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frei.haus Druckversion - Technische Universität Wien

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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />

Forschung<br />

Walle, walle!<br />

Schon wieder ein Hochwasserjahr! Ist der Mensch daran schuld? Werden wir die<br />

Geister, die wir riefen, nicht mehr los?<br />

Im Gegensatz zu anderen Städten blieb <strong>Wien</strong> -<br />

dank Donauinsel - von schweren Schäden<br />

allerdings verschont. [1]<br />

Florian Aigner (Büro für Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Wenn es nach den<br />

Jahrhunderthochwassern ginge, dann<br />

müssten seit dem Jahr 2000 schon zwei<br />

bis drei Jahrhunderte vergangen sein.<br />

Nach extremen Überflutungen in<br />

Österreich im Jahr 2002 und einem<br />

hochwasserreichen Jahr 2012 bricht<br />

auch das Jahr 2013 wieder<br />

Hochwasser-Rekorde. Langfristige<br />

Aussagen über eine klimabedingt<br />

steigende Hochwassergefahr lassen<br />

sich daraus aber noch nicht ableiten.<br />

Das Klima ist kein Würfelspiel<br />

Für Prof. Günter Blöschl (Institut für<br />

Wasserbau und Ingenieurhydrologie) ist<br />

das Juni-Hochwasser noch kein Beweis, dass sich durch menschengemachte<br />

Klimaerwärmung auch die Katastrophengefahr erhöht. "Hochwasserkatastrophen kommen<br />

nicht wie gewürfelt", sagt er. Dass Hochwasserereignisse nicht denselben<br />

Zufallsverteilungen folgen wie Lottogewinne oder Roulette-Zahlen, ist nämlich längst<br />

bekannt: Wo die Roulette-Kugel landet, ist statistisch völlig unabhängig vom Ergebnis der<br />

vorangegangenen Runde. Starke Hochwasserjahre hingegen zeigen eine klare statistische<br />

Abhängigkeit.<br />

Immer im Kreis - und doch wieder anders<br />

Die Ozeane und die Atmosphäre bilden<br />

zusammen ein höchst kompliziertes<br />

nichtlineares System. Aus der<br />

Chaosforschung weiß man, dass solche<br />

Systeme bestimmten "Orbits" folgen können:<br />

Ihr Verhalten ähnelt dem, das sie auch vor<br />

kurzer Zeit bereits gezeigt haben, ähnlich<br />

einem Satelliten im Orbit um die Erde, der<br />

periodisch wiederkehrend immer wieder<br />

dieselbe Position einnimmt.<br />

Rudern statt Autofahren in Linz. [2]<br />

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