frei.haus Druckversion - Technische Universität Wien
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TU|<strong>frei</strong>.<strong>haus</strong> – <strong>Druckversion</strong> der Ausgabe Nr. 27 (Juni 2013)<br />
Hochwasseralarm aus dem Weltraum<br />
Bodenfeuchtigkeit in der obersten<br />
Bodenschicht (ca. 0-10 cm) vom<br />
2 Juni 2013 nehmen. Deutschland,<br />
Österreich und Tschechien waren<br />
von den Niederschlägen am stärksten<br />
betroffen.<br />
Ab 2014 soll die Qualität solcher Vorhersagen<br />
noch einmal deutlich besser werden: Die<br />
europäische Weltraumbehörde ESA startet<br />
noch in diesem Jahr den ersten der Sentinel-1<br />
Satelliten, von denen die Erdoberfläche dann<br />
mit einer Auflösung von etwa 30 Metern<br />
abgetastet wird. Diese Daten sollen eingesetzt<br />
werden, um sowohl die Bodenfeuchtigkeit als<br />
auch die Ausdehnung der Überflutungsflächen<br />
großflächig zu erfassen.<br />
"Die Satelliten werden alle ein bis zwei Tage<br />
Mikrowellen-Daten von Österreich liefern, damit<br />
können wir den Flutverlauf sehr gut<br />
dokumentieren", sagt Wolfgang Wagner,<br />
"allerdings kann es nach dem Start der<br />
Satelliten eine Weile dauern, bis wir die neuen<br />
Daten im Griff haben." Es wird eine große Herausforderung sein, die riesigen Datenmengen<br />
effizient zu handhaben, die von den Satelliten geliefert werden.<br />
Die Hochwasser-Ereignisse dieses Jahres zeigen jedenfalls: Völlig sicheren<br />
Hochwasserschutz kann es wohl nicht geben. Wir werden keinen Hexenmeister finden, der<br />
mit einem Zauberspruch die Fluten wieder loswird. Aber man kann rechtzeitig vorwarnen und<br />
durch kluge Baumaßnahmen die Auswirkungen verringern: Der Stadt <strong>Wien</strong> blieben<br />
Überflutungen, wie sie vor Errichtung der schützenden Donauinsel immer wieder vorkamen,<br />
zum Glück erspart.<br />
Bilder:<br />
[1] © Matthias Muggli<br />
[2] © Freiwillige Feuerwehr Pichling<br />
[3] © Sandra Wagner<br />
[4] © Rama, Lizenz: CeCILL share alike<br />
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