frei.haus Druckversion - Technische Universität Wien
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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Lehre<br />
"Besser rüberkommen"<br />
TU-Chemiker Dr. Peter Weinberger (Institut für angewandte Synthesechemie) wurde im<br />
April für sein Vorlesungsmodell mit dem Eurolecturer Label des European Chemistry<br />
and Chemical Engineering Education Networks (EC 2 E 2 N) ausgezeichnet.<br />
Peter Weinberger beim Experimentieren<br />
Herbert Kreuzeder (Büro für Öffentlichkeit)<br />
Ein weit verbreitetes Phänomen: Speziell<br />
Studierende höherer Semester neigen dazu,<br />
Lehrveranstaltungen – auch wenn diese<br />
Pflichtveranstaltungen sind – eher zu<br />
Semesterbeginn zu besuchen. Im Lauf des<br />
Semesters schwinden die HörerInnenzahlen.<br />
So hat es auch Peter Weinberger in seiner<br />
Vorlesung "Anorganische Molekularchemie"<br />
erlebt. Vor fünf Studierenden vorzutragen ist<br />
niemandes Ziel. Wie kann man das ändern?<br />
Weinberger entschied sich, seine Vorlesung komplett neu zu konzipieren. Didaktischer<br />
Ausgangspunkt war ein Satz, den er bei einer Summerschool 2007 (Zitat: "Didaktik<br />
Bootcamp") von Dr. Bill Byers (Ulster University, GB) mitnahm. "Die falschen Dinge besser<br />
zu machen, macht keinen Unterschied. Strengen Sie sich in der Lehre an, aber bringen Sie<br />
die Studierenden dazu, sich beim Lernen anzustrengen!"<br />
Eurolecturer Label<br />
Das europäische Netzwerk EC 2 E 2 N widmet sich in Workinggroups in dreijährigen<br />
Programmen unterschiedlichen Themen - von Employability bis Qualitätssicherung. Dazu<br />
wurde 2011 das Euro-lecturer Label ausgeschrieben. Die Weiterent-wicklung seiner<br />
didaktischen Fähigkeiten ist Bestandteil Weinbergers life long learning Plans, somit passte<br />
die Entwicklung eines Vorzeige-modells gut in die ohnehin angestrebte Route.<br />
Das gesamte Verfahren stellte sich dennoch als äußerst aufwendig heraus. Konkret sollte<br />
eine eigene Lehrveranstaltung analysiert und darauf aufbauend ein adaptiertes didaktisches<br />
Konzept entwickelt werden. Vorgabe hierfür: Bestmögliche Übertragbarkeit auf andere<br />
Vorlesungen.<br />
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