kann auch Babynahrung gewärmt werden. Der aktuelle Standort kann jeweils beim Portier<br />
am Karlsplatz unter +43-1-58801-40001 erfragt werden.<br />
Bei der Einrichtung gab es Unterstützung der Firma Kika Vösendorf.<br />
Informationen zur Benutzungsordnung sowie weitere Informationen:<br />
Ewa Vesely<br />
Kinderbetreuungsbeauftragte<br />
ewa.vesely@tuwien.ac.at<br />
M: +43-664-605885851<br />
15
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Buchtipp: "Die Österreichischen Hochschulen im 20.<br />
Jahrhundert. Austrofaschismus, Nationalsozialismus und<br />
die Folgen"<br />
Beiträge zur Geschichte der TH in <strong>Wien</strong> - von<br />
Studierenden verfasst<br />
Klara Neugschwandtner (HTU-Vorsitz)<br />
Im Wintersemester 2012/13 haben sich zahlreiche<br />
Studierende der TU <strong>Wien</strong> im Rahmen eines Seminars<br />
der Geschichte ihrer eigenen Hochschule gewidmet,<br />
gemeinsam mit Studierenden an sieben anderen<br />
<strong>Universität</strong>en (<strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>, Graz, Innsbruck,<br />
Salzburg, sowie Mozarteum, <strong>Universität</strong> für Musik und<br />
<strong>Universität</strong> für Bodenkultur). Die Zeit des<br />
Austrofaschismus und des Nationalsozialismus sowie<br />
deren Folgen wurden unter die Lupe genommen. So<br />
entstanden an der TU <strong>Wien</strong> Forschungsarbeiten zur<br />
Finanzierung der <strong>Technische</strong>n Hochschule 1938 –<br />
1945, über den Kampf um die Darstellende<br />
Geometrie, über die Deutsche Physik, über die<br />
Situation der ausländischen Studierenden zur Zeit des<br />
Nationalsozialismus an der <strong>Technische</strong>n Hochschule<br />
in <strong>Wien</strong>, über die Vertreibungen von Lehrenden durch<br />
die Nationalsozialisten 1938 und über die Entnazifizierung 1945.<br />
Die Arbeiten sind jetzt in einem Sammelband veröffentlicht worden. Besonders<br />
beeindruckend ist der transdisziplinäre Ansatz der Studierenden der TU <strong>Wien</strong>, deren<br />
Hauptfach im technischen bzw. naturwissenschaftlichen Bereich liegt. Mit diesem Ausflug ins<br />
historische Arbeiten waren sie nicht nur gefordert, ihre Arbeitsweisen um die unbekannte<br />
Welt des historischen Arbeitens zu erweitern, sie hatten auch die Möglichkeit, über die<br />
Geschichte ihrer Fakultäten und die Ethik ihrer Studienrichtung zu reflektieren. Bei<br />
Projektabschluss war allen Teilnehmenden, Lehrenden wie Studierenden, klar, dass noch<br />
viele Fragen unbeantwortet sind und die Beiträge dieses Projekts erst den Beginn einer<br />
geschichtlichen Aufarbeitung der TU <strong>Wien</strong> darstellen. Nichts desto weniger stellen diese<br />
wichtigen Mosaiksteine in der Aufarbeitung der Geschichte der <strong>Technische</strong>n Hochschule in<br />
<strong>Wien</strong> dar.<br />
Die HTU bedankt sich herzlich bei Juliane Mikoletzky und Paulus Ebner (beide TU Archiv) für<br />
die hervorragende Betreuung der projektbegleitenden Lehrveranstaltung.<br />
"Die Österreichischen Hochschulen im 20. Jahrhundert. Austrofaschismus,<br />
Nationalsozialismus und die Folgen"<br />
Facultas Verlag, 2013<br />
ISBN: 978-3-7089-1031-4<br />
Webtipp:<br />
http://www.facultas.at/list?back=9680d31487bcaed2caa7922ab9189f84&xid=4062195<br />
Bild: © Facultas Verlag<br />
16
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Was ist los im Grätzl?<br />
TU-Grillfest<br />
Der TU-Glühweinstand wird im Sommer zum<br />
Cocktailstand umfunktioniert und dient auch<br />
heuer dem guten Zweck: Die Spenden<br />
werden an die Aktion des ORF "Hochwasser<br />
Hilfe Sofort" weitergegeben.<br />
Wie auch im letzten Jahr lassen die TU-<br />
MitarbeiterInnen das Studienjahr mit Grillen,<br />
Getränken, Musik und gemütlichen<br />
Gesprächen ausklingen. Ein Griller ist<br />
vorhanden, nur das Essen/Grillgut muss<br />
[1]<br />
man selbst mitbringen - Salate und Gebäck<br />
werden kollegial geteilt! Für Getränke ist<br />
gesorgt, wobei es die Möglichkeit geben wird, Beträge für die Aktion des ORF "Hochwasser<br />
Hilfe Sofort" zu spenden.<br />
Den Soundtrack unter dem Motto "mein peinlichstes Lieblings(sommer)lied" liefert Brigitte<br />
Ratzer, Nominierung jederzeit willkommen. (Bitte aber keine Lieder mehr von Modern<br />
Talking – diese wurden von der ersten bis zur letzten Single nominiert).<br />
TU Chor live<br />
Als einziger Live-Act tritt der TU Chor um 18 Uhr auf – im Repertoire: Sommerliche Hits.<br />
Nur starker Regen kann uns vom Feiern abhalten - sonst findet das "Chill-Out" bei (fast)<br />
jedem Wetter statt!<br />
Zeit & Ort:<br />
26. Juni, ab 16 Uhr<br />
TU-Hauptgebäude<br />
Hof 1<br />
Karlsplatz 13, 1040 <strong>Wien</strong><br />
Kino unter Sternen<br />
Ab 28. Juni 2013 gibt es am Karlsplatz<br />
wieder cineastische Highlights. Unter dem<br />
Motto "Richtung Zukunft" können Filmfans in<br />
der beliebten Open Air-Location täglich auf<br />
einer großen Leinwand österreichische<br />
Filmkunst genießen - bei jedem Wetter und<br />
<strong>frei</strong>em Eintritt. Jeweils vor Filmbeginn, um<br />
20:30 Uhr, kommen RegisseurInnen,<br />
MusikerInnen, KabarettistInnen und<br />
Sc<strong>haus</strong>pielerInnen zu Wort, um 21:30 Uhr ist<br />
Filmstart.<br />
Programm: http://kinountersternen.at/openair/programm/<br />
[2]<br />
17
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
PREVIEW: SurpriseTour<br />
Donnerstag, 20. Juni 2013, 20:30 Uhr<br />
Erstmals wird als Vorschau auf die Filminhalte ein Stadt-Such-Spiel durch <strong>Wien</strong> organisiert:<br />
Kino unter Sternen lädt zur "Ungeheuerlichen Wolf Men SurpriseTour" ein. Wer sich traut,<br />
erlebt eine Suche nach dem Unheimlichen, den Wolfsmenschen und Katzenfrauen dieser<br />
Stadt. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben, die Teilnahme steht allen Interessierten<br />
offen. Details: http://kinountersternen.at/surprisetours-auf-entdeckungsreise/<br />
Zeit & Ort<br />
28. Juni bis 20. Juli 2013<br />
ab 20:30 Uhr<br />
Open Air am Karlsplatz<br />
1040 <strong>Wien</strong><br />
Webtipp: http://kinountersternen.at/<br />
Popfest 2013<br />
Das Festival mit österreichischer Musik am<br />
<strong>Wien</strong>er Karlsplatz findet auch heuer wieder<br />
statt. Bands wie Bauchklang, Steaming<br />
Satellites oder HVOB werden auf der<br />
Seebühne direkt vor der Karlskirche spielen.<br />
Darüber hinaus treten unter anderem G. Trio,<br />
die Experimental-Jazzer König Leopold und<br />
Catastrophe & Cure sowie Ghost Capsules<br />
auf. Insgesamt werden an den vier<br />
Festivaltagen 50 Bands auftreten.<br />
[3]<br />
Zeit & Ort<br />
25. bis 28. Juli 2013<br />
Karlsplatz: Seebühne | <strong>Wien</strong> Museum | brut | TU Prechtlsaal |ost klub | Kunsthalle project<br />
space<br />
1040 <strong>Wien</strong><br />
Webtipp: http://popfest.at<br />
Bilder:<br />
[1] © Peter Smola / pixelio.de<br />
[2] © Kino unter Sternen<br />
[3] © Simon Brugner / theyshootmusic.com<br />
18
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
"Mahlzeit!"<br />
Unsere Gourmets waren auch dieses Mal unterwegs. Achtung: Wir raten zum<br />
Selbsttest, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Die Bewertung spiegelt<br />
lediglich die Meinung der Redaktion wider.<br />
Naschmarkt-Würstelstand<br />
Herbert Kreuzeder (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Der Magen brummt, die Zeit ist knapp.<br />
Woher also eine schnelle Mittagsvariante,<br />
vorzugsweise warm? Ein echter<br />
Naschmarkt-Klassiker ist der Würstelstand in<br />
Stand 67. Im denkmalgeschützten<br />
Rundbogendurchgang werden seit 1942<br />
Hungernde erstversorgt. Pferdeleberkäse,<br />
Burenwurst und Käsekrainer bilden die<br />
obligatorische Grundausstattung, Mutigere<br />
greifen zu Knoblauch- oder Pfefferwurst.<br />
Auch Zusatzausstattung in Form diverser<br />
Pfefferoni oder Chilis ist verfügbar. Meine Empfehlung: Jedenfalls den Chilisenf probieren!<br />
Nach zwei Umbauten in der jüngeren Vergangenheit ist beim "Würstelmann" eigentlich alles<br />
beim Alten. TouristInnen versuchen die Karte zu entziffern und wählen dann doch per<br />
Fingerzeig auf den Grill, der Augustinverkäufer macht hier Mittagspause und Einheimische<br />
genießen windgeschützt ihr Einsermenü. Nur Frau Sabine, allwissend zum Thema<br />
Naschmarkttratsch, ist nicht mehr da. Das schmerzt, denn dadurch ging etwas Flair verloren.<br />
Abschließend noch mein Einsermenü als Empfehlung: Käsekrainer mit Chilisenf und<br />
Salzstangerl, dazu ein 2013er Eistee Zitrone.<br />
Fazit: Fastfood mit Tradition zu einem fairen Preis im belebten Naschmarktambiente. In<br />
diesem Sinne: Support your local Würstelstand.<br />
Kontakt:<br />
Naschmarkt-Würstelstand<br />
Naschmarkt 67, 1040 <strong>Wien</strong><br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9:00 bis 19:00, Samstag: 10:00 bis 16:00 Uhr<br />
Webtipp: http://www.wienernaschmarkt.eu/staende_67.html<br />
19
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Yamo Yamo<br />
Sandra Wagner (Weiterbildungszentrum)<br />
Das Yamo Yamo ist ein Restaurant, das<br />
japanische, koreanische und thailändische<br />
Speisen anbietet. Das erste Mal bestellten<br />
wir telefonisch, was leider dazu führte, das<br />
wir die falschen Speisen bekamen. Das<br />
nächste Mal probierten wir den direkten Weg<br />
und bestellten unser Essen vor Ort, was<br />
wunderbar funktionierte. Das Yamo Yamo<br />
bietet nicht nur Speisen zum Mitnehmen an,<br />
es ist auch ein kleines, gemütliches<br />
Restaurant mit Gastgarten direkt vor dem<br />
Lokal. Der Gastgarten lädt dazu ein, nach<br />
der Arbeit noch einen angenehmen, entspannten Abend zu genießen. Das Restaurant kann<br />
auch mit einem Mittagsmenü punkten, das man aber leider nicht mitnehmen kann. Hat man<br />
vor, zu Yamo Yamo zu gehen, sollte man einiges an Zeit mitbringen. Die Zubereitungen<br />
können unter Umständen 20 bis 30 Minuten dauern. Die Zeit kann gut mit aktuellen<br />
Tageszeitungen überbrückt werden – oder mit einem netten Gespräch unter KollegInnen.<br />
Die Wartezeit lohnt sich auf alle Fälle. Ein kleiner Hinweis: Ist auf der Karte bei einer Speise<br />
die Kennzeichnung "leicht scharf" dabei, dann ist das Gericht scharf zubereitet. In diesem<br />
Fall empfehle ich, ein Glas Milch in der Nähe zu haben. Speisen, die nicht mit "scharf"<br />
gekennzeichnet sind, kann man ohne jegliche Probleme genießen. Hunger sollte man auf<br />
alle Fälle mitnehmen: Die Portionen fallen groß aus.<br />
Fazit: Das Yamo Yamo kann ich für die Mittagspause sehr empfehlen. Es werden<br />
verschieden Gerichte, wie z.B. Suppen, Maki, Sushi, japanische, koreanische und<br />
thailändische Speisen angeboten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung.<br />
Kontakt:<br />
Yamo Yamo<br />
Favoritenstraße 2, 1040 <strong>Wien</strong><br />
T: +43-1-9139746<br />
order@yamoyamo.at<br />
Öffnungszeiten: Täglich von 11:00 bis 22:00 Uhr, kein Ruhetag<br />
Webtipp: http://www.yamoyamo.at/<br />
Bild:<br />
[1] © Herbert Kreuzeder<br />
[2] © Jungfernmühle / pixelio.de<br />
20
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Karlstag 2013<br />
Bereits zum sechsten Mal feierte der Kunstplatz Karlsplatz sich und seine zahlreichen<br />
Kunst-, Kultur- und Bildungsinstitutionen am 14. Juni mit einem Tag der offenen Türe.<br />
Nicole Schipani (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Neben dem Fest am Teich standen zahlreiche Ausstellungen, spannende Spezialführungen<br />
und viele Extras auf dem Programm. "Herr Karl" persönlich führte in einer siebenstündigen<br />
Tour Interessierte quer über den Karlsplatz und hinein in die Kunsthäuser.<br />
Die TU <strong>Wien</strong> beim Karlstag<br />
Viele nutzten die Gelegenheit und besichtigten die TU <strong>Wien</strong>. Während eines Rundgangs<br />
konnte man einen Blick in die Festräume, Hörsäle, Labors und die Bibliothek werfen. Physik-<br />
Begeisterte waren bei der Show von Bernhard Weingartner mit seinem Physikmobil an der<br />
richtigen Stelle. Mit spannenden Experimenten gab er Einblick in die Welt der Physik. Das<br />
Projekt "1+1=drei" des Instituts für Kunst und Gestaltung fand großen Anklang. Dabei liefern<br />
Fundorte und Fundstücke Material für die Konzeption und Darstellung imaginärer<br />
Architekturen, die auf einer Plakatwand in der Künstler<strong>haus</strong>passage präsentiert wurden.<br />
Webtipp: http://karlsplatz.org/<br />
21
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Lehre<br />
"Besser rüberkommen"<br />
TU-Chemiker Dr. Peter Weinberger (Institut für angewandte Synthesechemie) wurde im<br />
April für sein Vorlesungsmodell mit dem Eurolecturer Label des European Chemistry<br />
and Chemical Engineering Education Networks (EC 2 E 2 N) ausgezeichnet.<br />
Peter Weinberger beim Experimentieren<br />
Herbert Kreuzeder (Büro für Öffentlichkeit)<br />
Ein weit verbreitetes Phänomen: Speziell<br />
Studierende höherer Semester neigen dazu,<br />
Lehrveranstaltungen – auch wenn diese<br />
Pflichtveranstaltungen sind – eher zu<br />
Semesterbeginn zu besuchen. Im Lauf des<br />
Semesters schwinden die HörerInnenzahlen.<br />
So hat es auch Peter Weinberger in seiner<br />
Vorlesung "Anorganische Molekularchemie"<br />
erlebt. Vor fünf Studierenden vorzutragen ist<br />
niemandes Ziel. Wie kann man das ändern?<br />
Weinberger entschied sich, seine Vorlesung komplett neu zu konzipieren. Didaktischer<br />
Ausgangspunkt war ein Satz, den er bei einer Summerschool 2007 (Zitat: "Didaktik<br />
Bootcamp") von Dr. Bill Byers (Ulster University, GB) mitnahm. "Die falschen Dinge besser<br />
zu machen, macht keinen Unterschied. Strengen Sie sich in der Lehre an, aber bringen Sie<br />
die Studierenden dazu, sich beim Lernen anzustrengen!"<br />
Eurolecturer Label<br />
Das europäische Netzwerk EC 2 E 2 N widmet sich in Workinggroups in dreijährigen<br />
Programmen unterschiedlichen Themen - von Employability bis Qualitätssicherung. Dazu<br />
wurde 2011 das Euro-lecturer Label ausgeschrieben. Die Weiterent-wicklung seiner<br />
didaktischen Fähigkeiten ist Bestandteil Weinbergers life long learning Plans, somit passte<br />
die Entwicklung eines Vorzeige-modells gut in die ohnehin angestrebte Route.<br />
Das gesamte Verfahren stellte sich dennoch als äußerst aufwendig heraus. Konkret sollte<br />
eine eigene Lehrveranstaltung analysiert und darauf aufbauend ein adaptiertes didaktisches<br />
Konzept entwickelt werden. Vorgabe hierfür: Bestmögliche Übertragbarkeit auf andere<br />
Vorlesungen.<br />
22
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Die Praxistauglichkeit wurde von einem EU-Partner,<br />
in Weinbergers Fall von der forensischen Chemikerin<br />
Renata Wietacha-Posluszny (Jaggiellonian University,<br />
PL), getestet. Unterstützung erhielten Weinberger und<br />
seine Kollegin von Byers, der als Mentor fungierte.<br />
Berichte zu Konzept und Praxischeck landeten<br />
abschließend bei Dr. Paul Yates (Higher Education<br />
Academy York, GB) zur finalen Begutachtung.<br />
Von der Bewerbung 2011 bis zur Verleihung der<br />
Eurolecturer Labels im April bei der EC 2 E 2 N-<br />
Jahrestagung in Utrecht vergingen fast zwei Jahre.<br />
Mehr als ein Schlagwort: Involvement<br />
Peter Weinberger mit Mentor Bill Byers bei<br />
der Eurolecturer Award Ceremony in<br />
Utrecht [1]<br />
Konzeptionelles Ziel war, das Engagement und das Lernen der Studierenden durch in die<br />
Vorlesung integrierte Ad hoc-Tests zu steigern. Anonyme schriftliche Tests mit je drei Fragen<br />
werden vor und nach einem Vorlesungsblock durchgeführt. Diese Tests fließen nicht in die<br />
Benotung ein, geben den Studierenden aber die Möglichkeit zur Selbsteinschätzung und<br />
bieten dem Lehrenden einen Eindruck zur Lernkurve. Vorwissen kann überprüft und<br />
Wissenslücken können gefüllt werden. Auf diese Weise kann dynamisch auf die Bedürfnisse<br />
der Studierenden reagiert werden.<br />
Ergebnisse<br />
Die Art der Vorlesung kam bei den Studierenden sehr gut an. Das drückte sich unter<br />
anderem in der TeilnehmerInnenzahl aus, die im Semesterverlauf immer über 50 Prozent<br />
blieb. Ein Ziel war also erreicht.<br />
Im Hinblick auf die erbrachte Prüfungsleistung fiel das Ergebnis hingegen etwas<br />
enttäuschend aus: Die Ergebnisse verbesserten sich nicht wirklich zum alten System.<br />
Allerdings gaben die Studierenden im Rahmen der LVA-Bewertung an, dass der "mühsame<br />
und trockene Stoff jetzt besser rüberkommt" bzw. dass durch die laufenden Tests das<br />
Lernen erleichtert würde.<br />
Wir gratulieren Dr. Peter Weinberger zur Auszeichnung, die sein Engagement für die<br />
laufende Verbesserung der universitären Lehre dokumentiert.<br />
Mehr Anregungen zum Thema universitäre Lehre bietet der "Tag der Lehre 2013". Alle<br />
Interessierten sind herzlich eingeladen.<br />
Bild: [1] © Weinberger<br />
23
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Zweiter "Tag der Lehre"<br />
Aktivierung der ZuhörerInnen mit vollem<br />
Körpereinsatz<br />
Am 9. September 2013 dreht sich beim<br />
zweiten "Tag der Lehre" an der TU <strong>Wien</strong><br />
wieder alles um das Thema<br />
Hochschuldidaktik.<br />
Herbert Kreuzeder (Büro für<br />
Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Der "Tag der Lehre" ist Teil des TU-<br />
Programms "FOCUS LEHRE". Ziel ist eine<br />
nachhaltige Qualitätssicherung und –<br />
steigerung. Am 9.September 2013 geht der<br />
Tag der Lehre in die zweite Runde, diesmal<br />
mit dem Thema:<br />
Uni Lehre XL: Lehren in Zeiten hoher Studierendenzahlen<br />
Ab 13 Uhr werden im Boecklsaal Inputs in Form von vier Vorträgen geliefert.<br />
Lehrveranstaltungen mit über 50 TeilnehmerInnen sind eine Herausforderung für jeden<br />
Vortragenden. Wie hält man die Distanz zwischen Vortragenden und Studierenden möglichst<br />
klein? Welche Tools können ergänzend eingesetzt werden? Welche Lehrelemente lassen<br />
sich auch in großem Maßstab einsetzen?<br />
Mögliche Antworten auf diese und noch mehr Fragen erhalten Sie am 9. September.<br />
Im Anschluss an die Vorträge sind alle TeilnehmerInnen aufgefordert ihre Erfahrungen und<br />
Eindrücke in die abschließende Podiumsdiskussion einzubringen.<br />
Anmeldung und weiterführende Information<br />
Die Anmeldung und Detailinformationen zum "Tag der Lehre" finden Sie im Aus- und<br />
Weiterbildungskatalog in TISS.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Martina Schönerklee<br />
(martina.schoenerklee@tuwien.ac.at)<br />
ÖH-Wahl 2013<br />
HTU-Vorsitz<br />
Von 21.735 Wahlberechtigte gaben 6.699 Studierende an der TU <strong>Wien</strong> ihre Stimme bei<br />
der ÖH-Wahl ab. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 30,82 %.<br />
Die Mandatsverteilung ist gemäß dem Wahlergebnis wie folgt:<br />
• FACHSCHAFTSLISTE: 9 Mandate<br />
• Grüne & Alternative StudentInnen: 1 Mandat<br />
• TU*basis: 3 Mandate<br />
• Aktionsgemeinschaft TU <strong>Wien</strong>: 2 Mandate<br />
• Verband sozialistischer Student_innen: 1 Mandat<br />
• Junge Liberale: 1 Mandat<br />
24
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Die genaue Stimmverteilung und die Ergebnisse der Studienvertretungen finden Sie auf<br />
• https://htu.at/Main/Wahl2013<br />
• Verlautbarung: http://www.tuwien.ac.at/fileadmin/t/tuwien/downloads/oehwahl2013/Verlautbarung.pdf<br />
Das neue HTU-Vorsitzteam<br />
Am 6. Juni 2013 hat sich die<br />
<strong>Universität</strong>svertretung der TU <strong>Wien</strong> für die<br />
Amtsperiode 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2015<br />
konstituiert. Dabei wurde auch der Vorsitz<br />
gewählt, welcher die HTU nach außen vertritt.<br />
Robert Jarczyk (<strong>Technische</strong> Mathematik),<br />
Norbert Holzinger (Maschinenbau), Annette<br />
Titz (Bauingenieurwesen) und Johanna<br />
Amlacher (<strong>Technische</strong> Physik) bilden das<br />
neue Vorsitzteam der HTU <strong>Wien</strong>. Die HTU<br />
wünscht dem jungen Vorsitzteam viel Durchhaltevermögen<br />
und Erfolg!<br />
Neues HTU-Vorsitzteam: Annette Titz,<br />
Robert Jarczyk, Norbert Holzinger,<br />
Johanna Amlacher (v.l.n.r.)<br />
Weiters wurden auch die sechs MandatarInnen der HTU <strong>Wien</strong> in die ÖH-Bundesvertretung<br />
entsandt:<br />
• Tobias Fellinger<br />
• Peter Dirnweber<br />
• Florian Kraushofer<br />
• Bernhard Glatzl<br />
• Matthias Ertl<br />
• Michel Böhm<br />
Webtipp: https://htu.at/<br />
Nachbericht zum Töchtertag 2013<br />
Zum 10jährigen Jubiläum des Töchtertages an der TU <strong>Wien</strong> gab es gestern für 18<br />
begeisterte Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren die Möglichkeit, die Rektorin der TU<br />
<strong>Wien</strong> persönlich kennen zu lernen.<br />
Natascha Stengg | Sabine Cirtek<br />
(Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies)<br />
Der Töchtertag startete bereits um 7:00 Uhr mit einem Beitrag bei Radio <strong>Wien</strong>. Nachdem die<br />
Mädchen den elterlichen Arbeitsplatz erkundet hatten, wurden sie durch die Leiterin der<br />
Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies, Brigitte Ratzer, zum Töchtertag<br />
begrüßt. Es wurden Berufsbilder vorgestellt und Forschungsbereiche sehr anschaulich<br />
geschildert.<br />
25
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Die Mädchen zu Gast bei Rektorin Sabine<br />
Seidler.<br />
Die Mädchen waren schon gespannt auf die<br />
Begegnung mit Rektorin Sabine Seidler, als<br />
ihre Assistentin Evelin Prentinger alle<br />
herzlich begrüßte und ihnen über ihre<br />
Aufgaben und Herausforderungen in der<br />
Zusammenarbeit mit der Rektorin erzählte.<br />
Waren die Mädchen beim Eintreten ins Büro<br />
von Rektorin Sabine Seidler zuerst noch<br />
etwas zögerlich und schüchtern, so haben<br />
sie bald sehr interessiert zugehört und ihr<br />
Fragen gestellt.<br />
Bei der Betrachtung der Bildergalerie, in der<br />
die früheren Rektoren der TU <strong>Wien</strong><br />
dargestellt sind, hat sich die jüngste Teilnehmerin zu Wort gemeldet und gefragt: "Warum<br />
sind das eigentlich alles nur Männer?" - wo vor ihr doch eindeutig eine Frau als Leiterin der<br />
<strong>Universität</strong> stand.<br />
Gut gefallen hat den Mädchen auch der<br />
Besuch im Rektorat, wo die Mitarbeiterinnen<br />
Kerstin Jagsits, Ute Koch und Tanja Halbarth<br />
den Mädchen einen sehr lebendigen und<br />
engagierten Einblick in ihr Berufsbild und den<br />
–alltag gaben.<br />
Am Nachmittag haben die Mädchen bei<br />
herrlichstem Sonnenschein ein Solarmodell<br />
gebaut. Unterstützt wurden sie von den<br />
beiden TU-Studentinnen Eszter Csuta und<br />
Melissa Wistermayer.<br />
Zur Erinnerung an den Töchtertag durften die<br />
Mädchen eine Solar-Wackelblume mit nach<br />
Hause nehmen.<br />
Kerstin Jagsits erzählt den Mädchen über<br />
ihre Tätigkeit als Assistentin von<br />
Das Organisatorinnen-Team der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender<br />
Studies der TU <strong>Wien</strong> - Natascha Stengg, Vera Kuzmits und Sabine Cirtek - bedankt sich<br />
herzlich bei allen Mitwirkenden und UnterstützerInnen für das gute Gelingen dieses Tages<br />
sowie bei den teilnehmenden Mädchen für ihre Begeisterung. Beim Verabschieden um 16.00<br />
Uhr haben einige Mädchen schon gefragt: "Können wir nächstes Jahr wieder kommen?"<br />
Webtipps:<br />
• http://www.tuwien.ac.at/dle/koostelle/genderfair/schuelerinnen/toechtertag<br />
• http://frauen.tuwien.ac.at/genderfair/schuelerinnen<br />
Bilder: © Matthias Heisler<br />
26
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Beste Informatik-Diplomarbeiten ausgezeichnet<br />
Der EPILOG – die Diplomarbeitspräsentation der Fakultät für Informatik – gibt jedes<br />
Semester einen Einblick in das breite Themenspektrum und die vielfältigen<br />
Aufgabenstellungen der Abschlussarbeiten an der Fakultät für Informatik.<br />
Elisabeth Lueginger<br />
(Zentrum für Koordination & Kommunikation der Fakultät für Informatik)<br />
In einer Posterausstellung sowie in ausgewählten Vorträgen präsentieren die AbsolventInnen<br />
ihre Projekte und stellen sich der Diskussion mit den Anwesenden. Der EPILOG als<br />
Plattform für die Präsentation hervorragender Abschlussarbeiten dient gleichzeitig dem<br />
Austausch über die aktuelle wissenschaftliche Forschung in den unterschiedlichen Bereichen<br />
der Informatik.<br />
Am 13. Juni 2013 wurden beim EPILOG Bernhard Bliem mit dem Distinguished Young<br />
Alumnus-Award für die beste Diplomarbeit sowie Matthias Dorfer mit dem Best Poster-Award<br />
für den grafisch und inhaltlich besten Beitrag ausgezeichnet. Weiters ging der Diploma<br />
Thesis Award sponsored by IEEE Austria Section an Johannes Oetsch.<br />
Informationen und Details zum EPILOG und zu den Gewinnern finden Sie online:<br />
http://www.informatik.tuwien.ac.at/aktuelles/744<br />
Mit dem Distinguished Young Alumnus-<br />
Award der Fakultät für Informatik wurde<br />
Bernhard Bliem ausgezeichnet. Die Urkunde<br />
wurde überreicht von Dekan Gerald<br />
Steinhardt.<br />
Matthias Dorfer (re), hier mit Dekan Gerald<br />
Steinhardt, erhielt den Best Poster Award der<br />
Fakultät für sein Poster "A Framework for<br />
Medical-Imaging-Fragment Based Whole<br />
Body Atlas (WBA) Construction".<br />
Bilder: © Fakultät für Informatik, TU <strong>Wien</strong><br />
27
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Technik erleben<br />
Studieninteressierte finden an der TU <strong>Wien</strong> ein großes Netzwerk an möglichen<br />
Informationsquellen.<br />
Herbert Kreuzeder (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Wesentlicher Teil der Studienberatung sind persönlichen Besuche an der TU <strong>Wien</strong>. Mit<br />
Unterstützung aller Fakultäten kann Interessierten ein individuelles Programm geboten<br />
werden. Engagierte KollegInnen, die ihren Bereich präsentieren und so die Lust am<br />
Forschen spürbar machen, sind die besten BotschafterInnen für die TU <strong>Wien</strong> und ihr<br />
Angebot.<br />
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Involvierten, die sich neben ihren<br />
regulären Tätigkeiten die Zeit nehmen um die Technik erlebbar zu machen!<br />
"Es war total interessant! Manche Dinge, die<br />
ich theoretisch schon gewusst habe, konnte<br />
ich praktisch erleben, z.B. die<br />
Magnetschwebebahn. Ich kann mir sehr gut<br />
vorstellen, an der TU zu studieren. Danke für<br />
die tolle Führung!" (David Kuzmits, 13a)<br />
Ing. Peter Hundegger (Institut für Festkörperphysik)<br />
demonstriert das Abschmelzen<br />
von Proben.<br />
28
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Forschung<br />
Walle, walle!<br />
Schon wieder ein Hochwasserjahr! Ist der Mensch daran schuld? Werden wir die<br />
Geister, die wir riefen, nicht mehr los?<br />
Im Gegensatz zu anderen Städten blieb <strong>Wien</strong> -<br />
dank Donauinsel - von schweren Schäden<br />
allerdings verschont. [1]<br />
Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Wenn es nach den<br />
Jahrhunderthochwassern ginge, dann<br />
müssten seit dem Jahr 2000 schon zwei<br />
bis drei Jahrhunderte vergangen sein.<br />
Nach extremen Überflutungen in<br />
Österreich im Jahr 2002 und einem<br />
hochwasserreichen Jahr 2012 bricht<br />
auch das Jahr 2013 wieder<br />
Hochwasser-Rekorde. Langfristige<br />
Aussagen über eine klimabedingt<br />
steigende Hochwassergefahr lassen<br />
sich daraus aber noch nicht ableiten.<br />
Das Klima ist kein Würfelspiel<br />
Für Prof. Günter Blöschl (Institut für<br />
Wasserbau und Ingenieurhydrologie) ist<br />
das Juni-Hochwasser noch kein Beweis, dass sich durch menschengemachte<br />
Klimaerwärmung auch die Katastrophengefahr erhöht. "Hochwasserkatastrophen kommen<br />
nicht wie gewürfelt", sagt er. Dass Hochwasserereignisse nicht denselben<br />
Zufallsverteilungen folgen wie Lottogewinne oder Roulette-Zahlen, ist nämlich längst<br />
bekannt: Wo die Roulette-Kugel landet, ist statistisch völlig unabhängig vom Ergebnis der<br />
vorangegangenen Runde. Starke Hochwasserjahre hingegen zeigen eine klare statistische<br />
Abhängigkeit.<br />
Immer im Kreis - und doch wieder anders<br />
Die Ozeane und die Atmosphäre bilden<br />
zusammen ein höchst kompliziertes<br />
nichtlineares System. Aus der<br />
Chaosforschung weiß man, dass solche<br />
Systeme bestimmten "Orbits" folgen können:<br />
Ihr Verhalten ähnelt dem, das sie auch vor<br />
kurzer Zeit bereits gezeigt haben, ähnlich<br />
einem Satelliten im Orbit um die Erde, der<br />
periodisch wiederkehrend immer wieder<br />
dieselbe Position einnimmt.<br />
Rudern statt Autofahren in Linz. [2]<br />
29
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Linz: Wo man sonst spazierengeht, fließt<br />
nun die Donau. [3]<br />
Im Gegensatz zum Satelliten handelt es sich<br />
bei chaotischen Systemen aber nicht wirklich<br />
um eine exakt periodische Bahn, sondern<br />
nur um eine näherungsweise Wiederholung.<br />
Und irgendwann, ganz plötzlich, kann das<br />
chaotische System auch wieder in einen<br />
ganz anderen Orbit wechseln und sich völlig<br />
anders verhalten als bisher. Aus dem<br />
Verhalten solcher komplexer Systeme sollte<br />
man daher niemals voreilig Gesetzmäßigkeiten<br />
herauszulesen versuchen.<br />
Dass der Mensch für die Klimaerwärmung<br />
verantwortlich ist, gilt heute wissenschaftlich<br />
als praktisch sicher. Ob das allerdings auch<br />
die Häufigkeit von Katastrophen steigert, ist eine kompliziertere Frage. Möglich ist es – doch<br />
wir könnten uns derzeit auch einfach in einem hochwasserreichen Orbit des Ozean-und-<br />
Atmosphäre-Systems befinden und dann plötzlich wieder in einen anderen wechseln. "Auch<br />
Mitte des 16. Jahrhunderts gab es beispielsweise eine besonders hochwasserreiche<br />
Periode", sagt Günter Blöschl.<br />
Warnen und vorbeugen<br />
Doch auch wenn nicht klar ist, ob der Mensch die Hochwasser mitverursacht – fest steht,<br />
dass wir beeinflussen können, wie dramatisch die Auswirkungen des Hochwassers sind:<br />
Einerseits durch wasserbauliche Maßnahmen, andererseits auch durch eine rechtzeitige<br />
Vorwarnung.<br />
Für die Hochwasserwarnung ist nicht nur die<br />
Wettervorhersage wichtig. Der zweite<br />
entscheidende Parameter ist die<br />
Bodenfeuchte. Wenn die Böden mit Wasser<br />
gesättigt sind, kann weiterer Regen sofort zu<br />
Überflutungen führen. Die<br />
Forschungsgruppe von Prof. Wolfgang<br />
Wagner (Department für Geodäsie und<br />
Geoinformation) analysiert die Daten von<br />
Satelliten, die mit Mikrowellen die<br />
Erdoberfläche abtasten. Daraus lässt sich<br />
eine weltumspannende Karte der<br />
Die Sentinel-Satelliten werden in Zukunft<br />
Bodenfeuchte errechnen. Wagner ist mit<br />
noch bessere Mikrowellen-Daten für die<br />
seinem Team auch am TU-eigenen<br />
Wetter- und Klimaforschung liefern. [4]<br />
Doktoratsprogramm "Water Resource<br />
Systems" beteiligt, das von Günter Blöschl geleitet wird.<br />
"Unsere Daten zeigen, dass schon Anfang Juni in großen Teilen Mitteleuropas die<br />
Bodenfeuchte sehr hoch war", sagt Wolfgang Wagner. Hochwassergefahr bestand also<br />
vielerorts, doch nicht überall kam es dann auch zu so starken Regenfällen wie in Österreich,<br />
Bayern und Tschechien, wo die Überflutungen besonders dramatisch ausfielen.<br />
30
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Hochwasseralarm aus dem Weltraum<br />
Bodenfeuchtigkeit in der obersten<br />
Bodenschicht (ca. 0-10 cm) vom<br />
2 Juni 2013 nehmen. Deutschland,<br />
Österreich und Tschechien waren<br />
von den Niederschlägen am stärksten<br />
betroffen.<br />
Ab 2014 soll die Qualität solcher Vorhersagen<br />
noch einmal deutlich besser werden: Die<br />
europäische Weltraumbehörde ESA startet<br />
noch in diesem Jahr den ersten der Sentinel-1<br />
Satelliten, von denen die Erdoberfläche dann<br />
mit einer Auflösung von etwa 30 Metern<br />
abgetastet wird. Diese Daten sollen eingesetzt<br />
werden, um sowohl die Bodenfeuchtigkeit als<br />
auch die Ausdehnung der Überflutungsflächen<br />
großflächig zu erfassen.<br />
"Die Satelliten werden alle ein bis zwei Tage<br />
Mikrowellen-Daten von Österreich liefern, damit<br />
können wir den Flutverlauf sehr gut<br />
dokumentieren", sagt Wolfgang Wagner,<br />
"allerdings kann es nach dem Start der<br />
Satelliten eine Weile dauern, bis wir die neuen<br />
Daten im Griff haben." Es wird eine große Herausforderung sein, die riesigen Datenmengen<br />
effizient zu handhaben, die von den Satelliten geliefert werden.<br />
Die Hochwasser-Ereignisse dieses Jahres zeigen jedenfalls: Völlig sicheren<br />
Hochwasserschutz kann es wohl nicht geben. Wir werden keinen Hexenmeister finden, der<br />
mit einem Zauberspruch die Fluten wieder loswird. Aber man kann rechtzeitig vorwarnen und<br />
durch kluge Baumaßnahmen die Auswirkungen verringern: Der Stadt <strong>Wien</strong> blieben<br />
Überflutungen, wie sie vor Errichtung der schützenden Donauinsel immer wieder vorkamen,<br />
zum Glück erspart.<br />
Bilder:<br />
[1] © Matthias Muggli<br />
[2] © Freiwillige Feuerwehr Pichling<br />
[3] © Sandra Wagner<br />
[4] © Rama, Lizenz: CeCILL share alike<br />
31
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Wittgenstein-Preis für Ulrike Diebold<br />
Der höchstdotierte österreichische Forschungspreis geht an eine Wissenschaftlerin<br />
der TU <strong>Wien</strong>: Prof. Ulrike Diebold wird für ihre Materialforschung im Bereich der<br />
Metalloxid-Oberflächen ausgezeichnet.<br />
v.l.n.r.: Christoph Kratky (FWF-Präsident),<br />
Ulrike Diebold (Wittgenstein-Preisträgerin<br />
2013), Karlheinz Töchterle<br />
(Bundesminister für Wissenschaft und<br />
Forschung), Jan Ziolkowski (Vorsitzender<br />
der Internationalen START/Wittgenstein-<br />
Jury)<br />
Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Ob bei rostenden Nägeln oder in High-Tech-<br />
Katalysatoren: Das Oxidieren von Metallen<br />
oder Halbleitern ist ein ganz alltäglicher<br />
Vorgang. Dass er wichtig und interessant ist,<br />
daran bestand nie ein Zweifel. Doch lange<br />
dachte man, Metalloxid-Oberflächen seien<br />
wissenschaftlich kaum zu untersuchen: Zu<br />
„schmutzig“, zu schwer reproduzierbar, zu<br />
kompliziert zu verstehen seien die chemischen<br />
Vorgänge dort. Ulrike Diebold, Professorin am<br />
Institut für Angewandte Physik, bewies<br />
allerdings das Gegenteil. Sie wurde<br />
international bekannt, indem es ihr mit Hilfe der<br />
Rastertunnelmikroskopie gelang, die<br />
molekularen Prozesse auf Metalloxid-<br />
Oberflächen auf Ebene einzelner Atome zu<br />
beobachten, zu beschreiben und zu verstehen.<br />
Dafür erhält sie nun den Wittgenstein-Preis.<br />
Bild: © FWF Der Wissenschaftsfonds/APA-Fotoservice/Rossboth<br />
START-Preis: Nur fast unlösbar<br />
Stefan Woltran entwickelt Lösungsansätze für Computer-Aufgaben die man lange für<br />
praktisch unlösbar gehalten hatte. Für seine Forschung erhält er nun einen START-<br />
Preis.<br />
Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Computer haben zwei wichtige Fähigkeiten:<br />
Sie können mit riesengroßen Datenmengen<br />
umgehen – etwa wenn es darum geht, die<br />
Lohnverrechnung einer großen Firma<br />
durchzuführen, und sie können in kurzer Zeit<br />
sehr komplizierte Algorithmen abarbeiten –<br />
zum Beispiel um den besten Zug beim<br />
Schachspielen herauszufinden. So richtig<br />
kompliziert wird es, wenn sie beides<br />
gleichzeitig tun müssen, wenn also<br />
schwierige, komplexe Berechnungen auf<br />
eine sehr große Datenmenge anzuwenden<br />
32
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
sind. Stefan Woltran vom Institut für Informationssysteme beschäftigt sich mit der Frage, wie<br />
man solche Aufgaben vereinfachen kann, indem man die natürliche Struktur der Daten nutzt.<br />
Für sein Projekt "Decodyn: Treating Hard Problems with Decomposition and Dynamic<br />
Programming" erhielt er nun einen START-Preis.<br />
Datenhighways für Quanteninformation<br />
An der TU <strong>Wien</strong> werden Atome quantenphysikalisch an Glasfaserkabel gekoppelt. Nun<br />
konnte gezeigt werden, dass sich auf diese Weise Quanteninformation lange genug<br />
speichern lässt, um weltumspannende Glasfaser-Quantennetzwerke zu realisieren.<br />
Werden wir in Zukunft Emails quantenkryptographisch<br />
versenden? Werden wir über<br />
gewöhnliche Glasfaserkabel Quantenzustände<br />
zwischen Kontinenten teleportieren können?<br />
Ultra-dünne Glasfasern, an die lasergekühlte<br />
Atome angekoppelt werden, eignen sich hervorragend<br />
für Anwendungen der Quantenkommunikation.<br />
In Experimenten an der TU<br />
<strong>Wien</strong> konnte nun gezeigt werden, dass solche<br />
Glasfasern Quantenzustände lange genug<br />
speichern können, um zukünftig Atome über<br />
eine Distanz von hunderten Kilometern<br />
miteinander quanten-mechanisch zu verschränken.<br />
Damit ist ein Grundbaustein<br />
geschaffen, mit dem man ein globales<br />
Glasfaser-Quantenkommunikationsnetz<br />
aufbauen kann.<br />
Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Atome, gekoppelt als Glasfasern - die<br />
Basis für ein weltumspannendes<br />
Kommunikationsnetz der Zukunft?<br />
Hannes Kaufmann und Khrystyna<br />
Vasylevska<br />
Spazierengehen in<br />
unmöglichen Räumen<br />
Holo-Deck 1.0: Neue Virtual-Reality-<br />
Technik der TU <strong>Wien</strong> erzeugt die Illusion<br />
fast endlos großer Welten, auch wenn<br />
man sich in Wirklichkeit nur in einem<br />
kleinen Raum bewegt.<br />
Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Mit einer 3D-Brille kann man riesengroße<br />
virtuelle Welten erleben. Spätestens wenn<br />
man in eine reale Wand läuft, wo die<br />
elektronische Brille einen virtuellen Freiraum<br />
anzeigt, stellt man aber schmerzhaft fest,<br />
dass virtuelle und wirkliche Realität nicht ganz zueinander passen. Eine Methode der TU<br />
<strong>Wien</strong> ermöglicht nun, fast endlos erscheinende virtuelle Welten zu erzeugen. Während man<br />
durch die virtuelle 3D-Welt geht, wird die Position des nächsten Raumes automatisch<br />
33
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
berechnet – und zwar so, dass er in den real zur Verfügung stehenden Platz passt. Dadurch<br />
glaubt man, durch riesige labyrinthartige Korridorsysteme zu spazieren, während man in<br />
Wirklichkeit vom Computer immer wieder im Kreis geführt wird.<br />
Energie aus Klärschlamm<br />
Mit Know-how der TU <strong>Wien</strong> startete nun eine Versuchsanlage an der Hauptkläranlage<br />
<strong>Wien</strong>: Aus Abwasser wird dort Methan gewonnen - und daraus elektrischer Strom.<br />
Energieeffizient ist die <strong>Wien</strong>er Hauptkläranlage<br />
schon heute, doch in Zukunft soll<br />
sie ihren Strombedarf zur Gänze selbst<br />
decken und vielleicht sogar einen Überschuss<br />
produzieren. Möglich wird das, indem man<br />
aus dem Faulschlamm wertvolles Methan<br />
gewinnt, aus dem dann direkt in der Anlage<br />
Strom erzeugt werden kann. Wissenschaftlich<br />
begleitet wurde das Projekt von Anfang an<br />
durch die TU <strong>Wien</strong>.<br />
Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Bild: © PID/Christian Houdek<br />
Die <strong>Wien</strong>er Diagonale: Kreuzungen fürs Fahrrad<br />
Verkehrswissenschaftler der TU <strong>Wien</strong> schlagen eine neue Variante von Radweg-<br />
Kreuzungen vor.<br />
Eine ganz alltägliche Situation: Autos<br />
dürfen fahren, Fahrräder müssen warten.<br />
Neue Ampelschaltungen könnten für eine<br />
Bevorzugung von Fahrradverkehr sorgen.<br />
Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Wer in der Großstadt Fahrrad fährt und sich<br />
immer wieder über lange Wartezeiten vor<br />
roten Ampeln ärgert, kennt das Problem: Will<br />
man eine Kreuzung diagonal überqueren,<br />
muss man zwei Grünphasen abwarten und<br />
verliert eine Menge Zeit – wer mit dem Auto<br />
fährt, hat es da leichter. Dieser Bevorzugung<br />
von Autos gegenüber Fahrrädern will man<br />
am Institut für Verkehrswissenschaften der<br />
TU <strong>Wien</strong> (in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Wien</strong>er Planungsbüro Komobile w7 und dem<br />
Umweltbundesamt) eine fahrradfreundliche<br />
Alternative entgegensetzen: Die "<strong>Wien</strong>er<br />
Diagonale", ein Kreuzungs-Ampel-Design,<br />
bei dem RadfahrerInnen in einer eigenen<br />
Ampelphase diagonal kreuzen können.<br />
34
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Wie auf rohen Eiern<br />
Nature Schwerpunkt: Women´s Work<br />
Brigitte Ratzer<br />
(Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies)<br />
In der Ausgabe März 2013 widmet sich die interdisziplinäre Fachzeitschrift "Nature" (Nature<br />
495, 7 March 2013) der Frage: "Women´s Work. Why is science still institutionally sexist?"<br />
Ein guter Anlass, einige Erkenntnisse daraus zusammenzufassen, betreffen sie doch<br />
Fragen, die an der TU <strong>Wien</strong> immer wieder diskutiert werden. Sehr bemerkenswert ist der<br />
Beitrag der Neurobiologin Jennifer Raymond mit dem Titel "Most of us are biased". Sie<br />
beginnt mit dem "Geständnis", dass auch sie einen Gender-Bias hat, also eine - wenn auch<br />
unbewusste - Bevorzugung von Männern gegenüber Frauen in der Wissenschaft zeigt.<br />
Dabei bezieht sie sich auf einen von der <strong>Universität</strong> Harvard zur Verfügung gestellten Online-<br />
Test über implizite Vorurteile (Implicit Associations). Die österreichische Version des Tests<br />
und die Ergebnisse tausender österreichischer Testpersonen sind online abrufbar. Jennifer<br />
Raymond folgert, dass ein Bewusstsein darüber, dass Männer wie Frauen – also im<br />
Zweifelsfall wir alle - diese Vorurteile haben, der wichtigste Schritt zu einem veränderten<br />
Umgang damit ist. Davon ausgehend gibt sie eine Reihe von Empfehlungen, welche<br />
konkreten Maßnahmen gesetzt werden können – wie etwa gender-blind review Verfahren,<br />
anonymisierte Aufnahmeverfahren, bewusste und gezielte Unterstützung von<br />
Wissenschaftlerinnen.<br />
Für die TU <strong>Wien</strong> interessant: Die in der von<br />
Prof.in Sabine Köszegi durchgeführten<br />
Studie "Leaky-Pipeline" gefundenen Zahlen<br />
und Effekte (wie z.B. implizite Vorurteile)<br />
sind kein <strong>haus</strong>gemachtes Phänomen,<br />
sondern finden sich in derselben Form in<br />
den meisten industrialisierten Ländern. Eine<br />
Fülle von Daten und Fakten zeigen etwa im<br />
Beitrag "Mind the Gender Gap" (Helen Shen,<br />
Nature 495, Seite 22–24), wie der Anteil der<br />
Frauen über die Hierarchiestufen beständig<br />
abnimmt. Auch Bezahlung und Drittmittel sind an den <strong>Universität</strong>en ungleich verteilt. Neben<br />
vorwiegend US-amerikanischen Daten liefert Helen Shen auch eine Reihe von Beispielen<br />
aus verschiedenen europäischen Staaten, mit welchen Maßnahmen auf diese Problematik<br />
reagiert wird.<br />
Überraschend ist der Schwerpunkt, den Liisa Husu in ihrem Kurzbeitrag in der Serie<br />
"Scientists of the world speak up for equality" setzt. Nicht offene Diskriminierung oder<br />
herabsetzende Bemerkungen hindern Frauen in erster Linie an einer wissenschaftlichen<br />
Karriere, sondern vielmehr jene Dinge, die nicht geschehen – Husu nennt sie "non-events".<br />
Sie streicht heraus, was es bedeutet nicht gesehen, gehört, unterstützt, ermutigt, in Betracht<br />
gezogen, eingeladen, willkommen geheißen zu werden. Husu verweist darauf, wie schwierig<br />
es für einzelne Wissenschaftlerinnen ist, non-events überhaupt zu erkennen, geschweige<br />
denn, darauf zu reagieren. Es ist ja eben nichts passiert, also warum die Aufregung? (Nature<br />
495, Seite 35–38)<br />
35
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Nature beginnt die Auseinandersetzung mit dem "Frauenthema" vorbildhaft in der eigenen<br />
Institution - selbstkritisch wird im Editorial darauf verwiesen, dass auch Nature selbst die<br />
Benachteiligung von Frauen reproduziert. Bereits in einer vorherigen Ausgabe publizierte<br />
Daten über Nature zeigten, dass nur 14% der Reviewer und 19% der eingeladenen<br />
AutorInnen für Kommentare und "World Views" Frauen sind (Nature 491, 495; 2012). Die<br />
Herausgeber versprechen Maßnahmen, um dieses Ungleichgewicht zu verändern.<br />
Bild:<br />
[1] © w.r.wagner / Pixelio.de<br />
Besucherrekord bei erster Vienna Gödel Lecture<br />
Über 700 Gäste strömten in die Vorlesung "All questions answered" des TeX-<br />
Entwicklers und Turing Award-Trägers Donald E. Knuth. Das Publikum erfuhr unter<br />
anderem, welche Frage er sich selbst bei dieser Veranstaltung stellen würde.<br />
Elisabeth Lueginger<br />
(Zentrum für Koordination & Kommunikation der Fakultät für Informatik)<br />
Es war keine Einführungsvorlesung des ersten Semesters, sondern die unkonventionelle<br />
Vorlesung von einem der renommiertesten Informatiker. Donald E. Knuth, der Erfinder des<br />
Textsatzsystems TeX, läutete die neue Veranstaltungsreihe "Vienna Gödel Lectures of the<br />
Faculty of Informatics“ ein und zeigte sich offen für alle Fragen aus dem Publikum. "Wir<br />
freuen uns, dass wir Donald E. Knuth als einen der hervorragendsten Wissenschafter für die<br />
Eröffnung unserer neuen Veranstaltungsreihe gewinnen konnten", äußerte sich Dekan<br />
Gerald Steinhardt über die große Resonanz sichtlich zufrieden.<br />
Über 700 Gäste durften erfahren, welche wissenschaftlichen Errungenschaften Donald E.<br />
Knuth gerne selbst gemacht hätte, warum er jungen Menschen ein Informatikstudium<br />
empfehlen würde und warum Open Source Software in der Entwicklung insgesamt nicht<br />
wegzudenken ist.<br />
36
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Für alle, die es nicht zu dieser einmaligen Veranstaltung geschafft haben, gibt es die<br />
Möglichkeit alle Highlights nachträglich als Youtube Video<br />
(http://www.youtube.com/watch?v=nAB4EtnQqaM&feature=youtu.be) und mit der<br />
Aufzeichnung des Videostreams (http://new.livestream.com/accounts/3928818/goedl-lecturedonald-knuth)<br />
die gesamte Lecture nachzusehen.<br />
Offen für alle Fragen der Studierenden:<br />
Donald E. Knuth<br />
Die Vorlesung wurde in zwei weitere, voll<br />
besetzte Hörsäle als Livestream übertragen.<br />
Bilder: © Fakultät für Informatik, TU <strong>Wien</strong><br />
37
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Menschen<br />
Man-Wook Han: "Gang Nam Style"<br />
Kennen Sie "Gang Nam Style" vom koreanischen Rapper Psy? Gang Nam ist ein südlicher<br />
Stadtteil von Seoul. Wörtlich bedeutet "Gang" Fluss - der Han-Fluss in Seoul - und "Nam"<br />
Süd. Früher gab es in Gang Nam nur Reisfelder, aber mit dem Wirtschaftswachstum<br />
entwickelte sich Gang Nam zu einem der finanzstarken und dynamischen Bezirke in Seoul.<br />
Die Hauptquartiere von Samsung Electronic, POSCO, Hyundai und KIA sind in Gang Nam.<br />
Bevor ich nach Österreich gekommen bin, lebte ich in Gang Nam.<br />
Nicht nur Gang Nam, ganz Korea entwickelte sich rasant. 1960 war Korea eines der ärmsten<br />
Länder der Welt. Damals war das Bruttoinlandsprodukt unter 100 US Dollar. 50 Jahre später<br />
rückte Korea mit seinem Handelsvolumen an die 12. Stelle weltweit. 1988 fanden die<br />
Olympischen Sommerspiele statt, 2002 die gemeinsam mit Japan veranstaltete Fußball<br />
WM. 2018 werden die Olympischen Winterspiele in Pyungchang veranstaltet.<br />
Bulguksa Tempel, Kyungju: Der<br />
buddhistische Tempel ist einer der der<br />
berühmtesten Tempel in Korea und Unesco<br />
Weltkulturerbe.<br />
Bulguksa Tempel, Kyungju<br />
38
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Cheonggyechun: Ein Bach fließt mittendurch<br />
das Stadtzentrum in Seoul.<br />
Cheomsungdae, die älteste Sternwarte,<br />
Kyungju, wurde zwischen 632 und 647<br />
gebaut. Sie zählt ebenfalls zum Unesco<br />
Weltkulturerbe.<br />
Königsgräber von Shilla Königsreich,<br />
Kyungju (Unesco Weltkulturerbe)<br />
Die Hyundai Heavy Industry in Ulsan gehört<br />
zu den größten Werften weltweit.<br />
Eine gemeinsame Geschichte<br />
Österreich und Korea haben schon lange eine gute und enge Beziehung. Vor 120 Jahren<br />
schloss die damalige österreichisch-ungarische Monarchie mit Korea ein diplomatisches<br />
Abkommen. Während des Korea-Krieges schickte Österreich SanitäterInnen ins Land und<br />
versorgte Süd-Koreanische und UNO-Truppen, die gegen die Invasion der<br />
NordkoreanerInnen kämpften, medizinisch. Die erste koreanische First Lady ist eine<br />
Österreicherin, Franziska Donner Rhee. Zurzeit leben mehr als 120 ÖsterreicherInnen in<br />
Seoul.<br />
Seoul: Eine pulsierende Metropole voller Geschichte<br />
Drei Mal wöchentlich kann man mit Korean Air über Zürich nach Seoul fliegen. Der Flug von<br />
Zürich dauert knapp 10 Stunden. Vom Flughafen Incheon kommt man mit der U-Bahn oder<br />
dem Bus direkt in die Stadt. Auf das Auto verzichtet man lieber: Seoul hat rund 14,5<br />
Millionen EinwohnerInnen. Rund 1,66 Millionen Autos sind offiziell registriert. Man muss also<br />
mit Stau rechnen. Gut, dass Seoul ein gut entwickeltes und dichtes U-Bahnnetz hat.<br />
Die historischen Sehenswürdigkeiten befinden sich im nördlichen Teil der Stadt. Um einen<br />
Überblick über die vielen Attraktionen zu bekommen, empfehle ich die "Seoul City Bus Tour".<br />
39
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Es werden vier Routen angeboten: Innenstadt, Palast, Nachttour sowie eine Tour zu<br />
traditionellen Märkten. Man kann bei jeder Haltestelle aus- und wieder zusteigen und<br />
weiterfahren.<br />
Ich empfehle, die Paläste Gyungbok-Gung und den Changdeok-Gung (Gung bedeutet<br />
Palast) zu besuchen. Nach Changdeok-Gung kann man zu Fuß zu Insa-Dong (Dong heißt<br />
Bezirk) gehen. Hier kann man traditionelle koreanische Kultur in Teehäusern erleben oder<br />
traditionelles Kunsthandwerk kaufen. Der Myung-Dong ist ein altes Stadtzentrum – ideal fürs<br />
Einkaufen. Das Viertel Hongdae gilt als Treffpunkt der Jugend. Hier gibt es Restaurants,<br />
Musikcafés und Clubs. In Daehak-Ro, dem ehemaligen Campus der Seoul National<br />
University, befinden sich kleine Theater und Restaurants. Den Seoul Tower sollte man<br />
unbedingt besuchen: Der Turm steht auf dem Berg Nam San und verfügt über eine Terrasse,<br />
ein Drehrestaurant und zwei Aussichtsgalerien. Der Besuch zahlt sich aus: Man hat einen<br />
grandiosen Blick über die Stadt.<br />
In der Umgebung der U-Bahn Station Gang Nam gibt es unzählige Cafés, Restaurants,<br />
Nachtclubs und Shops. Hier kann man nach einem anstrengenden Tag den Abend<br />
ausklingen lassen. Zwei Kilometer östlich der U-Bahn Station Gang Nam gibt es das<br />
Shoppingcenter Sam Sung – ideal zum Einkaufen, aber auch um koreanische Spezialitäten<br />
zu kosten.<br />
Die beste Reisezeit für Korea ist Frühling (April/Mai) und Herbst (September/Oktober). Im<br />
Sommer ist das Wetter sehr heiß und feucht.<br />
Wissenschaftliche Exkursion nach Korea<br />
Vor ein paar Jahren leitete ich eine 7-tägige Exkursion nach Korea. Damals flogen wir mit<br />
Korean Air direkt nach Korea. Nach einem 10-stündigen Flug landete die Maschine am<br />
Incheon International Airport. Der international ausgezeichnete Flughafen befindet sich 60<br />
km westlich von Seoul. Die Fahrt in die Stadt mit dem Flughafenbus dauert ca. eine Stunde.<br />
Am nächsten Tag startete die Exkursion ans KIST (Korea Institute of Science and<br />
Technology), eines der ältesten Forschungsinstitute in Korea. Nach der Präsentation stellte<br />
eine Roboterabteilung seine neueste Entwicklung vor, wie z.B. Humanoidroboter und<br />
Mienensuchroboter, die in Afghanistan erfolgreich eingesetzt wurden. An der<br />
Partneruniversität der TU <strong>Wien</strong> der Seoul National University besuchten wir<br />
Forschungsinstitute, wie das Automation and System Research Institute oder das Advanced<br />
Automotive Research Institute.<br />
Die Stadt Tae Jon ist eine Forschungsstadt mit zahlreichen ausgezeichneten<br />
Forschungsinstitutionen und Firmen. Das Korea Aerospace Research Institute entwickelt<br />
Satelliten und Flugzeuge. Die Gruppe hatte Gelegenheit den Satellitensteuerungsraum und<br />
die Montage von Satelliten zu besichtigen. Im "Korea Atomic Energy Research Institute"<br />
wurden verschiedene Roboter vorgestellt, die im Kernkraftwerk zum Einsatz kommen.<br />
In der Stadt Ulsan besuchte die Gruppe das Hauptwerk von Hyundai Motors und Hyundai<br />
Heavy Industry. Im Werk Hyundai Heavy Industry werden gleichzeitig mehrere große Schiffe<br />
gebaut. POSCO (Pohang Steel Company) ist einer der größten Stahlhersteller der Welt. Die<br />
Dimensionen der Werke sind gewaltig.<br />
In der Stadt Kyung Ju, Hauptstadt der Shilla Dynastie befinden sich zahlreiche Bauten und<br />
Schätze. Ich empfehle den Bulguksa-Tempel, Seokgulam(Grotte), Cheomsungdae (die<br />
älteste Sternwarte) und Tumuli-Park (Ansammlung der Königsgräber) zu besuchen.<br />
In Changwon besuchte die Gruppe LG Electronics und Doosan Heavy Industry. Die Stadt<br />
Changwon ist eine von der Regierung strategisch gebaute Industriestadt. Namhafte Firmen,<br />
40
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
wie z.B. LG Electronics, Doosan Heavy Industry, Chevrolet und Hyundai Rotem haben hier<br />
ihre Produktionsstätten.<br />
Auf einem Skiresort im Süden Korea Muju gibt es ein Hotel Tirol. Dieses Hotel wurde von<br />
einem Tiroler Baumeister gebaut.<br />
Bilder: © privat<br />
Factbox Dr. Man-Wook Han, MSc.(OU)<br />
Der gebürtige Koreaner Man-Wook Han arbeitet als Program<br />
Manager im Weiterbildungszentrum der TU <strong>Wien</strong>. Er ist für die<br />
postgradualen Programme „Professional MBA Automotive Industry”<br />
und “MEng NanoBiosciences & NanoMedicine” zuständig.<br />
5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-MitarbeiterInnen<br />
In unserer Rubrik "5 x 5" lernen Sie TU-MitarbeiterInnen von einer anderen Seite<br />
kennen. Wir stellen Ihnen in jeder Ausgabe fünf KollegInnen aus den<br />
unterschiedlichsten Bereichen vor, die dieselben fünf Fragen beantworten.<br />
Sabine Seidler, Rektorin<br />
Sabine Seidler leitet seit 2011 als erste Rektorin die<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />
... eine Kanne Tee kochen.<br />
Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />
Immer die Geduld zu bewahren und konstruktiv zu bleiben.<br />
Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />
... wenn ich mich nicht fragen muss, was ich den ganzen<br />
Tag gemacht habe.<br />
Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig)<br />
möchten Sie die Mittagspause verbringen?<br />
Angela Merkel<br />
Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />
"Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher." (Albert Einstein)<br />
41
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Thorsten Schumm, Professor für Quantenmetrologie<br />
Atomuhr zu konstruieren.<br />
Thorsten Schumm ist Professor für<br />
Quantenmetrologie am Atominstitut. Er<br />
beschäftigt sich damit, wie genau man<br />
physikalische Größen wie Länge oder<br />
Zeit überhaupt messen kann. Dabei<br />
verwendet er Methoden und Effekte der<br />
Quantenphysik, um einerseits möglichst<br />
präzise Messgeräte zu bauen, und<br />
andererseits mehr über Prozesse auf der<br />
Ebene einzelner Teilchen zu lernen.<br />
Momentan arbeitet er mit seinem Team<br />
unter anderem daran, eine neue Art<br />
Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />
Ich bin ein Morgenmuffel, also stehe ich früh auf und trinke Kaffee, bis ich annähernd<br />
gesellschaftskompatibel werde. Dabei wird Spam und Unwichtiges aus der Inbox entfernt<br />
und ein paar schnelle Mails beantwortet, dann ToDo Liste schreiben, den Kalender<br />
aufräumen und auf ins Institut...<br />
Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />
Mich darauf besinnen, dass ich in erster Linie Wissenschaft mache möchte, anstatt diese zu<br />
verwalten.<br />
Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />
1. Ich habe die morgens verfasste ToDo Liste aus der Tasche genommen.<br />
2. Sie ist abends kürzer als morgens.<br />
Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause<br />
verbringen?<br />
Michel Houellebecq, in einem veganen Nichtraucherkaffee.<br />
Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />
"Don’t worry about details." (Familienmotto)<br />
Christian Bauer, Projektassistent am Institut für<br />
Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik<br />
Christian Bauer arbeitet als Projektassistent am Institut für<br />
Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik. Er forscht im<br />
Bereich Elektromobilität - insbesondere zu den Themen<br />
Rohstoffe für E-Mobilität, Technologie- und Trendanalyse,<br />
Wertschöpfungsverschiebungen durch Elektromobilität und<br />
deren Auswirkungen auf produzierende Unternehmen,<br />
sowie deren Wertschöpfungsnetzwerke.<br />
42
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />
... Computer einschalten, Mails checken und schauen, wo ich am Vortag stehen geblieben<br />
bin.<br />
Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />
Ich bin ein Exot in fast jeder Hinsicht auf meinem Institut. Einerseits bin ich ein Wirtschaftler<br />
unter Vollbluttechnikern, andererseits arbeite ich auf einem Gebiet, das einigen meiner<br />
KollegInnen ein Dorn im Auge ist. Ich verstehe zwar, dass das Heulen eines<br />
Verbrennungsmotors in den Ohren meiner KollegInnen wie Musik ist, jedoch werden auch<br />
sie lernen müssen, dass sich die Welt in den letzten Jahren weiter gedreht hat und sich die<br />
Anforderungen geändert haben. Ich muss daher sehr viel Zeit in Diskussionen einbringen,<br />
dafür, dass man E-Mobilität als Chance und nicht als Gefahr sieht.<br />
Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />
... wenn ich mich freue, am nächsten Tag wieder zu kommen und weiter zu machen, wo ich<br />
stehen geblieben bin.<br />
Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause<br />
verbringen?<br />
Ich denke, dass es viele Persönlichkeiten gibt, mit denen ich Essen gehen würde. Die<br />
meisten eher deswegen, weil ich einfach nur verstehen will, was die Motivation für ihr<br />
Handeln war. Im Moment wär es wahrscheinlich Papst Franziskus. Die Befürchtung ist aber<br />
groß, dass der Erholungswert der Pause eher gering ist. Will ich mich also erholen, dann<br />
wohl am liebsten mit meiner Freundin.<br />
Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />
"Der wahre Weg, das Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu<br />
machen. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden<br />
habt." (Robert Baden-Powell)<br />
Bild: © Fotoatelier Bichler, Andrea Bichler<br />
Sonja Pillwein, Reisemanagement der Quästur und Rechnungswesen<br />
Sonja Pillwein arbeitet im Team des Reisemanagements der Quästur<br />
und Rechnungswesen. Sie unterstützt die TU-MitarbeiterInnen bei der<br />
Antragsstellung der Abrechnung der Dienstreisen in ESS.<br />
Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />
..ein kurzer Austausch mit meinen Kolleginnen, zuerst allgemein/privat,<br />
dann dienstlich – Aufgabenverteilung<br />
Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />
Immer cool, nett und lösungsorientiert bleiben<br />
Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />
... wenn ich die "Arbeit" im Büro lassen kann<br />
Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause<br />
verbringen?<br />
Johnny Depp<br />
Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />
Wer nichts weiß, muss alles glauben! (Marie von Ebner-Eschenbach)<br />
43
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Sandra Wagner, Program Assistant am Weiterbildungszentrum<br />
Sandra Wagner betreut als Program Assistant am<br />
Weiterbildungszentrum die Programme<br />
Professional MBA Automotive Industry,<br />
Professional MBA Entrepreneurship & Innovation,<br />
NanoBiosciences & NanoMedicine (MEng) und<br />
Engineering Management.<br />
Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…<br />
... eine Tasse Kaffee, Vorbereitungen auf den Arbeitstag.<br />
Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?<br />
Die Lehrgänge, für die ich zuständig bin, zeitgerecht vorzubereiten bzw. für Veranstaltungen<br />
wie Welcome Receptions, Graduierungen, Info Sessions und Business Evenings alle<br />
Vorbereitungen treffen und diese zu organisieren.<br />
Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…<br />
… wenn ich am Abend nicht aufschrecke weil mir einfällt, dass ich etwas zu erledigen<br />
vergessen habe.<br />
Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause<br />
verbringen?<br />
Quentin Tarantino, Kurt Cobain<br />
Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:<br />
"Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden." (Sokrates)<br />
"Unterhalten müssen Sie sich selbst"<br />
Ein Interview im Dreivierteltakt: Prof. Peter Mohn im Gespräch<br />
Nicole Schipani (Büro für<br />
Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Seit fast 200 Jahren tanzt die Technik –<br />
zuerst am "Technikerkränzchen", heute am<br />
TU Ball. Seit fast 36 Jahren liegt die<br />
Organisation in den Händen von Peter<br />
Mohn, Professor am Institut für Angewandte<br />
Physik. Wir haben ihn zum Gespräch<br />
gebeten.<br />
Bereits als Student hat der begeisterte<br />
Tänzer den Ball eröffnet. 1978 wurde Peter Mohn gefragt, ob er die Organisation<br />
übernehmen möchte. Der Physik-Student nahm die Herausforderung an und organsierte<br />
gemeinsam mit Alfred Wagendristel und Herwig Bangert vom Institut für Festkörperphysik<br />
den Ball 1979 – in einem Zeitraum von nur vier Monaten! Ein mutiges Unterfangen, das aber<br />
so erfolgreich endete, dass der Ball 1980 in die Hofburg verlegt wurde.<br />
44
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
"Wir sind kein Glamourball"<br />
Das Ballkomitee: Herwig Bangert,<br />
Christine Schwarz, Peter Mohn (v.l.n.r.) [1]<br />
Seit der Ball in der Hofburg stattfindet,<br />
kommen immer mehr BesucherInnen. In den<br />
letzten Jahren war der Ball fast immer<br />
ausverkauft. So manch Kurzentschlossener<br />
musste das Ballvergnügen auf das folgende<br />
Jahr verlegen. Für das Ballkomitee, Prof.<br />
Peter Mohn, Dr. Christine Schwarz und Dr.<br />
Herwig Bangert, ein schöner Erfolg. "Wir<br />
sind ein klassischer Ball und kein<br />
Glamourball. Bei uns muss man sich noch<br />
selbst unterhalten. Es gibt nicht alle Stunden<br />
eine Einlage. Auf unserem Ball wird getanzt,<br />
und man hat die Möglichkeit, in einem<br />
schönen Ambiente miteinander zu plaudern",<br />
so Mohn. Hier spielt auch die Musikauswahl eine große Rolle: "Wenn ein Cha-Cha-Cha<br />
getanzt werden soll, muss das Orchester auch einen spielen. Wenn es sein muss, fessle ich<br />
den Kapellmeister und lege Daumenschrauben an: Aber der Beat bei den Liedern muss<br />
stimmen."<br />
Schöne Momente & so manche kleine Hoppalas<br />
Am Tag des Balles ist das Organisationsteam schon ab 6 Uhr früh im Einsatz: Es werden<br />
Gästelisten zum letzten Mal überprüft, Platzkarten an die richtigen Tische gestellt,<br />
Blumenarrangements begutachtet, die Abendkasse vorbereitet. Kleine Hoppalas bleiben bei<br />
einer solch großen Veranstaltung nicht aus. "Bei meinem allerersten Ball als Organisator<br />
musste ich kurz vor der Eröffnung quer über den Tanzsaal gehen. Dummerweise bin ich<br />
ausgerutscht und gestürzt. Aber hier heißt es dann, lächelnd aufstehen und so tun, als sei<br />
nichts geschehen", erinnert sich Mohn. Aber grundsätzlich wird versucht, Missgeschicke aller<br />
Art zu vermeiden.<br />
Erst nach der Mitternachtsquadrille kommt das Ballkomitee etwas zur Ruhe. "Ich gehe mit<br />
meiner Frau durch alle Säle in der Hofburg und genieße die Atmosphäre. Man blickt in<br />
fröhliche Gesichter, die Leute tanzen und haben Spaß. Es ist sehr schön, dass man so<br />
vielen Menschen Freude bereiten kann", resümiert Mohn.<br />
Atome und Elektronen bestimmen den Alltag<br />
Wissenschaftlich bestimmt die Materialforschung den Alltag von Peter Mohn. Am Institut für<br />
Angewandte Physik erforscht der Leiter der Arbeitsgruppe Computational Materials Science<br />
verschiedene Materialien mit Hilfe aufwändiger Computersimulationen. So lassen sich die<br />
Eigenschaften der Materialien genau untersuchen, noch bevor sie überhaupt physisch<br />
hergestellt werden.<br />
Als Ausgleich zur Wissenschaft und zum Ball beschäftigt sich Mohn mit Musik: "Ich genieße<br />
den Gegensatz zwischen einer streng logischen Profession wie Physik und der ganz stark<br />
emotionalen Ausrichtung wie Musik." Wenn er sich nicht gerade mit Physik, Musik oder dem<br />
TU Ball beschäftigt, macht er mit seiner Frau gerne Wandertouren.<br />
45
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Die Technik tanzt: TU Ball 2014<br />
Der nächste TU Ball findet am 30. Jänner 2014 statt. Der Online-Kartenverkauf beginnt im<br />
November 2013. Ab Donnerstag, 16. Jänner 2014 öffnet das Ballbüro, wo Sie ebenfalls Ihre<br />
Ballkarten und Tischplätze kaufen können.<br />
Webtipp: http://www.tu-ball.at/<br />
Bild: [1] © Foto Sulzer<br />
Fünfkirchen-<strong>Wien</strong><br />
Besuch des <strong>Universität</strong>sfernsehens der <strong>Universität</strong> Pécs an der TU <strong>Wien</strong>.<br />
Die Journalistin Erdősiné Martényi Melitta der <strong>Universität</strong> Fünfkirchen in Ungarn besuchte<br />
uns, das Büro für Öffentlichkeitsarbeit der TU <strong>Wien</strong>, eine Woche lang im Rahmen des<br />
Programms ERASMUS Staff Mobility, sehen Sie auf Youtube:<br />
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=IS6dsp_3rm8<br />
Wissenstransfer nach Rumänien<br />
Brigitte Ratzer von der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies<br />
berichtet über ihre Zeit als Gastprofessorin in Iasi.<br />
Die <strong>Universität</strong> "Alexandru Ioan Cuza" in Iasi will als erste rumänische <strong>Universität</strong> strukturelle<br />
Maßnahmen setzen, um Chancengleichheit für Frauen zu erreichen. Sie ist die älteste<br />
rumänische <strong>Universität</strong> und hat vor wenigen Jahren ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert. Im<br />
Rahmen des von der EU finanzierten Aufbaues der Frauenförderung war ich im Mai als<br />
Gastprofessorin eingeladen, über unsere Frauenförderung zu berichten und von<br />
theoretischen Hintergründen bis zu praktischen Programmen zu erläutern, mit welchen<br />
Maßnahmen und Ideen an der TU <strong>Wien</strong> gearbeitet wird. Neben einem Vortrag im Rahmen<br />
einer eintägigen Konferenz stand eine Schulung für die Personaladministration auf dem<br />
Programm – mit der Fragestellung: "Wie kann die Personaladministration die<br />
Frauenförderung unterstützen?" Interessant war es im Vergleich zu sehen, wie gut<br />
ausgebaut die Förderprogramme an der TU sind und wie gut die Services unserer<br />
Personalverwaltung funktionieren. Die rumänischen KollegInnen haben es allein deshalb<br />
schwer, weil bürokratische Überregulierung alle Unternehmungen erschwert und die<br />
WissenschaftlerInnen nach wie vor sehr isoliert von der internationalen Community arbeiten.<br />
Der Brain-Drain – also die Abwanderung all jener, die gut qualifiziert sind und Kontakte zu<br />
Forschungsgruppen in Westeuropa oder den USA haben – ist in Rumänien sehr hoch,<br />
sodass dem Land auch in Zukunft gut ausgebildete AkademikerInnen fehlen werden. Allein<br />
die Einladung ausländischer ExpertInnen ist ein wahrer Spießrutenlauf – bis zu meiner<br />
Abreise muste ich ungefähr 20 Formulare unterschreiben, mehrfach den Namen meines<br />
Vaters und meiner Mutter bekannt gegeben, und dennoch konnten nicht alle Einzelheiten<br />
geklärt werden.<br />
46
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Vorwiegend über EU-Programme wird nun versucht, Knowhow-Transfer zu ermöglichen und<br />
Anregungen und konkrete Unterstützung für Veränderungen zu schaffen. Die<br />
Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies freut sich, in diesem<br />
Zusammenhang tätig zu sein, und das von uns in den letzten acht Jahren aufgebaute Know-<br />
How auch anderen <strong>Universität</strong>en zur Verfügung zu stellen.<br />
Brigitte Ratzer bei ihrem Vortrag<br />
Erfolgreicher Austausch in Iasi<br />
Zeitreise<br />
Betriebsausflug des allgemeinen <strong>Universität</strong>spersonals 2013<br />
Manuela Marik (Betriebsrat für das allgemeine <strong>Universität</strong>spersonal)<br />
111 KollegInnen nahmen am 29. Mai 2013 am jährlichen Betriebsausflug teil, der uns<br />
diesmal in das Mostviertel führte. Das diesjährige Programm hat uns auf eine interessante<br />
heimische und indische Zeitreise geführt.<br />
Am Vormittag besuchten wir das Bergbauern- und Handwerksmuseum in Michelbach. 3.500<br />
Ausstellungsstücke, hauptsächlich aus den Jahren 1880 - 1970, sind in einer Sammlung<br />
zusammengetragen. Viele Erinnerungen wurden wach – und wir wurden in eine andere Zeit<br />
versetzt. Mit Begeisterung erklärte uns Franz Pieringer sen. seine Exponate. Im Anschluss<br />
konnten sich die KollegInnen bei Speis und Trank gemütlich in der Sonne sitzend<br />
austauschen. Außerdem erfuhren wir einiges über die Wildfrucht Elsbeere, die größte aller<br />
Rosengewächse, und konnten Elsbeeren-Produkte kaufen. Parallel dazu erfuhr man anhand<br />
eines Dokumentarfilmes und eines Modells Wissenswertes über die Köhlerei Hochecker, die<br />
zum UNESCO Kulturerbe zählt. Auf der Rückfahrt wurde vor der Köhlerei kurz angehalten,<br />
während über die Praxis berichtet wurde.<br />
Inmitten der schönen Wildrosenregion Dunkelsteinerwald haben wir im Gasthof<br />
"Hirschenwirt" zu Mittag gegessen. Hier wurden wieder schöne Preise verlost. Im<br />
"Hetscherlshop" gab es die Möglichkeit Wildrosen- und Hagebuttenprodukte zu kaufen.<br />
Danach ging es weiter zum Nachmittagsprogramm, wo zwei Ziele zur Auswahl standen:<br />
Schallaburg und Ruprechtshofen.<br />
Rund 100 KollegInnen wurden in 4 Gruppen bei einer Führung in der Schallaburg zur<br />
aktuellen farbenprächtigen Ausstellung „Das Indien des Maharadschas“ über die Geschichte<br />
sowie Kunst und Kultur Indiens entführt. Zwischendurch lud der Innenhof und der Garten<br />
zum Verweilen ein.<br />
47
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Zeitgleich bekam die zweite Gruppe im Pindigiland in Ruprechtshofen eine umfangreiche<br />
Sammlung von Flipper und Musikboxen zu sehen, welche von Günter Freinberger voller<br />
Stolz präsentiert wurde.<br />
Das Organisationsteam des Betriebsrates für das allgemeine Personal hat wieder einmal<br />
allen KollegInnen einen abwechslungsreichen Betriebsausflug geboten. Danke an die<br />
<strong>Universität</strong>sleitung, dass ein Betriebsausflug durchgeführt werden konnte.<br />
Gemütliches Beisammensitzen in der Sonne. Aus einer anderen Zeit: Exponate im<br />
Bergbauern- und Handwerksmuseum<br />
Bauernstube anno dazumal<br />
Beim gemeinsamen Mittagessen konnte<br />
man in ungezwungener Atmosphäre<br />
miteinander plaudern.<br />
Eine umfangreiche Sammlung von Flipper in<br />
Ruprechtshofen<br />
Nachmittags wurde in der Schallaburg das<br />
"Indien des Maharadschas" entdeckt.<br />
48
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Ausgezeichnet<br />
Mehrere Angehörige der TU <strong>Wien</strong> wurden für besondere Leistungen ausgezeichnet.<br />
Hier ein Auszug. Wir gratulieren!<br />
April 2013<br />
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong>-Redaktion<br />
Lange Zeit galten sie als viel zu kompliziert und kaum<br />
erforschbar: Metalloxide sind schwieriger zu untersuchen als<br />
andere Materialklassen wie Metalle oder Halbleiter. Ulrike<br />
Diebold vom Institut für Angewandte Physik gelang es<br />
trotzdem, wesentliche Durchbrüche in der Metalloxid-<br />
Forschung zu erzielen. Dafür wurde sie von der American<br />
Chemical Society in Washington DC mit dem "Arthur W.<br />
Adamson Award For Distinguished Service In The<br />
Advancement Of Surface Chemistry" ausgezeichnet.<br />
Hochdotierte WWTF-Förderung ermöglicht eine neue<br />
Forschungsgruppe an der TU <strong>Wien</strong>: Stefan Hetzl will<br />
mathematische Beweise und Sprachtheorie miteinander<br />
verknüpfen.<br />
Mai 2013<br />
Die österreichische Akademie der Wissenschaften<br />
(ÖAW) hat neue Mitglieder gewählt. Unter ihnen sind<br />
Monika Ludwig, Josef Eberhardsteiner, Jörg<br />
Schmiedmayer und Michael Drmota.<br />
Um Materialien stabiler und beständiger zu machen,<br />
entwickelt die Forschungsgruppe von Paul<br />
Mayrhofer neuartige Beschichtungen. Er wurde nun<br />
in die junge Kurie der ÖAW gewählt.<br />
Monika Ludwig, Josef<br />
Eberhardsteiner, Michael Drmota,<br />
Paul Mayrhofer, Jörg Schmiedmayer<br />
Manfred Schlögl (Mitte) wurde im Rahmen einer Konferenz<br />
in San Diego, CA, mit dem Student Award in Silber<br />
ausgezeichnet. Schlögl ist im CD Labor<br />
Anwendungsorientierte Schichtentwicklung (Paul Mayrhofer)<br />
am Institut für Werkstoffwissenschaft und<br />
Werkstofftechnologie tätig.<br />
49
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Jedes Jahr werden von der AMAG Preise für besondere<br />
Leistungen im Bereich "Innovation (Produkt und Prozess)",<br />
"Kontinuierliche Verbesserungen", "Publikationen" und<br />
"Soziales" vergeben. Der Innovationspreis für ein Produkt<br />
ging heuer an Sarah Meyer vom Institut für Materialchemie,<br />
die im Zuge ihrer Dissertation an einer Sol-Gel Beschichtung<br />
als Klebevorbehandlung für Aluminiumbänder arbeitet.<br />
Bild: © AMAG<br />
Personalia<br />
Habilitationen<br />
Folgende Kollegen erhielten die Lehrbefugnis als Privatdozent:<br />
• Matthias Templ mit 9. Jänner 2013 für das Fach "Statistik (Statistics)"; Institut für<br />
Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie<br />
• Thomas Zemen mit 10. April 2013 für das Fach "Mobilkommunikation (Mobile<br />
Communications)"; Institute of Telecommunications<br />
Jubiläen<br />
Wir gratulieren unseren DienstjubilarInnen herzlich!<br />
Hinweis: Der Dienstjubiläumsstichtag errechnet sich nicht immer aufgrund des tatsächlichen<br />
Eintrittsdatums in die TU <strong>Wien</strong>, da in manchen Fällen auch spezielle Vordienstzeiten<br />
berücksichtigt werden.<br />
25-jähriges Dienstjubiläum:<br />
• Norbert Fasching (30.4.2013)<br />
• Ao.Univ.Prof. DI Dr. Martin Goldstern (5.5.2013)<br />
• Amtsdirektorin Petra Kryzan (2.5.2013)<br />
• Ao.Univ.Prof. Mag. Dr. Wolfdieter Merkl (7.5.2013)<br />
• Amtsrätin Silvia Spitaler (5.6.2013)<br />
40-jähriges Dienstjubiläum:<br />
• Ass.Prof. DI Dr. Erich Halwax (3.6.2013)<br />
• Ao.Univ.Prof. DI Dr. Dr. Norbert Kusolitsch (3.6.2013)<br />
Pensionierungen:<br />
• Juliane Aigner (30.6.2013)<br />
• DI Dr. Wolfgang Kleinert (30.6.2013)<br />
• Herbert Weissenböck (31.5.2013)<br />
50
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
LeserInnen-Stimmen<br />
"Für ´5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-MitarbeiterInnen` gibt’s eine glatte EINS"<br />
Heidemarie Pichler, Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung<br />
"Gratulation - sehr interessante Infos!"<br />
Gustav Feichtinger, Institut für Wirtschaftsmathematik<br />
Anregungen, Feedback oder Kritik senden Sie bitte an <strong>frei</strong><strong>haus</strong>@tuwien.ac.at<br />
51
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Politik<br />
TU Austria: Weit über den rot-weiß-roten Tellerrand<br />
Three Austrian Universities of Technology - One Force - United Through Excellence.<br />
Rektor Wilfried Eichlseder (Montanuniversität<br />
Leoben), TU Austria-<br />
Koordinatorin Elke Standeker, Rektorin<br />
Sabine Seidler (TU <strong>Wien</strong>), Rektor Harald<br />
Kainz (TU Graz)<br />
Bettina Neunteufl (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Die Mission der TU Austria, dem Verbund<br />
aus TU <strong>Wien</strong>, TU Graz und<br />
Montanuniversität Leoben, ist deutlich:<br />
Gemeinsam sind wir stark. Rektor Wilfried<br />
Eichlseder in Leoben ist noch bis Ende Juni<br />
TU Austria-Präsident und bilanziert nach<br />
einem Jahr Präsidentschaft im Interview mit<br />
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong>.<br />
Wie beschreiben Sie die TU Austria mit 3<br />
Worten?<br />
Bündelung der Kräfte durch Kooperation.<br />
Was sind/waren die brennenden Themen<br />
der TU Austria <strong>Universität</strong>en?<br />
Es gab in der vergangenen<br />
Präsidentschaftsperiode eine Vielzahl von<br />
Themenbereichen, in denen durch die<br />
Abstimmung der drei TU Austria-<br />
<strong>Universität</strong>en untereinander deren Positionierung verstärkt zum Ausdruck gebracht werden<br />
konnte, wie etwa im Zuge der Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen 2013 –<br />
2015, aber auch durch gemeinsame Stellungnahmen zu aktuellen hochschulpolitischen<br />
Gesetzesvorhaben wie etwa zur Bemessung der Hochschulraum-Strukturfonds-Mittel,<br />
betreffend die Wissensbilanz oder auch zur Implementierung der kapazitätsorientierten,<br />
studierendenbezogenen <strong>Universität</strong>sfinanzierung.<br />
Außerdem spielt für Österreich, als noch immer in erheblichem Maße vom produzierenden<br />
Sektor getragene Ökonomie, vor allem die Ausbildung von hochqualifizierten Studierenden in<br />
den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik eine wichtige Rolle<br />
um eine nachhaltige, wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik zu ermöglichen. Diese<br />
Ausbildung wird in hoher Qualität von den <strong>Universität</strong>en des TU Austria Verbundes<br />
angeboten. Daher liegt auch die MINT-Thematik im Fokus der TU Austria. Weitere wichtige<br />
Themen sind die Studienplatzfinanzierung und die Verhandlungen zu den FFG-<br />
Overheadsätzen.<br />
52
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Welche Vorteile bringt die Allianz für WissenschaftlerInnen und Studierende in<br />
Leoben, Graz und <strong>Wien</strong>?<br />
Vorteile für Studierende bringt dieser Verbund etwa durch das geplante gemeinsame<br />
Doktoratskolleg oder die aktuellen Aktivitäten zur Verbesserung der Durchlässigkeit<br />
zwischen den drei TU Austria-<strong>Universität</strong>en. Durch die stärkere Vernetzung der beteiligten<br />
<strong>Universität</strong>en gibt es im Zuge einer Vielzahl an gemeinsamen Projekten aber naturgemäß<br />
auch Vorteile für WissenschaftlerInnen.<br />
Welche Bilanz ziehen Sie nach einem Jahr als TU Austria-Präsident? Was waren die<br />
Highlights?<br />
Nach dem vergangenen Jahr als Präsident der TU Austria ziehe ich eine sehr positive<br />
Bilanz: Vieles ist bereits gelungen, Vieles wurde in die Wege geleitet und Vieles gibt es noch<br />
zu tun. Als Highlights betrachte ich vor allem die bemerkenswerten Erkenntnisse der<br />
umfassenden Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung über den<br />
volkswirtschaftlichen Nutzen der drei <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong>en Österreichs, die im Rahmen<br />
einer Pressekonferenz von Herrn Dr. Christian Helmenstein präsentiert wurden, aber auch<br />
die vom Präsidenten der Österreichischen Industriellenvereinigung, Mag. Georg Kapsch,<br />
ebenfalls im Rahmen einer Pressekonferenz zugesicherte Unterstützung der Anliegen der<br />
TU Austria durch die Industrie.<br />
Gibt es etwas, das im <strong>Universität</strong>sverbund weniger gut gelaufen ist?<br />
Trotz der bisherigen Bemühungen der TU Austria wird die MINT-Thematik nach wie vor zu<br />
wenig berücksichtigt – hier gilt es für die TU Austria beharrlich weiterzuarbeiten. Darüber<br />
hinaus hat die TU Austria noch eine Reihe weiterer, vor allem hochschulpolitischer Anliegen,<br />
für eine positive Weiterentwicklung der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong>en in Österreich, denen sie in<br />
einem speziellen Sieben-Punkte-Programm Ausdruck verliehen hat. Diesen Positionen gilt<br />
es künftig besonderes Augenmerk zu schenken.<br />
Wie schätzen Sie die internationale Wirksamkeit der TU Austria ein?<br />
Mit einer Stimme zu sprechen schärft natürlich das Profil und erhöht die Sichtbarkeit, was<br />
der TU Austria in zunehmendem Maße gelingt. Vor allem die Bedeutung der drei<br />
<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong>en als Innovationsmotor und damit deren Beitrag zum Wohlstand<br />
Österreichs konnte in den letzten Monaten vermehrt in den Blickpunkt gerückt und weithin<br />
sichtbar gemacht werden.<br />
Die Entwicklung gemeinsamer Positionen und Vertretung der Interessen gegenüber<br />
Dritten ist eines der TU Austria-Ziele. Wie gelingt es in Richtung Wirtschaft und<br />
Politik?<br />
Dass die drei <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong>en im Rahmen der TU Austria gemeinsam auftreten,<br />
sorgt für eine starke Position in der Kommunikation sowohl gegenüber der Politik, als auch<br />
gegenüber der Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Erfahrung kam bisher nicht zuletzt in<br />
Verhandlungsergebnissen, sondern etwa auch in der Unterstützung der Anliegen der TU<br />
Austria durch die Industrie zum Ausdruck.<br />
Rektorin Sabine Seidler übernimmt per 1. Juli die Präsidentschaft. Was werden Sie ihr<br />
bei der Amtsübergabe sagen bzw. empfehlen?<br />
Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Verbund der TU Austria unter der<br />
Führung von Frau Rektorin Seidler und werde sie als Vizepräsident nach Kräften<br />
unterstützen.<br />
53
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Webtipps:<br />
• Präsentation Studie "Technik schafft Wert": http://www.tuaustria.ac.at/de/2273<br />
• Präsentation "Sieben-Punkte-Programm": http://www.tuaustria.ac.at/de/2656<br />
Bild: © TU Austria<br />
Ein Stück Hochschul-<br />
Milliarde, bitte!<br />
63 Millionen Euro schreibt das Bundesministerium<br />
für Wissenschaft und<br />
Forschung (BMWF) zur gezielten Stärkung<br />
von universitären Kooperationsvorhaben<br />
aus. Die TU <strong>Wien</strong> hat sich mit zahlreichen<br />
Projekten an der Ausschreibung beteiligt.<br />
Herbert Kreuzeder (Büro für<br />
Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Am 15.Juni endetet die "Ausschreibung zur Anschubfinanzierung von universitären<br />
Kooperationsvorhaben". Mit insgesamt 63 Millionen Euro soll die Entwicklung nachhaltiger<br />
Kooperationen gefördert werden. Die konkrete Vergabe erfolgt in einem Wettbewerb<br />
zwischen den 21 <strong>Universität</strong>en. Zwei Teilbereiche werden bedient: Kooperationen in der<br />
Lehre bzw. Forschung/Entwicklung und Erschließung der Künste mit einer Dotation von 48<br />
Millionen Euro, für Kooperationen in der Verwaltung stehen nochmals 15 Millionen Euro zur<br />
Verfügung.<br />
Mit den lukrierten Mitteln des BMWF kann maximal ein Drittel der jeweiligen Projektkosten<br />
abgedeckt werden. Den Rest müssen die Kooperationspartner aufbringen. Aufgrund der<br />
budgetären Situation kann das auf Seiten der TU <strong>Wien</strong> nicht durch direkte Geldmittel,<br />
sondern nur durch Geltendmachung von sogenannten "geldwerten Sachleistungen", wie die<br />
Bereitstellung von Personal und Infrastruktur, erfolgen. Mindestens ein Projektpartner aus<br />
den Bereichen Wissenschaft, Hochschule, Kunst und Kultur oder der Wirtschaft ist<br />
Voraussetzung für eine Einreichung. Die Mittel stehen zusätzlich zum verhandelten Budget<br />
2013 bis 2015 zur Verfügung.<br />
Bestehende Netzwerke nutzen<br />
Mit zahlreichen Partnern in der Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
kann die TU <strong>Wien</strong> hier eine ihrer Stärken ausspielen. Viele Projektvorschläge stammen aus<br />
diesem Bereich und ergänzen die interuniversitären Einreichungen. Die TU <strong>Wien</strong> ist mit<br />
vielfältigen Projekten sowohl als Einreicherin als auch als Partnerin beteiligt. In<br />
unterschiedlicher Rolle gibt es Kooperationsprojekte mit der <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>, der MedUni<br />
<strong>Wien</strong>, der BOKU, der JKU Linz, der <strong>Universität</strong> Innsbruck, der Angewandten und der<br />
Akademie der bildenden Künste.<br />
54
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Ablauf<br />
Die RektorInnen meldeten die Projektideen bis 15. Juni an das Wissenschaftsministerium,<br />
wo die Anträge nun formal geprüft werden. Eine eigens eingerichtete fünfköpfige<br />
Kommission (2x Wissenschaftsministerium, 1x Finanzministerium, 1x Österreichische<br />
<strong>Universität</strong>enkonferenz) wird bis August 2013 einen Vergabevorschlag erstellen, die<br />
endgültige Entscheidung liegt bei Minister Karlheinz Töchterle.<br />
Bei der Erstellung des Vorschlags wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, wie der Bezug<br />
zu den jeweiligen Leistungsvereinbarungen und Entwicklungsplänen ist. Auch der konkrete<br />
Nutzen für Studierende und Lehrende, die Stärkung existierender Exzellenzbereiche, die<br />
Einbindung von Partnern aus der Wirtschaft und der Internationalisierungsgrad sind<br />
Faktoren.<br />
Teil der Hochschul-Milliarde<br />
Das Budget für die Leistungsvereinbarungsperiode 2013 bis 2015 wurde um die sogenannte<br />
"Hochschul-Milliarde" erweitert: 450 Millionen Euro davon werden über die neugeschaffenen<br />
Hochschulraum-Strukturmittel vergeben. Die ausgeschriebenen 63 Millionen für<br />
Kooperationen sind einer von fünf Teilbeträgen dieser Strukturmittel. Die restlichen vier<br />
Teilbeträge werden anhand entsprechender Indikatoren wie folgt verteilt: (1) Prüfungsaktive<br />
betriebene ordentliche Studien (270 Millionen Euro), (2) AbsolventInnen ordentlicher Studien<br />
(45 Millionen Euro), (3) eingeworbene Drittmittel/Wissenstransfer (63 Millionen Euro) sowie<br />
(4) private Spenden (9 Millionen Euro).<br />
Die Einreichungen sind abgegeben - aufgrund der bestehenden Vernetzung zur Wirtschaft<br />
und der österreichischen Forschungslandschaft darf sich die TU <strong>Wien</strong> gute Chancen<br />
ausrechnen. Bis zur Verkündung bleibt uns aber nichts, als gespannt das Ergebnis<br />
abzuwarten.<br />
Bild: © Gabi Eder / Pixelio.de<br />
55
TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
TU <strong>Wien</strong><br />
Karlsplatz 13<br />
1040 <strong>Wien</strong><br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Bettina Neunteufl<br />
Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Operng. 11/011, 1040 <strong>Wien</strong><br />
T: +43-1-58801-41025<br />
M: +43-664-4845028<br />
F: +43-1-58801-41093<br />
<strong>frei</strong><strong>haus</strong>@tuwien.ac.at<br />
www.tuwien.ac.at/pr<br />
Redaktion:<br />
Florian Aigner (Forschung, Menschen), Herbert Kreuzeder (Lehre), Bettina Neunteufl<br />
(Chefredaktion), Nicole Schipani (Campus, Rundschau, Menschen)<br />
Weitere AutorInnen dieser Ausgabe:<br />
Sabine Cirtek (Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies), Johann Divisch<br />
(Zentraler Informatikdienst), Paulus Ebner (<strong>Universität</strong>sarchiv), Helga Gartner (Zentrum für<br />
Koordination & Kommunikation der Fakultät für Informatik), Man-Wook Han<br />
(Weiterbildungszentrum), Elisabeth Lueginger (Zentrum für Koordination & Kommunikation<br />
der Fakultät für Informatik), Manuela Marik (Betriebsrat für das allgemeine<br />
<strong>Universität</strong>spersonal), Klara Neugschwandtner (HTU-Vorsitz), Heidemarie Pichler<br />
(Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung), Brigitte Ratzer<br />
(Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies), Monika Schneider (Büro des<br />
Senatsvorsitzenden), Anna Steiger (Vizerektorin für Personal und Gender), Natascha Stengg<br />
(Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies), Ewa Vesely<br />
(Kinderbetreuungsbeauftragte), Sandra Wagner (Weiterbildungszentrum)<br />
Blattlinie: TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong>, die Zeitschrift für MitarbeiterInnen der TU <strong>Wien</strong>, informiert über den<br />
Alltag an der TU <strong>Wien</strong>, neue Projekte, Forschungs- und Lehrehighlights sowie<br />
Hochschulpolitik.<br />
56