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Gemeindevertretung Schnarup-Thumby<br />
Kein Repowering<br />
Mit einem denkbar knappen Ergebnis lehnte<br />
die Gemeindevertretung von Schnarup-Thumby<br />
das Windkraft-Repoweringvorhaben<br />
von Hartmut Mügge ab und beendete damit<br />
die Diskussionen zum Thema. In der Einwohnerfragestunde<br />
hatten vorher noch einmal Vertreter<br />
beider Richtungen Statements abgegeben.<br />
In seiner Funktion als Ehrenbürgermeister<br />
nahm sich Sönke Andresen das Recht, die Mandatsträger<br />
an ihre Pflichten zu erinnern. Nachdem<br />
er die Vorteile moderner Windenergieanlagen<br />
und die Unterschiede zur Situation vor zwei<br />
Jahren aufgezählt hatte, empfahl er den<br />
Gemeindevertretern, ihre Emotionen auszublenden<br />
und ihre Stimme nur zum Wohle der<br />
Gemeinde abzugeben. „Wer mit 'Nein' ein<br />
Repowering verhindert,<br />
handelt fahrlässig und<br />
zum Schaden der<br />
Gemeinde“, erklärte er<br />
mit Blick auf die wegfallenden<br />
Steuereinnahmen.<br />
Gemeindevertreterin<br />
Frauke Thiele wies im<br />
Gegenzug darauf hin,<br />
dass durch große<br />
Windenergieanlagen<br />
Touristen und<br />
Wochenendhauskäufer<br />
abgeschreckt werden<br />
könnten. Dadurch<br />
könnte sowohl durch<br />
entgangene Zweitwohnungssteuer<br />
wie auch<br />
durch Nachfragerückgang<br />
beim Immobilienmarkt<br />
finanzieller<br />
Schaden für die<br />
Gemeinde entstehen.<br />
Doch die Appelle<br />
schienen weder auf der<br />
einen noch auf der anderen Seite zu wirken.<br />
Und die Abstimmung ging mit einer fünf zu<br />
vier Ablehnung des Antrags so aus, wie es die<br />
Beobachter erwartet hatten.<br />
Da sich bei der Eröffnungsbilanz zur doppischen<br />
Haushaltsführung im Jahre 2011 neue<br />
Werte ergaben, musste diese berichtigt werden,<br />
obwohl sich die Bilanzsumme bei einem<br />
Gesamtwert von 1,9 Millionen Euro nur um<br />
fünf Euro ändert. Auch der Jahresabschluss<br />
änderte sich. Der Jahresüberschuss von 37 498<br />
Euro wurde mit 21 200 Euro der Ergebnisrücklage<br />
und mit 16 298 Euro der allgemeinen<br />
Rücklage zugeführt.<br />
<strong>Die</strong> Gemeinde stellt 800 Euro für die Chronikarbeit<br />
zur Verfügung. Das Geld stammt aus<br />
Restbeständen des Ortskulturrings.<br />
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